DE102007048261A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Ankers eines Linearstellglieds - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Ankers eines Linearstellglieds Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Position eines Ankers eines elektrischen Linearstellerglieds, insbesondere eines Linearstellers, das eine Spule aufweist, in der sich der Anker entlang eines Linearwegs bewegen kann, wobei die Spule mit einem elektrischen Pulsweitenmodulations-Signal angesteuert wird und die Position des Ankers aus dem Verlauf des Spulenstroms ermittelt wird. Ferner betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Position eines Ankers eines elektrischen Linearstellglieds, insbesondere eines Linearstellers, das eine Spule aufweist, in der sich der Anker entlang eines Linearwegs bewegen kann.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Ankers eines elektrischen Linearstellglieds, insbesondere eines Linearstellers, das eine Spule aufweist, in der sich der Anker entlang eines Linearwegs bewegen kann.
  • Stand der Technik
  • Linearstellglieder sind bekannt. Diese werden unter Anderem zunehmend im Kraftfahrzeug für die Ansteuerung von Aktuatoren eingesetzt. Sie basieren auf dem Grundprinzip eines Ankers, der in einer von Strom durchflossenen (Magnet-)Spule entlang eines Linearwegs, also linear, bewegbar ist. Der Anker nimmt dabei eine Position ein, die sich aus der Differenz der Kraft der Spule und einer, zum Beispiel durch eine mechanische Feder definierte Gegenkraft bestimmt. Die Position des Ankers wird durch Stellen eines effektiven Spulenstroms bestimmt, indem eine Gleichspannung als Pulsweitenmodulations-Signal über einen elektronischen Schalter an die Spule angelegt wird.
  • Im Betrieb eines derartigen Linearstellglieds ist es vorteilhaft, wenn die Position des Ankers bekannt ist. Beispielsweise ist zur Prüfung der Funktionsfähigkeit des Linearstellglieds eine Bestimmung der Ankerposition erforderlich. Bei bekannten Verfahren beziehungsweise Vorrichtungen wird zur Erfassung der Ankerposition ein Wegsensor verwendet, der mit dem Anker gekoppelt ist und ein der Position des Ankers entsprechendes Signal ausgibt. Jedoch führt dies zu erhöhten Kosten sowie zu einem erhöhten Bauraumbedarf.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass zur Bestimmung der Position eines Ankers eines elektrischen Linearstellerglieds die Position des Ankers aus dem Verlauf des Spulenstroms ermittelt wird. Eine (Magnet-)Spule eines derartigen Linearstellers wird durch ihren Widerstand und ihre Induktivität beschrieben. Dabei ist die Induktivität der Spule abhängig von der Position des Ankers in der Spule. Befindet sich der Anker beispielsweise nur wenig eingetaucht in die Spule, so ist ihre Induktivität relativ gering. Mit einem weiteren Eintauchen des Ankers in die Spule nimmt die Induktivität zu. Da die Induktivität der Spule weiterhin vom Strom abhängt, wird durch Erfassen des Stromes auf die Induktivität und damit auf einfache Art und Weise auf die Position des Ankers in der Spule geschlossen. Ein mit dem Anker gekoppelter Wegsensor ist hierfür nicht notwendig. Stattdessen genügt ein Stromsensor, der wesentlich kleiner und kostengünstiger ist.
