DE102007039201A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems Download PDF

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Abstract

Es wird bereitgestellt ein Verfahren zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik (3) und einem Beleuchtungsmodul (6), das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes (8) abgibt, mit den Schritten: a) Beleuchten des Objektes in unterschiedlichen Beleuchtungsmodi, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt (8) voneinander unterscheiden, und Abbilden des beleuchteten Objektes (8) mittels der Abbildungsoptik (3) in die Bildebene mit einer durch das Abbildungssystem (2) vorgegebenen Auflösung, b) Bestimmen der während der Abbildung in der Pupille (12) vorliegenden Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung als komplexes Pupillenbild für jeden Beleuchtungsmodus, c) rechnerisches Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder zur Ermittlung einer Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in einer fiktiven Pupille (20), die größer ist als die Pupille (12) der Abbildungsoptik (3), und d) rechnerisches Transformieren der Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in der fiktiven Pupille (20) in die Bildebene, so daß ein Bild des Objekts (8) mit einer Auflösung erhalten wird, die größer ist als die vorgegebene Auflösung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik und einem Beleuchtungsmodul, das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes abgibt.
  • Die Auflösung eines optischen Abbildungssystems ist im wesentlichen durch die numerische Apertur der Abbildungsoptik und die Brechzahl des Mediums zwischen Objekt und Abbildungsoptik bestimmt. Bisherige Ansätze zur Auflösungssteigerung gehen daher in Richtung der Verwendung von Immersionsmedien mit hoher Brechzahl zwischen Objekt und Abbildungsobjekt und der Verwendung von Abbildungsoptiken mit größerer numerischer Apertur. Dies erfordert jedoch einen hohen technologischen und finanziellen Aufwand und stößt beispielsweise bei der Inspektion von Lithographie-Masken an die Grenze des Machbaren.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems zur Verfügung zu stellen, das einfach und kostengünstig umgesetzt werden kann. Ferner soll ein entsprechende Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems bereitgestellt werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik und einem Beleuchtungsmodul, das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes abgibt, mit den Schritten:
    • a) Beleuchten des Objektes in unterschiedlichen Beleuchtungsmodi, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt voneinander unterscheiden, und Abbilden des beleuchteten Objektes mittels der Abbildungsoptik in die Bildebene mit einer durch das Abbildungssystem vorgegebenen Auflösung,
    • b) Bestimmen der während der Abbildung in der Pupille vorliegende Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung als komplexes Pupillenbild für jeden Beleuchtungsmodus,
    • c) rechnerisches Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder zur Bestimmung einer Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in einer fiktiven Pupille, die größer ist als die Pupille der Abbildungsoptik, und
    • d) rechnerisches Transformieren der Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in der fiktiven Pupille in die Bildebene, so daß ein Bild des Objekts mit einer Auflösung erhalten wird, die größer ist als die vorgegebene Auflösung.
  • Durch das rechnerische Zusammensetzen der fiktiven Pupille wird eine algorithmische Erhöhung der Grenzfrequenz des optischen Abbildungssystems erreicht, ohne das optische Abbildungssystem an sich ändern zu müssen. Das im Schritt d rechnerisch transformierte Bild des Objektes entspricht in guter Nährung dem Bild eines optischen Systems mit einer höheren numerischen Apertur als die numerische Apertur der optischen Abbildungsvorrichtung und zeigt somit eine höhere Auflösung als die im Schritt a erzeugten Aufnahmen.
  • Unter dem komplexen Pupillenbild wird hier die Verteilung des elektrischen Feldes (Amplitude und Phase) verstanden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann im Schritt d die rechnerische Transformation so durchgeführt werden, daß das transformierte Bild Informationen der Amplitude und Phase des elektrischen Feldes der Strahlung enthält, was gerade bei der Inspektion von Lithographie-Masken von großem Interesse ist.
  • Bei dem Verfahren können im Schritt c die Pupillenbilder relativ zueinander verschoben werden. Diese Verschiebung entspricht einer Verschiebung in der Fourierebene der Abbildungsoptik und somit einer Verschiebung im Frequenzraum. Bevorzugt können die Pupillenbilder so zueinander verschoben werden, daß sie sich teilweise überlappen. Die elektrischen Feldverteilungen der komplexen Pupillenbilder können kohärent (also unter Berücksichtigung der Phase) addiert bzw. kombiniert werden.
