DE102007044598A1 - Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung - Google Patents

Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007044598A1
DE102007044598A1 DE102007044598A DE102007044598A DE102007044598A1 DE 102007044598 A1 DE102007044598 A1 DE 102007044598A1 DE 102007044598 A DE102007044598 A DE 102007044598A DE 102007044598 A DE102007044598 A DE 102007044598A DE 102007044598 A1 DE102007044598 A1 DE 102007044598A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projection images
body region
signal
unit
generating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007044598A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Dold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102007044598A priority Critical patent/DE102007044598A1/de
Publication of DE102007044598A1 publication Critical patent/DE102007044598A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/02Arrangements for diagnosis sequentially in different planes; Stereoscopic radiation diagnosis
    • A61B6/03Computed tomography [CT]
    • A61B6/032Transmission computed tomography [CT]
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus or devices for radiation diagnosis; Apparatus or devices for radiation diagnosis combined with radiation therapy equipment
    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
    • A61B6/4429Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units
    • A61B6/4435Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units the source unit and the detector unit being coupled by a rigid structure
    • A61B6/4441Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units the source unit and the detector unit being coupled by a rigid structure the rigid structure being a C-arm or U-arm
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B8/00Diagnosis using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
    • A61B8/08Detecting organic movements or changes, e.g. tumours, cysts, swellings

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)
  • Apparatus For Radiation Diagnosis (AREA)

Abstract

Es werden ein schnelles und einfach handhabbares Bildaufnahmeverfahren zur Erstellung eines Bilddatensatzes (B) des Herzes und/oder der Blutgefäße eines Patienten (2) sowie eine zugehörige Vorrichtung (1) angegeben. Verfahrensgemäß ist vorgesehen, von einem Körperbereich (15) des Patienten (2) eine Serie von röntgentomographischen Projektionsbildern (P) sowie gleichzeitig mindestens ein Messsignal (E, U), das für die herzschlagbedingte Bewegung des Körperbereichs (15) charakteristisch ist, aufzunehmen. Sowohl Signalwerte des oder jeden Messsignals (E, U) als auch die Projektionsbilder (P) werden mit einem den jeweiligen Erfassungszeitpunkt kennzeichnenden Zeitstempel versehen. Nach der Aufnahme der Projektionsbilder (P) werden anhand des mindestens einen Messsignals (E', U') Zeitfenster, die einem gemeinsamen Bewegungszustand des Körperbereichs (15) entsprechen, ausgewählt. Weiterhin werden die diesen Zeitfenstern entsprechenden Projektionsbilder (P') ausgewählt und zur Erstellung des Bilddatensatzes (B) des Körperbereichs (15) rückprojiziert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Bildaufnahmeverfahren zur Erstellung eines Bilddatensatzes des Nerzes und/oder der Blutgefäße eines Patienten mittels einer röntgentomographischen Untersuchungsmethode, insbesondere auf einen so genannten Cardio-Scan im Rahmen einer computertomographischen Bildaufnahme oder auf ein so genanntes Rotations-Angiographie-Verfahren.
  • Bei medizinischen Bildaufnahmeverfahren zur Abbildung des Nerzes und der insbesondere herznahen Blutgefäße besteht generell das Problem, dass der aufzunehmende Körperbereich infolge des Herzschlags einer ständigen Bewegung unterliegt, aufgrund der nur Bilder, die einem gemeinsamen Bewegungszustand des Körperbereichs entsprechen, unmittelbar miteinander vergleichbar sind. Dieser Umstand ist insbesondere bei röntgentomographischen Aufnahmeverfahren problematisch, bei denen der zu erstellende Bilddatensatz (Tomogramm) durch numerische Rückprojektion (auch: Rekonstruktion) einer Vielzahl von aus unterschiedlichen Projektionswinkeln aufgenommenen Projektionsbildern errechnet wird. Diese Rückprojektion gelingt nur dann störungsfrei, wenn die zugrunde gelegten Projektionsbilder einen identischen räumlichen Körperbereich abbilden. Wird der Körperbereich jedoch, insbesondere aufgrund der Herzbewegung, während der Aufnahme der Projektionsbilder bewegt, so äußert sich dies im resultierenden Tomogramm in Bewegungsartefakten (auch als „Blurring-Effekte" bezeichnet), die die Qualität des Tomogramms in der Regel erheblich einschränken.
