DE102007047392A1 - Kegelkopfzentrierung - Google Patents

Kegelkopfzentrierung Download PDF

Info

Publication number
DE102007047392A1
DE102007047392A1 DE200710047392 DE102007047392A DE102007047392A1 DE 102007047392 A1 DE102007047392 A1 DE 102007047392A1 DE 200710047392 DE200710047392 DE 200710047392 DE 102007047392 A DE102007047392 A DE 102007047392A DE 102007047392 A1 DE102007047392 A1 DE 102007047392A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
attachment
bearing
freedom
printing press
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710047392
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007047392B4 (de
Inventor
Kjell Lundin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Perkenn De GmbH
Original Assignee
Technotrans SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technotrans SE filed Critical Technotrans SE
Priority to DE200710047392 priority Critical patent/DE102007047392B4/de
Publication of DE102007047392A1 publication Critical patent/DE102007047392A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007047392B4 publication Critical patent/DE102007047392B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2235/00Cleaning
    • B41P2235/10Cleaning characterised by the methods or devices
    • B41P2235/20Wiping devices
    • B41P2235/22Rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Anbauteil, insbesondere einen Waschbalken, eine Sprühvorrichtung oder einen Farbkasten, für eine Druckmaschine, wobei ein axialer Endbereich (10a) ein erstes Lagerelement (20) umfaßt, welches mit einer an der Druckmaschine angeordneten korrespondierenden ersten Lagerstelle (40) zur Bildung eines ersten Gelenks mit wenigstens einem translatorischen Freiheitsgrad und wenigstens einem rotatorischen Freiheitsgrad in Eingriff bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Anbauteil für eine Druckmaschine, eine Druckmaschine mit Anbauteil und ein Verfahren zur Montage eines Anbauteils.
  • Druckmaschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen, weisen eine Mehrzahl von Zylindern auf, über die das zu bedruckende Material, also bspw. Papier oder Stoffbahnen, geleitet werden. Parallel zu den Zylindern, also horizontal und somit senkrecht zu der Längsrichtung der Druckmaschine werden eine Vielzahl von Anbauteilen verwendet. Hierzu zählen beispielsweise Sprühvorrichtungen, Farbkästen, Waschbalken oder dergleichen. Einige dieser Anbauteile müssen in regelmäßigen Zeitabständen entnommen werden, um gewartet, gereinigt oder kontrolliert zu werden. In Abhängigkeit von den Platzverhältnissen in dem Druckwerk der Druckmaschine sind je nach ihrer baulicher Ausführung unterschiedliche Wegstrecken beim Einsetzen des Anbauteils in die Haltevorrichtung zu überbrücken. Hierbei muß eine verkantungsfreie Einführung gewährleistet werden und in der Einbaulage muß eine exakte Positionierung (Lage und Ausrichtung) des Anbauteils gewährleistet sein.
  • Um eine gradlinige, also verkantungsgeschützte Fügebewegung des Einbauteils entlang der gewünschten Bewegungslinie zu sichern, werden oftmals Hilfsführungen bzw. Einführhilfen wie Zahnstangen, Ketten, Laufschienen und/oder Gleichlaufstangen eingesetzt. Ein Nachteil dieser Konstruktionen ist, daß diese „Hilfskonstruktionen der Einsetzbewegungsführung" für jeden Druckmaschinentyp individuell ausgestaltet werden müssen, was zum einen aufgrund der benötigten Baugröße den freien Zugang zu den Druckwalzen und Druckwerken behindert. Alle außerhalb der Hauptquerschnittsgeometrie (in Längsrichtung der Druckmaschine gesehen) ausbauenden Komponenten, wie z. B. die Hilfskonstruktionen oder Einführhilfen sind unerwünscht, da hierdurch die Zugänglichkeit und Bedienbarkeit der Druckwerke deutlich eingeschränkt wird. Des weiteren führt die individuelle Fertigung spezieller Einführhilfen in verhältnismäßig geringen Stückzahlen zu hohen Fertigungskosten.
  • Aufgabe ist, die bekannten Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollen die Hilfskonstruktionen reduziert oder beseitigt werden, eine Montage und Demontage der Anbauteile soll auch bei beengten Platzverhältnissen gewährleistet und eine verkantungs- und verbiegungsfreie Montage erreicht werden.
  • Die Aufgabe wird durch die Vorrichtungen und ein Verfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Erfindungsgemäß wird ein Anbauteil für eine Druckmaschine bereitgestellt, welches insbesondere ein Waschbalken, eine Sprühvorrichtung oder ein Farbkasten sein kann. Dieses wird an einer Druckmaschine, insbesondere einer Rotationsdruckmaschine, benachbart zu einem Arbeitszylinder der Druckmaschine angeordnet und erstreckt sich im Wesentlichen über die Länge des korrespondierenden Arbeitszylinders. Ein Arbeitszylinder ist jeder beliebige Zylinder der Druckmaschine, welcher für den Druckprozeß, und insbesondere für die Führung des zu bedruckenden Mediums verwendet wird. Hierbei sind beispielhaft Farb-, Druck-, Umlenk- oder Gummituchzylinder oder Farbreiberwalzen zu nennen. Das Anbauteil weist zwei axiale Endbereiche zur lösbaren Befestigung an der Druckmaschine auf. Hierbei umfaßt einer der axialen Endbereiche ein erstes Lagerelement, welches mit einer, an der Druckmaschine angeordneten korrespondierenden ersten Lagerstelle zur Bildung eines ersten Gelenks mit wenigstens einem translatorischen Freiheitsgrad und wenigstens einem rotatorischen Freiheitsgrad in Eingriff bringbar ist.
  • Aufgrund dieser Anordnung wird der Montageprozeß des Anbauteils deutlich vereinfacht. Wenn das Anbauteil nach z. B. Wartungsarbeiten wieder eingebaut werden soll, so muß es verkantungsfrei und beschädigungsfrei positioniert werden.
  • Dieser Vorgang wird auch durch das u. U. beträchtliche Eigengewicht des Anbauteils erschwert. So erleichtert erfindungsgemäß das erste Gelenk diese Aufgabe, da für den Bediener die Positionierungsaufgabe in zwei Teilaufgaben unterteilt wird.
