DE102007041356A1 - Gelenk- und/oder Lageranordnung - Google Patents

Gelenk- und/oder Lageranordnung Download PDF

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Abstract

Eine Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) mit einem Gelenkzapfen (2), dessen Kopfbereich (3) gegenüber einer aufnehmenden Gelenkschale (4) beweglich ist, wobei die Gelenkschale (4) in montierter Stellung in einem als Gehäuse (5) wirkenden Aufnahmeraum angeordnet und gegenüber diesem axial beweglich ist, wird so ausgebildet, dass die Gelenkschale (4) eine deren axiale Verformung hemmende Armierung (9) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenk- und/oder Lageranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug mit einer oder mehreren derartigen Gelenk- und/oder Lageranordnung(en), insbesondere in Fahrwerks- und/oder Lenkungsteilen.
  • Bei Gelenkanordnungen, die einen Zapfen aufweisen, der mit seinem Kopfbereich in einer Gelenkschale beweglich zu halten ist, ist es günstig, diese Gelenkschale aus einem relativ weichen Material zu bilden, um eine hinreichende Dämpfung und einen geräuscharmen Betrieb der Gelenk- oder Lageranordnung zu erreichen. Häufig wird beispielsweise für eine Gelenkschale ein POM-Kunststoff oder ein anderer Thermoplast verwendet. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, dass eine Gelenkschale aus für die genannten Komfortanforderungen geeigneten Kunststoffen bei hoher Temperatur, zum Beispiel schon bei etwa 80°C, und/oder bei hoher radialer Belastung häufig ihre Fließgrenze erreicht. Daher kann es bei radialer Belastung zu einer plastischen und daher nicht reversiblen Verformung, etwa einer Verdünnung, der Gelenkschale kommen, was zu einem Spiel im Gelenk und einer verringerten Stabilität der Gelenkschale führt. Insbesondere im Kraftfahrzeug können solche radiale Belastungen beim starken Beschleunigen oder Bremsen auftreten. Neben der mechanischen Belastung kann eine Wärmeabstrahlung der Bremse das Problem weiter verschärfen.
  • Zudem ist es insbesondere für Los-Lager-Anordnungen, wie etwa in solchen Federbeinachsen, die einen von dem Radträger separaten Lenkungsträger aufweisen, erforderlich, die Gelenk- oder Lagerschale gegenüber einem sie umgebenden Aufnahmeraum bezüglich der Gelenkachse axial beweglich auszubilden. Diese axiale Beweglichkeit ist nicht nur beim Einbau, sondern auch im laufenden Betrieb des Los-Lagers sicherzustellen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei Gelenken mit axial beweglichen Gelenkschalen eine dauerhafte Verbesserung der Maßhaltigkeit und Stabilität der Gelenkschale auch bei hoher Temperatur und/oder radialer Belastung der Gelenkschale zu erreichen.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Gelenk- oder Lageranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die weiteren Ansprüche 2 bis 15 und 17 verwiesen.
  • Durch die Erfindung ist ein axiales Fließen des Materials der Gelenk- oder Lagerschale gehemmt. Der bei radialer Belastung auftretende Druck durch den Kopfbereich des Zapfens auf die Umfangswandungen der Gelenk- oder Lagerschale kann aufgrund der axialen Armierung im Idealfall nicht – in jedem Fall aber vermindert – zu einem Ausweichen des Wandungsmaterials in axialer Richtung führen. Die Wandungsstärke kann daher nicht abnehmen, eine Materialverdünnung ist verhindert.
  • Insbesondere ist die Armierung vollständig in die Gelenkschale eingebettet und von deren Material umschlossen, so dass deren Grenzflächen gegenüber dem Gelenkkopf einerseits und gegenüber dem sie umgebenden Aufnahmeraum von der Armierung unbeeinflusst sind. Eine Lenk- oder Kippbewegung des Gelenkkopfes gegenüber der radial innen liegenden Grenzfläche der Gelenkschale bleibt daher ungestört möglich – ebenso wie eine axiale Verschieblichkeit der Gelenkschale mit ihrer äußeren Grenzfläche gegenüber dem sie umgebenden Aufnahmeraum. Die Reibung hier ist durch die Armierung nicht verändert.
