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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Messsystem, insbesondere zur Durchflussmessung
eines in einer Rohrleitung strömenden Messmediums, insbesondere
eines Fluids, welches Messsystem ein Messrohr und mindestens zwei
Halteelemente zur Halterung jeweils mindestens eines funktionalen Bauteils,
insbesondere zur Halterung von Sensoren, welche funktionalen Bauteile
jeweils mindestens eine Funktionsfläche aufweisen, umfasst,
welches Messrohr ein Trägerrohr umfasst, welche Halteelemente an
jeweils mindestens einer Verbindungsfläche mit dem Trägerrohr
in Verbindung stehen und jeweils zwei sich gegenüberstehende
Verbindungsflächen der Halteelemente einen Abstand Y aufweisen
und jeweils zwei sind gegenüberstehende Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile, welche in den Halteelementen gehaltert
sind, einen Abstand X aufweisen.
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Es
sind Messsysteme, insbesondere aus der magnetisch induktiven Durchflussmessung
oder aus der Durchflussmessung auf Basis von Ultraschall bekannt,
wo sich mindestens zwei Sensoren gegenüberstehen, wobei
mindestens ein Sensor ein Messsignal abgreift, was unter anderem
vom Abstand der Sensoren abhängt. Zwischen den Sensoren
besteht ein Signalpfad.
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Die
US7044001 B2 beschreibt
ein Ultraschalldurchflussmessgerät, wobei sich zwei Ultraschallsensoren
unter einem Winkel zu einem Trägerrohr, auf dem die Sensoren
befestigt sind, mit einem Abstand gegenüberstehen. Ein
Signal, welches von einem ersten Sensor in Richtung eines zweiten
Sensors ausgesandt wird, wird von diesem Empfangen und über
die Laufzeiten des Signals die Geschwindigkeit der Strömung
des in dem Trägerrohr fließenden Messmediums ermittelt.
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Ultraschall-Durchflussmessgeräte
werden vielfach in der Prozess- und Automatisierungstechnik eingesetzt.
Sie erlauben in einfacher Weise, den Volumendurchfluss in einer
Rohrleitung berührungslos zu bestimmen.
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Die
bekannten Ultraschall-Durchflussmessgeräte arbeiten häufig
nach dem Doppler- oder nach dem Laufzeitdifferenz-Prinzip.
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Beim
Laufzeitdifferenz-Prinzip werden die unterschiedlichen Laufzeiten
von Ultraschallimpulsen relativ zur Strömungsrichtung der
Flüssigkeit ausgewertet. Es wird die Tatsache ausgenutzt,
dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Ultraschallwellen in einem
Medium von dessen Fließgeschwindigkeit direkt beeinflusst
wird.
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Hierzu
werden Ultraschallimpulse sowohl in wie auch entgegen der Strömung
gesendet. Aus der Laufzeitdifferenz lässt sich die Fließgeschwindigkeit und
damit bei bekanntem Durchmesser des Rohrleitungsabschnitts der Volumendurchfluss
bestimmen.
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Die
Ultraschallwandler bestehen normalerweise aus einem Piezoelement,
auch kurz Piezo genannt, und einem Koppelelement, auch Koppelkeil oder
seltener Vorlaufkörper genannt, aus Kunststoff. Im Piezoelement
werden die Ultraschallwellen erzeugt und über das Koppelelement
zur Rohrwandung geführt und von dort in die Flüssigkeit
geleitet. Da die Schallgeschwindigkeiten in Flüssigkeiten
und Kunststoffen unterschiedlich sind, werden die Ultraschallwellen
beim Übergang von einem zum anderen Medium gebrochen. Der
Brechungswinkel bestimmt sich nach dem Snell'schen Gesetz. Der Brechungswinkel
ist somit abhängig von dem Verhältnis der Ausbreitungsgeschwindigkeiten
in den beiden Medien.
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Üblicherweise
wird das Koppelelement am Rohr bzw. in einem am Rohr befestigten
Sensorhalter ausgerichtet.
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Die
WO03/006932A1 zeigt
den Aufbau eines Ultraschallsensors. Die Materialen, aus denen die Koppelelemente
gefertigt sind, weisen üblicherweise bestimmte Eigenschaften
auf, Ultraschallsignale zu leiten. Gleichzeitig haben sie meist
eine höhere Wärmeausdehnung als die Sensorhülse.
Sie sind fest in die Sensorhülse eingebracht oder in dieser
vergossen, um eine temperaturbedingte Ausdehnung der Koppelelemente
zu verhindern. Somit bilden Koppelelement und Sensorhülse
eine Kontaktfläche.
