DE102007048461A1 - Elektromagnetisches Ventil, und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Ventil (1) insbesondere zur Verwendung in explosiven Atmosphären, umfassend ein Ein-Kammer-System mit einem Aufnahmeraum (9), in dem zumindest ein in Längsrichtung des Ventils (1) beweglicher Ventilkolben (6) und eine Magnetantrieb (5) zum Antrieb des Ventilkolbens aufgenommen sind, wobei das Ein-Kammer-System aus einem Drei-Wand-System (2, 4, 10) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Ventil insbesondere zur Verwendung in explosiven Atmosphären, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Im Stand der Technik sind sogenannte Explosionsschutz-Ventile bekannt, die bei Einwirkung einer explosionsverursachten Druckwelle automatisch schließen. Ein solches Ventil ist in EP 0 172 364 beschrieben, bei dem in einem Gehäuse ein auf einer Führungsstange in Richtung der Gehäuselängsachse verschiebbarer Ventilkörper gelagert ist, der in der Betriebslage des Ventils in der Öffnungslage gehalten ist. Durch eine bei einer Explosion entstehende Druckwelle erfolgt eine Verschiebung des Ventilkörpers in seiner Schließlage, in welcher er durch eine Haltevorrichtung gasdicht gehalten ist. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert ein Explosionsschutz-Ventil gemäß CH 606 882 .
  • DE 29 26 549 beschreibt einen explosionsgeschützten druckfesten Elektromagneten, der ein Gehäuse mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Schaltungselementen aufweist. Der Aufnahmeraum ist mit einer erhärtenden Gießmasse ausgegossen. Hierdurch werden alle Innenräume innerhalb des Gehäuses beseitigt, die Ausgangspunkt einer Explosion sein könnten. Ein solcher Elektromagnet, der in Verbindung mit einem Ventil eingesetzt werden kann, weist nachteilig große Abmessungen auf.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektromagnetisches Ventil zur Verwendung in explosiven Atmosphären zu schaffen, das einen einfachen Aufbau und kompakte Abmessungen aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Ventil mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Ein erfindungsgemäßes elektromagnetisches Ventil, das sich zur Verwendung in explosiven Atmosphären eignet, umfasst ein 1-Kammer-System mit einem Aufnahmeraum, in dem zumindest ein in Längsrichtung des Ventils beweglicher Ventilkolben und ein Magnetantrieb zum Antrieb des Ventilkolbens aufgenommen sind, wobei das 1-Kammer-System aus einem 3-Wand-System gebildet ist. Das 3-Wand-System gewährleistet eine Kapselung des elektromagnetischen Antriebs mit einer hohen Betriebssicherheit, so dass Störungen des Antriebs, insbesondere Funkenüberschläge oder dergleichen, nicht aus dem 1-Kammer-System heraus gelangen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das 3-Wand-System ein inneres Gehäuse, ein äußeres Gehäuse und eine zwischen dem inneren Gehäuse und dem äußeren Gehäuse eingebrachte Füllmasse aufweisen, wobei das äußere Gehäuse die Funktion eines Kühlkörpers übernimmt. Durch das äußere Gehäuse ist die Kühloberfläche des Ventils vorteilhaft vergrößert, was zu einer effizienteren Abfuhr von Wärme an die Umgebung führt. Die Füllmasse, die vorzugsweise aus einem Gießharz besteht, gewährleistet einen guten Wärmeübergang zwischen dem inneren und dem äußeren Gehäuse, so dass Verlustwärme von dem elektromagnetischen Antrieb über das äußere Gehäuse an die Umgebung abführbar ist. Vorzugsweise ist das äußere Gehäuse mittels der Füllmasse an dem inneren Gehäuse befestigt und diesbezüglich zentriert, so dass weitere Befestigungsmittel für das äußere Gehäuse nicht erforderlich sind.
