DE102007048330A1 - Nutzfahrzeug mit einem Anschlagelement für einen Frontlader - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Anschlagelement (4) für einen Frontlader (2). Das Anschlagelement (4) ist dabei derart geformt, dass ein an einem Kniehebel (23) befindlicher Vorsprung (232) derart mit dem Anschlagelement in Kontakt steht, dass in einer ersten Stellung des Anschlagelements (4) eine Schaufel in die maximale Einschwenkposition gebracht wird und in einer zweiten Stellung des Anschlagelements (4) die Schaufel in eine Einschwenkposition gebracht wird, die kleiner als die maximale Einschwenkposition ist. Dabei kann über die Dicke des Anschlagelements die Einschwenkposition eingestellt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Anschlagelement für einen Frontlader gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Viele Nutzfahrzeuge der heutigen Bauart, wie z. B. Traktoren oder Schlepper, können einen Frontlader aufweisen. Dieser Frontlader, der an einem Ende mit dem Nutzfahrzeug und an dem gegenüberliegenden Ende mit einer Aufnahmeeinheit, wie z. B. einer Schaufel oder mit einem Werkzeug verbindbar ist, kann beispielsweise zum Transport von einer Vielzahl von Gegenständen verwendet werden. Bei dem Transport von großen Gegenständen kann jedoch das Problem auftreten, dass diese Gegenstände derart geformt sind, dass sie aus der Schaufel herausragen. Infolge dieses Herausragens der Gegenstände aus der Schaufel kann bei einer Einschwenkposition der Schaufel der Fall auftreten, dass die Gegenstände mit den auf dem Frontlader angeordneten Antriebselementen, wie z. B. Kipp-Hydraulikzylinder, oder jegliche Komponenten wie Anbauteile, die im Schwenkbereich liegen, kollidieren und somit die Kipp-Hydraulikzylinder beschädigen können.
- Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Frontlader bereitzustellen, bei dem ei ne Kollision von den in der Aufnahmeeinheit befindlichen Gegenständen mit den Antriebselementen verhindert wird.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass mittels eines Anschlagelements der Abstand zwischen der Schaufel und den Kipp-Hydraulikzylindern durch eine Begrenzung der Einschwenkposition der Schaufel einstellbar ist, und somit eine Kollision zwischen den in der Schaufel befindlichen Gegenständen und den Kipp-Hydraulikzylindern vermieden werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Anschlagelement an sich immer am Nutzfahrzeug befestigt ist, jedoch bei Bedarf auch leicht ausgetauscht werden kann. Somit können je nach Größe der zu transportierenden Gegenstände unterschiedliche Anschlagelemente eingebaut werden. Ferner kann die Stellung des Anschlagelements relativ einfach per Hand verstellt werden, so dass keine zusätzlichen Mittel zur Steuerung der Stellung des Anschlagelements benötigt werden.
- Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : ein Nutzfahrzeug mit angebautem Frontlader, und -
2 : eine perspektivische Ansicht des Frontladers mit Anschlagelement, und -
3 : jeweils eine Schaufelstellung bei einer ersten und einer zweiten Stellung des Anschlagelements. -
1 zeigt ein Nutzfahrzeug mit angebautem Frontlader. An ein Nutzfahrzeug1 ist dabei ein Frontlader2 an einem Ende mittels einer Koppelvorrichtung3 gekoppelt. An dem der Koppelvorrichtung3 gegenüberliegenden Ende des Frontladers2 ist ein Aufnahmeelement24 zur Aufnahme einer in der1 nicht dargestellten Aufnahmeeinheit, wie z. B. einer Schaufel, schwenkbar angeordnet. Mittels einer auf dem Frontlader2 angeordneten ersten Antriebseinheit, wie z. B. eines Kipp-Hydraulikzylinders21 , kann die Schwenkbewegung des Aufnahme elements24 um eine Drehachse gesteuert werden. Dabei wird die maximale Einschwenkposition des Aufnahmeelements24 durch die Stellung eines Verstellelements23 , im folgenden als Kniehebel23 bezeichnet, mittels eines in der1 nicht sichtbaren Anschlagelements4 mechanisch begrenzt. - Ferner weist der Frontlader