  • Ferner können im Schritt c vor der kohärenten Kombination die zumindest zwei komplexen Pupillenbilder so normiert werden, daß die Energie im Überlappungsbereich für jedes der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder gleich ist.
  • Des weiteren kann im Schritt c das elektrische Feld der Strahlung in der fiktiven Pupille mit einer Gewichtungsfunktion multipliziert werden, die für jeden Punkt in der fiktiven Pupille das Inverse der Summe aller am jeweiligen Punkt übereinanderliegenden komplexen Pupillenbilder ist. Wenn an einem Punkt der fiktiven Pupille die entsprechenden Werte von N komplexen Pupillenbildern kohärent addiert wurden, beträgt die Gewichtungsfunktion an diesem Punkt 1/N. Damit wird eine korrekte Energienormierung in der fiktiven Pupille erreicht.
  • Bei dem Verfahren kann im Schritt c für jeweils zwei sich zumindest teilweise überlappende komplexe Pupillenbilder die Position eines Merkmals bestimmt werden, das in den jeweils zwei Pupillenbildern enthalten ist, und die Pupillenbilder können unter Berücksichtigung der bestimmten Positionen zusammengesetzt werden. Bei dem Merkmal handelt es sich insbesondere um die nullte Beugungsordnung. Diese läßt sich besonders gut in den komplexen Pupillenbildern ermitteln, so daß das Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder mit der gewünschten Genauigkeit durchgeführt werden kann.
  • Ferner kann für jeweils zwei sich zumindest teilweise überlappende komplexe Pupillenbilder die Phase eines Merkmals bestimmt werden, das in den jeweils zwei Pupillenbildern vorhanden ist, und können vor dem rechnerischen Zusammensetzen die Phasen der Pupillenbilder so normiert werden, daß die Phase des entsprechenden Merkmals für die jeweils zwei Pupillenbilder gleich ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Phase der Pupillenbilder im Schritt b jeweils nur bis auf eine unbekannte Konstante bestimmt werden kann.
  • Das Merkmal, dessen Position und/oder Phase bestimmt wird, kann in jedem der Pupillenbilder enthalten sein. Es ist jedoch auch möglich, daß bei mehr als zwei komplexen Pupillenbildern ein erstes und ein zweites Pupillenbild ein erstes Merkmal gemeinsamen haben, wohingegen das zweite und ein drittes Pupillenbild ein zweites Merkmal gemeinsam haben. So kann es sich bei dem ersten Merkmal um die nullte Beugungsordnung und bei dem zweiten Merkmal um die +1. Beugungsordnung oder –1. Beugungsordnung handeln.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann im Schritt b das komplexe Pupillenbild dieses Beleuchtungsmodus rechnerisch aus Bildern der Intensität der Strahlung in der Bildebene und in der Pupille des entsprechenden Beleuchtungsmodus ermittelt werden. Dazu sind bekannte iterative Verfahren einsetzbar. Diese Verfahren werden häufig auch als Phase-Retrieval-Algorithmen bezeichnet und sind dem Fachmann bekannt.
  • Das rechnerische Zusammensetzen der fiktiven Pupille aus den Pupillenbildern kann auch so erfolgen, daß von zumindest einem Pupillenbild nur ein Ausschnitt verwendet wird.
  • Die Beleuchtung des Objektes in den einzelnen Beleuchtungsmodi wird bevorzugt kohärent durchgeführt. Unter kohärenter Beleuchtung wird hier insbesondere verstanden, daß die Beleuchtung möglichst nur eine einzige ebene Welle aufweist. Eine solche Beleuchtung ist beispielsweise durch entsprechende Blenden in einer Pupille der Optik des Beleuchtungsmoduls möglich.
