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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein gestuftes Verbrennungssystem,
in dem die Erzeugung unerwünschter Verbrennungsproduktkomponenten
in dem Triebwerksbetriebsbereich auf ein Minimum reduziert wird,
und insbesondere eine Mischeinrichtung, die einen Pilotmischer mit
einer primären Brennstoffeinspritzeinrichtung und sekundären Brennstoffeinspritzanschlüssen
aufweist.
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Die
Tatsache, dass in der heutigen modernen Zeit auf eine Minimierung
der Erzeugung und des Ausstoßes von Gasen, die zum Smog
und zu sonstigen unerwünschten Umweltbedingungen beitragen,
insbesondere von denjenigen Gasen, die von Gasturbinentriebwerken
ausgestoßen werden, Wert gelegt wird, hat zu unterschiedlichen
Brennkammerkonstruktionen geführt, die entwickelt worden
sind, um die Erzeugung und den Ausstoß derartiger unerwünschter
Verbrennungsproduktkomponenten zu reduzieren. Zu weiteren Faktoren,
die eine Brennkammerkonstruktion beeinflussen, zählen die
Wünsche von Nutzern von Gasturbinentriebwerken nach effizientem,
kostengünstigem Betrieb, was sich in einen Bedarf nach
reduziertem Brennstoffverbrauch unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung
oder sogar Erhöhung der Antriebsleistung übertragen
lässt. Infolgedessen umfassen wichtige Konstruktionskriterien
für Verbrennungssysteme von Flugzeuggastur binentriebwerken
die Berücksichtigung hoher Verbrennungstemperaturen, um
unter verschiedenen Triebwerksbetriebsbedingungen eine hohe thermische
Effizienz zu erzielen, sowie die Minimierung unerwünschter
Verbrennungszustände, die zu der Emission von Partikeln
und zu der Emission unerwünschter Gase sowie zu der Emission
von Verbrennungsprodukten beitragen, die Vorläufer zur
Bildung eines fotochemischen Smogs darstellen.
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Verschiedene
staatliche Regulierungsbehörden haben Emissionsgrenzwerte
für akzeptable Belastungswerte von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
(HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxiden (NOx) festgelegt, die als
die wichtigsten Ursachen, die zur Herbeiführung unerwünschter
Klimabedingungen beitragen, identifiziert worden sind. Deshalb sind
unterschiedliche Brennkammerkonstruktionen entwickelt worden, die
diese Kriterien zu erfüllen. Eine Weise, in der das Problem
der Minimierung der Emission unerwünschter Gasturbinentriebwerksverbrennungsprodukte
angegangen worden ist, ist beispielsweise das Vorsehen einer abgestuften
Verbrennung. In dieser Anordnung ist eine Brennkammer vorgesehen,
in der ein Erststufenbrenner für kleine Drehzahlen und
für Bedingungen im niedrigen Leistungsbereich eingesetzt
wird, um die Eigenschaft der Verbrennungsprodukte genauer zu steuern.
Für höhere Leistungsabgabebedingungen ist eine
Kombination von Erststufen- und Zweitstufenbrennern vorgesehen,
während versucht wird, die Verbrennungsprodukte innerhalb
der Emissionsgrenzwerte zu halten. Es versteht sich, dass der Kompromiss hinsichtlich
der Betriebsweise der Erststufen- und Zweitstufenbrenner zur Ermöglichung
eines effizienten thermischen Betriebs des Triebwerks unter gleichzeitiger
Minimierung der Erzeugung unerwünschter Verbrennungsprodukte
schwierig zu erreichen ist. In dieser Hinsicht kann ein Betrieb
bei niedrigen Verbrennungstemperaturen zur Minderung der Emissionen
von NOx auch eine unvollständige oder teilweise unvollständige
Verbrennung zur Folge haben, was zusätzlich zu der Erbringung
einer geringeren Leistungsabgabe und eines kleineren Wärmewirkungsgrads
zu der Erzeugung zu hoher Anteile an HC und CO führen kann.
Obwohl eine hohe Verbrennungstemperatur den Wärmewirkungsgrad
verbessert und die Anteile an HC und CO verringert, hat sie andererseits
häufig eine höhere NOx-Abgabe zur Folge.
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Ein
weiterer Weg, der vorgeschlagen worden ist, um die Erzeugung dieser
unerwünschten Verbrennungsproduktkomponenten auf ein Minimum
zu reduzieren, besteht darin, eine effektivere Vermischung des eingespritzten
Brennstoffs mit der Verbrennungsluft zu erzielen. In dieser Hinsicht
sind über die Jahre hinweg zahlreiche Mischerkonstruktionen
vorgeschlagen worden, um die Vermischung zwischen dem Brennstoff
und der Luft zu verbessern. Auf diese Weise findet eine Verbrennung
gleichmäßig in dem gesamten Gemisch statt und
reduziert die Anteile an HC und CO, die von einer unvollständigen Verbrennung
herrühren. Selbst bei einer verbesserten Vermischung werden
jedoch unter hohen Leistungsbedingungen, wenn die Flammentemperaturen hoch
sind, hohe Anteile an unerwünschten NOx erzeugt.
