DE102007038136B3 - Kondensierungsgerät - Google Patents

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    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F27/00Control arrangements or safety devices specially adapted for heat-exchange or heat-transfer apparatus

Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Kondensierung von Gas oder Gasgemischen oder zum Ausfällen von Bestandteilen aus Gasgemischen durch Kondensieren, wobei die Kondensation in einem Kondensierungsgerät stattfindet, in dem mindestens ein Gasstrom von außen eingebracht und mindestens einem Temperatureinfluss ausgesetzt wird, so dass dieser mindestens eine Kondensierungsstufe durchläuft und wobei der dazu notwendige Energiebedarf, der an mindestens einem Wärmetauscher über diverse Wärmedurchgangssegmente herangeführt wird, damit den Wärmestrom zu den Wärmetauschern steuert und so die Temperatur in den Wärmetauschern hält, und wobei das Gerät aus mindestens einem Kälteaggregat und mindestens einem Verdampfer, Wärmetauscher, Kondensatabscheider und einem steuerbaren Wärmetauschersegment besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Verflüssigung eines oder mehrerer Gase oder Gasgemische, in dem dieses mindestens eine temperaturbezogene Kondensationsstufe durchströmt, wobei das Gas oder das Gasgemisch in der konzipierten Vorrichtung komplett oder teilweise kondensiert, wobei mindestens einem Wärmetauscher, der dafür erforderliche thermische Energiefluss in der Weise zugeführt wird, dass dieser durch mindestens eine thermischen Energiequelle über mindestens einen Verdampfer und über mindestens ein diverses Wärmedurchgangssegment erfolgt, wobei durch dieses der Energieausgleich und damit die Haltung der Temperatur des Wärmetauschers geschieht in der Weise, dass der Wärmestrom vom Verdampfer zum Wärmetauscher dosiert abgeleitet wird. Bei diesem Verfahren und durch diese Vorrichtung ist die aufzuwendende thermische Energie minimiert, da durch die unmittelbare Einspeisung thermischer Energie in den Verdampfer einerseits die Übertragungsverluste gemieden und minimiert werden und andererseits auf Übertragungsvorrichtungen verzichtet wird, in denen die thermische Energie durch ein zusätzliches Medium übertragen wird.
  • Stand der Technik ist, dass durch ein oder mehrere Kondensationsgefäße ein Gas oder Gasgemisch geleitet wird und dabei die erforderliche thermische Energie von mindestens einem Kaltwassersatz bereitgestellt wird. Die gespeicherte thermische Energie wird durch eine oder mehrere Pumpen durch ein oder mehrere Rohrsysteme zu den Kondensationsgefäßen transportiert. Der thermische Energieaustausch geht dabei in der Weise von statten, dass der Kaltwassersatz bzw. dessen Medium einerseits die kühlere thermische Energie am Kondensationsgefäß abgibt und andererseits die wärmere Kondensationsenergie vom Medium aufgenommen wird. Bei Verwendung eines Kälteaggregats und mindestens zwei Kondensationsgefäßen, die unterschiedlich temperiert werden sollen, wird der dazu notwendige Medienkreis medial und thermisch geteilt, wobei durch thermische Zusatzbehandlung mindestens ein weiterer Medienkreis geschaffen wird, der für die thermische Behandlung des weiteren Kondensationsgefäßes zuständig ist.
  • Ausgehend vom Stand der Technik liegt das Problem zu Grunde, dass Geräteteile wie Speicher, Pumpen etc. notwendig sind und dass durch die Medienkreise zusätzliche Wärmeübergangsverluste und Wärmedurchgangsverluste auftreten. Zum anderen sind die Förderverluste stets gegenwärtig. Zudem bedarf es einer großen Zeitspanne, um dynamische Vorgänge wie Störeinflüsse hinreichend schnell auszugleichen. Entsprechendes gilt bei veränderten Sollwerten, wobei hinreichend schnell eine Medientemperaturänderung zu erzwingen ist. Dabei wirkt sich sowohl die große Wärmekapazität des Mediums als auch die Wärmekapazitäten der Peripherien wie Rohre, Ventilkörper etc. ungünstig auf das dynamische Verhalten aus, was ein ungünstiges Einschwingens- und Toleranzverhaltens bewirkt.
