DE102007042542B4 - Luftfeder - Google Patents
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Abstract
Luftfeder (1) aus einem Deckel (2), einem Rollbalg (3) und einem konischen Abrollkolben (4) mit einer Abrollfläche (5) für eine erste Falte (6) des Rollbalgs (3), bei der der Deckel (2) ebenfalls mit einer Abrollfläche (9) für eine zweite Falte (7) des Rollbalgs (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (5) des Abrollkolbens (4) sich stetig nach außen verjüngt und die an den Abrollflächen (5, 9) am Abrollkolben (4) und am Deckel (2) vorhandenen Abrolldurchmesser derart aufeinander abgestimmt sind, dass während des Federvorgangs ein Gleichgewichtszustand bei den druckwirksamen Flächen (F1, F2) der beiden Rollfalten (6, 7) besteht.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft eine Luftfeder aus einem Deckel, einem Rollbalg und einem konischen Abrollkolben mit einer Abrollfläche für eine erste Falte des Rollbalgs, wobei der Deckel ebenfalls mit einer Abrollfläche für eine zweite Falte des Rollbalgs versehen ist.
- Derartige Luftfedern werden insbesonders bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, wenn ein hoher Federungskomfort erreicht werden soll.
- Stand der Technik
- Durch die
DE 101 03 493 A1 ist eine Luftfederanordnung bekannt geworden, bei der sowohl am Kolben, als auch an einem den Deckel bildenden Druckbehälter eine Abrollfalte des Rollbalgs vorhanden ist. Die erste Rollfalte wird am Abrollkolben gebildet und die zweite Rollfalte an dem Druckbehälter. Der Abrollkolben selbst ist zylindrisch ausgebildet. Die Abrollfläche für die zweite Rollfalte schließt direkt an den, durch einen Klemmring gebildeten Befestigungsbereich für den Rollbalg an. - Das US-Patent
US 3 876 193 A zeigt eine andere Ausbildung einer Luftfeder, bei der ebenfalls zwei Rollfalten vorhanden sind. Die Rollfalten rollen auf kolbenartigen Elementen ab. Dabei ist der eine Kolben zylindrisch ausgebildet, während der andere Kolben eine sich konisch erweiternde Abrollfläche hat. Sowohl die zylindrische als auch die konische Abrollfläche haben ihren Anfang nach den Befestigungsstellen der Klemmringe mit denen die Enden des Rollbalgs an den Kolbenelementen befestigt sind. - Eine ebenfalls zwei Kolben aufweisende Ausbildung einer Luftfeder ist auch der
WO 00/77417 A1 - Durch die
DE 1 505 315 A ist eine Luftfeder bekannt geworden, bei der zwei sich gegenüber liegende Abrollkolben vorhanden sind, an denen die Falten eines Doppelrollbalgs abrollen. Die Kolben sind symmetrisch ausgebildet, mit der Folge, dass an ihnen auch gleiche Falten entstehen. Bei Federbewegungen legen die Falten entgegengesetzt ausgerichtete gleiche Wegstrecken zurück. Ein Umschlagen einer der Rollfalten findet hier nicht statt. - Der voranstehend geschilderte Stand der Technik ergibt nur dann eine vertretbare Federung bei der beide Rollfalten bestehen bleiben, wenn der Außendurchmesser am Klemmring des Deckels oder des den Deckel bildenden Teils der Luftfeder kleiner ist, als der am Abrollkolben vorhandene Außendurchmesser. Dieses kann bei konischen Abrollkolben dadurch gewährleistet werden, dass der Durchmesser des Kolbens nach außen hin stetig zunimmt. Bei einem Einsatz von Kolben, bei denen aus Platzgründen eine andere Konfiguration des Abrollkolbens gewünscht wird, insbesondere der Einsatz eines Kolbens, mit einer nach außen sich stetig verjüngenden Konusfläche, ist das Vorhandensein von zwei Rollfalten nicht immer gewährleistet. So findet bei Kolben und Deckel, bei denen der Durchmesser am Beginn der Rollfaltung am Kolben zunächst größer ist, als der Durchmesser am Beginn der Rollfaltung am Deckel und sodann bei