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Eine
Mischerkonstruktion, die verwendet worden ist, wird als ein doppelringförmiger
Vormischverwirbler (TAPS, Twin Annular Premixing Swirler) bezeichnet
und ist in den folgenden US-Patentschriften beschrieben:
6 354 072 ,
6 363 726 ,
6 367 262 ,
6 381 964 ,
6 389 815 ,
6 418 726 ,
6 453 660 ,
6 484 489 und
6 865 889 . Die veröffentliche
US-Patentanmeldung Nr. 2002/0178732 veranschaulicht ebenfalls be stimmte
Ausführungsformen des TAPS-Mischers. Es versteht sich,
dass die TAPS-Mischeinrichtung einen Pilotmischer, dem während
des gesamten Triebwerksbetriebszyklus Brennstoff zugeführt
wird, und einen Hauptmischer enthält, dem Brennstoff lediglich während
erhöhter Leistungsbedingungen des Triebwerksbetriebszyklus
zugeführt wird. Während Verbesserungen des Hauptmischers
der Einrichtung unter Bedingungen im hohen Leistungsbereich (d.
h. beim Start oder Abheben und im Steigflug) in den Patentanmeldungen
mit den Anmeldenummern 11/188 596, 11/188 598 und 11/188 470 beschrieben
sind, ist eine Modifikation des Pilotmischers erwünscht,
um die Funktionsfähigkeit in anderen Abschnitten des Betriebsbereichs
eines Triebwerks (d. h. im Leerlauf, beim Landeanflug und im Marschflug)
unter Aufrechterhaltung der Verbrennungseffizienz zu verbessern.
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Somit
besteht ein Bedarf, eine Gasturbinentriebwerksbrennkammer zu schaffen,
in der die Erzeugung unerwünschter Verbrennungsproduktkomponenten
in einem weiten Bereich von Triebwerksbetriebsbedingungen auf ein
Minimum reduziert wird. Ferner ist es erwünscht, dass der
Pilotmischer einer verschachtelten Brennkammeranordnung modifiziert wird,
um die Funktionsfähigkeit zu verbessern und Emissionen
in dem Betriebsbereich des Triebwerks zu reduzieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist
eine Mischeinrichtung zur Verwendung in einer Brennkammer eines
Gasturbinentriebwerks beschrieben, wie sie einen Pilotmischer, einen
Hauptmischer und einen Brennstoffverteiler enthält. Insbesondere
enthält der Pilotmischer: ein ringförmiges Pilotgehäuse
mit einem hohlen In nenraum; einen primären Brennstoffinjektor
bzw. eine primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung, der bzw. die
in dem Pilotgehäuse montiert und dazu eingerichtet ist,
Brennstofftröpfchen in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses
abzugeben; mehrere axiale Verwirbler, die stromaufwärts
von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung positioniert
sind, wobei jeder der mehreren Verwirbler mehrere Leitschaufeln
bzw. -einrichtungen zur Verwirbelung von Luft aufweist, die den
jeweiligen Verwirbler durchströmt, um Luft und die Brennstofftröpfchen,
die von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung abgegeben
werden, zu vermischen; und mehrere sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse
zur Einbringung von Brennstoff in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses.
Der Hauptmischer enthält ferner: ein Hauptgehäuse,
das das Pilotgehäuse umgibt und einen ringförmigen Hohlraum
bildet; mehrere Brennstoffeinspritzanschlüsse zur Einbringung
von Brennstoff in den Hohlraum und wenigstens einen einzelnen Verwirbler,
der stromaufwärts von den mehreren Brennstoffeinspritzanschlüssen
positioniert ist, wobei jeder der Hauptmischerverwirbler mehrere
Leitschaufeln bzw. -einrichtungen zur Verwirbelung von Luft, die
den jeweiligen Verwirbler durchströmt, aufweist, um Luft und
die von den Brennstoffeinspritzanschlüssen des Hauptmischers
abgegebenen Brennstofftröpfchen zu vermischen. Der Brennstoffverteiler
steht mit den mehreren sekundären Brennstoffeinspritzanschlüssen
in dem Pilotmischer und den mehreren Brennstoffeinspritzanschlüssen
in dem Hauptmischer in Strömungsverbindung.
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Gemäß einer
zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist
ein Verfahren zum Betreiben einer Gasturbinentriebwerksbrennkammer
mit einem Pilotmischer und einem Hauptmischer beschrieben, wobei
der Pilotmischer ein ring förmiges Pilotgehäuse
mit einem hohlen Innenraum, eine primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung,
die in dem Pilotgehäuse montiert und eingerichtet ist,
um Brennstofftröpfchen in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses
abzugeben, mehrere axiale Verwirbler, die stromaufwärts
von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung positioniert
sind, wobei jeder der mehreren Verwirbler mehrere Leitschaufeln
zur Verwirbelung von Luft, die den jeweiligen Verwirbler durchströmt,
aufweist, um Luft und die von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung
abgegebenen Brennstofftröpfchen zu vermischen, und mehrere
sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse zur Einbringung
von Brennstoff in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses
enthält. Das Verfahren enthält die Schritte einer
Zuführung von Luft durch die Verwirbler mit einer vorgesehenen
Luftströmungsrate, einer Zuführung von Brennstoff
durch die primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung und einer
Zuführung von Brennstoff durch die sekundären
Brennstoffeinspritzanschlüsse des Pilotmischers während
vorbestimmter Zeitpunkte in einem Betriebszyklus des Gasturbinentriebwerks.
