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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Statoranordnung insbesondere für kleine
Permanentmagnet erregte Gleichstrommotoren.
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Stand der Technik
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Permanentmagnet
erregte Elektromotoren weisen üblicherweise
eine Statoranordnung mit daran befindlichen Statorspulen auf. Die
Statorspulen sind um einen oder mehrere Statorzähne vorgesehen und darauf durch
eine geeignete Wicklungstechnik aufgebracht. Nachteilig bei einer
solchen Anordnung ist die aufwändige
Herstellung und insbesondere bei Elektromotoren kleiner Baugröße der schlechte
Nutfüllfaktor
der Statoranordnung, aufgrund der begrenzten Menge von Kupferdraht,
der um den Statorzahn gewickelt werden kann. Auf diese Weise können nur
elektrische Maschinen mit einer geringen Leistungsdichte und einem
geringen Wirkungsgrad aufgebaut werden.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Statoranordnung
sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Statoranordnung zur Verfügung zu stellen,
wobei die Statoranordnung ausgebildet ist, um eine elektrische Maschine
mit einer höheren
Leistungsdichte und einem höheren
Wirkungsgrad zur Verfügung
zu stellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch die Statoranordnung gemäß Anspruch 1 sowie durch das
Verfahren zur Herstellung einer solchen Statoranordnung gemäß dem nebengeordneten
Anspruch gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem
Aspekt ist eine Statoranordnung für eine elektrische Maschine
vorgesehen. Die Statoranordnung umfasst einen Statorkörper und
einen oder mehrere an dem Statorkörper angeordnete Statorzähne, die
auf eine um eine Mittenachse ausgebildete Innenausnehmung zur drehbeweglichen Aufnahme
einer Rotoranordnung gerichtet sind. Die Statorzähne sind jeweils parallel zu
einer durch die Mittenachse definierten radialen Richtung um einen Versatz
versetzt.
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Die
obige Statoranordnung ermöglicht
es Statorzähne
mit jeweiligen Statorzahnschuhen vorzusehen, ohne die Breite des
freien Endes des Statorzahns gegenüber der Breite des Statorzahns
zu erhöhen.
Dadurch ist es möglich,
ein vorgefertigtes Spulenelement auf den Statorzahn in einfacher
Weise aufzusetzen und somit ein aufwändiges Wickeln des Spulenelementes
direkt auf dem Statorzahn zu vermeiden.
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Weiterhin
können
die Statorzähne
quer zur Richtung der Mittenachse versetzt sein.
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Jeweils
das freie, zur Innenausnehmung gerichtete Ende der Statorzähne kann
einen Abschnitt der Innenfläche
der Innenausnehmung bilden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
die Statorzähne
ein zur Mittenachse gerichtetes Profil aufweisen, wobei das Profil
konkav mit einem dem Innenradius der Innenausnehmung entsprechenden Innenradius
vorgesehen ist, dessen Mittelpunkt auf der Mittenachse liegt.
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Insbesondere
kann der Versatz mindestens eines der Statorzähne so gewählt sein, dass sich bezüglich der
Mittenachse der Abschnitt der Innenfläche, der durch den Statorzahn
gebildet wird, über
einen vorgegebenen Statorzahnschuhwinkel bezüglich der Mittenachse erstreckt.
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Weiterhin
kann der Statorkörper
hinsichtlich einer senkrecht zur Mittenachse verlaufenden Querschnittsfläche eckig
mit mehreren Statorseiten ausgebildet sein, wobei ein Statorzahn
von einer Statorseite an einer Position ins Innere des Stators absteht, die
bezüglich
einer Mitte der Statorseite um den Versatz versetzt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein Stator für
eine elektrische Maschine mit einer obigen Statoranordnung vorgesehen,
wobei die Statorzähne
jeweils von einem Spulenelement umgeben sind. Gemäß einem
weiteren Aspekt ist eine elektrische Maschine mit einem obigen Stator
und mit einer Rotoranordnung vorgesehen, die in der Innenausnehmung angeordnet
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen eines Stators für eine elektrische
Maschine vorgesehen, wobei der Stator einen oder mehrere an einem
Statorkörper
angeordnete Statorzähne
umfasst, die auf eine um eine Mittenachse ausgebildete Innenausnehmung
zur drehbeweglichen Aufnahme einer Rotoranordnung gerichtet sind. Das
Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens von über Biegeverbindungen
miteinander verbundene Statorteile, die jeweils einen Statorzahn
aufweisen, wobei die Statorzähne
jeweils parallel zu einer durch die Mittenachse definierten radialen
Richtung um einen Versatz versetzt sind; des Versehens der Statorzähne mit
jeweiligen Spulenelementen; sowie des Schwen kens der Statorteile
um die Biegeverbindungen, so dass die Enden der miteinander verbundenen
Statorteile aneinander anliegen und die Statorzähne von den Statorteilen zu
der Innenausnehmung des so gebildeten Stators gerichtet sind.
