DE102007047668A1 - Verbundbauteil aus einem Turbinenrad und einer Welle - Google Patents

Verbundbauteil aus einem Turbinenrad und einer Welle Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verbundbauteil mit einem Nabenteil (5, 35) aus einem warmfesten Werkstoff, insbesondere einem Turbinenrad aus TiAl, und einer Welle (1, 31) aus einem hochwarmfesten metallischen Werkstoff. Die Welle (1, 31) ragt in eine Öffnung (10, 40) des Nabenteils (5, 35) hinein. Die Welle (1, 31) ist durch eine Pressverbindung mit dem Nabenteil (5, 35) verbunden und besitzt einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als das Nabenteil (5, 35), so dass das Nabenteil (5, 35) und die Welle (1, 31) im Betrieb des Verbundbauteils unter Temperatureinwirkung radial miteinander verspannt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbundbauteil mit einem Nabenteil aus einem warmfesten Werkstoff, insbesondere einem Turbinenrad aus TiAl, und einer Welle aus einem anderen hochwarmfesten Werkstoff.
  • Aus den europäischen Patentanmeldungen EP 0 590 197 A1 und EP 1 002 935 A1 sind Verfahren zum Verbinden eines Turbinenrads aus einer Legierung auf Basis eines Gamma-Titanaluminids an einer Lagerwelle aus Stahl bekannt. Das Fügen von Titanaluminid mit anderen, hochwarmen Werkstoffen ist bekanntermaßen sehr schwierig; um dennoch eine Verbindung mit hoher mechanischer Festigkeit zu erreichen, ist zwischen Turbinenrad und Stahlwelle ein Zwischenstück aus einer Nickel-Basislegierung vorgesehen, welches mit dem Turbinenrad reibverschweißt ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verbundbauteil mit einem Nabenteil aus einem warmfesten Werkstoff und einer Welle aus einem anderen hochwarmfesten Werkstoff zu schaffen, das einfach zu fertigen ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verbundbauteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach weist das Nabenteil einen Öffnung, insbesondere ein zylindrisches Durchgangsloch, auf, in die die Welle zumindest abschnittsweise hineinragt. Das Nabenteil und die Welle sind über eine radiale Pressverbindung miteinander verbunden. Der Werkstoff der Welle weist einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten auf als der Werkstoff des Nabenteils, so dass das Nabenteil und die Welle im Betrieb des Verbundbauteils unter Temperatureinwirkung radial miteinander verspannt sind. Eine Temperatureinwirkung führt somit nicht zu einer Lockerung, sondern zu einer Verfestigung des Sitzes des Nabenteils auf der Welle. Das Nabenteil kann insbesondere ein Turbinenrad aus Titan-Aluminium (TiAl) sein; in diesem Fall besteht die Welle aus einem Werkstoff mit einem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als TiAl, vorzugsweise aus einem hochwarmfesten Stahlwerkstoff mit der Kurzbezeichnung Inco 718. Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten stellen sicher, dass auch bei erhöhter Temperatur, wie sie im Betrieb eines Turbinenrads auftritt, ein Verdrehen beziehungsweise Durchdrehen des Nabenteils gegenüber der Welle wirksam unterbunden ist.
  • Die kraftschlüssige Verbindung der beiden Komponenten kann mittels einer entsprechenden Übermaßanpassung zwischen dem Außendurchmesser der Welle und dem Innendurchmesser des Nabenteils erreicht werden. Zum Verbinden der beiden Bauteile kann die Welle abgekühlt und/oder das Nabenteil erwärmt werden, in einer Weise, die ein kraftfreies Fügen ermöglicht. Alternativ können die beiden Bauteile durch die Anwendung einer axial gerichteten Kraft verpresst werden. Weiterhin kann auch eine Kombination von Temperatur und Druck eingesetzt werden, um ein optimales Fügen der Komponenten zu erreichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Welle zweistückig ausgeführt und umfasst einen Wellenstummel und ein Gegenstück, die durch eine Reibschweißverbindung innerhalb des Durchgangslochs des Nabenteils miteinander verbunden sind. Wellenstummel und Gegenstück sind aus dem gleichen hochwarmfesten Werkstoff oder aus unterschiedlichen, gut reibverschweißbaren Werkstoffen gebildet.
