DE102007036587A1 - Walze zur Ladungsübertragung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walze zur selektiven Ladungsübertragung, radial von innen nach außen aufweisend einen Walzenkern (1), eine Isolation (2), einen Hochleiter (3) und eine halbleitende Elastomerschicht (4), wobei der Hochleiter (3) aus voneinander axial beabstandeten Segmenten (6) besteht. Um bei einfachem Aufbau selektiv Ladungen von oder auf die Walze übertragen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass die Isolation (2) Unterbrechungen (5) zur Kontaktierung des Hochleiters (3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walze zur selektiven Ladungsübertragung, radial von innen nach außen aufweisend einen Walzenkern, eine Isolation, einen Hochleiter und eine halbleitende Elastomerschicht, wobei der Hochleiter aus voneinander axial beabstandeten Segmenten besteht, sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Walze.
  • Die Verarbeitung von elektrisch isolierenden Substraten wie Papier, Textilien oder Folien in schnell laufenden Maschinen führt zu einer statischen Aufladung, die in der Regel abgeleitet werden muß, um gefährliche Entladungen zu vermeiden oder die Verarbeitungsqualität zu verbessern. Andererseits kann eine Ladungsübertragung von schnell laufenden Maschinenteilen auf das Substrat gewünscht sein. Beispielsweise beim Verfahren der elektrostatischen Druckunterstützung (ESA) werden elektrische Ladungen auf das zu bedruckende Substrat aufgebracht, um die Übertragung der Druckfarbe zu beschleunigen. In der Regel erfolgt diese Aufladung in einem explosionsgeschützten Bereich, so dass nicht mit Metallwalzen oder leitfähigen Elastomerwalzen gearbeitet werden kann. Stattdessen werden spezielle Gummimischungen eingesetzt, die als Halbleiter mit Oberflächenwiderständen zwischen 0,1 MΩ·cm und 200 MΩ·cm oder als Hochleiter mit Oberflächenwiderständen zwischen 1 Ω·cm und 1 kΩ·cm mit bezeichnet werden. Hierbei treten in der Regel Ladungsverluste auf, so dass ein Strom von einigen mA erforderlich ist, um die nötige Spannung zwischen 200 und 1000 Volt aufrecht zu erhalten. Größere Verluste treten dann auf, wenn die Walze zur Ladungsübertragung, auch Presseur genannt, direkten Kontakt mit der Gegenwalze, beispielsweise einem Formzylinder, hat. Dies führt je nach Widerstand des halbleitenden Gummis zu einem mehr oder weniger starken Kurzschluss, der die ESA-Wirkung ganz oder teilweise reduziert. Darüberhinaus werden in der Praxis sehr viele unterschiedliche Bedruckstoffbahnbreiten verwendet, wobei nicht alle dieser Breiten bei der Herstellung der Walze bekannt sind. Wünschenswert sind daher Walzen, die möglichst präzise auf unterschiedliche Bahnbreiten einstellbar sind und damit nur zu sehr geringen oder sogar keinen Abweichungen von Bahnbreite und Ladungsübertragungsbreite führen.
  • Aus der DE 40 34 579 A1 ist ein Presseur einer Triefdruckrotationsmaschine mit einem rohrförmigen Walzenmantel bekannt, der mittels eines Stützelements auf einen zentralen Träger abgestützt ist. Der Walzenmantel besteht aus einem Walzenmantelbezug mit mäßiger Leitfähigkeit, der eine Ladungsübertragung auf das Substrat über seine gesamte Länge oder Teilbereiche davon erlaubt. Dies wird dadurch erreicht, dass mindestens zwei aufeinander liegende Schichtpakete, bestehend aus jeweils einer inneren, elektrisch isolierenden und einer äußeren, gut elektrisch leitenden Schicht, vorgesehen sind, wobei sich wenigstens ein Schichtpaket nur über einen Teil der Breite des Presseurs erstreckt. Diese Schrift schlägt auch vor, auf einer über die gesamte Breite des Presseurs verlaufenden Isolationsschicht mehrere, voneinander mittels Isolatorabschnitten axial beabstandete Segmente der gut leitenden Schicht vorzusehen. Die DE 40 34 579 A1 offenbart zur Stromversorgung der Segmente, jedes Segment mit einem in die Elastomerschicht eingegossenen oder -gebrachten Kabel zu versehen, das am Walzenende in einen mit der Walze rotierenden Kontaktstift mündet, der per Schleifring mit Strom beaufschlagt werden kann.
