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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Lasereinrichtung
mit einem laseraktiven Festkörper
und einer, vorzugsweise passiven, Güteschaltung, bei dem die Lasereinrichtung
mit Pumplicht beaufschlagt wird, um einen Laserimpuls zu erzeugen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Lasereinrichtung.
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Derartige
Verfahren und Vorrichtungen sind bekannt und beispielsweise für den zukünftigen
Einsatz in Zündeinrichtungen
von Kraftfahrzeugen vorgesehen. Die Komponenten der bekannten Lasereinrichtungen
werden üblicherweise
während
ihrer Produktion so aufeinander abgestimmt, dass die Eigenschaften
der erzeugten Laserimpulse an die Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls
wie beispielsweise eine bestimmte Brennkraftmaschine angepasst sind.
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Veränderungen
der Komponenten der Lasereinrichtung über deren Betriebsdauer wie
beispielsweise eine Temperaturdrift, Leistungsvariationen des Pumplichts,
eine Degradation des verwendeten passiven Güteschalters oder dergleichen
können
nachteilig dazu führen,
dass die zum Zeitpunkt ihrer Produktion aufeinander abgestimmten
Komponenten nach einer gewissen Betriebsdauer nicht mehr optimal
zusammenwirken, so dass beispielsweise die erzeugten Laserimpulse
nur noch eine unzureichende Impulsenergie aufweisen oder es gar
nicht mehr zur Erzeugung eines Laserimpulses kommt.
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Darüberhinaus
sind die bestehenden Lasereinrichtungen wenig flexibel, weil eine Charakteristik der
erzeugten Laserimpulse seither im wesentlichen allein über eine
Variation der zugeführten
Pumpleistung bewerkstelligt werden kann. Insbesondere aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit kann die Pumpleistung jedoch nur bedingt gesteigert
werden. Eine ebenfalls mögliche
Variation der Pumpdauer kommt für
die meisten Anwendungen nicht in Betracht, da die Laserimpulse oftmals
innerhalb eines fest vorgegebenen Zeitfensters bereitgestellt werden
müssen.
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Offenbarung der Erfindung
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betriebsverfahren
und eine Lasereinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, dass ein insgesamt flexiblerer Betrieb möglich ist
und insbesondere auch bei Veränderungen
von Eigenschaften von Komponenten die sichere Erzeugung eines Laserimpulses
gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
ein mit dem Pumplicht beaufschlagbares Pumpvolumen der Lasereinrichtung,
insbesondere des laseraktiven Festkörpers, verändert wird.
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Die
erfindungsgemäße Veränderung
des Pumpvolumens bewirkt vorteilhaft, dass der Lasereinrichtung – ohne Veränderung
zeitlicher Ansteuerparameter wie z. B. der Pumpdauer – eine variable Pumpintensität zuführbar ist,
die an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden kann. Insbesondere
können
durch die erfindungsgemäße Veränderung
des Pumpvolumens auch gegebenenfalls auftretende Veränderungen
der Komponenten der Lasereinrichtung kompensiert werden, wie sie
sich z. B. aufgrund von Verschleißerscheinungen ergeben.
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Neben
der Variation der Impulsenergie der erzeugten Laserimpulse bei einer
vorgegebenen Pumpleistung und Pumpdauer ermöglicht die Erfindung ferner
die Erzeugung mehrerer Laserimpulse mit einer insgesamt geringeren
Einzelimpulsenergie. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass
bei einer Verkleinerung des Pumpvolumens eine Durchbruchintensität in der
Lasereinrichtung früher
erreicht wird, so dass ein entsprechender Laserimpuls früher erzeugt
wird als bei einem größeren Pumpvolumen.
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Bei
einer sehr vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass die Veränderung
des Pumpvolumens dadurch erfolgt, dass Komponenten der Lasereinrichtung
beziehungsweise die gesamte Lasereinrichtung und Komponenten einer
das Pumplicht zuführenden Pumplichtzuführung relativ
zueinander bewegt werden. Durch die erfindungsgemäße Relativbewegung der
betreffenden Komponenten zueinander verändert sich der Strahlengang
des der Lasereinrichtung zugeführten
Pumplichts und ermöglicht
dadurch die Variation des mit Pumplicht beaufschlagten Pumpvolumens
der Lasereinrichtung.
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Eine
besonders einfache und gleichzeitig präzise Relativbewegung der betreffenden
Komponenten zueinander kann dadurch erzielt werden, dass der laseraktive
Festkörper
axial und/oder radial relativ zu der Pumplichtzuführung bewegt
wird. Alternativ oder ergänzend
hierzu ist auch die axiale oder radiale Relativbewegung der Pumplichtzuführung zu dem
laseraktiven Festkörper
denkbar. Sofern die erfindungsgemäße Lasereinrichtung monolithisch
aufgebaut ist, erfolgt die erfindungsgemäß vorgesehene Relativbewegung
dementsprechend zwischen der monolithischen Anordnung und der Pumplichtzuführung, während bei
einer diskreten Ausbildung der Lasereinrichtung auch deren einzelne
Komponenten wie beispielsweise der laseraktive Festkörper oder auch
die Güteschaltung
dem Prinzip der vorliegenden Erfindung folgend bewegt werden können.
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Eine
Drehung mindestens einer Komponente der Lasereinrichtung und/oder
der Pumplichtzuführung,
insbesondere einer Einkoppeloptik, über die das Pumplicht in die
Lasereinrichtung eingekoppelt wird, ist einer weiteren sehr vorteilhaften
Erfindungsvariante zufolge ebenfalls vorsehbar, um die erfindungsgemäße Variation
des Pumpvolumens zu realisieren.