  • Es ist deshalb bei röntgentomographischen Aufnahmen des Nerzes und/oder der herznahen Blutgefäße üblich, die Aufnahme der Projektionsbilder mit dem Herzrhythmus des Patienten derart zu synchronisieren, dass die Bildaufnahme jeweils in der Ruhephase des Herzzyklus vorgenommen wird. Die Aufnahme der Projektionsbilder wird hierbei anhand eines gleichzeitig aufgenommenen EKG(Elektrokardiogramm, englisch: ECG)-Signals des Patienten „getriggert". Die EKG-gestützte Steuerung der Bildaufnahme wird auch als „ECG-Gating" bezeichnet.
  • Herkömmliches ECG-Gating ist aber insbesondere bei Infarkt-Patienten zur Kompensation der Bewegungsartefakte häufig unbefriedigend. Ursache hierfür ist, dass das vom Infarkt betroffene Gewebe, insbesondere erkrankte Bereiche der Herzwand sich in „willkürlicher" Weise, d. h. in vom gesunden Gewebe unterschiedlicher Weise bewegen. Insbesondere kommt es bei größeren erkrankten Gebieten des Myokards zu einer „Flatterbewegung" des kranken Gewebes, die anhand des EKG-Signals nicht identifizierbar ist. Eine präzise, d. h. artefaktlose Rekonstruktion ist ohne Kenntnis der Bewegung des Myokards kaum oder zumindest nur mit einem großen zeitlichen Aufwand möglich. Die Koronararterien, die direkt mit dem Myokard verwachsen sind, können somit auch nicht befriedigend rekonstruiert werden. Dies ist vor allem beim so genannten „Calcium scoring" unerwünscht. Unter „Calcium scoring" versteht man eine computertomographische Untersuchungstechnik, mittels der Weichteilgewebe und Plaques (kalkhaltige Ablagerungen) direkt dargestellt werden können. Eine Computeranalyse ermöglicht es, das Ausmaß der Verkalkungen zu berechnen und damit ein direktes Maß für die Plaque-Belastung der Herzkranzgefäße zu gewinnen.
  • Bisher wurde im Wesentlichen durch „try and error" anhand des EKG-Signals versucht, möglichst gut das für die Aufnahme der Projektionsbilder geeignete Zeitfenster innerhalb der Herzphase eines Patienten zu finden. Beim Calcium scoring ist es hierbei wesentlich, möglichst das Herzfenster der Herzphase zu treffen, indem im zu analysierenden Körperbereich (auch als „region of interest", ROI bezeichnet) möglichst wenig Bewegung stattfindet. Bei Infarkt-Patienten ist dieses Zeitfenster infolge der Pathologie individuell verschieden, so dass für jeden Patienten die Aufnahmezeitpunkte für die Pro jektionsbilder eigens gesucht werden müssen. Dieser Prozess ist sehr zeitaufwändig.
