DE102006026354B4 - Kälteanlage mit innerem Wärmeübertrager und geregeltem Expansionsventil - Google Patents

Kälteanlage mit innerem Wärmeübertrager und geregeltem Expansionsventil Download PDF

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Abstract

Kälteanlage, bestehend aus einem oder mehreren parallelen Verdichtern (1), einem Verflüssiger (8), einem Kältemittelsammler, einem oder mehreren parallelen Verdampfern (3), einem geregelten Expansionsventil (2) pro Verdampfer (3) und einem inneren Wärmeübertrager (5) pro Verdampfer (3) mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckpassage, wobei das Expansionsventil (2) von einem Temperaturfühler (4) gesteuert wird, welcher in einerNiederdruckleitung (7) stromabwärts nach einer Niederdruckpassage des inneren Wärmeübertragers (5) und vor dem Verdichter (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wärmeübertrager (5) als Gleichstromwärmeübertrager in der Kälteanlage angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kälteanlage mit einem inneren Wärmeübertrager und einem geregelten Expansionsventil.
  • Kälteanlagen sollen erstens einen einfachen und kostengünstigen Aufbau haben, zweitens eine einfache und stabile Regelung aufweisen und drittens eine möglichst niedrige Antriebsleistung benötigen. Oft stehen diese drei Anforderungen in Konflikt miteinander. Der gewählte Kompromiss geht meistens zu Lasten eines erhöhten Energieverbrauchs.
  • Eine einfache Kälteanlage nach dem Stand der Technik besteht aus einem oder mehreren parallelen Verdichtern, einem Verflüssiger und einem Sammler, einem oder mehreren Verdampfern und einem Drosselorgan pro Verdampfer. Das Drosselorgan reguliert mit Hilfe eines Sensors den Kältemittelmassestrom zum Verdampfer in Abhängigkeit von der Überhitzung des Kältemittels nach dem Verdampfer. Diese Regelung sichert eine ausreichende Versorgung der Verdampfer mit flüssigem Kältemittel und schützt gleichzeitig den Verdichter gegen Flüssigkeitsschläge.
  • Die Anlagen mit einem solchen Kreislauf sind zuverlässig und kostengünstig, haben aber meistens den Nachteil, dass bei der Projektierung des Systems oder im Betrieb eine relativ tiefe Verdampfungstemperatur gewählt wird, um genügend Temperaturdifferenz für die angestrebte Überhitzung des Dampfes zu erhalten. Diese relativ tiefe Verdampfungstemperatur führt zu einem erhöhten Energieverbrauch, der Notwendigkeit zu häufigem Abtauen und bei Luftkühlern zu inhomogener Luftaustrittstemperatur.
  • Es ist bekannt, dass bei Kaltdampfkälteanlagen die Verdampfungstemperatur des Kältemittels einen sehr großen Einfluss auf die Antriebsleistung hat; eine um 1 K niedrige Verdampfungstemperatur verursacht eine um etwa 2,5 % höhere Antriebsleistung. Eine Kälteanlage mit einer Verdampfungstemperatur von –8°C hat somit eine um etwa 15 % höhere Antriebsleistung als eine mit einer Verdampfungstemperatur von –2°C.
  • Trotzdem wird in der Praxis, z.B. bei Kühlhäusern und Supermärkten, meist die tiefere Verdampfungstemperatur gewählt, weil dadurch eine kostengünstige Regelung mit thermostatischen Expansionsventilen möglich wird. Dabei nimmt man in Kauf, dass die bei einer Verdampfungstemperatur von –8°C auftretende Frostbildung ein häufiges Abtauen des Verdampfers nötig macht, wodurch die Antriebsleistung noch zusätzlich erhöht wird.
  • Außerdem ist zusätzlich nachteilig, dass sich bei der großen Differenz zwischen der Verdampfungstemperatur des Kältemittels und der Luftaustrittstemperatur relativ große Inhomogenitäten bei der Luftaustrittstemperatur ergeben, was oft zu einer größeren Wasserdampfausscheidung als nötig führt. Dadurch wiederum wird den kühlgelagerten Lebensmitteln beispielsweise mehr Feuchtigkeit als erwünscht entzogen.
