DE102007042921B3 - Implantatkonstruktion - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0048Connecting the upper structure to the implant, e.g. bridging bars
    • A61C8/005Connecting devices for joining an upper structure with an implant member, e.g. spacers

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Implantatkonstruktion zur Aufnahme von zahnprothetischen Elementen, bestehend aus einer im Kieferknochen einsetzbaren Implantathülse 1, einem darin herausragend einsetzbaren, hohlen Trägerpfosten 2 und einer durch den Pfosten 2 und die Hülse 1 hindurchführbaren, an dem Innengewinde 13 der Hülse 1 festsetzbaren Kopfschraube 3, bei der die durch den Trägerpfosten 2 mit ihrem Gewindeschaft 33 durchschraubbare Kopfschraube 3 einen radial federnden Gewindeabschnitt 34 mit geringfügig verringertem Gewindeaußendurchmesser D2 aufweist und dieser Endabschnitt 34 mit einem oder mehreren Gewindegängen 341 durch achsparallele Druckbeaufschlagung an dem Innengewindeabschnitt 23 in der Implantathülse 1 verrastbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Implantatkonstruktion zur Aufnahme von zahnprothetischen Elementen, bestehend aus einer im Kieferknochen einsetzbaren Implantathülse, einem darin herausragend einsetzbaren, hohlen Trägerpfosten und einer durch den Pfosten und die Hülse hindurchführbaren, an dem Innengewinde der Hülse festsetzbaren Kopfschraube.
  • Schraubimplantate mit einem Aussengewinde an der Implantathülse sind aus der EP 1 419 746 A2 bekannt. Eine solche Implantatkonstruktion besteht aus einer im Kieferknochen einsetzbaren Schraubimplantathülse, einem darin herausragend einsetzbaren hohlen Trägerpfosten, der die zahnprotethischen Elemente aufnimmt und einer durch den Pfosten gleitend durchführbaren und an einem Innengewinde der Hülse festsetzbaren Kopfschraube. Der Trägerpfosten ist dabei mit einem entsprechenden Endabschnitt in der Implantathülse einrastbar. Die endgültige Befestigung erfolgt mit der sich im Pfosten abstützenden Kopfschraube an einem Innengewinde der Implantathülse. Als nachteilig erweist sich bei der Montage einer solchen Konstruktion die Tatsache, dass zwar der Trägerpfosten in der kieferseitigen Implantathülse zunächst mit der endseitigen Rastverbindung festsetzbar ist, die Kopfschraube jedoch lose vom Zahnarzt gehandhabt werden muß. In Anbetracht der geringen Größe der Einzelteile einer solchen Konstruktion, aber insbesondere der Kopfschraube, ist diese nur schwierig bei der Endmontage zu positionieren und dann festzusetzen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche gattungsgemäße Implantatkonstruktion so zu gestalten, dass bereits die Kopfschraube oder dergleichen vor der Endmontage unverlierbar mit dem Trägerpfosten verbunden werden und ebenfalls eine festsetzbare Positionierung des Trägerpfostens vor der Endbefestigung erfolgen kann.
  • Gelöst wird die Erfindungsaufgabe an einer Implantatkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch die entsprechende Endausbildung der Kopfschraube in Verbindung mit einem entsprechenden Innengewindeabschnitt in der Implantathülse und im Trägerpfosten ist es möglich, durch axiale Druckbeaufschlagung die Kopfschraube sowohl im Trägerpfosten als auch in der Implantathülse mit ihrem radial federnden Gewindeabschnitt vorläufig festzusetzen. Dabei kann der mit der durchgeführen Schraube ausgerüstete Trägerpfosten zunächst mit seinem Gewindeendabschnitt teilweise in das Gewinde der kieferseitigen Implantathülse eingesteckt bzw. eingerastet werden. Erst danach erfolgt die endgültige Festsetzung des Pfostens durch Einschrauben des Aussengewindes der Kopfschraube in das Innengewinde der entsprechend ausgebildeten Implantathülse.