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Keine
Beachtung fand hingegen der Messfehler durch eine Temperaturausdehnung
des Messrohrs oder der Sensoren selbst, also der Temperaturabhängigkeit
der Messung von den geometrischen Abmessungen des Messsystems, insbesondere
des Abstands der Sensoren zueinander und damit des Signalpfads.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Messsystem zum Messen eines
in einer Rohrleitung bzw. in einem Messrohr strömenden
Fluids vorzuschlagen, welches eine hohe Messgenauigkeit über einen
weiten Temperaturbereich aufweist.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Messsystem, insbesondere
zur Durchflussmessung eines in einer Rohrleitung strömenden
Messmediums, insbesondere eines Fluids, vorgeschlagen wird, welches
Messsystem ein Messrohr und mindestens zwei Halteelemente zur Halterung
jeweils mindestens eines funktionalen Bauteils, insbesondere zur Halterung
von Sensoren, welche funktionalen Bauteile jeweils mindestens eine
Funktionsfläche aufweisen, umfasst, welches Messrohr ein
Trägerrohr umfasst, welche Halteelemente an jeweils mindestens einer
Verbindungsfläche mit dem Trägerrohr in Verbindung
stehen und jeweils zwei sich gegenüberstehende Verbindungsflächen
der Halteelemente einen Abstand Y aufweisen und jeweils zwei sind
gegenüberstehende Funktionsflächen der funktionalen
Bauteile, welche in den Halteelementen gehaltert sind, einen Abstand
X aufweisen, wobei Geometrien und stoffeigene Größen
der Halteelemente und/oder Geometrien und stoffeigene Größen
der funktionalen Bauteile und Geometrien und stoffeigene Größen des
Trägerrohrs so aufeinander abgestimmt sind, dass sich relative
Abstände
der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile in Abhängigkeit einer Temperatur
T des durch das Messrohr strömenden Messmediums, von einer
Ausgangstemperatur T
0 des Messmediums ausgehend,
so einstellen, dass temperaturbedingte Messabweichungen bei einer
Temperaturänderung ΔT = T – T
0 des Messmediums, insbesondere aufgrund
temperaturbedingter Änderungen der Geometrien des Trägerrohrs
und/oder aufgrund temperaturabhängiger Änderungen
von Stoff- und/oder Strömungseigenschaften des Messmediums
und/oder aufgrund temperaturbedingter Änderungen eines
Signalpfads, kleiner der temperaturbedingten Messabweichungen bei
einer Temperaturänderung ΔT = T – T
0 des Messmediums sind, die bei relativen
Abständen
der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile auftreten.
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Ein
Messsystem weist also n Halteelemente auf, wobei n Element der natürlichen
Zahlen ist. Jeweils zwei Verbindungsflächen m und k weisen
einen Abstand Y
mk auf und jeweils zwei Funktionsflächen
q und r weisen einen Abstand X
qr auf, wobei
zusammengehörige Halteelemente, Verbindungsflächen, funktionalen
Bauteile und Funktionsflächen jeweils den gleichen Index
aufweisen, d. h. wobei Halteelement i mit dem Trägerrohr
an den Verbindungsstellen i verbunden ist, das funktionale Bauteil
i mit den Funktionsflächen i wiederum vom Halteelement
i gehaltert ist und i = 1, ..., n. Geometrien und stoffeigene Größen
der Halteelemente und/oder Geometrien und stoffeigene Größen
der funktionalen Bauteile und Geometrien und stoffeigene Größen
des Trägerrohrs sind so aufeinander abgestimmt, dass sich
relative Abstände
der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile in Abhängigkeit einer Temperatur
T des durch das Messrohr strömenden Messmediums, von einer
Ausgangstemperatur T
0 des Messmediums ausgehend,
so einstellen, dass die Messabweichungen, kleiner als 50%, vorzugsweise
kleiner 20%, insbesondere kleiner 10%, insbesondere kleiner 5%,
insbesondere kleiner 2%, insbesondere kleiner 1%, als die Messabweichungen
sind, die bei relativen Abständen
der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile auftreten.
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Eine
Geometrie kennzeichnet die konstruktive Gestaltung, insbesondere
Größe und Form, eines Körpers. Neben
den äußerlichen Abmessungen sind z. B. auch Dichte
oder Porosität bei offen- oder geschlossenporigen Strukturen
durch die Geometrie bestimmt. Diese Parameter sind erfindungsgemäß in gewissen
Grenzen vorgebbar. Stoffeigene Größen können
sich, im Unterschied zu Materialkonstanten, über die Zeit
und/oder über weitere Parameter, hier insbesondere über
die Temperatur ändern. Sie berechnen sich meist über
Funktionen, unter anderem mit Materialkonstanten als Koeffizienten.