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Insbesondere
kann das Bereitstellen von über
Biegeverbindungen miteinander verbundenen Statorteilen, die jeweils
einen Statorzahn aufweisen, umfassen, dass Lamellenelemente mit
einer Anzahl über
Biegestellen miteinander verbundenen Teilabschnitten, die jeweils
einen Statorzahnabschnitt aufweisen, hergestellt werden, und dass
die Lamellenelemente gestapelt werden, um die über die Biegeverbindungen miteinander
verbundenen Statorteile mit dem jeweiligen Statorzahn zu schaffen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer elektrischen Maschine gemäß dem Stand
der Technik;
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2 einen
Ausschnitt der Querschnittsansicht der 1;
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3 eine
elektrische Maschine mit einer Statoranordnung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 einen
Ausschnitt aus der Querschnittsansicht der 3;
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5 einen
Verfahrensstand bei der Herstellung eines Stators;
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6 einen
weiteren Verfahrensstand bei der Herstellung eines Stators für eine elektrische
Maschine;
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7 die
Anordnung der zu stanzenden Lamellenelemente in einem Rohblech zur
Reduzierung der Menge von Schnittresten;
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8 die
Ausbildung der Verbindung der Enden der Lamellenelemente im vollständig zu
der Statoranordnung gefalteten Zustand;
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9 einen
Ausschnitt der Statoranordnung mit einem aufgesetzten Spulenelement;
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10a und 10b eine
Stanzform der Biegeverbindungen der Lamellenelemente zum Aufbau
der Statoranordnung;
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11 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der elektrischen
Maschine;
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12 einen
Verfahrensstand zum Aufbau der Statoranordnung für die elektrische Maschine
der 11;
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13 einen
weiteren Verfahrensstand zum Aufbau des Stators für die elektrische
Maschine der 11;
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14 eine
Anordnung der zu stanzenden Lamellenelemente in einem Rohblech zum
Aufbau der Statoranordnung für
die elektrische Maschine der 11;
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15 die
Verbindung der Enden von gestapelten Lamellenelementen, die zu der
Statoranordnung für
die elektrische Maschine der 11 gebogen
sind;
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16 einen
Ausschnitt einer Querschnittsansicht der Statoranordnung für die elektrische
Maschine der 11 mit einem Spulenelement,
das ausgebildet ist, um das Biegen zu der Statoranordnung zu vereinfachen;
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17a und 17b Ausgestaltungen
der Biegeabschnitte des Lamellenelements zum Erleichtern des Biegens
des Lamellenelements zu der Statoranordnung für die elektrische Maschine
der 11;
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18 einen
Vergleich der Drehmomenten-Welligkeiten bezüglich einer elektrischen Maschine
gemäß dem Stand
der Technik und der elektrischen Maschine der 3.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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1 zeigt
eine herkömmliche
elektrische Maschine am Beispiel eines zweiphasigen, viernutigen
und sechspoligen bürstenlosen
Gleichstrommotors. Der Gleichstrommotor weist einen ringförmigen Stator 2 auf,
der vier nach innen gerichtete Statorzähne 3 mit jeweils
einem darauf angeordneten Statorzahnschuh 4 aufweist. Der
Bereich zwischen den Statorzähnen 3 bzw.