  • Eine platzsparende Konfiguration für das erfindungsgemäße Ventil ergibt sich dadurch, dass die elektrischen Anschlüsse für den Magnetantrieb in Längsrichtung des Ventils angeordnet sind. Indem die elektrischen Anschlüsse für den Magnetantrieb innerhalb des Aufnahmeraums des 1-Kammer-Systems angeordnet und dabei von der Füllmasse umschlossen bzw. darin eingegossen sind, ergibt sich eine weiter verbesserte Betriebssicherheit und zugleich eine bessere Wärmeabfuhr. Die Wärmeabfuhr an die Umgebung kann weiter dadurch verbessert sein, dass das äußere Gehäuse eine vergrößerte Kühloberfläche in Form von Kühlrippen aufweist. Diese Kühlrippen können längs und/oder quer zur Längsachse des Ventils verlaufen.
  • Die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Ventils lässt sich weiter dadurch erhöhen, dass das innere Gehäuse und das äußere Gehäuse gemeinsam geerdet sind. Hierzu kann an einem seitlichen Rand des inneren Gehäuses ein geerdeter scheibenförmiger Flansch vorgesehen sein, wobei das äußere Gehäuse mit seinem an diesen Flansch angrenzenden Rand damit verbunden ist. Eine sichere Verbindung zwischen dem äußeren Gehäuse und dem Flansch und zugleich ein einfaches Verschließen des Innenraums zwischen dem inneren und dem äußeren Gehäuse ergibt sich dadurch, dass das äußere Gehäuse in Form eines an seiner Stirnseite offenen Zylinders ausgebildet und mit seinem Rand mit dem Flansch verstemmt ist. Diese formflüssige Verbindung zwischen dem äußerem Gehäuse und dem Flansch lässt sich preiswert herstellen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das äußere Gehäuse zumindest einen Rücksprung aufweisen, in dem eine Verschraubung für die Erdung aufnehmbar ist. Hierdurch können die Gesamtabmessungen des Ventils beziehungsweise des äußeren Gehäuses gering gehalten sein. Vorzugsweise kann der Rücksprung in Längsrichtung des Ventils verlaufen, woraus eine einfache Handhabbarkeit für die Verschraubung resultiert.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen Ventils insbesondere zur Verwendung in explosiven Atmosphären umfasst die Schritte:
    • a) Bereitstellen eines elektromagnetischen Ventils mit einem Gehäuse, bei dem der Magnetantrieb zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist,
    • b) Bereitstellen eines Kapselgehäuses,
    • c) Einführung des Ventils von Schritt a in das Kapselgehäuse, wobei das Ventilgehäuse von dem Kapselgehäuse vollständig umschlossen wird, und
    • d) Vergießen eines Hohlraums zwischen dem Ventilgehäuse und dem Kapselgehäuse durch eine Füllmasse, insbesondere durch ein Gießharz.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann in Schritt a ein herkömmliches Ventil zum Einsatz kommen, wobei eine Anpassung eines solchen Ventils an die Verwendung in explosiven Atmosphären durch die Schritte b bis d erfolgt. Somit ist eine Modifikation eines herkömmlichen Ventils nach dem Baukastenprinzip möglich, im Wege der Kapselung des herkömmlichen Ventils innerhalb des Kapselgehäuses und des Vergießens des Hohlraums zwischen dem Ventilgehäuse und dem Kapselgehäuse durch die Füllmasse.
  • Beim vorstehend erläuterten Verfahren kann das Ventil von Schritt a randseitig einen Flansch aufweisen, wobei nach Schritt d ein Rand des Kapselgehäuses mit dem Flansch verbunden wird, so dass dadurch der Hohlraum zwischen dem Ventilgehäuse und dem Kapselgehäuse verschlossen bzw. ausgefüllt wird. Vorzugsweise werden dabei auch die elektrischen Anschlüsse des Magnetantriebs mit der Füllmasse vergossen, so dass ein Funkenüberschlag oder dergleichen aus dem Kapselgehäuse heraus in die Umgebung nicht möglich ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Magnetantrieb umfasst eine Spule und einen Anker, der von der Spule zumindest teilweise umschlossen wird und innerhalb der Spule verschieblich gelagert ist. In gleicher Weise wie bei dem erfindungsgemäßen Ventil ist der Magnetantrieb in einem Gehäuse in Form eines 1-Kammer-Systems aufgenommen, das aus einem 3-Wand-System besteht. Ein solches 3-Wand-System weist ein inneres Gehäuse, ein äußeres Gehäuse und eine zwischen dem inneren Gehäuse und dem äußeren Gehäuse eingebrachte Füllmasse auf, wobei das äußere Gehäuse die Funktion eines Kühlkörpers übernimmt. Diesbezüglich weist der Magnetantrieb die gleichen Merkmale und Vorteile wie das erfindungsgemäße Ventil auf, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Erläuterungen für das erfindungsgemäße Ventil verwiesen wird.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Ausführungsform in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Ventils,
  • 2 eine Seitenansicht des 1, und
  • 3 eine Draufsicht auf das Ventil von 1.