  • Zum Verbinden der Welle mit dem Nabenteil wird das Nabenteil zunächst mit Hilfe einer (thermischen und/oder mechanischen) Pressverbindung auf einem der beiden Wellenteile, vorzugsweise dem Wellenstummel, befestigt. Anschließend werden Wellenstummel und Gegenstück miteinander pressverschweißt, insbesondere reibgeschweißt. Beim Verschweißen des Wellenstummels mit dem Gegenstück werden gleiche oder artgleiche Werkstoffe stoffschlüssig miteinander verbunden. Auf diese Weise können unerwünschte Thermospannungen, wie sie beim Verschweißen eines Nabenteils aus TiAl mit anderen hochwarmfesten Werkstoffen auftreten, vermieden werden. Da die Werkstoffe der Bauteile in einer solchen Weise gewählt sind, dass das Nabenteil einen geringeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt als der das Nabenteil durchdringende Teil der Welle, werden im Betrieb, d. h. bei erhöhter Temperatur, Nabenteil und Welle zusätzlich radial miteinander verspannt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Nabenteil durch eine gezielte Volumenschrumpfung beim Abkühlen nach dem Reibschweißen zwischen dem Wellenstummel und dem Gegenstück zusätzlich axial verspannt wird. Durch eine Volumenschrumpfung beim Abkühlen nach dem Reibschweißen entsteht eine Vorspannung zwischen dem Wellenstummel und dem Gegenstück, die gemäß diesem Aspekt der Erfindung gezielt eingesetzt wird, um das Nabenteil zwischen dem Wellenstummel und dem Gegenstück einzuklemmen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenstummel vor dem Reibschweißen in das Durchgangsloch des Nabenteils eingepresst wird. Der Werkstoff des Wellenstummels hat eine höhere Wärmeausdehnung als der Werkstoff des Nabenteils. Daher dehnt sich die Welle bei erhöhter Temperatur radial stärker aus als das Nabenteil, so dass das Nabenteil bei erhöhter Temperatur zusätzlich radial verspannt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • Dabei zeigen:
  • 1 bis 4 eine vereinfachte schematische Darstellung verschiedener Verfahrensschritte zum Befestigen eines TiAl-Turbinenrads an einer Welle aus einem anderen hochwarmfesten Werkstoff;
  • 5 eine Welle mit einem TiAl-Turbinenrad gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vor dem Verbinden im Längsschnitt;
  • 6 ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie in 5.
  • 4 zeigt im Längsschnitt ein Verbundbauteil 8, das eine Welle 1 und ein mit dieser Welle 1 verbundenes Nabenteil 5 umfasst. Bei der Welle 1 des gezeigten Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Turboladerwelle in einem Abgasturbolader eines Kraftfahrzeugs; das zugehörige Nabenteil 5 ist ein Turbinenrad des Abgasturboladers.
  • Die Welle 1 umfasst einen Wellenstummel 1' und ein Gegenstück 15, das mit Hilfe des Reibschweißens mit dem Wellenstummel 1' verbunden ist (siehe 1 und 2). Der Wellenstummel 1' weist an einem Ende einen Zapfenbereich 2 auf, dessen axiale Ausdehnung durch einen Bund 3 begrenzt ist. Das Gegenstück 15 weist einen Gegenstückzapfen 16 auf, der in axialer Richtung durch einen Bund 17 begrenzt ist. Das Nabenteil 5 umfasst in seinem radialen Innenbereich 6 ein Durchgangsloch 10 mit zwei Durchgangslochabschnitten 11 und 12, wobei der Durchgangslochabschnitt 11 einen größeren Innendurchmesser als der Durchgangslochabschnitt 12 hat. Zwischen den beiden Durchgangslochabschnitten 11, 12 ist ein Absatz 14 ausgebildet. Der Zapfenbereich 2 des Wellenstummels 1' wird durch eine Reibschweißverbindung mit dem Gegenstückstummel 16 des Gegenstücks 15 verbunden.
  • Der Wellenstummel 1' und das Gegenstück 15 sind aus einem hochwarmfesten metallischen Werkstoff mit der Bezeichnung Inco 718 gebildet. Dabei handelt es sich um einen Edelstahl mit der Kurzbezeichnung X45CrSi9-3. Alternativ können Wellenstummel 1' und Gegenstück 15 auch aus unterschiedlichen reibverschweißbaren Werkstoffen bestehen. Das Nabenteil 5 besteht aus einem Werkstoff, der nicht (oder nur schwer) mit dem Werkstoff der Welle 1 reibverschweißbar ist, insbesondere aus TiAl oder einem anderen keramischen Werkstoff, wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient des Nabenteil geringer ist als derjenige der Welle. Konkret liegt der Wärmeausdehnungskoeffizient von Inco etwa bei 13,6 bis 16,4 × 10–6 1/K, während der Wärmeausdehnungskoeffizient von TiAl etwa 9 bis 11 × 10–6 1/K beträgt. Durch den höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten des metallischen Werkstoffs im Vergleich zum keramischen Werkstoff dehnt sich die Welle 1 unter Einwirkung hoher Temperaturen im Betrieb des Verbundbauteils in höherem Maße aus als das Nabenteil 5, so dass die beiden Bauteile 1, 5 umso stärker zusammengepresst werden, je höher die einwirkende Temperatur ist. So wird zwischen den Bauteilen 1, 5 ein Querpressverband erzeugt, der Welle 1 und Nabenteil 5 im Betrieb reibschlüssig fest verbindet.