  • Ferner wird eine Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik und einem Beleuchtungsmodul, das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes abgibt, bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein Steuer- und Auswertemodul zur Ansteuerung des optischen Abbildungssystems aufweist, das ein Beleuchten des Objektes in unterschiedlichen Beleuchtungsmodi, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt voneinander unterscheiden, und ein Abbilden des beleuchteten Objektes mittels der Abbildungsoptik in die Bildebene mit einer durch das Abbildungssystem vorgegebenen Auflösung bewirkt und das folgende Schritte durchführt:
    • A) Bestimmen der während der Abbildung in der Pupille vorliegende Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung als komplexes Pupillenbild für jeden Beleuchtungsmodus,
    • B) rechnerisches Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder zur Bestimmung einer Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in einer fiktiven Pupille, die größer ist als die Pupille der Abbildungsoptik, und
    • C) rechnerisches Transformieren der Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in der fiktiven Pupille in die Bildebene, so daß ein Bild des Objekts mit einer Auflösung erhalten wird, die größer ist als die vorgegebene Auflösung.
  • Mit einem solchen Abbildungssystem kann die Auflösung des optischen Abbildungssystems erhöht werden, ohne das optische Abbildungssystem selbst ändern zu müssen.
  • Das Steuer- und Auswertemodul kann im Schritt B die komplexen Pupillenbilder relativ zueinander verschieben, wobei sich die komplexen Pupillenbilder bevorzugt teilweise überlappen. Insbesondere kann das Steuer- und Auswertemodul die elektrischen Feldverteilungen der komplexen Pupillenbilder kohärent addieren.
  • Das Steuer- und Auswertemodul kann im Schritt B das elektrische Feld der Strahlung in der fiktiven Pupille mit einer Gewichtungsfunktion multiplizieren, die für jeden Punkt in der fiktiven Pupille das Inverse der Summe aller am jeweiligen Punkt berücksichtigter komplexen Pupillenbilder ist. Damit wird eine korrekte Energienormierung sichergestellt.
  • Das Steuer- und Auswertemodul kann im Schritt B für jeweils zwei sich zumindest teilweise überlappende komplexe Pupillenbilder die Position eines Merkmals bestimmen, das in den jeweils zwei Pupillenbildern enthalten ist, und die Pupillenbilder unter Berücksichtigung der bestimmten Positionen zusammensetzen. Bei dem Merkmal handelt es sich insbesondere um die nullte Beugungsordnung, deren Position besonders gut und genau bestimmt werden kann. Insbesondere kann das Steuer- und Auswertemodul für jeweils zwei sich zumindest teilweise überlappende komplexe Pupillenbilder die Phase eines Merkmals bestimmen, das in den jeweils zwei Pupillenbildern vorhanden ist, und vor dem rechnerischen Zusammensetzen die Phasen der Pupillenbilder so normieren, daß die Phase des entsprechenden Merkmals für die jeweiligen zwei Pupillenbilder gleich ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Pupillenbilder durch iterative Verfahren gewonnen werden, bei denen bei der Phasenbestimmung häufig eine nicht bekannte Konstante auftritt.
  • Das Merkmal, dessen Position und/oder Phase bestimmt wird, kann in jedem der Pupillenbilder enthalten sein. Es ist jedoch auch möglich, daß bei mehr als zwei komplexen Pupillenbildern ein erstes und ein zweites Pupillenbild ein erstes Merkmal gemeinsamen haben, wohingegen das zweite und ein drittes Pupillenbild ein zweites Merkmal gemeinsam haben. So kann es sich bei dem ersten Merkmal um die nullte Beugungsordnung und bei dem zweiten Merkmal um die +1. Beugungsordnung oder –1. Beugungsordnung handeln.
  • Das Steuer- und Auswertemodul kann im Schritt A das komplexe Pupillenbild jedes Beleuchtungsmodus rechnerisch aus Bildern der Intensität der Strahlung in der Bildebene und in der Pupille des entsprechenden Beleuchtungsmodus ermitteln.
  • Das Abbildungssystem kann Teil der Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung sein. Die Vorrichtung kann insbesondere als Mikroskop oder Maskeninspektionssystem zur Inspektion von Lithographiemasken ausgebildet sein.
  • Bei dem im Schritt C transformierten Bild können insbesondere Information zu Amplitude und Phase des elektrischen Feldes der Strahlung enthalten sein.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abbildungsvorrichtung;
  • 2 ein komplexes Pupillenbild eines ersten Beleuchtungsmodus;
  • 3 ein komplexes Pupillenbild eines zweiten Beleuchtungsmodus;
  • 4 eine fiktive Pupille basierend auf den komplexen Pupillenbildern von 2 und 3;
  • 5 ein weiteres komplexes Pupillenbild eines Beleuchtungsmodus;
  • 6 ein fiktives Pupillenbild aus den komplexen Pupillenbildern von 2, 3 und 5;
  • 7 ein fiktives Pupillenbild aus vier komplexen Pupillenbildern, und
  • 8 ein weiteres fiktives Pupillenbild aus den komplexen Pupillenbildern von 2, 3 und 5.