  • Die 1 bis 3 zeigen ein erfindungsgemäßes elektromagnetisches Ventil 1 in verschiedenen Ansichten und veranschaulichen dessen Funktionsprinzip.
  • 1 zeigt das Ventil 1 in einer Perspektivansicht. Das Ventil 1 umfasst ein äußeres Gehäuse 2 in Form eines Kapselgehäuses, das als längsgestreckter Zylinder ausgebildet ist. Innerhalb des Kapselgehäuses 2 sind ein Magnetantrieb und ein in Längsrichtung des Ventils 1 beweglicher Ventilkolben aufgenommen. An einer Stirnseite des Ventils 1 sind elektrische Anschlüsse 3 angebracht, die den Magnetantrieb mit Energie versorgen. Durch die Anordnung der elektrischen Anschlüsse 3 in Längsrichtung des Ventils 1 wird eine platzsparende Konfiguration für das Ventil 1 erzielt.
  • 2 zeigt das Ventil 1 von 1 in einer Seitenansicht, wobei ein Teilbereich des Ventils 1 aufgebrochen dargestellt ist. Innerhalb des Kapselgehäuses 2 ist ein inneres Gehäuse 4 in Form eines Ventilgehäuses angeordnet, das den Magnetantrieb des Ventils umschließt. Der Magnetantrieb ist aus einer Spule 5 und einem in Längsrichtung des Ventils 1 beweglichen Ventilkolben 6 gebildet, wobei der Ventilkolben 6 mit einem Ventilstößel 7 verbunden ist. An dem Ventilgehäuse 4 sind Steckerkontakte 8 angeordnet, die mit den elektrischen Anschlüssen 3 verbunden sind. Ein Hohlraum 9 zwischen dem Kapselgehäuse 2 und dem Ventilgehäuse 4 ist durch eine Füllmasse 10, insbesondere ein Gießharz ausgegossen. Somit ergibt sich durch das Gießharz eine unmittelbare Verbindung und damit eine Wärmeleitung zwischen dem Ventilgehäuse 4 und dem Kapselgehäuse 2. Eine Verlustwärme des Magnetantriebs kann über das Kapselgehäuse 2 und das Gießharz 10 über das Kapselgehäuse 2 an die Umgebung abgeführt werden. Das Harz übernimmt neben der Funktion der Wärmeleitung auch die Funktion einer Befestigung bzw. Fixierung des Ventilgehäuses 4 innerhalb des Kapselgehäuses 2, so dass zusätzliche Befestigungen, Halteelemente oder dergleichen für das Ventilgehäuse 4 nicht erforderlich sind.
  • Der teilweise freigeschnittene Bereich von 2 für das Ventilgehäuse 4 verdeutlicht, dass die Steckerkontakte 8 bzw. die elektrischen Anschlüsse 3 von dem Gießharz 10 umschlossen sind. Durch dieses Umschliessen und die weitere Kapselung innerhalb des Kapselgehäuses 2 ist eine hohe Betriebssicherheit für das Ventil in explosiven Atmosphären sichergestellt, da eine Funkenentladung oder dergleichen in die Umgebung ausgeschlossen ist.