  • Aus der Druckschrift US 2005/0177044 A1 ist ein modifiziertes „Gating"-Verfahren bekannt. Hierbei wird die Bildaufnahme nicht oder zumindest nicht nur anhand des EKG-Signals, sondern (gegebenenfalls auch) anhand eines Ultraschall-Echo-Signals „getriggert". Dieses Ultraschall-Echo-Signal beinhaltet – im Gegensatz zu dem EKG-Signal – eine Information über die tatsächliche Bewegung des zu analysierenden Körperbereichs. Das Ultraschall-Echo-Signal wird entweder gleichzeitig mit der Aufnahme der Projektionsbilder erfasst und hierbei zur Echtzeit-„Tiggerung” der röntgentomographischen Aufnahme verwendet. Alternativ wird in einem der röntgentomographischen Aufnahme vorausgehenden Schritt durch Vergleich des Ultraschall-Echo-Signals und des EKG-Signals ein zur Aufnahme der Projektionsbilder geeigneter Zeitraum innerhalb der Herzphase des Patienten bestimmt. Die Aufnahme der Röntgenprojektionsbilder erfolgt dann anhand einer individuell modifizierten Triggerung durch das EKG-Signal.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildaufnahmeverfahren der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, dass auf schnelle und leicht handhabbare Weise eine besonders präzise Bilddarstellung ermöglicht wird. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung anzugeben.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruches 1. Danach ist vorgesehen, von einem zu analysierenden Körperbereich eines Patienten eine Serie von röntgentomographischen Projektionsbildern aufzunehmen, wobei gleichzeitig mindestens ein Messsignal, das für die herzschlagbedingte Bewegung des Körperbereichs charakteristisch ist, aufgenommen wird. Verfahrensgemäß ist vorgesehen, dass sowohl erfasste Signalwerte des oder jeden Messsignals als auch die Projektionsbilder mit einem den jeweiligen Erfassungszeitpunkt kennzeichnenden Zeitstempel ver sehen werden. Nach abgeschlossener Aufnahme der Projektionsbilder werden dann durch Analyse des zumindest einen Messsignal Zeitfenster, die einem gemeinsamen – d. h. für alle Zeitfenster weitestmöglich gleichen – Bewegungszustand des zu analysierenden Körperbereichs entsprechen, ausgewählt. Die diesen Zeitfenstern entsprechenden Projektionsbilder, d. h. die innerhalb dieser Zeitfenster aufgenommenen Projektionsbilder, werden anschließend ausgewählt und für eine Rückprojektion zur Erstellung des Bilddatensatzes (Tomogramm) des Körperbereichs herangezogen.
  • Erfindungsgemäß wird das für die herzschlagbedingte Bewegung des Körperbereichs charakteristische Messsignal also nicht – wie bei einem herkömmlichen „Gating"-Verfahren – als Trigger für die Aufnahme der Projektionsbilder verwendet. Vielmehr werden diese Projektionsbilder zunächst ohne Rücksicht auf die Bewegung des Körperbereichs aufgenommen, wobei die Auswahl der für die Rückprojektion geeigneten Projektionsbilder erst retrospektiv durch nachträgliche Analyse des Messsignals erfolgt.
  • Das erfindungsgemäß retrospektive „Gating" hat den großen Vorteil, dass die Auswahl der geeigneten Aufnahmezeitpunkte nicht im Rahmen der eigentlichen Untersuchung, und damit auch nicht direkt an Patienten stattfindet. Hierdurch wird in entscheidendem Umfang Untersuchungszeit, d. h. die Zeitspanne, während der die bildgebende Modalität durch einen bestimmten Patienten belegt ist, eingespart. Dies kommt zum einen dem untersuchten Patienten zugute. Zum anderen ermöglicht dies eine wesentlich verbesserte Auslastung der bildgebenden Modalität. Auch bei der Auswahl der geeigneten Zeitfenster und der Rückprojektion der entsprechend selektierten Projektionsbilder wird im Vergleich zu dem prospektiven Gating wesentlich an Zeit eingespart, zumal ausschließlich auf bereits vorhandene Daten zurückgegriffen werden kann. Insbesondere kann das Verfahren zur Auswahl der Zeitfenster und die anschließende Rückprojektion einfach ganz oder teilweise automatisiert werden.