den Statorzahnschuhen 4 ist der Nutbereich 5,
in dem üblicherweise
die Spulenwicklung angeordnet ist. Um die Statorzähne 3 sind
dazu Spulenelemente 6 angeordnet, die jeweils über den Sta torzahnschuh 4 ein
magnetisches Feld ins Innere des Stators 2 abgeben. Um
elektrische Kurzschlüsse über den
Stator 2 zwischen den Spulenelementen 6 zu vermeiden,
ist zwischen den Spulenelementen 6 und dem Statot 2 eine
Nutisolation 7 angeordnet, die vorzugsweise die gesamte
Innenfläche
des Stators 2 bedeckt, abgesehen von den Statorzahnschuhen 4. Im
Inneren des Stators 2 läuft
eine Rotoranordnung 9 mit einer Welle 8, an der
Permanentmagnete 10, im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sechs Permanentmagnete, angeordnet sind. Die Rotoranordnung 9 ist im
Wesentlichen zylindrisch und die Statorzahnschuhe 4 der
vier Statorzähne 3 sind
entsprechend der Außenfläche der
Rotoranordnung 9 geformt, so dass zwischen den Statorzahnschuhen 4 und
der Außenfläche der
Rotoranordnung 9 ein im Wesentlichen gleichförmiger Luftspalt 11 ausgebildet
wird.
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In 2 ist
ein Ausschnitt durch die Querschnittsansicht der 1 dargestellt.
In dem Ausschnitt sind der Statorzahnschuhwinkel θS bezüglich der
Mittenachse der Welle 8 der Rotoranordnung 9 sowie
der Magnetpolwinkel θM, d. h. der Winkel, den bezüglich der
Mittenachse der Welle der Rotoranordnung der Permanentmagnet einnimmt,
angegeben. Man erkennt, dass der Statorzahnschuh 4 eine
größere Breite
WS aufweist als die Breite WT des
Statorzahns 3, um den die Spule 6 angeordnet ist.
Dadurch erreicht man eine bessere Ausnutzung des Permanentmagnets.
Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die Spule direkt auf den Statorzahn 3 gewickelt
werden muss und aufgrund der größeren Breite
des Statorzahnschuhs 4 kein vorgefertigtes Spulenelement
auf den Statorzahn 3 aufgesetzt werden kann.
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Der
Statorzahnschuhwinkel θS ist vorzugsweise gleich oder größer als
der Magnetpolwinkel θM ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt θS 67° mechanisch
(201° elektrisch)
und θM = 60° mechanisch
(180° elektrisch).
WSO bezeichnet die Breite der Nutöffnung.
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In 3 ist
eine elektrische Maschine mit einer Statoranordnung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt. In dieser und in nachfol genden
Ausführungsformen
bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente gleicher bzw. vergleichbarer
Funktion.
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Die
Statoranordnung 2 der 3 ist im
Gegensatz zur Statoranordnung der 1 nicht
mit einem runden Querschnitt, sondern eckig, im gezeigten Ausführungsbeispiel
viereckig ausgebildet. Die Statoranordnung 2 weist vier
Statorzähne 3 auf,
die bezüglich
einer Mittenachse M einer Innenausnehmung der Statoranordnung 2 senkrecht
zur radialen Richtung (bezüglich
der Mittenachse M) und senkrecht zur Achsrichtung der Mittenachse
M versetzt sind. Die Mittenachse M der Statoranordnung 2 wird durch
die Innenausnehmung und das Profil der Statorzahnschuhe 4 definiert.
Die Mittenachse M definiert auch die Drehachse einer in die Statoranordnung 2 einzusetzenden
bzw. einsetzbaren Rotoranordnung 9.
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Die
Statoranordnung 2 ist nicht auf eine Statoranordnung mit
vier Statorzähnen 3 beschränkt, sondern
die Erfindung lässt
sich auch auf Statoranordnung mit einer anderen Anzahl von Statorzähnen 3 in
analoger Weise übertragen.
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Um
die Statorzähne 3 sind
vorgefertigte Spulenelemente 6 angeordnet, die sich bei
der Montage der elektrischen Maschine einfach auf die Statorzähne 3 aufschieben
lassen. Die Statorzahnschuhe 4 sind im Wesentlichen nicht
als Verbreiterung der Statorzähne 3 ausgebildet,
sondern lediglich als konkave Kontur am zum Inneren der Statoranordnung 2 gerichteten
Ende des jeweiligen Statorzahns 3, das gemeinsam mit der
Außenfläche der
Rotoranordnung 9 den Luftspalt 11 bildet.
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Durch
den Versatz des Statorzahns 3 senkrecht zur radialen Richtung
bezüglich
der Mittenachse und senkrecht zur Achsrichtung der Mittenachse ist
der Statorzahnschuh 4 entsprechend mit einem Profil versehen,
der dem Innenradius der Innenausnehmung der Statoranordnung 2 entspricht.