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Zur
Bewegung der Komponenten der Lasereinrichtung und/oder der Pumplichtzuführung sieht eine
weitere vorteilhafte Erfindungsvariante die Verwendung von Antriebsmitteln
vor, die ein piezoelektrisches Element und/oder einen Elektromotor und/oder
ein hydraulisches Stellglied und/oder ein pneumatisches Stellglied
und/oder ein manuell betätigbares
Stellglied wie beispielsweise eine Stellschraube aufweisen. Die
betreffenden Antriebsmittel können
vorteilhaft direkt in einem Gehäuse
der Lasereinrichtung angeordnet sein und beispielsweise eine Relativbewegung
der angetriebenen Komponente zu dem Gehäuse und der nicht angetriebenen
Komponente der Lasereinrichtung vorsehen.
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Die
manuell betätigbaren
Antriebsmittel werden vorzugsweise so ausgebildet, dass sie beispielsweise
im Rahmen einer Wartung der Brennkraftmaschine auf einfache Weise
durch einen Servicetechniker bedienbar sind.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens sieht
vor, dass Betriebsinformationen der Lasereinrichtung erfasst werden,
insbesondere die Energie und/oder die zeitliche Lage eines erzeugten
Laserimpulses, so dass der Betrieb der Lasereinrichtung überwachbar
oder auch regelbar ist.
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Ganz
besonders vorteilhaft kann einer weiteren Erfindungsvariante zufolge
aus der Energie des Laserimpulses auf die in dem Laserimpuls enthaltenen
Moden geschlossen werden. Hiermit ist beispielsweise eine gezielte
Regelung der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung
derart möglich,
dass durch eine vorgebbare Änderung
des Pumpvolumens spezielle Moden in der Lasereinrichtung angeregt
werden.
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Vorteilhaft
kann bei einer weiteren Erfindungsvariante ferner vorgesehen sein,
eine Position der Komponenten der Lasereinrichtung beziehungsweise
der Lasereinrichtung selbst und/oder der Komponenten der Pumplichtzuführung und/oder
eine Anordnung der betreffenden Einheiten relativ zueinander zu
ermitteln. Hierfür
können
beispielsweise entsprechende Sensormittel wie z. B. Weggeber direkt in
die erfindungsgemäße Lasereinrichtung
integriert sein. Besonders vorteilhaft kann auch bei manuell betätigbar ausgebildeten
Antriebsmitteln zur Veränderung
des Pumpvolumens eine manuell erfolgte Justage des Pumpvolumens
mithilfe der erfindungsgemäß vorgesehenen
Sensormittel verifiziert werden. Die erfindungsgemäße Weg- bzw. Positionssensorik
kann die erfassten Daten hierzu beispielsweise in Echtzeit einem
Steuergerät
der Lasereinrichtung übertragen
oder auch direkt einem zu Wartungszwecken temporär mit dem Steuergerät verbindbaren
Diagnosegerät,
das einem Servicetechniker z. B. den aktuellen Abstand zwischen
der Pumplichtzuführung und
einem Einkoppelspiegel der Lasereinrichtung anzeigt oder auch ein
hieraus abgeleitetes Maß für das eingestellte
Pumpvolumen usw.
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Bei
einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass die Betriebsinformationen, insbesondere unter
Verwendung eines Modells, plausibilisiert werden. Das Modell kann
beispielsweise in einer Recheneinheit eines Steuergeräts in Form
eines Computerprogramms realisiert sein und die wesentlichen Betriebsabläufe der
Lasereinrichtung modellieren. In Abhängigkeit der der Lasereinrichtung
tatsächlich
zugeführten
Ansteuergrößen können modellgestützt entsprechende
Ausgangsgrößen wie beispielsweise
die Impulsenergie erzeugter Laserimpulse und dergleichen rechnerisch
ermittelt werden und mit den messtechnisch erfassten tatsächlichen Betriebsgrößen verglichen
beziehungsweise plausibilisiert werden.
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Generell
ist es sehr vorteilhaft, wenn die Veränderung des Pumpvolumens in
Abhängigkeit
der erfassten Betriebsinformationen und/oder deren Plausibilisierung
durchgeführt
wird, weil hierdurch ein besonders zuverlässiger Betrieb der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung
gegeben ist. Beispielsweise kann hiermit eine Regelung des Pumpvolumens
realisiert werden, die automatisch ggf. eintretende Verschleißerscheinungen
durch entsprechende Anpassung des Pumpvolumens kompensiert.
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Weiter
kann erfindungsgemäß vorteilhaft
aus den erfassten Betriebsinformationen auf eine Veränderung
der optischen Eigenschaften eines Einkoppelspiegels der Lasereinrichtung
oder auch weiterer Komponenten der Lasereinrichtung geschlossen werden.
Insbesondere ist es hierbei möglich,
auf Abnutzungserscheinungen beziehungsweise eine Zerstörung des
Einkoppelspiegels oder weiterer optischen Komponenten der Lasereinrichtung
zu schließen,
wie sie beispielsweise dann auftreten kann, wenn der Einkoppelspiegel
oder weitere optische Komponenten der Lasereinrichtung mit einer
zu hohen Strahlungsintensität
beaufschlagt werden. Beispielsweise kann erfindungsgemäß dann auf
eine derartige Abnutzung beziehungsweise Zerstörung geschlossen werden, wenn
bei einer hinreichend großen
der Lasereinrichtung zugeführten
Pumpleistung und Pumpdauer gar kein Laserimpuls erzeugt wird.
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Bei
einer weiteren sehr vorteilhaften Erfindungsvariante kann vorgesehen
sein, dass in Abhängigkeit
der Veränderung
der optischen Eigenschaften des Einkoppelspiegels beziehungsweise
dessen Abnutzung oder Zerstörung
eine räumliche
Verteilung des dem Einkoppelspiegel zugeführten Pumplichts verändert wird,
beispielsweise durch eine Abstandsänderung zwischen der Pumplichtzuführung und
der Lasereinrichtung oder auch einer radialen Bewegung einer in
der Pumplichtzuführung
vorgesehenen Lichtleitfaser, die das Pumplicht auf den Einkoppelspiegel einstrahlt.
