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Die
Erfindung betrifft ein interaktives Sport-, Therapie- oder Spielgerät.
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Die
Immobilität
der Tätigkeiten
in den Industrienationen, gepaart mit einem zunehmenden Arbeits-
und Informationsdruck, der auf den Menschen wirkt, führt zu einem
erhöhten
Erholungsbedarf. Um diesen Bedarf gerecht zu werden, fehlt jedoch
meist die Zeit, was zu sogenannten Zivilisationskrankheiten, wie Übergeweicht,
Depressionen, Streß,
etc. führt.
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Erholung
kann in drei Hauptbereiche unterteilt werden:
Ruhe, also Reduktion
der körperlichen
und/oder der geistigen Aktivitäten,
Sport und geistige Ablenkung bzw. Amüsement.
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Erst
wenn alle drei Bereiche bedarfsberecht kombiniert wahrgenommen werden,
ist eine weitreichende Regeneration möglich.
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Da,
wie eingangs beschrieben Bewegungsmangel, Zeitmangel und geistiger
Druck die Hauptprobleme für
den Menschen darstellen, ist es wichtig, in möglichst kurzer Zeit so viel
wie möglich
körperliche
Bewegung als auch geistige Ablenkung zu erleben.
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Eine
weitere Schwierigkeit im alltäglichen Leben
besteht darin, sich selbst zu motivieren, nach einem anstrengenden
Arbeitstag oder – Woche, Sport
zu betreiben.
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Daher
verbringt ein durchschnittlicher Mensch einer Industrienation einen
Großteil
seiner Freizeit vor dem Fernsehgerät oder vor dem Computer. Eine
Lösung
der oben genannten Probleme besteht darin den Erholungswert zu intensivieren,
also zeitlich zu komprimieren, indem eine Kombination aus körperlicher
Ertüchtigung
und geistiger Ablenkung geschaffen wird. Es gibt derzeit auf dem
Markt eine Vielzahl an Produkten, die der körperlichen Ertüchtigungen
dienen und eine noch größere Anzahl an
Produkten, die zur geistiger Ablenkung verhelfen. Es gibt jedoch
kaum ein Produkt für
den Innenbereich, das sowohl körperliche
Belastung, als auch geistige Ablenkung zeitgleich ermöglicht.
Noch eingeschränkter
ist die Auswahl an Produkten für
den Innenbereich, die sowohl geistige Ablenkung mit Sport und einer
niedrigen Motivationsschwelle kombinieren. In diesem Sektor fallen
Sport – und
Unterhaltungsgeräte,
an denen der Nutzer sich körperlich
betätigt
während
der Apparat die Bewegungen des Nutzers in Signale umwandelt, welche
zur Kommunikation mit einem interaktiven Unterhaltungsprogramm genutzt
werden. Somit wird der Nutzer dazu veranlaßt, definierte Bewegungen durchzuführen, um
ein entsprechendes Resultat z. B. am Bildschirm zu erreichen. Das
heißt,
das Ergebnis bzw. die Belohnung seiner Anstrengungen erhält der Nutzer
quasi zeitgleich in dem Augenblick, da er die höchste Motivation benötigt, um
seine Trägheit
in Anstrengung umzusetzen. Derart interaktive Produkte, die zeitsparend Sport
und Unerhaltung mit niedriger Motivationsschwelle kombinieren, stellen
eine Lösung
zur Verbesserung der gesundheitlichen Zustände unserer Gesellschaft dar.
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Es
sind interaktive Geräte
zur Körperertüchtigung
bekannt. So beschreibt z. B. das Patent
US 6,918,860 ein interaktives Fitneßgerät in Form
eines stationären
Fahrrads, welches mit einem Computer verbunden dem Nutzer eine Fahrt
durch virtuelle Landschaften ermöglicht.
Dieses Gerät
gestattet dem Nutzer jedoch nur Fahrradtypische Bewegungen und trainiert
somit hauptsächlich
den Unterkörper
des Nutzers.
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Das
Patent
US 4,660,828 beschreibt
ein Gerät,
bei dem der Nutzer im Stehen einen Hebel gegen einen Widerstand
bewegt, um mit dem Computer, wie mit einem Joystick, zu kommunizieren.
Dieser Hebel ist über
eine Druckfeder und ein Verbindungselement mit dem Boden verbunden.
Das Verbindungselement ragt durch eine Drehbar auf dem Boden gelagerte Plattform
hindurch in den Boden. Die Anordnung erlaubt es dem Nutzer, den
Hebel in jede Richtung zu neigen und durch eine Zweihandbedienung
an einer oberen Quertraverse, den Hebel um seine eigene Achse eingeschränkt, zu
verdrehen. Zusätzlich
kann er die drehbare Plattform, der er steht entsprechend entgegen
der Oberkörperbewegung
mit seinen Beinen verdrehen. Dieses Gerät erfordert vom Nutzer, durch
die stehende Position einen vollen Körpereinsatz um den Hebel zu
bedienen. Nachteilig bei dieser Erfindung ist, dass die Aufhängung des
Hebels eine präzise
Erfassung der Rotation um die Hochachse nicht mit einfachen Mitteln
erlaubt und dass eine aufwändige
Konstruktion z. B. für
die Bodenplatte nötig ist,
welche besonders präzise
und kostenaufwendig gestaltet werden muss, um einen hohen Geräuschpegel
zu vermeiden.
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Die
Patentanmeldung
WO
2005/043322 A2 beschreibt ein Gerät, dessen Hebel senkrecht auf
einer Bodenplattform befestigt ist. Am oberen Ende des Hebels ist
eine Steuereinheit in Form von Knöpfen und Schaltern angebracht, über die
der Nutzer mit einem Computerspiel kommunizieren kann. Der Hebel
ist unbeweglich auf der Bodenplatte gelagert und er Nutzer steuert
das Spiel, indem er Druck auf den Hebel in entsprechender Richtung
aufbringt. Die Richtung und Intensität des Druckes wird über Sensoren
erfasst und in Signale für
das Spiel umgesetzt.
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Nachteilig
bei dieser Erfindung ist, dass der Nutzer aufgrund des starren Hebels
keine Bewegung, sondern nur Kraft ausüben kann und dass die Entwicklung
einer solchen Sensorik besonders aufwändig ist.