  • Zweckmäßigerweise wird die Kopfschraube bereits laborseitig durch den Trägerpfosten, der das zahnprothetische Element trägt, mit ihrem Gewindeabschnitt hindurchgeschraubt, so dass der Zahnarzt lediglich das zahnprothetische Element mit dem Trägerpfosten in die kieferseitige Implantathülse einzustecken, die Kopfschraube mit ihrem radial federnden Gewindeabschnitt durch geringfügige axiale Druckbeaufschlagung zu verrasten und dann die Schraubverbindung festzusetzen hat. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit, beispielsweise zum Transport in einer Verpackung die Kopfschraube mit ihrem radial federnden Gewindeabschnitt nur am Innengewinde am Trägerpfosten zu verrasten, wodurch die Verpackungseinheit aus Trägerpfosten und Kopfschraube verkürzt wird.
  • Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 2 der Gewindeendabschnitt der Kopfschraube hohl ausgebildet und mehrfach radial geschlitzt. Er ist dadurch in radialer Richtung federnd, so dass bei axialer Druckbeaufschlagung aufgrund des geringfügig geringeren Aussendurchmessers dieses Gewindeendabschnittes eine Einrastung mit einem oder mehreren Gewindegängen in den entsprechenden Innengewindeabschnitt in der Implantathülse möglich ist.
  • Weitere konstruktive Ausgestaltungen der Implantatkonstruktion sind mit den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 5 angegeben. Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher er läutert. Es zeigen:
  • 1: einen Längsschnitt durch die Implantathülse,
  • 2: einen Längsschnitt durch den Trägerpfosten
  • 3: einen Längsschnitt durch die zugehörige Kopfschraube
  • 4: eine Stirnansicht des unteren Gewindeabschnittes der Kopfschraube in 3,
  • 5: einen Längsschnitt durch den Trägerpfosten mit durchgeschraubter Kopfschraube,
  • 6: einen Längsschnitt durch die zusammengefügte Implantatkonstruktion vor der endgültigen Festsetzung der Kopfschraube und
  • 7: einen Längsschnitt durch die gesamte montierte Implantatkonstruktion nach Festsetzung der Kopfschraube.
  • Zur Verdeutlichung der mit 7 dargestellten gesamten montierten Implantatkonstruktion dienen die Einzeldarstellungen in den 1 bis 3. Die kieferseitig einzusetzende Schraubimplantathülse 1 weist ein Außengewinde 11 auf. Innen ist in einer Sackbohrung 12 am unteren Ende ein Innengewindeabschnitt 13 vorgesehen. Diese Implantathülse 1 nimmt in ihrer Sackbohrung 12 den in 2 dargestellten Trägerpfosten 2 mit dem Einsteckabschnitt 24 auf, wobei eine Außenschulter 21 stirnseitig auf der Implantathülse 1 aufsetzt, so dass der übrige Abschnitt aus der Hülse herausragt.
  • Bereits laborseitig vorbereitet ist durch die Bohrung 22 mit dem Gewindeabschnitt 23 am unteren Ende die insgesamt mit der Ziffer 3 bezeichnete Kopfschraube hindurchgeschraubt. Dabei liegt der mit einer Mehrkanteinsenkung 32 ausgestattete Kopf 31 mit einer Schulter 36 an einem inneren Absatz 25 in dem Trägerpfosten 2 auf. Diese Kopfschraube 3 besitzt einen Außengewindeabschnitt 33 mit dem Außendurchmesser D2, an den ein radial federnder Gewindeendabschnitt 34 anschließt mit dem geringfügig kleineren Außendurchmesser D1. Dieser stirnseitig angefaste Gewindeendabschnitt 34 ist hohl ausgebildet und endseitig offen mehrfach radial geschlitzt. Die Schlitze tragen die Ziffer 342. Nach dem Durchschrauben der Kopfschraube 3 mit ihrem Gewindeabschnitt 33 durch den Trägerpfosten 2 bzw. dessen Gewindeinnenabschnitt 23 hindurch, ist diese Kopfschraube unverlierbar am Trägerpfosten gehalten. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, zunächst die Kopfschraube 3 mit ihrem radial federnden Gewindeendabschnitt 34 nur am Innengewinde 23 am Trägerpfosten 2 zu verrasten. Dadurch wird beispielsweise für den Transport und die Verpackung die Einheit aus Trägerpfosten 2 und Kopfschraube 3 verkürzt.