einem Einfedern der Luftfeder sich ständig verringert und dabei schließlich den druckwirksamen Durchmesser der Rollfalte am Deckel unterschreitet, ein schlagartiges Umschlagen der Rollfalte am Deckel statt, so dass lediglich die Rollfalte am Abrollkolben verbleibt. Dieser schlagartige Übergang der Balggeometrie hat negative Auswirkungen auf den Steifigkeitsverlauf der Luftfeder und damit auf das Komfortverhalten der Luftfederung. Dieses Verhalten der Luftfeder beim Einsatz eines nach außen sich verjüngenden Rollkolbens hat eine breitere Verwendung derartiger Luftfedern bisher verhindert, obwohl die in einem Fahrzeug gegebenen Platzverhältnisse dieses wünschenswert erscheinen lassen.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfeder zu erstellen, bei der zwei Rollfalten vorhanden sind und die auch mit einem nach außen sich konisch verjüngenden Abrollkolben sicher das Springen der am Deckel befindlichen Rollfalte vermeidet. Die Luftfeder soll bei kleinstem Bauraum einsetzbar sein. Sie soll einen hohen Fahrkomfort ergeben.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
- Die Unteransprüche 2 bis 18 stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstands dar. Die erfindungsgemäße Luftfeder ist in üblicher Weise aus einem Deckel, einem Rollbalg und einem konischen Abrollkolben mit einer Abrollfläche für eine erste Falte des Rollbalgs gebildet, bei der der Deckel ebenfalls mit einer Abrollfläche für eine zweite Rollfalte des Rollbalgs versehen ist. Um die gewünschten Ziele der Aufgabenstellung zu erreichen, wird die Außenkontur und damit der druckwirksame Durchmesser an der Abrollfläche am Deckel derart auf den druckwirksamen Durchmesser an der Abrollfläche am Kolben abgestimmt, dass bei einem Federvorgang, bei dem der Übergang des Verhältnisses der beiden Durchmesser (DW2 > DW1 auf DW2 = DW1) immer ein eindeutiger Gleichgewichtszustand für den Balg sich bildet. Ist bei einem Federweg das Durchmesserverhältnis DW2 > DW1, bildet sich nur die Rollfalte
6 aus. Ist das Durchmesserverhältnis DW2 = DW1, bilden sich beide Rollfalten (6 und7 ) aus. Auch im Fall DW2 < DW1 bilden sich beide Rollfalten (6 und7 ) aus. Durch diese Maßnahme wird verhindert, dass die Abrollfalte am Deckel springt und die Luftfeder zu einem Einfalten-Rollbalg übergeht, welcher nur eine Falte am Rollkolben hat. Durch die nicht zylindrische Außenkontur des Führungsringes kann sich immer ein eindeutiger Gleichgewichtszustand zwischen den beiden Rollfalten einstellen/erhalten und der Steifigkeitsverlauf der Luftfeder wird nicht durch einen Sprung beeinträchtigt. Dieses führt zur Erhaltung und/oder einer Erhöhung des Komforts am Fahrzeug. - In Ergänzung zu der obigen Maßnahme ist vorgesehen, dass der druckwirksame Durchmesser an der Abrollfläche am Deckel so auf den druckwirksamen Durchmesser an der Abrollfläche am Abrollkolben abgestimmt ist, dass bei einem Aus- oder Einfedervorgang, bei dem der druckwirksame Durchmesser am Abrollkolben gleich oder größer ist als der kleinste druckwirksame Durchmesser am Deckel, ein Gleichgewichtszustand der druckwirksamen Abrollflächen am Abrollkolben und am Deckel erhalten bleibt. Diese Maßnahme wirkt sich sehr vorteilhaft auf den Steifigkeitsverlauf der Luftfeder aus.
- Des Weiteren kann der druckwirksame Durchmesser an der Abrollfläche am Deckel so auf den druckwirksamen Durchmesser an der Abrollfläche am Abrollkolben abgestimmt werden, dass bei einem Einfedervorgang, bei dem der druckwirksame Durchmesser am Abrollkolben gleich oder kleiner ist als der kleinste druckwirksame Durchmesser am Deckel, beide Rollfalten vorhanden sind. Dies trägt ebenfalls zur Komfortverbesserung bei.