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Kaum
ein solches Gerät
ist auf dem Markt erhältlich,
obwohl der Bedarf dafür
besteht, denn die Anforderungen für solch ein Produkt sind hoch:
Hohe
Präzision
der Spielesteuerung, kurze Reaktionszeiten und angenehmes Spielverhalten,
möglichst
viele Bewegungsrichtungen für
verschiedenste Spiele und maximalen Körpereinsatz, einfachste Handhabung
und geringe Anschaffungskosten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine effiziente, interaktive
Bewegungsvorrichtung zu schaffen, die besonders robust und kostengünstig ist und
gegenüber
dem Stand der Technik vor allem, aber nicht nur, in stehender Körperhaltung
ein größtmögliches
Maß an
Bewegungsfreiheit und Körpereinsatz,
bei angenehmer und einfacher Handhabung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch Geräte
mit den Merkmalen der Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In
einer ersten Ausführungsform
umfaßt
das Sport-, Therapie- oder Spielgerät ein Betätigungselement, insbesondere
einen Lenker, sowie einen mit dem Betätigungselement in Verbindung
stehenden Oberbau. Des weiteren ist wenigstens ein Widerstandselement
vorgesehen, das bei Bewegung des Betätigungselementes und/oder des
Oberbaus eine der Bewegung entgegengerichtete Kraft ausübt. Weiteres
Merkmal des erfindungsgemäßen Gerätes ist ein
Lager, das nicht durch eines der Widerstandselemente gebildet wird
und mittels dessen der Oberbau beweglich gelagert ist. Dabei können ein
oder mehrere Erfassungsmittel vorgesehen sein, die derart ausgeführt sind,
dass sie die Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus erfassen und ein die Bewegung repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln.
Das Signal kann beispielsweise dazu genutzt werden, an einem Computerspiel
teilzunehmen. Aufgrund der Tatsache, dass das Lager nicht von einem
der Widerstandselemente gebildet wird, ist die Dimensionierung,
Auslegung und Anordnung des Lagers einerseits und des oder der Widerstandselemente
andererseits voneinander unabhängig
möglich,
was die Flexibilität
bei der Anordnung und Auswahl der Lager und der Widerstandselemente
entsprechend erhöht.
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In
einer zweiten Ausführungsform
weist das Sport-, Therapie- oder Spielgerät ein Betätigungselement, insbesondere
einen Lenker, sowie einen mit dem Betätigungselement in Verbindung
stehenden Oberbau auf, der mehrteilig ausgeführt ist und/oder bewegbar mit
dem Betätigungslement
verbunden ist. Ferner ist wenigstens ein Widerstandselement vorgesehen,
das bei Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus eine der Bewegung entgegengerichtete Kraft
ausübt.
Weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Gerätes ist ein Lager, mittels
dessen der Oberbau beweglich gelagert ist. Dabei können ein
oder mehrere Erfassungsmittel vorgesehen sein, die derart ausgeführt sind,
dass sie die Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus erfassen und ein die Bewegung repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln.
Aufgrund der Mehrteiligkeit des Oberbaus bzw. der Bewegbarkeit des
Oberbaus relativ zum Betätigungselement
ist eine hohe Flexibilität
bei der Wahl der vielfältigen
möglichen
Bewegungen des Gerätes
bzw. des Oberbaus und des daran angeordneten Lenkers realisierbar.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
des Sport-, Therapie- oder Spielgerätes ist vorgesehen, dass dieses
ein Betätigungselement
sowie ein mit dem Betätigungselement
in Verbindung stehenden Oberbau aufweist. Ferner ist wenigstens
ein Widerstandselement vorgesehen, das bei Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus eine der Bewegung entgegengerichtete Kraft
ausübt.
Weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Gerätes ist ein als Kreuzgelenk
ausgeführtes
Lager, mittels dessen der Oberbau beweglich gelagert ist. Unter
dem Begriff „Kreuzgelenk" ist dabei jede beliebige
Anordnung zu verstehen, die zwei nicht parallele Schwenkachsen aufweist.
Die Anordnung kann aus einem Teil, wie einem Kardangelenk, oder
aus zwei oder mehr Teilen aufgebaut sein, die über je eine Schwenkachse verfügen. Dabei
können
ein oder mehrere Erfassungsmittel vorgesehen sein, die derart ausgeführt sind,
dass sie die Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus erfassen und ein die Bewegung repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln.
Die Verwendung eines Kreuzgelenkes stellt eine besonders robuste
und zuverlässige
Möglichkeit
der Lagerung des Oberbaus dar, dessen Bewegungen mittels Sensoren
vergleichsweise einfach erfaßbar
sind.
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In
einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sport-, Therapie-
oder Spielgerät
mit wenigstens einem ersten Teil und wenigstens einem zweiten Teil
vorgesehen, die relativ zueinander bewegbar sind, wobei ein oder
mehrere elastische Elemente vorgesehen sind, die derart angeordnet
sind, dass sie der Relativbewegung der beiden Teile zueinander eine
Gegenkraft entgegensetzen. Die elastischen Elemente können beispielsweise
in einem Gehäuse angeordnet
sein und bei der Relativbewegung der beiden Teile eine Verformung
erfahren. Denkbar ist es, dass das Gehäuse einen Hohlraum aufweist,
in dem ein oder mehrere der elastischen Widerstandselemente sowie
ein Abschnitt des ersten oder zweiten Teils derart angeordnet sind,
dass eine Bewegung des Abschnitts, beispielsweise eine Rotation
zu einer Verformung des oder der elastischen Widerstandselemente
führt,
wodurch eine Gegenkraft aufgebaut wird.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines der Widerstandselemente
mit dem unteren Endbereich des Oberbaus verbunden und derart beweglich
gelagert ist, dass es der Bewegung des unteren Endbereiches des
Oberbaus folgt.
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Das
oder die Widerstandselemente des erfindungsgemäßen Gerätes sind vorzugsweise auf Zug,
auf Druck und/oder Biegung beansprucht.
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Grundsätzlich ist
denkbar, dass ein oder mehrere Betätigungselemente vorgesehen
sind.
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Eine
besonders große
Flexibilität
hinsichtlich der Bewegbarkeit des Gerätes ergibt sich, wenn in einem
Bereich oberhalb des den Oberbau beweglich lagernden Lagers ein
oder mehrere weitere Lager vorgesehen sind, mittels derer das Betätigungselement
oder Bestandteile des Oberbaus bewegbar sind. Die weiteren Lager
können
im Falle eines mehrteiligen Aufbaus des Oberbaus die Bewegbarkeit
dieser Teile zueinander ermöglichen.
Denkbar ist auch, dass die Lager die Bewegbarkeit des Betätigungselementes
relativ zum Oberbau ermöglichen.
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In
einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Widerstandselemente derart ausgeführt sind, dass sie über eine Kraftrückkopplung
verfügen
und somit virtuelle Ereignissituationen durch Krafteinwirkung auf
das Gerät oder
auf Teile davon dem Nutzer vermitteln können, wie dies beispielsweise
beim virtuellen Auftreffen auf ein elastisches Hindernis der Fall
sein kann. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass Kräfte erzeugt werden,
die das Gerät
oder Teile davon entgegengesetzt zur ursprünglichen Bewegungsrichtung
ausrichten bzw. bewegen.
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Das
Gerät kann
ein oder mehrere Erfassungsmittel aufweisen, die derart ausgeführt sind, dass
sie die Bewegung des Betätigungselementes und/oder
des Oberbaus bzw. des ersten Teils und/oder des zweiten Teils und/oder
die bei der Bewegung oder Betätigung
des Betätigungselementes und/oder
des Oberbaus bzw. des ersten Teils und/oder des zweiten Teils auftretende
Kraft erfassen und ein die Bewegung und/oder ein die Kraft repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln.