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Gemäß einer
dritten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist
eine Brennkammer für ein Gasturbinentriebwerk beschrieben,
wie sie eine äußere Wand, eine von der äußeren
Wand radial beabstandete innere Wand, so dass dazwischen eine Brennkammer
ausgebildet ist, einen Dom, der an einem stromaufwärtigen
Ende der Brennkammer positioniert ist, und mehrere Mischeinrichtung
enthält, die in Öffnungen des Doms positioniert
sind. Jede Mischeinrichtung weist einen Pilotmischer auf, der enthält: ein
ringförmiges Pilotgehäuse mit einem hohlen Innenraum;
eine primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung, die in dem
Pilotgehäuse montiert und dazu eingerichtet ist, Brennstofftröpfchen
in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses abzugeben; mehrere axiale
Verwirbler, die stromaufwärts von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung
positioniert sind, wobei jeder der mehreren Verwirbler mehrere Leitschaufeln
bzw. -einrichtungen zur Verwirbelung von Luft, die den jeweiligen
Verwirbler durchströmt, aufweist, um Luft und die von der
primären Brennstoffeinspritzeinrichtung abgegebenen Brennstofftröpfchen
zu vermischen; und mehrere sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse
zur Einbringung von Brennstoff in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematisierte Ansicht eines Turbofan-Gasturbinentriebwerks
mit hohem Bypass- bzw. Mantelstromverhältnis;
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2 zeigt
eine Längsansicht einer Gasturbinentriebwerksbrennkammer
mit einer gestuften Anordnung im Querschnitt;
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3 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht der in 2 dargestellten
Mischeinrichtung;
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4 zeigt
eine hintere Perspektivansicht der in den 2 und 3 dargestellten
Mischeinrichtung;
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5 zeigt
eine Perspektivansicht eines Teils der in den 2–4 dargestellten
Mischeinrichtung, betrachtet von hinten; und
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6 zeigt
eine perspektivische Teilansicht der in den 2–4 dargestellten
Mischereinrichtung, geschnitten entlang der Linie 6-6 nach 4.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Indem
nun im Detail auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen
gleiche Bezugszeichen in sämtlichen Figuren die gleichen
Elemente bezeichnen, zeigt 1 auf schematisierte
Weise ein bei Flugzeugen eingesetztes beispielhaftes Gasturbinentriebwerk 10 (der
Art mit hohem Bypass- bzw. Mantelstromverhältnis), das
für die Zwecke der Bezugnahme eine durch dieses hindurchführende Längsachse
oder axiale Mittelachse 12 aufweist. Das Triebwerk 10 enthält
vorzugsweise ein Gasturbinenkerntriebwerk, das allgemein mit dem
Bezugzeichen 14 gekennzeichnet ist, und einen Fan- bzw.
Bläserabschnitt 16, der stromaufwärts
von diesem positioniert ist. Das Kerntriebwerk 14 enthält
gewöhnlich ein im Wesentlichen rohrförmiges äußeres
Gehäuse bzw. einen Mantel 18, das bzw. der einen
ringförmigen Einlass 20 definiert. Das äußere
Gehäuse 18 umschließt und trägt
ferner einen Zusatz- bzw. Boosterverdichter 22 zur Anhebung
des Drucks der Luft, die in das Kerntriebwerk 14 eintritt,
auf ein erstes Druckniveau. Ein mehrstufiger Hochdruck-Axialverdichter 24 empfängt
unter Druck gesetzte Luft von dem Booster 22 und erhöht
weiter den Druck der Luft. Die unter Druck gesetzte Luft strömt
zu einer Brennkammer 26, in der Brennstoff in den Druckluftstrom eingespritzt
wird, um die Temperatur und das Energieniveau der Druckluft zu erhöhen.
Die energiereichen Verbrennungsprodukte strömen von der
Brennkammer 26 zu einer ersten Turbine (Hochdruckturbine) 28 zum
Antreiben des Hochdruckverdichters 24 über eine
erste Antriebswelle (Hochdruck-Antriebswelle) 30 und anschließend
zu einer zweiten Turbine (Niederdruckturbine) 32, um den
Boosterverdichter 22 und den Bläserabschnitt 16 über
eine zweite Antriebswelle (Niederdruck-Antriebswelle) 34 anzutreiben,
die koaxial zu der ersten Antriebswelle 30 verläuft.
Nachdem sie jede der Turbinen 28 und 32 angetrieben
haben, verlassen die Verbrennungsprodukte das Kerntriebwerk 14 über
eine Austritts- bzw. Schubdüse 36, um einen Antriebsstrahlschub
zu liefern.
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Der
Fan- bzw. Bläserabschnitt 16 enthält
einen drehbaren Axialströmungs-Bläserrotor 38,
der von einem ringförmigen Bläsergehäuse
bzw. -mantel 40 umgeben ist. Es versteht sich, dass das
Bläsergehäuse 40 von dem Kerntriebwerk 14 mittels
mehrerer im Wesentlichen radial ragender, in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeter Auslassleitschaufeln 42 gestützt
ist. Auf diese Weise umschließt das Bläsergehäuse 40 den
Bläserrotor 38 und die Bläserlaufschaufeln 44.
Ein stromabwärtiger Abschnitt 46 des Bläsergehäuses 40 erstreckt
sich über einem äußeren Abschnitt des
Kerntriebwerks 14, um einen sekundären oder Bypass-Luftströmungskanal 48 zu
bilden, der einen zusätzlichen Antriebsstrahlschub ergibt.