  • Als für die herzschlagbedingte Bewegung des Körperbereichs charakteristisches Messsignal wird bevorzugt ein EKG-Signal oder ein Ultraschall-Signal, insbesondere Ultraschall-Echo-Signal des zu analysierenden Körperbereichs aufgenommen, wobei insbesondere das letztere Signal den Vorteil hat, dass es die tatsächliche Bewegung des Körperbereichs, gegebenenfalls also auch die pathologische Abweichung von dem normalen Bewegungsmuster des gesunden Körpergewebes wiedergibt. Bevorzugt werden das EKG-Signal und das Ultraschall-Signal parallel aufgenommen und mit Zeitstempeln versehen, wobei die Zeitfenster anhand einer Kombination der in beiden Messsignalen enthaltenen Information ausgewählt werden.
  • Insbesondere für den Zweck des so genannten Calcium scoring werden zweckmäßigerweise Zeitfenster ausgewählt, zu denen die Bewegung des Körperbereichs besonders gering, insbesondere minimal, ist.
  • Bezüglich der Vorrichtung wird die obige Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 4. Die Vorrichtung umfasst danach eine röntgentomographische Bildaufnahmeeinheit. Bei dieser Bildaufnahmeeinheit handelt es sich insbesondere um einen Computertomographen oder einen C-Bogen, wie er in der so genannten Rotations-Angiographie herangezogen wird. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Messeinheit, mit der gleichzeitig zu der Aufnahme der Röntgenprojektionsbilder ein Messsignal im Sinne der vorstehenden Ausführungen erfassbar ist. Als Messeinheit sind entsprechend insbesondere ein EKG-Messeinheit und/oder eine Ultraschall-Messeinheit vorgesehen. Die Ultraschall-Messeinheit ist insbesondere zur Erfassung der bewegungsbedingten Doppler-Verschiebung des von dem Körperbereich des Patienten wiedergegebenen Ultraschall-Echos ausgebildet.
  • Um das oder jedes Messsignal und die gleichzeitig aufgenommenen Röntgenprojektionsbilder mit Zeitstempeln zu versehen, umfasst die Vorrichtung weiterhin eine entsprechend ausgebil dete Synchronisationseinheit. Die Vorrichtung umfasst des Weiteren Mittel zur Auswahl der einem gemeinsamen Bewegungszustand des Körperbereichs geeigneten Mitteln. Diese Mittel umfassen insbesondere Software, mit welcher der zeitliche Verlauf des Messsignals bzw. der Messsignale analysierbar ist.
  • In einer einfachen Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind diese Mittel dazu ausgebildet, dass die Zeitfenster manuell, insbesondere durch Mausklick, an einem Bildschirm ausgewählt werden können. Alternativ hierzu nehmen die Auswahlmittel die Auswahl der geeigneten Zeitfenster anhand hinterlegter Auswahlbedingungen automatisch vor. Beispielsweise wird anhand des Ultraschall-Signals ein Zeitabschnitt dann als Zeitfenster im obigen Sinne ausgewählt, in dem die Dopplerverschiebung der Frequenz des Ultraschall-Echos einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet.
  • Die Vorrichtung umfasst weiterhin Mittel, mit denen die innerhalb der ausgewählten Zeitfenster liegenden Projektionsbilder insbesondere automatisch ausgewählt werden. Die Vorrichtung umfasst schließlich eine Rückprojektionseinheit zur Durchführung der Rückprojektion auf Basis der ausgewählten Projektionsbilder.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung nähr erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine röntgentomographische Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilddatensatzes des Nerzes und/oder der Blutgefäße eines Patienten,
  • 2 in Darstellung gemäß 1 eine alternative Ausführung der Vorrichtung sowie
  • 3 in einem vereinfachten Flussdiagramm ein von der Vorrichtung gemäß 1 oder 2 durchgeführtes Verfahren.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine röntgentomographische Vorrichtung 1 zur Erzeugung eines insbesondere dreidimensionalen Bilddatensatzes B (oder Tomogramms) des Nerzes oder der Blutgefäße eines Patienten 2.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst im Wesentlichen eine Bildaufnahmeeinheit 3, eine EKG-Einheit 4, eine Ultraschall-Einheit 5, eine Steuereinheit 6, eine Synchronisationseinheit 7, eine Auswerteeinheit 8 sowie Mittel zur Dateneingabe- und -ausgabe, insbesondere einen Bildschirm 9 sowie ferner Tastatur, Maus, etc.