- In der einfachsten Ausführungsform werden die an den Abrollflächen am Abrollkolben und am Deckel vorhandenen Abrolldurchmesser derart aufeinander abgestimmt, dass während des Federvorgangs ein Gleichgewichtszustand bei den druckwirksamen Abrollflächen der beiden Rollfalten besteht. Dadurch wird insgesamt ein günstiger Federkennlinienverlauf der Luftfeder erreicht und beide Rollfalten ständig aufrechterhalten.
- In der praktischen Ausführung ist die Abrollfläche am Deckel so ausgebildet, dass sie im Vergleich zur ersten Rollfläche an der Abrollfläche am Kolben eine geringere Abrollbewegung für die zweite Rollfalte zuläßt.
- Die Befestigung der Rollbalgenden erfolgt bevorzugt durch Klemmringe. Die Verwendung einer Steckverbindung, bei der die Enden des Rollbalgs mit Ösen versehen sind, die auf entsprechende Befestigungsstutzen aufgesteckt werden, ist ebenfalls möglich. Bei der Verwendung von Klemmringen ist darauf zu achten, dass der Außendurchmesser des Klemmrings am Deckel kleiner ist als der Außendurchmesser des Klemmrings am Abrollkolben, um dadurch die grundsätzliche Ausbildung der beiden Rollfalten sicherzustellen. Darüber hinaus ist der kleinste Durchmesser an der Abrollfläche des Abrollkolbens kleiner als der Außendurchmesser des Klemmrings am Deckel. Dieses wird durch die entsprechende Konizität des Abrollkolbens erreicht.
- Grundsätzlich ist es möglich die Abrollfläche am Deckel durch eine entsprechende Gestaltung des Deckels herzustellen. Dieses kann vorwiegend bei Steckverbindungen angewendet werden. Die bevorzugte Ausführungsform sieht jedoch vor, dass die Abrollfläche am Deckel durch einen Führungsring gebildet wird. Dabei ist es günstig, wenn der Führungsring im Querschnitt gesehen, in der Form eines Dreiecks ausgebildet wird. Die innenliegenden Flächen des Führungsrings kommen zur Anlage am Klemmring und/oder am Deckel selbst. Die außenliegende Fläche des Führungsrings wird als Abrollfläche für den Rollbalg verwendet. Dabei wird in vorteilhafter Weise die äußere Kontur des Führungsrings als Konus ausgebildet. Andere Außenkonturen sind möglich, beispielsweise ist in vielen Fällen eine konkave Ausbildung von großem Vorteil, jedoch auch eine konvexe Ausbildung des Führungsrings ist bei bestimmten Fällen günstig. Die Winkel, mit denen die äußere Kontur des Führungsrings bestimmt wird, betragen je nach Art der Kontur 0° bis 90°, vorzugsweise 5° bis 60°.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 Die Luftfeder im Längsschnitt, -
2 verschiedene Querschnitte des Führungsrings und -
3 in vergrößerter Darstellung, die Befestigungsstelle von Rollbalg mit Führungsring am Deckel im Zustand der Luftfeder, bei dem der Durchmesser DW1 am Abrollkolben und DW2 am Deckel/Führungsring gleich sind. - Ausführung der Erfindung
- Die in der
1 dargestellte Luftfeder1 besteht im Wesentlichen aus dem Deckel2 , dem Rollbalg3 und dem nach außen sich konisch verjüngenden Abrollkolben4 . Der Abrollkolben4 hat die Abrollfläche5 , an der sich die erste Rollfalte6 des Rollbalgs3 bildet. Am Deckel2 befindet sich die zweite Rollfalte7 , die an der vom Führungsring8 gebildete Abrollfläche9 anliegt. Die radial außenliegende Oberfläche9 des Führungsrings8 bildet die Abrollfläche9 für die zweite Rollfalte7 des Rollbalgs3 . Der druckwirksame