  • Die Armierung ist vorteilhaft für ein effektives Verhindern des Fließens über einen wesentlichen Teil der axialen Länge der Gelenkschale erstreckt. Insbesondere im axial mittigen Bereich, in dem die Gelenkschale z. B. eines Kugelgelenks ihre geringste Materialstärke aufweist, ist die Armierung ohne Schwächung durchgehend ausgebildet.
  • Die Armierung kann zumindest teilweise durch Faserverstärkung, zum Beispiel Aramid- oder Teflonfasern, gebildet sein, wobei ein axiales Fließen des Materials der Gelenkschale besonders gut verhindert ist, wenn die Fasern mit einer axialen Komponente verlaufen und zum Beispiel über den gesamten Umfang der Gelenkschale verteilt liegen.
  • Dabei kann günstig zumindest ein Teil der Fasern zu einem Geflecht miteinander verwoben und/oder verstrickt sein, so dass sich eine stabilisierende Matte ergibt und auftretende Kräfte gleichmäßig verteilt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Armierung teilweise oder vollständig eine ein- oder mehrstückige formstabile Einlage umfassen. Diese weist insbesondere Hinterschneidungen für eine möglichst innige Durchdringung durch den Kunststoff der Gelenkschale auf. Hohlräume der Armierung können dann vollständig mit Kunststoffmaterial ausgefüllt sein.
  • Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Einlage einen lotrecht zur Achse stehenden Ringkörper ausbildet, der etwa kronenförmig ausgebildet ist und an dem der Durchtrittsöffnung für den Gelenkzapfen axial abgewandten Bereich durchgehend und an dem der Durchtrittsöffnung für den Gelenkzapfen axial zugewandten Bereich mit mehreren Durchbrechungen versehen ist.
  • In jedem Fall ist die Einlage aus einem gegenüber dem umgebenden Material der Gelenkschale, insbesondere einem Thermoplast, härteren Werkstoff gebildet, zum Beispiel aus Stahl oder einem stabilen Kunststoff, wie etwa PEEK. Eine Kunststoffeinlage kann mit dem sie umgebenden Kunststoff der Gelenkschale koextrudiert sein.
  • Sowohl bei einem in sich starren Bauteil als auch bei einer Faserarmierung kann diese im Wesentlichen senkrecht zur Gelenkachse verlaufende Barrieren gegen axiale Verformung umfassen. Diese Barrieren können nach Art von Kragenbereichen zur Gelenkachse einwärts weisen und von dieser zum Beispiel lotrecht durchdrungen sein. Die Ebene der Kragenbereiche steht dann senkrecht zur Gelenkachse, woraus sich eine besonders effektive Hemmung gegen axiales Fließen des Gelenkschalenmaterials ergibt.
  • Die Erfindung ist insbesondere bei hoch belasteten Gelenken in einer Los-Lager-Anordnung einsetzbar, zum Beispiel in solchen Federbeinachsen von Fahrzeugen mit Frontantrieb, bei denen sie einen statischen Radträger mit einem Schwenkradträger verbinden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische, teilweise aufgeschnittene Übersichtszeichnung einer erfindungsgemäßen Gelenk- und/oder Lageranordnung mit einer in sich formstabilen Einlage innerhalb der Gelenkschale,
  • 2 einen vergrößerten, teilweise abgebrochenen Detailausschnitt der die Armierung aufnehmenden Gelenkschale und des beweglichen Gelenkkopfes nach 1,
  • 3 eine herausgezeichnete Armierung als Durchbrechungen aufweisender und durchgehend geschlitzter Stahlring,
  • 4 einen alternativen Armierungsring, der kronenförmig ausgebildet ist, in perspektivischer Darstellung,
  • 5 eine weitere Alternativausbildung eines zweifach durchgehend geschlitzten Armierungsrings,
  • 6 eine Draufsicht auf den Armierungsring nach 3,
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in 6,
  • 8 eine ähnliche Ansicht wie 7, jedoch nach Umspritzen des Armierungsrings durch den Kunststoff der Gelenkschale,
  • 9 eine ähnliche Darstellung wie 8, jedoch einer alternativen Ausbildung mit nach außen weisenden Endbereichen der Armierung, wobei nur ein Teil des Ringes bis zur Symmetrieachse dargestellt ist,
  • 10 eine ähnliche Darstellung wie 9, jedoch einer weiteren Alternativausbildung mit einer in Anpassung an den Gelenkkopf gekrümmten Armierung ohne gesondert abgeknickte Endbereiche,
  • 11 eine ähnliche Darstellung wie 10, jedoch einer weiteren Alternativausbildung mit einer netzartig verwobenen Armierung, die die Gelenkschale vollständig durchdringt,
  • 12 eine ähnliche Darstellung wie 11, jedoch einer weiteren Alternativausbildung mit einzelnen, axial und parallel zueinander angeordneten Fäden als Armierung,
  • 13 eine ähnliche Darstellung wie 12, jedoch einer weiteren Alternativausbildung mit einer wie in 8 C-förmigen Armierung, allerdings gebildet durch ein Gewebe einer Armierungsphase.