  • Die Bildaufnahmeeinheit 3 umfasst einen Röntgenstrahler 10 und einen Röntgendetektor 11, die in Gegenüberstellung an einem C-Bogen 12 (oder einer so genannten Gantry) befestigt sind. Der C-Bogen 12 ist dabei derart drehbar gelagert, dass unter Drehung des C-Bogens 12 der Röntgenstrahler 10 und der Röntgendetektor 11 um eine gemeinsame isozentrische Achse 13 rotiert werden.
  • Zur Lagerung des Patienten 2 umfasst die Vorrichtung 1 ferner einen Patiententisch 14 (von dem aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit lediglich eine Auflagefläche gezeigt ist). Auf dem Patiententisch 14 ist der Patient 2 für die Bildaufnahme derart gelagert, dass ein zu untersuchender Körperbereich 15 – insbesondere also das Herz oder die zu untersuchenden Blutgefäße – zwischen dem Röntgenstrahler 10 und dem Röntgendetektor 11 und damit insbesondere im Strahlengang 16 der von dem Röntgenstrahler 10 in Richtung auf den Röntgendetektor 11 emittierten Röntgenstrahlung positioniert ist.
  • Im Zuge der Bildaufnahme werden durch die Bildaufnahmeeinheit 3 unter Drehung des C-Bogens 12 eine Vielzahl von Röntgenprojektionsbildern P aus unterschiedlicher Projektionsrichtung aufgenommen.
  • Gleichzeitig mit der Aufnahme der Röntgenprojektionsbilder P werden durch die EKG-Einheit 4 ein EKG-Signal E sowie durch die Ultraschallsignal 5 ein Ultraschall-Signal U des zu analysierenden Körperbereichs 15 aufgenommen. Das Ultraschall-Signal U enthält hierbei eine Information über die bewegungsbedingte Doppler-Verschiebung der Frequenz eines im Körperbereich 15 reflektierten Ultraschall-Echos.
  • Sowohl die Projektionsbilder P, als auch die Messwerte des EKG-Signals als auch die Messwerte des Ultraschall-Signals U werden einer Synchronisationseinheit 7 zugeführt, in welcher diese Bilder bzw. Messwerte mit einem Zeitstempel versehen werden. Als Zeitstempel wird hierbei eine Dateninformation verstanden, die es ermöglicht, jedem erfassten Projektionsbild bzw. Messwert des EKG-Signals E oder des Ultraschall-Signals U den Erfassungszeitpunkt, zu dem dieses Projektionsbild P bzw. dieser Messwert erfasst wurde, entnommen werden kann.
  • Die mit dem Zeitstempel versehenen Projektionsbilder P' bzw. Signale E' und U' werden der Auswerteeinheit 8 zugeleitet.
  • Eine in der Auswerteeinheit 8 in Form eines Softwaremoduls implementierte Gating-Einheit 17 analysiert den zeitlichen Verlauf des EKG-Signals E' sowie den zeitlichen Verlauf des Ultraschall-Signals U' und wählt nach vorgegebenen Auswahlkriterien automatisch Zeitfenster, in denen das EKG-Signal E' und das Ultraschall-Signal U' auf eine besonders geringe Bewegung im Körperbereich 15 hinweisen, anhand der diesen Signalen E' und U' jeweils zugeordneten Zeitstempel aus. Die Gating-Einheit 17 wählt weiterhin diejenigen Projektionsbilder P', deren Zeitstempel eine innerhalb eines der ausgewählten Zeitfenster liegenden Erfassungszeitpunkt ausweist, aus und führt diese ausgewählten Projektionsbilder P' einer ebenfalls in Form eines Softwaremoduls in der Auswerteeinheit 8 implementieren Rückprojektionseinheit 18 zu. Die Rückprojektionseinheit 18 erstellt dann aus den ausgewählten Projektionsbildern P' nach an sich gängiger Rekonstruktionstechnik den Bilddatensatz B.
