DE4140245A1 - Buerstenloser gleichstrommotor - Google Patents
Buerstenloser gleichstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen bürstenlosen
Gleichstrommotor mit einem wenigstens teilweise aus
magnetischem Material bestehenden Rotor sowie einem Stator mit
einem Wicklungen aufweisenden Blechpaket. Ein bürstenloser
Gleichstrommotor hat gegenüber einem Gleichstrommotor mit einem
mechanischen Kommutator den Vorteil, daß der durch letzteren
bedingte Verschleiß entfällt und der maximale Strom und damit
die maximale Anfangsbeschleunigung nicht im Interesse einer
langen Lebensdauer begrenzt werden muß. Andererseits zeichnen
sich Gleichstrommotoren durch einen relativ hohen Wirkungsgrad
und das Fehlen von Resonanzerscheinungen aus.
Bei einem bürstenlosen Gleichstrommotor stehen die Spulen fest,
jedoch müssen sie von elektronischen Schaltern umgeschaltet
werden. Deshalb werden von der Drehung des Rotors Signale
abgeleitet, mit denen die Schalter angesteuert werden. Als
Drehmelder kommen Lichtschranken, Hall-Sonden oder die
induzierten Windungsspannungen in Frage.
Solche bürstenlosen Gleichstrommotoren können mit
Schrittmotoren konkurrieren, wenn man sie wirtschaftlich
herstellen kann. Dann können sie auch als Stellmotoren
Verwendung finden. Es eröffnet sich ihnen somit ein reiches
Anwendungsfeld, insbesondere im Bereich der Datenverarbeitung,
bspw. beim Papiertransport oder bei anderen Antrieben von
Datengeräten, Druckern und dgl..
Ein bürstenloser Gleichstrommotor der eingangs genannten Art
ist bspw. durch die DE-OS 32 23 897 bekannt geworden.
Es liegt die Aufgabe vor, einen gattungsgemäßen bürstenlosen
Gleichstrommotor so auszubilden, daß er auf einfache und
preiswerte Art hergestellt werden kann, wobei enge Toleranzen
ohne großen Aufwand eingehalten werden können und er sich für
eine Massenfertigung eignet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der bürstenlose Gleichstrommotor gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß sein Rotor aus
einem insbesondere dünnwandigen, nichtmagnetischen Rohr
besteht, in dessen Innerem ein zylindrischer Permanentmagnet
gehalten ist. Durch die Unterbringung des Permanentmagneten im
Inneren eines Rohres benötigt der Magnet keine zentrische
Bohrung und infolgedessen ist er einfacher und preiswerter
herzustellen. Außerdem ist der Magnet im Inneren eines Rohres
gut geschützt, was bei einem von einer Welle durchsetzten
Magneten nicht der Fall ist. Vor allen Dingen sogenannte
"Supermagnete" aus NdFeB sind korossionsempfindlich und
benötigen infolgedessen einen speziellen Korossionsschutz.
Letzteren erreicht man problemlos bei einem im Rohr
untergebrachten Permanentmagneten. Auch die Montage bereitet
keine Schwierigkeiten, weil sich sowohl der Magnet als auch das
Rohr mit engen Toleranzen fertigen läßt. Im Gegensatz zum
bekannten Stand der Technik, wo der Magnet aus wenigstens zwei
schalenförmigen Magnethälften besteht, kann der Magnet des
erfindungsgemäßen Gleichstrommotors einstückig gefertigt
werden, was seine Herstellung sehr preiswert macht.
Insgesamt läßt sich dieser Rotor im Bedarfsfalle sehr klein
bauen, wodurch er dann äußerst trägheitsarm ist und eine kurze
mechanische Zeitkonstante aufweist, die ihn für die genannten
Anwendungsgebiete besonders geeignet macht. Man erreicht
dadurch eine hohe Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und
Wirtschaftlichkeit. Dieser Motor kann deshalb auch als
Lüftermotor verwendet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der
Permanentmagnet über eine Schicht aus Klebstoff oder dgl. mit
der Rohrinnenwand drehfest verbunden ist. Er muß so eingeklebt
werden, daß er das Drehmoment sicher auf das Rohr übertragen
kann, welches die Antriebswelle bildet oder mit dieser
Verbunden sein kann. Für die Mantelfläche des Magneten kommt in
erster Linie ein Kreiszylinder in Frage.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
wenigstens eines der über den Permanentmagneten axial
vorstehenden Rohrenden unmittelbar einen Lagerzapfen des Rotors
bildet. Unter den "Rohrenden" werden in diesem Falle die Teile
des Rohres verstanden, welche den Permanentmagneten in axialer
Richtung überragen, wobei im Normalfalle das die Antriebswelle
bildende oder damit verbundene "Rohrende" länger ist als das
andere.
