DE102007037180A1 - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (1) mit wenigstens einer mobilen Einheit (ME1, ME2) und wenigstens einer zentralen Einheit (ZE), wobei jede mobile Einheit (ME1, ME2) wenigstens eine erste Kommunikationskomponente (K1) zur Kommunikation mit der zentralen Einheit (ZE) aufweist, wobei jede mobile Einheit (ME1) wenigstens einen Sensor (S1, S2) aufweist und wobei durch wenigstens einen der Sensoren (S1, S2) eine Positionsbestimmung über ein Positionsbestimmungssystem (POS) durchführbar ist. Hierbei weist jede mobile Einheit (ME1, ME2) eine zweite Kommunikationskomponente (K2) zur Kommunikation mit der zentralen Einheit (ZE) oder einer Zieleinheit (Z1, Z2) auf, wobei die erste und die zweite Kommunikationskomponente (K1, K2) der mobilen Einheit (ME1) gleichzeitig betreibbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
WO 2003/023326 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage zu entwickeln, welche eine rasche, fehlerfreie und manipulationssichere Ortung von mobilen Einheiten und Datenkommunikation mit mobilen Einheiten ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
- Die erfindungsgemäße drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage umfasst wenigstens eine mobile Einheit, die eine zweite Kommunikationskomponente zur Kommunikation mit der zentralen Einheit oder einer Zieleinheit aufweist, wobei die erste und die zweite Kommunikationskomponente gleichzeitig betreibbar sind. Hierdurch ist es möglich eine Datenübertragung und/oder einen Datenempfang der ersten Kommunikationskomponente jeweils über die zweite Kommunikationskomponente einzuleiten oder parallel zu einer laufenden Kommunikation auf einer weiteren Funkstrecke Daten zu empfangen oder zu senden. Somit können unabhängig von einer über die erste Kommunikationskomponente laufenden Datenübertragung Datenübergaben oder Datenanfragen ohne Zeitverzögerung über die zweite Kommunikationskomponente abgewickelt werden. Eine Datenübergabe über die zweite Kommunikationskomponente erfolgt beispielsweise zur Parametrierung und/oder zur Übertragung von Anfangsdaten zur schnellen Positionsbestimmung, wobei die Daten auf einem nicht manipulierbaren, verschlüsselten Übertragungsweg übertragen werden. An ausgewählten Zieleinheiten erfolgt eine erzwungene Positionsübertragung von der mobilen Einheit zu der zentralen Einheit, wobei die Positionsübertragung mittels der zweiten, von der Übertragungskomponente zur Überwachung und Verfolgung der beweglichen, mobilen Einheit unabhängigen, nicht manipulierbaren, verschlüsselten Übertragung ausgelöst wird. Durch die Nutzung von zwei Kommunikationskomponenten ist eine ständige Ansprechbarkeit der mobilen Einheit erreichbar, da die Datenübertragung zu der zentralen Einheit ausschließlich über die erste Kommunikationskomponente erfolgt. Dies führt zu kurzen Reaktionszeiten und einer Verfolgbarkeit der mobilen Einheit mit minimaler Verzögerung.
- Durch eine Übertragung von exakten Positionsdaten auf die mobile Einheit über die zweite Kommunikationskomponente ist immer wieder eine verbesserte Positionsbestimmung möglich, durch welche auch die aktuellen Satellitendaten kontrollierbar sind
- Weiterhin ist es vorgesehen, über die zweite Kommunikationskomponente einen Schlüssel zu übertragen, durch welchen Daten, die über die erste Kommunikationskomponente übertragen oder empfangen werden, verschlüsselt oder entschlüsselt werden können. Hierdurch lässt sich die Sicherheit weiter erhöhen, da in der mobilen Einheit keine Schlüssel für zukünftige Aktionen gespeichert sein müssen, welche zur Manipulation genutzt werden können.
- Erfindungsgemäß ist es auch vorgesehen, einen Schlüssel über eine der Kommunikationskomponenten zu übertragen, um eine gesicherte Aktion auf dem Übertragungsweg der anderen Kommunikationskomponente auszulösen. Hierdurch wird eine Manipulation der mobilen Einheit ebenfalls erheblich erschwert.
- Schließlich sieht die Erfindung eine Kommunikation mit der zweiten Kommunikationskomponente vor, welche über eine Nahbereichsfunkverbindung efolgt. Hierdurch ist eine besondere Manipulationssicherheit gegeben, da eine Manipulation der mobilen Einheit nur dann möglich ist, wenn diese aus einer geringen Entfernung zu der mobilen Einheit vorgenommen werden kann.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
- Hierbei zeigt:
-
1 : eine schematische Darstellung einer drahtlosen Verfolgungs- und Überwachungsanlage und -
2 : eine weitere schematische Darstellung der drahtlosen Verfolgungs- und Überwachungsanlage in Draufsicht. - In der
1 ist eine drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage1 in schematischer Darstellung gezeigt. Die drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage1 umfasst eine zentrale Einheit ZE, zwei Zieleinheiten Z1 und Z2, zwei mobile Einheiten ME1 und ME2 und ein Positionsbestimmungssystem PS. Die zentrale Einheit ZE und die Zieleinheiten Z1 und Z2 sind räumlich voneinander getrennt positioniert. Die mobilen Einheiten ME1 und ME2 sind frei bewegbar und beispielsweise mit einer Person oder einem Fahrzeug verbunden. Die mobile Einheit ME1 umfasst zwei Kommunikationskomponenten K1 und K2 und zwei Sensoren S1 und S2. Der Sensor1 ist als sogenannter GPS-Empfänger ausgeführt und dient zum Empfang von Satellitensignalen SG des Positionsbestimmungssystems POS, das als sogenanntes GPS-System ausgebildet ist. Durch den zweiten Sensor S2 ist beispielsweise die Umgebungstemperatur erfassbar. Über die Kommunikationskomponenten K1 und K2 sind Daten austauschbar, wobei die Kommunikationskomponente K1 mit der zentralen Einheit ZE in bidirektionaler Funkverbindung steht. Die Kommunikationskomponente K2 der mobilen Einheit ME1 steht in der1 ebenfalls mit der zentralen Einheit ZE in Kommunikationsverbindung. Mit gestrichelten Pfeilen ist angedeutet, dass abhängig vom Standort der mobilen Einheit ME1 auch eine Kommunikationsverbindung mit der Zieleinheit Z1 möglich ist. Ob und ggf. mit welcher Einheit ZE, Z1 oder Z2 die Kommunikationskomponente K2 kommunizieren kann ist von ihrer aktuellen Position abhängig, da die Kommunikationskomponente K2 für Nahbereichfunkverbindungen wie zum Beispiel eine Infrarotfunkverbindung und/oder eine Blue-Tooth-Funkverbindung ausgelegt ist. Aus der Sicht der Kommunikationskomponente K1 werden an die zentrale Einheit ZE Sendedaten SD1 gesendet und von der zentralen Einheit ZE Empfangsdaten ED1 empfangen. Aus der Sicht der Kommunikationskomponente K2 werden an die zentrale Einheit ZE oder eine der Zieleinheiten Z1 bzw. Z2 Sendedaten SD2 gesendet und von der zentralen Einheit ZE oder einer der Zieleinheiten Z1 bzw. Z2 Empfangsdaten ED2 empfangen. Eine Parametrierung und/oder eine Übertragung von Anfangsdaten zur schnellen Positionsbestimmung mit dem Positionsbestimmungssystem POS erfolgen von der zentralen Einheit ZE oder einer der Zieleinheiten Z1 bzw. Z2 auf die Kommunikationskomponente K2. Wenn sich die mobile Einheit ME1 bewegt können in Sendebereichen SZ1 bzw. SZ2 der Zieleinheiten Z1 und Z2 (siehe2 ) Empfangsdaten ED2 auf die Kommunikationskomponente K2 übertragen werden, welche die mobile Einheit ME1 veranlassen zum Beispiel Daten des bislang zurückgelegten Wegs als Sendedaten SD1 an die zentrale Einheit ZE zu übertragen. Zur Absicherung der Übertragung ist es zum Beispiel vorgesehen, dass die Zieleinheit Z1 der mobilen Einheit ME1 auch einen Schlüssel zur Verschlüsselung der Sendedaten SD1 an die zentrale Einheit ZE überträgt. Die zweite mobile Einheit ME2 ist entsprechend der ersten mobilen Einheit ME1 ausgestattet. - Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere ist eine Verwendung der drahtlosen Verfolgungs- und Überwachungsanlage auf einem Fabrikgelände zur Verfolgung und Überwachung der dort tätigen Personen vorgesehen.