  • Um die gleichzeitige Erfassung der Projektionsbilder P, des EKG-Signals E und des Ultraschall-Signals U zu ermöglichen, werden die Bildaufnahmeeinheit 3, die EKG-Einheit 4 und die Ultraschall-Einheit 5 von der Steuereinheit 6 durch Abgabe von Steuersignalen C entsprechend angesteuert.
  • Die in 2 dargestellte Variante der Vorrichtung 1 gleicht im Wesentlichen der vorstehend beschriebenen Ausführung. Sie unterscheidet sich aber von letzterer darin, dass die Projektionsbilder P, das EKG-Signal E und das Ultraschall-Signal U bereits in der jeweils erfassenden Einheit, nämlich der Bildaufnahmeeinheit 3 bzw. der EKG-Einheit 4 bzw. der Ultraschall-Einheit 5 mit dem Zeitstempel versehen werden. Die Bildaufnahmeeinheit 3, die EKG-Einheit 4 und die Ultraschall-Einheit 5 werden hierzu von der in dieser Ausführung in die Steuereinheit 6 integrierten Synchronisationseinheit 7 durch Abgabe eines Zeitsignals T miteinander synchronisiert.
  • Bei beiden Varianten der Vorrichtung 1 können die Steuereinheit 6 und/oder die Synchronisationseinheit 7 auch in die Auswerteeinheit 8 – gegebenenfalls auch im Rahmen eines einzigen Software-Produktes integriert sein.
  • 3 zeigt vereinfacht das von der Vorrichtung 1 durchgeführte Verfahren. Hierzu wird nach dem Verfahrensstart (Schritt 30) zunächst in einem vorbereitenden Schritt 31 zunächst mittels der EKG-Einheit 4 das EKG-Signal des Patienten 2 aufgenommen und überprüft. Weiterhin wird mittels der Ultraschall-Einheit 5 ein Ultraschall-Bild des zu untersuchenden Körperbereichs 15 aufgenommen.
  • In einem folgenden Schritt 32 werden die Bildaufnahmeeinheit 3, die EKG-Einheit 4 und die Ultraschall-Einheit 5 durch ein Handshake-Verfahren aufeinander synchronisiert und in Wartezustand auf den Begin der Untersuchung gebracht.
  • Hierauf erfolgt eine Datenerfassungsphase 33, in der durch die Bildaufnahme-Einheit 3, die EKG-Einheit 4 und die Ultraschall-Einheit 5 zeitlich parallel die Projektionsbilder P aufgenommen (Schritt 34) bzw. das EKG-Signal E erfasst (Schritt 35) bzw. das Ultraschall-Signal U erfasst (Schritt 36) werden. Zu Beginn der Datenerfassung gemäß Schritt 34 bis 36 werden die Bildaufnahmeeinheit 3, die EKG-Einheit 4 und die Ultraschall-Einheit 5 durch die Steuereinheit 6 bzw. die Synchronisationseinheit 7 auf einen gemeinsamen Anfangszeitpunkt synchronisiert (Schritt 37). Weiterhin werden während der Datenaufnahme im Schritt 38 die erfassten Projektionsbilder P sowie die Messwerte der Signale E und U auf die vorstehend beschriebene Weise mit Zeitstempeln versehen.
  • In einem auf die Datenerfassungsphase 33 folgenden Auswertephase 39 wird zunächst der zeitliche Verlauf des Ultraschall-Signals U' analysiert (Schritt 40) und die geeigneten Zeitfenster ausgewählt (Schritt 41).
  • In einem auf die Auswertephase 39 abschließenden Schritt 42 wird schließlich durch die Rückprojektionseinheit 18 der Bilddatensatz B des zu analysierenden Körperbereichs 15 anhand der in den ausgewählten Zeitfenstern liegenden Projektionsbilder P' rekonstruiert.