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So
ist die Wärmeausdehnung, oder auch Temperaturausdehnung
genannt, meist durch α beschrieben, wie die meisten physikalischen
Größen nicht linear. Allgemein gilt: x = x0·(1 + k1ΔT
+ k2(ΔT)2 +
... + kn(ΔT)n),
mit der Temperaturdifferenz ΔT = (T – T0), wobei x0 die
physikalische Größe bei einer Temperatur T0 ist, und mit den Temperaturkoeffizienten n-ter
Ordnung kn, wobei n Element der natürlichen Zahlen
ist. Für den interessierenden Bereich wird die Wärmeausdehnung
als linear angenommen.
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Grundgedanke
der Erfindung ist der Aufbau der Halteelemente und/oder der funktionalen
Bauteile aus mindestens zwei Materialen, deren Wärmeausdehnungen
voneinander verschieden sind. Neben der Durchflussmessung kann die
Erfindung auch in der Füllstandsmessung eingesetzt werden.
Die Form des Messrohrs ist dabei nicht auf einen kreisrunden Querschnitt
beschränkt. Quaderförmige Rohre oder aus der Füllstandsmesstechnik
bekannte Behälter anderer Form können erfindungsgemäß ausgestaltet
werden. Durch die temperaturbedingte Einstellung des Abstands der
Funktionsflächen sind temperaturbedingte Messfehler verringerbar,
welche bei einem Messsystem auftreten würden, wo bei der Gestaltung
des Messsystems die stoffeigenen Größen in Bezug
zur Geometrie des Messsystems in erfindungsgemäßer
Art und Weise nicht ausreichend berücksichtigt werden.
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Dabei
können, je nach zu kompensierendem bzw. zu verringerndem
Messfehler bzw. je nach zu kompensierenden bzw. zu verringernden
Messfehlern, die Einstellungen der Abstände von jeweils
zwei Funktionsflächen zur Verringerung eines Messfehlers
führen bzw. die Einstellung mehrerer sich gegenüberstehender
Funktionsflächenpaare trägt zur angesprochenen
Kompensation bei, wobei diese durchaus unterschiedliche Abstandsänderungen
erfahren können, also das Zusammenwirken unterschiedlicher
Abstandsänderungen zur Messfehlerreduktion führt.
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Funktionsflächen
können z. B. die Schallaustritts- bzw. die Schallauskoppelfläche
der Koppelelemente bei Ultraschallsensoren sein, die Schalleintritts-
bzw. die Schalleinkoppelflächen der Koppelelemente oder
die piezoelektrischen Elemente oder bei magnetisch induktiven Durchflussmessgeräten,
die sich gegenüberstehenden Elektrodenflächen.
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Der
weite Temperaturbereich ist der Bereich in dem die Wärmeausdehnungen
bestimmt bzw. vorhergesagt werden können, insbesondere
der Bereich, in dem die linearen Gesetze zur Temperaturausdehnung
und Steifigkeit gelten und angenommen werden können. Die
Grenzen sind Stoffabhängig.
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Die
wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, die geometrischen
Verhältnisse von Sensor und Trägerrohr und deren
Eigenschaften bezüglich ihrer Ausdehnung über
die Temperatur so aufeinander abzustimmen, dass der Einfluss der
Temperatur des Messrohrs auf die Messung verringert wird. Die Effekte
der unterschiedlichen Ausdehnung über Temperatur von Trägerrohr
und Halteelement und/oder funktionalem Bauteil kompensieren sich
im Idealfall gegenseitig. So besteht z. B. das Trägerrohr
und das Halteelement aus einem ersten Material und das funktionale
Bauteil besteht aus einem zweiten Material, wobei sich beide Materialen
unterscheiden und die Temperaturausdehnungskoeffizienten beider
Materialen und die geometrischen Abmessungen von Trägerrohr
und Halteelement und funktionalem Bauteil entsprechend aufeinander
abgestimmt sind. Dies können je nach Anwendung Änderungen
sowohl in radialer Richtung des Messrohrs als auch in axialer Richtung
sein. Dadurch ist die Messgenauigkeit weniger abhängig
von der Temperatur des Messmediums.
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Das
Material des funktionalen Bauteils, beispielsweise eines Ultraschallkoppelelements
wird nun nicht mehr rein nach fertigungstechnischen Gesichtspunkten
oder nach der Qualität der schallbeeinflussenden Eigenschaften
ausgesucht, sondern die geometrischen Maße des funktionalen
Bauteils und/oder des Halteelements sind abhängig vom Verhältnis
der geometrischen Maße des Trägerrohrs und/oder
des Halteelements, den stoffeigenen Größen des
Werkstoffs des Trägerrohrs und/oder des Halteelements und
von dem Einsatzzweck des Messsystems. Zur Materialauswahl sind nun
unter anderem die Temperaturausdehnungskoeffizienten mit einbezogen.
Der Temperaturausdehnungskoeffizient des funktionalen Bauteils Trägerrohrs
und/oder des Halteelements ist eine Funktion des Temperaturausdehnungskoeffizienten
des Trägerrohrs und/oder des Halteelements.