  • In einem ersten Schritt muß der Bediener die beiden Lagerteile, also das erste Lagerelement und die erste Lagerstelle zusammenfügen, und hierdurch wird das erste Gelenk definiert. Dieses wirkt als Auflager oder insbesondere als Loslager, in vorzugsweise vertikaler Richtung. Das heißt, dieses Gelenk nimmt Teile der Gewichtskräfte des Einbauteils auf, beschränkt aber vorzugsweise seine Rotation in den drei Rotations-Freiheitsgraden nicht. So ist das Anbauteil frei, in definierten Winkelbereichen um das Gelenk geschwenkt zu werden und/oder um seine Längsachse gedreht zu werden. Ein Vorteil ist, daß der Anwender nach dem Aufliegen im ersten Gelenk nur noch einen Teil des Gewichts des Anbauteils heben und halten muß. Vorteilhafter Weise muß zum Aufliegen im dem ersten Gelenk, also keine winkelmäßige Ausrichtung des Anbauteils vorgenommen werden. In einem zweiten Schritt wird das Anbauteil achsparallel zu dem korrespondierenden Zylinder der Druckmaschine ausgerichtet, wobei durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der ersten Lagerstelle vorteilhafte Freiheitsgrade beim Einbau gegeben sind. Da häufig die Zylinderanordnung sehr eng ist, kann der Anwender das Anbauteil vorteilhafter Weise über eine platzsparende Schwenkbewegung einbauen.
  • Das erste Gelenk weist vorzugsweise einen translatorischen und zumindest zwei rotatorische Freiheitsgrade auf, vorzugsweise zwei rotatorische Freiheitsgrade. Vorteilhafterweise läßt der translatorische Freiheitgrad eine Bewegung des Anbauteils in Richtung der Längsachse des korrespondierenden Zylinders zu, was bei entsprechender Ausrichtung der Längsachse des Anbauteils entspricht. In anderen Worten ist das Anbauteil entlang seiner Längsachse vorzugsweise verschiebbar.
  • Um das beschriebene Schwenken zu ermöglichen, sind vorzugsweise zwei rotatorische Freiheitsgrade vorgesehen. Diese Freiheitsgrade liegen um die zwei Rotationsachsen, welche nicht der Längsachse des korrespondierenden Zylinders entsprechen. Mit anderen Worten ist das Anbauteil um den Lagerpunkt des ersten Gelenks in diesen zwei Richtungen schwenkbar.
  • Im Sinne dieser Erfindung werden unterschiedliche translatorische oder radiale Bewegungsrichtungen als Bewegungen senkrecht zueinander definiert und entsprechend bezeichnen unterschiedliche Drehrichtungen Drehungen oder Schwenkbewegungen um die unterschiedlichen Achsen in einem rechtwinkligen Koordinatensystem.
  • Für eine gute Lagerung des Anbauteils darf das Anbauteil in der Einbaulage nicht um seine Längsachse drehbar sein. Dies bedeutet, daß das erste Gelenk eine derartige Drehung nicht zuläßt, aber dennoch die oben beschriebenen zwei Freiheitgrade. Alternativ ist es auch denkbar, daß eine Lagerung am zweiten Ende des Anbauteils, also an einem zweiten Gelenk, die Drehung des Anbauteils um seine Längsachse begrenzt.
  • Vorteilhafter Weise bestimmt die erfindungsgemäße Lagerung des Anbauteils den Abstand des ersten axialen Endbereichs des Anbauteils zu dem Arbeitszylinder der Druckmaschine. Mit anderen Worten definiert die erfindungsgemäße Lagerstelle den erforderlichen Abstand des ersten axialen Endbereichs zum Arbeitszylinder.
  • Vorzugsweise ist das erste Lagerelement des Anbauteils so ausgestaltet, daß es wenigstens einen Lagerbolzen aufweist, der seinem freien Ende eine zumindest teilweise umlaufend angeordnete radiale Aufweitung, insbesondere einen Kugelkopf oder Kegelkopf, aufweist. Die radiale Aufweitung kann auch als Kugelstumpf oder Kegelstumpf oder zwei sich stirnseitig berührende Kegelstümpfe ausgebildet sein.
  • Auch müssen der oder die Lagerbolzen nicht an dem Anbauteil vorgesehen sein, sondern ein wechselseitiger Austausch der Funktionselemente gegen die Lagerstelle an der Druckmaschine ist erfinderisch umschlossen.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Gelenk auch durch einen Bolzen ohne jegliche Aufweitung (z. B. Kugelkopf) realisiert werden, welcher durch eine Öffnung in einem Lagerblech geringer Wandstärke geführt wird, deren Durchmesser so gewählt ist, daß eine Schwenkbewegung innerhalb der Öffnung stattfinden kann.
  • Weiterhin muß der Kugel- oder Kegelkopf nicht umlaufend ausgeformt sein, sondern es kann genügen, auch eine Mehrzahl, bspw. vier radiale Aufweitungen, welche radial von dem Lagerbolzen vorstehen und an ihren Enden jeweils Lagerflächen zum Kontakt mit der korrespondierenden Lagerstelle aufweisen.
  • Schließlich kann der auch Lagerbolzen hakenförmig ausgestaltet sein. Ein Haken wird in obigen Sinne als eine radiale Aufweitung in lediglich einer Richtung gesehen. Auf diese Weise kann das Anbauteil in eine entsprechende Lagerstelle eingehängt werden, so daß im Anschluß die beschriebene Schwenkbewegung stattfinden kann.
  • Vorzugsweise kann das erste Gelenk derart ausgestaltet sein, daß es in einer Einbauposition wenigstens einen translatorischen und drei rotatorische Freiheitsgrade und in einer Arbeitsposition wenigstens einen translatorischen und zwei rotatorische Freiheitsgrade aufweist.
  • Die Arbeitsposition ist so definiert, daß das Anbauteil in seiner bestimmungsgemäßen Orientierung bezüglich der Druckmaschine steht bzw. fixiert ist und insbesondere zu dem entsprechenden Zylinder positioniert und an seinen beiden Enden mit der Druckmaschine verbunden ist. Die Einbauposition ist eine Zwischenposition, welche vorübergehend bei dem Einbau eingenommen werden kann. Sie kann sich bei einem Gelenk mit zwei Lagerbolzen so ergeben, daß zu diesem Zeitpunkt lediglich einer der beiden Lagerbolzen in Eingriff mit der entsprechenden Lagerstelle steht. Durch eine Schwenkbewegung des Anbauteils um das Gelenk, ggf. verbunden mit einer Drehung um die Längsachse des Anbauteils, wird der zweite Lagerbolzen in Eingriff gebracht, wodurch das Anbauteil gegen eine weitere Drehung entlang seiner Längsachse gehindert wird.
  • Die Lagerung eines Lagerbolzens mit z. B. einem Kugelkopf erlaubt die Rotation des Anbauteils in drei Richtungen. Durch zwei derartige Lagerbolzen, welche mit einem gewissen Abstand in Längsrichtung der Druckmaschine beabstandet sind, wird eine Rotation um die Längsachse des Anbauteils verhindert.