  • Vorteilhafterweise wird der Stromverlauf hinsichtlich seiner Änderungsgeschwindigkeit für die Positionsbestimmung des Ankers ausgewertet. Mit jedem Flankenwechsel des Pulsweitenmodulations-Signals in der Spule wird eine Änderung des Stromflusses erzwungen, wobei die Änderungsgeschwindigkeit des Stroms in der Spule im Wesentlichen durch ihre Induktivität bestimmt wird. Je größer die Induktivität ist, desto geringer ist die Änderungsgeschwindigkeit des Stroms durch die Spule. Somit kann auf einfache Art und Weise auf die Induktivität der Spule und damit auf die Position des Ankers in der Spule geschlossen werden.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes bei zumindest einem Flankenwechsel des Pulsweitenmodulations-Signals für die Positionsbestimmung ermittelt wird. Besonders bevorzugt wird die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes fortlaufend für jede Pulsweitenmodulations-Periode bestimmt. Ist die Pulsweitenmodulations-Periode klein gegenüber der mechanischen Zeitkonstante des Stellgliedes, wenn sich also die Ankerposition über mehrere Pulsweitenmodulations-Perioden nur wenig ändert, erfolgt zur robusteren Schätzung der Induktivität vorteilhafterweise eine Mittelwertbildung. Vorteilhafterweise werden durch Kalibrierung in einem einmalig erstellten Kennfeld für verschiedene Ankerpositionen die entsprechenden Stromänderungsgeschwindigkeiten hinterlegt, sodass im Betrieb besonders schnell in Abhängigkeit von der aktuellen Änderungsgeschwindigkeit des Stromes die Position des Ankers in der Spule bestimmt werden kann. Das Kennfeld wird vorteilhafterweise in einem nichtflüchtigen Speicher, insbesondere des Linearstellglieds und/oder eines das Linearstellglied ansteuernden Steuergeräts, hinterlegt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung der Position des Ankers des elektrischen Linearstellerglieds, insbesondere Linearstellers, welches die Spule aufweist, in der sich der Anker entlang eines Linearwegs bewegt, weist eine Ansteuervorrichtung, die die Spule mit einem elektrischen Pulsweitenmodulations-Signal ansteuert und eine Ermittlungsschaltung auf, die die Position des Ankers aus dem Verlauf des Spulenstroms ermittelt, wobei der Spulenstrom mittels eines Sensors erfasst wird.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Ermittlungsschaltung zur Erfassung der Änderungsgeschwindigkeit des Stromes ausgebildet.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass die Ermittlungsschaltung zur Erfassung der Änderungsgeschwindigkeit des Stromes zumindest einen Messwiderstand (RM) als Sensor und/oder einen Operationsverstärker und/oder einen Analog-Digitalwandler aufweist.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung zumindest einen Mikrocontroller zur Ansteuerung der Spule mit dem Pulsweitenmodulations-Signal auf.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Figuren näher erläutert werden. Dazu zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Linearstellers,
  • 2 ein vereinfachtes Schaltbild einer vorteilhaften Vorrichtung zur Bestimmung der Ankerposition,
  • 3 einen typischen Signalverlauf und
  • 4 Stromänderungsgeschwindigkeiten unterschiedlicher Induktivitäten und Tastverhältnisse.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Linearstellglied 1, das eine Spule 2 aufweist, in der ein Anker 3 entlang eines Linearwegs bewegbar ist. Der Anker 3 ist mit einem elastischen Federelement 4 gekoppelt, das als Zugfeder oder Druckfeder ausgebildet ist. Die Spule 2 des Linearstellglieds 1 ist mit einer Ansteuervorrichtung 5 verbunden, die durch Stellen eines effektiven Spulenstroms die Ankerposition steuert. Dazu weist die Ansteuervorrichtung 5 eine Gleichspannungsquelle 6 sowie einen elektronischen Schalter 7 auf, der als Mikrocontroller 8 ausgebildet ist. Der Mikrocontroller 8 erzeugt ein Pulsweitenmodulations-Signal 9 – hier sinnbildlich dargestellt – welches die Ankerposition in der Spule 2 bestimmt. Der Anker 3 nimmt dabei eine Position ein, die sich aus der Differenz der Kraft der erregten Spule 2 und der durch das Federelement 4 definierten Gegenkraft ergibt.
  • Für die Regelung des Linearstellglieds 1 ist die Kenntnis der Ankerposition vorteilhaft. Selbst ohne die Notwendigkeit einer Regelung ist für eine Diagnose der Funktionsfähigkeit eine Bestimmung der Ankerposition in der Spule 2, zum Beispiel das Erreichen einer Start- und einer Endposition, erforderlich. Üblicherweise wird zum Erfassen der Ankerposition ein Wegsensor verwendet, der mit dem Anker 3 gekoppelt ist und ein der Stellung des Ankers 3 entsprechendes Signal ausgibt. Nachteilig hierbei sind die Kosten und der für den Wegsensor erforderliche Bauraum.