Durchmesser DW2 an der Abrollfläche9 am Deckel2 wird folglich durch den Kontaktdurchmesser der den Führungsring8 berührenden Rollfalte beeinflußt. Der druckwirksame Durchmesser DW1 an der Abrollfläche5 am Abrollkolben4 wird ebenfalls durch den Kontaktdurchmesser an der Kontaktstelle der Rollfalte6 an der Kolbenoberfläche5 je nach Lage der Rollfalte (6 ) beeinflußt. Die druckwirksamen Flächen F1 und F2 am Abrollkolben (4 ) und am Deckel (2 ) werden nach der FormelF = 1/4 × π × DW2 - Ausgehend von der in
1 dargestellten Situation ist beim Federvorgang der Luftfeder1 beim Einfedern der Durchmesser DW1 der Rollfalte6 zunächst gleich dem Durchmesser DW2 der Rollfalte7 am Deckel2 . Mit zunehmendem Einfedervorgang stellt sich der Durchmesser DW1 der Rolllfalte6 gleich dem Durchmesser DW2 der Rollfalte7 ein und damit bleiben beide Rollfalten bestehen. Bei einer weiteren Einfederung verringern sich die Durchmesser DW1 und DW2 entsprechend gleich. Sobald die Rollfalte7 am kleinsten Durchmesser des Führungsringes angekommen ist, endet der Abrollvorgang. Eine weitere Verringerung des Kolbendurchmessers DW1 bei weiterer Einfederung bewirkt damit dann keine weitere Positionsänderung des Balges im Bereich des Deckels/Führungsringes. Der Führungsring8 bzw. dessen Abrollfläche9 verhindern somit, dass in dem Moment der Umkehrung des Verhältnisses der beiden Durchmesser DW1 und DW2 ein Sprung an der Rollfalte7 stattfindet. Die wirksamen Durchmesser DW1 und DW2 sind so aufeinander abgestimmt, dass die druckwirksamen Flächen F1 und F2 während der Umkehrung der Verhältnisse der beiden Durchmesser DW1 und DW2 im Gleichgewichtszustand sind, so dass der Sprung an der Rollfalte7 nicht stattfindet. Die Abrollfläche9 des Führungsrings8 ist nach außen so erweitert, dass bei gleichbleibendem Außendurchmesser des Rollbalgs3 mit zunehmender Einfederung der Luftfeder1 ein Gleichgewichtszustand der druckwirksamen Flächen erhalten wird. - Solange die beiden Durchmesser DW1, DW2 gleich sind, bestehen beide Rollfalten
6 ,7 . Bei Einfederung wandert die Rollfalte7 am Deckel2 nach unten. Sobald der Durchmesser am Kolben4 kleiner wird als der kleinste Durchmesser von Führungsring8 bzw. Klemmring13 , wird sich am Deckel2 nur noch die stabile Halbfalte zeigen. Im vorliegenden Beispiel wird bei extremer Einfederung der Kolbendurchmesser am Kolbenfuß30 jedoch wieder größer. Genau dann wird sich auch wieder die Rollfalte7 am Deckel2 bilden und auch entsprechend den Durchmesserverhältnissen am Führungsring8 „wandern”. - In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird der druckwirksame Durchmesser DW2 an der Abrollfläche
9 am Deckel2 so auf den druckwirksamen Durchmesser DW1 an der Abrollfläche5 am Abrollkolben4 abgestimmt, dass bei einem Ausfedervorgang, bei dem der druckwirksame Durchmesser DW1 am Abrollkolben4 gleich oder größer ist als der kleinste druckwirksame Durchmesser DW2 am Deckel2 ein Gleichgewichtszustand der druckwirksamen Abrollflächen F1 und F2 am Abrollkolben4 und am Deckel2 ergibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die zweite Rollfalte7 stets im Rollkontakt mit der Abrollfläche9 am Deckel2 ist. - Schließlich ist es von Vorteil, wenn der druckwirksame Durchmesser DW2 an der Abrollfläche