  • Ebenfalls ist es vorteilhafter Weise ausreichend, daß das erste Gelenk mit lediglich einem derartigen Lagerbolzen auszugestalten.
  • Vorteilhafterweise weist das erste Lagerelement des Anbauteils zumindest eine Kodierung auf, welche geeignet ist, im Eingriff mit zumindest einer Kodierung der ersten Lagerstelle der Druckmaschine zu stehen. So wird nur der Einbau eines Anbauteils mit korrespondierenden Kodierungen erlaubt. Da bei einer Druckmaschine eine Vielzahl von Anbauteilen verwendet wird, kann es leicht zu Verwechslungen kommen. Um einen fehlerhaften Einbau zu verhindern, wird über Kodierungen eine sichere Zuordnung erreicht.
  • In vorteilhafter Weise werden aufgrund einer Verschiebung und/oder eines Schwenkens des Anbauteils in eine Arbeitsposition vorhandene Anschlüsse des Antriebs- und/oder der Steuerung des Anbauteils und/oder der Prozeßmittelzu- und/oder -abführung automatisch verbunden. Das erste Gelenk erlaubt, wie bereits beschrieben, die Bewegung oder Verschiebung des Anbauteils entlang der Längsachse der Zylinder der Druckmaschine. Bei vorzugsweise stirnseitiger Anordnung der notwendigen Anschlußelemente an dem Anbauteil und einer Orientierung ihrer Anschlußrichtungen entlang der Längsachse der Zylinder können die Anschlußelemente bei einer Verschiebung des Arbeitsteils automatisch verbunden, bzw. kontaktiert oder getrennt werden.
  • Auch ist alternativ denkbar, daß die Kontaktierung der Anschlüsse ohne axiale Verschiebung geschieht, sondern lediglich durch eine Schwenkbewegung um das erste Gelenk. In diesem Fall ist die Anschlußrichtung der Anschlußelemente tangential zur der Schwenkrichtung, also insbesondere senkrecht zu der Längsachse des Zylinders der Druckmaschine, zu wählen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Einbau eines Anbauteils für eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, beschrieben, welches die folgenden Montageschritte aufweist:
    • – in Kontaktbringen von einem ersten Lagerelement eines ersten axialen Endes des Anbauteils mit einer ersten Lagerstelle einer ersten Haltevorrichtung der Druckmaschine als einem ersten Gelenk,
    • – Schwenken des Anbauteils um erste Gelenk in eine Lage, daß das Anbauteil im Wesentlichen achsparallel zu einem korrespondierenden Zylinder der Druckmaschine ausgerichtet wird,
    • – Verschiebung des Anbauteils in seiner axialen Richtung, wodurch das zweite axiale Ende des Anbauteils in lagernden Eingriff zu entsprechenden Lagerstellen einer zweiten Haltevorrichtung der Druckmaschine kommt und hierdurch das Schwenken des Anbauteils um sein erstes Gelenk begrenzt oder gehindert wird.
  • In vorteilhafter Weise umfaßt das erste Gelenk einen weiteren Lagerbolzen, wobei zunächst der erste Lagerbolzen und bei dem anschließenden Schwenken der zweite Lagerbolzen in Gelenk zum Einsatz kommt und hierdurch das Anbauteil in einer Verdrehung um seine Längsachse begrenzt wird.
  • Bei dem Verschieben des Anbauteils in seiner axialen Richtung werden vorteilhafterweise Anschlußelemente der Prozeßmittelzu- und/oder -abführung und/oder der Steuerung verbunden oder kontaktiert. Entsprechend werden diese Anschlußelemente bei einer entgegengesetzten Bewegung des Anbauteils, also bei seinem Entfernen, geöffnet. Vorteilhafterweise verursacht das Verschieben des Anbauteils die Kontaktierung oder Trennung der Anschlußelemente.
  • In den Figuren wird eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Ausschnitt des Waschbalkens mit dessen Lagerung vor dem Schritt der Montage,
  • 2 den Waschbalken während dem Montagevorgang,
  • 3 eine seitliche Ansicht der Waschbalkenlagerung in Montageposition,
  • 4 eine Detailansicht des Anschlußbereichs des Waschbalkens,
  • 5 eine Detailansicht eines Pneumatikverbinders,
  • 6 einen seitlichen Schnitt durch das erste Gelenk und
  • 7 eine seitliche Ansicht des ersten Gelenks.
  • Die Erfindung bezieht sich auf jede beliebige Art von Anbauteilen an eine Druckmaschine und hierbei bevorzugt auf Anbauteile, welche häufig zu Wartungs-, Reinigungs-, Kontroll- oder Reparaturzwecken entnommen und anschließend wieder angebaut werden müssen. Die schnelle Montierbarkeit und Entfernbarkeit ist für einen Waschbalkens vorteilhaft, da er in regelmäßigen Zeitabständen (ca. wöchentlich) gereinigt oder gewartet werden muß, um z. B. bei einem tuchbasierten Waschbalken (wie bspw. unter EP 1 336 484 B1 offenbart) das Waschtuch zu ersetzen oder bei einem bürstenbasierten Waschbalken das Innengehäuse und/oder die Schlammabführung, auch Schlammwanne genannt, zu reinigen. Aus Gründen der Einfachheit wird in Folge auf einen Waschbalken Bezug genommen, ohne daß sich der erfinderische Gedanke auf ein solches Anbau beschränken soll.
  • 1 zeigt eine Seite einer Lagerung eines Waschbalkens 10, der zur Reinigung von Walzen einer Druckmaschine dient, wobei eine Druckmaschine üblicherweise ein Vielzahl von Waschbalken aufweist. Derartige Waschbalken werden mittels Haltevorrichtungen 51, 52 (4), welche an der Druckmaschine befestigt sind, aufgenommen. An seitlichen Begrenzungen der Druckmaschine befindet sich je eine Haltevorrichtung 51, 52, welche senkrecht zur Walzenausrichtung ausgerichtet sind. Durch eine schnell lösbare Verbindung ist der Waschbalken 10 mit wenigen Handgriffen an der Druckmaschine montierbar bzw. von ihr demontierbar.