  • Bei der in 1 schematisch gezeigten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäße Abbildungsvorrichtung 1 ein optisches Abbildungssystem 2, das eine Abbildungsoptik 3, die hier schematisch durch zwei Linsen 4 und 5 dargestellt ist, ein Beleuchtungsmodul 6 sowie einen Detektor 7 enthält.
  • In der Fokusebene der Abbildungsoptik 3 kann ein zu untersuchendes Objekt 8 angeordnet werden, das mit Strahlung des Beleuchtungsmoduls 6 beleuchtet wird. Das zu untersuchende Objekt 8, das z. B. eine Maske für die Halbleiterfertigung ist, wird über die Abbildungsoptik 3 vergrößert (beispielsweise mit einer 450-fachen Vergrößerung) auf den Detektor 7 abgebildet. Die dabei erzielbare Auflösung ist im wesentlichen durch die numerische Apertur der Abbildungsoptik 3 und der Brechzahl des Mediums zwischen Objekt und Abbildungsoptik 3 begrenzt. Diese Auflösung wird im folgenden optische Auflösung genannt.
  • Um Bilder des Objekts mit einer höheren Auflösung als die optische Auflösung zu erhalten, enthält die erfindungsgemäße Abbildungsvorrichtung 1 ein Steuermodul 9 sowie eine weitere Optik 10.
  • Das Steuermodul 9 steuert das Beleuchtungsmodul 6 so an, daß die Strahlung zur Beleuchtung des Objektes 8 möglichst nur eine einzige ebene Welle umfaßt (was nachfolgend auch als kohärente Beleuchtung bezeichnet wird), wobei zeitlich nacheinander unterschiedliche Beleuchtungsmodi eingestellt werden, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt 8 voneinander unterscheiden.
  • In jedem Beleuchtungsmodus wird mittels dem Detektor 7 ein zweidimensionales Bild der Intensitäten der Strahlung bei der Abbildung des Objektes 8 auf den Detektor 7 aufgenommen (nachfolgend als erstes Intensitätsbild bezeichnet). Ferner wird in jedem Beleuchtungsmodus die weitere Optik 10 in den Strahlengang zwischen einer Pupillenebene 11 der Abbildungsoptik 3 und dem Detektor 7 eingebracht. Die weitere Optik 10 ist so ausgebildet, daß dann mit dem Detektor 7 die Intensitätsverteilung der Strahlung in der Pupillenebene 11 und somit in der Pupille 12 der Abbildungsoptik 3 als zweidimensionales Bild aufgenommen werden kann (nachfolgend als zweites Intensitätsbild bezeichnet).
  • Mittels bekannter iterativer Algorithmen, die häufig als Phase-Retrieval-Algorithmen bezeichnet werden, wie z. B. dem Gerchberg-Saxton-Algorithmus, können aus dem ersten und zweiten Intensitätsbild für jeden Bildmodus die Phase und Amplitude des elektrischen Feldes der Strahlung in der Pupille 12 rechnerisch ermittelt werden.
  • Bei dem hier beschriebenen Beispiel trifft die ebene Welle der Beleuchtungsstrahlung in den beiden Beleuchtungsmodi jeweils unter einem Winkel zur optischen Achse OA der Abbildungsvorrichtung 2 auf das Objekt 8. Die Einfallsrichtung ist in 1 schematisch durch den Pfeil P1 für den ersten Beleuchtungsmodus und den Pfeil P2 für den zweiten Beleuchtungsmodus angedeutet.
  • Bei dem hier beleuchteten Objekt 8 wird in der Pupille 12 ein Beugungsspektrum erzeugt, das jedoch in beiden Beleuchtungsmodi aufgrund des schrägen Einfalls in der Pupille 12 relativ zum Ort der optischen Achse OA in der Pupille 12 verschoben ist. So ist im ersten Beleuchtungsmodus, wie in 2 angedeutet, die nullte Beugungsordnung 15 (durch einen Kreis dargestellt) nach rechts verschoben, so daß innerhalb der Pupille 12 auch noch die –1. Beugungsordnung 16 (durch ein Dreieck dargestellt) auftritt.