  • Nachteilig wirkt sich zusätzlich die Totzeit aus, die durch das Umwälzen, dem Transport des Mediums hervorgerufen wird. Ein zeitlich versetztes Temperieren der Kondensationsgefäße ist die Folge. Besonders ungünstig ist dieser Effekt bei großen Massenströmen oder großen Wärmekapazitäten zu finden, was ein zusätzliches träges Einschwingen beinhaltet.
  • Eine gattungsmäßige Vorrichtung ist aus der entsprechenden Patentschrift DE 100 18 096 C1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden ein oder mehrere Kondensatgefäße genutzt, wobei im jeweiligen Gefäß das zu behandelnde Gas eine mäanderförmige Durchströmung erfährt, und wobei dieses durch ein oder mehrere Kondensationsgefäße geleitet wird.
  • Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, dass der im Kondensationsgefäß vorgegebene mäanderförmige Strömungsverlauf bei großen Gasströmungen einen hohen Druckverlust hervorruft, so den Systemdruck verändert und somit oft einen ungünstigen Kondensierungsablauf mit sich bringt. Bei großer Gasströmung und bei gleichzeitig geordertem geringem Druckverlust ist ein großer Strömungsquerschnitt der Mäander erforderlich, was zu einem voluminösen Kondensationsgefäß führt.
  • Das gewünschte Anwendungsprofil von Kondensierungsgeräten ist einerseits gekennzeichnet durch einen günstigen Wirkungsgrad und andererseits durch schonende Behandlung des Kondensierungsgutes.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, ein Kondensierungsgerät darzustellen, welches die Kondensierung von Gas oder Gasgemischen in der Weise ermöglicht, dass durch das Kondensierungsgerät ein günstiger Wirkungsgrad erzielt wird, durch die Kompaktheit ein verlustarmer Prozessablauf garantiert wird, welcher einen geringen thermischen Energiebedarf beinhaltet und auf zusätzliche Übertragungseinrichtungen wie Kaltwassersätze verzichtet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein oder mehrere Gase oder Gasgemische durch eine Vorrichtung, welche eine oder mehrere Kondensationsstufen beinhaltet, geleitet wird und es dort je nach Anforderung komplett oder teilweise kondensiert. Das Kondensierungsgerät ist hinsichtlich der Übertragungsverluste in der Weise minimiert, dass der Verdampfer unmittelbar mit dem Kälteaggregat verbunden ist. Vorzugsweise findet der Flächenverdampfer aus der Patentschrift DE 10 2004 056 409 B3 Verwendung. Der oder die Wärmetauscher werden in der Weise betrieben, dass der Energiefluss und folglich die Haltung ihrer Temperatur über mindestens ein Wärmedurchgangssegment erfolgt. Den variierenden Bedingungen, die auf Grund der sich ändernden Gasmengen oder Gasgemische hervorgerufen werden, wird begegnet indem der vom Verdampfer ausgehende Wärmestrom über das Wärmedurchgangssegment dosiert zum Wärmetauscher nachgeführt wird und somit die Temperatur stets angepasst wird. Bevorzugt finden Wärmetauscher gemäß der Patentschrift DE 102 22 443 C1 Verwendung.