-
- 1
- drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage
- ED1
- Empfangsdaten von (K1)
- ED2
- Empfangsdaten von (K2)
- K1
- erste Kommunikationskomponente
- K2
- zweite Kommunikationskomponente
- ME1
- mobile Einheit
- POS
- Positionsbestimmungssystem
- SD1
- Sendedaten von (K1)
- SD2
- Sendedaten von (K2)
- SG
- Satellitensignal
- SZ1
- Sendebereich von Z1
- SZ2
- Sendebereich von Z2
- S1, S2
- Sensor
- ZE
- zentrale Einheit
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2003/023326 A1 [0002]
Claims (12)
- Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) mit wenigstens einer mobilen Einheit (ME1, ME2) und wenigstens einer zentralen Einheit (ZE), wobei jede mobile Einheit (ME1, ME2) wenigstens eine erste Kommunikationskomponente (K1) zur Kommunikation mit der zentralen Einheit (ZE) aufweist, wobei jede mobile Einheit (ME1) wenigstens einen Sensor (S1, S2) aufweist und wobei durch wenigstens einen der Sensoren (S1, S2) eine Positionsbestimmung über ein Positionsbestimmungssystem (POS) durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede mobile Einheit (ME1, ME2) eine zweite Kommunikationskomponente (K2) zur Kommunikation mit der zentralen Einheit (ZE) oder einer Zieleinheit (Z1, Z2) aufweist, wobei die erste und die zweite Kommunikationskomponente (K1, K2) der mobilen Einheit (ME1) gleichzeitig betreibbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sendedaten (SD1, SD2) einer der Kommunikationskomponenten (K1, K2) mit Empfangsdaten (ED1, ED2) der anderen der beiden Kommunikationskomponenten (K2, K1) verschlüsselbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Empfangsdaten (ED1, ED2) einer der Kommunikationskomponenten (K1, K2) mit den Empfangsdaten (ED2, ED1) der anderen der beiden Kommunikationskomponente (K2, K1) entschlüsselbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Empfang von vordefinierten Empfangsdaten (ED1, ED2) durch eine der Kommunikationskomponenten (K1, K2) ein Aussenden von vordefinierten Sendedaten (SD2, SD1) durch die andere der beiden Kommunikationskomponenten (K2, K1) auslösbar ist. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine der Kommunikationskomponenten (K1, K2) empfangene Daten (ED1, ED2) zur Initialisierung eines Softwareprozesses dienen, dessen Ergebnisse durch die andere der beiden Kommunikationskomponenten (K2, K1) übertragen werden. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Kommunikationskomponenten (K1, K2) zur Kommunikation unterschiedliche Frequenzen verwendbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Kommunikationskomponenten (K1, K2) zur Kommunikation unterschiedliche Funkstandards verwendbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den beiden Kommunikationskomponenten (K1, K2) zur Kommunikation unterschiedliche Sendeleistungen verwendbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die zweite Kommunikationskomponente (K2) eine Parametrierung der Software der mobilen Einheit (ME1) durchführbar ist. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die zweite Kommunikationskomponente (K2) Anfangsdaten zu einer schnellen Positionsbestimmung der mobilen Einheit (ME1) übertragbar sind. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die zweite Kommunikationskomponente (K2) eine Übertragung von Positionsdaten der mobilen Einheit (ME1) an die zentrale Einheit (ZE) über die erste Kommunikationskomponente (K1) erzwingbar ist. - Drahtlose Verfolgungs- und Überwachungsanlage (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit der zweiten Kommunikationskomponente (K2) über eine Nahbereichsfunkverbindung kommunizierbar ist.
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