  • Nachteilig an diesem Stand der Technik sind die große Anzahl an aufzubringenden Schichten und die große Anzahl von Leitungen, die im Elastomerteil der Walze untergebracht werden müssen. Bei mehr als 10 Segmenten bedeutet dies einen hohen konstruktiven Aufwand und eine komplizierte Herstellung.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Walze anzugeben, mit der bei einfachem Aufbau selektiv Ladungen übertragen werden können. Es ist Verfahrensaufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem möglichst exakt Ladungen von der und auf die Walze übertragen werden können.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Isolation Öffnungen zur Kontaktierung des Hochleiters aufweist, vorzugsweise Durchgangsöffnungen. Durch diese Öffnungen kann mit großem Vorteil auf in der Elastomerschicht liegende Kabel verzichtet werden, die Stromversorgung der Hochleitersegmente zur Ladungsübertragung erfolgt innerhalb der Isolationsschicht, vorzugsweise durch die Isolationsschicht hindurch. Gerade in letzterem Fall wird mit großem Vorteil der Walzenkern zur Ladungsübertragung verwendet, da er über Durchgangsöffnungen mit dem Hochleiter in Verbindung steht. Gesonderte Leitungen, die in einen Walzenmantel eingebracht werden müssten, sind nicht erforderlich. Durch die axiale Beabstandung der Segmente werden gezielt bestimmte Bereiche der Walzenbreite zur Ladungsübertragung auswählbar, ohne dass die Ladungen durch darüberliegende Isolator/Leiterpakete in ihrer Ausbreitung behindert würden. Gleichzeitig wird die erforderliche Walzendicke reduziert.
  • Ist in wenigstens einer Öffnung ein oder mehrere Schalter angeordnet, vorzugsweise zusätzlich wenigstens eine leitfähige Kontaktschicht vorgesehen, wird mit großem Vorteil eine hochvariable Kontaktierung der Hochleitersegmente ermöglicht. Diese, vorzugsweise jedem Segment zugeordneten, Bauteile ermöglichen eine Variabilität in der Ladungsübertragung, die bislang im Stand der Technik unbekannt war, da so beispielsweise bestimmte benachbarte Segmentblöcke oder jedes zweite oder dritte Segment oder nur der mittlere Bereich der Walze zur Ladungsübertragung von der oder auf die Walze eingesetzt werden kann.
  • Letzterer ist für die Druckindustrie besonders interessant, da in den meisten Anwendungen die hochspannungsführende Walze an beiden Enden mit einer auf Erdpotential liegenden Gegenwalze in Kontakt kommt und dort eventuell anstehender Strom nicht nur abgeleitet wird und damit verloren geht, sondern auch die Gummierung der Walze schädigt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnungen die Isolation nur zu einem Teil ihrer radialen Dicke unterbrechend ausgebildet ist. Dies bedeutet anders herum ausgedrückt, dass die Isolationsschicht in ihrem Inneren eine hochleitende Schicht oder ein Kabel aufweist, die an den Öffnungen durch die Isolationsschicht radial nach außen an die Hochleitersegmente herantritt. Mit dieser vorteilhaften Ausgestaltung wird vermieden, den gesamten Walzenkern unter Spannung setzen zu müssen. Statt dessen ist eine Spannungsversorgung beispielsweise durch am Walzenende angeordnete Schleifkontakte an der Schicht oder dem Kabel möglich, wobei mit sehr großem Vorteil ein einziger Schleifkontakt pro Walze ausreicht, was die Konstruktion und die Fertigung der Walze deutlich vereinfacht.
  • Ist zwischen den Segmenten eine Isolation vorgesehen, so wird mit Vorteil der ladungsübertragende Bereich jedes Segmentes scharf von demjenigen des Nachbarsegments abgegrenzt, so dass exakt begrenzte Bereiche zur Ladungsübertragung einsetzbar sind.