Hierdurch ist vorteilhaft die Möglichkeit
gegeben, einen anderen, möglicherweise
nicht bereits beschädigten
Bereich des Einkoppelspiegels zur Einkopplung des Pumplichts in
die Lasereinrichtung zu verwenden und somit einen weiteren Betrieb
der Lasereinrichtung zu gewährleisten.
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Ganz
besonders vorteilhaft kann bei einer weiteren Erfindungsvariante
die räumliche
Verteilung des dem Einkoppelspiegel zugeführten Pumplichts auch periodisch
verändert
werden, insbesondere durch eine entsprechende Relativbewegung zwischen
der Pumplichtzuführung
und dem Einkoppelspiegel, so dass unter Annahme eines kontinuierlichen
vorgebbaren Verschleißes
des Einkoppelspiegels periodisch das Pumplicht auf einen nicht bereits abgenutzten
Bereichs des Einkoppelspiegels umgelenkt werden und damit die Standzeit
der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung
gesteigert werden kann, während
herkömmliche
Systeme ohne die erfindungsgemäßen Antriebsmittel
bereits z. B. bei einer lokal begrenzten Beschädigung des Einkoppelspiegels
nicht mehr betriebsbereit sind und ersetzt werden müssen. Die
gleiche Prozedur kann auch für
den Auskoppelspiegel angewandt werden.
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Eine
andere ganz besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens
sieht vor, dass zumindest ein Teil der Pumplichtzuführung mechanisch
geführt
wird in beziehungsweise an einer Komponente der Lasereinrichtung
oder umgekehrt, wobei die Führung
insbesondere eine Translation und/oder Rotation der Pumplichtzuführung bezüglich der
Lasereinrichtung erlaubt. Durch die erfindungsgemäße Führung zwischen
den betreffenden Komponenten ist vorteilhaft sichergestellt, dass
auch unter Einwirkung von Vibrationen oder sonstigen mechanischen
Störeinflüssen stets
eine korrekte räumliche
Ausrichtung zwischen der Pumplichtzuführung und der Lasereinrichtung gegeben
ist, die vorteilhaft gleichzeitig die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Veränderung
des Pumpvolumens ermöglicht.
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Bei
einer weiteren ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens
kann die Führung
vorteilhaft gleichzeitig zumindest teilweise auch lichtleitend ausgelegt
sein, so dass die Führung
beispielsweise dazu verwendet werden kann, Pumplicht insbesondere
lateral in die Lasereinrichtung einzukoppeln. Alternativ hierzu
kann eine lichtleitende Führung
auch dazu verwendet werden, um Licht wie beispielsweise spontan
emittierte Strahlung aus der Lasereinrichtung zu einem entfernt
angeordneten Detektor zu leiten, der heraus Informationen über einen
Betriebszustand der Lasereinrichtung ableitet.
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Erfindungsgemäß kann weiter
vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Pumplichtzuführung über eine
Schraubverbindung mit der Lasereinrichtung verbunden ist, so dass
eine Rotation der Pumplichtzuführung
bezüglich
der Lasereinrichtung eine Abstandsänderung zwischen der Pumplichtzuführung und
der Lasereinrichtung bewirkt. Zur Realisierung der Schraubverbindung
kann beispielsweise direkt die Lasereinrichtung oder auch ein die
Lasereinrichtung enthaltendes Gehäuse über ein entsprechendes Gewinde
verfügen,
dass mit einem passenden Gegenstück
zusammenwirkt, welches beispielsweise mit der Pumplichtzuführung verbunden
beziehungsweise an dieser angeordnet ist.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Möglichkeit, das
Pumpvolumen zu ändern,
ist erfindungsgemäß dadurch
gegeben, dass mindestens eine flexible Lichtleitfaser der Pumplichtzuführung in
einer drehbar gelagerten Haltescheibe gehalten wird, die mindestens
eine exzentrisch angeordnete Bohrung zur Aufnahme der mindestens
einen flexiblen Lichtleitfaser aufweist. Die erfindungsgemäße Haltescheibe dient
einerseits zur Halterung der Lichtleitfaser und andererseits zur
kontrollierten Bewegung der Lichtleitfaser relativ zu der Lasereinrichtung.
Der Einsatz zweier Haltescheiben hintereinander ist ebenfalls denkbar,
um komplexe Bewegungen der Lichtleitfaser umzusetzen.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsverfahren eignet
sich besonders vorteilhaft zur Erzeugung von Laserimpulsen in einer
Zündeinrichtung
einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, kann ebenso jedoch
auch für
Zündeinrichtungen
von Stationärmotoren
oder Turbinen vorgesehen sein. Generell kann das erfindungsgemäße Betriebsverfahren
mit einer entsprechenden Lasereinrichtung bei allen denkbaren Laser-Impulsanwendungen
eingesetzt werden. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Prinzip auch
auf solche Lasereinrichtung anwendbar, die anstelle einer passiven
Güteschaltung
eine aktive Güteschaltung
aufweisen.
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Als
eine weitere Lösung
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Lasereinrichtung
gemäß Patentanspruch
20 angegeben.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Weitere
Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind.
Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung
sowie unabhängig
von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung
beziehungsweise in der Zeichnung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine mit einer Zündeinrichtung
zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren,
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2 eine
Ausführungsform
der Zündeinrichtung
aus 1 im Detail,
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3a, 3b ein
erstes Szenario zur erfindungsgemäßen Variation des Pumpvolumens,
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4 ein
zweites Szenario zur erfindungsgemäßen Variation des Pumpvolumens,
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5a ein
weiteres Szenario zur erfindungsgemäßen Variation des Pumpvolumens,
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5b und 5c jeweils
eine Detailansicht von Komponenten einer erfindungsgemäßen Lasereinrichtung
gemäß 5a,
und
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6 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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Eine
Brennkraftmaschine trägt
in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie
dient z. B. zum Antrieb eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs
oder eines Generators. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst
mehrere Zylinder, von denen in 1 nur einer mit
dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist. Ein Brennraum 14 des
Zylinders 12 wird von einem Kolben 16 begrenzt.