  • Vor dem Verfahrensende (Schritt 43) wird der auf diese Weise erstellte Bilddatensatz B auf dem Bildschirm 9 angezeigt (Schritt 44).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0177044 A1 [0006]

Claims (5)

  1. Bildaufnahmeverfahren zur Erstellung eines Bilddatensatzes (B) des Nerzes und/oder der Blutgefäße eines Patienten (2), – bei dem von einem Körperbereich (15) des Patienten (2) eine Serie von röntgentomographischen Projektionsbildern (P) aufgenommen wird, – bei dem gleichzeitig mindestens ein Messsignal (E, U), das für die herzschlagbedingte Bewegung des Körperbereichs (15) charakteristisch ist, aufgenommen wird, – bei dem sowohl Signalwerte des oder jeden Messsignals (E, U) als auch die Projektionsbilder (P) mit einem den jeweiligen Erfassungszeitpunkt kennzeichnenden Zeitstempel versehen werden, – bei dem nach der Aufnahme der Projektionsbilder (P) anhand des mindestens einen Messsignals (E', U') Zeitfenster, die einem gemeinsamen Bewegungszustand des Körperbereichs (15) entsprechen, ausgewählt werden und – bei dem die diesen Zeitfenstern entsprechenden Projektionsbilder (P') ausgewählt und zur Erstellung des Bilddatensatzes (B) des Körperbereichs (15) rückprojiziert werden.
  2. Bildaufnahmeverfahren nach Anspruch 1, bei dem als Messsignal ein EKG-Signal (E) und/oder ein Ultraschall-Signal (U) des Körperbereichs (15) aufgenommen wird.
  3. Bildaufnahmeverfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Zeitfenster ausgewählt werden, zu denen die Bewegung des Körperbereichs (15) besonders gering ist.
  4. Vorrichtung (1) zur Erstellung eines Bilddatensatzes (B) des Nerzes und/oder der Blutgefäße eines Patienten (2), – mit einer röntgentomographischen Bildaufnahmeeinheit (3) zur Erzeugung von Röntgenprojektionsbildern (P) eines Körperbereichs (15) des Patienten (2), – mit mindestens einer Messeinheit (4, 5) zur gleichzeitigen Erfassung eines Messsignals (E, U), das für die herzschlagbedingte Bewegung eines Körperbereichs (15) in dem aufgenommenen Körperbereich (15) charakteristisch ist, – mit einer Synchronisationseinheit (7), die dazu ausgebildet ist, sowohl die Projektionsbilder (P) als auch Messwerte des oder jeden Messsignals (E, U) mit einem den jeweiligen Aufnahmezeitpunkt kennzeichnenden Zeitstempel zu versehen, – mit Mitteln (17) zur Auswahl von Zeitfenstern, die einem gemeinsamen Bewegungszustand des Körperbereichs (15) entsprechen, anhand des mindestens einen Messsignals (E', U') sowie Auswahl der diesen Zeitfenstern entsprechenden Projektionsbilder (P') sowie – mit einer Rückprojektionseinheit (18) zur Erstellung des Bilddatensatzes (B) anhand der ausgewählten Projektionsbilder (P').
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei als Messeinheit eine EKG-Messeinheit (4) und/oder eine Ultraschall-Messeinheit (5) vorgesehen sind.