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Die
Schallgeschwindigkeiten in Koppelelementen, Trägerrohr
und/oder Messmedium sind für die Messung mit einem Ultraschalldurchflussmessgerät,
die elektrischen Leitfähigkeiten für ein magnetisch
induktives Messgerät relevant. Teilweise sind diese jedoch
bekannt oder eine Vorraussetzung für das verwendete Material
oder sie können während oder kurz vor der eigentlichen
Messung bestimmt werden. Somit sind sie bei der Produktion des erfindungsgemäßen
Messsystems nicht maßgeblich für die geometrisch
konstruktive Ausgestaltung des Messsystems.
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Das
Trägerrohr dehnt sich bei Erwärmung oder Abkühlung
in einer bestimmten Abhängigkeit zur Temperaturdifferenz,
um die es erwärmt oder abgekühlt wird, und zu
stoffeigenen Größen des Materials, aus welchem
das Trägerrohr besteht, und zu den geometrischen Verhältnissen
des Trägerrohrs aus. Einer fachlich qualifizierten Person
ist in diesem Zusammenhang üblicherweise der Begriff Ausdehnung
bekannt, obwohl es sich bei Abkühlung genau genommen um
eine Schrumpfung handelt.
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Gleichermaßen
dehnen sich Halteelemente, welche am Trägerrohr fest angebracht
sind und/oder funktionale Bauteile aus. Wenn der Werkstoff des funktionalen
Bauteils eine höhere Wärmeausdehnung im Vergleich
zum Trägerrohr und/oder zum Halteelement bei gleicher Temperaturdifferenz
aufweist, dehnt sich das funktionale Bauteil mehr, also in größerem
Umfang aus. Da die Ausdehnung des funktionalen Bauteils mindestens
in eine Richtung vom Halteelement oder von der Befestigung im Halteelement begrenzt
wird, dehnt sich das funktionale Bauteil in eine gewünschte
Richtung aus.
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Die
stoffeigenen Größen sind zu den vorhandenen Geometrien
abzustimmen. Die Messabweichung aufgrund der temperaturbedingten
Ausdehnung des Trägerrohrs wird, wie bereits beschrieben, durch
die vom Trägerrohr abweichende Ausdehnung über
Temperatur des funktionalen Bauteils und/oder des Halteelements
verringert.
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Dies
ist besonders vorteilhaft für Durchflussmessungen, wobei
der Fehler durch die Wärmeausdehnung des Rohrleitungssystems
nicht gesondert berücksichtigt werden muss. Da bei Niedrigpreislösungen
einer Durchflussmessung eine solche Korrektur bzw. eine separate
Temperaturmessung nicht vorgenommen werden, ermöglicht
die Erfindung kostengünstig eine hohe Messgenauigkeit im
Vergleich zum Stand der Technik zu erreichen. Aber auch in der Füllstandsmesstechnik
kann das erfindungsgemäße Messsystem vorteilhaft
eingesetzt werden.
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Dabei
können je nach Anwendung isotrope Materialen eingesetzt
werden oder anisotrope Materialen werden zur Herstellung des funktionalen
Bauteils und/oder zur Herstellung des Halteelements und/oder zur
Herstellung des Trägerrohrs verwendet, insbesondere mit
unterschiedlichen stoffeigenen Größen, wie z.
B. axial und radial unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten.
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Ein
Beispiele einer temperaturbedingten Messabweichungen, neben den
geometrischen Änderungen des Messsystems, ist die Temperaturabhängigkeit
der Schallgeschwindigkeit im Messmedium, was zu einer Messabweichung,
insbesondere bei Durchflussmessgeräten auf Basis von Ultraschall,
führt.
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Ungleiche
Temperaturen auf der Außenseite des Messrohrs und des Sensors
und dem Messmedium führen zu einem Temperaturgradienten
im Sensor. Dieses Problem kann unter Umständen verstärkt werden,
wenn das funktionale Bauteil ein guter Wärmeisolator ist.
Durch diesen Temperaturgradienten kommt es unter Umständen
zu unbestimmten Wärmeausdehnungen. Unbestimmt sind die
Ausdehnungen, wenn der Temperaturgradient unbekannt ist. Ist die
Temperatur im Sensor und die in der Umgebung immer näherungsweise
konstant, kann der Temperaturgradient bestimmt und bei der Auslegung
bzw. Dimensionierung des Sensors berücksichtigt werden. Eine
günstige Verbesserung, also eine Verminderung des Temperaturgradienten,
schafft eine gute Isolation, d. h. eine gute Wärmedämmung,
auf der Außenseite des Sensors.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist darin zu sehen, dass die Halteelemente über
eine Temperiervorrichtung verfügen, wodurch eine vorgegebene
Temperatur der Halteelemente und/oder der an den Halteelementen
befestigten funktionalen Bauteile einstellbar ist.