  • Im zweiten Beleuchtungsmodus (3) ist die nullte Beugungsordnung 15 im Vergleich zu dem ersten Beleuchtungsmodus (2) nach links verschoben, so daß die –1. Beugungsordnung im zweiten Beleuchtungsmodus nicht mehr innerhalb der Pupille 12 auftritt. Jedoch ist aufgrund der Verschiebung des Beugungsmusters nach links in 3 die +1. Beugungsordnung 17 (durch ein Quadrat dargestellt) innerhalb der Pupille 12. Durch die unterschiedlichen Einfallswinkel in den verschiedenen Beleuchtungsmodi werden somit unterschiedliche Abschnitte des bei der Abbildung auftretenden Beugungsspektrums in die durch die numerische Apertur der Abbildungsoptik 3 begrenzte Pupille 12 geschoben, die bei normaler Beleuchtung mit senkrechtem Einfall nicht in der Pupille 12 vorhanden wären. Über die Einfallswinkel können somit bei der Abbildung des Objektes Beugungsspektrum und Pupille 12 relativ zueinander verschoben werden.
  • Für jeden der Beleuchtungsmodi wird die Verteilung des elektrischen Feldes (Amplitude und Phase) der Strahlung in der Pupille 12 mit einem Phase-Retrieval-Algorithmus berechnet. Die berechnete Verteilung wird nachfolgend auch komplexes Pupillenbild genannt.
  • In einem nächsten Schritt werden die beiden berechneten Verteilungen rechnerisch zusammengefügt. Dazu wird in jeder Verteilung die Lage der nullten Beugungsordnung 15 bestimmt und die Verteilung (im Frequenzraum) dann so verschoben, daß die nullte Beugungsordnung 15 mit der optischen Achse zusammenfällt, wie in 4 angedeutet ist. Es wird somit eine fiktive Pupille 20 berechnet, die größer ist als die tatsächliche Pupille 12 der Abbildungsoptik 3. Dabei wird eine kohärente Addition der verschobenen elektrischen Feldverteilung der beiden komplexen Pupillenbilder (also der Amplituden unter Berücksichtigung der Phasen) durchgeführt.
  • Die so bestimmte Verteilung des elektrischen Feldes in der fiktiven Pupille 20 wird mittels einer Fourier-Transformation in die Bildebene transformiert, um ein Bild des Objekts 8 zu generieren. Aufgrund der größeren Anzahl von Beugungsordnungen entlang der fx-Richtung in der fiktiven Pupille 20 im Vergleich zu der Pupille 12 während der Abbildung ist in der entsprechenden x-Richtung im transformierten Bild die Auflösung höher als die optische Auflösung. Das transformierte Bild kann an jedem Bildpunkt Informationen bezüglich Amplitude und Phase des elektrischen Feldes enthalten. Dies ist insbesondere bei der Inspektion von Lithographie-Masken von Vorteil. Natürlich ist es auch möglich, aus dem transformierten Bild ein Intensitätsbild abzuleiten.
  • Um die durch die Einschnürungen 21 und 22 der fiktiven Pupille 20 bedingte, etwas geringere Auflösung in der y-Richtung im transformierten Bild zu kompensieren, kann man z. B. in einem dritten Beleuchtungsmodus das Objekt 8 so beleuchten, daß die ebene Welle sich parallel zur optischen Achse OA ausbreitet und somit senkrecht auf das Objekt 8 trifft. In diesem Fall fällt die nullte Beugungsordnung mit der Position der optischen Achse OA in der Pupille 12 zusammen, wie in 5 angedeutet ist. Beim Zusammensetzen der einzelnen Pupillenbilder werden dann drei Pupillenbilder zusammensetzt, wie in 6 angedeutet ist. Die fiktive Pupille 20 von 6 zeigt nicht mehr die unerwünschten Einschnürungen 21 und 22.
  • Alternativ können zusätzlich zu den beiden Beleuchtungsmodi von 2 und 3 zwei weitere Beleuchtungsmodi durchgeführt werden, bei denen die ebene Welle jeweils unter einem solchen vorbestimmten Winkel zur optischen Achse auf das Objekt trifft, daß die nullte Beugungsordnung in der fy-Richtung bzw. in der –fy-Richtung in der Pupille 12 verschoben ist.
