DE102007042226A1

DE102007042226A1 - Elektrisches Gerät

Info

Publication number: DE102007042226A1
Application number: DE200710042226
Authority: DE
Inventors: Juergen Wilde; Jens Schneider
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2007-09-05
Filing date: 2007-09-05
Publication date: 2009-03-12

Abstract

Es sind schon Abgassensoren bekannt mit einem Gehäuse, das ein erstes Außengewinde zum Einschrauben des Abgassensors in ein Innengewinde eines Abgasrohrs aufweist. Während es für das Innengewinde am Abgasrohr bei vierrädrigen Kraftfahrzeugen ein einziges Standardgewinde gibt, sind es bei Motorräderne. Dadurch müssen für den gleichen Abgassensor zwei Sensorvarianten mit zwei Standardgewinden hergestellt werden. Das erfindungsgemäße elektrische Gerät ist für beide Standardgewinde verwendbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein zweites Außengewinde (10) vorgesehen ist, das in Einschraubrichtung vor oder hinter dem ersten Außengewinde (3) angeordnet ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Gerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon ein Abgassensor aus der JP 2006292569 A bekannt mit einem Gehäuse, das ein erstes Außengewinde zum Einschrauben des Abgassensors in ein Innengewinde eines Abgasrohrs aufweist. Während es für das Innengewinde am Abgasrohr bei vierrädrigen Kraftfahrzeugen ein einziges Standardgewinde gibt, sind es bei Motorrädern zwei unterschiedlich gebräuchliche Standardgewinde. Dadurch müssen für den gleichen Abgassensor zwei Sensorvarianten mit zwei Standardgewinden hergestellt werden.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße elektrische Gerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass es für beide Standardgewinde einsetzbar ist, indem ein zweites Außengewinde vorgesehen ist, das in Einschraubrichtung vor oder hinter dem ersten Außengewinde angeordnet ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen elektrische Gerätes möglich.
Besonders vorteilhaft ist, dass das zweite Außengewinde an einem separaten Absatz ausgebildet ist, dessen Durchmesser kleiner oder größer ist als der Durchmesser des Bereichs mit dem ersten Außengewinde. Der separate Absatz weist eine radial verlaufende Schulter auf.
Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der separate Absatz eine Schulter aufweist und an der Schulter ein Dichtsitz ausgebildet ist, da auf diese Weise die Abdichtung zwischen dem elektrischen Gerät und der Gegenvorrichtung auch bei Verwendung des durchmesserkleineren Gewindes gewährleistet ist.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn das durchmessergrößere erste Außengewinde eine Gewindelänge L1 und das durchmesserkleinere zweite Außengewinde eine Gewindelänge L2 hat, wobei das Gewindelängenverhältnis L1/L2 kleiner oder gleich eins ist, da auf diese Weise eine zusätzliche Einstellbarkeit der Vorstehtiefe in die Gegenvorrichtung hinein ermöglicht wird, z. B. durch einfaches Einsetzen von Abstands-Dichtscheiben zwischen der Schulter des separaten Absatzes und der Gegenvorrichtung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein vereinfacht dargestelltes, erfindungsgemäßes elektrisches Gerät.
Das elektrische Gerät 1, beispielsweise ein Abgassensor oder eine Zündkerze, hat ein zylinderförmiges Gehäuse 2 mit einem ersten Außengewinde 3 zum Einschrauben des elektrischen Gerätes 1 in ein entsprechendes Innengewinde 4 einer Gegenvorrichtung 5. Das Gehäuse 2 hat ein Einschraubende 2.1, mit dem das elektrische Gerät 1 mit einer Vorstehtiefe T in die Gegenvorrichtung hineinragt und in dessen Bereich das erste Außengewinde 3 vorgesehen ist. Am anderen Ende des Gehäuses 2 ist eine Anschlussseite 2.2 vorgesehen, an der ein elektrischer Anschluss für das elektrische Gerät 1 ausgeführt ist.
Das erste Außengewinde 3 ist ein beliebiges Außengewinde mit einer ersten Gewindelänge L1. Im Fall des Abgassensors ist die Gegenvorrichtung 5 ein Abgasrohr mit einer das Innengewinde 4 aufweisenden Durchgangsöffnung 6. Das Innengewinde 4 ist beispielsweise an einem sogenannten Einschweißnippel 7 ausgeführt, der an das Abgasrohr angeschweisst ist. Das Abgasrohr weist eine Öffnung 8 auf, die Teil der Durchgangsöffnung 6 ist.