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Die
Temperiervorrichtung kann dabei in dem Halteelement und/oder an
dem Halteelement, insbesondere um das Halteelement herum, lokalisiert
sein. Insbesondere für den Fall, dass Sensoren an den Halteelementen
befestigt sind und funktionale Bauteile der Sensoren bzw. deren
Abstand zueinander auszurichten sind, sind die Sensoren zu temperieren, bevorzugt,
indem Temperiervorrichtungen in und/oder am und/oder um das Sensorgehäuse
angebracht sind.
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Bevorzugt
wird die Temperatur der Temperiervorrichtung mit der Temperatur
des Messmediums als Regelgröße geregelt bzw. sie
ist abhängig vom zeitlichen Verlauf der Temperatur des
Messmediums und/oder von den Temperaturen im Trägerrohr und/oder
von der Temperatur der Umgebung des Messsystems.
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Dabei
sind viele Ausgestaltungsbeispiele für Temperiervorrichtungen
denkbar. So werden bevorzugt Heizdrähte oder in dafür
vorgesehenen Einrichtungen fließende Kühl- bzw.
Wärmeflüssigkeiten, insbesondere in Verbindung
mit mindestens einem Temperatursensor, welcher die Temperatur des
Messmediums bestimmt, eingesetzt. Eine Beschränkung auf die
genannten Ausführungsbeispiele ist hiermit nicht gegeben.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
eine relative Änderung
des Abstands der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile bei einer Temperaturänderung ΔT
= T – T
0 des Messmediums, von einer
Ausgangstemperatur T
0 des Messmediums ausgehend,
kleiner ist als eine relativen Änderung
des Abstands der Verbindungsflächen
des Trägerrohrs.
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Eine
sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, dass eine relative Änderung
des Abstands der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile bei einer Temperaturänderung ΔT
= T – T
0 des Messmediums, von einer
Ausgangstemperatur T
0 des Messmediums ausgehend,
näherungsweise Null ist.
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Der
Abstand gegenüberliegender Funktionsflächen der
funktionalen Bauteile ist über einen weiten Temperaturbereich
näherungsweise konstant oder ein Abstand von, dem Messmedium
zugewandten Seiten von, auf den Funktionsflächen der funktionalen
Bauteile befestigten Körpern ist über einen weiten
Temperaturbereich näherungsweise konstant ist oder ein
Abstand von, dem Messmedium zugewandten Seiten bzw. Flächen
von, auf den Funktionsflächen der funktionalen Bauteile
befestigten Körpern, insbesondere Sensoren, ist über
einen weiten Temperaturbereich näherungsweise konstant
ist.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Messsystem mit n Halteelementen,
wobei n Element der natürlichen Zahlen ist und jeweils
zwei Verbindungsflächen q und r, welche einen Abstand Y
qr aufweisen und jeweils zwei Funktionsflächen
q und r, welche einen Abstand X
qr aufweisen,
wobei zusammengehörige Halteelemente, Verbindungsflächen,
funktionalen Bauteile und Funktionsflächen jeweils den
gleichen Index aufweisen, d. h. wobei Halteelement i mit dem Trägerrohr
an den Verbindungsstellen i verbunden ist, das funktionale Bauteil
i mit den Funktionsflächen i wiederum vom Halteelement
i gehaltert ist und i = 1, ..., n, sind Geometrien und stoffeigene
Größen der Halteelemente und/oder Geometrien und
stoffeigene Größen der funktionalen Bauteile und
Geometrien und stoffeigene Größen des Trägerrohrs
sind so aufeinander abgestimmt, dass eine relative Änderung
des Abstands der Funktionsflächen
der funktionalen Bauteile bei einer Temperaturänderung ΔT
= T – T
0 des Messmediums, von einer
Ausgangstemperatur T
0 des Messmediums ausgehend,
kleiner 50%, vorzugsweise kleiner 20%, insbesondere kleiner 10%, insbesondere
kleiner 5%, insbesondere kleiner 2%, insbesondere kleiner 1%, ist,
als eine relative Änderung
des Abstands der Verbindungsflächen
des Trägerrohrs.
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Werden
Sensoren, wie z. B. Ultraschalwandler, auf den Halteelementen befestigt,
so ist der Abstand der funktionalen Bauteile bzw. der funktionalen Flächen
der Sensoren, z. B. piezoelektrische Schichten oder die Fläche
des Schallaustritts aus dem Sensor in das Messmedium, welche das
Ultraschallsignal aussenden und empfangen, über einen weiten
Temperaturbereich näherungsweise konstant. So haben gegenüberliegende
Sensoren, welche sich insbesondere axial einander gegenüberstehen,
insbesondere in einem Messrohr zur Durchflussmessung, einen in einem
weiten Temperaturbereich näherungsweise gleichen Abstand
und somit einen näherungsweise gleichen Signalpfad. Eine
temperaturbedingte Messabweichung, wie sie im Stand der Technik
durch die Änderung des Signalpfads unter Temperatureinfluss auftritt,
ist signifikant verringert.