Kraftstoff gelangt in den Brennraum 14 direkt durch einen
Injektor 18, der an einen auch als Rail beziehungsweise
Common-Rail bezeichneten Kraftstoff-Druckspeicher 20 angeschlossen
ist, oder durch Vormischung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs z. B.
im Saugrohr.
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In
den Brennraum 14 eingespritzter Kraftstoff 22 bzw.
das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird mittels eines Laserimpulses 24 entzündet, der
von einer eine Lasereinrichtung 26 umfassenden Zündeinrichtung 27 in
den Brennraum 14 abgestrahlt und mittels einer nicht abgebildeten
Optik auf den Zündpunkt
ZP fokussiert wird. Hierzu wird die Lasereinrichtung 26 über eine
Lichtleitereinrichtung 28 mit einem Pumplicht gespeist,
welches von einer Pumplichtquelle 30 bereitgestellt wird.
Die Pumplichtquelle 30 wird von einer Steuer- und Regeleinrichtung 32 gesteuert,
die auch den Injektor 18 ansteuert.
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Beispielsweise
kann es sich bei der Pumplichtquelle 30 um eine Halbleiter-Laserdiode handeln,
die in Abhängigkeit
eines Steuerstroms ein entsprechendes Pumplicht über die Lichtleitereinrichtung 28 an
die Lasereinrichtung 26 ausgibt. Obwohl Halbleiter-Laserdioden
und andere klein bauende Pumplichtquellen bevorzugt für einen
Einsatz in dem Kraftfahrzeugbereich verwendet werden, ist für den Betrieb
der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung 27 prinzipiell
jede Art von Pumplichtquelle verwendbar.
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2 zeigt
schematisch eine Detailansicht der Lasereinrichtung 26 aus 1.
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Wie
aus 2 ersichtlich, weist die Lasereinrichtung 26 einen
laseraktiven Festkörper 44 auf, dem
eine auch als Q-switch bezeichnete passive Güteschaltung 46 optisch
nachgeordnet ist. Der laseraktive Festkörper 44 bildet hierbei
zusammen mit der passiven Güteschaltung 46 sowie
dem in 2 links hiervon angeordneten Einkoppelspiegel 42 und
dem Auskoppelspiegel 48 einen Laser-Oszillator aus, dessen
Schwingverhalten von der passiven Güteschaltung 46 und
der Reflektivität
des Auskoppelspiegels 48 abhängt und damit zumindest mittelbar
in an sich bekannter Weise steuerbar ist.
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Bei
der in 2 abgebildeten Konfiguration der Lasereiririchtung 26 wird
Pumplicht 60 durch die bereits unter Bezugnahme auf 1 beschriebene Lichtleitereinrichtung 28 von
der ebenfalls bereits beschriebenen Pumplichtquelle 30 auf
den Einkoppelspiegel 42 geleitet. Da der Einkoppelspiegel 42 für die Wellenlängen des
Pumplichts 60 durchsichtig ist, dringt das Pumplicht 60 in
den laseraktiven Festkörper 44 ein
und führt
darin zu einer an sich bekannten Besetzungsinversion.
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Während die
passive Güteschaltung 46 ihren Ruhezustand
aufweist, in dem sie einen verhältnismäßig kleinen
Transmissionskoeffizienten besitzt, wird ein Laserbetrieb in dem
laseraktiven Festkörper 44 beziehungsweise
in dem durch den Einkoppelspiegel 42 und den Auskoppelspiegel 48 begrenzten Festkörper 44, 46 vermieden.
Mit steigender Pumpdauer steigt jedoch die Strahlungsdichte in dem
Laser-Oszillator 42, 44, 46, 48 an,
so dass die passive Güteschaltung 46 ausbleicht,
d. h. einen größeren Transmissionskoeffizienten
annimmt, und der Laserbetrieb beginnen kann.
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Auf
diese Weise entsteht ein auch als Riesenimpuls bezeichneter Laserimpuls 24,
der eine verhältnismäßig hohe
Spitzenleistung aufweist. Der Laserimpuls 24 wird gegebenenfalls
unter Verwendung einer weiteren Lichtleitereinrichtung oder auch
direkt durch ein nicht abgebildetes Brennraumfenster der Lasereinrichtung 26 in
den Brennraum 14 (1) der Brennkraftmaschine 10 eingekoppelt,
so dass darin vorhandener Kraftstoff 22 bzw. das Kraftstoff-Luft-Gemisch
entzündet
wird.
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Gegebenenfalls
kann dem Laser-Oszillator 42, 44, 46, 48 ein
optischer Verstärker
(nicht gezeigt) zur optischen Verstärkung des Laserimpulses 24 zugeordnet
sein. Der optische Verstärker
ist für
die Anwendung des nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens
jedoch nicht erforderlich.
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Da
sich aufgrund von unterschiedlichen Störeinflüssen wie beispielsweise Temperaturschwankungen,
Alterungseffekten und Exemplarstreuungen in den Materialeigenschaften
des laseraktiven Festkörpers 44 usw. – trotz
gleichbleibender Ansteuerung – eine
Variation des Betriebsverhaltens der Lasereinrichtung 26 ergeben
kann bis hin zu dem Ausbleiben der Laserimpulse 24, ist
erfindungsgemäß vorgesehen,
das mit dem Pumplicht beaufschlagbare Pumpvolumen der Lasereinrichtung 26 zu
verändern,
u. a. um den vorstehend beschriebenen Effekten entgegenwirken zu
können.