  • Insbesondere dann, wenn 10 bis 20 Segmente vorgesehen sind, ist die Variabilität der Ladungsübertragung pro Walzenbreite optimal. Mit einer derartigen Anzahl von Segmenten pro Walzenbreite lässt sich jede Bedruckstoffbahnbreite gezielt einstellen, ohne dass allzuviele, konstruktiv aufwendigere, Segmente vorhanden seien müssten.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schalter elektronisch oder elektromechanisch arbeitend ausgebildet ist und insbesondere einen Transistor und/oder ein Relais und/oder einen Operationsverstärker und/oder einen Mikrokontroller aufweist. Hierbei wird unter Schalter erfindungsgemäß auch eine aus mehreren Bauteilen bestehende elektronische oder elektromechanische Baugruppe verstanden. Der Schalter kann ein kleines Relais oder ein hochspannungsfester Transistor sein. Er ist im Normalfall ausgeschaltet und wird durch ein der Hochspannung aufgeprägtes Signal oder durch getastete Hochspannung eingeschaltet. Dabei spricht jeder der Schalter auf ein anders kodiertes Signal an, so dass er unabhängig von anderen ein- und ausschaltbar, bzw. regelbar ist. Vorzugsweise erfolgt die Steuerung des Schalters über den Mikrokontroller, der auf Signale reagiert, die beispielsweise der Hochspannung überlagert sind. Mit einem einfachen Transistor als Schalter kann der Strom durch das Segment vorteilhaft verändert werden, so dass eine individuelle Ladungsübertragung pro Schalter möglich ist. Der Operationsverstärker dient mit Vorteil dazu, den durch einen Schalter fließenden Strom zu messen und mit denjenigen benachbarter Segmente zu vergleichen, so dass eine Abschaltung des Segments bei zu hohen Strömen möglich ist.
  • Mit großem Vorteil ist vorgesehen, dass der Schalter an einer Stirnseite der Walze angeordnet ist, so dass dieser leicht zugänglich und einfach auszutauschen oder zu reparieren ist.
  • Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, dass die Ladungsübertragung von oder auf die Walze segmentartig erfolgt, wobei jedes Segment einzeln geschaltet und/oder mit einem individuellen Strom und/oder mit einem individuellen Widerstand, vorzugsweise regelbar, versehen wird. Mit großem Vorteil ist nicht nur die Ladungsübertragung von der Walze auf ein Substrat wie Papier, Soff, Folie etc., sondern auch die Ableitung von statischer Elektrizität von derartigen Substraten auf die Walze möglich. Diese Ladungsübertragung von oder auf die Walze erfolgt mit großem Vorteil so, dass jedes einzelne Segment einen anderen Strom aufnehmen oder abgeben kann. Dies erreicht das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise durch einen für jedes Segment individuell regelbaren Widerstand oder durch eine separate Ein-/Ausschaltung jedes Segments.
  • Mit großem Vorteil sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass der Hochspannung ein Signal aufgeprägt wird, welches von einem Mikrokontroller eines Segments verarbeitet und zum Ein- oder Ausschalten des Segments verwendet wird. Auf diese Weise wird eine selbstgesteuerte, intelligente Ladungsübertragung von oder auf die Walze möglich.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Hochspannung eine Amplituden- oder Frequenzmodulation aufgeprägt wird oder die Hochspannung getastet wird. Andere, dem Fachmann bekannte Modulationen oder Möglichkeiten zur Informationsübertragung mittels Hochspannung sind ebenfalls erfindungsgemäß.
  • Wird, wie erfindungsgemäß vorgesehen, der durch ein Segment fließende Strom überwacht und beim Erreichen vorbestimmter Werte eine An-/Abschaltung des Segments ausgelöst, so ist mit großem Vorteil eine Sicherung der Walze vor Überlast gegeben.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr in den Figuren zur Zeichnung näher erläutert, wobei gleichartige Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen sind.
  • 1: zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Walze,
  • 2: zeigt einen Aufbau eines Schalters und
  • 3: zeigt einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Walze.
  • Der in 1 ausschnittsweise gezeigte Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Walze zeigt einen Walzenkern 1, der an einer Stirnseite 14 mit einer Einspeisungsvorrichtung 15 für Hochspannung versehen ist. Der Walzenkern 1 ist umfänglich von einer Isolation 2 umgeben, die Öffnungen 5, hier Durchgangsöffnungen, aufweist. Über die Öffnungen 5 ist der Walzenkern 1 mit einem Hochleiter 3 verbunden, der in axial beabstandeten Segmenten 6 ausgebildet ist. Zwischen den Segmenten 6 sind Isolationsringe 9 vorgesehen, die auch als Halbleiterringe 9 ausgebildet sein können. Radial auswärts hiervon schließt sich eine Elastomerschicht 4 an, die als Halbleiter ausgebildet ist, beispielsweise durch Beimischung von Ruß in eine Gummimischung. In 1 sind vier ringförmige Segmente 6 dargestellt, die axial voneinander beabstandet sind. Eine erfindungsgemäße Walze zur Ladungsübertragung weist zwischen 10 und 20 solcher Segmente 6 über ihre Gesamtbreite auf. In den Öffnungen 5 sind Schalter 8 vorgesehen, vorzugsweise in jeder Öffnung 5 ein Schalter 8. Für einfachere Ausgestaltung ist es jedoch auch erfindungsgemäß, nur jedes zweite oder dritte Segment in Axialrichtung mit einem Schalter 8 zu versehen.
  • Details eines erfindungsgemäßen Schalters 8 sind 2 zu entnehmen. Radial innenliegend ist der Walzenkern 1 dargestellt, an den sich radial nach außen eine leitfähige Kontaktschicht 7 anschließt. Ein Schalter 8, unter dem erfindungsgemäß auch eine Baugruppe aus mehreren Einzelteilen wie Mikrokontroller, Transistor, Operationsverstärker, Relais, etc. verstanden wird, schließt sich an diese Kontaktschicht 7 an. An diese elektrischen oder elektromechanischen Bauteile schließt sich eine weitere leitfähige Kontaktschicht 7 an, die in Kontakt mit dem Hochleiter 3 steht und unter anderem zur vereinfachten Kontaktierung von Gummimischung und Schalter dient. Der gesamte Schalter 8 ist nicht dicker als die Isolation 2 ausgebildet. Auf die am Walzenkern 1 anliegende Hochspannung von 1000 V ist eine Niederfrequenz (20 kHz) überlagert, die ausgekoppelt und gleichgerichtet wird und so die Steuerspannung zur Verfügung stellt. Dies kann z. B. durch ein Schaltnetzteil (5 V) erreicht werden. Die Steuerspannung kann dabei als Modulation auf die Hochspannung (Amplituden- oder Frequenzmodulation) aufgebracht werden, alternativ kann die Hochspannung auch getastet sein. Zur Durchleitung des Stromes aus dem Walzenkern 1 zum Hochleitersegment 6 wird in einer einfachsten Ausführungsform ein Schalter oder Relais 8, 11 verwendet. Der Schalter 8 ist im Normalfall ausgeschaltet und wird durch ein der Hochspannung aufgeprägtes Signal eingeschaltet. Dies kann beispielsweise durch einen Mikrokontroller 13 erfolgen, der das für ihn codierte Signal erkennt und verarbeitet. Erfindungsgemäß erhält also jeder Schalter 8 ein anderes Signal, so dass der jeweilige Mikrocontroller 13 unabhängig von seinen benachbarten Mikrokontrollern das ihm zugeordnete Segment 6 ein- oder ausschalten kann. Auf diese Weise werden nur die Teile des Hochleiters 3 von Strom durchflossen, die für den Prozess nötig sind. Der Mikrokontroller 13 kann auch dazu dienen, den fließenden Strom zu messen und bei Überschreiten eines Grenzwertes das ihm zugeordnete Segment abzuschalten. Dies stellt eine Sicherung der erfindungsgemäßen Walze vor Überlast dar. Der Mikrokontroller kann auch dazu verwendet werden, einen Transistor so anzusteuern, dass der Widerstand des Schalters 8 verändert wird. Hierdurch wird eine exakte Steuerung der Ladungsübertragung möglich. Anstelle eines Mikrokontrollers 13 kann der Strom einfacher und billiger mit einem Operationsverstärker (Komparator) analog gemessen werden. In diesem Fall verzichtet man auf den Zusatznutzen der größeren Flexibilität des Mikrokontrollers 13.