  • Verdampfer oder Wärmetauscher deren Temperatur tiefer als die der übrigen Wärmetauscher eingestellt ist, werden als Energiequelle von benachbarten und weiteren Wärmetauschern genutzt, wobei der Wärmestrom über jeweils ein Wärmedurchgangssegment weitergeleitet wird. Das Wärmedurchgangssegment ist von der Art, dass feste, flüssige oder gasförmige Wärmewiderstände zwischen dem Verdampfer und dem oder den Wärmetauschern oder zwischen den Wärmetauschern eingebracht sind und durch ihre jeweilige Beschaffenheit die Temperaturstufungen ermöglichen. Bei allen verwendeten Werkstoffen ist der Widerstandswert von Material und Dicke bestimmt. Günstigerweise lassen sich ohne mechanische Änderungen Fluide oder Gase als variierbare Schicht zwischen Platten verbringen, wobei durch Änderung der verbrachten Füllmenge, ein jeweils thermisch adäquater Widerstand erzeugt wird und so der benachbarte Wärmetauscher gezielt mit der erforderlichen Energie versorgt wird. Durch dieses Verfahren ist eine gezielte und günstige Steuerung des Wärmestroms gegeben. Auf diese Weise kann ein Ensemble von thermisch gleichen oder thermisch abgestuften Wärmetauschern gebildet werden, um das oder die Gase oder Gasgemische thermisch gleich oder stufig in einer Vorrichtung zu behandeln.
  • Die Erfindung mit Abwandlungen wird anhand der Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Ein erfinderischer Vorteil ist, dass die Wärmetauscher mit variablen Wärmedurchgangssegmenten bestückt sind, wodurch ein Wärmestrom von der jeweiligen Energiequelle zum Wärmetauscher steuerbar ist und sich damit der oder die Wärmetauscher auf verschiedene Temperaturniveaus einstellen lassen.
  • Vorteilhaft ist, dass auf Grund des unmittelbaren Energieaustausches zwischen Aggregat und Verdampfer die vom Aggregat erzeugte thermische Energie unmittelbar und verlustarm dem Verdampfer zur Verfügung steht und damit den Systemwirkungsgrad verbessert.
  • Durch die kompakte Bauart und mit der besonderen Art der Energieübertragung ist eine Minimierung von thermischen Speichern und Verlusten gegeben, so dass thermische Störungen, welche durch Belastungen bzw. Laständerungen oder ähnliches hervorgerufen werden, schnell ausgeglichen werden können.
  • Ein weiterer erfinderischer Vorteil ist, dass mit variierbarem Fluid oder Gas ein Wärmedurchgangsegment geschaffen ist, das einen steuerbaren und definierten Wärmestrom durch dieses fließen lässt und denselben einstellbar macht.
  • Ein wesentlicher und weiterer Vorteil der aus Fluiden und Gasen bestehenden Wärmedurchgangssegmente, ist dass sie zwischen Energiequelle und Wärmetauscher eingebettet und nach außen abgedichtet ihre thermische Energie verlustarm und ohne zusätzliche externe thermische Übertragungsverluste durch Schläuche, Verbindungen etc. weiterleiten.
  • Vorteilhaft ist, dass durch die kompakte Bauart mit geringer Verrohrung und/oder Verschlauchung und dem Verzicht auf Kaltwassersätze der Abmessungsgrad verbessert ist und der Gewichtsanteil sich deutlich reduziert.
  • Vorteilhaft ist, dass durch den Verzicht auf Kaltwassersätze und andere externe Apparaturen wie Pumpen, Schläuche, Behältnisse etc. auch die thermischen Verluste entscheidend minimiert werden.
  • Anwendungen und Einsatzgebiete der oben benannten Erfindung und der Ausgestaltungen sind in der Verfahrenstechnik, wie bei der Trocknung von Gasgemischen beim Abscheiden von organischen Substanzen, von organischen Gärungsvorgängen, wie bei der Aromarückgewinnung und ähnlichem zu finden. Wegen den sehr schnellen und präzisen thermischen Einstellungsmöglichkeiten ist im speziellen der Einsatz in der Analyse-, Medizin- und Messtechnik gegeben.
  • Anwendungen bei Emulsionen wie Milch, Blutplasma und anderen Stoffen, die empfindlich auf thermische Änderungen reagieren, sind möglich. Ebenso ist ein Einsatz bei explosiven oder empfindlichen Substanzen wie Gasen, Schornsteinabgasen etc., wo es eine Grenzschichttemperaturüberschreitung oder Grenzschichttemperaturunterschreitung zu verhindern gilt, vorstellbar.