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In
Kombination mit einer Rohrleitung mit näherungsweise konstantem
Innendurchmesser, beispielsweise ein, mit einem Liner ausgekleidetem
Trägerrohr, ist dies unter anderem besonders vorteilhaft für
Ultraschall-Durchflussmessgeräte, welche die Laufzeit parallel
zur Strömungsrichtung des Messmediums messen.
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Wird
beispielsweise ein erfindungsgemäßes Messsystem,
welches einen Durchfluss mit einem Verfahren bestimmt, welches mindestens
einen Messwert und einen freien Querschnitt A des Messrohrs benötigt,
so kann der Abstand der Sensoren über einen weiten Temperaturbereich
konstant gehalten werden, aber durch die Ausdehnung des Trägerrohrs,
wird ein Messfehler in die Berechnung des Durchflusses eingebracht.
Wird der freie Querschnitt des Messrohrs bzw. dessen lichte Weite
konstant gehalten, wird der Messfehler wesentlich verringert. Aber
auch in der Füllstandsmesstechnik kann das erfindungsgemäße
Messrohr vorteilhaft eingesetzt werden. So lässt sich der
Abstand von Sensoren bzw. die Länge eines Signalpfads näherungsweise konstant
halten, wie z. B. auch bei magnetisch induktiven Durchflussmessern
oder optischen Messgeräten.
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Eine
weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Durchflussmesssystem
auf Basis von Ultraschall arbeitet und mindestens zwei, einen Abstand
zueinander aufweisende Ultraschallsensoren parallel zur Hauptströmungsrichtung
des Messmediums in einem Messrohr umfasst, wobei der Innendurchmesser
des Messrohrs über einen weiten Temperaturbereich näherungsweise
konstant ist und wobei der Abstand der funktionalen Flächen
der Sensoren über einen weiten Temperaturbereich näherungsweise
konstant ist. Als funktionale Flächen der Ultraschallsensoren
dienen hier die Enden der Vorlaufkörper der Ultraschallsensoren,
sie erfüllen die Funktion der Schallübertragung
von Sensor auf Messmedium und zurück. Bevorzugt werden
die Vorlaufkörper in einer Metallhülse fixiert,
welche ihrerseits als Halteelement dient, wobei die Fixierung der Vorlaufkörper
in der Metallhülse so ausgeführt ist, dass die
Vorlaufkörper sich frei in Richtung des gegenüberliegenden
Sensor ausdehnen können, also die Sensoren jeweils an dem, dem
gegenüberliegenden Sensor abgewandten Ende des Vorlaufkörpers an
dem Haltelement, also in der Metallhülse, fixiert sind.
Der Vorlaufkörper selbst stellt somit ein funktionales
Bauteil mit der Schallauskoppelfläche als Funktionsfläche
dar. Eine Alternative stellt die Fixierung des Ultraschallsensors
an einem Halteelement dar, wobei das dem gegenüberliegenden
Sensor abgewandte Ende eines Sensors an dem Haltelement fixiert
ist. In beiden Fällen ist der Vorlaufkörper das abstandsausgleichende
funktionale Bauteil, einer Auskleidung eines Trägerrohrs
vergleichbar bzw. deren Funktionalität übernehmend,
welche die axiale Ausdehnung des Messrohrs und gegebenenfalls des ersten
Teils des Halteelements ausgleicht. Eine solche Ultraschall-Messzelle
kann sehr geringe Abmessungen aufweisen und ist daher variabel einsetzbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Durchflussmesssystem vorgeschlagen, wobei die Abstände
der funktionalen Flächen der Sensoren über einen
weiten Temperaturbereich näherungsweise konstant sind,
die Winkel der funktionalen Flächen zueinander sich über
die Temperatur jedoch verändern.
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Eine
sehr vorteilhafte Variante der erfindungsgemäßen
Lösung ist darin zu sehen, dass die Länge des
Messrohrs über einen weiten Temperatur- und/oder Druckbereich
näherungsweise konstant ist. Als Länge des Messrohrs
wird dabei insbesondere die Länge der Mittelachse von Messrohreingang
bis zum Messrohrausgang bezeichnet.
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Die
Halteelemente können, neben Sensoren, z. B. auch die Rohrenden
verschließende Platten haltern, wodurch ein Hohlzylinder
mit einem, über einen weiten Temperaturbereich konstanten
Volumen entsteht. Die funktionale Fläche bzw. die Seite
des funktionalen Bauteils, welche dem Messmedium zugewandt ist,
ist die Seite der Platte, welche in das Rohr zum Messmedium zeigt.