Dadurch ist es möglich,
dass der Statorzahnschuhwinkel θS entsprechend vergrößert wird, ohne dass die Breite des
Statorzahnschuhs 4 gegenüber der Breite des Statorzahns 3 vergrößert wer den
muss (4). Der Statorzahnschuhwinkel θS ergibt
sich bei dem konkaven Profil entsprechend dem Radius der Innenausnehmung
der Statoranordnung 2 abhängig von der Höhe des Versatzes
aus der radialen Richtung. Der Versatz aus der radialen Richtung
ist daher so gewählt,
dass der Statorzahn 3 zum Ausbilden des Statorzahnschuhs 4 nicht
verbreitert werden muss, um den gewünschten Statorzahnschuhwinkel θS zu erhalten. Dadurch wird die Montage des
Stators erheblich vereinfacht.
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Die
im Wesentlichen viereckige bzw. quadratische Ausbildung der Statoranordnung 2 ermöglicht es,
vorgefertigte Spulenelemente 6 auf die Statorzähne 3 aufzuschieben.
Die Spulenelemente 6 sind auf eine isolierende Spulenhalterung 15 aufgebracht, die
im Wesentlichen ein zylindrisches Profil aufweist. Die Spulenhalterung 15 ist
mit Halteschenkel versehen, um ein Abrutschen der Windungen des
Spulenelementes 6 von dem zylindrischen Profil zu vermeiden.
Der isolierende Spulenhalter 15 kann bezüglich der
Zylinderachse ein rundes, eckiges oder sonstiges Profil aufweisen,
wobei der Querschnitt der Innenausnehmung des Spulenhalters 15 im
Wesentlichen dem Querschnitt der Statorzähne 3 der Statoranordnung 2 entspricht,
so dass die Spulenelemente 6 auf die Statorzähne 3 aufgesteckt
werden können.
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In 5 ist
ein erster Verfahrensstand bei der Herstellung der Statoranordnung 2 der
Ausführungsform
der 3 dargestellt. Die Statoranordnung 2 ist
vorzugsweise aus Lamellenelementen ausgebildet, die aufeinander
geschichtet bzw. gestapelt werden. Die Lamellenelemente sind vorzugsweise
Bleche aus weichmagnetischem Material, die in die gezeigte Form
geschnitten oder gestanzt werden. Die Lamellenelemente weisen eine
Form auf, die in 5 dargestellt ist. Jedes der
Lamellenelemente ist mit vier L-förmigen Teilabschnitten 20 ausgebildet, die
miteinander über
Biegeverbindungen 21 verbunden sind, um eine längliche
Anordnung zu bilden.
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Die
Teilabschnitte 20 weisen jeweils einen kürzeren Schenkel 22 und
einen längeren
Schenkel 23 auf. Der längere
Schenkel 23 ist jeweils mit einem Statorzahnabschnitt 24 versehen,
der im Wesentlichen senkrecht von dem längeren Teilabschnitt 23 in die
gleiche Richtung wie der kürzere
Teilabschnitt 22 von dem längeren Schenkel 23 absteht,
so dass im ursprünglichen
Zustand die Statorzahnabschnitte 24 in die gleiche Richtung
weisen. Der Statorzahnabschnitt 24 ist an seinem freien
Ende mit einer geneigten Endkontur versehen, die konkav ist und
deren Verlauf im Wesentlichen dem Radius der zu bildenden Innenausnehmung
der Statoranordnung entspricht, d. h. der einen Radius aufweist,
der der Summe des Radius der Rotoranordnung 9 und dem gewünschten
Luftspalt zwischen Rotoranordnung 9 und Statorzahnschuh 4 entspricht.
Aufgrund des gewünschten
Versatzes des zu bildenden Statorzahns 3 aus der radialen
Richtung weist die Endkontur des Statorzahnabschnittes 24 bezüglich der
Erstreckung der Teilabschnitte 20 eine Neigung auf, die
von der Größe des Versatzes,
dem Innenradius und dem gewünschten
Statorzahnschuhwinkel θS abhängt.
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Nach
dem Stapeln mehrerer der in 5 gezeigten
Lamellenelemente werden die Spulenelemente 6 auf die Statorzähne 3 aufgesetzt.