  • Die Gelenkanordnung 1 nach 1 umfasst einen axial erstreckten Gelenkzapfen 2 mit einem erweiterten und beispielsweise durch eine im Wesentlichen kugelförmige Ausformung gebildeten Kopfbereich 3. Dieser kann in und gegenüber einer in der Regel dauergeschmierten Gelenk- oder Lagerschale 4, die den Kopfbereich aufnimmt, lenk- und/oder kippbeweglich gehalten sein. Die Gelenkschale 4 kann außerhalb des Zapfendurchtritts im Wesentlichen geschlossen oder eher ringförmig ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist die Gelenkschale 4 ihrerseits zumindest radial außen teilweise von einem als Gehäuse 5 wirkenden Aufnahmeraum umgeben. Das Gehäuse 5 muss keine gesonderte Baueinheit ausbilden, sondern kann auch integraler Bestandteil eines beispielsweise die Gelenkanordnung 1 im montierten Zustand umgreifenden Lenkers sein. Ein solcher Lenker kann beispielsweise durch Umspritzen oder -gießen mit flüssigem, heißem Material hergestellt werden, zum Beispiel durch Zinkdruckguss, wobei der Lenker nach anschließendem Erkalten in einer Form starr und formstabil ist und ohne weitere Nachbearbeitung ein integrales Gehäuse 5 bilden kann.
  • Die Gelenk- und/oder Lageranordnung 1 umfasst weiter eine Dichtungsmanschette 6, die häufig als Dichtungsbalg ausgebildet ist. Sie schließt im Bereich der von dem Gehäuse 5 belassenen Durchtrittsöffnung 7 für den Zapfen 2 an die Gelenkschale 4 an.
  • Die Gelenk- und/oder Lageranordnung 1 kann während des Betriebs lediglich radial belastet sein oder auch in einer Los-Lager-Anordnung ein axiales Spiel Δs als Bewegungsraum nutzen. Dieser axiale Bewegungsraum ist auch zur Montage und Demontage nutzbar.
  • Die Gelenkschale 4 kann beispielhaft im Wesentlichen aus einem PA, POM, PBT, PEEK oder vernetzten Typen dieser Materialien (zum Beispiel durch Elektronenstrahlvernetzen) gebildet sein. Diese gewähren die benötigte Temperaturbeständigkeit und sind dennoch hinreichend weich und elastisch nachgiebig, um im Betrieb hohen Komfort und Geräuscharmut zu bieten.
  • Da aufgrund der radialen Belastung im Betrieb vom Gelenkkopf 3 radial auswärts weisende Kräfte auf die umfangsseitigen Wandungen 8 der Gelenkschale 4 wirken, so dass diese demgegenüber ausweichend die Tendenz zeigen, in axiale Richtung zu fließen, insbesondere bei hoher Belastung und/oder hohen Temperaturen, umfasst die Gelenkschale 4 zumindest eine deren axiale Verformung hemmende Armierung 9. Diese kann unterschiedlich ausgebildet sein.
  • Die Armierung 9 ist in das Kunststoffmaterial der Gelenkschale 4 integral eingebettet. Beispielsweise bei einer Ausbildung der Armierung 9 durch einzelne Fäden 9g können diese mit ihren axialen Enden bündig mit der Gelenkschale 4 enden, so dass diese Enden von außen sichtbar sind.
  • Die Armierung 9 sichert auch, die im Betrieb auftretenden axialen und/oder radialen Kräfte abfangen zu können und einen spiel- und klapperfreien Betrieb zu gewährleisten. Damit kann gleichzeitig der gewünschte lenk- und kippbewegliche Sitz des Kopfbereichs 3 in der Gelenkschale 4 gewährleistet sein und diese andererseits axial gegenüber dem Gehäuse 5 verschieblich bleiben. Mit der Armierung 9 ist auch eine Vorspannung in die Gelenkschale 4 eintragbar, die über die Lebensdauer zumindest nahezu konstant bleibt.