  • Das Zusammenfügen der vier Pupillenbilder führt dann zu der in 7 angedeuteten fiktiven Pupille 20.
  • Bei der Bestimmung der Lage der nullten Beugungsordnung hat sich gezeigt, daß die Bestimmung mit der Genauigkeit von einem Pixel des Detektors 7 zu ungenau ist. Diese Ungenauigkeit würde zu einem linearen Anteil in der Phase des elektrischen Feldes im berechneten Bild führen, der in unerwünschter Weise die interessierende, durch das Objekt 8 bedingte Bildphase überlagert. Ferner führt die durch schräge Beleuchtung bedingte Verschiebung der Beugungsordnungen in der Pupille auch zu einem linearen Anteil der Phase des elektrischen Feldes im Bild, die die Bildphase ebenfalls in unerwünschter Weise überlagert. Daher wird die Lage der nullten Beugungsordnung subpixelgenau bestimmt. Dazu wird die Verteilung des elektrischen Feldes im Bild, die bei der iterativen Bestimmung der Pupillenbilder auch bestimmt werden kann, einer Chirp-z-Transformation mit einem Skalierungsfaktor scal > 1 unterworfen. Idealerweise entspricht der Skalierungsfaktor scal ungefähr dem Verhältnis von Grenzfrequenz des Detektors 7 und Grenzfrequenz des optischen Abbildungssystems 2. Als Resultat erhält man ein stark vergrößertes Abbild des elektrischen Feldes in der Pupille. In diesem vergrößerten Abbild wird die Lage der nullten Beugungsordnung pixelgenau detektiert, was einer subpixelgenauen Bestimmung der Lage der nullten Beugungsordnung im komplexen Pupillenbild entspricht. Das zugehörige komplexe Pupillenbild (also das nicht vergrößerte komplexe Pupillenbild) kann dann rechnerisch derart verschoben werden, daß die nullte Beugungsordnung auf der optischen Achse OA mit einer Genauigkeit von 1/scal Pixeln zu liegen kommt. Dies kann z. B. dadurch realisiert werden, daß der der Verschiebung entsprechende lineare Anteil der Phase der Verteilung des elektrischen Feldes im Bild eliminiert und diese korrigierte Verteilung mittels einer Fouriertransformation wieder in die Pupille propagiert wird.
  • Da die Phasen bei der iterativen Berechnung mittels dem Phase-Retrieval-Algorithmus nur bis auf eine Konstante festgelegt sind und die Amplituden die Energieschwankungen der Strahlung der einzelnen Beleuchtungsmodi zeigen, weichen im allgemeinen sowohl die Phasen als auch die Amplituden von der in allen Pupillenbildern vorliegenden nullten Beugungsordnung voneinander ab. Daher werden vor der kohärenten Addition der Pupillenbilder alle Pupillenbilder derart normiert, daß die Energie im Überlappungsbereich sowie die Phasen der nullten Beugungsordnungen übereinstimmen.
  • Das so generierte Spektrum in der fiktiven Pupille wird noch mit einer Gewichtungsfunktion multipliziert, um eine korrekte Energienormierung der fiktiven Pupille zu gewährleisten. Die Gewichtungsfunktion ist durch das Inverse der Summe aller im jeweiligen Punkt übereinanderliegenden Pupillenbildern gegeben. Bei N übereinanderliegenden Pupillenbildern wird der entsprechende Gewichtungsfaktor 1/N.
  • Die durchgeführte Verschiebung der Pupillenbilder setzt voraus, daß bei der Variation des Einfallswinkels die Beugungsordnungen tatsächlich nur verschoben werden. Bei kleinen Strukturen des Objektes 8 mit Abmessung in der Größenordnung der Wellenlänge der Strahlung ist dies jedoch im Allgemeinen nicht mehr der Fall, so daß dann die Amplituden- und Phasenwerte vom Einfallswinkel abhängen. Der dadurch bedingte Fehler kann z. B. teilweise so korrigiert werden, daß die beschriebene Verschiebung der Pupillenbilder zwar durchgeführt wird, aber im Zentralbereich der fiktiven Pupille bei der kohärenten Addition nur die elektrische Feldverteilung des komplexen Pupillenbildes mit einer Beleuchtung senkrecht zur optischen Achse OA (Einfallswinkel = 0°) verwendet wird. Die elektrischen Feldverteilungen der anderen komplexen Pupillenbilder mit Einfallswinkel ungleich 0° werden nur außerhalb des Zentralbereiches berücksichtigt. Natürlich wird vorher die beschriebene Phasenanpassung aller komplexen Pupillenbilder durchgeführt.