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der eine hochleitende Schicht 16 innerhalb eines Isolators 2 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird der hochleitenden Schicht 16 über am Walzenende angeordnete Schleifkontakte eine Hochspannung zugeführt. Die Öffnungen 5 verlaufen dabei nicht durch die gesamte Isolatorschicht 2, sondern unterbrechen nur deren radial äußere Oberfläche, die zu den radial innen liegenden Seiten der Hochleitersegmente 6 weist. Bei dieser Ausführungsform ist die Einspeisung des Stroms noch einfacher als bei der ersten Ausführungsform, da die Lager der Walze nicht isoliert werden müssen. Erfindungsgemäß kann ebenfalls vorgesehen sein, die Schalter 8 in den Randbereich bzw. die Stirnseite 14 der erfindungsgemäßen Walze zu verlegen. In 3 ist ein Schleifring 17 dargestellt, über den der elektrische Kontakt mit der hochleitenden Schicht 16 hergestellt wird.
  • 1
    Walzenkern
    2
    Isolation
    3
    Hochleiter, Elastomerschicht
    4
    Elastomerschicht, Halbleiter
    5
    Öffnung
    6
    Segment
    7
    leitfähige Kontaktschicht
    8
    Schalter
    9
    Isolation
    10
    Transistor
    11
    Relais
    12
    Operationsverstärker
    13
    Mikrokontroller
    14
    Stirnseite
    15
    Einspeisung
    16
    hochleitende Schicht
    17
    Schleifring
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4034579 A1 [0003, 0003]

Claims (11)

  1. Walze zur selektiven Ladungsübertragung, radial von innen nach außen aufweisend einen Walzenkern (1), eine Isolation (2), einen Hochleiter (3) und eine halbleitende Elastomerschicht (4), wobei der Hochleiter (3) aus voneinander axial beabstandeten Segmenten (6) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation (2) Öffnungen (5) zur Kontaktierung des Hochleiters (3) aufweist, vorzugsweise Durchgangsöffnungen (5).
  2. Walze nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Öffnung (5) ein oder mehrere Schalter (8) und vorzugsweise wenigstens eine leitfähige Kontaktschicht (7) angeordnet ist.
  3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (5) die Isolation (2) nur zu einem Teil ihrer radialen Länge unterbrechend ausgebildet ist, vorzugsweise in Form von Sacklöchern.
  4. Walze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Segmenten (6) eine Isolation (9) vorgesehen ist.
  5. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 10 bis 20 Segmente (6) vorgesehen sind.
  6. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (8) elektronisch oder elektromechanisch arbeitend ausgebildet ist und insbesondere einen Transistor (10) und/oder ein Relais (11) und/oder einen Operationsverstärker (12) und/oder einen Mikrokontroller (13) aufweist.
  7. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (8) an einer Stirnseite (14) der Walze angeordnet ist.
  8. Verfahren zum Betrieb einer Walze zur selektiven Ladungsübertragung, insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Ladungsübertragung von oder auf die Walze segmentartig erfolgt, wobei jedes Segment (6) einzeln geschaltet und/oder mit einem individuellen Strom und/oder mit einem individuellen Widerstand, vorzugsweise regelbar, versehen wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, bei dem der Hochspannung ein Signal aufgeprägt wird, welches von einem Mikrokontroller (13) eines Segments (6) verarbeitet und zum Ein- oder Ausschalten des Segments (6) verwendet wird.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, bei dem der Hochspannung eine Amplituden- oder Frequenzmodulation aufgeprägt oder die Hochspannung getastet wird.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem der durch ein Segment (6) fließende Strom überwacht wird und bei Erreichen vorbestimmter Werte eine An-/Abschaltung des Segments (6) erfolgt.
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