Anschließend
werden, wie in 6 gezeigt ist, die gestapelten
Lamellenelemente an den Biegeverbindungen 21 gegeneinander
mit den freien Enden verschwenkt, so dass der Stator 2 der
herzustellenden elektrischen Maschine der 3 ausgebildet
wird. Die Profile der Statorzahnschuhe 4 sind so ausgebildet,
dass im Wesentlichen die Innenausnehmung mit dem Innenradius zur
Aufnahme der Rotoranordnung 9 gebildet wird.
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Um
den Materialverlust beim Herstellen der Lamellenelemente durch Stanzen
aus einem Blech möglichst
zu reduzieren, können
die Lamellenelemente so aus einem Rohblech ausgeschnitten (ausgestanzt)
werden, dass die entsprechenden Lamellenelemente ineinander greifen.
Die Anordnung zweier benachbarter Lamellenelemente kann dabei so gewählt sein,
dass jeweils ein Statorzahnabschnitt 24 des einen Lamellenelementes
in den Zwischenraum zwischen einem Statorzahnabschnitt 24 und
dem kleineren Schenkel 22 des weiteren Lamellenelementes hineinragt.
Somit lässt
sich der Materialverlust beim Stanzen von mehreren Lamellenelementen aus
einem Rohblech möglichst
gering halten.
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In 8 ist
dargestellt, wie die Statoranordnung 2 fixiert werden kann,
wenn diese gemäß dem Verfahrensschritt,
der in 6 dargestellt ist, gestapelt und zu dem Stator 2 gebogen
wird. Vorzugsweise sind die Lamellenelemente an ihren Enden 25 mit einer
Abschrägung
versehen, so dass eine Schweißkerbe 30 gebildet
wird. In die Schweißkerbe 30 wird eine
Schweißnaht 31 gelegt,
um die beiden Enden 25 der Lamellenelemente miteinander
zu verbinden.
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Um
zu verhindern, dass beim Zusammenklappen der einzelnen Teilabschnitte 20 mit
den auf den Statorzähnen 3 aufgesetzten
Spulenelemente 6 sich eine frei liegende Ecke 32 des
Spulenelementes 6 nicht mit dem Profil am Ende des Statorzahns
verhakt, kann vorgesehen sein, die betreffende freistehende Ecke 32 des
Spulenelements 6 abzuschrägen (9), so dass
beim Umbiegen des letzten Teilabschnittes 20 der gestapelten
Lamellenelemente sich ein Ende des entsprechenden Statorzahns 3 nicht
mit der entsprechenden Ecke 32 des Spulenelements 6 verhakt
und dadurch die Montage erschwert.
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In 10a ist die Biegeverbindung 21 vor dem
Biegen der Teilabschnitte 20 der gestapelten und in 10b die Biegeverbindung nach dem Biegen der Teilabschnitte 20 zum
Herstellen der Statoranordnung 2 dargestellt. Man erkennt,
dass die Biegeverbindung 21 einen schmalen Steg 41 aufweist,
der die zwei zueinander winklig angeordneten Teilabschnitte 20,
d. h. der kleinere Schenkel 22 eines der Teilabschnitte 20 und
der größere Schenkel 23 eines benachbarten
Teilabschnitts 20 miteinander verbindet. An der dem Steg
gegenüberliegenden
Seite der Biegeverbindung 21 ist eine Kerbe 42 vorgesehen, die
an dem dem Steg 41 zugewandten Ende eine Ausnehmung 43 aufweist,
so dass beim Biegen der Schenkel 22, 23 kein Material
des Lamellenelements in unerwünschter
Weise verdrängt
wird. Der kleinere Schenkel 22 und der größere Schenkel 23,
die zuvor im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind,
werden bei der Herstellung der Statoranordnung so gebogen, dass
sie im Wesentlichen in einer geradlinigen Richtung verlaufen, wie
es in 10b dargestellt ist. Man erkennt,
dass die Kerbe 42 durch das Biegen verschwunden ist und
die Seiten der Kerbe 42 aneinander anliegen. Die Ausnehmung 43 ist verkleinert
und (hat) verhindert, dass beim Biegen das Lamellenelementes in
unerwünschter
Weise verformt wird.
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In 11 ist
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, die sich von der Ausführungsform
der 3 nur durch einen geänderten Aufbau der Statoranordnung 2 unterscheidet.