Die Haltelemente können hierbei selbst als Platte ausgestaltet
sein. Ein solcher Behälter mit einem, über einen
weiten Temperaturbereich konstanten Volumen, ist in vielen Bereichen
einsetzbar. Mit ihm lässt sich besonders vorteilhaft ein
Volumen eines Fluids messen.
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Eine
weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Lösung
der Erfindung ist, dass der Abstand der funktionalen Flächen
der Sensoren in Abhängigkeit zu der Querschnittsveränderung
des Messrohrs, also zu der Änderung des Innendurchmessers
steht. So ist eine Kompensation bzw. Verringerung von temperaturbedingten
Messabweichungen, insbesondere aufgrund temperaturbedingter Änderungen
der Geometrien des Messrohrs und/oder aufgrund temperaturabhängiger Änderungen
von Stoff- und/oder Strömungseigenschaften des Messmediums
und/oder aufgrund temperaturbedingter Änderungen eines
Signalpfads, auch bei einem Messrohr ohne Auskleidung, durch die
Einstellung des Sensorabstands möglich.
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Die
Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung in Längsrichtung eines erfindungsgemäßen
Messrohrs 1 mit Halteelementen und funktionalen Bauteilen.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung in Längsrichtung eines erfindungsgemäßen
Inline-Ultraschall-Messsystems.
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3 zeigt
eine Detaildarstellung eines Haltelements im Schnitt.
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4 zeigt
eine Detaildarstellung eines weiteren Halteelements im Schnitt.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung in Längsrichtung eines erfindungsgemäßen
Messrohrs 1 mit Halteelementen 14 und funktionalen
Bauteilen 28. Die Halteelemente 14 sind aus einem
ersten Material gefertigt, die funktionalen Bauteile 28 aus
einem zweiten Material. Die funktionalen Bauteile 28 sind bevorzugt
mit den Halteelementen 14 verklebt oder anderweitig stoffschlüssig
miteinander verbunden. Die Halteelemente 14 sind mit dem
Trägerrohr fest verbunden und ragen in das innere des Messrohrs 1 hinein.
Der Werkstoff, aus dem die Halteelemente 14, welche mit
dem Trägerrohr 2 verbunden sind, hergestellt sind,
ist mit dem Werkstoff des Trägerrohrs 2 abgestimmt.
Dadurch wird die radiale Ausdehnung des Trägerrohrs 2 kompensiert
und die Halteelemente 14, bleiben in radialer Richtung über
einen weiten Temperaturbereich an gleicher Position. Der Werkstoff
der funktionalen Bauteile 28, welche die axiale Ausdehnung
des Trägerrohrs 2 kompensieren, ist ebenfalls
von dem Werkstoff des Trägerrohrs 2 abhängig.
Zusätzlich ist er von dem Werkstoff der Halteelemente 14 und
von den Geometrien der Bauteile abhängig. Die funktionalen
Bauteile 28 weisen Funktionsflächen 16 auf, deren
gegenseitiger Abstand 15 von den temperaturabhängigen
Dicken der funktionalen Bauteile 28 und der temperaturbedingten
Zunahme der Halteelemente 14 in axialer Richtung des Trägerrohrs 2 abhängig
ist. Die Funktionsflächen 16 können einen, über
einen weiten Temperaturbereich, gleichen Abstand 15 zueinander
aufweisen, so dass, z. B. beim Anbringen von Sensoren, ein paralleler
Signalpfad konstanter Länge zur Hauptströmungsrichtung
des Messmediums 4 entsteht. Andererseits kann ihr Abstand
auch von dem Aufbau der angebrachten Sensoren abhängen.
Diese unterliegen ihrerseits einer geometrischen Temperaturabhängigkeit.
Da diese Temperaturabhängigkeit der Sensoren aber bekannt
ist, kann der konstruktive Aufbau der Halteelemente 14 so
gestaltet sein, dass nicht die funktionalen Flächen 16 gleichen
Abstand aufweisen, sondern Funktionsflächen der Sensoren.
Die Geometrie und die Werkstoffe der Haltelemente 14 und
der funktionalen Bauteile 28, sind also zusätzlich von
der Geometrie und den Werkstoffen der auf ihnen applizierten Sensoren
abhängig.
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2 und 3 werden
im Folgenden der Einfachheit halber zusammen näher erläutert. 2 zeigt
eine Schnittdarstellung in Längsrichtung eines erfindungsgemäßen
Inline-Ultraschall-Messsystems mit näherungsweise konstantem
Abstand 15 und einem näherungsweise konstanten
Winkel der funktionalen Flächen 16 der Ultraschallsensoren
zueinander. Als Funktionsflächen 16 werden hier
die dem Messmedium 4 zugewandten und die sich gegenseitig
gegenüberstehenden Flächen der Vorlaufkörper 24 angesehen.
Gleichermaßen wären auch Piezoelemente oder andere
funktionale Elemente möglich. Die Vorlaufkörper 24 sind
einerseits Teil der Sensoren und gleichzeitig funktionales Bauteil.