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Das
Gerät kann über eine
oder mehrere Kraftmessdosen verfügen,
mittels derer in eine oder vorzugsweise in mehrere Richtungen wirkende
Kräfte
erfasst werden können.
Die erfassten Kräfte
können
dann in Signale umgewandelt werden, die die Bewegungsrichtung repräsentieren.
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Denkbar
ist, dass das Gerät über ein
oder mehrere Bauelemente verfügt,
die das von den Erfassungsmitteln abgegebene Signal verarbeiten
und die über
einen oder mehrere Anschlüsse
zum Anschließen
eines oder mehrerer Bildschirme an das oder die Bauelemente verfügen. Das
Gerät kann
somit über
eine Onboard-Elektronik verfügen,
die an einen externen oder an dem Gerät befindlichen Bildschirm angeschlossen
wird bzw. ist. Die Verarbeitung des oder der Signale findet in diesem
Fall somit in dem oder den Bauelementen des Gerätes statt.
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Auch
ist es möglich,
dass das Gerät über ein oder
mehrere Übertragungsmittel
verfügt,
die derart ausgeführt
sind, dass sie das von den Erfassungsmitteln abgegebene Signal an
eine Konsole übertragen. Denkbar
ist es in diesem Fall, dass eine externe Spielkonsole vorgesehen
ist, die mit dem oder den Erfassungsmitteln sowie mit einem Bildschirm
in Verbindung steht bzw. einen solchen aufweist.
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Auch
ist es denkbar, dass das Gerät über keine
Elektronik verfügt,
mittels derer die die Bewegung des Betätigungselementes und/oder des
Oberbaus bzw. des ersten Teils und/oder des zweiten Teils und/oder
die bei der Bewegung oder Betätigung
des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus bzw. des ersten Teils und/oder des zweiten
Teils auftretende Kraft erfasst wird und die ein die Bewegung und/oder
ein die Kraft repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln.
In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Erfassung der Bewegung
mittels externer, d. h. nicht am Gerät angeordneter Mittel, beispielsweise
mittels einer Kamera, erfolgt, wobei die durch die externen Mittel
erfassten Bilder oder dergleichen in Signale umgewandelt werden
können, die
beispielsweise ebenfalls zur Steuerung einer auf einem Bildschirm
ersichtlichen Applikation dienen.
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Um
eine Anpassbarkeit des Gerätes
an die individuellen Bedürfnisse
der Nutzer vornehmen zu können,
kann vorgesehen sein, dass die Korrelation zwischen dem durch die
Erfassungsmitteln erfassten oder übertragenen Signal oder dem
verarbeiteten Signal und der tatsächlichen Bewegung oder Betätigung veränderbar
ist. Denkbar ist es beispielsweise, dass das mit einer bestimmten
Auslenkung des Betätigungselementes
verbundene Signal variabel ist, so dass ein bestimmtes elektrisches
Signal zunächst
mit einer ersten Auslenkung und nach der Veränderung der Korrelation mit
einer zweiten, von der ersten Auslenkung abweichenden Auslenkung
korreliert ist. Entsprechendes kann selbstverständlich auch für die mittels
einer Kraftmessdose erfasste Kraft bei der Nutzung des Gerätes gelten.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass die Korrelation zwischen der Betätigungsrichtung
und dem elektrischen Signal veränderbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein System mit einem Gerät nach einem
der Ansprüche
1 bis 43, mit wenigstens einem Bildschirm sowie mit Mitteln zur
Darstellung einer Applikation auf dem Bildschirm, wobei das Gerät mit den
Mitteln zur Darstellung einer Applikation derart in Verbindung steht, dass
die Applikation durch die Betätigung
des Gerätes
beeinflussbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Mittel zur
Darstellung einer Applikation Bestandteil des Gerätes sind
oder durch ein oder mehrere externe Elemente gebildet werden.
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Die
Erfassungsmittel müssen
nicht zwingend Bestandteil des Gerätes sein. Auch ist es denkbar, dass
das System Erfassungsmittel aufweist, die derart ausgeführt sind,
dass sie die Bewegung des Betätigungselementes
und/oder des Oberbaus bzw. des ersten Teils und/oder des zweiten
Teils erfassen und ein die Bewegung und/oder ein die Kraft repräsentierendes
Signal bereitstellen oder übermitteln, wobei
die Erfassungsmittel durch ein oder mehrere externe Elemente, d.
h. nicht zu dem Gerät
gehörende
Elemente gebildet werden.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
die Verwendung einer Software als Treibersoftware für den Betrieb
eines Gerätes
nach einem der Ansprüche
1 bis 43 und/oder eines Systems nach einem der Ansprüche 44 bis
46.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die
Unteransprüche verwiesen.
Das Gerät
bzw. System gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch eine oder mehrere beliebige Kombinationen von
Merkmalen der Ansprüche
1 bis 46 gekennzeichnet sein.
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Die
Vorteile der Erfindung werden in den folgenden Beschreibungen aufgeführt und
ergeben sich teilweise offensichtlich aus der Beschreibung oder können durch
Umsetzen der Erfindung in die Praxis erhalten werden. Vorteile der
Erfindung können
mittels der einzelnen Ausführungsdetails
und durch Kombinationen daraus realisiert und erhalten werden, wie
sie nachfolgend erläutert
werden.
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Die
beigefügten
Zeichnungen welche im Folgenden beschreiben werden, zeigen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit den hier aufgeführten Beschreibungen
der Erläuterung der
Grundsätze
der Erfindung. Dabei zeigen:
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1:
eine Darstellung des Gerätes
gemäß der Erfindung,
mitsamt Peripherie,
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2:
eine Darstellung des Gerätes
gemäß 1,
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3:
die „Vorwärts-Rückwärts-Bewegung„ des Oberbaus 20,
also das Kippen des Oberbaus 20 um die x-Achse, bzw. Querachse 17,
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4:
die „Seitwärtsbewegung
des Oberbaus 20, also das Kippen des Oberbaus 20 um
die y-Achse, bzw. Längsachse 21,
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5:
die kombinierte Bewegung des Oberbaus 20 sowohl um die
X- als auch um die Y-Achse,
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6:
eine Darstellung, in der der Lenker 15 um seine eigene
Hochachse 22 bzw. Z-Achse nach links verdreht wurde,
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7:
eine Darstellung in der der Lenker 15 um seine eigene Hochachse 22 bzw.