  • Die Wahl der relativ tiefen Verdampfungstemperatur hängt in erster Linie mit dem Wunsch zusammen, für die Drosselung des Kältemittels in die einzelnen Verdampfer thermostatische Expansionsventile (TEV) einsetzen zu können. Diese ermöglichen eine stabile Regelung mit ausreichendem Schutz der Kompressoren vor Flüssigkeitsschlägen und eine stabile Füllung des Verdampfers mit flüssigem Kältemittel. Da das TEV trotz seines einfachen Aufbaus in sich alle wichtigen Elemente eines Regelkreises enthält (Messfühler, Soll-Ist-Vergleich, Regler und Stellglied), ist es äußerst kostengünstig.
  • Eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz des TEV ist jedoch, dass das Kältemittel im Verdampfer vollständig verdampft und anschließend auch noch deutlich überhitzt wird. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Verdampfungstemperatur deutlich tiefer ist als das zu kühlende Medium, wie beispielsweise die zu kühlende Luft.
  • Damit besteht im Stand der Technik das bislang unzureichend gelöste Problem, dass die Verwendung eines regelungstechnisch und kostenbezogen günstigen TEV zu einer nachteilig tiefen Verdampfungstemperatur führt. Zu erwähnen ist weiterhin, dass bei der Inbetriebsetzung von Anlagen in der Praxis der Sollwert für die Überhitzung erfahrungsgemäß noch höher als vom Projektanten geplant angesetzt wird, um Flüssigkeitsschläge im Verdichter sicher auszuschließen. Durch diese Praxis kommt es zu einer weiteren energetischen Verschlechterung im Anlagenbetrieb.
  • Um die beschriebenen negativen Folgen des Einsatzes eines TEV etwas zu mildern, wird oft ein so genanntes elektronisches Expansionsventil eingesetzt, welches eine etwas feinere Regelung ermöglicht. Dadurch entstehen jedoch erhebliche Zusatzkosten.
  • Diese Nachteile werden im Ansatz von der in der DE 203 13 777 U1 beschriebenen Erfindung behoben. Die offenbarte Kälteanlage weist ein thermostatisches Expansionsventil und einen inneren Wärmeübertrager auf, bei dem der Temperaturfühler zwischen dem inneren Wärmeübertrager und dem Verdichter angeordnet ist.
  • Der innere Wärmeübertrager ist ein in der Kältetechnik bekanntes Bauelement, das aber bisher wegen verbreiteten Vorurteilen im Stand der Technik nicht im Zusammenhang mit dem TEV eingesetzt wurde.
  • Beim inneren Wärmeübertrager handelt es sich um einen Apparat, in welchem in einer Hochdruckpassage das Kondensat vom Verflüssiger kommend abgekühlt und in der Niederdruckpassage der Niederdruckdampf vom Verdampfer kommend erwärmt wird. Der Effekt des inneren Wärmeübertragers besteht darin, dass für die Effizienz positiv die spezifische Kälteleistung steigt, jedoch negativ auch die Antriebsleistung des Verdichters erhöht wird.
  • Es gibt theoretische Berechnungen die zeigen, wann der Einsatz eines inneren Wärmeübertragers energetisch sinnvoll ist. Entscheidende Parameter sind die Verdampfungswärme des Kältemittels und die spezifische Wärme des Kältemitteldampfes. So ist im Stand der Technik allgemein bekannt, dass für Kältemittel mit niedrigem Molekulargewicht, wie z.B. NH3, der innere Wärmeübertrager nachteilig ist, für schwere Kältemittel, wie die Kohlenwasserstoffe oder Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) und ihre Gemische, der Einsatz energetisch vorteilhaft ist.
  • Es ist jedoch festzustellen, dass der innere Wärmeübertrager in der Praxis relativ selten eingesetzt wird, auch wenn energetische Vorteile theoretisch damit verbunden wären. Die Ursachen sind darin zu sehen, dass
    • – der Druckverlust die mögliche Energieeinsparung verkleinert,
    • – Zusatzkosten für das zusätzliche Bauelement entstehen und
    • – der innere Wärmeübertrager nicht mit dem TEV kompatibel ist.
  • Im Stand der Technik sind jedoch auch Einsatzgebiete für innere Wärmeübertrager bekannt, wie beispielsweise
    • – beim Haushaltskühlschrank, um den Saugstrom soweit aufzuwärmen, dass er beim Austritt aus der Wärmedämmung keine Feuchtigkeit aus der Luft auskondensiert und
    • – in einer Schaltung, bei welcher gezielt noch Flüssigkeit aus dem Verdampfer austreten soll. Dabei wird am Austritt aus dem Verdampfer ein Flüssigkeitsabscheider angeordnet. Die abgeschiedene Flüssigkeit wird vom warmen Kondensat verdampft, bevor dieses gedrosselt wird. Das Drosselventil wird vom Flüssigkeitsstand im Abscheider geregelt. In diesem Fall dient der in den Abscheider eingebaute innere Wärmeübertrager somit zur Verdampfung der überschüssigen Flüssigkeit, nicht jedoch zum Überhitzen des Dampfes.