  • Das Ventilgehäuse 4 weist an einem seitlichen Rand einen scheibenförmigen Flansch 11 auf, der auskragende Ohrenabschnitte 12 (vgl. 3) umfasst. Das Kapselgehäuse 2 ist in Form eines Zylinders ausgebildet. Ein Innendurchmesser dieses Zylinders ist bezüglich eines Außendurchmessers des Flansches 11 mit einem Passmaß ausgebildet. Dies bewirkt, dass das Kapselgehäuse 2 mit dem Flansch 11 verstemmt werden kann, indem der Rand des Kapselgehäuses 2 zwangsweise auf eine Außenumfangsfläche des Flansches 11 aufgebracht wird. In 2 ist dies links durch den teilweise freigeschnittenen Bereich gezeigt. Durch das Verpressen bzw. Verstemmen des Kapselgehäuses 2 mit dem Flansch 11 ergibt sich nicht nur ein sicheres Verschliessen des Hohlraumes 9 nach außen, sondern auch eine gute elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Ventilgehäuse 4 und dem Kapselgehäuse 2. Der Flansch 11 wird über seine beiden Ohrenabschnitte 12, die in der Draufsicht von 3 gezeigt sind, mittels geeigneter Verschraubungen geerdet. Dies bewirkt, dass das Kapselgehäuse 2 und das Ventilgehäuse 4 über eine gemeinsame Erdung verfügen. Neben einer hohen Betriebssicherheit lässt sich diese gemeinsame Erdung preiswert herstellen, da es wegen der elektrischen Verbindung zwischen Ventilgehäuse 4 und Kapselgehäuse 2 nur auf die Erdung der Ohrenabschnitte 12 des Flansches 11 ankommt.
  • Das Kapselgehäuse 2 weist angrenzend zu den Ohrenabschnitten 12 jeweils eine Vertiefung 13 beziehungsweise einen Rücksprung (vgl. 1) auf. Der Rücksprung 13 erstreckt sich im Wesentlichen in Längsrichtung des Ventils 1 und erleichtert das Anbringen einer Verschraubung an dem Ohrenabschnitt 12, um die Erdung des Ventils 1 sicherzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Ventil 1 kann zur Sicherstellung einer maximalen Temperatur mit einer Temperatursicherung versehen sein, die auch bei langer und starker Bestromung des Ventils über die Nennleistung hinaus ein Überschreiten einer maximal zulässigen Temperatur wirkungsvoll verhindert. Die Temperatursicherung schaltet dabei das Ventil 1 vor Erreichen der maximalen Temperatur irreversibel ab. Eine erneute Inbetriebnahme des Ventils 1 ist erst dann wieder möglich, wenn seine Temperatur entsprechend abgeklungen bzw. abgesunken ist.
  • Das Ventil 1 kann gemäß den Darstellungen von 1 bis 3 unmittelbar als ein Ventil konzipiert werden, das für den Einsatz in explosiven Atmosphären bestimmt ist. Alternativ hierzu lassen sich durch die Ausgestaltung des Kapselgehäuses 2 in Form eines längsgestreckten Zylinders auch herkömmliche Ventile geeignet nachrüsten. Hierbei kann auf bereits bestehende Ventillösungen zurückgegriffen werden, die mit dem zylinderförmigen Kapselgehäuse 2 nachgerüstet werden. An einem herkömmlichen Ventil wird der Flansch 11 (vgl. 2, analog) geeignet befestigt, wonach das Ventil in das Kapselgehäuse 2 vollständig hineingeschoben wird. Das Kapselgehäuse 2 weist dabei an seiner dem Flansch 11 entgegengesetzten Stirnseite eine Ausnehmung auf, durch die die elektrischen Anschlüsse des Ventils hindurch geführt werden. Der Hohlraum zwischen dem Gehäuse des herkömmlichen Ventils und dem Kapselgehäuse 2 wird durch ein Gießharz vergossen, wobei der an den Flansch 11 angrenzende Rand des Kapselgehäuses 2 mit dem Flansch 11 verstemmt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0172364 [0002]
    • - CH 606882 [0002]
    • - DE 2926549 [0003]

Claims (21)

  1. Elektromagnetisches Ventil (1) insbesondere zur Verwendung in explosiven Atmosphären, umfassend ein 1-Kammer-System mit einem Aufnahmeraum (9), in dem zumindest ein in Längsrichtung des Ventils (1) beweglicher Ventilkolben (6) und ein Magnetantrieb (5) zum Antrieb des Ventilkolbens aufgenommen sind, wobei das 1-Kammer-System aus einem 3-Wand-System (2, 4, 10) gebildet ist.
  2. Ventil (1) nach Anspruch 1, bei dem das 3-Wand-System ein inneres Gehäuse (4), ein äußeres Gehäuse (2) und eine zwischen dem inneren Gehäuse und dem äußeren Gehäuse eingebrachte Füllmasse (10) aufweist, wobei das äußere Gehäuse (2) die Funktion eines Kühlkörpers übernimmt.