Darüberhinaus
ergibt sich durch die erfindungsgemäße Variation des Pumpvolumens
vorteilhaft insgesamt eine gesteigerte Flexibilität bei der
Ansteuerung der Lasereinrichtung 26 bzw. der Erzeugung
der Laserimpulse 24.
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Die 3a und 3b veranschaulichen die
erfindungsgemäße Variation
des Pumpvolumens, das heißt
desjenigen Volumens der Lasereinrichtung 26, das über die
Lichtleitereinrichtung 28 mit dem Pumplicht 60 beaufschlagt
wird.
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Gemäß 3a ist
die Lasereinrichtung 26 gegenüber einem Endabschnitt 28 der
Lichtleitereinrichtung 28 um einen ersten Abstand x1–x0 beabstandet,
so dass sich ein erstes Pumpvolumen in der Lasereinrichtung 26 ergibt,
das vorliegend durch den in 3a schraffiert
angedeuteten Bereich des Pumplichtstrahls 60 in der Lasereinrichtung 26 angedeutet
ist.
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Durch
eine Relativbewegung der Lasereinrichtung 26, die vorliegend
bevorzugt monolithisch ausgebildet ist, zu der Lichtleitereinrichtung 28 beziehungsweise
deren Endabschnitt 28' entlang
der Ortskoordinate x ergibt sich eine Vergrößerung des Abstands zwischen
der Lichtleitereinrichtung 28 und der Lasereinrichtung 26,
die aus 3b hervorgeht. Bei der in 3b abgebildeten
Situation ist die Lasereinrichtung 26 um den zweiten Abstand
x2–x0 > x1–x0 entfernt von dem Endabschnitt 28' der vorliegend
ortsfest angeordneten Lichtleitereinrichtung 28.
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Aufgrund
der an sich bekannten Aufweitung des aus der Lichtleitereinrichtung 28 beziehungsweise
ihrem Endabschnitt 28' austretenden
Pumplichtstrahls 60 ergibt sich durch den gegenüber der
Anordnung aus 3a vergrößerten Abstand x2–x0 nach 3b dementsprechend
ein vergrößertes Pumpvolumen
in der Lasereinrichtung 26, das wiederum durch einen schraffierten
Bereich des Pumplichtstrahls 60 in der Lasereinrichtung 26 angedeutet
ist.
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Durch
die vorstehend beschriebene Vergrößerung des Pumpvolumens zur
Erzeugung eines Einzelimpulses gemäß 3b kann
der Lasereinrichtung 26 insgesamt mehr Pumpenergie zugeführt werden,
so dass beispielsweise energiereichere Laserimpulse 24 erzeugt
werden können
als bei der in 3a abgebildeten Konfiguration.
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Alternativ
zu der Bewegung der Lasereinrichtung 26 kann selbstverständlich auch
die Lasereinrichtung 26 ortsfest ausgebildet sein und die
Lichtleitereinrichtung 28 bewegbar ausgebildet sein.
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4 zeigt
ein weiteres Szenario der Beaufschlagung der Lasereinrichtung 26 mit
Pumplicht 60, aus dem verschiedene erfindungsgemäße Möglichkeiten
zur Variation des Pumpvolumens hervorgehen.
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Der
erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26 gemäß 4 ist
eine Pumplichtzuführung 100 zugeordnet,
die die bereits beschriebene Lichtleitereinrichtung 28 aufweist
und darüber
hinaus auch eine, vorliegend in Form einer bikonvexen Linse symbolisierte,
Einkoppeloptik 140 zur Fokussierung des aus der Lichtleitereinrichtung 28 austretenden
Pumplichtstrahls 60 auf die Lasereinrichtung 26 beziehungsweise
deren laseraktiven Festkörper 44,
der in 4 nicht näher
bezeichnet ist. Der erste in 4 abgebildete
Doppelpfeil 201 symbolisiert eine in 4 horizontale
Bewegbarkeit der Lichtleitereinheit 28, die dementsprechend
eine Variation des Abstands des Endabschnitts 28' von der Einkoppeloptik 140 erlaubt und
damit eine Veränderung
des in 4 wiederum schraffiert angedeuteten Pumpvolumens
in der Lasereinrichtung 26. Als Einkoppeloptik 140 können auch ein
oder mehrere andere optische Elemente verwendet werden.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann erfindungsgemäß auch eine
Bewegung der Einkoppeloptik 140 selbst relativ zu der Lichtleitereinrichtung 28 beziehungsweise
der Lasereinrichtung 26 erfolgen, um das Pumpvolumen zu
variieren, vergleiche den Doppelpfeil 202.
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Die
bereits unter Bezugnahme auf die 3a, 3b beschriebene
Erfindungsvariante, die eine Hin- und Herbewegung der Lasereinrichtung 26 relativ
zu der Lichtleitereinrichtung 28 oder auch zu der Einkoppeloptik 140 vorsieht,
ist in 4 durch den Doppelpfeil 203 ergänzend angedeutet.
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Den
vorstehend unter Bezugnahme auf die 3a bis 4 beschriebenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist gemeinsam, dass jeweils eine axiale Relativbewegung
der Komponenten 28, 140, 26 zueinander
erfolgt. Alternativ oder ergänzend
hierzu kann unter Beibehaltung des erfindungsgemäßen Prinzips auch eine radiale
Bewegung der Komponenten zueinander erfolgen.
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Als
Beispiel hierfür
ist die Lichtleitereinrichtung 26 gemäß 5a angegeben,
der wiederum eine Pumplichtzuführung 100 zur
Zuführung
des Pumplichts 60 zugeordnet ist. Die Pumplichtzuführung 100 weist
vorliegend eine flexibel ausgebildete Lichtleitereinrichtung 28 auf
und darüber
hinaus eine der Lichtleitereinrichtung 28 zugeordnete Haltescheibe 29.
Die Haltescheibe 29 ist um die in 5a strichpunktiert
angedeutete Drehachse A drehbar gelagert und weist eine in 5a nicht
näher bezeichnete
exzentrisch angeordnete Bohrung zur Aufnahme der Lichtleitereinrichtung 28 auf.
Durch eine Drehung der Haltescheibe 29 um die Drehachse
A kann erfindungsgemäß bewirkt
werden, dass unterschiedliche Flächenbereiche
des Einkoppelspiegels 42 mit dem von der Lichtleitereinrichtung 28 zugeführten Pumplicht 60 beaufschlagt
werden. Sofern die Drehachse A nicht mittig zu einer Querschnittsfläche des Einkoppelspiegels 42 ausgerichtet
ist, kann hierbei insbesondere auch eine radiale Verstellung der Pumplichtzuführung 100 relativ
zu der Lasereinrichtung 26 erfolgen.
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5b zeigt
eine vergrößerte Detailansicht der
erfindungsgemäßen Haltescheibe 29,
die die exzentrisch angeordnete Bohrung 29a zur Aufnahme der
Lichtleitereinrichtung 28 aufweist. Erfindungsgemäß können auch
mehrere Bohrungen 29a in der Haltescheibe 29 vorgesehen
sein, denen weitere Lichtleitereinrichtungen (nicht gezeigt) zugeordnet werden
können.
Auch eine Hintereinanderanordnung mehrerer Haltescheiben ist vorstellbar.
Alternativ kann diese Ausführungsform
mit radial verstellbarem Lichtleiter 26 auch bei Beschädigung des
Auskoppelspiegels angewandt werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Haltescheibe 29 und
die hierdurch ermöglichte
räumliche
Variation der Einstrahlung von Pumplicht 60 auf den Einkoppelspiegel 42 kann
besonders vorteilhaft auch die Standzeit der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26 gesteigert
werden.
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Bei
einer Beaufschlagung des Einkoppelspiegels 42 (5a)
mit zu hohen Pumplichtintensitäten
kann der Fall eintreten, dass sich zumindest lokal die optischen
Eigenschaften des Einkoppelspiegels 42 verschlechtern beziehungsweise
ein Teilbereich der Oberfläche
des Einkoppelspiegels 42 zerstört wird. Ein derartiger zerstörter Bereich 42a des Einkoppelspiegels 42 ist
in 5c abgebildet. Durch die erfindungsgemäße Haltescheibe 29 kann
die Lichtleitereinrichtung 28 vorteilhaft so relativ zu
der Lasereinrichtung 26 und dem Einkoppelspiegel 42 weiterbewegt
werden, dass das Pumplicht 60 fortan nicht mehr in den
zerstörten
Bereich 42a des Einkoppelspiegels 42, sondern
vielmehr beispielsweise in den noch intakten Bereich 42b des
Einkoppelspiegels 42 eingestrahlt wird, wodurch ein weiterer
Betrieb der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26 ermöglicht ist.
Dies kann auch bei Beschädigungen
des Auskoppelspiegels angewandt werden.
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Andere
Varianten der Erfindung, die eine radiale Verschiebung der Komponenten 100, 26 zueinander
erlauben, sind ebenfalls denkbar und können beispielsweise geeignete
Antriebsmittel wie z. B. piezoelektrische Aktoren umfassen, die
eine betreffende Komponente radial hin- und herbewegen.
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Eine
Kombination aus einer radialen und einer axialen Verstellbarkeit
bzw. einer Konstruktion mit drehbarer Haltescheibe 29 ist
ebenfalls denkbar, um die erfindungsgemäße Variation des Pumpvolumens
zu ermöglichen.
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6 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26,
bei der die Pumplichtzuführung 100 in
ihrem der Lasereinrichtung 26 zugewandten Endbereich 28a gegenüber einem
Außendurchmesser
der restlichen Lichtleitereinrichtung 28 erweitert ist
und in einen hülsenförmig ausgebildeten
Endbereich 28b mündet,
der die Lasereinrichtung 26 zumindest teilweise umgreift.
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Der
hülsenförmige Endbereich 28b bildet
erfindungsgemäß vorteilhaft
eine mechanische Führung
für die
Lasereinrichtung 26, so dass eine präzise Anordnung der Pumplichtzuführung 100 und
der Lasereinrichtung 26 relativ zueinander auch unter äußeren Störeinflüssen, wie
beispielsweise mechanischen Schwingungen und dergleichen, gegeben
ist.
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Zusätzlich zu
der Führung 28b können weitere
Führungselemente 28b' vorgesehen
sein, die bevorzugt direkt mit einer Innenwand 26 eines
nicht in 6 abgebildeten Gehäuses der
Lasereinrichtung 26 verbunden sind und somit eine einfache
Bewegbarkeit der Lasereinrichtung 26 gewährleisten.
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Bei
der in 6 abgebildeten Ausführungsform der Lasereinrichtung 26 sind
ferner Antriebsmittel 200 vorgesehen, die ebenfalls bevorzugt
fest mit der Gehäusewand 26' verbunden sind
und eine axiale Verschiebung der Lasereinrichtung 26 relativ
zu der Pumplichtzuführung 100 ermöglichen.
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Die
Antriebsmittel 200 weisen beispielsweise ein piezoelektrisches
Element und/oder einen Elektromotor und/oder ein hydraulisches oder
pneumatisches Stellglied und/oder ein manuell betätigbares Stellglied
wie beispielsweise eine Stellschraube auf. Andere elektromagnetische
Stellglieder wie z. B. Hubmagnete usw. sind ebenfalls einsetzbar.
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Der
besondere Vorteil der Ausführungsform gemäß 6 besteht
darin, dass die Pumplichtzuführung 100 neben
der Versorgung der Lasereinrichtung 26 mit Pumplicht gleichzeitig
eine mechanische Stabilisierung der Anordnung der Komponenten bietet,
die durch die Führung 28b gegeben
ist.