  • Die Erfindung wird Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 Schematische Darstellung eines einstufigen Kondensierungsgeräts mit der Schutz-, Mess-, Steuerungs- und Regelungseinheit (SMSR).
  • 2 zeigt ein zweistufiges Kondensierungsgerät wobei die einstufige Kaskade mit einer weiteren Kaskade bestückt ist.
  • 3 Perspektivische Darstellung des konstruktiven Aufbaus eines zweistufigen Kondensierungsgeräts.
  • 4 Schematischer Strömungsverlauf eines zweistufigen Kondensierungsgeräts.
  • 5 Ausführungsbeispiel und schematischer Aufbau eines zweifachen Kondensierungsgeräts mit regulierbarer elektrothermischer Hilfsenergie.
  • 1 zeigt den funktionellen Zusammenhang eines Kondensierungsgeräts mit einer einstufigen Kondensationsstufe.
  • Das Kälteaggregat 1 fördert Kältemittel, welches im Verdampfer 2 verdampft und anschließend über einen Saugdruckregler 3 in das Kälteaggregat 1 zurückgeführt wird. Der Wärmetauscher 4 wird durch das variable Wärmedurchgangssegment 5 thermisch eingestellt. Die Ventilgruppe 6 steuert das Wärmedurchgangssegment 5. Der Temperatursensor 7 erfasst die Temperatur des Wärmetauschers 4, was über eine Schutz-, Mess-, Steuerungs- und Regelungseinheit (SMSR) 8 ausgewertet wird. Diese steuert die Ventilgruppe 6 und beeinflusst das Wärmetauschersegment 5 und in Folge wird indirekt die Leistungsstellung über den Saugdruckregler 3 zum Verdampfers 2 beeinflusst. Das zu kondensierende Gas wird über den Stutzen 9 in den Wärmetauscher 4 eingeleitet und erfährt hier eine Abkühlung. Das entstandene Aerosol, ein Gaskondensatgemisch strömt über den Stutzen 10 in den Kondensatabscheider 11 ein. Im Kondensatabscheider 11 separiert sich das Kondensat vom Gas, wobei das Kondensat abgeleitet und das überströmende reduzierte Gas weiter genutzt werden kann. Sowohl das Kälteaggregat 1 als auch die SMSR 8 werden mit elektrischer Energie versorgt, wobei die Anlagenteile im Regelbetrieb gehalten werden.
  • 2 zeigt ein Anwendugsbeispiel an Hand eines Funktionsschemas, welches die funktionellen Zusammenhänge eines zweistufigen Kondensierungsgeräts beinhaltet.
  • Das Kälteaggregat 1 fördert ein Kältemittel, welches im Verdampfer 2 verdampft und anschließend über einen Saugdruckregler 3 in das Kälteaggregat 1 zurückgeführt wird. Während der Wärmetauscher 4 durch das variable Wärmedurchgangssegment 5 thermisch eingestellt wird, wird der Wärmetauscher 12 über das variable Wärmedurchgangssegment 13 thermisch eingestellt. Die Ventilgruppe 6 steuert das Wärmedurchgangssegment 5 und die Ventilgruppe 14 steuert das Wärmedurchgangssegment 13. Der Temperatursensor 7 erfasst die Temperatur des Wärmetauschers 4, was über eine Schutz-, Mess-, Steuerungs- und Regelungseinheit (SMSR) 8 ausgewertet wird. Diese steuert die Ventilgruppe 6 und beeinflusst indirekt die Leistungsstellung des Verdampfers 2. Entsprechend wird über den Temperatursensor 15 die Temperatur erfasst und über die SMSR 8 ausgewertet, welche Einfluss über die Ventilgruppe 14 auf das Wärmedurchgangssegment 13 nimmt und folglich die Temperatur des Wärmetauschers 12 beeinflusst, der seinerseits die thermische Energie vom Verdampfer 2 über das Wärmetauscherssegment 13 bezieht. Das zu kondensierende Gas wird über den Stutzen 13 in den Wärmetauscher 4 eingeleitet und erfährt hier eine Abkühlung. Das entstandene Aerosol, das Gaskondensatgemisch strömt über den Stutzen 10 in den Kondensatabscheider 11 ein. Im Kondensatabscheider 11 separiert sich das Kondensat vom Gas, wobei das Kondensat abgeleitet und das überströmende reduzierte Gas über den Stutzen 16 in den Wärmetauscher 12 eingeleitet wird. Aus dem Wärmetauscher 12 tritt das Aerosol über den Stutzen 17 aus, wobei das überströmende Gas erneut zur Kondensation herangezogen werden kann.