  3. Ventil (1) nach Anspruch 2, bei dem die Füllmasse ein Gießharz (10) ist.
  4. Ventil (1) nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das äußere Gehäuse (2) mittels der Füllmasse (10) an dem inneren Gehäuse (4) befestigt ist.
  5. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem das innere Gehäuse (4) zumindest den Magnetantrieb (5, 6) unmittelbar umschließt.
  6. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die elektrischen Anschlüsse (3, 8) für den Magnetantrieb in Längsrichtung des Ventils angeordnet sind.
  7. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die elektrischen Anschlüsse (3, 8) für den Magnetantrieb innerhalb des Aufnahmeraums (9) angeordnet und von der Füllmasse (10) umschlossen sind.
  8. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem das äußere Gehäuse (2) eine vergrößerte Kühloberfläche in Form von Kühlrippen aufweist.
  9. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei dem das innere Gehäuse (4) und das äußere Gehäuse (2) gemeinsam geerdet sind.
  10. Ventil (1) nach Anspruch 9, bei dem an einem seitlichen Rand des inneren Gehäuses ein geerdeter, scheibenförmiger Flansch (11) vorgesehen ist, wobei das äußere Gehäuse (2) mit seinem an den Flansch (11) angrenzenden Rand mit dem Flansch (11) verbunden ist.
  11. Ventil (1) nach Anspruch 10, bei dem das äußere Gehäuse (2) in Form eines an seiner Stirnseite offenen Zylinders ausgebildet und mit seinem Rand mit dem Flansch (11) verstemmt ist.
  12. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei dem das äußere Gehäuse (2) zumindest einen Rücksprung (13) aufweist, in dem eine Verschraubung für die Erdung aufnehmbar ist.
  13. Ventil (1) nach Anspruch 12, bei dem der Rücksprung (13) in Längsrichtung des Ventils (1) verläuft.
  14. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen Ventils (1) insbesondere zur Verwendung in explosiven Atmosphären, mit den Schritten: a) Bereitstellen eines elektromagnetischen Ventils mit einem Gehäuse, bei dem der Magnetantrieb zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses aufgenommen ist, b) Bereitstellen eines Kapselgehäuses (2), c) Einführen des Ventils von Schritt a in das Kapselgehäuse, wobei das Ventilgehäuse (4) von dem Kapselgehäuse (2) vollständig umschlossen wird, und d) Vergießen eines Hohlraums (9) zwischen dem Ventilgehäuse (4) und dem Kapselgehäuse (2) durch eine Füllmasse (10), insbesondere durch ein Gießharz.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Ventil (1) von Schritt a randseitig einen Flansch (11) aufweist, wobei nach Schritt d ein Rand des Kapselgehäuses mit dem Flansch (11) verbunden wird, so dass dadurch der Hohlraum (9) zwischen dem Ventilgehäuse (4) und dem Kapselgehäuse (2) verschlossen wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die elektrischen Anschlüsse (3) des Magnetantriebs mit der Füllmasse (10) vergossen sind.
  17. Magnetantrieb, umfassend eine Spule (5), und einen Anker (6), der von der Spule zumindest teilweise umschlossen wird und innerhalb der Spule verschieblich gelagert ist, wobei der Magnetantrieb in einem Gehäuse in Form eines 1-Kammer-Systems aufgenommen ist, das aus einem 3-Wand-System besteht.
  18. Magnetantrieb nach Anspruch 17, bei dem das 3-Wand-System ein inneres Gehäuse (4), ein äußeres Gehäuse (2) und eine zwischen dem inneren Gehäuse und dem äußeren Gehäuse eingebrachte Füllmasse (10) aufweist, wobei das äußere Gehäuse (2) die Funktion eines Kühlkörpers übernimmt.
  19. Magnetantrieb nach Anspruch 18, bei der die Füllmasse ein Gießharz (10) ist.
  20. Magnetantrieb nach 18 oder 19, bei der das äußere Gehäuse (2) mittels der Füllmasse (10) an dem inneren Gehäuse (4) befestigt ist.
  21. Magnetantrieb nach einem der Ansprüche 17 bis 20, zur Verwendung bei einem Ventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16.
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