2 ein Befestigungselement22 auf, das an einem Ende mit einer zweiten Antriebseinheit, wie z. B. einem Hub-Hydraulikzylinder27 , gekoppelt ist. Der Hub-Hydraulikzylinder27 ist an dem der Befestigungseinheit22 gegenüberliegenden Ende mit der Koppelvorrichtung3 gekoppelt. Mittels des Hub-Hydraulikzylinders27 kann der Frontlader2 und damit das Aufnahmeelement24 angehoben bzw. abgesenkt werden. Die Verstellung des Hub-Hydraulikzylinders27 und des Kipp-Hydraulikzylinders21 wird vom Fahrersitz aus gesteuert. -
2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Frontladers mit Anschlagelement. Der Frontlader2 weist zwei parallel verlaufende Befestigungselemente22 auf, die über eine Querstrebe miteinander verbunden sind. Ferner sind die Befestigungselemente22 an einem Ende mit jeweils einem Koppelelement26 verbunden, wobei das Koppelelement26 an dem zum Befestigungselement22 gegenüberliegenden Ende mit dem Aufnahmeelement24 gekoppelt ist. Die Kipp-Hydraulikzylinder21 sind dabei an einem ihrer Enden über einen Kniehebel23 mit dem Aufnahmeelement24 gekoppelt. - Mittels einer Schwenkführung
25 ist der Kniehebel23 um eine auf dem Koppelelement26 angeordnete erste Drehachse28 drehbar angeordnet. Dabei ist ein Ende der Schwenkführung25 mit der auf dem Koppelelement26 angeordneten ersten Drehachse28 und das gegenüberliegende Ende der Schwenkführung25 mit einer auf dem Kniehebel23 angeordneten zweiten Drehachse29 gekoppelt. Somit wird eine Hubbewegung des Kipp-Hydraulikzylinders21 über den Kniehebel23 in eine Schwenkbewegung des Aufnahmeelements24 umgewandelt. - Ferner ist auf dem Befestigungselement
22 ein Anschlagelement4 verschiebbar angeordnet. Die Fixierung des Anschlagelements4 auf dem Befestigungselement22 kann durch ein auf dem Befestigungselement22 angeordnetes Fixierelement45 und durch in dem Anschlagelement4 befindliche Aussparungen erfolgen. Beispielsweise kann mittels eines Fixierstiftes44 die Position des Anschlagelements4 auf dem Befestigungselement22 fixiert werden. -
3 zeigt jeweils eine Schaufelstellung bei einer ersten und einer zweiten Stellung des Anschlagelements. Dabei zeigt sowohl die Darstellung3A als auch die Darstellung3B eine Schaufel5 in einer maximalen Einschwenkposition des Aufnahmeelements24 , d. h., dass ein auf dem Kniehebel23 angeordneter Vorsprung232 in Kontakt mit dem Anschlagelement4 steht. - Das Anschlagelement
4 setzt sich aus einem Kontaktbereich41 und einem Fixierbereich42 zusammen. Der Kontaktbereich41 des Anschlagelements4 weist dabei einen ersten Bereich41' und einen zweiten Bereich41'' auf. Die Form des Kontaktbereichs41 , insbesondere des ersten Bereichs41' und des zweiten Bereichs41'' , kann beispielsweise derart gewählt werden, dass ausgehend von dem ersten Bereich41' mit konstanter Anfangsdicke, bei dem die Schaufel5 in die maximale Einschwenkposition gebracht wird, die Dicke des Anschlagelements4 beispielsweise linear auf eine Enddicke im zweiten Bereich41'' ansteigt, bei der die Schaufel5 in eine derartige Einschwenkposition gebracht wird, die kleiner als die maximale Einschwenkposition ist und gleichzeitig sicherstellt, dass die in der Schaufel5 befindlichen Gegenstände nicht mit den Kipp-Hydraulikzylindern21 kollidieren. Die Dicke des jeweiligen ersten und/oder zweiten Bereichs41' ,41'' bestimmt daher die Einschwenkposi tion der Schaufel5 , wobei die Einschwenkposition mit zunehmender Dicke des Anschlagelements kleiner wird. - Der Fixierbereich