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Von
einem Strömungsstandpunkt aus versteht es sich, dass eine
Anfangsluftströmung, wie sie durch den Pfeil 50 gekennzeichnet
ist, in das Gasturbinentriebwerk 10 durch einen Einlass 52 zu
dem Bläsergehäuse 40 eintritt. Die Luftströmung
passiert die Bläserlaufschaufeln 44 und spaltet
sich in eine (durch einen Pfeil 54 gekennzeichnete) erste
Druckluftströmung, die sich durch den Kanal 48 fortbewegt, und
eine (durch einen Pfeil 56 gekennzeichnete) zweite Druckluftströmung
auf, die in den Boosterverdichter 22 eintritt. Der Druck
der zweiten Druckluftströmung 56 wird erhöht,
und diese dringt in den Hochdruckverdichter 24 ein, wie
dies durch einen Pfeil 58 dargestellt ist. Nach einer Vermischung
mit Brennstoff und einer Verbrennung in der Brennkammer 26 treten
Verbrennungsprodukte 60 aus der Brennkammer 26 aus
und strömen durch die ersten Turbine 28. Die Verbrennungsprodukte 60 strömen anschließend
durch die zweite Turbine 32 und treten aus der Schubdüse 36 aus,
um einen Schub für das Gasturbinentriebwerk 10 zu
erzielen.
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Wie
am besten aus 2 ersichtlich, enthält die
Brennkammereinrichtung 26 eine ringförmige Brennkammer 62,
die koaxial zu der Längsachse 12 ausgerichtet
ist, sowie einen Einlass 64 und einen Auslass 66.
Wie vorstehend erwähnt, empfängt die Brennkammer 26 einen
kreisringförmigen Strom einer unter Druck gesetzten Luft
von einem Hochdruckverdichterauslass 69. Ein Teil dieser
Verdichteraustrittsluft strömt in eine Mischeinrichtung 67 hinein,
in der auch Brennstoff von einer Brennstoffdüse 68 eingespritzt
wird, um diesen mit der Luft zu vermischen und ein Brennstoff-Luft-Gemisch
zu bilden, das der Brennkammer 62 zur Verbrennung zugeführt
wird. Ein Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches wird mittels
einer geeigneten Zündeinrichtung 70 bewerkstelligt,
und die resultierenden Verbrennungsgase 60 strömen
in einer axialen Richtung zu einer ringförmigen Erststufenturbinendüse 62 hin
und in diese hinein. Die Düse 72 ist durch einen
ringförmigen Strömungskanal definiert, der mehrere
in Radialrichtung ragende, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Düsenleitschaufeln 74 enthält, die die
Gase derart umlenken, dass diese unter einem Winkel strömen
und auf die Erststufenturbinenlaufschaufeln der ersten Turbine 28 aufprallen.
Wie in 1 veranschaulicht, treibt die erste Turbine 28 vorzugsweise den
Hochdruckverdichter 24 über die erste Antriebswelle 30 drehend
an. Die Niederdruckturbine 32 treibt vorzugsweise den Boosterverdichter 24 und
den Bläserrotor 38 über die zweite Antriebswelle 34 an.
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Die
Brennkammer 62 ist innerhalb des äußeren
Triebwerksgehäuses 18 untergebracht und durch eine
ringförmige äußere Brennkammerwand 76 sowie
eine radial innen angeordnete ringförmige innere Brennkammerwand 78 gebildet.
Die Pfeile in 2 zeigen die Richtungen an,
in die Verdichteraustrittsluft innerhalb der Brennkammer 26 strömt.
Wie veranschaulicht, strömt ein Teil der Luft über
die äußerste Oberfläche der Außenwand 76,
während ein Teil in die Brennkammer 62 hineinströmt
und ein Teil über die innerste Oberfläche der
Innenwand 78 strömt.
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Im
Gegensatz zu früheren Konstruktionen wird bevorzugt, dass
die äußere und die innere Wand 76 bzw. 78 nicht
mit mehreren Verdünnungsöffnungen versehen sind,
die zusätzlicher Luft ermöglichen, in die Brennkammer 62 einzutreten,
um den Verbrennungsprozess zu Ende zu führen, bevor die
Verbrennungsprodukte in die Turbinendüse 72 eintreten. Dies
entspricht einer Patentanmeldung mit dem Titel „High Pressure
Gas Turbine Engine Having Reduced Emissions" und mit der Anmeldenummer
11/188 483, die ebenfalls auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung
lautet. Es versteht sich jedoch, dass die äußere
Wand 76 und die innere Wand 78 vorzugsweise mehrere
kleinere, auf dem Kreisumfang voneinander beabstandete Kühlluftöffnungen
(nicht veranschaulicht) enthalten, um einem Teil der Luft, die entlang
ihrer äußersten Flächen strömt,
zu ermöglichen, in den Innenraum der Brennkammer 62 einzuströmen.
Diese nach innen gerichtete Luftströme strömen
entlang der Innenflächen der äußeren
und der inneren Wand 76 und 78, die zu dem Innenraum
der Brennkammer 62 hin gerichtet sind, so dass dort entlang
ein Kühlluftfilm bereitgestellt wird.
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Es
versteht sich, dass an dem stromaufwärtigen Ende der Brennkammer 26 mehrere
sich axial erstreckende Mischeinrichtungen 67 in einer
kreisförmigen Anordnung angeordnet sind, die sich in den Einlass 64 der
ringförmigen Brennkammer 62 hinein erstrecken.
Es ist ersichtlich, dass eine ringförmige Domplatte 80 nach
innen und nach vorne ragt, um ein stromaufwärtiges Ende
der Brennkammer 62 zu definieren, wobei sie mehrere in
Umfangsrichtung voneinander beabstandete Öffnungen aufweist,
die darin ausgebildet sind, um Mischeinrichtungen 67 aufzunehmen.
Die stromaufwärtigen Abschnitte sowohl der inneren als
auch der äußeren Wand 76 bzw. 78 sind
in einer Radialrichtung voneinander beabstandet und bilden eine äußere
Verkleidung 82 sowie eine innere Verkleidung 84.