DE102007044598A 2007-09-19 2007-09-19 Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung Ceased DE102007044598A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007044598A DE102007044598A1 (de) 2007-09-19 2007-09-19 Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007044598A DE102007044598A1 (de) 2007-09-19 2007-09-19 Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007044598A1 true DE102007044598A1 (de) 2008-11-13

Family

ID=39829521

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007044598A Ceased DE102007044598A1 (de) 2007-09-19 2007-09-19 Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007044598A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6721386B2 (en) * 2002-03-15 2004-04-13 Ge Medical Systems Global Technology Co., Llc Method and apparatus of cardiac CT imaging using ECG and mechanical motion signals
US20050177044A1 (en) 2004-01-06 2005-08-11 Rubin Jonathan M. Ultrasound gating of cardiac CT scans
EP1408836B1 (de) * 1999-11-26 2007-08-15 Philips Medical Systems (Cleveland), Inc. Herzscanner für mehrere herzphasen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1408836B1 (de) * 1999-11-26 2007-08-15 Philips Medical Systems (Cleveland), Inc. Herzscanner für mehrere herzphasen
US6721386B2 (en) * 2002-03-15 2004-04-13 Ge Medical Systems Global Technology Co., Llc Method and apparatus of cardiac CT imaging using ECG and mechanical motion signals
US20050177044A1 (en) 2004-01-06 2005-08-11 Rubin Jonathan M. Ultrasound gating of cardiac CT scans

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60014001T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur auf Scout basierten Verkalkungsmessung
DE69935413T2 (de) Herzsignal-triggerung eines computertomographen
DE102005061557B3 (de) Bildgebungsgerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Bildgebungsgerätes
DE19957083B4 (de) Verfahren zur Untersuchung eines eine periodische Bewegung ausführenden Körperbereichs
EP3185215B1 (de) Automatisierte ermittlung von konturen auf basis einer iterativen rekonstruktion
DE60036033T2 (de) Herzscanner für mehrere herzphasen
DE102005036963B3 (de) Medizinisches Bildaufnahmeverfahren und zugehörige Vorrichtung
DE69922458T2 (de) Kardiologische CT-Vorrichtung
DE102005027963B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rekonstruktion eines 3D-Bilddatensatzes eines bewegten Objektes
DE19957082B4 (de) Verfahren zur Untersuchung eines eine periodische Bewegung ausführenden Körperbereichs
DE102011087127B4 (de) Bestimmung von Aufnahmeparametern bei einer Dual-Energy Tomosynthese
DE102008016891B4 (de) Betriebsverfahren für eine verschwenkbare Polyplan-Bildgebungsanlage zur zeitaufgelösten Abbildung eines Untersuchungsobjekts, sowie Datenträger und verschwenkbare Polyplan-Bildgebungsanlage
DE102005018066B4 (de) Verfahren und System zur computertomographischen Darstellung der Bewegung eines Herzens
DE102010018262B4 (de) Verfahren zur automatischen Erkennung einer Kontrastmittelanflutung in einem Blutgefäß eines Patienten mit einem CT-System und CT-System zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102004048209B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines dreidimensionalen Bilddatensatzes eines bewegten Objekts mittels Röntgentomographie
DE10245943B4 (de) Verfahren zur Erzeugung von CT-Bildern eines periodisch bewegten Organs und CT-Gerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE10350438A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur medizinischen Interventionsverfahrenplanung
DE102004004295A1 (de) Verfahren zur Bilddatenaufnahme und -auswertung mit einem Tomographiegerät
DE102011077406B4 (de) Verfahren zum Lokalisieren eines bewegbaren Objekts und Röntgenbildaufnahmevorrichtung
DE102012205351A1 (de) Darstellung von Blutgefäßen und Gewebe im Herzen
DE102017217599A1 (de) Medizinische Informationsverarbeitungsvorrichtung, Röntgen-CT-Vorrichtung und medizinisches Informationsverarbeitungsverfahren
DE102016215971A1 (de) Segmentierung einer Angiographie unter Verwendung einer bestehenden dreidimensionalen Rekonstruktion
DE102009043633A1 (de) Verbesserte Abtastung eines zyklisch bewegten Untersuchungsobjektes unter Einsatz eines Kontrastmittels im Rahmen einer Voruntersuchung mittels eines CT-Gerätes
DE102008021835A1 (de) Verfahren und Tomographiegerät zur Normierung von Bilddaten hinsichtlich eines durch ein Kontrastmittel in den Bilddaten hervorgerufenen Kontrastes
DE102008016892A1 (de) Betriebsverfahren für eine Bildgebungsanlage zur zeitaufgelösten Abbildung eines sich iterativ bewegenden Untersuchungsobjekts

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection