-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Pulsgenerator insbesondere
zur Pulserzeugung und/oder Pulsmodulation gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zur Pulserzeugung bzw. -modulation
und deren Verwendung, insbesondere zur Erzeugung von UWB-Signalen
bzw. für Impulse Radio.
-
Der
Begriff "UWB" bedeutet "ultra-wideband", insbesondere also Breitband
bzw. sehr breitbandig. UWB-Signale sollen insbesondere für
die Übertragung von Informationen im Nahbereich mit verhältnismäßig
geringer Sendeleistung eingesetzt werden. Bei einfachem und kostengünstigem
Aufbau sollen möglichst hohe Übertragungsraten
erzielt werden. Insbesondere wird im Hochfrequenzbereich gearbeitet,
wobei diskontinuierliche Signale bzw. nicht periodische Signale,
insbesondere Pulse bzw. Pulssignale, übertragen werden.
-
Besonders
bevorzugt ist eine UWB-Technologie, die unter dem Namen "Impulse
Radio" bekannt ist. Hierbei werden Pulse, einzelne sinusfömige Schwingungen
oder kurze Schwingungspakete zur Informationsübertragung
benutzt.
-
Zur
Erzeugung von "Impulse Radio" bzw. UWB-Signalen sind Schaltungen
bekannt, die gaußförmige Signale approximieren.
Diese Schaltungen bestehen im Wesentlichen aus einer Step-Recovery-Diode
(SRD) oder aus speziell verschalteten Logikgattern. Diese Schaltungen
haben den Nachteil, daß sie nur verhältnismäßig
geringe Pulswiederholraten ermöglichen. Nachteilig ist
weiter, daß auch Beschränkungen bei der Pulsform
selber bestehen. So wird in den meisten Fällen zusätzlich
ein Pulsformungsnetzwerk verwendet, um dem jeweiligen Puls die typische
bzw. gewünschte Signalform zu geben.
-
Zur
Zeit werden in den Industrienationen die Regelungen für
die UWB-Kommunikation von den zuständigen Behörden
vorbereitet. In den USA wurde beispielsweise bereits ein Frequenzband (FCC-Spektrum)
zwischen etwa 3 und 10 GHz freigegeben, welches sich für
die drahtlose Kommunikation auf Basis von Pulsen nutzen läßt.
Wesentlich ist hierbei, daß die spektrale Leistungsdichte
gering ist, nämlich weniger als – 1,3 dBm/MHz
zwischen 3,1 und 10,6 GHz für UWB-Aussendungen beträgt.
Des weiteren sollen die Pulse nur sehr geringe bzw. noch niedrigere
Leistungsdichten in den sonstigen Frequenzbereichen, insbesondere
im Niederfrequenzbereich enthalten. Die Erzeugung von UWB-Pulsen, die
diese Forderungen erfüllen, ist schwierig.
-
In
dem Artikel "A Traveling-Wave Resonant Tunnel Diode Pulse
Generator" von Ruai Y. Yu et. al., erschienen in IEEE Microwave
and Guided Wave Letters, Vol. 4, No. 7, Juli 1994, Seiten 220 bis
222, wird eine Pulserzeugung mit einer Leitung hoher Impedanz
offenbart, an die eine Vielzahl von Resonanztunneldioden parallel
angeschlossen sind.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pulsgenerator
zur Pulserzeugung bzw. -modulation und ein Verfahren zur Erzeugung bzw.
Modulation von Pulssignalen, insbesondere im Subnanosekundenbereich,
sowie deren Verwendung zur Erzeugung von UWB-Signalen bzw. für
die UWB-Kommunikation anzugeben, wobei Pulssignale mit hoher Pulswiederholrate,
mit im wesentlichen gaußfömiger oder hermitescher
Form und/oder mit geringen niederfrequenten Anteilen, insbesondere dem
FCC-Spektrum angepaßte Pulssignale, erzeugbar sind.
-
Die
obige Aufgabe wird durch ein Pulsgenerator gemäß Anspruch
1, durch ein Verfahren gemäß Anspruch 15 oder
durch eine Verwendung gemäß Anspruch 27 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß Bauelemente
mit negativem differentiellem Widerstand in Serie geschaltet werden.
Ein Taktsignal – insbesondere ein Wechselspannungssignal – wird
außen angelegt. Dem Mittenanschluß kann Strom
wahlweise zugeführt werden, so daß am Mittenanschluß ein
Pulssignal abgreifbar ist.
-
Unter
dem Begriff "Pulssignal" ist bzw. sind bei der vorliegenden Erfindung
insbesondere entweder ein einzelner Puls und/oder eine vorzugsweise verhältnismäßig
kurze Folge mehrerer, mehr oder weniger vereinzelter Pulse und/oder
insbesondere kurze Pulsfolgen zu verstehen.
-
Die
in Serie geschalteten Bauelemente sind vorzugsweise derart unterschiedlich
ausgebildet und weisen insbesondere in ihrer Strom-Spannungs-Kennlinie
derartig unterschiedlich aktive Bereiche und/oder unterschiedliche
Spitzenströme beim Übergang vom positiven zum
negativen differentiellen Widerstand oder umgekehrt auf, daß ohne oder
bei zu geringer Stromzuführung ein monostabiler Zustand
und bei Überschreiten eines bestimmten Stromwerts ein bistabiler
Zustand erreicht wird oder umgekehrt. In dem bistabilen Zustand
erfolgt die Pulserzeugung.
-
Besonders
bevorzugt werden zwei Paare von in Serie geschalteten Bauelementen
mit negativem differentiellem Widerstand so zusammengeschaltet bzw.
miteinander kombiniert, insbesondere an eine Stromquelle und ein
Taktsignal entgegengesetzt angeschlossen, so daß die Pulssignale
bzw. Einzelpulse der beiden Paare zeitlich versetzt und/oder entgegengesetzt
polarisiert sind und/oder zusammen ein Wechselspannungssignal bilden und/oder
einander addieren bzw. überlagern. Insbesondere sind so
je nach Dauer der Stromzuführung gaußförmige
Einzelpulse oder gaußförmige Monocycles oder hermitesche
Pulse bzw. Pulsfolgen insbesondere höherer Ordnung erzeugbar.
-
Insbesondere
handelt es sich bei der Pulsfolge, die von dem Pulsgenerator oder
einem Paar von in Serie geschalteten Bauelementen mit negativem differentiellen
Widerstand erzeugt oder moduliert wird, um ein Spannungssignal bzw.
einen entsprechenden Spannungsverlauf. Das insbesondere aus der Überlagerung
von zwei Pulssignalen gebildete Signal (Einzelpuls oder Pulsfolge)
wird insbesondere als Ausgangssignal bei der vorliegenden Erfindung bezeichnet.
Unter dem Begriff "hermitescher Puls" ist insbesondere eine entsprechende
Pulsfolge zu verstehen.
-
Weitere
Aspekte, Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung
werden aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
ersichtlich. Es zeigen:
-
1 ein
Schaltbild eines vorschlagsgemäßen Pulsgenerators;
-
2 ein
Zeitdiagramm eines Taktsignals;
-
3 ein
Zeitdiagramm eines Stroms;
-
4 ein
Zeitdiagramm eines ersten Pulssignals;
-
5 ein
Zeitdiagramm eines zweiten Pulssignals;
-
6 ein
Zeitdiagramm eines Ausgangssignals des Pulsgenerators;
-
7 ein
erstes Kennliniendiagramm; und
-
8 ein
zweites Kennliniendiagramm.
-
1 zeigt
einen vorschlagsgemäßen Pulsgenerator 1 mit
Bauelementen 2, 3, 4 und 5 mit
negativem differentiellem Widerstand.
-
Nachfolgend
werden unter dem Begriff "Bauelemente" immer Bauelemente mit negativem
differentiellem Widerstand verstanden, auch wenn der Pulsgenerator 1 selbstverständlich
auch sonstige elektrische bzw. elektronische Bauelemente aufweisen
kann.
-
Bei
den Bauelementen 2 bis 5 handelt es sich insbesondere
um Resonanztunneldioden, Interbandtunnelelemente und/oder sonstige
Tunnelbauelemente oder dergleichen.
-
Die
Bauelemente 2 bis 5 können unipolar oder
bipolar sein.