  • Charakteristisch für die beiden vorgenannten Anwendungen ist, dass sie nicht mit einem thermostatischen Expansionsventil ausgerüstet sind. Beim Haushaltskühlschrank arbeitet man mit einer ungeregelten Kapillare, bei der Anordnung mit dem Abscheider mit einem Flüssigkeitsniveau-Regler.
  • Wenn innere Wärmeübertrager eingesetzt werden, dann erfolgte die Schaltung bisher immer als Gegenstromwärmeübertrager. Der innere Wärmeübertrager wird deshalb auch als Unterkühlungsgegenströmer bezeichnet.
  • In der DE 203 13 777 U1 wird durch die Kombination von TEV und innerem Wärmeübertrager die Restverdampfung des flüssigen Kältemittels und die gewünschte Überhitzung im inneren Wärmeübertrager durchgeführt. Dabei wird der Temperaturfühler des Drosselorgans nach dem inneren Wärmeübertrager auf der Sauglinie platziert. Dadurch kann die Überhitzung des Kältemittels nicht im Verdampfer, sondern im inneren Wärmeübertrager stattfinden. Das führt zur gewünschten Verringerung der Temperaturdifferenz im Verdampfer, und der gesamte Kältekreislauf kann bei höherer Verdampfungstemperatur geführt werden.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass diese Anordnung regelungstechnisch vor allem bei Lastwechseln nicht bzw. nur unzureichend funktioniert.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kälteanlage zur Verfügung zu stellen, in welcher weiterhin ein TEV verwendet und trotzdem die Verdampfungstemperatur deutlich angehoben werden kann und die ein stabiles Regelverhalten aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kälteanlage gelöst, welche aus einem oder mehreren parallelen Verdichtern, einem Verflüssiger, einem Kältemittelsammler, einem oder mehreren parallelen Verdampfern und einem Expansionsventil pro Verdampfer sowie einem inneren Wärmeübertrager pro Verdampfer mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckpassage ausgebildet ist, wobei das Expansionsventil von einem Temperaturfühler gesteuert wird, welcher in der Niederdruckleitung stromabwärts nach der Niederdruckpassage des inneren Wärmeübertragers und vor dem Verdichter angeordnet ist, wobei der innere Wärmeübertrager als Gleichstromwärmeübertrager in der Kälteanlage angeordnet ist.
  • Die Konzeption der Erfindung besteht darin, dass die Überhitzung des Kältemittels nicht im Verdampfer durchgeführt wird, sondern in einem inneren Wärmeübertrager stattfindet. Erfindungswesentlich ist dabei, dass der innere Wärmeübertrager als Gleichstromwärmeübertrager ausgebildet ist.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Ursache für die unzureichende Stabilität der Regelung bei Einsatz eines inneren Wärmeübertragers in Gegenstromschaltung eine positive Rückkopplung im inneren Wärmeübertrager ist, die schneller ist als der Regelkreis des Expansionsventils.
  • Kommt etwas zu viel flüssiges Kältemittel aus dem Verdampfer, so führt dies im kälteren Teil des inneren Wärmeübertragers in Gegenstromschaltung sehr schnell zu einer zusätzlichen Unterkühlung des Kondensats. Durch die tiefere Temperatur steigt der Massestrom durch das Expansionsventil, ohne dass sich das Expansionsventil verstellt. Dies passiert, bevor der Temperaturfühler vom Expansionsventil überhaupt eine Veränderung bemerkt hat. Die Vergrößerung des Massestromes ist aber genau die falsche Reaktion. Bei Flüssigkeitsaustritt aus dem Verdampfer sollte der Massestrom durch das Expansionsventil eigentlich verringert werden.
  • Erfindungsgemäß wirkt die Gleichstromschaltung des inneren Wärmeübertragers diesem Effekt entgegen.
  • Die Schaltung des inneren Wärmeübertragers als Gleichstromwärmeübertrager führt dabei zu folgendem wesentlichen Vorteil:
    • • Die Veränderungen des Flüssigkeitsgehalts am Austritt aus dem Verdampfer werden vom Temperaturfühler des Expansionsventils früher wahrgenommen als vom Expansionsventil selber. Dadurch hat der Regler ausreichend Zeit, richtig zu reagieren.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ein zweiter innerer Wärmeübertrager pro Verdampfer in der Kälteanlage vorgesehen. Alternativ dazu wird der zweite innere Wärmeübertrager gleichzeitig für mehrere oder alle Verdampfer vorgesehen.
  • Eine alternative Schaltung des zweiten inneren Wärmeübertragers besteht darin, dass der zweite innere Wärmeübertrager als Gleichstromwärmeübertrager ausgebildet ist, dessen Niederdruckpassage nach dem Temperaturfühler und vor dem Verdichter angeordnet ist und dessen Hochdruckpassage nach der Hochdruckpassage des ersten inneren Wärmeübertragers und vor dem Expansionsventil angeordnet ist.
  • Bei dieser Schaltung nimmt der Messfühler Veränderungen am Flüssigkeitsgehalt des Verdampfers noch deutlich früher wahr als das Expansionsventil selber. Die Regelung wird also noch weiter stabilisiert.
  • Eine alternative Schaltung des zweiten inneren Wärmeübertragers besteht darin, dass der zweite innere Wärmeübertrager als Gegenstromwärmeübertrager ausgebildet ist, dessen Niederdruckpassage nach dem Temperaturfühler und vor dem Verdichter angeordnet ist und dessen Hochdruckpassage vor der Hochdruckpassage des ersten inneren Wärmeübertragers angeordnet ist.
  • Diese Schaltung führt bei Kältemitteln, bei welchen der innere Wärmeübertrager von sich aus schon zu einer Verringerung des Leistungsbedarfs führt, also bei den Kohlenwasserstoffen und den Fluorkohlenwasserstoffen, zu einer weiteren Verringerung des Leistungsbedarfs.
  • Handelt es sich beim zweiten inneren Wärmeübertrager um einen Gegenstromwärmeübertrager, so kann er auch für mehrere Verdampfer gleichzeitig eingesetzt werden.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das oder die Expansionsventile als thermostatische Expansionsventile ausgeführt werden.
  • Weiterhin kann das Expansionsventil auch als elektronisches Expansionsventil ausgeführt werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil und innerem Wärmeübertrager in Gleichstromschaltung,
  • 2: Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil und zwei inneren Wärmeübertragern, wobei ein innerer Wärmeübertrager in Gegenstrom- und ein zweiter innerer Wärmeübertrager in Gleichstromschaltung angeordnet ist.
  • 3: Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil und zwei inneren Wärmeübertragern, wobei beide innere Wärmeübertrager in Gleichstromschaltung angeordnet sind,
  • In 1 ist ein Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil und innerem Wärmeübertrager in Gleichstromschaltung dargestellt.
  • Die erfindungsgemäße Grundidee wird dadurch realisiert, dass die erwähnte Rückkopplung bei Einsatz eines inneren Wärmeübertragers in üblicher Gegenstromschaltung ganz ausgeschaltet wird oder zumindest signifikant verlangsamt wird, so dass diese Reaktion langsamer ist als die Reaktion des Regelkreises des thermostatischen Expansionsventils. Dabei ist entscheidend, dass die Kühlwirkung des aus dem Verdampfer austretenden – eventuell feuchten – Dampfes nicht direkt zum Expansionsventil durchdringt.
  • In der Ausgestaltung der Erfindung nach 1 wird der innere Wärmeübertrager als Gleichstromwärmeübertrager 5 realisiert. Die Kälteanlage wird durch den Verdichter 1, den Verflüssiger 8, das thermostatische Expansionsventil 2 und den Verdampfer 3 gebildet, wobei der innere Wärmeübertrager 5 in Gleichstromschaltung mit seiner Hochdruckpassage zwischen den Verflüssiger 8 und das Expansionsventil 2 und mit seiner Niederdruckpassage zwischen den Verdampfer 3 und den Verdichter 1 geschaltet ist. Bei dieser Anordnung ist der Regelkreis mit Temperaturfühler 4 und Expansionsventil 2 schneller als die Rückkopplung im inneren Wärmeübertrager 5.
  • Mit dieser Schaltung kann die Überhitzung komplett aus dem Verdampfer ausgelagert werden. Das führt zur Möglichkeit, bei deutlich höherer Verdampfungstemperatur zu arbeiten. Der Kältekreislauf funktioniert stabil und hat folgende Vorteile:
    • • niedrigerer Energieverbrauch,
    • • somit kleinere Umweltbelastung,
    • • größere volumetrische Kälteleistung,
    • • genauere Temperaturregelung der gekühlten Luft möglich,
    • • weniger Frostbildung und dadurch weniger Abtaubedarf,
    • • kleinerer Wärmedämmungsbedarf und somit weniger Platzbedarf für die Saugleitung.