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Die
Führung 28b kann
sich umlaufend, d. h. über
den gesamten Umfang der Pumplichtzuführung 100 bzw. der
Lasereinrichtung 26 erstrecken oder auch nur, wie abgebildet, über bestimmte
Umfangsbereiche, die den Umfang vorteilhaft in jeweils gleich große Winkelabschnitte
unterteilen.
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Alternativ
zu der in 6 abgebildeten Führung 28b kann
die Lasereinrichtung 26 an ihrem der Pumplichtzuführung 100 zugewandten
Ende, das auch den Einkoppelspiegel 42 (2)
aufweist, umfangsseitig ein Gewinde aufweisen, das mit einem entsprechenden
Gewindeabschnitt der Pumplichtzuführung 100 zusammenwirkt,
welcher z. B. innenseitig der hülsenförmigen Erweiterung 28b vorgesehen ist.
Eine derartige Konfiguration erlaubt beispielsweise die axiale Relativbewegung
der Komponenten 26, 100 zueinander dadurch, dass
die Lasereinrichtung 26 unter Antrieb durch die Antriebsmittel 200 in
die durch die Pumplichtzuführung 100 realisierte
Aufnahme hinein- bzw. herausgeschraubt wird.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens sieht
vor, dass Betriebsinformationen der Lasereinrichtung 26 wie
beispielsweise eine Impulsenergie des Laserimpulses 24 oder
eine zeitliche Lage des erzeugte Laserimpulses 24 erfasst
werden. Eine derartige Auswertung kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass ein Teil der Strahlungsenergie des erzeugten Laserimpulses 24 durch
nicht abgebildete und an sich bekannte Auskoppeloptiken einem Detektor
zugeleitet wird, der die Auswertung der entsprechenden Signale beispielsweise
durch eine Steuereinheit 32 (1) der Lasereinrichtung 26 ermöglicht.
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Anstelle
einer separaten Auskoppeleinheit kann beispielsweise auch der lichtleitend
ausgeführte
Abschnitt 28a, 28b der Pumplichtzuführung 100 gemäß 6 dazu
verwendet werden, um Strahlung aus der Lasereinrichtung 26 einem
Detektor (nicht gezeigt) zuzuführen.
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Insbesondere
kann die erfindungsgemäße Auswertung
der Betriebsinformationen auch das Ableiten der Impulsenergie des
Laserimpulses 24 umfassen, so dass aus der abgeleiteten
Impulsenergie vorteilhaft auch auf die in dem Laserimpuls 24 enthaltenen
Moden geschlossen werden kann.
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Erfindungsgemäß kann ferner
vorteilhaft eine Regelung vorgesehen sein, die unter Verwendung
der vorstehend beschriebenen Antriebsmittel 200 das Pumpvolumen
bzw. die räumliche
Verteilung des eingestrahlten Pumplichts 60 derart modifiziert, dass
eine vorgebbare Konfiguration von Moden in dem Laserimpuls 24 enthalten
ist.
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Bei
einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass erfasste Betriebsinformationen, insbesondere
unter Verwendung eines Modells 32a (1), plausibilisiert
werden. Das Modell 32a kann beispielsweise in einer Recheneinheit
des Steuergeräts 32 in
Form eines Computerprogramms realisiert sein und die wesentlichen
Betriebsabläufe
der Lasereinrichtung 26 modellieren. In Abhängigkeit
der der Lasereinrichtung 26 tatsächlich zugeführten Ansteuergrößen können modellgestützt entsprechende Ausgangsgrößen wie
beispielsweise die Impulsenergie erzeugter Laserimpulse 24 und
dergleichen rechnerisch ermittelt werden und mit den messtechnisch erfassten
tatsächlichen
Betriebsgrößen verglichen beziehungsweise
plausibilisiert werden.
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Ganz
besonders vorteilhaft kann eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26 auch über Sensormittel 210 (6) verfügen, die
die Ermittlung einer Position oder zumindest einer relativen Anordnung
der Komponenten 26, 100 zueinander ermöglicht.
Die Sensormittel 210 können
besonders vorteilhaft zusammen mit den Antriebsmitteln 200 baulich
integriert sein.
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Insbesondere
bei der Vorsehung eines manuell betätigbaren Stellglieds wie beispielsweise
einer Stellschraube zur Justage der Anordnung der Komponenten 26, 100 zueinander
können
die erfindungsgemäß vorgesehenen
Sensormittel 210 die Verifizierung der vorgenommen Justage
ermöglichen.
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Darüber hinaus
kann mit automatisch ausgebildeten Antriebsmitteln 200 unter
Verwendung der Information der erfindungsgemäßen Sensormittel 210 auch
eine Positionsregelung realisiert werden, die eine Regelung des
mit Pumplicht 60 beaufschlagten Pumpvolumens zum Gegenstand
hat.
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Bei
einer besonders vorteilhaften weiteren Variante des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens kann
durch gezielte Variation des Pumpvolumens auch ein Mehrfachdurchbruch
der Lasereinrichtung 26 erreicht werden, der dementsprechend
die Erzeugung mehrer Laserimpulse 24 in kurzer zeitlicher
Folge ermöglicht.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Betriebsverfahren, die durch eine einfache Erhöhung der Pumpdauer eine derartige
Mehrzahl von Laserimpulsen erzeugen, kann durch die erfindungsgemäße Variation
des Pumpvolumens anstelle der Variation der Pumpdauer die Vielzahl
von Laserimpulsen 24 innerhalb einer vorgebbaren Zeit erzeugt
werden, die deutlich geringer ist als die bei den herkömmlichen Verfahren
hierzu erforderliche gesteigerte Pumpdauer. Falls beispielsweise
der Betriebspunkt der Brennkraftmaschine 10 (1)
mit einer verhältnismäßig geringen
Strömungsgeschwindigkeit
des Luft-/Kraftstoffgemischs im Zündpunkt ZP korrespondiert,
können
durch die erfindungsgemäße Variation
des Pumpvolumens vorteilhaft mehrere Laserimpulse 24 in
den Zündpunkt
ZP abgestrahlt werden, und somit kann die Gesamtzündenergie
vorteilhaft erhöht
werden, ohne dass sich der Zündvorgang – wie bei
einer gesteigerten Pumpdauer – verlängert. Dies
wird erfindungsgemäß durch
eine Verkleinerung des Pumpvolumens der Lasereinrichtung 26 erreicht,
weil hierbei die erforderlichen Durchbruchintensitäten in der Lasereinrichtung 26 frührer erreicht
werden und der Laserbetrieb in der Lasereinrichtung 26 dementsprechend
nach einer kürzeren
Zeit einsetzt.
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Ein
weiterer Anwendungsfall, bei dem die erfindungsgemäße Veränderung
des Pumpvolumens vorteilhaft eingesetzt werden kann, ist dann gegeben,
wenn sich beispielsweise über
der Betriebsdauer der Zündeinrichtung 27 ein
Absinken der Pumpleistung ergibt, was beispielsweise auf eine Degradation
der Pumplichtquelle 30 zurückzuführen ist. Das Absinken der
Pumpleistung führt
bei bekannten Systemen zu einer deutlichen Reduktion der Impulsenergie
der Laserimpulse 24 oder sogar zu zeitlich instabileren
Laserimpulsen 24, weil der Laserbetrieb erst verhältnismäßig spät im Bezug
auf einen Pumpstartzeitpunkt einsetzt. Im Extremfall kann es bei
den herkömmlichen
Lasereinrichtungen sogar zu einem Komplettausfall kommen, weil gar
keine Laserimpulse 24 mehr erzeugt werden. Durch die erfindungsgemäße Verstellung
des Pumpvolumens können
derartige Instabilitäten
oder sogar das Ausbleiben der Laserimpulse 24 zumindest
teilweise kompensiert bzw. vermieden werden. Wenn beispielsweise
die von der Pumplichtquelle 30 abgegebene Pumpleistung messbar
sinkt, sieht das erfindungsgemäße Betriebsverfahren
eine Verkleinerung des Pumpvolumens vor, mit der vorteilhaft eine
Vergrößerung der Strahldichten
in der Lasereinrichtung 26 einhergeht, die wiederum für das zuverlässige Einsetzen
des Laserbetriebs in der Lasereinrichtung 26 erforderlich
ist.
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Auch
die Verschlechterung von Eigenschaften der Lasereinrichtung 26 selbst
wie beispielsweise eine Degradation der optischen Eigenschaften
der Ein- und Auskoppelspiegel 42, 48 können zu
Laserimpulsen 24 mit verringerter Impulsenergie oder sogar
einem Ausbleiben von Laserimpulsen führen. Auch derartige Veränderungen
können
vorteilhaft durch das erfindungsgemäße Verfahren kompensiert werden,
indem das Pumpvolumen entsprechend angepasst wird.
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Neben
der bereits beschriebenen Auswertung von Betriebsgrößen der
Lasereinrichtung 26 selbst können auch weitere Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine 10 (1)
wie beispielsweise Sensorinformation eines Thermoelements in einem Abgasrohr
(Erkennung von Zündaussetzern)
oder dergleichen berücksichtigt
werden, um den Betrieb der erfindungsgemäßen Lasereinrichtung 26 zu
steuern bzw. zu regeln.
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Darüber hinaus
ermöglicht
die erfindungsgemäße Veränderung
des Pumpvolumens vorteilhaft auch eine Verringerung der optischen
Belastung der Spiegelschichten 42, 48. Sofern
beispielsweise bereits eine verhältnismäßig geringe
Impulsenergie der Laserimpulse 24 für eine sichere Zündung ausreicht, kann
das erforderliche Pumpvolumen und/oder die räumliche Verteilung des Pumplichts 60 so
angepasst werden, dass ein insbesondere die Komponenten 42, 48 schonender
Betrieb der Lasereinrichtung 26 erfolgt, bei dem z. B.
nicht unnötig
hohe Strahldichten eingestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße Veränderung
des Pumpvolumens kann – wie
bereits beschrieben – auch
dazu verwendet werden, um gezielt unterschiedliche Lasermoden anzuregen.
Dadurch kann beispielsweise auch direkt die Fokussierbarkeit des von
der Lasereinrichtung 26 erzeugten Laserimpulses 24 beeinflusst
werden. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Betriebsverfahren vorteilhaft
vorsehen, bevorzugt eine multimodige Anregung, insbesondere von
Moden höherer
Ordnung, durchzuführen,
so dass verhältnismäßig hohe
Strahlungsintensitäten
bei dem Laserimpuls 24 auch in radial von dem Zentrum des
Strahlquerschnitts beabstandeten Bereichen gegeben sind, die eine
Fokussierbarkeit des Laserimpulses 24 begünstigen.
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Bei
der Verwendung eines piezoelektrischen Stellglieds zur Bewegung
der Lasereinrichtung 26 bzw. der Pumplichtzuführung 100 oder
deren Komponenten kann vorteilhaft auch eine Hebelmechanik vorgesehen
werden, die den von dem piezoelektrischen Stellglied realisierten
Aktorhub vergrößert.
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Neben
einer modellbasierten Steuerung der Erzeugung der Laserimpulse 24 bzw. Überwachung des
Betriebs kann auch die vermöge
der Antriebsmittel 200 durchgeführte räumliche Verstellung der Komponenten
der Lasereinrichtung 26 bzw. der Pumplichtzuführung 100 zueinander
modellbasiert gesteuert bzw. geregelt werden, um Schwankungen bei
der Fertigungsgenauigkeit bzw. sonstige Toleranzen beispielsweise
bei einer Führung 28b (6)
der Lasereinrichtung 26 in der Pumplichtzuführung 100 auszugleichen.