  • Zur Festsetzung eines am Trägerpfosten 2 befestigten zahnprothetischen Elementes, wie beispielsweise eines künstlichen Zahnes oder eines Brückenteiles, wird der Trägerpfosten 2 mit der darin durchgeschraubten Kopfschraube 3 mit seinem Einsteckabschnitt 24 in die Sackbohrung 12 der Implantathülse 1, die bereits im Kiefer befestigt ist, eingesteckt. Über eine axiale Druckbeaufschlagung der Kopfschraube 3 können einzelne Gewindegänge 341 des Endabschnittes 34 in den ersten Gewindegängen des Innengewindes 13 in der Implantathülse 1 verrastend eingedrückt werden. Damit ist der Trägerpfosten bereits vorläufig positioniert und festgesetzt. Über die Verdrehung der Kopfschraube 3 wird dann die Kopfschraube mit ihrem Gewindeabschnitt 33 in die Gewindegänge 13 in der Implantathülse 1 hineingezogen. Da sich die Kopfschraube 3 mit ihrem Schraubenkopf 31 innen am Trägerpfosten abstützt, wird dieser gegen die Implantathülse gezogen und endgültig festgesetzt. Das Lösen der Implantatkonstruktion erfolgt in umgekehrter Weise.
  • 1
    Implantathülse
    11
    Außengewinde
    12
    Sackbohrung
    13
    Innengewinde
    2
    Trägerpfosten
    21
    Außenschulter
    22
    Bohrung
    23
    Innengewindeabschnitt
    24
    Einsteckabschnitt
    25
    Absatz
    26
    Absatz
    3
    Kopfschraube
    31
    Schraubenkopf
    32
    Innensechskant
    33
    Außengewindeabschnitt
    34
    Gewindeabschnitt
    341
    Gewindegänge
    342
    Schlitz
    D1
    Außendurchmesser Außengewindeabschnitt 34
    D2
    Außendurchmesser Gewindeabschnitt 33

Claims (5)

  1. Implantatkonstruktion zur Aufnahme von zahnprothetischen Elementen, bestehend aus einer im Kieferknochen einsetzbaren Implantathülse, einem darin herausragend einsetzbaren, hohlen Trägerpfosten und einer durch den Pfosten und die Hülse hindurchführbaren, an einem Innengewinde der Hülse festsetzbaren Kopfschraube, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Trägerpfosten mit ihrem Gewindeschaft (33) durchschraubbare Kopfschraube (3) einen radial federnden Gewindeendabschnitt (34) mit einem gegenüber dem Gewindeschaft (33) geringfügig verringerten Gewindeaußendurchmesser (D1) aufweist und dieser Endabschnitt (34) mit einem oder mehreren Gewindegängen (341) durch achsparallele Druckbeaufschlagung sowohl an einem Innengewindeabschnitt (13) in der Implantathülse (1) als auch an einem Innengewinde (23) im Trägerpfosten (2) verrastbar ist.
  2. Implantatkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (34) der Schraube (3) hohl ausgebildet und mehrfach radial geschlitzt ist.
  3. Implantatkonstruktion nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeendabschnitt (34) der Kopfschraube (3) stirnseitig angefast ist.
  4. Implantatkonstruktion nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit einer Außenschulter (21) auf der Implantathülse (1) aufsetzbare Trägerpfosten (2) in der Montagesituation mit einem Einsteckabschnitt (24) in die Implantathülse (1) hineinragt.
  5. Implantatkonstruktion nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schaft der Kopfschraube (3) eine Schulter (35) ausgebildet ist, die in der Montageendposition an einem Absatz (25) im Tragpfosten (2) anschlägt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993020773A1 (fr) * 1992-04-21 1993-10-28 Jean Perisse Implant dentaire multibloc perfectionne et accessoires
US5468150A (en) * 1993-10-21 1995-11-21 Brammann; Dierk Means for fastening artificial teeth
US5782918A (en) * 1996-12-12 1998-07-21 Folsom Metal Products Implant abutment system

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