Z-Achse nach rechts verdreht wurde,
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8:
die Neigungsbewegung des Lenkers 15 um seine eigene Längsachse
bzw. Y-Achse,
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9–11:
die Veränderung
der Länge des
Oberbaus 20 in Richtung seiner eigenen Hochachse,
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12, 13:
eine Detailansicht von dem den Oberbau (20) lagernden Gelenk 11 in
einer Position in der der Oberbau 20 sowohl um die Querachse 17 als
auch um die Längsachse 21 geneigt
ist,
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14:
eine Detailansicht der oberen Elemente des Oberbaus 20 und
der Elemente des Lenkers 15,
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15:
eine Detailansicht der oberen Elemente des Oberbaus 20 und
der Elemente des Lenkers 15 mit Achsblockierbolzen 32, 33,
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16:
Details einer Verdrehung des Lenkers 15 um seine eigene
Hochachse 22, gemäß 6,
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17:
Details einer Verdrehung des Lenkers 15 um seine eigene
Hochachse 22, gemäß 6,
unter Einbeziehung des Hauptlagers 11,
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18:
Details einer Neigung des Lenkers 15 um seine eigene Längsachse 23,
gemäß 8,
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19:
Details einer Neigung des Lenkers 15 um seine eigene Längsachse 23,
gemäß 8, unter
Einbeziehung des Hauptlagers 11,
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20–25:
Varianten von Widerstandselementen und deren Verbau,
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26:
eine Darstellung der Möglichkeit
des Verbaus von Vibrationsmotoren,
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27–29:
die bewegliche Anordnung des Oberbaus an einer Platte mittels Kreuzgelenk
sowie eine Ausführung
des Widerstandselements als Biegefeder,
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30–33:
unterschiedliche Positionen des Lenkers mit an einem Hebel angeordneten
und parallel zur Lenkerlängsachse
verlaufenden Widerstandselement
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34:
perspektivische Ansichten des Gerätes mit elastischen Widerstandselementen
mit Detailansichten,
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35:
eine perspektivische Ansicht eines elastischen Widerstandselementes.
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1 zeigt
die konzeptionelle Darstellung eines Gerätes gemäß der vorliegenden Erfindung. Das
Gerät 1 wird
vom Nutzer 2 dazu verwendet, um interaktiv mit einem Gerät zur elektronischen
Datenverarbeitung 3 und einem Display 4 zu kommunizieren.
Hierbei werden die nachfolgend beschriebenen Bewegungen, die der
Nutzer 2 mit dem Lenker 5, 15 gegen Widerstand
ausführt,
in elektrische oder optische Signale umgesetzt, die dem Gerät zur elektronischen
Datenverarbeitung 3 (nachfolgend Computer genannt) übermittelt
und dort mittels Programmen verarbeitet werden. Die entsprechenden
Reaktionen des Programms werden auf dem Display 4 angezeigt,
woraufhin der Nutzer 2 die Position und Haltung des Lenkers 5, 15 entsprechend
anpassen kann.
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Von
der Erfindung ist ferner eine Ausführungsform umfaßt, bei
der der Computer und/oder ein Display unmittelbar an dem Gerät 1 angeordnet
ist.
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In 2 wird
der Aufbau dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung
vorgestellt, um die nachfolgende Beschreibung der Bewegungen zu
verdeutlichen.
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Eine
auf der Plattform 6 befestigte Hauptlagerstütze 7 mündet in
einem Hauptlagerträger 10,
in welchem das Hauptlager 11 um eine horizontale Achse 17 drehbar
gelagert ist. Durch dieses Hauptlager 11 hindurch ragt
der Unterhebel 12, der in diesem Hauptlager 11 rechtwinklig
zur Achse 17 drehbar gelagert ist. In dieser Ausführungsform
der Erfindung besteht der Oberbau aus einem Unterhebel 12 und einem
damit verbundenen Oberhebel 14.
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Die
Unterseite des Unterhebels 12 ist in sich längenverstellbar
(Bezugszeichen 26) mit einem Widerstandselement 9 derart
verbunden, dass das Widerstandselement 9 zu dem Unterhebel 12 einen
beliebigen Winkel um den Verbindungspunkt herum einnehmen kann.
Das untere Ende des Widerstandselementes 9 ist auf dieselbe
Art mit dem Widerstandslager 8 verbunden, welches wiederum
höhenverstellbar
mit der Plattform 6 verbunden ist.
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Der
Unterhebel 12 mündet
in seinem oberen Ende auf ein Führungselement 13,
welches wiederum mit dem Oberhebel 14 verbunden ist. Dieser
ist höhenverstellbar
am Führungselement 13 befestigt, um
unterschiedlichen Körpergrößen der
Nutzer gerecht zu werden. Der Oberhebel 14 mündet im
oberen Bereich in ein Lager, auf dem der Lenker 15 um zwei
Achsen drehbar gelagert ist. Ein horizontal aus dem Oberhebel 14 hervorstehender
Hebel 18 bildet das Widerlager zu dem Widerstandselement 16,
welches an seinem anderen Ende über
einen Schräghebel 19 mit
dem Lenker 15 verbunden ist.
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In 3–11 werden
die Bewegungen dieser Ausführungsform
beschrieben. In 3 ist die „vorwärts-rückwärts Bewegung„ des gesamten
Oberbaus 20 dargestellt. Hierbei neigt sich das Hauptgelenk 11 parallel
zum Oberbau 20 um die Querachse 17. Bei einer
solchen Vorwärtsbewegung
des Widerstandselements 9 welches hierbei gedehnt bzw.
auf Zug beansprucht wird, trainiert der Nutzer sowohl seine vordere
Oberkörpermuskulatur
als seine hintere Unterkörpermuskulatur
und die Trizeps.
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Bei
der in 3 dargestellten Rückwärtsbewegung werden vor allem
die hintere Oberkörpermuskulatur
und die vordere Unterkörpermuskulatur, sowie
die Bizeps trainiert. Wenn das Programm, mit dem die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
kommuniziert ein Computerspiel ist, so kann die Vor-Zurückbewegung
z. B zum Vorwärts-
bzw. Rückwärtsbewegen
der Spielfigur dienen. Hierbei kann der Nutzer anhand des Neigungswinkels
des Oberbaus 20 die Beschleunigung der Spielfigur steuern:
je stärker
die Neigung um so größer die
Beschleunigung oder Geschwindigkeit der Spielfigur in die entsprechende Richtung.
Mit steigendem Neigungswinkel des Oberbaus 20 steigt auch
der Widerstand des Widerstandselements 9 an. Somit muss
der Nutzer, wenn er seine Spielfigur schneller bewegen möchte ein
höheres Maß an Kraft
aufbringen. Hierbei legt er mit seinen Händen einen entsprechend großen Weg
zurück
und da ein solches Spiel in der Regel sehr schnelle Reaktionen erfordert,
muss der Nutzer die Applikation der Kraft über den entsprechenden Weg
in möglichst
kurzer Zeit durchführen.
Dem Nutzer wird so Leistung abgefordert. Dieses Prinzip liegt allen
nachfolgend beschreiben Bewegungsmöglichkeiten der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
zugrunde.
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Der
Vorteil, der sich aus der Anordnung der Widerstandselemente und
deren Belastung jeweils in Zugrichtung ergibt, ist dass der Kraftanstieg
durch die gegebenen Hebelverhältnisse
im mittleren Bewegungsbereich, also nahe um die neutrale Position das
Oberbaus 20, relativ gering ist und somit eine leichte,
präzise
Steuerung in diesem Bereich ermöglicht.