-
Die
Bauelemente 2 und 3 sind in Serie geschaltet und
bilden ein erstes Paar P1. Die weiteren Bauelemente 4 und 5 sind
ebenfalls in Serie geschaltet und bilden ein zweites Paar P2.
-
Das
erste Paar P1 ist (außen) an ein Taktsignal T angeschlossen.
Um das erste Paar P1 nur im positiven Bereich zu betreiben ist der
andere Außenanschluß an eine vorzugsweise negative
Referenzspannung Uref M1 angeschlossen.
Der Mittenanschluß M1 ist an einen Pol einer Stromquelle 6 des
Pulsgenerators 1 angeschlossen.
-
Das
zweite Paar P2 arbeitet umgekehrt und ist (außen) an das
Taktsignal T einerseits und an eine vorzugsweise positive Referenzspannung
Uref M2 andererseits angeschlossen. Sein
Mittenanschluß M2 ist an den anderen Pol der Stromquelle 6 angeschlossen.
-
Am
Mittenanschluß M1 wird eine erste Spannung U1 abgegriffen,
die ein erstes Pulssignal des ersten Paares P1 darstellt. Am Mittenanschluß M2 wird
eine zweite Spannung U2 abgriffen, die ein zweites Pulssignal des
zweiten Paares P2 darstellt. Die beiden Spannungen bzw. Pulssignale
U1 und U2 werden vorzugsweise mittels eines Kombinierers bzw. Kombiniernetzwerks 7 kombiniert
bzw. addiert und als Ausgangssignal bzw. -spannung UA ausgegeben.
Das Kombiniernetzwerk 7 dient also dazu, die beiden Ausgänge
M1 und M2 bzw. Pulssignale U1 und U2 des Pulsgenerators 1 zusammenzuschalten, und
kann mit Standartschaltungen realisiert werden.
-
Der
Strom I der Stromquelle 6 bewirkt bei entsprechenden Stromwerten
und entsprechender Auslegung in den beiden Paaren P1 und P2 eine
taktflankengesteuerte Arbeitspunktänderung, die sich in einem
Ausgangspuls – also in der gewünschten Pulserzeugung
und/oder Pulsmodulation – äußert. Beim
Darstellungsbeispiel erfolgt bei ausgeschaltetem Strom keine Pulserzeugung
und bei eingeschaltetem Strom eine Pulserzeugung. Dies ist bevorzugt, kann
aber auch umgekehrt sein.
-
Die
Form des Ausgangssignals – also der Pulse der Ausgangsspannung
UA – hängt insbesondere von der Einschaltdauer
der Stromquelle 6, der Frequenz des Taktsignals T und dem
Verhältnis von Taktfrequenz zu Einschaltdauer ab, wobei
das letztgenannte Verhältnis insbesondere die Pulsform
festlegt.
-
Der
Pulsgenerator 1 gestattet insbesondere eine Pulserzeugung
und/oder -modulation. Besonders hervorzuheben sind die Modulationseigenschaften,
die insbesondere bei einer digitalen Stromsteuerung (Steuerung des
Stroms I, der durch die Stromquelle 6 bereitgestellt bzw.
festgelegt wird) ermöglicht werden, wie: On-Off-Keying
(OOK), Pulse-Position-Modulation (PPM) oder sonstige Modulationsverfahren.
-
2 bis 6 veranschaulichen
anhand von Zeitdiagrammen beispielhaft einen möglichen zeitlichen
Verlauf der einzelnen Signale.
-
2 gibt
das Taktsignal T wieder. Insbesondere handelt es sich bei dem Taktsignal
um eine Wechselspannung.
-
3 zeigt
beispielhaft einen möglichen zeitlichen Verlauf des Stroms
I, der durch die Stromquelle 6 bereitgestellt wird. Insbesondere
veranschaulicht 3 das jeweilige Ein- und Ausschalten der
vorzugsweise schaltbaren Stromquelle 6 bzw. die jeweilige
Einschaltdauer. Die Stromquelle 6 wird vorzugsweise mittels
eines digitalen Ansteuersignals geschaltet bzw. gesteuert.