  • Im Folgenden soll anhand der 1 bis 4 ein vorteilhaftes Verfahren sowie eine vorteilhafte Vorrichtung zur Bestimmung der Position des Ankers 3 des Linearstellglieds 1 beschrieben werden. Wobei das vorteilhafte Verfahren ein indirektes Bestimmen der Position des Ankers 3 erlaubt.
  • Die 2 zeigt ein elektrisches Schaltbild der vorteilhaften Vorrichtung. Die (Magnet-)Spule 2 des Linearstellglieds 1 wird durch ihren Widerstand R und ihre Induktivität L beschrieben. Dabei ist die Induktivität L abhängig von der Position des Ankers 3 in der Spule. Befindet sich der Anker 3 nur wenig eingetaucht in die Magnetspule 2, wie in der 1 dargestellt, so ist die Induktivität L der Spule 2 gering und nimmt mit dem weiteren Eintauchen des Ankers 3 in die Spule 2 in Richtung des Pfeils 10 zu. Weiterhin hängt die Induktivität L der Spule 2 mit dem zweckmäßigerweise ferromagnetischen Kern auch vom Strom ab. Der Schalttransistor T wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem Mikrocontroller 8 mit einem Pulsweitenmodulations-Signal 9 angesteuert. Über den Mess-Widerstand RM wird der Strom durch eine Spannungsmessung bestimmt. Dazu wird nach Verstärkung mit einem Operationsverstärker V die Spannung UM dem Mikrocontroller 8 mit einem Analog-Digital-Wandler – hier nicht dargestellt – zugeführt. Der (Mess-)Widerstand RM, der Operationsverstärker V und der Analog-Digital-Wandler bilden hierbei im Wesentlichen eine Ermittlungsschaltung 11 zur Positionsbestimmung des Ankers 3. Eine Diode D schließt den Stromkreis über den Mess-Widerstand RM und die Spule 2 für die Zeit, in der der Schalttransistor T sperrt.
  • Die 3 zeigt hierzu einen beispielhaften Signalverlauf. Die effektive Spannung an der Spule 2 beträgt dabei 12 V und für eine Spule mit den beispielhaften Daten R = 12 Ohm, L = 0,1 H ergibt sich bei einem Pulsweitenmodulations-Signal 9 mit einer Frequenz f = 100 Hz und 30% Tastverhältnis (also leitendem Transistor) ein effektiver Strom von 0,3 A. Das obere Diagramm der 3 zeigt hierbei die Spannung U über die Spule 2 und das untere Diagramm den Strom I durch die Spule 2 jeweils über die Zeit t in Sekunden.
  • Die Bestimmung der momentanen Induktivität L und damit indirekt der Position des Ankers 3 erfolgt durch Auswertung des Stromerlaufs während der Ansteuerung mit dem Pulsweitenmodulations-Signal 9. Mit jedem Flankenwechsel des Pulsweitenmodulations-Signals 9 wird in der Spule 2 eine Änderung des Stromflusses erzwungen. Die Änderungsgeschwindigkeit des Stroms wird im Wesentlichen durch die Induktivität L und somit durch die aktuelle Ankerposition bestimmt. Je größer die Induktivität L ist, desto geringer ist die Änderungsgeschwindigkeit des Stroms durch die Spule 2.
  • Im Detail wird dazu der folgende Algorithmus angewendet: Mit dem Auslösen einer Einschaltflanke des Pulsweitenmodulations-Signals 9 wird der Momentanwert Um(0) der Spannung Um gespeichert. Ebenso wird zum Zeitpunkt der folgenden Ausschalflanke der Momentanwert Um(1) der Spannung Um gespeichert. Weiterhin wird über eine Periode des Pulsweitenmodulations-Signals 10, also von Einschalt- zu Einschaltflanke, die Spannung Um aufintegriert. Diese Integration erfolgt am einfachsten durch eine Summation der Spannungswerte Um, die zum Beispiel mit einer Abtastrate von fAb = 1 kHz vom Analog-Digital-Wandler erfasst und in einer Speicherzelle zu Int_u summiert werden. Der Summenwert Int_u wird dann durch die Anzahl k der summierten Spannungswerte oder die Zeit t zwischen Ein- und Ausschaltflanke des Pulsweitenmodulations-Signals 9 dividiert, um eine Normierung zu erreichen. Anstatt der einfachen Rechteck-Integration kann mit gering höherem Rechenaufwand auch eine Trapez-Integration angewendet werden.