  • In der Darstellung nach 1 ist die Armierung 9 als ein im Querschnitt C-förmiger und in sich formstabiler Ring 9a ausgebildet (3, 7). Dieser Ring ist aus einem ist radial nach innen und außen wie auch axial von dem Kunststoffmaterial der Gelenkschale 4 umschlossen, wie beispielsweise 8 zu entnehmen ist, und bildet somit eine – hier einstückige – Einlage. Auch eine mehrstückige Einlage ist möglich und beispielsweise mit den Ringhalbschalen 9b in 5 gezeigt.
  • In beiden Fällen ist die Einlage 9a, 9b aus einem gegenüber dem umgebenden Material der Gelenkschale 4 härteren Werkstoff gebildet, beispielsweise aus Stahl.
  • Die Armierung 9 nimmt hier deutlich mehr als 80% der axialen Erstreckung der Gelenkschale 4 ein, hier etwa 95%. Sie weist Hinterschneidungen oder Durchbrechungen 10 aus, die ebenfalls von dem Kunststoffmaterial der Gelenkschale 4 durchdrungen sind, um damit eine intensive Einbettung und Halterung der Armierung 9 sicherzustellen.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel nach 4 bildet die Armierung 9 einen ebenfalls vollständig eingebetteten Ringkörper 9c aus, der wiederum lotrecht zur Achse steht. Dieser ist kronenförmig und ist an dem der Durchtrittsöffnung 7 für den Gelenkzapfen 2 axial abgewandten Bereich durchgehend und an dem der Durchtrittsöffnung für den Gelenkzapfen axial zugewandten Bereich mit mehreren hier schlitzförmigen Ausnehmungen 11 versehen, um dadurch einzelne Spreizflügel zu schaffen.
  • Alternativ könnten die formstabilen Einlagen 9a, 9b, 9c auch aus Kunststoff gebildet und mit dem sie umgebenden Kunststoff der Gelenkschale koextrudiert sein, so dass die Fertigung beschleunigt und vereinfacht ist.
  • Die ringförmige Armierung 9a, 9b, 9c ist zumindest außerhalb ihrer axialen Endbereiche – hier durchgehend – mit gleichmäßiger Dicke ohne einen geschwächten Bereich ausgebildet.
  • In den 9 und 10 sind alternativ weitere in die Gelenkschale 4 eingebettete formstabile Ringkörper 9d, 9e als Armierung 9 dargestellt. Beide sind an die Krümmung der Grenzfläche der Gelenkschale 4 zum Gelenkkopf 3 angepasst. Der Ringkörper 9d umfasst wie die vorher beschriebenen 9a, 9b, 9c einstückig angeformte und im Wesentlichen senkrecht zur Gelenkachse A verlaufende Barrieren 12 gegen axiale Verformung. Diese Barrieren 12 sind bei den Ringkörpern 9a, 9b, 9c als einwärts zur Gelenkachse weisende und von dieser durchdrungene Kragenbereiche der Armierung 9 ausgebildet. Bei dem gekrümmten Ringkörper 9d weisen diese barrierebildenden Kragenbereiche 12 hingegen von der Achse A radial nach außen. In beiden Fällen nehmen sie etwa 10% des Durchmessers der Gelenkschale 4 ein.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Armierung 9 auch mit einer axialen Komponente verlaufende Fasern umfassen, wie dies in den 11 bis 13 angedeutet ist.
  • In der Ausbildung nach 9 sind die Fasern der Armierung 9 zu einem Geflecht 9f miteinander verwoben und/oder verstrickt und durchdringen die gesamte Gelenkschale 4 über ihren axialen Verlauf.
  • Gemäß der Darstellung nach 10 verlaufen die Fasern 9g parallel zur Achse A und zueinander sowie beabstandet zueinander. In 13 ist hingegen ein C-förmiger Ringkörper 9h ähnlich dem in 1 gebildet, jedoch nicht als formstabiler Stahlring, sondern als Web- oder Strickware, z. B. aus Glas-, Carbon- oder Nylonfasern.
  • Auch eine Kombination von Faser- und Massivarmierung ist möglich.