-
4 zeigt
den zeitlichen Verlauf der ersten Spannung U1 bzw. des ersten Pulssignals
des ersten Paares P1. Es ist ersichtlich, daß nur positive
Einzelpulse nur bei eingeschalteter Stromquelle 6 und jeweils
nur bei positiven Flanken des Taktsignals T erzeugt werden. Die
Dauer der Einzelpulse ist insbesondere unabhängig von der
und/oder kleiner als die Periodendauer des Taktsignals T.
-
5 zeigt
schematisch den zeitlichen Verlauf der zweiten Spannung U2 bzw.
des zweiten Pulssignals des zweiten Paares P2. Es ist ersichtlich,
daß hier Einzelpulse erzeugt werden, nur wenn die Stromquelle 6 eingeschaltet
ist. Die Einzelimpulse der zweiten Spannung U2 sind entgegengesetzt
zu denen der ersten Spannung U1 polarisiert und/oder zeitlich zu
diesen versetzt.
-
6 zeigt
den zeitlichen Verlauf des entstehenden Ausgangssignals bzw. der
Ausgangsspannung UA, die vom Pulsgenerator 1 erzeugt bzw.
abgegeben wird. Insbesondere lassen sich so zumindest im wesentlichen
gaußförmige Pulse – wahlweise nur eine
Polarität aufweisende Einzelpulse oder sogenannte Monocycles
(Pulse mit einem positiven und einem negativen Pulsanteil bzw. Pulsverlauf) – und/oder
hermitesche Pulse insbesondere höherer Ordnung erzeugen.
-
Das
erzeugte Ausgangssignal bzw. die Ausgangsspannung UA kann wahlweise
unipolar oder bipolar sein.
-
Die
Pulsdauer einzelner Pulse der Pulssignale bzw. des Ausgangssignals
sind vorzugsweise im Subnanosekundenbereich und betragen insbesondere
weniger als 800 ps, insbesondere etwa 100 bis 500 ps, und/oder sind
kürzer als die Pulsdauern einzelner Pulse des Taktsignals
T und/oder dessen halber Periodendauer.
-
Besonders
bevorzugt ist der Pulsgenerator 1 als integrierte Schaltung
ausgeführt.
-
Besonders
bevorzugt werden der Pulsgenerator 1 und das erläuterte
Verfahren zur UWB-Kommunikation oder für Impulse Radio
eingesetzt, wobei die Signalerzeugung insbesondere durch Ein- und Ausschalten
des Stroms I moduliert wird. Jedoch sind der vorschlagsgemäße
Pulsgenerator 1 und das vorschlagsgemäße
Verfahren auch für sonstige Zwecke einsetzbar.
-
Es
ist anzumerken, daß der Pulsgenerator 1 bzw. das
vorschlagsgemäße Verfahren grundsätzlich auch
nur mit einem Paar P1 oder P2 von zwei in Reihe geschalteten Bauelementen 2, 3 bzw. 4, 5 mit
negativem differentiellem Widerstand verwendet werden kann.
-
Nachfolgend
wird das grundsätzliche Funktionsprinzip der vorliegenden
Erfindung anhand der schematischen Kennliniendiagramme gemäß 7 und 8 erläutert. 7 zeigt
ein erstes Kennliniendiagramm bei eingeschalteter Stromquelle 6 bzw. eingeschaltetem
Strom I. 8 zeigt ein entsprechendes,
zweites Kennliniendiagramm bei ausgestalteter Stromquelle 6 bzw.
ausgestaltetem Strom I. Die Kennliniendiagramme beziehen sich beim
Darstellungsbeispiel auf das erste Paar P1 der miteinander in Serie
geschalteten Bauelemente 2 und 3.
-
Bei
dem Paar P1 wird das mit dem Referenzpotential Uref
M1 verbundene Bauelement 3 auch als Treiber und das
an das Taktsignal T angeschlossene, andere Bauelement 2 auch
als Last bezeichnet. Entsprechendes gilt natürlich auch
für das andere Paar P2.