  • Wie u. a. aus 4 ersichtlich, umfaßt der Waschbalken 10 üblicherweise eine Waschmittelzuführung 62 und eine Wasserzuführung 60, welche im Waschbalken 10 als Rohrleitungen parallel zu einer Reinigungsrolle 12 ausgebildet sind, um über Sprühdüsen die Prozeßmittel, also das Reinigungsmittel und das Wasser, auf die Reinigungsrolle 12 aufbringen. Die Reinigungsrolle 12 weist vorzugsweise im Wesentlichen die gleiche Länge auf wie der zu reinigende Arbeitszylinder der Druckmaschine (nicht gezeigt) und ist parallel und mit dem Arbeitszylinder in Kontakt bringbar angeordnet. Die Reinigungsrolle 12 wird rotierend angetrieben und gleitet relativ gegen den Zylinder, um so die Prozeßmittel aufzubringen und Verunreinigungen von dem Arbeitszylinder zu entfernen. Der Waschbalken 10 umfaßt ferner Rakel (nicht gezeigt), welche schaberartig die Prozeßmittel mit den Verunreinigungen von der Reinigungsrolle 12 entfernen. Der somit entstehende Schlamm wird über eine Schlammabführung 68 aus dem Waschbalken abgeführt. Um ein Austreten des stark verschmutzten Schlamms zu vermeiden, kann die Schlammabführung ein Rohr- oder Schlauchstück umfassen, welches von dem entsprechenden Anschlußelement 68a zu einem tieferliegenden Bereich innerhalb des Waschbalkens 10 führt, und über welches der Schlamm abgesaugt werden kann.
  • Ferner kann der Waschbalken 10 weitere Aktoren, wie bspw. zur Rakelsteuerung, oder Sensoren oder weitere Steuereinrichtungen aufweisen.
  • Die Haltevorrichtungen 51 und 52, welche mit dem Waschbalken 10 an seinen axialen Enden in Kontakt stehen, haben die Aufgabe, den Waschbalken 10 in der Position parallel zu dem zu reinigenden Arbeitszylinder ortsfest zu halten und ferner eine Verdrehung, also eine Rotation des Waschbalkens 10 um seine Längsachse zu verhindern. Eine Verdrehung des Waschbalkens 10 ist zu verhindern, da nur unter definierten Anstellwinkeln optimale Reinigungsergebnisse zu erzielen sind.
  • Ferner umfaßt die Haltevorrichtung 52 Anschlüsse 60b, 62b, 64b, 66b, 68b zur Übertragung von Waschwasser, Waschmittel, pneumatischen Antrieben und/oder Reinigungsrollenantrieb und/oder elektrischen Anschlüssen.
  • 1 zeigt, wie die Lagerung des ersten Endes 10a des Waschbalkens 10 zu der ersten Haltevorrichtung 51 der Druckmaschine ausgeführt ist. Waschbalkenseitig ist ein erstes Lagerelement 20 vorgesehen, welches zwei Lagerbolzen 22a, 22b aufweist, die an ihren Enden jeweils doppelkegelstumpfförmige Erweiterungen haben, die so geformt sind, daß sie jeweils einen äußeren Ring bilden, der als Kontaktlinie 24 gelenkartig die Lagerung gegen Bolzenaufnahmen 42 und 44 (erste Lagerstelle 40) der ersten Haltevorrichtung 51 übernimmt. Von der Kontaklinie 24 ausgehend verringert sich der Durchmesser des jeweiligen Bolzens in beiden axialen Richtungen kontinuierlich, bis er waschbalkenseitig in ein zylindrisches Stück, auch als Taille bezeichnet, mündet. Die Taille wird über einen Flansch in den Waschbalken geführt wodurch der jeweilige Bolzen fest mit dem Waschbalken 10 verbunden ist.
  • Alternativ zu den gezeigten kegelförmigen Erweiterungen können die Lagerbolzen auch als kugelförmige Erweiterung ausgebildet sein. Aus Gründen der Einfachheit wird im Folgenden der Begriff „Lagerbolzen" verwendet, unabhängig von beschriebenen Formen. Als Formen können kegelförmige, kegelstumpfförmige, kugelförmige, kugelsegmentförmige Bolzen in durchgehend umlaufenden oder unterbrochen umlaufenden Ausführungsformen verwendet werden. Ferner sollen auch Ausführungsformen umfaßt werden, welche ausschließlich zylindrisch ausgeführt sind oder hakenförmigen Lagerbolzen.
  • 2 zeigt den beginnenden Montagevorgang, bei dem der Lagerbolzen 22a in Kontakt zu der entsprechenden ersten Bolzenaufnahme 42 tritt. Vorzugsweise ist das in 1 dargestellte Langloch der Bolzenaufnahme 42 horizontal ausgerichtet, so daß das Gewicht des Waschbalkens 10 zumindest teilweise durch die erste Haltevorrichtung 51 aufgenommen wird. Zu diesem Zeitpunkt lagert das erste Gelenk, das durch den beschriebenen Kontakt definiert ist, den Waschbalken in vertikaler Richtung und weist fünf weitere Freiheitsgrade, nämlich zwei translatorische und drei rotatorische auf.
  • Sobald die Kontaktlinie 24 des Lagerbolzens 22a in Kontakt mit der ersten Bolzenaufnahme 42 tritt, kann der Bediener den Waschbalken 10 um einen Drehpunkt des Gelenks drehen, so daß der zweite Lagerbolzen 22b in Kontakt mit der zweiten Bolzenaufnahme 44 der ersten Haltevorrichtung 51 tritt. Auf diese Weise kann der Waschbalken 10 achsparallel zu dem zu reinigenden Arbeitszylinder der Druckmaschine ausgerichtet bzw. geschwenkt werden.
  • 6 zeigt eine entsprechende achsparallele Ausrichtung in einer Draufsicht als Teil-Schnitt-Ansicht und 7 zeigt eine seitliche Stirnflächenansicht des ersten Gelenks. Hierbei ist die zweite Bolzenaufnahme 44 in den Richtungen x und y auf den Durchmesser des Lagerbolzens 22b und insbesondere seine Kontaktlinie 24 weitgehend spielfrei angepaßt. Bei dieser Lage ist der Waschbalken 10 in der translatorischen Bewegung entlang seiner Längsachse a frei, aber in den beiden ortogonalen Bewegungsrichtungen x und y ortsfest gelagert. In der Rotation um die Längsachse a ist der Waschbalken drehfest gelagert, kann aber um die Achsen x und y geschwenkt werden.
  • Der Schwenkwinkel entspricht der Neigung der Kegelstümpfe der Lagerbolzen und beträgt bspw. vorteilhaft 30°. Ebenfalls ist ein Winkel 45° oder auch 60° vorteilhaft.
  • Die Möglichkeit des Schwenkens über einen großen Winkelbereich um zwei Achsen erlaubt es dem Anwender, den Waschbalken 10 auch schräg einzuführen, um ihn dann im nächsten Schritt auszurichten. Schräg bedeutet, daß zwischen der Längsachse des Waschbalkens und der Längsachse des Arbeitszylinders der Druckmaschine ein möglichst großer Winkel beim Montagevorgang eingenommen werden kann, wobei die Längsachse des Waschbalkens nicht zwangsweise horizontal in der Ebene
  • Die Anordnung der ersten Bolzenaufnahme 42 mit Langloch und der zweiten Bolzenaufnahme 44 mit Rundloch kann auch in umgekehrter Anordnung ausgeführt werden, so daß bei dem typischen Montagevorgang zuerst der erste Lagerbolzen 22a in eine mit Rundloch versehene Bolzenaufnahme eingreift und dann erst der zweite Lagerbolzen in eine mit Langloch versehene zweite Bolzenaufnahme greifen kann.