  • Derartige Gelenk- und/oder Lageranordnungen 1 können in erfindungsgemäßer Ausbildung vorteilhaft insbesondere innerhalb von Fahrwerks- und/oder Lenkungsteilen von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, auch zum Beispiel, um bauartbedingte Toleranzen zwischen Lenker und Radträger bei der Montage im Fahrzeug auszugleichen. Insbesondere können derartige Gelenk- und/oder Lageranordnung 1 ein Loslager innerhalb einer Federbeinachse eines Fahrzeugs mit zumindest angetriebenen Vorderrädern ausbildet, bei dem ein gefederter Radträger und ein die Lenkbarkeit bewirkender, zweiter Träger getrennt ausgebildet sind und der zweite Träger über ein Loslager mit axialer Beweglichkeit an dem Radträger gehalten ist.
  • 1
    Gelenk- oder Lageranordnung
    2
    Zapfen
    3
    Kopfbereich
    4
    Gelenkschale
    5
    Gehäuse
    6
    Dichtungsmanschette
    7
    Durchtrittsöffnung
    8
    umfangsseitige Wandungen
    9
    Armierung
    10
    Hinterschneidungen oder Durchbrechungen
    11
    Ausnehmungen
    12
    Barrierebereiche
    A
    Achse

Claims (17)

  1. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) mit einem Gelenkzapfen (2), dessen Kopfbereich (3) gegenüber einer aufnehmenden Gelenkschale (4) beweglich ist, wobei die Gelenkschale (4) in montierter Stellung in einem als Gehäuse (5) wirkenden Aufnahmeraum angeordnet und gegenüber diesem axial beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkschale (4) eine deren axiale Verformung hemmende Armierung (9) umfasst.
  2. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (9) in die Gelenkschale (4) eingebettet ist.
  3. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (9) zumindest 80% der axialen Erstreckung der Gelenkschale (4) einnimmt.
  4. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (9) zumindest außerhalb ihrer axialen Endbereiche mit gleichmäßiger Dicke ausgebildet ist.
  5. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (9) mit einer axialen Komponente verlaufende Fasern (9f; 9g; 9h) umfasst.
  6. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Fasern (9f; 9h) zu einem Geflecht miteinander verwoben und/oder verstrickt sind.
  7. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (9) eine ein- oder mehrstückige formstabile Einlage (9a; 9b; 9c; 9d; 9e) umfasst.
  8. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (9c) einen lotrecht zur Achse (A) stehenden Ringkörper ausbildet, der an dem der Durchtrittsöffnung (7) für den Gelenkzapfen (2) axial abgewandten Bereich durchgehend und an dem der Durchtrittsöffnung (7) für den Gelenkzapfen axial zugewandten Bereich mit mehreren Ausnehmungen (11) versehen ist.
  9. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (9a; 9b; 9c; 9d; 9e) aus einem gegenüber dem umgebenden Material der Gelenkschale (4) härteren Werkstoff gebildet ist.
  10. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (9a; 9b; 9c; 9d; 9e) aus Stahl gebildet ist.
  11. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (9a; 9b; 9c; 9d; 9e) aus Kunststoff gebildet und mit dem sie umgebenden Kunststoff der Gelenkschale (4) koextrudiert ist.
  12. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (9a; 9b; 9c; 9d; 9e) Hinterschneidungen (10) aufweist, in die Kunststoff der Gelenkschale (4) eingreift.
  13. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung (99 im Wesentlichen senkrecht zur Gelenkachse (A) verlaufende Barrieren (12) gegen axiale Verformung umfasst.
  14. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieren (12) als einwärts zur Gelenkachse (A) weisende und von dieser durchdrungene Kragenbereiche (12) der Armierung (9) ausgebildet sind.
  15. Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Barrieren (12) zumindest 10% des Durchmessers der Gelenkschale (4) einnehmen.
  16. Kraftfahrzeug mit zumindest einer Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, insbesondere innerhalb von Fahrwerks- und/oder Lenkungsteilen.
  17. Kraftfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk- und/oder Lageranordnung (1) ein Loslager innerhalb einer Federbeinachse eines Fahrzeugs mit zumindest angetriebenen Vorderrädern ausbildet, bei dem ein gefederter Radträger und ein die Lenkbarkeit bewirkender, zweiter Träger getrennt ausgebildet sind und der zweite Träger über ein Loslager an dem Radträger gehalten ist.
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