  • In 8 ist der Fall gezeigt, bei dem der Zentralbereich mit dem fiktiven Pupillenbild mit Einfallswinkel 0° zusammenfällt. Aus den Pupillenbildern der Beleuchtungsmodi mit einem Einfallswinkel ungleich 0° werden bei der kohärenten Addition nur die Bereiche berücksichtigt, die an das Pupillenbild mit dem Einfallswinkel 0° direkt angrenzen. Die beiden komplexen Pupillenbilder mit einem Einfallswinkel ungleich 0° sind daher sichelförmig in 8 dargestellt.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren wird ein durch Mehrstrahl-Interferenz erzeugtes Bild (drei Beugungsordnungen in 4) aus Zweistrahl-Interferenz-Messungen (2, 3) generiert. Dies hat den Vorteil, daß die Berechnung der Phase von Zweistrahl-Interferenz-Bildern sehr viel stabiler gegen Fokus-Variationen ist und damit der durch die Berechnung verursachte Fehler minimiert wird. Man kann dies dahingehend ausnutzen, daß man die numerische Apertur der Abbildungsoptik 3 z. B. künstlich verkleinert, so daß für die gewünschte Strukturgröße bei geeignet gewählten Beleuchtungsmodi das Bild des Objekts aus einer Zweistrahl-Interferenz resultiert und daher mit guter Genauigkeit die elektrischen Felder der Strahlung berechnet werden können. Aus diesen Pupillenbildern wird dann in der beschriebenen Art und Weise das gewünschte Dreistrahl-Interferenz-Bild mit einer Auflösung erzeugt, die der ursprünglich numerischen Apertur entspricht oder sogar besser ist.
  • Natürlich kann statt dem elektrischen Feld der Strahlung das magnetische Feld der Strahlung bestimmt, rechnerisch zusammengesetzt und transformiert werden, wenn dies gewünscht ist.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik (3) und einem Beleuchtungsmodul (6), das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes (8) abgibt, mit den Schritten: a) Beleuchten des Objektes (8) in unterschiedlichen Beleuchtungsmodi, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt (8) voneinander unterscheiden, und Abbilden des beleuchteten Objektes (8) mittels der Abbildungsoptik (3) in die Bildebene mit einer durch das Abbildungssystems (2) vorgegebenen Auflösung, b) Bestimmen der während der Abbildung in der Pupille (12) vorliegende Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung als komplexes Pupillenbild für jeden Beleuchtungsmodus, c) rechnerisches Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder zur Ermittlung einer Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in einer fiktiven Pupille (20), die größer ist als die Pupille (12) der Abbildungsoptik (3), und d) rechnerisches Transformieren der Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in der fiktiven Pupille (20) in die Bildebene, so daß ein Bild des Objekts (8) mit einer Auflösung erhalten wird, die größer ist als die vorgegebene Auflösung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im Schritt c) die komplexen Pupillenbilder relativ zueinander verschoben werden.
  3. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, bei dem sich im Schritt c) zumindest zwei komplexe Pupillenbilder teilweise überlappen und die elektrischen Feldverteilungen der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder kohärent addiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem im Schritt c) vor der kohärenten Addition die zumindest zwei komplexen Pupillenbilder so normiert werden, daß die Energie im Überlappungsbereich für jedes der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder gleich ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem im Schritt c) das elektrische Feld der Strahlung in der fiktiven Pupille mit einer Gewichtungsfunktion multipliziert wird, die für jeden Punkt in der fiktiven Pupille das Inverse der Summe aller im jeweiligen Punkt übereinanderliegenden komplexen Pupillenbilder ist.