Die stärkeren
Ausschläge,
bei denen der Kraftverlauf deutlicher ansteigt, dienen größeren Beschleunigungen
im Spiel und erfordern einen größeren Kraftaufwand
vom Nutzer.
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Der
Nutzer trainiert sowohl die Leistungsfähigkeit seiner gesamten Muskulatur
als auch seine Koordinationsfähigkeit
und Reaktionsgeschwindigkeit.
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Bei
gängigen
Fitneßgeräten muss
sich ein Nutzer auf die Bewegungen selbst konzentrieren um, meist
einzelne Muskelgruppen, zu trainieren. D. h. das Training ist das
alleinige Ziel und somit die einzige Motivation seiner Anstrengung.
In Gegensatz dazu bietet eine Vorrichtung gemäß der Erfindung eine duale
Motivation: ein abwechslungsreiches Ganzköpertraining kombiniert mit
frei wählbarer,
interaktiver Unterhaltung. Dies bedeutet, dass eine solche Vorrichtung
das Beste aus dem zwei von drei rekreativen Bereichen in sich vereinigt:
Unterhaltung und Gesundheit bzw. Sport bei geringstem Motivationsaufwand.
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Nachfolgend
werden die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten anhand von Zeichnungen und
Beispielen verdeutlicht.
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4 stellt
die seitlichen Neigungsmöglichkeiten
des Oberbaus 20 um die Längsachse 21 bzw. um
die Y-Achse dar, die ihrerseits um die Achse 17 schwenkbar
ist. Diese Bewegung kann in Verbindung mit einem Computerspiel dazu
dienen, eine Spielfigur nach links oder rechts zu bewegen. Bei dieser
Art von Bewegung wird hauptsächlich
die seitliche Körpermuskulatur
des Nutzers trainiert.
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5 ist
eine Darstellung einer möglichen, gleichzeitigen
Neigung des Oberbaus 20 um die Querachse 17 bzw.
X-Achse und um die Längsachse 21 des
Hauptlagers 11, bzw. um die Y-Achse. In Verlauf z. B. eines
Spieles wird der Nutzer ständig
die Position des Lenkers 15 verändern müssen um den Spielverlauf zu
folgen. Hierbei werden abwechselnd die unterschiedlichsten Muskeln
trainiert ohne dass Monotonie aufkommt.
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6 ist
eine Draufsicht auf ein Gerät
gemäß der Erfindung.
Hierbei ist zu sehen, dass der Lenker 15 um seine eigene
Hochachse 22, bzw. die eigene Z-Achse, nach links eingeschlagen
wurde. Durch diesen Einschlag des Lenkers 15 wird das Widerstandselement 16 zwischen
dem Schräghebel 19 und
dem Hebel 18 gegen Kraft gedehnt, d. h. auf Zug beansprucht.
Diese Bewegung könnte
in Verbindung mit einem Computerspiel dazu benutzt werden, eine Spielfigur
nach links zu drehen. Gleichzeitig trainiert diese Art der Bewegung
besonders die schräge
Hüftmuskulatur
samt Schultern und Rücken.
Gleiches gilt für 7,
in der dieselbe Bewegungsart, nur nach rechts statt nach links zu
sehen ist.
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8 ist
eine Darstellung der Möglichkeit den
Lenker 15 wie ein Lenkrad z. B. für Autorennspiele zu benutzen.
Dazu kann der Lenker 15 um seine eigene Längsachse 23,
bzw. um seine eigene Y-Achse nach links und rechts rotiert werden.
Hierbei wird, ähnlich
wie bei der seitlichen Neigung des Oberbaus 20 aus 4,
besonders die seitliche Muskulatur des Nutzers trainiert, jedoch
aufgrund des höheren
Rotationspunktes wird entsprechend vorwiegend die seitliche Rumpfmuskulatur
des Nutzers trainiert.
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9–11 stellt
eine weitere Bewegungsrichtung eines Gerätes gemäß der Erfindung dar. Es handelt
sich hierbei um eine dynamische Veränderung des Abstandes zwischen
dem Oberhebel 14 und dem Unterhebel 12, die beide
den Oberbau 20 bilden. Dabei kommt es zu einer Veränderung
des Abstandes zwischen dem Lenker 15 und dem Hauptlager 11.
Diese Bewegung wird gegen Kraft ausgeführt. Das Widerstandselement 24 wirkt
sowohl in Druck- als auch in Zugrichtung, d. h. bringt bei beiden Bewegungsrichtungen
eine der jeweiligen Bewegung entgegengerichtete Gegenkraft auf.
Das Führungselement 13 stellt
sicher, dass weder eine relative Veränderung der Winkellagen noch
eine Rotation zwischen dem Oberhebel 14 und dem Unterhebel 12 möglich sind.
d. h. es sorgt dafür
dass nur ein Freiheitsgrad nämlich
die Bewegung entlang der eigenen Hochachse möglich ist. Das Führungselement 13 ist höhenverstellbar
mit dem Oberhebel 14 über
eine Höhenverstellung 29 verbunden.
Diese Höhenverstellung 29 dient
der Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Körpergrößen der
Nutzer.
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Dadurch
kann z. B. eine Spielfigur zum ducken oder springen gebracht oder
bei einem Autorennspiel der Gang hoch bzw. runter geschaltet werden.
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9 stellt
die neutrale Position, also den Abstand zwischen Oberhebel 14 und
Unterhebel 12 bei Nichtbetätigung, dar. Hier ist auch
der Höhensensor 25 zu
sehen, der die Stauchung oder Streckung zwischen Oberhebel 14 und
Unterhebel 12 mißt
und an die elektronische Datenverarbeitung weitergibt. Die Schaltpunkte
für die
Bewegungssignale sind jeweils einstellbar, so dass der Sensor 25 entweder
bei geringem Weg und geringem Widerstand oder bei großem Weg
und hohem Widerstand anspricht. Des weiteren ist die Längenverstellung 26 des
Unterhebels 12 zu sehen, mit der die Charakteristik des
Widerstandsverlaufs zum Neigungswinkel des Oberbaus 20 aus 2 eingestellt
werden kann. Am unteren Ende des Widerstandselements 9 ist
das höhenverstellbare
Widerstandslager 8 zu sehen, durch dessen Höhenverstellung
die Vorspannung des Widerstandselements 9, im Falle der
Verwendung einer Zugfeder, verändert
und somit das Grundkraftniveau eingestellt werden kann.
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In 10 wird
die gestauchte Position dieser Bewegungsart dargestellt. Diese wird
durch ausüben von
Druck auf den Lenker 15, in Richtung des Hauptlagers 11 erreicht.
Hierbei wird besonders die Muskulatur des vorderen Oberkörpers und
die des hinteren Unterkörpers
trainiert.
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11 stellt
die gestreckte Position der Bewegung zwischen Oberhebel 14 und
Unterhebel 12 dar. Hierbei wird besonders die obere Rückenmuskulatur
und die vordere Muskulatur des Unterkörpers trainiert.
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12 ist
eine Ansicht des Hauptlagers 11 mit seiner Längsachse 21 und
seiner Querachse 17, welche im Hauptlagerträger 10 gelagert
ist. Diese Darstellung soll die Funktionsweise des Hauptlagers einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulichen.