Das Rohr an der Abtriebsseite bildet in besonders bevorzugter
Weise einen Lagerzapfen, der in einem statorseitigen Lager
gelagert ist, wobei das statorseitige Lager vorzugsweise ein
Wälzlager ist. Wälzlager haben zwar in der Regel einen größeren
Außendurchmesser als Gleitlager, jedoch zeichnen sie sich durch
einen besonders kleinen Reibungswiderstand aus.
Eine andere Variante der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 5.
Da es sich bei diesem Rotor um ein Rohr mit innenliegendem
Permanentmagneten handelt, kann man in wenigstens eines der
Rohrenden ein Lager drehfest einsetzen, das im Falle eines
Gleitlagers einen drehfesten Lagerzapfen mit einem kleineren
Durchmesser als das Rohr läuft. Hierbei muß vor allen Dingen
auf zentrische Zuordnung des Lagerzapfens zur geometrischen
Rohrachse geachtet werden. Die notwendige Genauigkeit erhält
man in sehr zweckmäßiger Weise dadurch, daß der Lagerzapfen aus
einer Nadelrolle besteht, die im Lagerschild eingepreßt ist.
Die von Nadellagern bekannte Nadelrolle zeichnet sich durch
hohe Maßgenauigkeit, besten Rundlauf und hohe Belastbarkeit
aus. Insgesamt entsteht eine im Durchmesser besonders kleine
Lagerstelle und hieraus resultiert ein geringes Reibmoment.
Die Konstruktion ist dann besonders einfach und preiswert, wenn
ein Rohrende in Weiterbildung der Erfindung zugleich die
Abtriebswelle bildet, d. h. mit diesem Rohrende nicht extra ein
Bauteil verbunden werden muß, welches dann die eigentliche
Abtriebswelle darstellt. Wenn man das Rohrende als
Abtriebswelle ausbildet, d. h. aus dem Motorgehäuse weit genug
herausführt, so ist dies auch im Hinblick auf den Rundlauf sehr
von Vorteil.
Wenn der Magnet ins Rohrinnere eingeklebt werden soll, so kann
man die Toleranzen nicht zu eng wählen, weil sonst Probleme bei
der korrekten Ausbildung der Klebeschicht auftreten können.
Andererseits sind aber große Toleranzen von Nachteil, weil sie
zu einer exzentrischen Lage des Magneten im Rohr führen können.
Die Montage und die Rundlaufgenauigkeit wird bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform dadurch vereinfacht bzw.
gewährleistet, daß das Rohr zumindest innen und wenigstens im
Bereich des Magneten einen polygonalen Querschnitt aufweist,
insbesondere einen Zwölfkantquerschnitt. In diesem Falle kann
man den Außendurchmesser des Magneten etwa in der Größenordnung
eines einbeschriebenen Kreises an die Mehrkantinnenflächen
wählen. Ggf. kann man den Magnetdurchmesser noch geringfügig
größer wählen und das Rohr im Magnetbereich federelastisch
aufweiten. Dadurch werden dann Exzentrizitäten und Unwuchten
praktisch vollkommen ausgeschlossen. Trotzdem ist aufgrund der
inneren Ecken ein einwandfreies Einkleben möglich.
Der Stator besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus
einem lamellierten Blechpaket, das mit vorgefertigten
Spulenkörpern ausgestattet ist. Gerade letztere tragen zur
Verringerung der Herstellungskosten enorm bei. Sie können ohne
weiteres auf Automaten vollautomatisch hergestellt werden.
Andererseits erfordert aber ein solcher Stator eine ganz
spezielle Konstruktion, um das rasche und problemlose
Befestigen der Spulenkörper zu ermöglichen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen dieses bürstenlosen
Gleichstrommotors ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsbeispiele. Hierbei stellen
dar:
Fig. 1 in schematisierter Form einen Längsschnitt durch
den Rotor und seine beiden Lagerstellen am
Motorgehäuse;
Fig. 2 eine explosionsartige Darstellung des Motors
ebenfalls in radialer Richtung geschnitten;
Fig. 3 den Rotor in radialer Richtung geschnitten bei
einer abgewandelten Querschnittsform des Rohres;
Fig. 4 in explosionsartiger Darstellung die Teilstücke
eines Statorblechs;
Fig. 4a die zusammengefügten Teilstücke der Fig. 4;
Fig. 5 eine geringfügig abgewandelte Darstellung der
Fig. 4a;
Fig. 6 eine weitere Variante eines Statorblechs.