42 des Anschlagelements4 ist mit dem Kontaktbereich41 , beispielsweise durch Schweißen, fest verbunden. Ferner weist der Fixierbereich42 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Aussparungen43 ,43' in Form von Bohrungen auf. Mittels dieser Aussparungen43 ,43' und dem auf dem Befestigungselement22 angeordneten Fixierelement45 kann das Anschlagelement4 auf dem Befestigungselement22 über beispielsweise einen Fixierstift fixiert werden. Der Abstand der beiden Aussparungen43 ,43' ist dabei derart gewählt, dass der Vorsprung232 mit dem Kontaktbereich41 derart in Verbindung steht, dass die Schaufel entweder für die erste Stellung des Anschlagelements4 ihre maximale Einschwenkposition oder für die zweite Stellung des Anschlagelements4 eine durch die Form des Kontaktbereichs41 bestimmte geringere Einschwenkposition erzielen kann. - Die Darstellung
3A stellt dabei die Position des Anschlagelements4 für den Fall dar, dass sich innerhalb der Schaufel5 kein Gegenstand befindet, der gegen den Kipp-Hydraulikzylinder21 stoßen könnte. Der Vorsprung232 steht daher mit dem ersten Bereich derart in Verbindung, dass die Schaufel5 in die maximale Einschwenkposition gebracht werden kann. - Bei der Darstellung
3B soll der Fall dargestellt werden, bei dem die Schaufel5 derart geformte Gegenstände aufweist, die mit dem Kipp-Hydraulikzylinder21 kollidieren können. Der Vorsprung232 steht mit dem zweiten Bereich41'' derart in Kontakt, dass die Schaufel5 in eine durch die Form des Kontaktbereichs festgelegte Einschwenkposition gebracht werden kann.
Claims (7)
- Nutzfahrzeug mit einem Anschlagelement (
4 ) für einen Frontlader (2 ), einem Befestigungselement (22 ), auf dem das Anschlagelement (4 ) austauschbar angeordnet ist, und einem Verstellelement (23 ), das in einer Position das Anschlagelement (4 ) kontaktiert. - Nutzfahrzeug mit einem Anschlagelement (
4 ) für einen Frontlader (2 ), einem Befestigungselement (22 ), auf dem das Anschlagelement (4 ) verschiebbar angeordnet ist, und einem Verstellelement (23 ), das in einer Position das Anschlagelement (4 ) kontaktiert. - Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verstellelement (
23 ) einen Vorsprung (232 ) aufweist, der mit dem Anschlagelement (4 ) in Kontakt steht. - Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei das Anschlagelement (
4 ) eine derartige Form aufweist, dass bei mindestens einer ersten Stellung des Anschlagelements (4 ) auf dem Befestigungselement (22 ) das Verstellelement (23 ) dem Befestigungselement (22 ) näher zugeordnet ist als bei mindestens einer zweiten Stellung des Anschlagelements (4 ). - Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement (
4 ) mindestens zwei Aussparungen (43 ,43' ) aufweist, wobei jeweils mindestens eine Aussparung (43 ,43' ) mit einem auf dem Befestigungselement (22 ) angeordneten Fixierelement (45 ) gekoppelt ist, womit die Stellung des Anschlagelements (4 ) auf dem Befestigungselement (22 ) einstellbar ist. schlagelements (4 ) auf dem Befestigungselement (22 ) einstellbar ist. - Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verstellelement (
23 ) um eine auf dem Befestigungselement (22 ) angeordnete erste Drehachse (28 ) drehbar ist und in einer Einschwenkposition einer mit dem Verstellelement (23 ) gekoppelten Aufnahmeeinheit (24 ) mit dem Anschlagelement (4 ) in Kontakt ist. - Nutzfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagelement (
4 ) mindestens einen ersten Bereich (41' ) und mindestens einen zweiten Bereich (41'' ) mit jeweils konstanter Dicke aufweist, wobei die Dicke des zweiten Bereichs (41'' ) größer ist als die Dicke des ersten Bereichs (41' ).
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2008
- 2008-09-19 EP EP08253087.4A patent/EP2048289A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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