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Der
Oberbau 20, der über
die Längsachse 21 mit
dem Hauptlager 11 verbunden ist, ist hier in einer windschiefen
Lage dargestellt. D. h. der Oberbau 20 ist um die Längsachse 21 geneigt,
während
das Hauptlager 11 gleichzeitig um die Querachse 17 geneigt
ist.
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In 13,
der rückseitigen
Ansicht von 12, sind der Querachssensor 27 und
der Längsachssensor 28 zu
sehen. Der Querachssensor 27 erfaßt den Rotationswinkel der
in 12 dargestellten Querachse 17. Der Längsachssensor 28 erfaßt den Rotationswinkel
der in 12 dargestellten Längsachse 21.
Diese Sensoren können
z. B. Potentiometer sein, deren Drehachse mit der entsprechenden
Quer- oder Längsachse
verbunden sind. In 14 und 15 werden
die Bedienfunktionen, die Widerstandsverstellmöglichkeiten, und die Achsblockiermöglichkeiten
des Lenkers 15 erläutert.
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In 14 ist
die Längenverstellung 30 des Hebels 18 zu
sehen. Diese dient vorwiegend der Veränderung des Grundwiderstandsniveaus
des Widerstandselements 16. Die Schräglängenverstellung 31 des
Schräghebels 19 dient
der Einstellung der Charakteristik des Widerstandsverlaufs, sowohl
bei Verdrehung des Lenkers 15 um seine eigene Hochachse 22 als
auch beim Neigen des Lenkers 15 um seine Längsachse 23.
Durch den steilen Winkel des Schräghebels 19 von ca.
30° bis
60° erfährt das
Widerstandselement 16 bei beiden Bewegungsarten des Lenkers 15 eine
Dehnung, der es Widerstand entgegen setzt.
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Das
obere Ende des Oberhebels 14 ist über die Längsachse 23 mit dem
Lenklager 42 verbunden und erlaubt diesem die Neigungsrotation
um diese Achse. Durch den Oberhebel 14 und das Lenklager 42 hindurch
ist ein Achsblockierbolzen 33 gesteckt, der die beiden
Bauteile miteinander unbeweglich fixiert. Dieser kann bei Bedarf
entfernt werden, wie später
dargestellt.
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Auf
dem Lenklager 42 steht senkrecht in die Höhe und hier
nicht sichtbar, die Hochachse 22, die den Lenker 15 mit
dem Lenklager 42 derart verbindet dass sich der Lenker 15 nur
um diese Achse drehen kann. Durch den Lenker 15 und das
Lenklager 42 hindurch ist ein Achsblockierbolzen 32 gesteckt,
der diese beiden Bauteile miteinander unbeweglich fixiert. Auch
dieser kann bei Bedarf gesteckt oder entfernt werden.
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Pos. 34 stellt
einen Achssensor dar, der der Messung des Rotationswinkels des Lenkers 15 um seine
Hochachse 22 dient. In Pos. 35 ist solch ein Achssensor
für die
Lenksachse 23 zu sehen. Beide Sensoren können Potentiometer
sein, deren Drehachse mit der entsprechenden Hoch- oder Längsachse
verbunden sind. Weiterhin in 14 zu
erkennen sind die beiden Bedienelemente Schalter 36 und Schalter 37 zu
sehen. Der Lenker 15 kann mit einer Vielzahl von Schaltern
und Tasten ausgestattet sein die entsprechend ergonomisch angeordnet,
der erweiterten Bedienung eines Computers 3 (1)
dienen. So sind in 15 die Pos. 40 und 41 vorgesehene
Flächen
für weitere
Bedienelemente. Die Felder 38 und 39 sind ebenfalls
vorgesehene Flächen für Tasten
und Schalter und für
eine berührungssensible
Fläche
um eine Computermaus zu ersetzen. Je nach Ausstattung kann der Nutzer
somit den Computer vollständig
und ohne weitere Gerätschaften
stehend bedienen. Weiterhin ist in 15 dargestellt wie
die Achsblockierbolzen 32 und 33 in diesem Ausführungsbeispiel
gestaltet sind.
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16 stellt
eine Rotation des Lenkers 15 um seine Hochachse 22 dar.
Hierbei ist der Achsblockierbolzen 33 gesteckt um zu verhindern
dass eine Neigungsrotation um die Längsachse 23 stattfinden kann.
Diese Konfiguration kann dann sinnvoll sein, wenn es wichtig ist
Bewegungsüberlagerungen
der beiden gleichgerichteten Längsachsen 23 und 21 (17)
zu vermeiden und die Bewegung um die Längsachse 21 (17)
für das
entsprechende Spiel vom Nutzer bevorzugt wird. Dann ergeben sich
Bewegungsmöglichkeiten
wie in 17 dargestellt: der Oberbau 20 ist
Windschief um die Querachse 17 und die Längsachse 21 geneigt,
wobei gleichzeitig der Lenker 15 um seine Hochachse 22 verdreht
ist. Dies kann z. B. in einem Spiel sinnvoll sein, wenn die Spielfigur
durch die Bewegungen des Oberbaus 20 in ihrer Fortbewegung
gelenkt wird, während
der Lenker 15 dazu genutzt wird und gleichzeitig die Blickrichtung
zu verändern.
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18 stellt
eine Rotation des Lenkers 15 um seine Längsachse 23 dar. Hierbei
ist der Achsblockierbolzen 34 gesteckt, um zu verhindern,
dass eine Rotation des Lenkers 15 um seine Hochachse 22 stattfinden
kann. Dies ist dann sinnvoll, wenn der Nutzer z. B ein Autorennspiel
bedient und den Lenker 15 entsprechend der Bewegung eines
Autolenkrads benutzen möchte.
Hierzu könnte
er durch Vor- und Rückbewegung 15 des
Lenkers 15 sein Auto beschleunigen oder abbremsen, während er
mit dem Lenker 15 die Richtung bestimmt. In diesem Fall,
wie in
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19 dargestellt,
wäre eine
Interaktion der Beiden gleichgerichteten Längsachsen 23 und 21 zu vermeiden,
in dem der Achsblockierbolzen 43 zusätzlich gesteckt wird. Dieser
verhindert eine seitliche Neigung des Oberbaus 20 um die
Längsachse 21 des
Hauptlagers 11.
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In 20 wird
ein alternativer Verbau der Widerstandselemente dargestellt. Hierbei
ist das Widerstandselement 9 in dem Unterhebel 12 einseitig
fixiert und über
ein flexibles Zugelement 44, welches über das Umlenkrollenpaket 45 geführt wird,
mit dem Widerstandslager 8 (9) oder
direkt mit der Plattform 6 (2) verbunden.
Durch Winkeländerung des
Unterhebels 12 wird das Widerstandselement 9 über das flexible
Zugelement 44 gedehnt, wodurch der Widerstand im Falle
einer Zugfeder ansteigt. Der Vorteil dieser Anordnungen der Widerstandselemente
liegt in der kompakteren Bauform.