-
Bei
den Kennliniendiagrammen 7 und 8 bezeichnet das
Bezugszeichen 8 eine mögliche Kennlinie des Bauelements 3 – also
die Treiber-Kennlinie – und das Bezugszeichen 9 eine
mögliche Kennlinie des Bauelements 2 – also
die Treiber-Kennlinie. Bei den Diagrammen ist der Treiberstrom I über
der am Mittenanschluß M1 anliegenden Ausgangsspannung – hier
also dem ersten Pulssignal – schematisch aufgetragen, wobei 8' die
Last-Kennlinie bei niedriger, minimaler bzw. negativer Taktspannung
Ttief darstellt, die gegenüber
der Last-Kennlinie 8 bei hoher bzw. maximaler oder positiver
Taktspannung Thoch horizontal verschoben
ist. Dies soll verdeutlichen, daß die Last-Kennlinie 8 bei
den Darstellungen gemäß 7 und 8 in
Abhängigkeit vom anliegenden Taktsignal T – also
in Abhängigkeit von der anliegenden Taktspannung T – periodisch
verschoben wird bzw. sich bei Darstellungen verschiebt.
-
Die
beiden jeweils miteinander in Serie geschalteten Bauelemente 2, 3 oder 4, 5 weisen
unterschiedliche aktive Bereiche und/oder unterschiedliche Spitzenströme
beim Übergang vom positiven zum negativen differentiellem
Widerstand oder umgekehrt auf.
-
7 zeigt
den Zustand bei eingeschaltetem Strom I bzw. eingeschalteter Stromquelle 6 beim Darstellungsbeispiel.
Der Spitzenstrom (lokales Maximum 10) der Last-Kennlinie 8, 8' übersteigt
aufgrund des Stroms I den Spitzenstrom (lokales Maximum 11)
der Treiberkennlinie 9. Dadurch wird ein bistabiler Zustand
zwischen den beiden Arbeitspunkten A1 und A2 eingenommen. Das Pulssignal
bzw. die Ausgangsspannung, die am Mittenanschluß M1 abnehmbar
ist, variiert also zwischen den beiden im bistabilen Zustand weit
auseinander liegenden Arbeitspunkten A1 und A2. Hierdurch erfolgt
dann insbesondere die gewünschte Pulserzeugung bzw. -modulation.
-
8 zeigt
beim Darstellungsbeispiel den Zustand bei ausgeschaltetem Strom
I bzw. ausgestalteter Stromquelle 6. Aufgrund der Differenz ΔI zwischen
den Spitzenströmen (lokales Maximum 10 und 11)
der beiden Kennlinien 8, 9 (das Maximum 10 der
Lastkennlinie kann das Maximum 11 der Treiber-Kennlinie 9 nicht überschreiten)
wird nur ein monostabiler Zustand eingenommen. In diesem bistabilen
Zustand kann das lokale Maximum 11 der Treiber-Kennlinie 9 nicht
von dem demgegenüber niedrigeren lokalen Maximum 11 der
Last-Kennlinie 8 überwunden werden, so daß die
am Mittenanschluß M1 abnehmbare Spannung U1 quasi konstant
bleibt oder nur in einem sehr engen Bereich zwischen den Arbeitspunkten
A1 und A3 gemäß 8 variieren kann.
-
Wenn
der Strom I die Differenz ΔI zwischen den Spitzenströmen
(lokale Maxima 10 und 11 der beiden Kennlinien 8, 9 übersteigt,
wird der bistabile Zustand zwischen den beiden Arbeitspunkten A1
und A2 eingenommen. So kann mittels des Stroms I bzw. der Stromquelle 6 zwischen
dem monostabilen Zustand (ausgeschalteter oder zu niedriger Strom
I, keine Pulserzeugung, Betrieb insbesondere nur im Bereich oder
unterhalb des Arbeitspunkts A1 des bistabilen Zustands) und dem
bistabilen Zustand (eingeschalteter Strom I, Pulserzeugung, Betrieb
zwischen den Arbeitspunkten A1 und A2) umgeschaltet werden.
-
Bei
dem vorschlagsgemäßen Pulsgenerator 1 mit
den beiden Paaren P1 und P2 von Bauelementen 2 bis 5 gestatten
der bevorzugte symmetrische Aufbau und die bevorzugten symmetrischen Strom-Spannungskennlinien
den Betrieb mit Spannungen im Vorwärts- und Rückwärtsbetrieb.