Erfindungsgemäß ist zumindest ein zweites Außengewinde 10 mit einer Gewindelänge L2 vorgesehen, das in Einschraubrichtung gesehen vor oder hinter dem ersten Außengewinde 3 angeordnet ist. Auf diese Weise kann das gleiche elektrische Gerät für zwei unterschiedliche Innengewinde 4 der Gegenvorrichtung 5 eingesetzt werden. Das zweite Außengewinde 10 weist einen unterschiedlichen Nenndurchmesser auf als das erste Außengewinde 3. Beide Außengewinde 3, 10 sind zueinander benachbart und haben beispielsweise den gleichen Richtungssinn, sind also beide als Rechts- oder Linksgewinde ausgeführt. Selbstverständlich könnten auch mehr als zwei Außengewinde 3, 10 hintereinander angeordnet werden.
Das zweite Außengewinde 10 ist an einem separaten Absatz 11 ausgebildet, dessen Durchmesser kleiner oder größer ist als der Durchmesser des Gehäusebereichs mit dem ersten Außengewinde 3. Der separate Absatz 11 weist eine radial bezüglich der Einschraubrichtung verlaufende Schulter 12 auf, an der ein Dichtsitz 13 ausgebildet ist. Der Dichtsitz 13 kommt zur Wirkung, wenn das durchmesserkleinere Außengewinde 10 zum Einschrauben in die Gegenvorrichtung 5 verwendet wird.
Die Außengewinde 3, 10 sind selbstverständlich derart hintereinander angeordnet, dass das durchmesserkleinere Außengewinde dem Einschraubende 2.1 zugewandt und das durchmessergrößere Außengewinde dem Einschraubende 2.1 abgewandt ist. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das zweite Außengewinde 10 durchmesserkleiner. Das Verhältnis der Gewindelängen L1/L2 ist erfindungsgemäß kleiner oder gleich eins, wenn L1 die Gewindelänge des durchmessergrößeren Außengewindes und L2 die Gewindelänge des durchmesserkleineren Außengewindes ist. Umgekehrt ist das Verhältnis der Gewindelängen L1/L2 größer oder gleich eins, wenn L1 die Gewindelänge des durchmesserkleineren Außengewindes und L2 die Gewindelänge des durchmessergrößeren Außengewindes ist. Auf diese Weise ist eine zusätzliche Einstellbarkeit der Vorstehtiefe T in die Gegenvorrichtung hinein gegeben, z. B. durch Einsetzen von zusätzlichen Abstandsscheiben zwischen der Schulter 12 des separaten Absatzes 11 und der Gegenvorrichtung 5.
Am Gehäuse 2 ist in Einschraubrichtung gesehen hinter dem durchmessergrößeren Gewinde ein Einschraubmittel 14, beispielsweise ein Sechskant, vorgesehen.
An dem Einschraubende 2.1 des Gehäuses 2 eines Abgassensors ist beispielsweise ein Schutzrohr 15 vorgesehen, das ein innerhalb des Schutzrohres angeordnetes, nicht dargestelltes Sensorelement vor Flüssigkeitstropfen und anderen Partikeln schützt. In axialer Richtung zwischen dem Schutzrohr 15 und dem Einschraubmittel 14 sind die beiden Außengewinde 3, 10 vorgesehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- JP 2006292569 A [0002]

Claims

Elektrisches Gerät, insbesondere ein Abgassensor oder eine Zündkerze, mit einem Gehäuse, das ein erstes Außengewinde zum Einschrauben des elektrischen Gerätes in ein Innengewinde einer Gegenvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Außengewinde (10) vorgesehen ist, das in Einschraubrichtung vor oder hinter dem ersten Außengewinde (3) angeordnet ist.
Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Außengewinde (10) an einem separaten Absatz (11) ausgebildet ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Bereichs mit dem ersten Außengewinde (3).
Elektrisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Absatz (1 1) eine Schulter (12) aufweist, an der ein Dichtsitz (13) ausgebildet ist.
Elektrisches Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Außengewinde (3) eine Gewindelänge L1 und das zweite Außengewinde (10) eine Gewindelänge L2 hat, wobei das Gewindelängenverhältnis L1/L2 kleiner oder gleich eins ist.
Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Außengewinde (3) und das zweite Außengewinde (10) den gleichen Richtungssinn aufweisen.
Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nenndurchmesser des zweiten Außengewindes (10) kleiner ist als der Nenndurchmesser des ersten Außengewindes (3).
Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) in Einschraubrichtung gesehen hinter dem durchmessergrößeren Gewinde (3) ein Sechskant (14) vorgesehen ist.