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21 stellt
eine Möglichkeit
der Ausführung
eines Widerstandselements dar, in der z. B. ein Elektroantrieb 50 über ein
Zugelement 51, welches an seinem oberen Ende mit dem Unterhebel 12 verbunden
ist, eine elektronisch gesteuerte Kraft- bzw. Widerstandsanstieg
auf den Unterhebel 12 aufbringt. Dazu wird das Zugelement 51 über ein
Umlenkrollenpaket 52 auf einer Spule 53, die über z. B.
einen Elektroantrieb 50 angetrieben wird, auf- bzw. abgewickelt. Diese
Art eines Widerstandselements bietet den Vorteil eines programmgesteuerten
Widerstandsverlaufs. Auch kann in diesem Fall der Widerstand derart gesteuert
werden, das er als Kraftrückkopplung dient.
d. h, dass wenn z. B. in einem Autorennspiel das Fahrzeug an einer
Leitplanke entlang fährt
werden die Kräfte,
die virtuell auf die Lenkung wirken, in reale, für den Nutzer erlebbare Kräfte umgesetzt.
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22 stellt
eine weitere Variante dar bei der z. B. das Widerstandselement 9 aus
einer Zugfeder besteht, zu der parallel oder hintereinandergeschaltet
ein Zugelement 51 verläuft,
welches zwischen dem Unterhebel 12 und dem Elektroantrieb 50 befestigt
ist. In diesem Fall dient die elektrisch betriebene Zusatzwiderstandsvorrichtung
einer Widerstandssteigerung im Falle einer programmgesteuerten Kraftrückkopplung.
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In 23 ist
eine weitere Ausführungsmöglichkeit
eines Widerstandselements einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hierbei um einen magnetischen Zylinder, der aus
einem Spulenzylinder 54 besteht, in den ein Kernkolben 55 derart
in dem Spulenzylinder 54 gelagert ist, dass er sich in
Richtung seiner Längsachse
bewegen kann. Die Spule des Spulenzylinders 54 wird programmgesteuert
mit elektrischem Strom beaufschlagt, was dazu führt, dass eine Kraft auf den
Kernkolben 55 in Richtung seiner Längsachse wirkt. Durch entsprechende
Ansteuerung des Spulenzylinders 54, der auf der Plattform 6 (2)
winkelbeweglich gelagert ist, wird so eine Zugkraft über den
Kernkolben 55, der wiederum mit dem Unterhebel 12 winkelbeweglich
gelagert ist, auf diesen übertragen.
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In 24 wird
eine weitere Variante eines Widerstandselements einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung
dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Biegefeder 56 mit
z. B. kreisförmigem
Querschnitt. Diese ist an ihrem oberen Ende fest mit dem Unterhebel 12 verbunden.
Das untere Ende ist über
ein höhenverstellbares
Rollenpaket 57 mit der Plattform 6 derart verbunden,
dass sich bei Neigung des Unterhebels 12 die Biegefeder 56 in
die entsprechende Richtung durchbiegen kann und somit der Bewegung des
Lenkers 15 einen Widerstand entgegensetzt.
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25 veranschaulicht
eine Durchbiegung eines Widerstandselements gemäß 24. Der
Unterhebel 12 wird durch Kraft auf den Lenker 15 gegen die
Plattform 6 geneigt, so dass die Biegefeder 56 sich
entsprechend durchbiegt.
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Alle
hier vorgestellten Varianten des Widersandselements bzw. deren Verbauart
und Funktionsweisen, können
sowohl einzeln, als auch in Kombinationen bei allen Widerstandselementen
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
vorkommen. Die jeweilige Ausführung
wird durch Argumente der Wirtschaftlichkeit und des Funktionsumfangs
festgelegt.
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In 26 sind
zwei Vibrationsmotoren 48 und 49 dargestellt,
welche in dem Lenker 15 eingebaut sein können um
ein Spiel „fühlbar" zu machen. Solche
Einrichtungen sind in heutigen Spielekonsolen und Joysticks üblich und
dienen dazu dem Nutzer über
Vibration mitzuteilen wenn z. B seine Spielfigur in einem Rennspiel
anstößt.
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27 zeigt
den unteren Abschnitt des Oberbaus, der über ein Kreuzgelenk 100 mit
einer Platte bzw. Plattform verbunden ist, die den Oberbau trägt und auf
dem der Nutzer des Gerätes
je nach Bedarf stehen kann. Innerhalb des hohl ausgeführten Oberbaus
befindet sich die Biegefeder 110, die z. B. als Rundstahl
ausgeführt
sein kann. Das Bezugszeichen 120 kennzeichnet ein Biegefedergelenk,
das z. B. als Kugelgelenk oder Elastomergelenk ausgeführt sein
kann. An der Position 130 ist die Biegefeder 110 fest
in die Platte eingespannt.
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28 zeigt
die Neigung des Oberbaus relativ zur Platte zur Seite und 29 zeigt
die Neigung gleichzeitig zur Seite sowie nach vorne. Unabhängig davon,
um welche Achse des Kreuzgelenkes 100 der Oberbau verschwenkt
wird, übt
die Biegefeder 110 eine der Bewegung entgegen gerichtet
Gegenkraft auf.
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Gegenüber der
in 27 dargestellten Anordnung können das Biegefedergelenk 120 und
die feste Einspannung 130 auch vertauscht sein, d. h die Biegefeder
könnte
fest am Oberbau und gelenkig an der Platte angeordnet sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn entweder das Gelenk 120 oder die
feste Einspannung 130 derart ausgeführt sind, dass sie eine Verschiebung
der Biegefeder 110 in axialer Richtung zulassen, die während der
Biegung auftritt. Die Feder 110 kann wahlweise auch im
Gelenk 120 fest eingespannt, z. B. eingeschrumpft sein.
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Das
Biegefedergelenk kann höheneinstellbar
in dem Rohr des Oberbaus oder an dem Oberbau geführt sein, um das Kraftniveau
zu verändern.
Ein Tieferstellen des Gelenks führt
zu einem steiferen Verhalten der Feder 110 und somit zu
einem Anstieg des Kraftniveaus.
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Außer dem
hier dargestellten Rechteckprofil des Oberbaus ist selbstverständlich auch
jedes andere Profil, beispielsweise ein Rundprofil denkbar.
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30 zeigt
den Lenker 5, der in seinen beiden Endbereichen jeweils
einen Handgriff 150 aufweist. Zwischen den Handgriffen 150 erstreckt
sich die Lenkerlängsachse,
in der oder parallel zu der das Widerstandselement 160 liegt.
Das Widerstands 160 steht mit einem Hebel 170 in
Verbindung, der fest an dem Oberbau angeordnet ist. Der Hebel 170 erstreckt
sich von dem Oberbau bis zur Längsachse des
Lenkers 5 und ist mit dem Widerstandselement 160 entweder über ein
Federgelenk oder über
eine feste Einspannung z. B. im Falle einer Biegefeder verbunden.