Der Zwischenraum zwischen den vordersten Endender äußeren
und der inneren Verkleidung 82 und 84 definiert
den Brennkammereinlass 64 zur Bereitstellung einer Öffnung,
die der Verdichteraustrittsluft ermöglicht, in die Brennkammer 62 einzutreten.
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Eine
Mischeinrichtung 100 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 3 veranschaulicht.
Die Mischeinrichtung 100 enthält vorzugsweise
einen Pilotmischer 102, einen Hauptmischer 104 und
einen Brennstoffverteiler 106, der dazwischen positioniert
ist. Insbesondere ist ersichtlich, dass der Pilotmischer 102 vorzugsweise
ein ringförmiges Pilotgehäuse 108, das
einen hohlen Innenraum aufweist, sowie einen primären Brennstoffinjektor
bzw. eine primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 enthält,
der bzw. die in dem Gehäuse 108 montiert und zur
Abgabe von Brennstofftröpfchen in den hohlen Innenraum
des Pilotgehäuses 108 eingerichtet ist. Ferner
enthält der Pilotmischer 102 vorzugsweise einen
ersten Verwirbler 112, der an einer radial inneren Position
in der Nähe der primären Brenn stoffeinspritzeinrichtung 110 angeordnet
ist, einen zweiten Verwirbler 114, der an einer radial äußeren
Position in Bezug auf den ersten Verwirbler 112 angeordnet
ist, und eine Teiler- bzw. Spalteinrichtung 116, die dazwischen
positioniert ist. Wie veranschaulicht, erstreckt sich der Teiler 116 stromabwärts
von der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung 110,
um in einem stromabwärtigen Abschnitt eine Venturianordnung 118 zu
bilden. Es versteht sich, dass der erste und der zweite Pilotverwirbler 112 und 114 im
Wesentlichen parallel zu einer durch die Mischeinrichtung 100 führenden
Mittellinienachse 120 ausgerichtet sind und mehrere Leitschaufeln
enthalten, um hindurch strömende Luft zu verwirbeln. Zu
jeder Zeit während des Triebwerksbetriebszyklus werden
dem Pilotmischer 102 Brennstoff und Luft zugeführt,
so dass eine primäre Verbrennungszone 122 in einem
zentralen Abschnitt der Brennkammer 62 erzeugt wird (siehe 2).
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Der
Hauptmischer 104 enthält ferner ein ringförmiges
Hauptgehäuse 124, das das Pilotgehäuse 108 in
Radialrichtung umgibt und einen ringförmigen Hohlraum 126 bildet,
mehrere Brennstoffeinspritzanschlüsse 128, die
Brennstoff in den ringförmigen Hohlraum 126 einbringen,
und eine Verwirbleranordnung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 130 gekennzeichnet
ist. Die Verwirbleranordnung 130 kann auf eine beliebige
von verschiedenen Weisen konfiguriert sein, wie in einer Patentanmeldung
mit dem Titel „Mixer Assembly for Combustor of a Gas Turbine
Engine Having a Plurality of Counter-Rotating Swirlers" mit der
Anmeldenummer 11/188 596 und einer Patentanmeldung mit dem Titel „Swirler
Arrangement for Mixer Assembly of a Gas Turbine Engine Combustor
Having Shaped Passages" mit der Anmeldenummer 11/188 595 veranschaulicht,
die beide auf die Inhaberin der vorliegen den Erfindung lauten. Aus 3 ist
jedoch ersichtlich, dass die Verwirbleranordnung 130 vorzugsweise
wenigstens einen ersten Verwirbler 144 enthält,
der stromaufwärts von den Brennstoffeinspritzanschlüssen 128 positioniert
ist. Wie veranschaulicht, ist der erste Verwirbler 144 vorzugsweise
im Wesentlichen radial in Bezug auf die durch die Mischeinrichtung 100 führende
Mittelachse 120 ausgerichtet. Es sollte beachtet werden,
dass der erste Verwirbler 144 mehrere Leitschaufeln 150 zur
Verwirbelung der dazwischen strömenden Luft enthält.
Da die Leitschaufeln 150 in Umfangsrichtung im Wesentlichen
gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet
sind, sind zwischen benachbarten Leitschaufeln 150 mehrere
im Wesentlichen gleichförmige Durchgänge gebildet.
Es ist ferner zu verstehen, dass der Verwirbler 144 Leitschaufeln
enthalten kann, die unterschiedliche Konfigurationen aufweisen,
um die Durchgänge in einer gewünschten Weise zu
gestalten, wie dies in der hier vorstehend angegebenen '595-Patentanmeldung
beschrieben ist.
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Die
Verwirbleranordnung 130 ist ferner veranschaulicht, wie
sie einen zweiten Verwirbler 146 enthält, der
stromaufwärts von den Brennstoffeinspritzanschlüssen 128 positioniert
ist und vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu der Mittellinienachse 120 ausgerichtet
ist. Der zweite Verwirbler 146 enthält ferner
mehrere Leitschaufeln 152 zur Verwirbelung der dazwischen
strömenden Luft. Obwohl die Leitschaufeln 152 veranschaulicht
sind, wie sie im Wesentlichen gleichmäßig in Umfangsrichtung
voneinander beabstandet angeordnet sind, wodurch mehrere im Wesentlichen
gleichförmige Durchgänge dazwischen definiert
sind, können derartige Leitschaufeln 152 auch
andere Konfigurationen aufweisen, um die Durchgänge in
einer gewünschten Weise zu gestalten.
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Der
Brennstoffverteiler 106 ist, wie oben angegeben, zwischen
dem Pilotmischer 102 und dem Hauptmischer 104 angeordnet
und steht mit einer Brennstoffversorgung bzw. -quelle in Strömungsverbindung.
Die Brennstoffeinspritzanschlüsse 128 stehen mit
dem Brennstoffverteiler 106 in Strömungsverbindung
und sind in Umfangsrichtung rund um den äußeren
Mantel 140 des Zentralkörpers im Abstand zueinander
angeordnet. Wie aus 3 ersichtlich, sind die Brennstoffeinspritzanschlüsse 128 vorzugsweise
derart positioniert, dass Brennstoff an einem stromaufwärtigen
Ende des ringförmigen Hohlraums 126 zugeführt
wird.
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Wenn
dem Hauptmixer 104 Brennstoff zugeführt wird,
wird in der Brennkammer 62 eine ringförmige sekundäre
Verbrennungszone 198 geschaffen, die sich radial außerhalb
der primären Verbrennungszone 122 im Abstand zu
dieser befindet und diese konzentrisch umgibt. In Abhängigkeit
von der Größe des Gasturbinentriebwerks 10 können
nicht weniger als etwa zwanzig Mischereinrichtungen 100 in
einer kreisförmigen Gruppe an dem Einlass 64 der Brennkammer 62 angeordnet
sein.
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Wie
am besten aus den 3, 4 und 6 ersichtlich,
enthält der Pilotmischer 102 ferner mehrere im
Abstand zueinander angeordnete sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse 134,
durch die Brennstoff ebenfalls in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses 108 eingebracht
wird. Es ist verständlich, dass die sekundären
Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 vorzugsweise
in Umfangsrichtung rund um das Pilotgehäuse 108 im
Abstand zueinander in einer vorbestimmten Ebe ne 136 angeordnet
sind, die die Mittelachse 120 durch die Mischeinrichtung 100 schneidet.
Während die Ebene 136, in der die zweiten Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 liegen,
veranschaulicht ist, wie sie in einem sich nach außen erweiternden
Abschnitt 138 des Pilotgehäuses 108 stromabwärts
von dem Teiler 116 angeordnet ist, versteht es sich, dass
eine Ebene, die derartige sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 enthält,
annähernd an einem stromabwärtigen Ende des Teilers 116 oder
sogar stromaufwärts von diesem angeordnet sein kann. In
der Tat kann die axiale Länge der Teilereinrichtung 116 derart
verändert werden, dass sich ihre Beziehung zu der Lage
der sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 ändern
könnte.
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In ähnlicher
Weise ist die Ebene 136 dargestellt, wie sie im Wesentlichen
senkrecht zu der Mittelachse 120 ausgerichtet ist, wobei
jedoch die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 derart positioniert
sein können, dass die Ebene 136 schräg ist,
so dass sie unter einem Winkel entweder in stromaufwärtiger
oder in stromabwärtiger Richtung, wie gewünscht,
verläuft. Ferner kann unabhängig von der axialen
Position oder Ausrichtung der Ebene 136, die die sekundären
Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 enthält,
jeder derartige sekundäre Brennstoffeinspritzanschluss 134 individuell
im Wesentlichen senkrecht zu der Mittellinienachse 120 ausgerichtet, stromaufwärts
unter einem spitzen Winkel ausgerichtet oder stromabwärts
unter einem stumpfen Winkel ausgerichtet sein.
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Es
ist ferner zu ersehen, dass die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 des
Pilotmischers 102 vorzugsweise mit dem Brennstoffverteiler 106 in
Strömungsverbindung stehen, obwohl sie Brennstoff von einer
gesonderten Quelle empfangen könnten. Wie aus 5 ersichtlich,
können die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 gemeinsam
mit den Brennstoffeinspritzanschlüssen 128 des
Hauptmischers 104 in einer einstückigen Brennstoffeinspritzanordnung 135 integriert
sein. In jedem Fall wird beim Auftreten eines festgelegten Ereignisses
(z. B. bei einem vorgesehenen Zykluspunkt für das Gasturbinentriebwerk 10,
wenn die Verdichteraustrittsluft 58 eine vorbestimmte Temperatur
aufweist, etc.) gewöhnlich Brennstoff in den hohlen Abschnitt
des Pilotgehäuses 108 durch die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 eingespritzt.
In Abhängigkeit von den Anforderungen eines speziellen
Zustandes wird Brennstoff durch die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 mit
einer Rate eingespritzt, die größer als oder im
Wesentlichen gleich der des durch die primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 eingespritzten
Brennstoffs ist. Natürlich setzt dies voraus, dass Brennstoff
zu jeder Zeit durch die primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 bereitgestellt
wird, wobei es jedoch Anlässe geben kann, bei denen es
bevorzugt wird, lediglich durch die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 Brennstoff
dem Pilotmischer 102 zuzuführen.
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Auf
diese Weise weist der Pilotmischer 102 während
des Betriebs in den Zuständen im niedrigen Leistungsbereich
(d. h. im Leerlauf, beim Landeanflug und im Marschflug) eine größere
Flexibilität auf. Insbesondere ist verständlich,
dass der Pilotmischer 102 in der Lage ist, das Gasturbinentriebwerk 10 bis zu
etwa 30% des maximalen Schubs anzutreiben, wenn Brennstoff lediglich
der primären Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 zugeführt
wird. Im Vergleich hierzu ist der Pilotmischer 102 in der
Lage, das Gasturbinentriebwerk 10 bis zu etwa 70% des maximalen Schubs
anzu treiben, wenn Brennstoff auch den sekundären Brennstoffeinspritzanschlüssen 134 zugeführt
wird.