Die Pulserzeugung bzw. -modulation erfolgt also abhängig
von den verwendeten Polaritäten der Taktspannung T und
des Stroms I. Insbesondere muß der Strom I beim Darstellungsbeispiel
einen gewissen Grenzwert – hier die Differenz I erreichen
oder überschreiten, damit der bistabile Zustand eingenommen wird
und die Pulserzeugung erfolgt. Jedoch ist es grundsätzlich
auch möglich, den Pulsgenerator 1 so aufzubauen
bzw. die Bauelemente 2 bis 5 oder sonstige zusätzliche
Bauelemente so zu wählen oder anzusteuern, daß die
Pulserzeugung bei ausgestaltetem Strom I oder zu niedrigem Strom
I erfolgt und der monostabile Zustand ohne Pulserzeugung nur bei eingeschaltetem
Strom I bzw. ausreichend großen Strom I eingenommen wird.
Mit anderen Worten, eine Umkehrung ist auch möglich.
-
Beim
Darstellungsbeispiel weisen die Paare P1 und P2 jeweils vorzugsweise
gleiche Treiber-zu-Last-Flächenverhältnisse auf,
wobei die Treiberfläche jeweils größer
als die Lastfläche ist. Die Pulserzeugung erfolgt jedoch
auch, wenn die Flächenverhältnisse umgekehrt sind
und das Vorzeichen des Stroms I entsprechend angepaßt wird.
-
Die
beiden Paare P1 und P2 werden aus praktischen Gründen vorzugsweise
mit zwei unterschiedlichen Betriebsspannungen Uref
M1 und Uref M2 versorgt. Das Paar
P1 wird beispielsweise im negativen Spannungsbereich betrieben,
während das Paar P2 beispielsweise im positiven Spannungsbereich betrieben
wird. Die Differenz zwischen den beiden Referenzspannungen Uref M1 und Uref M2
kann dazu genutzt werden, einen Spannungsabfall über die Stromquelle
zu erzwingen. Dies ist vorteilhaft, wenn beispielsweise pin-Fotodioden
als optischer Eingang der Stromquelle 6 oder Bipolartransistoren
als Stromquellen verwendet werden, um die nötige Betriebsspannung
für die Bauelemente bereit zu stellen.
-
Die
Taktspannung T ist entsprechend ihrer Zuordnung zu Paar P1 oder
P2 vorzugsweise entweder als positive oder negative Spannung definiert oder
ausgeführt. Entsprechend können die Paare P1 und
P2 auch von unterschiedlichen bzw. separaten Taktspannungen T und/oder
nur von wahlweise entweder positiven oder negativen Halbwellen,
Pulsen oder dergleichen angesteuert sein.
-
Anzumerken
ist, daß das Paar P1, P2 vorzugsweise jeweils immer nur
bei einer ansteigenden Taktflanke einen bistabilen Zustand einnimmt,
der dann für eine Takthalbwelle gehalten wird, und in der zweiten
Takthalbwelle in den monostabilen Zustand wieder zurückgesetzt
wird. Mit nur einem Paar P1 oder P2 kann immer nur eine Informationseinheit
verarbeitet werden. Durch die gemeinsame Verwendung der Stromquelle 6 für
beide Paare P1 und P2 können die Paare P1 und P2 abwechselnd
eingeschaltet werden, beispielsweise durch ein differentielles Taktsignal,
pro Taktperiode also zwei Informationseinheiten aus der Stromquelle 6 verarbeitet
werden. Damit wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit bzw. Datenrate
bei gleichbleibender Taktfrequenz verdoppelt.
-
Die
beschriebene Erfindung gestattet auf einfache und/oder effektive
Weise die Erzeugung von Pulssignalen, insbesondere für
die UWB-Kommunikation. Vorteilhafterweise ist kein Pulsformungsnetzwerk,
wie beim Stand der Technik üblich bzw. erforderlich, bei
der vorliegenden Erfindung notwendig.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - "A Traveling-Wave
Resonant Tunnel Diode Pulse Generator" von Ruai Y. Yu et. al., erschienen
in IEEE Microwave and Guided Wave Letters, Vol. 4, No. 7, Juli 1994,
Seiten 220 bis 222 [0006]