Wesentliche Elemente des Rotors 1 sind das dünnwandige Rohr 2
und der darin eingesetzte Permanentmagnet 3. Er kann zwei oder
mehr Pole aufweisen. Im Falle des Ausführungsbeispiels sind ein
Nordpol N und ein Südpol S vorgesehen. Der Permanentmagnet 3
benötigt kein zentrisches Loch, vielmehr kann er massiv
ausgebildet sein. Die Kontur des Rohres kann innen
kreiszylindrisch, oder gemäß Fig. 3 polygonal sein. In beiden
Fällen ist es zweckmäßig, wenn man einen Magneten mit
kreiszylindrischem Außenmantel wählt. Auf jeden Fall ist der
Permanentmagnet 3 über eine Klebeschicht 4 mit dem dünnwandigen
Rohr 2 verbunden, so daß beide eine stabile Dreheinheit bilden,
die sich auch beim Betrieb des Motors nicht auflöst. Das
dünnwandige Rohr 2 besteht aus nichtmagnetischem Material.
Der Rohrquerschnitt ist zweckmäßigerweise über die gesamte
Länge gleich. Beim bevorzugten Anwendungsgebiet ist der
Rohrdurchmesser relativ klein. Er kann in der Größenordnung von
zwei bis zehn Millimeter liegen, wobei ein typischer
Durchmesser sechs Millimeter ist. Insbesondere, wenn man die
beiden Rohrenden verschließt, ist der Permanentmagnet im Rohr
geschützt untergebracht. Dies ist vor allen Dingen dann von
Vorteil, wenn der Magnet aus hochwertigem aber
korrosionsempfindlichen Material hergestellt, also ein
sogenannter "Supermagnet" ist.
An der Darstellung der Fig. 1 ist bspw. veranschaulicht, daß
der Rotor 1 sowohl mit einer Innenlagerung als auch mit einer
Außenlagerung versehen sein kann. Dies heißt nun keinesfalls,
daß der Rotor gemäß Fig. 1 gelagert werden muß, vielmehr sind
auch zwei Innenlager oder zwei Außenlager möglich. Bei einer
Außenlagerung kommen sowohl ein Wälzlager 5 als auch eine
Gleitlagerung bekannter Bauart in Frage. Bei dem Innenlager
gemäß dem linken Rotorende wird man aus Platzgründen in der
Regel ein Gleitlager vorsehen. Zu diesem Zwecke wird in das
betreffende Rohrende ein Lager 6 zentrisch eingesetzt, das im
Falle einer Gleitlagerbuchse auf dem in das Rohrende
hineinragenden Lagerzapfen 7 läuft. Der Lagerzapfen 7 wird
zweckmäßigerweise unmittelbar in das Lagerschild 9 eingepreßt.
Zwischen dem Lager 6 und dem Rohr 2 kann eine elastische
Zwischenschicht 10 eingefügt werden, die die Toleranzen
zwischen der Zapfenachse und der Rohrwelle (den
Fluchtungsfehler) ausgleicht.
Bei Außenlagerung wird das Wälzlager 5 in einer Lageraufnahme
12 des anderen Lagerschilds 13 gehalten, wobei es sich um einen
rohrartigen Ansatz handeln kann. Gemäß Fig. 2 kann zwischen
den Außenring des Wälzlagers 5 und die Lageraufnahme 12 ein
elastischer Zwischenring 14, insbesondere ein O-Ring eingefügt
werden, den man vorzugsweise in der Lageraufnahme in bekannter
Weise axial sichert. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist
das rechte Ende des Rotors 1 über das Lagerschild 13 nach außen
geführt, wobei das vorstehende Ende unmittelbar die Motor-
Abtriebswelle 15 bildet. Man kann sie mit dem anzutreibenden
Bauteil unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines
geeigneten Zwischenstücks indirekt verbinden.
Der Stator 16 (Fig. 2) besteht in bekannter Weise aus einem
Blechpaket 17 mit Wicklungen 18. Das Blechpaket selbst ist aus
Lamellen 19 aufgebaut, die ihrerseits aus Lamellenteilstücken
20 bestehen. Sinnvollerweise sind die Lamellenteilstücke einer
Lamelle gleich ausgebildet, was sich aus den Fig. 4 und 5
ohne weiteres ergibt. Der Stator kann auf diese Weise aus drei,
vier oder mehr Teilstücken zusammengesetzt werden, mit
dementsprechend drei, vier oder mehr Wicklungen. Im Falle
dieser Ausführungsbeispiele sind vier Wicklungen 18 vorhanden.