  6. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, bei dem im Schritt c) für zumindest zwei komplexe Pupillenbilder die Position eines Merkmals bestimmt wird, das in allen der zumindest zwei komplexen Pupillenbildern enthalten ist, und die komplexen Pupillenbilder unter Berücksichtigung der bestimmten Positionen zusammengesetzt werden.
  7. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, bei dem im Schritt c) für zumindest zwei komplexe Pupillenbilder die Phase eines Merkmals bestimmt wird, das in allen der zumindest zwei komplexen Pupillenbildern vorhanden ist, und vor dem rechnerischen Zusammensetzen die Phasen der zumindest zwei komplexe Pupillenbilder so normiert werden, daß die Phase des Merkmals für alle der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder gleich ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, bei dem das Merkmal die nullte Beugungsordnung ist.
  9. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche, bei dem im Schritt b) das komplexe Pupillenbild jedes Beleuchtungsmodus rechnerisch aus Bildern der Intensität der Strahlung in der Bildebene und in der Pupille des entsprechenden Beleuchtungsmodus ermittelt werden.
  10. Vorrichtung zur Erhöhung der Auflösung eines optischen Abbildungssystems mit einer eine Pupille und eine Bildebene aufweisenden Abbildungsoptik (3) und einem Beleuchtungsmodul (6), das Strahlung zur Beleuchtung eines abzubildenden Objektes (8) abgibt, wobei die Vorrichtung ein Steuer- und Auswertemodul (9) zur Ansteuerung des optischen Abbildungssystems aufweist, das ein Beleuchten des Objektes (8) in unterschiedlichen Beleuchtungsmodi, die sich durch den Einfallswinkel der Strahlung auf das Objekt (8) voneinander unterscheiden, und ein Abbilden des beleuchteten Objektes (8) mittels der Abbildungsoptik (3) in die Bildebene mit einer durch das Abbildungssystem (2) vorgegebenen Auflösung bewirkt und das folgende Schritte durchführt: A) Bestimmen der während der Abbildung in der Pupille (12) vorliegende Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung als komplexes Pupillenbild für jeden Beleuchtungsmodus, B) rechnerisches Zusammensetzen der komplexen Pupillenbilder zur Ermittlung einer Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in einer fiktiven Pupille (20), die größer ist als die Pupille (12) der Abbildungsoptik (3), und C) rechnerisches Transformieren der Verteilung des elektrischen Feldes der Strahlung in der fiktiven Pupille (20) in die Bildebene, so daß ein Bild des Objekts (8) mit einer Auflösung erhalten wird, die größer ist als die vorgegebene Auflösung.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt B) die komplexen Pupillenbilder relativ zueinander verschiebt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei dem sich im Schritt B) zumindest zwei komplexe Pupillenbilder teilweise überlappen und das Steuer- und Auswertemodul (9) die elektrischen Feldverteilungen der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder kohärent addiert.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei dem das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt B) vor der kohärenten Addition die zumindest zwei komplexen Pupillenbilder so normiert, daß die Energie im Überlappungsbereich für jedes der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder gleich ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei dem das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt B) das elektrische Feld der Strahlung in der fiktiven Pupille mit einer Gewichtungsfunktion multipliziert, die für jeden Punkt in der fiktiven Pupille das Inverse der Summe aller im jeweiligen Punkt berücksichtigter komplexen Pupillenbilder ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei dem das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt B) für zumindest zwei komplexe Pupillenbilder die Position eines Merkmals bestimmt, das in allen der zumindest zwei komplexen Pupillenbildern enthalten ist, und die komplexen Pupillenbilder unter Berücksichtigung der bestimmten Positionen zusammensetzt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei dem das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt B) für zumindest zwei komplexe Pupillenbilder die Phase eines Merkmals bestimmt, das in allen der zumindest zwei komplexen Pupillenbildern vorhanden ist, und vor dem rechnerischen Zusammensetzen die Phasen der der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder so normiert, daß die Phase des Merkmals für alle der zumindest zwei komplexen Pupillenbilder gleich ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, bei dem das Merkmal die nullte Beugungsordnung ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, bei dem das Steuer- und Auswertemodul (9) im Schritt A) das komplexe Pupillenbild jedes Beleuchtungsmodus rechnerisch aus Bildern der Intensität der Strahlung in der Bildebene und in der Pupille des entsprechenden Beleuchtungsmodus ermittelt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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