  • Zur sicheren und exakten Positionierung muß der Waschbalken 10 an seinen beiden axialen Enden 10a und 10b gelagert werden. Dies geschieht beispielsweise über die in 4 dargestellten Anschlüsse der Prozeßmittel- und Energiezu- und -abführung. Wenn wie in 6 und 7 dargestellt, der Waschbalken 10 achsparallel zu der Druckmaschine ausgerichtet ist, sind die Anschlüsse 60a, 62a, 64a, 66a und 68a axial zu den Gegenstücken 60b, 62b, 64b, 66b und 68b ausgerichtet, so daß durch eine axiale Verschiebung des Waschbalkens 10 die Anschlüsse 60a, 62a, 64a, 66a, 68a, 60b, 62b, 64b, 66b und 68b in Wirkkontakt zu einander gebracht, mit anderen Worten angeschlossen werden können. Es versteht sich dabei, daß der Wirkkontakt bei Fluidübertritten eine entsprechende Dichtungwirkung umfaßt. Konkret ist eine Wasserzuführung 60a, 60b und eine Waschmittelzuführung 62a, 62b dargestellt, deren Prozeßmittel nach dem Reinigungsvorgang über die Schlammableitung 68a, 68b aus dem Waschbalken 10 abgeführt werden. Ferner wird über das Sechskantprofil des Reinigungsrollenantriebs 66a, 66b ein Drehmoment zum Antrieb der Reinigungsrolle 12 übertragen. Weitere pneumatische Anschlüsse 64a, 64b steuern bspw. den Antrieb der Rakel mit ihrem benötigten Andruck an die Reinigungsrolle 12. Beim zweiten Gelenk nehmen die genannten Anschlüsse radial auf sie wirkende Kräfte auf, die u. a. Gewichtskräfte des Waschbalkens 10 und Andruckkräfte des Waschbalkens 10 an den Arbeitszylinder sein können.
  • Wie in 4 dargestellt, sind die Längen der Anschlüsse 60a, 62a, 64a, 66a und 68a im Wesentlichen identisch, was aber dazu führen könnte, daß bei einem ungünstigem Montieren des Waschbalkens 10 dieser auf einem (oder mehreren) der Pneumatikanschlüsse 64a aufliegt, was zu Beschädigungen an den Anschlüssen führen könnte. Um dies zu vermeiden, kann bspw. der relativ stabil ausgeführte Reinigungsrollenantrieb 66a so lang gewählt, daß er zuerst mit der entsprechenden Aufnahme 66b in Kontakt tritt und hierbei den Waschbalken 10 zentriert und die Gewichtskräfte aufnimmt. Alternativ kann an dem Waschbalken 10 ein Zentrierbolzen (nicht dargestellt) angeordnet werden, der axial weiter vorsteht als die entsprechenden Anschlüsse 60a...68a. Wenn an der zweiten Haltevorrichtung 52 für einen derartigen Zentrierbolzen eine passende, vorzugsweise horizontal ausgerichtete, Auflagefläche vorgesehen ist, kann über ein Gleiten auf dieser Auflagefläche der Waschbalken relativ zu der Druckmaschine ausgerichtet werden und ferner kann der Zentrierbolzen die Lagerkräfte aufnehmen. Ein am Ende der Auflagefläche des Zentrierbolzens angeordneter Anschlag kann zudem die Endlage des Waschbalkens 10 vor dem letzten Montageschritt, also dem axialen Verschieben, definieren, was zusätzlich durch einen rampenartig nach unten abfallenden Endbereich der Auflagefläche unterstützt werden kann, so daß durch den Zentrierbolzen eine definierte Ausrichtung des Waschbalkens erreicht wird.
  • 5 zeigt beispielhaft einen der Pneumatikanschlüsse 64a mit einem Anschlußelement bzw. Pneumatikstecker 70 mit einer Pneumatikdichtung 71, welche die Aufgabe des Abdichtens hat. Ferner ist ein Zentrierelement 72 dargestellt, daß bspw. in Form einer O-Ring-Dichtung ausgeführt sein kann und elastisch so verformbar ist, daß der Pneumatikstecker 70 in seiner Lagerschale 74 in geringem Maße radial verschiebbar und/oder kippbar ist, um so maßliche Ungenauigkeiten/Toleranzen der einzelnen Anschlüsse untereinander und zueinander zu überbrücken.
  • Die Summe der axialen Haltekräfte der einzelnen Anschlüsse 60, 62, 64, 66, 68 der Ver-/Entsorgung des Waschbalkens 10 kann bereits so definiert werden, daß hierdurch der Waschbalken 10 in axialer Richtung sicher gelagert ist. Ferner kann unterstützend eine Spannhebelkonstruktion vorgesehen werden, welche dafür sorgt, daß der Anwender aufgrund einer Hebelbewegung den Waschbalken 10 etwas weiter axial verschieben kann, wodurch die Anschlüsse verbunden werden und/oder bei umgelegten Hebel der Waschbalken in seiner axialen Lage sicher gehalten wird.
  • 3 zeigt ferner Kodierungen 26a und 26b am Lagerbolzens 22 in Form von wahlweise vorgesehenen oder entfernten Kodierstiften (Schrauben), welche radial an dem Kegelkopf des Lagerbolzens 22 vorgesehen sind. Korrespondierend dazu sind an der Bolzenaufnahme 44 Längsschlitze vorgesehen, in die die Kodierstifte grundsätzlich eintreten können, um eine Kodierung zu erreichen können die Längsschlitze mit weiteren Kodierstiften 44a, 44b gesperrt werden, indem die vorzugsweise in Form von Schrauben ausgebildeten Kodierstifte in den Längsschlitz eingeschraubt oder entfernt werden können.
  • Sobald am Lagerbolzen 22 ein Kodierstift vorhanden ist, muß der entsprechende Längsschlitz frei sein, wenn der passende Waschbalken 10 angeordnet werden soll.
  • Bei korrekter Kodierung ist somit wechselseitig dann keine Schraube vorgesehen, wenn am Gegenstück eine Schraube vorgesehen ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß bei mehreren Waschbalken keiner an einer falschen Aufnahme einbaubar ist. Vorzugsweise sind Lagerbolzen und Bolzenaufnahme so gestaltet, daß die Montage der Kodierstifte an mehreren Positionen jeweils an Lagerbolzen und Bolzenaufnahme möglich ist, so daß an einheitlich gefertigten Lagerbolzen und Bolzenaufnahmen lediglich durch geeignete Montagebestückung von Kodierstiften eine Vielzahl von unterschiedlichen Kodierungen ermöglicht wird.
  • Auf die beschriebene Weise kann durch eine Kugel- bzw. Kegelkopfzentrierkonstruktion eine Haltevorrichtung über eine Einsteck- und Einschwenkbewegung aus diversen unterschiedlichen Montagerichtungen ermöglicht.