  • In einem weiteren Schritt wird bei jeder Einschaltflanke der Wert der relativen Stromänderung bestimmt:
    Figure 00060001
  • Dieser Wert ist umgekehrt proportional zur Induktivität L und somit ein Maß für die aktuelle Ankerposition. Die Formel verwendet Spannungswerte, die über den Wert des Messwiderstandes RM und des Operationsverstärkers V proportional zum Spulenstrom I sind. In einem durch Kalibrierung einmalig erstellten Kennfeld für verschiedene Ankerpositionen und Spannungen Ubatt kann aus dem Wert rel_i die Ankerposition bestimmt werden. Die zusätzliche Abhängigkeit von der Spannung Ubatt berücksichtigt den Sachverhalt, dass die Induktivität L der Spule 2 mit ferromagnetischem Kern vom Strom I durch diese Spule 2 abhängt.
  • Die 4 zeigt dazu in einem Diagramm den Wert rel_i für verschiedene Induktivitäten L1 – L3 und Tastverhältnisse ψ bei einer Spule mit den Werten: R = 12 Ohm, RM = 0,1 Ohm, Pulsweitenmodulations-Signal-Periodendauer tPWM = 10 ms.
  • Die Bestimmung der Werte Um(0) und Um(1) muss nicht zwingend im Umschaltzeitpunkt des Pulsweitenmodulations-Signals 9 erfolgen. Ein zeitlicher Versatz ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Stromverlauf und somit die Messspannung Um durch kapazitive Anteile der Spule 2 oder der elektrischen Verbindung im Umschaltzeitpunkt impulsförmige Anteile enthält.
  • Somit kann die Spuleninduktivität L auf einfache Art und Weise fortlaufend für jede Pulsweitenmodulations-Periode bestimmt werden. Wenn die Pulsweitenmodulations-Periode klein gegenüber der mechanischen Zeitkonstante des Aktuators ist, wenn sich die Ankerposition also über mehrere Pulsweitenmodulations-Perioden nur wenig ändert, kann zur robusteren Schätzung der Induktivität L eine Mittelwertbildung von rel_i über mehrere Pulsweitenmodulations-Perioden erfolgen.
  • Das vorteilhafte, hier beschriebene Verfahren benötigt nur geringe Ressourcen des Mikrocontrollers 8 und kann somit ohne großen Aufwand angewendet werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bestimmung der Position eines Ankers eines elektrischen Linearstellerglieds, insbesondere eines Linearsteller, das eine Spule aufweist, in der sich der Anker entlang eines Linearwegs bewegen kann, wobei die Spule mit einem elektrischen Pulsweitenmodulations-Signal angesteuert wird und die Position des Ankers aus dem Verlauf des Spulenstroms ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromverlauf hinsichtlich seiner Änderungsgeschwindigkeit für die Positionsbestimmung des Ankers ausgewertet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes bei zumindest einem Flankenwechsel des Pulsweitenmodulations-Signals für die Positionsbestimmung ermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderungsgeschwindigkeit des Stromes fortlaufend für jede Pulsweitenmodulations-Periode bestimmt wird.
  5. Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Ankers (3) eines elektrischen Linearstellerglieds (1), insbesondere Linearsteller, das eine Spule (2) aufweist, in der sich der Anker (3) entlang eines Linearwegs bewegt, wobei eine Ansteuervorrichtung (5) vorgesehen ist, die die Spule (2) mit einem elektrischen Pulsweitenmodulations-Signal (9) ansteuert und eine Ermittlungsschaltung (11) vorhanden ist, die die Position des Ankers (3) aus dem Verlauf des Spulenstroms ermittelt, wobei der Spulenstrom mittels eines Sensors (RM) erfasst wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlungsschaltung (11) zur Erfassung der Änderungsgeschwindigkeit des Stromes ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Mikrocontroller (8) zur Ansteuerung mit dem Pulsweitenmodulations-Signal (9).
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlungsschaltung mindestens einen Messwiderstand (RM) als Sensor und/oder einen Operationsverstärker (V) und/oder einen Analog-Digital-Wandler aufweist.
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