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Um
den gewünschten Brennstoffsprühstrahl in den hohlen
Innenraum des Pilotgehäuses 108 zu fördern,
wird bevorzugt, dass ein Kanal 142 jeden sekundären
Brennstoffeinspritzanschluss 134 des Pilotmischers 102 umgibt.
Jeder Kanal 142 steht über eine Zuführung 154 benachbart
zu dem Brennstoffverteiler 106 mit Druckluft in Strömungsverbindung. Diese
Luft wird zugeführt, um ein Einspritzen des Brennstoffsprühstrahls
in das Pilotgehäuse 108 zu unterstützen,
anstatt dass dieser entlang einer Innenfläche 156 des
Pilotgehäuses 108 gedrückt wird. Dies
kann ferner durch Bereitstellung eines Verwirblers 158 innerhalb
jedes Kanals 142 gefördert werden, der der rund
um den Brennstoffsprühstrahl eingespritzten Luft einen
Drall verleiht.
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Es
wird ferner bevorzugt, dass die Leitschaufeln 115 des äußeren
Pilotverwirblers 114 (siehe 6) derart
konfiguriert sind, dass hindurch strömende Luft wenigstens
etwas auf die Innenfläche 156 des Pilotgehäuses 108 zu
gerichtet wird. Auf diese Weise ist eine derartige Luft besser in
der Lage, mit einem durch die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 zugeführten
Brennstoff wechselzuwirken. Demgemäß sind die
Leitschaufeln 115 vorzugsweise bei ungefähr 30° bis
etwa 60° in Bezug auf die Mittellinienachse 120 abgewinkelt.
Auf diese Weise wird ein Öffnungswinkel 160 des
Pilotgehäuses 108 angenähert.
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In
Anbetracht der Hinzufügung der sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 in
dem Pilotmischer 102 versteht es sich, dass die Strömungsrate
der hindurchströmenden Luft vorzugsweise bei einer Rate
von etwa 10% bis etwa 30% aufrechterhalten wird. Ferner helfen derartige
sekundäre Einspritzanschlüsse 134, die
Emissionen zu reduzieren, die durch die Mischeranordnung 100 während
des Betriebs des Gasturbinentriebwerks 10 erzeugt werden. Insbesondere
ist die Brennkammer 26 in der Lage, über eine
größere Zeitdauer hinweg lediglich mit dem dem
Pilotmischer 102 zugeführten Brennstoff zu arbeiten.
Außerdem ist festgestellt worden, dass es erwünscht
ist, mehr Brennstoff an einer radial äußeren Stelle
des Pilotmischers 102 zuzuführen.
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Es
versteht sich, dass in Verbindung mit den körperlichen
Ausführungsformen der Mischeranordnung 100 auch
ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkammer 26 mit einem
Pilotmischer 102, wie hier beschrieben, dargeboten wird.
Insbesondere enthält ein derartiges Verfahren die folgenden
Schritte: Bereitstellung von Luft durch Pilotverwirbler 112 und 114 mit
einer vorgesehenen Strömungsrate; Bereitstellung von Brennstoff
durch eine primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 und
Bereitstellung von Brennstoff durch sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 während
vorbestimmter Zustände in der Brennkammer 26 und/oder
eines Betriebszyklus des Gasturbinentriebwerks 10. Ferner
kann ein derartiges Verfahren zusätzliche Schritte in Bezug
auf den Betrieb des Hauptmischers 104 enthalten, zu denen
gehören: Bereitstellung von Luft durch Hauptverwirbler 144 und 146 und
Bereitstellung von Brennstoff durch Brennstoffeinspritzanschlüsse 128 während
vorbestimmter Zustände in der Brennkammer 26 und/oder
des Betriebszyklus des Gasturbinentriebwerks 10. Während
Brennstoff dem Pilotmischer 102 im Allgemeinen durch die
sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 zugeführt
wird, wenn Brennstoff auch durch die primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 zugeführt
wird, kann es einige Bedingungen geben, bei denen Brennstoff le diglich durch
die sekundären Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 und
nicht gleichzeitig durch die primäre Brennstoffeinspritzeinrichtung 110 zugeführt
wird.
-
Obwohl
bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
hier veranschaulicht und beschrieben sind, versteht es sich für
einen Fachmann, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen
werden können, ohne von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Demgemäß besteht die Absicht, in
den beigefügten Ansprüchen all derartige Veränderungen
und Modifikationen mit zu umfassen, die in den Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung fallen.
-
Eine
Mischereinrichtung 100 zur Verwendung in einer Brennkammer 62 eines
Gasturbinentriebwerks 10 enthält einen Pilotmischer 102,
einen Hauptmischer 104 und einen Brennstoffverteiler 106. Der
Pilotmischer 102 enthält: ein ringförmiges
Pilotgehäuse 108 mit einem hohlen Innenraum; einen
primären Brennstoffinjektor 110, der in dem Pilotgehäuse 108 montiert
und dazu eingerichtet ist, Brennstofftröpfchen in den hohlen
Innenraum des Pilotgehäuses 108 abzugeben; mehrere
Axialverwirbler 112, 114, die stromaufwärts
von dem primären Brennstoffinjektor 110 positioniert
sind, wobei jeder der mehreren Verwirbler 112, 114 mehrere
Leiteinrichtungen aufweist, um durch den jeweiligen Verwirbler 112, 114 hindurch
strömende Luft zu verwirbeln, um Luft und die von dem primären
Brennstoffinjektor 110 abgegebenen Brennstofftröpfchen
zu mischen; und mehrere sekundäre Brennstoffeinspritzanschlüsse 134 zur
Einführung von Brennstoff in den hohlen Innenraum des Pilotgehäuses 108.