  • Die zweite Bolzenaufnahme 44 gemäß 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form definierter Tiefe auf, welche auch von Kodierungselementen 46a, 46b unterbrochen sein kann. Hierbei ist die Richtung der „Tiefe" in axialer Richtung der Zylinder der Druckmaschine definiert. Entsprechend weist die erste Bolzenaufnahme 42 einen stirnseitig abgerundeten Längsschlitz entsprechender Tiefe auf. Die Tiefe ist so gewählt, daß beim Fügevorgang die Lagerbolzen 22a, 22b so tief eingeführt werden können, daß bei der Schwenkbewegung des Waschbalkens 10 die Anschlüsse 60a, 62a, 64a, 66a und 68a konfliktfrei an der zweiten Haltevorrichtung 52 vorbeischwenken können. Ferner ist die Tiefe so gewählt, daß nach axialer Verschiebung des Waschbalkens 10, also dem Verbinden der Anschlüsse, die Lagerbolzen 22a, 22b noch ausreichend tief und sicher in ihren Bolzenaufnahmen 42,44 geführt werden.
  • Das konstruktive Verhältnis zwischen Kugelkopfdurchmesser und Kugeleintauchtiefe der Lagerbolzen ist derart gestaltet, daß beim Einschwenken des Waschbalkens 10 der Kontakt zwischen einem Bereich der Stirnseite der Kante bzw. des ersten Endes 10a des Waschbalkens und der Haltevorrichtung 51 einen Kontakt zwischen Lagerbolzentaille 78 und Lochkante 76 stets vermeidet. Wie in 3 gezeigt, ist das erste Ende 10a des Waschbalkens bereits in Kontakt mit der ersten Haltevorrichtung 51, wobei die Lagerbolzentaille 78 jedoch bevorzugt niemals Kontakt zu der Lochkante 76 der Haltevorrichtung 51 haben soll. Aufgrund der Ausgestaltung des Lagerbolzens 22 als aus zwei an der Grund- bzw. Standfläche zusammengesetzter Kegelstümpfe, deren Anlagefläche die Kontaktlinie 28 bildet, ist es auch sichergestellt, daß sich weder beim Ein- noch beim Ausbau des Waschbalkens 10 der Lagerbolzen 22 mit irgendeinem Teil in der Bolzenaufnahme 44 oder der Haltevorrichtung 51 verklemmt. Die Kontaktlinie 24 kann entweder vorzugsweise als Kreisringlinie oder auch als Kreis- oder Kugelringfläche mit geringer Erstreckung des Kreisrings bzw. Kugelkreisrings quer zur Umfangsrichtung ausgestaltet sein. Die Kontaktlinie 24 ist dabei die maximale Erstreckung des Lagerbolzens 22 in Querrichtung zur Längsachse des Waschbalkens 10, die beim Ein- oder Ausbau überhaupt an der Innenumfangsfläche 77 der Bolzenaufnahme 44 anliegen bzw. diese berühren kann. Die Mantelfläche der Kegelstümpfe liegt nämlich stets innerhalb einer gedachten Kugel, deren Kugeldurchmesser die Kontaktlinie 24 bilden würde Im günstigsten Fall ist der Durchmesser einer sich bspw. kreislinienförmig sich darstellenden Kontaktlinie 24 im Wesentlichen gleich dem Durchmesser der Innenumfangsfläche 77. Beim Ein- oder Ausbau rutscht die Kontaktlinie 24 sozusagen gleitend entlang der Innenumfangsfläche 77 und sorgt in der Endlage nach Einbau des Waschbalkens dafür, daß eine translatorische Bewegung des Lagerbolzens 22 in der Bolzenaufnahme 44 quer zur Längsrichtung des Waschbalkens 10 (x- und y-Richtung gemäß 6) vermieden wird. In jedem Fall sind die Abmessungen des Waschbalkens 10, des Lagerbolzens 22, insbesondere bezüglich der Lagerbolzentaille 78, der beiden Kegelstümpfe sowie der Kontaktlinie 24, und der Haltevorrichtung nebst Bolzenaufnahme 44 so zu wählen, daß ein Verklemmen des Lagerbolzens 22 bei Ein- oder Ausbau des Waschbalkens 10 vermieden wird. Entsprechendes gilt für die Eintauchtiefe des Lagerbolzens 22 in die Bolzenaufnahme 44 und die Anordnungen bzw. Abmessungen sämtlicher Kodierungen 26a, 26b, 46a und 46b. Hierdurch können auf die Lagerbolzen 51 übertragene Biegemomente zumindest so gering gehalten werden, vorzugsweise vollständig vermieden werden, um den Lagerbolzen 22 nicht zu beschädigen.
  • Prinzipiell ist die Lagerung des Waschbalkens 10 in seiner Arbeitsposition so vorgesehen, daß er ortsfest und drehsteif an der Druckmaschine befestigt ist. Über den zweiten Lagerbolzen 22b wird die Lagerung des Waschbalkens 10 an seinem ersten Ende 10a in der Bolzenaufnahme 44 gemäß 6 oder 7 in x- und y-Richtung realisiert. Wenn bspw. am zweiten Ende 10b des Waschbalkens nur ein Anschluß, z. B. der Reinigungsrollenantrieb 66 vorhanden wäre, so wäre bereits hiermit eine Fixierung des Waschbalkens 10 am zweiten Ende 10b in x- und y-Richtung realisiert und somit auch eine Rotation am ersten Ende 10a um die x- und y- Achsen. Bei einer derartigen Fixierung könnte der Waschbalken noch um die axiale Achse a rotieren. Um dies zu vermeiden, ist, wie in 7 gezeigt, neben dem ersten Lagerbolzen 22a der zweite Lagerbolzen 22b beabstandet vorgesehen.
  • Hierdurch kann eine Rotation des Waschbalkens 10 um seine Achse a verhindert werden. Daraus folgt, daß keineswegs ein zweiter Lagerbolzen 22 zwingend notwendig ist, sondern daß statt dessen auch an dem zweiten Ende 10b des Waschbalkens 10 zwei voneinander beabstandete Lagefixierungen ausreichend sind, um die Rotation des Waschbalkens um die Achse a auszuschließen. Diese zwei Lagefixierungen am zweiten Gelenk können durch eine Mehrzahl von Anschlüssen 60, 62, 64, 66, 68 oder auch durch zusätzliche Zentrierbolzen realisiert werden, wobei diese Zentrierbolzen keine bspw. kugel- oder kegelförmigen Aufweitungen benötigt, sondern als einfache Bolzen ausgeführt sein können.
  • Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen sind dabei beliebig untereinander kombinierbar.
  • 10
    Waschbalken (Anbauteil)
    10a, 10b
    erstes und zweites Ende des Waschbalkens
    12
    Reinigungsrolle
    20
    erstes Lagerelement
    22, 22a, 22b
    Lagerbolzen
    24
    Kontaktlinie
    26a, 26b
    Kodierungen des ersten Lagerelements
    40
    erste Lagerstelle
    42
    erste Bolzenaufnahme
    44
    zweite Bolzenaufnahme
    46a, 46b
    Kodierungen der ersten Lagerstelle
    51
    erste Haltevorrichtung
    52
    zweite Haltevorrichtung
    60a, 60b
    Wasseranschluß bzw. Anschlußelement
    62a, 62b
    Waschmittelanschluß bzw. Anschlußelement
    64a, 64b
    pneumatische Anschlüsse bzw. Anschlußelement
    66a, 66b
    Reinigungsrollenantrieb bzw. Anschlußelement
    68a, 68b
    Schlammableitung bzw. Anschlußelement
    70
    Pneumatikstecker bzw. Anschlußelement
    71
    Pneumatikdichtung
    72
    Zentrierelement
    74
    Lagerschale
    76
    Lochkante
    77
    Innenumfangsfläche
    78
    Lagerbolzentaille
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1336484 B1 [0038]