In 3 ist eine Detailansicht eines Ultraschallsensors
dargestellt. Der Aufbau eines Sensors ist mindestens zweiteilig,
d. h. er besteht aus mindestens zwei zusammengefügten Teilen,
welche aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Hier sind es
Sensorhülse 25 und Vorlaufkörper 24.
Wegen der besseren Übersichtlichkeit ist die Sensorhülse 25 geschnitten
und der Vorlaufkörper 24 ungeschnitten dargestellt.
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Die
Sensorhülse 25 ist fest mit dem Trägerrohr 2 verbunden.
Sie besteht bevorzugt aus einem Material mit einem ähnlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie das Trägerrohr 2.
Sie kann auch aus dem gleichen Material gefertigt sein. Die Sensorhülse
umschließt den Vorlaufkörper 24 radial
vollständig. Der Vorlaufkörper 24 ist
aus einem anderen Werkstoff als die Sensorhülse 25 hergestellt,
insbesondere dessen Wärmeausdehnung ist deutlich höher,
und er ist bevorzugt stoffschlüssig mit der Sensorhülse 25 verbunden,
bevorzugt über eine Klebefläche 26, welche
umfänglich um den Vorlaufkörper verläuft.
Die sich zwischen den beiden Klebeflächen 26 gegenüberstehenden
Teile der Vorlaufkörper 24 der beiden Sensoren
können sich frei in Richtung des jeweils gegenüberliegenden
Sensors ausdehnen. So wird erreicht, die konstruktive Gestaltung
der Vorlaufkörper 24 in Abhängigkeit
der verwendeten Materialen von Vorlaufkörper 24,
Sensorhülse 25 und Trägerrohr 2 und
in Abhängigkeit der Geometrien von Sensorhülse 25 und
Trägerrohr 2 vorausgesetzt, dass der Abstand 15 der
beiden Funktionsflächen 16 der Vorlaufkörper 24 über
einen weiten Temperaturbereich näherungsweise konstant
ist. Gleichermaßen ist zu erreichen, dass die Winkel zwischen
den Funktionsflächen 16 der Sensoren über
einen weiten Temperaturbereich näherungsweise konstant
sind.
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In 4 ist
ein weiteres Halteelement mit funktionalem Bauteil im Schnitt dargestellt.
In dem Messrohr 1 ist eine Bohrung 30 vorgesehen.
In die Bohrung 30 ist eine erste Scheibe 31 mit
einer Öffnung 31 so eingesetzt, dass sie die Außenseite
des Messrohrs 1 abschließt und eine zweite Scheibe
mit einer Öffnung 32 bildet mit der Innenseite
der Wand des Messrohrs 1 einen Abschluss. Zwischen diese Scheiben 31 und 32 ist,
abgedichtet mit O-Ringen 33, eine Membran 34 mit
einem eingespannten Körper, z. B. ein darin gehalterter
Vorlaufkörper 24, eingebracht. Die Membran 34 besteht
aus einem anderen Material als das Messrohr 1, kann sich
zwischen den Scheiben 31 und 32 in Längsrichtung
des Messrohrs 1 bewegen und ist so ausgestaltet, dass die
temperaturabhängige Längsausdehnung des Messrohrs 1 am
Vorlaufkörper 24 kompensiert wird. So kann beispielsweise
der Abstand zweier Vorlaufkörper näherungsweise
konstant gehalten werden.
-
- 1
- Messrohr
- 2
- Trägerrohr
- 3
- Auskleidung
- 4
- Messmedium
- 5
- Innendurchmesser
des Messrohrs
- 6
- Länge
des Messrohrs
- 7
- Temperiervorrichtung
- 8
- Kanäle
- 9
- Trägerrohrwand
- 10
- Signalpfad,
z. B. akustischer Pfad
- 11
- Kanäle
in der Auskleidung
- 12
- Eingang
des Messrohrs
- 13
- Ausgang
des Messrohrs
- 14
- Halteelemente
- 15
- Abstand
der Funktionsflächen der Halteelemente
- 16
- Funktionsflächen
- 17
- Schultern
- 18
- Innere
Auskleidungswand
- 19
- Äußere
Auskleidungswand
- 20
- Stirnseitige
Auskleidungswände
- 21
- Leitung
- 22
- Steg
- 23
- Abstandshalter
- 24
- Vorlaufkörper
- 25
- Sensorhülse
- 26
- Klebefläche
- 27
- Messkanal
- 28
- Funktionales
Bauteil
- 29
- Verbindungsfläche
- 30
- Bohrung
- 31
- Erste
Scheibe mit Öffnung
- 32
- Zweite
Scheibe mit Öffnung
- 33
- Dichtung
- 34
- Membran
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 7044001
B2 [0003]
- - WO 03/006932 A1 [0010]