  • 3 zeigt in Perspektive den mechanischen Aufbau und die funktionelle Anordnung eines zweistufigen Kondensierungsgeräts.
  • Während die erste Behandlungsstufe im Wärmetauscher 4 erfolgt, wobei das zu behandelnde Gas über den Stutzen 9 eingeleitet wird, findet die zweite Behandlungsstufe im Wärmetauscher 12 statt, wobei das behandelnde Gas über den Stutzen 17 als Aerosol ausgeleitet wird. Der Kondensatabscheider 11 ist mit dem Wärmetauscher 4 und mit dem Wärmetauscher 12 verbunden. Das gewonnene Kondensat der ersten Behandlungsstufe wird über den Kondensatablass 18 abgeleitet. Über den Verdampfer 2 werden die Wärmetauscher 4 und 12 mit thermischer Energie versorgt, indem über den Anschluss 19 das Kältemittel in den Verdampfer 2 eingeleitet und das verdampfte Kältemittel über den Anschluss 20 abgesaugt wird. Innerhalb der Hauptflächen und an den äußeren Rändern des Wärmetauschers 4 und 12 befindet sich je eine Dichtung, welche innerhalb der Hauptflächen und auf den innen liegenden Randflächen des Verdampfers 2 zu liegen kommt und nach außen hin abdichtet. Ein Verbindungskanal führt über den Anschluss 21 in den Zwischenraum von Wärmetauscher 4 und Verdampfer 2 und ein Verbindungskanal führt über den Anschluss 22 in den Zwischenraum von Wärmetauscher 12 und Verdampfer 2.
  • Der Wärmedurchgang von Verdampfer 2 zu Wärmetauscher 4 kann dadurch verändert werden, in dem das vom Kälteaggregat 1 geförderte Fluid in den Zwischenraum eingeleitet wird und sich eine Wärmedurchgangsschicht aufbaut, das einen weiteren thermischen Widerstand bedingt. Durch das zwischen die Flächen von Wärmetauscher 4 und Verdampfer 2 einströmende Fluid entsteht ein Druck, der Kraft auf die beiden Teile ausübt und eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Wärmetauscher 4 und Verdampfer 2 zu Folge hat. Damit wird eine Vergrößerung des Wärmedurchgangs erreicht. Bei Entnahme des Fluids verkleinert sich der besagte Abstand und entsprechend verringert sich der Wärmedurchgang. Gleichermaßen kann der Wärmedurchgang zwischen Verdampfer 2 und Wärmetauscher 12 variiert werden. Auf diese Weise erfolgt eine thermische Variierung beider Wärmedurchgänge. Die Verbindungsschrauben 23, die durch die mit Dichtungen versehenen Bohrungen verlaufen, halten Wärmetauscher 4, Verdampfer 2 und Wärmetauscher 12 zusammen. Diese Teile bilden mit dem verbundenen Kondensationsabscheider 11 eine zweistufige Kondensierungseinheit.