Claims (14)

  1. Anbauteil, für eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere in Form eines Waschbalkens, einer Sprühvorrichtung oder eines Farbkastens, welches sich Wesentlichen über die Länge eines Arbeitszylinders der Druckmaschine, insbesondere eines Farb-, Druck-, Umlenk- oder Gummituchzylinders oder einer Farbreiberwalze, erstreckt und zwei axiale Endbereiche (10a, 10b) zur lösbaren Befestigung an der Druckmaschine aufweist, wobei ein axialer Endbereich (10a) ein erstes Lagerelement (20) umfaßt, welches mit einer, an der Druckmaschine angeordneten korrespondierenden ersten Lagerstelle (40) zur Bildung eines ersten Gelenks mit wenigstens einem translatorischen Freiheitsgrad und wenigstens einem rotatorischen Freiheitsgrad in Eingriff bringbar ist.
  2. Anbauteil gemäß Anspruch 1, wobei das erste Gelenk einen translatorischen und zumindest zwei rotatorische Freiheitsgrade aufweist.
  3. Anbauteil gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der translatorische Freiheitgrad der Längsausrichtung des Arbeitszylinders entspricht und die Rotation um die Längsachse des Anbauteils (10) gesperrt ist.
  4. Anbauteil gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Lagerelement (20) oder die korrespondierende Lagerstelle (40) wenigstens einen Lagerbolzen aufweist, der seinem freien Ende eine zumindest teilweise umlaufend angeordnete radiale Aufweitung, insbesondere einen Kugelkopf oder Kegelkopf, aufweist.
  5. Anbauteil gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Gelenk in einer Einbauposition wenigstens einen translatorischen und drei rotatorische Freiheitsgrade und in einer Arbeitsposition wenigstens einen translatorischen und zwei rotatorische Freiheitsgrade aufweist.
  6. Anbauteil gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste Gelenk zwei Lagerbolzen gemäß Anspruch 4 aufweist.
  7. Anbauteil (10) gemäß einem der vorangegangen Ansprüche, wobei das erste Lagerelement (20) zumindest eine Kodierung (26a, 26b) aufweist, welche geeignet ist, im Eingriff mit zumindest einer Kodierung (46a, 46b) der ersten Lagerstelle (40) der Druckmaschine zu stehen, um nur den Einbau des Anbauteils (10) bei korrespondierenden Kodierungen zu ermöglichen.
  8. Anbauteil gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei aufgrund einer Verschiebbarkeit und/oder Schwenkbarkeit des Anbauteils (10) in eine Arbeitsposition vorhandene Anschlüsse des Antriebs und/oder der Steuerung des Anbauteils und/oder der Prozeßmittelzu- und/oder -abführung automatisch verbindbar sind.
  9. Anbauteil gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Abmessungen und Ausgestaltungen des Lagerbolzens (22), des dem Lagerbolzen (22) zugewandten freien Ende des Anbauteils (10), der Haltevorrichtung (51) und der Bolzenaufnahme (44) so gewählt sind, daß ein Verklemmen des Lagerbolzens (22) in oder an der Bolzenaufnahme (44) vermieden wird.
  10. Baugruppe mit einem Anbauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche und einem Bauteil mit einer korrespondierenden Lagerstelle.
  11. Druckmaschine mit zumindest einem Anbauteil (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche und einer korrespondierenden Lagerstelle.
  12. Verfahren zum Einbau eines Anbauteils (10), für eine Druckmaschine, insbesondere eine Rotationsdruckmaschine mit folgenden Montageschritte: – in Kontaktbringen von einem ersten Lagerelement (20) eines ersten axialen Endes (10a) des Anbauteils (10) mit einer ersten Lagerstelle (40) einer ersten Haltevorrichtung (51) der Druckmaschine zur Bildung eines ersten Gelenks, – Schwenken des Anbauteils (10) um das erste Gelenk in eine Lage, daß das Anbauteil (10) im Wesentlichen achsparallel zu einem korrespondierenden Zylinder der Druckmaschine ausgerichtet wird, – Verschieben des Anbauteils (10) in seiner axialen Richtung, um das zweite axiale Ende (10b) des Anbauteils (10) in lagernden Eingriff zu entsprechenden Lagerstellen einer zweiten Haltevorrichtung (52) der Druckmaschine zu bringen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, mit dem Schritt des Erweiterns des ersten Gelenks um einen zweiten Lagerbolzen und eine Aufnahme des zweiten Lagerbolzens, um im Laufe der Verschwenkbewegung eine Verdrehung des Anbauteils um seine Längsachse zu verhindern.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei durch das Verschieben des Anbauteils (10) in seiner axialen Richtung Anschlußelemente der Prozeßmittelzu- und/oder -abführung und/oder der Steuerung verbunden oder kontaktiert werden.
DE200710047392 2007-10-04 2007-10-04 Kegelkopfzentrierung Expired - Fee Related DE102007047392B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710047392 DE102007047392B4 (de) 2007-10-04 2007-10-04 Kegelkopfzentrierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710047392 DE102007047392B4 (de) 2007-10-04 2007-10-04 Kegelkopfzentrierung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007047392A1 true DE102007047392A1 (de) 2009-04-09
DE102007047392B4 DE102007047392B4 (de) 2010-12-09