9 am Deckel2 so auf den druckwirksamen Durchmesser DW1 an der Abrollfläche5 am Abrollkolben4 abgestimmt ist, dass bei einem Einfedervorgang bei dem der druckwirksame Durchmesser DW1 am Abrollkolben4 kleiner ist als der kleinste druckwirksame Durchmesser DW2 am Deckel2 , die Rollfalte6 vorhanden ist. - Schließlich ist es besonders günstig, wenn die an den Abrollflächen
5 und9 am Abrollkolben4 und am Deckel2 vorhandenen Abrolldurchmesser DW1 und DW2 derart aufeinander abgestimmt sind, dass während des Federvorgangs ein Gleichgewichtszustand bei den druckwirksamen Abrollflächen F1 und F2 an beiden Rollfalten6 und7 gegeben ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass über den gesamten Federvorgang die beiden Abrollfalten6 und7 erhalten bleiben. Ein sprunghaftes Einknicken der Rollfalte7 wird sicher verhindert. - Die Abrollfläche
9 am Deckel2 kann so ausgeführt werden, dass sie für die zweite Rollfalte7 eine geringere Abrollbewegung als die Abrollfläche5 am Abrollkolben4 für die erste Rollfalte6 zuläßt. - Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung der Rollbalgenden
10 und11 durch Klemmringe12 und13 . Dabei wird der Außendurchmesser D13 des Klemmrings13 am Deckel2 kleiner gewählt als der Außendurchmesser D12 des Klemmrings12 am Abrollkolben4 . Der kleinste Durchmesser D5 an der Abrollfläche5 des Abrollkolbens4 ist kleiner als der Außendurchmesser D13 des Klemmrings13 am Deckel2 . - In der
2a , b und c, sind verschiedene Ausführungsformen des Führungsrings8 mit den Abrollflächen9 dargestellt. Dabei sind die Führungsringe8 jeweils im Querschnitt gezeigt. Ganz allgemein haben die Führungsringe8 im Querschnitt gesehen, eine etwa dreieckige Form. Die innenliegenden Flächen20 und21 der Führungsringe8 liegen am Klemmring13 mit ihren Flächen21 an. Die Flächen20 kommen an zugehörigen Flächen des Deckels2 zur Anlage. Die außenliegenden Flächen9 der Führungsringe8 stellen die Abrollflächen für die zweite Rollfalte7 des Rollbalgs3 dar. Über die äußere Kontur der Abrollflächen9 der Führungsringe8 kann der Verlauf der Federkennlinie der Luftfeder1 in entsprechender Weise verändert werden. - Günstig ist die Ausbildung des Führungsrings als Konus gemäß
2a . Für Sonderfälle kann eine konvexe Form der äußeren Kontur der Abrollfläche9 gewählt werden. - In der
3 ist in vergrößerter Darstellung das Detail A aus der1 gezeigt. Der Rollbalg3 ist mit seinem Ende11 am Deckel2 durch den Klemmring13 befestigt. Auf den Klemmring13 ist der Führungsring8 aufgesetzt, der mit seiner Innenfläche21 am Klemmring13 anliegt. Mit seiner anderen Innenfläche20 liegt der Führungsring8 an einer entsprechend geformten Innenfläche am Deckel2 an. Der gezeigte Führungsring8 hat eine etwa dreieckige Form und seine Abrollfläche9 ist konisch ausgebildet. Dabei nimmt der Durchmesser des Konus nach außen zum Deckel2 hin zu. Der Schnitt zeigt die Lage des Rollbalgs im Gleichgewichtszustand. Ohne die Anordnung des Führungsrings8 würde der Rollbalg3 bei einer Umkehrung der Verhältnisse der beiden Durchmesser DW1 = DW2 zu DW1 < DW2, auf der Darstellung gesehen, nach unten springen und dabei würde sprunghaft die Rollfalte7 wegfallen. Durch den Führungsring8 und den entsprechend ausgebildeten Durchmesserverhältnissen an den Abrollflächen9 und5 am Führungsring8 bzw. am Kolben4 , wird dieser Vorgang verhindert.