Dasselbe gilt für
die Verbindung zwischen Widerstandselement 160 und Lenker 5.
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Im
Gegensatz zu der in den 1 bis 26 dargestellten
Ausführung
ist bei der Ausführungsform
gemäß der 30 bis 33 das
Widerstandselement in der Lenkerlängsachse oder zumindest im
wesentlichen parallel zu dieser angeordnet.
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30 zeigt
das Widerstandselement 160 in seiner kürzesten, das heißt geraden
Stellung. Das Widerstandselement 160 kann beliebig ausgeführt sein,
beispielsweise als Zug- oder Biegefeder.
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31 zeigt
eine Position, bei der der Lenker 5 um die Y-Achse 180 im
Uhrzeigersinn verschwenkt ist. Wie dies aus 31 ersichtlich
ist, dehnt sich das Widerstandselement 160 im Falle einer
Zugfeder bzw. biegt sich im Falle einer Biegefeder und bringt somit
der Lenkbewegung eine Gegenkraft entgegen.
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32 zeigt
in einer Ansicht von oben den Lenker 5 in seiner neutralen
Position. 33 zeigt eine Position, in der
der Lenker 5 um die Z-Achse 190 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht ist. Auch in diesem Fall dehnt sich das Widerstandselement 160 im Falle
einer Zugfeder bzw. biegt sich im Falle einer Biegefeder.
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Ergänzend sei
darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf ein
Gerät beschränkt ist,
dass nur im Stehen betrieben werden kann. Grundsätzlich ist es möglich, das
Gerät auch
im Sitzen zu betreiben, hierzu kann ein Sitz/Stuhl beispielsweise
mit der Bodenplattform verbunden werden oder daraufgestellt werden.
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Das
Gerät selbst
kann über
eine elektronische Anzeigeeinheit verfügen, die der Einstellung des
Gerätes
dient.
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Ferner
kann die aus 24 ersichtliche Anordnung einer
Biegefeder ebenso im Lenker bzw. im Betätigungselement zum Einsatz
kommen.
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Grundsätzlich ist
des weiteren darauf hinzuweisen, dass sämtliche Widerstandselemente
auch mehrfach in einem Gelenk zum Einsatz kommen können, um
beispielsweise durch Verwendung mehrerer kleiner Elemente Raum zu
sparen. Hier ist sowohl eine parallele Anordnung beispielsweise
von Zug- oder Biegefedern möglich
als auch eine getrennte Anordnung, beispielsweise eine spiegelbildliche
Anordnung der Kraftelemente in beiden Hälften des Betätigungshebels.
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Sämtliche
dargestellte Widerstandselemente können auch kopfüber bzw.
in umgekehrter Reihenfolge verbaut werden.
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Die
in den Zeichnungen dargestellte Bodenplatte ist nicht zwingend Bestandteil
des Gerätes. Insbesondere
im gewerblichen Bereich kann auch eine direkte Bodenmontage denkbar
sein.
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Die
sogenannte Treibersoftware, die dazu dient die Kommunikation zwischen
der Elektronik einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, also dem Controller 1 (1)
und einem Computer 3 (1) zu ermöglichen
besitzt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die nachfolgend
aufgeführten
Eigenschaften:
in erster Linie teilt sie dem Computer mit welcher
Anschluss mit welcher Taste belegt ist, also ob z. B. der Anschluss
mit der Nummer 008 ein einfacher Schalter, ein analog gesteuerter
Sensor, ein elektrischer Antrieb oder eine Anzeige ist.
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Weiterhin
kommuniziert die Treibersoftware kontinuierlich die Signalzustände und
Signaländerungen
zwischen dem Computer und der Elektronik der Vorrichtung.
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Optional
stellt die Treibersoftware ein Konfigurationsfenster auf dem Display
des Computers zur Verfügung,
welches dem Nutzer erlaubt, die einzelnen Bedienelemente jeweils
verschiedenen Funktionen für
z. B. ein Spielprogramm zuzuordnen. Weiterhin erlaubt es dem Nutzer
den maximalen Winkelausschlag den er gegen den mechanischen Widerstand an
den verschiedenen Gelenken ausführt
zu ermitteln und somit die Spielesteuerung auf ihn persönlich einzustellen.
Der Nutzer kann auch einen Weg- oder Winkelabhängigen Sensor derart konfigurieren,
dass dieser in verschiedenen, definierten Stellungen unterschiedliche
Funktionen zugewiesen bekommt. So kann z. B. der winkelabhängige Sensor
der Vor-Rückbewegung
des Hauptlagers 11 aus 3, derart
konfiguriert werden, dass er bei einer Auslenkung nach vorne innerhalb
der ersten 10° der
Neigung die Funktion „Gehen„ und ab
einem Winkel von 15° die
Funktion „Rennen„ zugewiesen
bekommt.
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Die
Treibersoftware ermöglicht
das Editieren, Abspeichern und Aktivieren von nutzerspezifischen
Einstellungen, wie maximaler Winkelausschlag, Funktionszuordnungen
von Bedienelementen und Nullstellungen auf einem Datenträger.
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34 zeigt
das erfindungsgemäße Gerät mit mehreren
Widerstandselementen 610, die in einem Gehäuse 600 angeordnet
sind und sich in Längsrichtung
des Gehäuses 600 erstrecken.
Das Gehäuse 600 steht
mit einem ersten Teil in Verbindung, beispielsweise mit einem Rahmen.
In dem Gehäuse 600 befindet
sich des weiteren ein Abschnitt eines zweiten Teils, beispielsweise
eines Betätigungselementes,
relativ zu dem das erste Teil bewegbar ist. Durch die Betätigung des
Abschnittes des zweiten Teils in dem Gehäuse 600 werden die
beispielsweise aus Gummi bestehenden Widerstandselemente verformt
und üben
eine der Bewegung entgegengerichtete Kraft aus. 34 zeigt
diese Widerstandselemente jeweils paarweise als Kreuzgelenke im
Bereich zwischen Lenker und Oberbau und zwischen Oberbau und Bodenplatte
bzw. Fußboden.
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Die
Widerstandselemente 610 können beispielsweise in den
Ecken des hohlen Innenraums eines im Querschnitt vieleckigen Gehäuses angeordnet
sein. In diesem kann sich ferner ein Abschnitt eines ersten oder
zweiten Teils befinden, das relativ zu dem Gehäuse 600 eine Relativbewegung
erfährt, wodurch
die Widerstandselemente 610 verformt werden, was zu einer
der Relativbewegung entgegengerichteten Gegenkraft führt.
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35 zeigt
das Ausführungsbeispiel
eines elastischen Widerstandelementes 610 als Gummiklotz,
in den eine Rahmenstange 611 eingegossen ist. Ein derartiges
Widerstandselement kann besonders vorteilhaft in die Plattform 6 des
Gerätes 1 eingebracht
werden. Die Rahmenstange 611 kann in x und y Richtung bewegt
werden, wobei durch das Widerstandelement 610 eine entsprechend
entgegengesetzte Gegenkraft ausgeübt wird.