Der Hauptmischer 104 enthält ferner: ein Hauptgehäuse 134,
das das Pilotgehäuse 108 umgibt und einen ringförmigen Hohlraum 126 definiert;
mehrere Brennstoffeinspritzanschlüsse 128 zur
Einführung von Brennstoff in den Hohlraum 126 und
wenigstens einen einzelnen Verwirbler 130, der stromaufwärts
von den mehreren Brennstoffeinspritzanschlüssen 128 positioniert
ist, wobei jeder der Hauptmischerverwirbler 130 mehrere Leiteinrichtungen
aufweist, um durch den jeweiligen Verwirbler hindurch strömende
Luft zu verwirbeln, um Luft und die durch die Brennstoffeinspritzanschlüsse 128 des
Hauptmischers abgegebenen Brennstofftröpfchen zu mischen.
Der Brennstoffverteiler 106 steht mit den mehreren sekundären
Brennstoffeinspritzanschlüssen 134 in dem Pilotmischer 102 und den
mehreren Brennstoffeinspritzanschlüssen 128 in dem
Hauptmischer 104 in Strömungsverbindung.
-
- 10
- Turbofan-Flugzeugtriebwerk
(allgemein)
- 12
- Längsachse
- 14
- Gasturbinenkerntriebwerk
(allgemein)
- 16
- Fan-Abschnitt,
Bläserabschnitt
- 18
- Äußeres
Gehäuse für das Kerntriebwerk
- 20
- Ringförmiger
Kerntriebwerkseinlass
- 22
- Boosterverdichter
- 24
- Hochdruckverdichter
- 26
- Brennkammereinrichtung
- 28
- Erste
Turbine (Hochdruckturbine)
- 30
- Erste
Antriebswelle (Hochdruck-Antriebswelle)
- 32
- Zweite
Turbine (Niederdruckturbine)
- 34
- Zweite
Antriebswelle (Niederdruck-Antriebswelle)
- 36
- Austrittsdüse,
Schubdüse
- 38
- Fan-Rotor,
Bläserrotor
- 40
- Ringförmiges
Bläsergehäuse
- 42
- Auslassleitschaufeln
- 44
- Bläserrotorlaufschaufeln
- 46
- Stromabwärtiger
Abschnitt des Bläsergehäuses
- 48
- Bypass-Luftstromkanal,
Mantelstromkanal
- 50
- Pfeil,
der den Anfangsluftstrom kennzeichnet
- 52
- Einlass
zum Bläsergehäuse
- 54
- Pfeil,
der den ersten (äußeren) Druckluftstrom kennzeichnet
- 56
- Pfeil,
der den zweiten (inneren) Druckluftstrom kennzeichnet
- 58
- Pfeil,
der den Druckluftzustrom zu dem Hochdruckverdichter kennzeichnet
- 60
- Verbrennungsprodukte
- 62
- Brennkammer
- 64
- Einlass
der Brennkammer
- 66
- Auslass
der Brennkammer
- 67
- Mischeinrichtung
(allgemein)
- 68
- Brennstoffdüse
- 69
- Hochdruckverdichterauslass
- 70
- Zündeinrichtung
- 72
- Erststufenturbinendüse
- 74
- Düsenleitschaufeln
- 76
- Äußere
Wand der Brennkammereinrichtung
- 78
- Innere
Wand der Brennkammereinrichtung
- 80
- Domplatte
- 82
- Äußere
Verkleidung
- 84
- Innere
Verkleidung
- 100
- Mischanordnung
(allgemein)
- 102
- Pilotmischer
(allgemein)
- 104
- Hauptmischer
(allgemein)
- 106
- Brennstoffverteiler
- 108
- Pilotgehäuse
- 110
- Primäre
Brennstoffeinspritzeinrichtung des Pilotmischers
- 112
- Erster,
innerer Pilotverwirbler
- 114
- Zweiter, äußerer
Pilotverwirbler
- 115
- Leitschaufeln
des äußeren Pilotverwirblers
- 116
- Teilereinrichtung,
Spalteinrichtung
- 118
- Venturi
- 120
- Mittellinienachse
durch die Mischanordnung
- 122
- Primäre
Verbrennungszone
- 124
- Hauptgehäuse
- 126
- Ringförmiger
Hohlraum
- 128
- Brennstoffeinspritzanschlüsse
- 130
- Verwirbleranordnung
(radial/axial)
- 134
- Sekundäre
Brennstoffeinspritzanschlüsse des Pilotmischers
- 135
- Einstückige
Brennstoffeinspritzanordnung
- 136
- Ebene
mit sekundären Brennstoffeinspritzanschlüssen
- 138
- Sich
nach außen erweiternder Abschnitt des Pilotgehäuses
- 140
- Äußerer
Mantel des Zentralkörpers
- 142
- Kanal,
der die sekundären Einspritzanschlüsse umgibt
- 144
- Erster
(radialer) Verwirbler
- 146
- Zweiter
(axialer) Verwirbler
- 148
- Ringförmiger
Durchgang
- 150
- Leitschaufeln
des Radialverwirblers
- 152
- Leitschaufeln
des Axialverwirblers
- 154
- Luftzuführung
- 156
- Innenfläche
des Pilotgehäuses
- 158
- Verwirbler
im Kanal 142
- 160
- Öffnungswinkel
des Pilotgehäuses
- 198
- Sekundäre
Verbrennungszone
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6354072 [0005]
- - US 6363726 [0005]
- - US 6367262 [0005]
- - US 6381964 [0005]
- - US 6389815 [0005]
- - US 6418726 [0005]
- - US 6453660 [0005]
- - US 6484489 [0005]
- - US 6865889 [0005]