Claims (18)
- Luftfeder (
1 ) aus einem Deckel (2 ), einem Rollbalg (3 ) und einem konischen Abrollkolben (4 ) mit einer Abrollfläche (5 ) für eine erste Falte (6 ) des Rollbalgs (3 ), bei der der Deckel (2 ) ebenfalls mit einer Abrollfläche (9 ) für eine zweite Falte (7 ) des Rollbalgs (3 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (5 ) des Abrollkolbens (4 ) sich stetig nach außen verjüngt und die an den Abrollflächen (5 ,9 ) am Abrollkolben (4 ) und am Deckel (2 ) vorhandenen Abrolldurchmesser derart aufeinander abgestimmt sind, dass während des Federvorgangs ein Gleichgewichtszustand bei den druckwirksamen Flächen (F1, F2) der beiden Rollfalten (6 ,7 ) besteht. - Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der druckwirksame Durchmesser (DW2) an der Abrollfläche (
9 ) am Deckel (2 ) derart auf den druckwirksamen Durchmesser (DW1) an der Abrollfläche (5 ) am Abrollkolben (4 ) abgestimmt ist, dass bei einem Ein- bzw. Ausfedervorgang, der druckwirksame Durchmesser (DW1) am Abrollkolben (4 ) gleich ist dem druckwirksamen Durchmesser (DW2) am Deckel (2 ) und ein Gleichgewichtszustand der druckwirksamen Flächen (F1, F2) am Abrollkolben (4 ) und am Deckel (2 ) besteht, so dass dadurch die Rollfalten (6 ,7 ) vorhanden sind. - Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der druckwirksame Durchmesser (DW2) an der Abrollfläche (
9 ) am Deckel (2 ) so auf den druckwirksamen Durchmesser (DW1) an der Abrollfläche (5 ) am Abrollkolben (4 ) abgestimmt ist, dass bei einem Ausfedervorgang, bei dem der druckwirksame Durchmesser (DW1) am Abrollkolben (4 ) gleich oder größer ist als der kleinste druckwirksame Durchmesser (DW2) am Deckel (2 ) ein Gleichgewichtszustand der druckwirksamen Abrollflächen (F1, F2) am Abrollkolben (4 ) und am Deckel (2 ) besteht und dass dadurch die Rollfalten (6 und7 ) vorhanden sind. - Luftfeder nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der druckwirksame Durchmesser (DW2) an der Abrollfläche (
9 ) am Deckel (2 ) so auf den druckwirksamen Durchmesser (DW1) an der Abrollfläche (5 ) am Abrollkolben (4 ) abgestimmt ist, dass bei einem Einfedervorgang, bei dem der druckwirksame Durchmesser (DW1) am Abrollkolben (4 ) gleich oder kleiner ist, als der kleinste druckwirksame Durchmesser (DW2) am Deckel (2 ), beide Rollfalten (6 ,7 ) vorhanden sind. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (
9 ) am Deckel (2 ) für die zweite Rollfalte (7 ) eine geringere Abrollbewegung als die Abrollfläche (5 ) am Kolben (4 ) für die erste Rollfalte (6 ) zulässt. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Rollbalgenden (
10 ,11 ) durch Klemmringe (12 ,13 ) erfolgt. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (D13) des Klemmrings (
13 ) am Deckel (2 ) kleiner ist als der Außendurchmesser (D12) des Klemmrings (12 ) am Abrollkolben (4 ). - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinste Durchmesser (D5) an der Abrollfläche (
5 ) des Abrollkolbens (4 ) kleiner ist, als der Außendurchmesser (D13) des Klemmrings (13 ) am Deckel (2 ). - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (
9 ) am Deckel (2 ) durch einen Führungsring (8 ) gebildet ist. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsring (
8 ) im Querschnitt die Form eines Dreiecks hat. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Führungsringes (
8 ) abhängig von der Kontur des Deckels (2 ) eine mehreckige Form annehmen kann. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die innenliegenden Flächen (
20 ,21 ) des Führungsrings (8 ) am Klemmring (13 ) und/oder am Deckel (2 ) anliegen. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegende Fläche (
9 ) des Führungsrings (8 ) als Abrollflächen (9 ) für die zweite Rollfalte (7 ) des Rollbalgs (3 ) dient. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur der Abrollfläche (
9 ) des Führungsrings (8 ) als Konus ausgebildet ist. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur der Abrollfläche (
9 ) des Führungsrings (8 ) konkav ausgebildet ist. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur der Abrollfläche (
9 ) konvex ausgebildet ist. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur des Führungsrings (
8 ) zwischen 0° und 90° beträgt. - Luftfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Kontur des Führungsrings (
8 ) zwischen 5° und 60° beträgt.
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