  • 4 zeigt schematisch den Strömungsverlauf und die Strömungsrichtung der zweistufigen Kondensationsvorrichtung. Vorzugsweise wird das Gas der ersten Stufe von einer potentiellen hohen Stelle über den Stutzen 9 in Wärmetauscher 4 und der zweiten Stufe an der höchsten Stelle in Wärmetauscher 12 eingeleitet, wobei die Strömungen 24 und 25 in Richtung der Schwerkraft geleitet werden, so dass die Aerosole sowohl von der Strömung als auch von der Gravitation beeinflusst und zum jeweiligen Austrittstutzen 10, 17 fließen. Im Kondensatabscheider 11 werden die Kondensatanteile in der Weise vom Gas getrennt, dass sich das Kondensat am Behälterboden sammelt und über den Kondensatablass 18 abfließen kann, während das aufsteigende Gas zur nächsten Stufe geleitet und aus dem Stutzen 17 ausgeleitet wird. Vorzugsweise ist der Kondensatabscheider 11 aus thermisch isolierendem Material gefertigt, so dass der Wärmeverlust minimiert ist. Entsprechend wie bei der ersten Stufe mit dem Kondensatabscheider 11 erfolgt gegebenenfalls die Separierung von Kondensatanteilen und Gasanteilen in der zweiten Stufe.
  • Eine weitere Variante des zweistufigen Kondensierungsgeräts zeigt 5, in der die Wärmetauscher 4 und 12 auf beliebige Temperaturen stabil eingestellt werden können. Mittels eines thermischen Ventils 26 wird über das Kälteaggregat 1 Kältemittel in den Verdampfer 2 eingeleitet, wobei das verdampfte Kältemittel aus dem Verdampfer 2 zum Kälteaggregat 1 zurückgeführt wird. Sowohl zwischen dem Verdampfer 2 und dem Wärmetauscher 4 als auch zwischen dem Verdampfer 2 und dem Wärmetauscher 12 ist jeweils ein thermisch abgestimmtes und unveränderliches Wärmedurchgangssegment 27 und 28 eingefügt. Die Wärmetauscher 4 und 12 werden so über die jeweiligen Wärmedurchgangssegmente 27 und 28 vom Verdampfer 2 mit thermischer Energie versorgt. Der Wärmetauscher 4 ist zusätzlich mit mindestens einem elektrischen Heizelement 29 und der Wärmetauscher 12 mit mindestens einem elektrischen Heizelement 30 bestückt. Der Temperatursensor 7 erfasst die Temperatur von Wärmetauscher 4 welche über eine SMSR 8 ausgewertet wird, wobei diese das Heizelement 29 ansteuert und durch thermische Steuerung Einfluss auf die Temperatur des Wärmetauschers 4 nimmt. Entsprechend wird über den Temperatursensor 15 die Temperatur erfasst und über die SMSR 8 ausgewertet, welche Einfluss auf das Heizelement 30 nimmt und die Temperatur des Wärmetauschersegments 12 beeinflusst. Entsprechend nach der in 1 und 2 dargestellten Weise erfolgt die Kondensierung, Abscheidung und Ableitung des Kondensates.
  • 1
    Kälteaggregat
    2
    Verdampfer
    3
    Saugdruckregler
    4
    Wärmetauscher
    5
    variables Wärmedurchgangssegment
    6
    Ventilgruppe
    7
    Temperatursensor
    8
    Schutz-, Mess-, Steuerungs- und Regelungseinheit (SMSR)
    9
    Stutzen
    10
    Stutzen
    11
    Kondensatabscheider
    12
    Wärmetauscher
    13
    variables Wärmedurchgangssegment
    14
    Ventilgruppe
    15
    Temperatursensor
    16
    Stutzen
    17
    Stutzen
    18
    Kondensatablass
    19
    Anschluss
    20
    Anschluss
    21
    Anschluss
    22
    Anschluss
    23
    Verbindungsschrauben
    24
    Strömung
    25
    Strömung
    26
    Ventil
    27
    unveränderliches Wärmedurchgangssegment
    28
    unveränderliches Wärmedurchgangssegment
    29
    Heizelement
    30
    Heizelement

Claims (8)

  1. Kondensierungsgerät zum Trocknen oder Verflüssigen von mindestens einem Gas oder Gasgemisch, das von außen in die Innenräume von mindestens einem Wärmetauscher (4, 12) eingeleitet wird, dort als Aerosol oder Kondensat abscheidet, in einen thermisch isolierten Kondensatabscheider (11) eingeleitet wird, dort das Gas vom Kondensat separiert wird und beide getrennt ausgeleitet werden, wobei der Wärmetauscher (4, 12) in der Weise mit thermischer Energie versorgt wird, dass das Kälteaggregat (1) die thermische Energie zum Verdampfer (2) über das Ventil (3) fördert, dieser dieselbe an mindestens ein thermisch variables Wärmedurchgangssegment (5, 13) abgibt, von diesem die thermische Energie an den Wärmetauscher (4, 12) weitergeleitet wird in der Weise, dass der nachzuführende Leistungsbedarf so geregelt ist, dass eine steuerbare und variierbare Fluid- oder Gasmenge über mindestens eine Ventilgruppe (6, 14) zwischen die Fläche des Verdampfers (2) und des Wärmetauschers (4, 12) geleitet wird, wobei diese variabel einbringbare Fluidmenge den Wärmedurchgangswert zwischen Verdampfer (2) und Wärmetauscher (4, 12) adäquat verändert und eine Einhaltung der jeweils erforderlichen Kondensationstemperatur bewirkt und wobei mindestens ein Temperatursensor (7, 15) die jeweilige Kondensationstemperatur erfasst, in einer Schutz-, Mess-, Steuerungs- und Regelungseinheit (SMSR) (8) auswertet und bei Abweichungen über die Ventilgruppe (6, 14) den zugehörenden Wärmedurchgangswert (5, 13) nachregelt und damit den Leistungsbedarf nachführt und anpasst.
  2. Kondensierungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das variable Wärmedurchgangssegment (5, 13) entfällt und durch mindestens ein thermisch unveränderliches Wärmedurchgangssegment (27, 28) ersetzt wird, und wobei die einstellbare und regulierbare Temperatur des Wärmetauschers (4, 12) mit mindestens einem Heizelement (29, 30) erfolgt, die Temperatur des Wärmetauschers mit mindestens einem Temperatursensor (7, 15) erfasst wird und wobei über die Schutz-, Mess-, Steuer-, und Regelungseinheit (8) mindestens ein Heizelement (29, 30) angesteuert wird, um die Temperatur des zugehörigen Wärmetauschers (4, 12) zu halten.
  3. Kondensierungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wärmetauscher (4, 12) als Energiequelle für weitere anreihbare Wärmetauscher genutzt wird, wobei der Wärmestrom über mindestens ein weiteres Wärmedurchgangssegment zum angereihten Wärmetauscher geleitet wird, so dass eine beliebig erweiterbare Reihe von Wärmetauschern mit unterschiedlich einstellbaren Temperaturen entsteht.
  4. Kondensierungsgerät nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Hauptfläche des Wärmetauschers (4, 12) an den äußeren Rändern eine Dichtung eingelassen ist, welche zwischen den Hauptflächen des Verdampfers (2) und des Wärmetauschers (4, 12) zu liegen kommt und den so entstandenen Zwischenraum nach außen hin abdichtet, wobei mindestens ein Verbindungskanal über mindestens einen Anschluss (21, 22) in diesen Zwischenraum führt.
  5. Kondensierungsgerät nach Anspruch 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, dass jeweils in die dem thermisch unveränderlichen Wärmedurchgangssegment (27, 28) gegenüberliegenden Hauptflächen eine Dichtung eingelassen ist, die an ihren äußeren Rändern verläuft und nach außen hin jeweils abdichtet.
  6. Kondensierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedurchgangssegmente (5, 13, 27, 28) entfallen und die Temperatur und Leistungsregelung durch Ventilsteuerung erfolgt.
  7. Kondensierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass Verdampfer (2), Wärmedurchgangssegment (5, 13, 27, 28) und Wärmetauscher (4, 12) miteinander verschraubt sind.
  8. Kondensierungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleitung des Aerosols in Beachtung der Strömungsrichtung und der Schwerkraft erfolgt.
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