Dazu unterscheiden sich die Lamellenelemente, mit denen die Statoranordnung 2 der
elektrischen Maschine der 11 aufgebaut
ist, von denen, mit denen die Statoranordnung 2 der elektrischen
Maschine der 3 aufgebaut ist. Die Lamellenelemente
weisen Teilabschnitte 50 auf, die T-förmig sind, wobei der Teilabschnitt 50 geradlinig
ausgebildet ist und von dem ein wie in 12 gezeigt
ausgebildeter Statorzahnabschnitt 51 im Wesentlichen rechtwinklig zum
Verlauf des Teilabschnitts 50 absteht. Der Statorzahnabschnitt 51 steht
in einer Position von dem Teilabschnitt 50 ab, die von
der Mitte des Teilabschnitts 50 um den Versatz verschoben
ist, um den der Statorzahn aus der radialen Richtung versetzt ist. Auf
die nach dem Ausschneiden (Ausstanzen) gestapelten Lamellenelemente
werden wie zuvor in Verbindung mit 5 gezeigt,
die Spulenelemente 6 aufgesetzt und anschließend, wie
in 13 gezeigt, die Teilabschnitte 50 an
ihren jeweiligen Biegeverbindungen 52 so zueinander verschwenkt,
dass nach dem Biegen die Statorzähne 3 ins
Innere des so gebildeten Stators weisen.
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In 14 ist
die Anordnung der Lamellenelemente, die aus einem Rohblech ausgestanzt
werden sollen, dargestellt. Jeweils zwei Lamellenelemente sind einander
gegenüberliegend
angeordnet, wobei die entsprechenden Statorzahnabschnitte 51, wie
bei der Ausführungsform
der 7 gezeigt, ineinander greifen, d. h. ein Statorzahnabschnitt 51 eines
der Lamellenelemente liegt zwischen zwei Statorzahnabschnitten 51 eines
gegenüberliegenden Lamellenelements,
um die Menge des bei dem Zuschnitt der Lamellenelemente anfallenden Schnittrestes
zu reduzieren.
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Um
die Enden der gestapelten Lamellenelemente beim Aufbau der Statoranordnung
miteinander zu verbinden, können
Enden 53 der Lamellenelemente vorzugsweise abgeschrägt sein,
so dass eine Schweißfläche 60 gebildet
wird (15), auf der eine Schweißnaht 61 aufgebracht
werden kann, um die gestapelten Lamellenelemente dauerhaft zu einer Statoranordnung
zu verbinden.
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Um
die Herstellung des Stators zu vereinfachen, ist in 16,
vergleichbar zu der Ausführungsform
der 9, dargestellt, dass das Spulenelement 6 eine
abgeschrägte
Ecke 54 aufweist, um beim Einklappen des letzten Teilabschnittes 50 zum
Aufbau der Statoranordnung 2 der Ausführungsform der 11 ein
gegenseitiges Verkanten benachbarter Spulenelemente 6 zu
vermeiden.
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In 17 ist die Ausbildung der Lamellenelemente
an den entsprechenden Biegeabschnitten 52 detaillierter
dargestellt. 17a zeigt den Zustand der Biegeverbindung 52 in
nicht gebogenem Zustand. 17b zeigt
die Biegeverbindung 52 in gebogenem Zustand. Der Biegeabschnitt 52 weist
einen Steg 55 auf, der durch eine Kerbe 56 und
eine am spitzen Ende der Kerbe 56 vorgesehene Ausnehmung 57 ausgebildet
ist. Beim Umbiegen der Teilabschnitte 50 verbiegt sich
im Wesentlichen der Steg 55 und die Seitenränder der
Kerbe 56 stoßen
aneinander an. Die Ausnehmung 57 vermeidet eine Verdrängung von
Material, z. B. senkrecht zur Biegeebene.
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In 18 ist
die Drehmomenten-Welligkeit bezüglich
des mechanischen Winkels einer elektrischen Maschine gemäß 3 (Erfindung)
bzw. 1 (Stand der Technik) dargestellt. Man erkennt, dass
das Drehmoment deutlich erhöht
werden kann, da die elektrische Maschine mit der Statoranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung einen höheren Nutfüllfaktor,
eine höhere
Leistungsdichte verglichen mit dem Stand der Technik aufweist. Zudem
wird die Herstellung einer derartigen elektrischen Maschine erheblich
vereinfacht.