Es handelt sich dabei in bekannter Weise um vorgefertigte
Spulenkörper. Sie können dadurch besonders leicht montiert
werden, daß man sie auf einen bei der fertigen Lamelle nach
innen ragenden Dorn des betreffenden Lamellenteilstücks bzw.
ein Paket aus solchen Dornen aufschiebt. Wenn, wie bei den
Ausführungsbeispielen vorgesehen, die Lamellenteilstücke 20 im
wesentlichen die Gestalt eines T aufweisen, so bilden die
T-Längsstege 21 des Lamellen- Teilstückpakets zusammen den Dorn
für den zugeordneten Spulenkörper. Die Außenkontur der Lamelle
19 ist vorzugsweise kreisrund wie in Fig. 4 und Fig. 5 oder
eckig wie in Fig. 6. Die äußere Begrenzung des
Lamellen-Teilstücks ist infolgedessen ein Kreisbogen oder Teil
eines regelmäßigen Poligons mit abgerundeten Ecken. Die beiden
Enden des T-Querstegs 22 bilden Verbindungselemente 23 und 24,
die so geformt sind, daß sich jeweils ein Verbindungselement 23
mit dem zugeordneten Verbindungselement 24 des benachbarten
Lamellen-Teilstücks durch radiales Zusammenfügen in
Pfeilrichtung 25 herstellen läßt. Das Verbindungselement 23
kann im wesentlichen als C-förmig bezeichnet werden. Beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 befindet sich unten am
Verbindungselement 24 eine nutartige Aufnahme 25 für den
unteren C-Schenkel 26 des benachbarten Verbindungselements 23.
Die in Fig. 5 gezeigte Variante weicht hiervon geringfügig ab.
Bei geeigneter Ausbildung der Verbindungselemente 23 und 24
kann man die Lamellen-Teilstückpakete auch in axialer Richtung
zusammenfügen.
Bei den Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die
Längsmittelachse des T-Längsstegs 21 nicht gegen den
geometrischen Mittelpunkt 27 der Lamelle 19 gerichtet ist,
sondern in sehr vorteilhafter Weise seitlich parallel versetzt
daran vorbeiläuft.
Dadurch läßt sich der Innenraum 28 der Lamelle 19 hinsichtlich
der Wicklungen 18 besser ausnutzen, oder, anders ausgedrückt,
es entstehen wesentlich geringere Hohlräume im Inneren des
Stators 16.
Die miteinander verbundenen Enden oder Elemente 23 und 24
bilden bei den Ausführungsbeispielen zusammen eine Bohrung 29,
in welche man nach der Paketbildung ein stiftartiges
Sicherungselement 30 einschieben kann. Es kann sich dabei gemäß
Fig. 2 um Kerbstifte oder dgl. Maschinenelemente handeln,
welche den Kanal oder die Bohrung 29 des Blechpakets 17
durchsetzen. Die beidseits überstehenden Enden greifen
vorteilhafterweise in Bohrungen 31 bzw. 32 des Lagerschilds 31
bzw. 32 ein und halten dadurch diese drei wesentlichen Teile
des Motors axial sicher zusammen. Zugleich übernehmen die
stiftartigen Sicherungselemente 29 auch die Lagesicherung
benachbarter Lamellenteilstücke bzw. der daraus gebildeten
Pakete.
Wenn man an den Lamellenteilstücken wenigstens eine Bohrung 34
anbringt (Fig. 6), so kann dafür auf die Bohrung 29 an den
Verbindungsstellen verzichtet werden. Andererseits kann die
Bohrung 34 nicht nur beim Zusammenbau des Motors ausgenutzt
werden sondern bereits vorher, z. B. wenn die Lamellenteilstücke
20 nicht im Paket, sondern einzeln gestanzt werden und
anschließend zu einem Paket zusammengefügt werden müssen. Mit
Hilfe der Bohrung 34 können sie auf ein Dorn aufgefädelt
werden, wodurch man keine aufwendige Vorrichtung für die
Paketbildung und Montage des Stators benötigt.
Gemäß Fig. 2 kann in einem der beiden Lagerschilde eine
Leiterplatte 33 untergebracht werden, welche die üblichen
elektronischen Bauelemente und vorzugsweise auch zwei
Hall-Geber trägt.