Family

ID=40418074

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710047392 Expired - Fee Related DE102007047392B4 (de) 2007-10-04 2007-10-04 Kegelkopfzentrierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007047392B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5224424A (en) * 1991-12-31 1993-07-06 Layland Jon L Printing press wash-up system
DE19941943A1 (de) * 1998-10-08 2000-04-13 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer Reinigungsvorrichtung aus einer Druckmaschine
EP1336484B1 (de) 2002-02-19 2007-04-04 Baldwin Germany GmbH Waschvorrichtung für Druckmaschinenzylinder

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5224424A (en) * 1991-12-31 1993-07-06 Layland Jon L Printing press wash-up system
DE19941943A1 (de) * 1998-10-08 2000-04-13 Heidelberger Druckmasch Ag Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer Reinigungsvorrichtung aus einer Druckmaschine
EP1336484B1 (de) 2002-02-19 2007-04-04 Baldwin Germany GmbH Waschvorrichtung für Druckmaschinenzylinder

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007047392B4 (de) 2010-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112013003482B4 (de) Spannvorrichtung
EP0270816B1 (de) Extrusionskopf
EP2110198B1 (de) Schneidstrahlmaschine mit einem Bearbeitungskopf und einer auf diesem angeordneten Kupplung für eine Düse
DE602004006600T2 (de) Werkzeugwechselvorrichtung
DE10058996C1 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Aufzuges
EP3093080A1 (de) Matrizenwechsler mit daran angepasster wechselmatrize und matrizendom sowie verfahren zum entfernen und einsetzen der wechselmatrize
WO2019043122A2 (de) Vorrichtung mit schnellwechsel tellerträger und verschiebbarer führungskurve
EP2116374B1 (de) Vorrichtung zur Abdeckung einer Maschine in einer aus mehreren Maschinen gebildeten Verarbeitungslinie
DE102015217132A1 (de) Halterungssystem und Beschickungsverfahren für scheibenförmige Objekte
DE102013216179A1 (de) Spannvorrichtung für eine Maschinenspindel einer Werkzeugmaschine
EP3386678A1 (de) Vorrichtung zum automatisierten an- und abkoppeln eines werkzeugaufsatzes sowie verfahren zum automatisierten verbinden wenigstens zweier werkstücke
DE102015012938B4 (de) Festlegevorrichtung
EP0591634B1 (de) Druckmaschinezylinder-Waschvorrichtung
DE102007047392B4 (de) Kegelkopfzentrierung
WO2017202532A1 (de) Walzenrichtmaschine mit oberen und unteren richtwalzen sowie verfahren zum einfachen und schnellen inspizieren, warten und instandhalten der oberen richtwalzen einer walzenrichtmaschine
DE60004250T2 (de) Kette für eine ziehvorrichtung und verfahren zum entfernen der entsprechenden greifkörper
DE102019000379A1 (de) Sicherungsvorrichtung
DE102012017419B4 (de) Werkzeug, insbesondere Bearbeitungswerkzeug
EP0858890B1 (de) Plattenzylinder mit einfügbarem Klemmmechanismus sowie Verfahren für dessen Gebrauch
DE102007026985B4 (de) Vorrichtung zum automatischen Ankuppeln eines Gießlöffels
EP2371487B1 (de) Rotativ antreibbare Drehwerkzeugeinrichtung
DE102010001755B4 (de) Vorrichtung zum Befestigen zumindest eines Aufzugs auf einem Zylinder
EP3498419B1 (de) Spannsystem
DE102007047391A1 (de) Fluidandockung in achsparalleler Zylinderrichtung
AT411839B (de) Frontlader

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110309

R082 Change of representative

Representative=s name: MUELLER-BORE & PARTNER PATENTANWAELTE, EUROPEA, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PERKENN GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: TECHNOTRANS AG, 48336 SASSENBERG, DE

Effective date: 20120926

R082 Change of representative

Representative=s name: MUELLER-BORE & PARTNER PATENTANWAELTE, EUROPEA, DE

Effective date: 20120926

R082 Change of representative
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee