DE102007034160A1 - Kraftmessbolzen - Google Patents

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    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2218Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being of the column type, e.g. cylindric, adapted for measuring a force along a single direction
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Abstract

Es wird ein Kraftmessbolzen zum Messen von mechanischen Spannungen vorgesehen, der durch eine einwirkende Kraft verformbar ist und der eine erste Messanordnung aufweist, mit der die Verformung des Kraftmessbolzens erfassbar ist. Ferner ist eine zweite Messanordnung vorgesehen, die in Bezug auf die erste Messanordnung in einem Winkel von kleiner als 180° angestellt ist, sodass über die Ausgangssignale der ersten und zweiten Messanordnung der Winkel der eingeleiteten Kraft bestimmbar ist. Auf diese Weise kann auf einen separaten Winkelsensor verzichtet werden und somit der vorrichtungstechnische Aufwand zum Vorsehen der Messanordnung bei einem Kraftmessbolzen verringert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kraftmessbolzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Kraftmessbolzen dienen beispielsweise in landwirtschaftlichen Maschinen, wie Ackerschleppern und Heuballenpressen, aber auch bei Industriemaschinen, wie Gabelstaplern, zur Messung mechanischer Spannungen. Die Kraftmessbolzen werden dabei anstelle einfacher, massiver Befestigungsbolzen in Gelenkverbindung verwendet und sind mit einer Messanordnung versehen, mit der die Verformung der Kraftmessbolzen und somit der mechanische Spannungszustand von diesen erfassbar sind.
  • Aus der DE 3004592 A1 ist eine Messanordnung in einem Innenraum des Kraftmessbolzens bekannt, die im Wesentlichen aus zwei Sekundärspulen und einer mittig angeordneten Primärspule besteht, die sich auf einem gemeinsamen Magnetkern befinden und über einen Spulenträger im Innenraum des Kraftmessbolzens in einer solchen Weise gehalten sind, dass diese in Wirkverbindung mit der Innenumfangswandung des Kraftmessbolzens stehen. Nachteilig bei einem derartigen Kraftmessbolzen ist, dass dieser aufgrund der Spulenanordnung aufwändig und teuer in der Herstellung ist und die Festigkeit des Kraftmessbolzens aufgrund der Aufnahme der Spurenanordnung im Innenraum verringert ist.
  • Aus der nachveröffentlichten Anmeldung DE 10 2006 007 385 ist ein Kraftsensor bekannt, bei dem Dehnungsmessstreifen auf einem Träger angeordnet sind.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen einfach aufgebauten und kostengünstig herstellbaren Kraftmessbolzen vorzusehen, der insbesondere als Gelenkbolzen einsetzbar ist, und mit dem eine Winkelmessung möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Kraftmessbolzen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird ein Kraftmessbolzen zum Messen von Kräften vorgesehen, die durch mechanische Spannungen erzeugt werden, die ein Signal in der Messanordnung hervorrufen, und der eine erste Messanordnung aufweist, mit der die Verformung des Kraftmessbolzens erfassbar ist. Ferner ist eine zweite Messanordnung vorgesehen, deren Messachse in Bezug auf die Messachse der ersten Messanordnung in einem Winkel von kleiner als 180° angestellt ist, so dass über die Ausgangssignale der ersten und zweiten Messanordnung der Angriffswinkel der auf den Kraftmessbolzen einwirkenden Kraft bestimmbar ist. Auf diese Weise kann auf einen separaten Winkelsensor verzichtet werden und somit der vorrichtungstechnische Aufwand zum Vorsehen der Messanordnung bei einem Kraftmessbolzen verringert werden.
  • Es wird bevorzugt, wenn die erste und zweite Messanordnung Signale ausgibt, die von der eingeleiteten Kraft abhängen, die zwei zueinander angestellte Kraftkomponenten aufweist. Dadurch besteht eine Richtungssensitivität, ist der Kraftmessbolzen beispielsweise beim Hubwerk eines Ackerschleppers einsetzbar und ist die Winkelposition des Hubwerkes zusätzlich zu den wirkenden Kräften ermittelbar.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die erste und zweite Messanordnung jeweils auf eine im Wesentlichen streifenförmige Trägereinrichtung aufgebracht ist und die Trägereinrichtungen auf einen von 0° verschiedenen Winkel zueinander angestellt sind. Die Sensitivität der jeweiligen Messanordnung liegt in Richtung der Trägerplatte, so dass die Winkelmessung mit hoher Messgenauigkeit erfolgen kann.
  • Ein erfindungsgemäßer Kraftmessbolzen kann ein hülsenförmiges Gehäuse aufweisen, das durch eine senkrecht zur Mittelachse des Gehäuses einwirkende Kraft vorzugsweise elastisch verformbar ist. Der Kraftmessbolzen ist somit als Gelenkbolzen verwendbar.
  • Es wird ferner bevorzugt, wenn die Trägereinrichtungen in das hülsenförmige Gehäuse eingebracht sind. Durch eine derartige streifenförmige Gestaltung der Trägereinrichtung lässt sich die Messanordnung in einfacher Weise im Kraftmessbolzen vorsehen.
  • Die Trägereinrichtung ist bevorzugt in einem Hohlraum in einem hülsenförmigen Gehäuse befestigt, sodass sich eine Verformung des Gehäuses auf die Trägereinrichtung überträgt, wobei die Trägereinrichtungen in der Trägerebene richtungssensitiv sind. Auf diese Weise kann auf eine zusätzliche mechanische Einrichtung zur Übertragung der Kraft zur Trägereinrichtung verzichtet werden.
  • In einer Ausführungsform weist die Trägereinrichtung in einem Bereich, in dem ein Dehnungsmessstreifen angeordnet ist, eine Einbuchtung auf und ist in dem Bereich der Einbuchtung zwischen der Außenkante der Trägereinrichtung und der Innenwand des Hohlraums ein Spalt vorhanden, sodass an den beiden entgegengesetzt liegenden Kraft einleitenden Abschnitten der jeweiligen Messanordnung eine definierte Kraftübertragung vom Außenumfang des Kraftmessbolzens her möglich ist.
  • Es wird ferner bevorzugt, dass der Winkel aus einer Vektoraddition der in die Messebene projizierten Kraftkomponenten berechnet wird, wobei diese Berechnung bei einer 90°-Verdrehung über trigonometrische Funktionen ermöglicht wird, so dass mit geringem vorrichtungstechnischen Aufwand eine zuverlässige Kraftbestimmung und eine zuverlässige Bestimmung des Winkels mittels des erfindungsgemäßen Kraftmessbolzens möglich ist.
  • In einer Weiterbildung sind die erste und zweite Messanordnung an einem Stopfen zum Einsetzen in den Hohlraum in dem Gehäuse des Kraftmessbolzens befestigt und ist in den Stopfen eine Steuerungseinrichtung zum Auswerten der ersten und zweiten Messanordnung integriert. Auf diese Weise kann bei geringem Außenumfang des Kraftmessbolzens ein Signal an diesem vorgesehen werden, das zu einem räumlichen entfernten Steuergerät mit geringem Verlust übertragbar ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ackerschleppers mit einem erfindungsgemäßen Kraftmessbolzen,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1 eines erfindungsgemäßen Kraftmessbolzens,
  • 3 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Kraftmessbolzens,
  • 4 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Kraftmessbolzen in der Ebene von 2 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 5 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Kraftmessbolzen senkrecht zur Ebene von 2 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 6 ein Trägerelement für einen Kraftmessbolzen entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Kraftmessbolzens an der Gelenkverbindung eines Ackerschleppers entsprechend einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel erläutert. Der erfindungsgemäße Kraftmessbolzen ist jedoch keinesfalls auf derartige Verbindungen beschränkt.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung eines auf einem Untergrund befindlichen Ackerschleppers 1 gezeigt, an dessen in 1 rechts angeordneten Rückseite ein Hubwerk 2 mit einem Pflug 4 als Anbaugerät befestigt ist. Das Hubwerk stützt sich über eine Lenkeranordnung 6 an der Rückseite des Ackerschleppers 1 ab. Die Lenkeranordnung 6 weist entsprechend 1 einen Unterlenker 8 auf, der mittels eines als Kraftmessbolzen 10 ausgebildeten Gelenkbolzens an zwei in Bezug auf den Kraftmessbolzen 12 entgegengesetzten Seiten angeordneten Befestigungsschenkeln 12, 14 des Ackerschleppers befestigt ist. Der Kraftmessbolzen 12, der in 2 detaillierter in der Draufsicht dargestellt und in 3 in der Perspektivansicht dargestellt ist, ist mit einer Kraftmessanordnung versehen, mittels der die Verformung des Kraftmessbolzens aufgrund der mit unterschiedlichem Winkel von Unterlenker 8 eingeleiteten Druck- und Zugkräfte erfasst wird. Ein der gemessenen Verformung des Kraftmessbolzens 10 entsprechendes Signal wird über eine Signalleitung 18 einem Steuergerät 20 zugeführt, über das das Hubwerk 2 beispielsweise zur Regelung der Einsenktiefe des Pfluges 4 gesteuert wird.
  • Der Bereich, in dem der Unterlenker 8 mittels des Kraftmessbolzens 10 an den Befestigungsschenkeln 12, 14 befestigt ist, wird unter Bezugnahme auf 2 in einem Teilschnitt entlang der Linie A-A in 1 näher erläutert.
  • In den Befestigungsschenkeln 12, 14 ist eine jeweilige Aufnahmebohrung 22, 24 vorgesehen, in die der Kraftmessbolzen 10 eingesetzt ist. Der Kraftmessbolzen 10 wird über eine Halterung 26 mit Befestigungsmitteln 28, 30, wobei in 2 Schrauben verwendet werden, an den Befestigungsschenkeln 12, 14 verdrehsicher und in vorgegebener Einsatztiefe in den Aufnahmebohrungen 22, 24 gehalten. Zwischen den Befestigungsschenkeln 12, 14 ist der Unterlenker 8 auf einer Kugelbuchse 32 drehbar in Bezug auf die Befestigungsschenkel 12, 14 gehalten.
  • Der Kraftmessbolzen 10 hat, wie es in 3 gezeigt ist, ein im Wesentlichen hülsenförmiges Gehäuse 11, an dessen einem Endabschnitt eine Aufnahmebohrung 34 zur Aufnahme eines in 3 nicht dargestellten Stopfens mit der Kraftmessanordnung 16 und an dessen anderen Endabschnitt eine konische Verjüngung 36 zum Erleichtern des Einführens des Kraftmessbolzens in die Aufnahmebohrung 22, 24 ausgebildet ist. Am Außenumfang hat der Kraftmessbolzen 10 zwei Ringnuten 38, 40, deren Seitenflächen bei in die Aufnahmebohrung 22, 24 eingebrachten Kraftmessbolzen 10 jeweils zu dem Innenumfang der Aufnahmebohrung 22, 24 bzw. der Kugelbuchse 32 benachbart sind. Auf diese Weise wird am Kraftmessbolzen in dem Bereich, in dem dieser die vom Unterlenker 8 aufgebrachte Kraft aufnimmt, eine definierte Krafteinleitung in die Messanordnung im Kraftmessbolzen 10 vorgesehen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 4 und 5 ein Kraftmessbolzen entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Sowohl der Kraftmessbolzen entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel als auch der Kraftmessbolzen entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel ist in der Außenansicht wie in den 2 und 3 gezeigt gestaltet.
  • In der Schnittdarstellung von 4 sind Einzelheiten zur Aufnahmebohrung 34 und der eingebrachten Kraftmessanordnung 16 dargestellt. In der Aufnahmebohrung 34 ist ein Messwandlereinsatz 42 befestigt, der einen Stopfen 44 und einen ersten Messwandler 46 aufweist. Ein ebenfalls in die Aufnahmebohrung 34 eingebrachter zweiter Messwandler 48 ist mit dem Stopfen 44 elektrisch verbunden und leitet einer im Stopfen vorgesehenen, nicht dargestellten Verstärkereinheit ein Messsignal zu, das zusammen mit dem Messsignal vom ersten Messwandler 46 über die Signalleitung 18 dem in 1 gezeigten Steuergerät 20 zugeführt wird.
  • Der Stopfen 44 stützt sich an einen gestuften Abschnitt 50 ab, der in eine Längsausnehmung 52 der Aufnahmebohrung 34 übergeht. Die Längsausnehmung 52 weist radial innerhalb der Ringnuten 38, 40 radiale Einschnürungen 54, 56 zum Befestigen von zwei die Messwandler 46, 48 aufnehmenden Trägerplatten 58, 60 auf. Die Trägerplatten 58, 60 sind streifenartig ausgebildet und nehmen benachbart zur Mittelachse den ersten Messwandler 46 bzw. den zweiten Messwandler 48 auf. Die Messwandler 46, 48 sind bevorzugt Dehnungsmessstreifen, durch die ein zur Verformung des Kraftmessbolzens 10 entsprechendes Messsignal in der im Stopfen 44 untergebrachten Verstärkereinheit erzeugbar ist. Die Messwandler 46, 48 sind auf die Trägerplatten 58, 60 auf der Höhe der Mittelachse aufgebracht. An Bereichen der Trägerplatte 58, 60, die in Bezug auf die Messwandler 46, 48 radial außen liegen, weisen die Trägerplatten 58, 60 Einbuchtungen 62, 64 auf, wodurch zwischen der Innenwand der Längsausnehmung 52 und der jeweiligen Trägerplatte 58, 60 ein Spalt gebildet wird. Aufgrund dieser Einbuchtungen 62, 64 ergibt sich eine verbesserte Einkopplung von Scherkräften in die jeweilige Trägerplatte 58, 60 in den Bereichen der Ringnuten 38, 40, die sich zwischen den Befestigungsschenkeln und dem Unterlenker 8 befinden.
  • Die Ausrichtung der Trägerplatten 58, 60 ist bei Betrachtung im radialen Schnitt um 90 Grad zueinander angestellt, sodass durch die Messwandler 46, 48 ein Signal erzeugbar ist, das zur eingeleiteten Kraft proportional ist, die Komponenten in zwei zueinander senkrechten Ebenen aufweist. Aus den durch den Messwandler 46, 48 gelieferten Signalen kann unter Verwendung trigonometrischer Funktionen auf den Winkel der in den Kraftmessbolzen eingeleiteten Kraft und somit auf die Stellung des Hubwerks 2 in 1 geschlossen werden. Durch die Messanordnung kann somit ein dem Winkel der eingeleiteten Kraft proportionales Signal, das mit der Hubwerksstellung identisch ist, zum Steuergerät 20 in 1 geliefert werden. Neben den Kräften in die zwei Kraftrichtungen kann somit auf den Winkel der eingeleiteten Kraft geschlossen werden.
  • Der in 5 gezeigten Schnittansicht des Kraftmessbolzens, bei der die Schnittebene senkrecht zur Darstellung in 4 verläuft, entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel kann entnommen werden, dass die Einschnürung 54 an der ersten Trägerplatte zwischen erstem Messwandler 46 und der Ringnut 40 in gleicher Weise angeordnet ist wie die Einschnürung 56 in 4 zwischen dem zweiten Messwandler 48 und der Ringnut 38. In 5 ist der Kontaktierungsabschnitt 66, über den zumindest der erster Messwandler 46 mit der Verstärkereinheit im Stopfen in Verbindung steht, lediglich beispielhaft wiedergegeben.
  • Um einen Kraftmessbolzen 10 mit geringerem Herstellungsaufwand fertigen zu können, kann es günstiger sein, die erste Trägerplatte 58 und die zweite Trägerplatte 60 einstückig vorzusehen, sodass die Messwandleranordnung 16 am Stopfen 44 einstückig in die Aufnahmebohrung 34 einbringbar ist. Eine Möglichkeit des einstückigen Vorsehens der Trägerplatten 58 und 60 ist in 6, die sich auf ein zweites Ausführungsbeispiel bezieht, dargestellt.
  • Die Trägerplatte 70 des Kraftmessbolzens entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiels weist einen tordierten Bereich 72 auf, der sich zwischen Trägerplattenabschnitten 74, 76 befinden, die in ihrer Funktion der ersten Trägerplatte 58 und der zweiten Trägerplatte 60 des ersten Ausführungsbeispiels, entsprechen. Wie beim Kraftmessbolzen beim ersten Ausführungsbeispiel befindet sich zwischen den Einbuchtungen 62, 64 an den Trägerplattenabschnitten 74, 76 ein jeweiliger Messwandler 46, 48. Da somit auch beim zweiten Ausführungsbeispiel sowohl die Messwandler 46, 48 als auch die Einbuchtungen 62, 64 im Bereich der Ringnuten 38, 40 an der Außenfläche des Kraftmessbolzens zwischen dem Unterlenker 8 und einem jeweiligen Befestigungsschenkel vorgesehen sind, können die Kräfte gleichermaßen auf beide Messzonen verteilt werden. Wenn zum Beispiel das Hubwerk 2 waagrecht steht, beispielsweise in 4 senkrecht zur Betrachtungsebene, so wird durch den Messwandler 48 ein Signal von 100 Prozent und durch den Messwandler 46 ein Signal von 0 Prozent erzeugt. Bei einer Auslenkung des Hubwerkes um 90 Grad, sodass die Kraftrichtung in der Betrachtungsebene in 4 liegt, wird durch den Messwandler 48 ein Signal von 0 Prozent erzeugt und durch den Messwandler 46 ein Signal von 100 Prozent. Auf diese Weise können zwei Sensoren für unterschiedliche Messaufgaben in einem Sensor des Kraftmessbolzens integriert werden und lediglich ein Messsystem vorgesehen werden, wodurch im Vergleich zum Stand der Technik auf einen separat angebauten Winkelsensor zum Erfassen der Stellung des Hubwerks verzichtet werden kann.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist das Anbringen des Messwandlers 46, 48 nicht auf das Vorsehen von diesem an einer der Seiten der Trägerplatten 58, 60 beschränkt, sondern kann ein jeweiliger Messwandler an jeder der zwei entgegengesetzten Stirnflächen 58, 60 vorgesehen sein.
  • Darüber hinaus sind die Messwandler 46, 48 nicht auf Dehnungsmessstreifen beschränkt, sondern es kann eine beliebige Messanordnung, die eine mechanische Spannung misst, verwendet werden. Für die Messung kann beispielsweise Ultraschall eingesetzt werden oder können Spannseiten zur Anwendung kommen.
  • Es wird somit ein Kraftmessbolzen zum Messen von mechanischen Spannungen vorgesehen, der durch eine einwirkende Kraft verformbar ist und der eine erste Messanordnung aufweist, mit der die Verformung des Kraftmessbolzens erfassbar ist. Ferner ist eine zweite Messanordnung vorgesehen, die in Bezug auf die erste Messanordnung in einem Winkel von kleiner als 180° angestellt ist, sodass über die Ausgangssignale der ersten und zweiten Messanordnung der Winkel der eingeleiteten Kraft bestimmbar ist. Auf diese Weise kann auf einen separaten Winkelsensor verzichtet werden und somit der vorrichtungstechnische Aufwand zum Vorsehen der Messanordnung bei einem Kraftmessbolzen verringert werden.
  • 1
    Ackerschlepper
    2
    Hubwerk
    4
    Pflug
    6
    Lenkeranordnung
    8
    Unterlenker
    10
    Kraftmessbolzen
    11
    Gehäuse
    12
    Befestigungsschenkel
    14
    Befestigungsschenkel
    16
    Kraftmessanordnung
    18
    Signalleitung
    20
    Steuergerät
    22
    Aufnahmebohrung
    24
    Aufnahmebohrung
    26
    Halterung
    28
    Befestigungsmittel
    30
    Befestigungsmittel
    32
    Kugelbuchse
    34
    Aufnahmebohrung
    36
    konische Verjüngung
    38
    Ringnut
    40
    Ringnut
    42
    Messwandlereinsatz
    44
    Stopfen
    46
    erster Messwandler
    48
    zweiter Messwandler
    50
    gestufter Abschnitt
    52
    Längsausnehmung
    54
    Einschnürung
    56
    Einschnürung
    58
    erste Trägerplatte
    60
    zweite Trägerplatte
    62
    Einbuchtung
    64
    Einbuchtung
    66
    Kontaktierungsabschnitt
    70
    Trägerplatte
    72
    tordierter Bereich
    74
    Trägerplattenabschnitt
    76
    Trägerplattenabschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3004592 A1 [0003]
    • - DE 102006007385 [0004]

Claims (12)

  1. Kraftmessbolzen (10) zum Messen von mechanischen Spannungen, der durch eine einwirkende Kraft verformbar ist und der eine erste Messanordnung (46) aufweist, mit der die Verformung des Kraftmessbolzen (10) erfassbar ist, gekennzeichnet durch eine zweite Messanordnung (48), deren Messachse in Bezug auf die Messachse der ersten Messanordnung in einem Winkel von kleiner als 180° angestellt ist, so dass über die Ausgangssignale der ersten und zweiten Messanordnung (46, 48) der Angriffswinkel der auf den Kraftmessbolzen einwirkenden Kraft bestimmbar ist.
  2. Kraftmessbolzen nach Anspruch 1, wobei die erste und zweite Messanordnung (46, 48) Signale ausgibt, die von der eingeleiteten Kraft abhängen, die zwei zueinander angestellte Kraftkomponenten aufweist.
  3. Kraftmessbolzen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste und die zweite Messanordnung (46, 48) Dehnungsmessstreifen aufweist, die auf jeweils eine im Wesentlichen streifenförmige Trägereinrichtung (58, 60) aufgebracht sind, wobei die Trägereinrichtungen (58, 60) um einen von 0° verschiedenen Winkel zueinander angestellt sind.
  4. Kraftmessbolzen nach Anspruch 3, der ein hülsenförmiges Gehäuse (11) aufweist, das durch eine senkrecht zur Mittelachse des Gehäuses einwirkende Kraft vorzugsweise elastisch verformbar ist.
  5. Kraftmessbolzen nach Anspruch 4, wobei die Trägereinrichtungen (58, 60) in das hülsenförmige Gehäuse (11) eingebracht sind.
  6. Kraftmessbolzen nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Trägereinrichtung (58, 60) in einem Hohlraum in dem hülsenförmigen Gehäuse (11) befestigt ist, so dass sich eine Verformung des Gehäuses (11) auf die Trägereinrichtung überträgt, wobei die Trägereinrichtungen (58, 60) in der Trägerebene richtungssensitiv sind.
  7. Kraftmessbolzen nach Anspruch 6, wobei die Trägereinrichtung (58, 60) in einem Bereich, in dem ein Dehnungsmessstreifen (46, 68) angeordnet ist, eine Einbuchtung (62, 64) aufweist und im Bereich der Einbuchtung (62, 64) zwischen der Außenkante der Trägereinrichtung (58, 60) und der Innenwand des Hohlraums ein Spalt vorhanden ist.
  8. Kraftmessbolzen nach Anspruch 3 bis 7, wobei zwei getrennte Trägereinrichtungen (58, 60) vorgesehen sind.
  9. Kraftmessbolzen nach Anspruch 3 bis 7, wobei zwei Trägereinrichtungen (58, 60) eine tordierte Trägerplatte (70) bilden.
  10. Kraftmessbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Winkel der eingeleiteten Kraft unter Verwendung von trigonometrischen Funktionen bestimmt ist.
  11. Kraftmessbolzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und zweite Messanordnung an einem Stopfen (44) zum Einsetzen in den Hohlraum in dem Gehäuse des Kraftmessbolzens (10) befestigt sind und in den Stopfen (44) eine Verstärkungseinrichtung für die Signale der ersten und zweiten Messanordnung (46, 48) integriert ist.
  12. Kraftmessbolzen nach Anspruch 1, wobei die Messung in der ersten und zweiten Messanordnung mittels Ultraschall oder mittels Spannsaiten erfolgt.
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