Der vorstehend beschriebene Motor zeichnet sich durch eine
besonders geringe Baugröße aus. Er ist einfach und preiswert
herzustellen und sein Rotor besitzt eine besonders geringe
Masse. Die Lagerschilde können aus Aluminium- oder Zinkguß
gefertigt werden.
Claims (16)
1. Bürstenloser Gleichstrommotor mit einem wenigstens teilweise
aus magnetischem Material bestehenden Rotor (1) sowie einem
Stator (16) mit einem Wicklungen (18) aufweisenden
Blechpaket (17), dadurch gekennzeichnet,daß der Rotor (1)
aus einem insbesondere dünnwandigen, nichtmagnetischen Rohr
(2) besteht, in dessen Innerem ein zylindrischer
Permanentmagnet (3) gehalten ist.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (3) über eine Schicht (4) aus Klebstoff oder
dgl. mit der Rohrinnenwand drehfest verbunden ist.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eines der über den Permanentmagneten (3) axial
vorstehenden Rohrenden unmittelbar einen Lagerzapfen des
Rotors (1) bildet.
4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr
(1) an der Abtriebsseite einen Lagerzapfen bildet, der in
einem statorseitigen Lager gelagert ist, wobei das
statorseitige Lager vorzugsweise ein Wälzlager (5) ist.
5. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem der über den
Permanentmagneten (3) axial vorstehenden Rohrenden ein Lager
(6) des Rotors (1) gehalten ist.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager
(6) unter Zwischenschaltung einer Büchse oder dgl.
rohrförmigen Zwischenschicht (10) elastisch im zugeordneten
Rohrende gehalten ist.
7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lagerzapfen (7) aus einer Nadelrolle besteht, die im
Lagerschild (9) eingepreßt ist.
8. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichent, daß ein Rohrende zugleich die
Abtriebswelle (15) bildet.
9. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichent, daß das Rohr (2) zumindest innen und
wenigstens im Bereich des Magneten (3) einen polygonalen
Querschnitt aufweist, insbesondere einen
Zwölfkantquerschnitt.
10. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (16) aus einem
lamellierten Blechpaket (17) besteht, das mit
vorgefertigten Spulenkörpern ausgestattet ist.
11. Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Lamelle (19) des Stators (16) aus vorzugsweise gleichen
Lamellen-Teilstücken (20) besteht, wobei die Lamellen-
Teilstückpakete formschlüssig (23, 24) miteinander verbunden
und mittels stiftartiger Sicherungselemente (30)
zusammengehalten sind, und daß jedes Lamellen-
Teilstückpaket eine im wesentlichen T-förmige Gestalt
aufweist, wobei der T-Längssteg (21) eine vorgefertigte
Wicklung (18) trägt.
12. Motor nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Wicklungen bzw. der Spulenkörper (18)
gegenüber jeweils einer gedachten Radialebene seitlich
parallel versetzt verlaufen.
13. Motor nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pakete aus den Lamellenteilstücken (20) in radialer
Richtung zusammengesteckt sind.
14. Motor nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte und miteinander
verbundene Enden der Lamellen-Teilstückpakete jeweils einen
Einsteckkanal, insbesondere eine Bohrung (19) für ein
Sicherungselement (30) bilden.
15. Motor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
freien Enden der vorzugsweise als Spannstifte oder dgl.
ausgebildeten Sicherungselemente (30) in jeweils eine
Bohrung (31, 32) ihres zugeordneten Lagerschilds (9, 13)
eingepreßt sind.
16. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lagerschilde (9, 13)
eine Leiterplatte (33) mit zwei Hall-Gebern aufnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140245 DE4140245A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Buerstenloser gleichstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914140245 DE4140245A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Buerstenloser gleichstrommotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4140245A1 true DE4140245A1 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6446426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914140245 Withdrawn DE4140245A1 (de) | 1991-12-06 | 1991-12-06 | Buerstenloser gleichstrommotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4140245A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009047053A1 (de) * | 2007-10-08 | 2009-04-16 | Robert Bosch Gmbh | Statoranordnung zur vereinfachten montage einer elektrischen maschine sowie verfahren zur herstellung einer derartigen statoranordnung |
EP2582015A4 (de) * | 2010-06-10 | 2016-11-02 | Mitsubishi Electric Corp | Rotor für eine elektrische drehmaschine |
-
1991
- 1991-12-06 DE DE19914140245 patent/DE4140245A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101821921B (zh) * | 2007-10-08 | 2013-11-20 | 罗伯特.博世有限公司 | 用来简化电机安装的定子装置以及用来制造这种定子装置的方法 |
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Date | Code | Title | Description |
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