  • In 2 und 3 sind alternative Gestaltungen mit zwei inneren Wärmeübertragern dargestellt.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil 2 und zwei inneren Wärmeübertragern 5, 6, wobei ein innerer Wärmeübertrager 5 in Gleichstrom- und ein zweiter innerer Wärmeübertrager 6 in Gegenstromschaltung angeordnet ist. Der Verdichter, der Verflüssiger und der Sammler der Kälteanlage ist zu einer Verflüssigereinheit 9 kombiniert. Der innere Wärmeübertrager 5 in Gleichstromschaltung ist unmittelbar dem Verdampfer 3 und dem Expansionsorgan 2 vor- und nachgeschaltet. Der zweite innere Wärmeübertrager 6 in Gegenstromschaltung ist dem ersten inneren Wärmeübertrager 5 vor- und nachgeschaltet, jeweils in Bezug auf die Kältemittelströmungsrichtung betrachtet.
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Kälteanlage mit thermostatischem Expansionsventil 2 und zwei inneren Wärmeübertragern 5, 6, wobei beide innere Wärmeübertrager 5, 6 in Gleichstromschaltung angeordnet sind. Dabei ist der innere Wärmeübertrager 5 mit seiner Hochdruckpassage der Hochdruckpassage des inneren Wärmeübertragers 6 und dieser dem Expansionsorgan 2 vorgeschaltet, wohingegen die Niederdruckpassage 7 zuerst den inneren Wärmeübertrager 5 und dann den inneren Wärmeübertrager 6 in Kältemittelströmungsrichtung verbindet.
  • Die Schaltungen von 1 und 3 sind für alle Kältemittel vorteilhaft. 3 ist besonders geeignet, wenn die geforderte Kälteleistung stark schwankt und eine besonders stabile Regelung gefordert wird.
  • Die Schaltung von 2 ist besonders für die Kohlenwasserstoffe und Fluorkohlenwasserstoffe als Kältemittel geeignet.
  • 1
    Verdichter, Kompressor
    2
    Expansionsventil
    3
    Verdampfer
    4
    Temperaturfühler
    5
    erster innerer Wärmeübertrager, Gleichstromwärmeschaltung
    6
    zweiter innerer Wärmeübertrager
    7
    Niederdruckpassage, Niederdruckleitung
    8
    Verflüssiger, Kondensator
    9
    Verflüssigereinheit

Claims (7)

  1. Kälteanlage, bestehend aus einem oder mehreren parallelen Verdichtern (1), einem Verflüssiger (8), einem Kältemittelsammler, einem oder mehreren parallelen Verdampfern (3), einem geregelten Expansionsventil (2) pro Verdampfer (3) und einem inneren Wärmeübertrager (5) pro Verdampfer (3) mit einer Hochdruck- und einer Niederdruckpassage, wobei das Expansionsventil (2) von einem Temperaturfühler (4) gesteuert wird, welcher in einerNiederdruckleitung (7) stromabwärts nach einer Niederdruckpassage des inneren Wärmeübertragers (5) und vor dem Verdichter (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wärmeübertrager (5) als Gleichstromwärmeübertrager in der Kälteanlage angeordnet ist.
  2. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter innerer Wärmeübertrager (6) pro Verdampfer vorgesehen ist.
  3. Kälteanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite innere Wärmeübertrager (6) gleichzeitig für mehrere oder alle Verdampfer vorgesehen ist.
  4. Kälteanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite innere Wärmeübertrager (6) als Gleichstromwärmeübertrager ausgebildet ist, dessen Niederdruckpassage nach dem Temperaturfühler (4) und vor dem Verdichter (1) angeordnet ist und dessen Hochdruckpassage nach der Hochdruckpassage des ersten inneren Wärmeübertragers (5) und vor dem Expansionsventil (2) angeordnet ist.
  5. Kälteanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite innere Wärmeübertrager (6) als Gegenstromwärmeübertrager ausgebildet ist, dessen Niederdruckpassage nach dem Temperaturfühler (4) und vor dem Verdichter (1) angeordnet ist und dessen Hochdruckpassage vor der Hochdruckpassage des ersten inneren Wärmeübertragers (5) angeordnet ist.
  6. Kälteanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Expansionsventil (2) als thermostatisches Expansionsventil ausgeführt ist.
  7. Kälteanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Expansionsventil (2) als elektronisches Expansionsventil ausgeführt ist.
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