  • In 1 sind die einzelnen Teile, insbesondere die Einzelteile der zweigeteilten Welle 1, also der Wellenstummel 1' und das Gegenstück 15 vor dem Verbinden dargestellt. Der Zapfenbereich 2 des Wellenstummel 1' hat etwa den gleichen Außendurchmesser wie der Gegenstückzapfen 16. Der Außendurchmesser des Zapfenbereichs 2 des Wellenstummels 1' und des Gegenstückzapfens 16 entspricht etwa dem Innendurchmesser des Durchgangslochabschnitts 12. Der Durchgangslochabschnitt 11 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Wellenstummels 2 und des Gegenstückstummels 16. Dadurch wird ein Ringraum geschaffen, der zur Aufnahme eines beim Schweißen entstehenden Schweißwulstes dient.
  • In 2 ist der Zapfenbereich 2 des Wellenstummels 1' in das Durchgangsloch 10 des Nabenteils 5 eingesteckt; insbesondere kann das Nabenteil 5 thermisch auf den Zapfenbereich 2 aufgeschrumpft oder mechanisch auf den Zapfenbereich 2 aufgepresst sein. Dabei bildet der Bund 3 einen Anschlag, der beim Einstecken des Wellenstummels 2 an dem Innenbereich 6 des Nabenteils 5 zur Anlage kommt. Durch Pfeile 21, 22 sind die Bewegungen des Gegenstücks 15 beim Reibschweißen angedeutet. Mit Δx ist der Reib-/Stauchweg bezeichnet.
  • In 3 ist durch einen Pfeil 24 der Stauchdruck angedeutet, der auf das Gegenstück 15 ausgeübt wird, bis Δx gleich Null ist. Während bzw. unmittelbar nach dem Reibschweißen wird in einem schraffiert dargestellten Verbindungsbereich eine hohe Temperatur (θ = max) erreicht. Gleichzeitig ist die Axialspannung an der Fügestelle etwa Null. Beim Abkühlen des Reibschweißbereichs auf Raumtemperatur (θ = min) erfolgt eine Volumenschrumpfung, durch die an der Fügestelle im Verbindungsbereich eine axiale Vorspannung erzeugt wird (siehe 4). Die Volumenausdehnung des TiAl-Nabenteils 5 beim Reibschweißen ist viel geringer als die Volumenausdehnung des Wellenmaterials Inco, so dass beim Abkühlen eine axiale Vorspannung erzeugt wird, durch die das Nabenteil 5 zwischen den Bunden 3, 17 der Wellenteile 1', 15 eingeklemmt wird. Über den Stauchdruck (Pfeil 24 in 3) ist diese Vorspannung steuerbar.
  • Aufgrund des höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten des Wellenwerkstoffs nimmt diese axiale Vorspannung zwar bei höheren Betriebstemperaturen des Verbundbauteils 8 ab, jedoch wirkt bei diesen höheren Betriebstemperaturen die radiale Verspannung zwischen Nabenteil und Welle (ebenfalls aufgrund des höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten des Wellenwerkstoffs) umso stärker, so dass zu jeder Zeit eine reibschlüssige Verbindung zwischen Nabenteil 5 und Welle 1 sichergestellt ist.
  • In den 5 und 6 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele von Verbundbauteilen 38 schematisch dargestellt. Beide Ausführungsbeispiele umfassen jeweils einen metallischen Wellenstummel 31' mit einem Zapfenbereich 32, der durch einen Bund 33 begrenzt ist, und ein Gegenstücks 45 mit einem Gegenstückzapfen 46 und einem Bund 47. Wellenstummel 31' und Gegenstück 45 werden durch Reibschweißen zu einer Welle 31 verbunden, auf der ein Nabenteil 35 aus TiAl befestigt ist.
  • Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zapfenbereich 32 des Wellenstummels 31' in einen kreiszylinderförmigen Abschnitt 36 und einen weiteren Abschnitt 37 unterteilt, der sich zu dem Bund 33 hin kegelstumpfartig erweitert. Das Nabenteil 35 weist ein Durchgangsloch 40 mit einem kreiszylindermantelartigen Abschnitt 41 auf. Der kreiszylindermantelartige Abschnitt 41 erweitert sich an seinem dem Wellenstummel 31' zugewandten Ende in einem kegelstumpfartigen Abschnitt 42 trichterförmig. Der Gegenstückzapfen 46 weist an seinem freien Ende einen kreiszylinderförmigen Abschnitt 48 auf. In einem kegelstumpfartigen Abschnitt 49 erweitert sich der Gegenstückstummel 46 zu dem Bund 47 hin.
  • Der kreiszylinderförmige Abschnitt 48 des Gegenstückzapfens 46 wird in das Durchgangsloch 40 des Nabenteils 35 eingepresst, bis der Bund 47 an dem Nabenteil 35 zur Anlage kommt. Danach wird der Gegenstückzapfen 46 durch Reibschweißen stoffschlüssig mit dem Zapfenbereich 32 des Wellenstummels 31' verbunden. Dabei werden die Fügepartner 46, 32 im Reibschweißbereich gestaucht, bis der kegelstumpfförmige Bereich 37 des Wellenstumpfs 31' an dem trichterförmigen Abschnitt 42 des Nabenteils 35 anliegt. Durch die nach dem Reibschweißen beim Abkühlen auftretende Volumenschrumpfung wird eine axiale Vorspannung erzeugt, die dazu führt, dass das Nabenteil 35 zwischen dem Gegenstück 45 und dem Wellenstummel 31' eingeklemmt wird. Ein zwischen dem Durchgangsloch 40 des Nabenteil 35 und dem dem Schweißbereich benachbarten 36 Abschnitt des Wellenstummels 31' gebildeter Ringraum 44 dient zur Aufnahme des Schweißwulstes.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Zapfenbereich 32 zwischen dem kreiszylinderförmigen Abschnitt 36 und dem Bund 33 einen weiteren kreiszylinderförmigen Abschnitt 57, der einen größeren Außendurchmesser als der kreiszylinderförmige Abschnitt 36 aufweist. Das Nabenteil 35 weist an dem Wellenstummel 31' zugewandten Ende des Durchgangslochs 40 eine Zylindersenkung 58 auf, die zur Aufnahme des kreiszylinderförmigen Abschnitts 57 des Wellenstummels 32 dient. Wie im Ausführungsbeispiel der 5 wird der kreiszylinderförmige Abschnitt 48 des Gegenstückzapfens 46 in das Durchgangsloch 40 des Nabenteils 35 eingepresst, bis der Bund 47 an dem Nabenteil 35 zur Anlage kommt. Anschließend wird der Wellenstummel 31' mit seiner Stirnfläche durch Reibschweißen mit dem eingepressten Gegenstück 45 verbunden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0590197 A1 [0002]
    • - EP 1002935 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Verbundbauteil mit einem Nabenteil (5, 35) aus einem warmfesten Werkstoff, insbesondere einem Turbinenrad aus TiAl, und einer Welle (1, 31) aus einem anderen hochwarmfesten Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, – dass die Welle (1, 31) in eine Öffnung, insbesondere ein zylindrisches Durchgangsloch (10, 40), des Nabenteils (5, 35) hineinragt und mit dem Nabenteil (5, 35) durch eine Radialpressverbindung verbunden ist, – und dass die Welle (1, 31) einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt als das Nabenteil (5, 35), so dass das Nabenteil (5, 35) und die Welle (1, 31) im Betrieb des Verbundbauteils unter Temperatureinwirkung radial miteinander verspannt sind.
  2. Verbundbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (1, 31) geteilt ausgeführt ist und einen Wellenstummel (2, 32) und ein Gegenstück (15, 45) umfasst, welche durch eine Reibschweißverbindung innerhalb des Durchgangslochs (10, 40) des Nabenteils (5, 35) miteinander verbunden sind.
  3. Verbundbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück (15, 45) aus dem gleichen hochwarmfesten Werkstoff wie der Wellenstummel (2, 32) oder aus einem anderen gut mit dem hochwarmfesten Werkstoff des Wellenstummels (2, 32) reibschweißbaren hochwarmfesten Werkstoff gebildet ist.
  4. Verbundbauteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nabenteil (5, 35) durch eine gezielte Volumenschrumpfung beim Abkühlen nach dem Reibschweißen zwischen dem Wellenstummel (2, 32) und dem Gegenstück (15, 45) axial verspannt ist.
  5. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenstummel (2, 32) vor dem Reibschweißen in das Durchgangsloch (10, 40) des Nabenteils (5, 35) eingepresst wird.
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