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Das
modular aufgebaute System für das Versprühen von
Flüssigkeiten ist in der Regel aus einem oder mehreren
Düsenkopfmodulen, in der Regel einem Druckluftsteuermodul,
einem oder mehreren Flüssigkeitssteuermodulen und einem
Automatisierungsmodul aufgebaut. In den Modulen sind jeweils die
funktionellen Elemente zur Steuerung der zeitlichen und qualitativen
Parameter einschließlich Bedienung und zur Funktionskontrolle
zusammengefasst. In der Grundausstattung ist das Düsenkopfmodul
neben den Anschlussleitungen und der eigentlichen Düse
mit einem Einstellventil versehen. Das Druckluftsteuermodul verfügt über
ein Stellventil, einen Feindruckregler und einen Druckwächter.
Im Flüssigkeitssteuermodul sind Stellventil, Flüssigkeitsfeindruckregler
und ggf. Rückschlagventil zusammengefasst.
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Das
Automatisierungsmodul verfügt über einen Elektronetzanschluss,
Bedienelemente zur zeitlichen Einstellung, entsprechende Schaltelemente und
Verzögerungsschaltelemente zur Ansteuerung der Stellventile
und ggf. Datenleitungsanschlüsse für die externe
Ansteuerung des Systems. Die Funktionen des Automatisierungsmoduls
können in einem Mikrocomputer zusammengefasst sein.
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Sprühsysteme
für Flüssigkeiten sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Sprühsysteme kommen für unterschiedliche
Anwendungen zum Einsatz. Üblicherweise sind sie aus den
notwendigen funktionellen Komponenten aufgebaut.
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In
DE 29908919 U1 ist
eine Sprühvorrichtung beschrieben, die auf einem Fahrzeug
montiert ist. Sie weist als funktionelle Komponenten ein sog. einstellbares
Zuströmventil sowie mehrere Düsen auf, wobei das
Zuströmventil über ein Datenbussystem von einer
Steuereinheit ansteuerbar ist.
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Die
DE 19726890 A1 beschreibt
ein fest installiertes Sprühsystem zum Aufsprühen
von Flüssigkeiten, bei dem die Sprühnebelqualität über
die Veränderung der Flüssigkeitszufuhr erfolgt.
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Auch
in
EP 955796 B1 ist
eine Sprühanlage mit Stellventilen zur Regulierung des
Durchsatzes von Luft- bzw. Flüssigkeit aufgezeigt.
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Nachteilig
bei allen bekannten Vorrichtungen zum Versprühen von Flüssigkeiten
ist, dass sie nicht für wechselnde Einsatzorte konzipiert
sind. In der Regel sind die Sprühsysteme nur stationär
errichtet. Die Installation des Sprühsystems an einem anderen Einsatzort
ist vergleichsweise aufwendig. Das wirkt sich insbesondere bei kurzzeitigen
Einsätzen wie beispielsweise zur Desinfektion oder Schädlingsbekämpfung
nachteilig aus. Ebenso ist die Inbetriebnahme, insbesondere die
Einstellung der Sprühnebelparameter, mit einem hohen Aufwand
verbunden.
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Gleiches
gilt, wenn die Sprühnebelparameter variiert oder andere
Flüssigkeiten versprüht werden sollen.
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Gleichfalls
sind alle beschriebenen Systeme nicht mit einer Sicherheitseinrichtung
versehen, die bei Ausfall der Druckluft die Flüssigkeitszufuhr
sperrt. Ebenso besteht bei allen Systemen die Gefahr, dass aus tiefer
gelegenen Düsen die Flüssigkeit nach Abschalten
der Sprühvorrichtung heraustropft.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modular aufgebautes System
für das Versprühen von Flüssigkeiten
zu entwickeln. Das System soll die funktionellen Komponenten in
entsprechenden funktionellen und räumlich bezogenen Modulen
zusammenfassen. Durch einfache Zusammenfassung der jeweiligen funktionellen
Elemente in entsprechend zugeordneten Modulen sollen verschiedene,
schnell und einfach aufbaubare, erweiterbare und modifizierbare
Systeme zum Versprühen von Flüssigkeiten erstellt
werden können. Die Systeme sollen insbesondere für
den mobilen Einsatz geeignet sein. Zugleich soll die Sprühnebelqualität
einstellbar bzw. variierbar und für unterschiedliche Flüssigkeiten
modifizierbar sein. Ebenso soll verhindert werden, dass Flüssigkeit bei
Ausfall oder nach Abschalten der Druckluftzufuhr aus den Düsen
tropft. Die Bedienung der funktionellen Bauelemente und die Programmierung
der Sprühphasen soll weitgehend von einem zentralen Bedienfeld
aus möglich sein.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass das Modulsystem es ermöglicht, verschiedene, schnell
und einfach aufbaubare, erweiterbare und modifizierbare Systeme zum
Versprühen von Flüssigkeiten zu erstellen. Alle für
die Nutzung des Systems zum Versprühen von Flüssigkeiten
notwendigen und zweckmäßigen Funktionen sind in
entsprechenden Modulen zusammengefasst. Dabei erfolgt die Zuordnung
der Komponenten zu den Modulen funktionell (Düsenkopfmodul, Automatisierungsmodul)
und/oder medienbezogen (Flüssigkeitssteuermodul, Druckluftsteuermodul).
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Durch
das Verbinden der Module lassen sich einfach und schnell unterschiedliche
Ausgestaltungen von Systemen zum Versprühen von Flüssigkeiten
installieren. Auf diese Weise sind mit standardisierten Komponenten
Versprühsysteme mit unterschiedlichen Parametern realisierbar.
Insbesondere ist es einfach möglich, ein System mit mehreren Sprühköpfen
aus den Modulen aufzubauen. In der einfachsten Ausführung
ist das System in der Lage durch die Gestaltung der Düse
bei Druckluftzufuhr die zu versprühende Flüssigkeit
aus einem Behälter anzusaugen.
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Die
Sprühnebelqualität ist einfach variierbar bzw.
das System an verschiedene zu versprühende Flüssigkeiten
anpassbar. Zur zentralen Bedienung und Programmierung des Sprühsystems
ist ein Steuerungsmodul vorgesehen.
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Das
Sprühsystem ist damit für die den stationären
wie mobilen Einsatz geeignet und kann neben weiteren Verwendungsmöglichkeiten
vorteilhaft zur Staubbindung, zum Ausbringen von Pflanzenschutz- und
Desinfektionsmitteln und zur Luftbefeuchtung eingesetzt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des modular aufgebauten Systems für das
Versprühen von Flüssigkeiten ergeben sich aus
den Unteransprüchen:
Bei der Weiterbildung nach Anspruch
2 ist es durch die Verwendung eines Flussigkeitssteuermoduls möglich,
Parameter der zu versprühenden Flüssigkeit, insbesondere
den Druck durch einen Feindruckregler einzustellen. Damit können
die Sprühnebelparameter beeinflusst werden. Ein elektrisch
ansteuerbares oder handbetätigbares Stellventil ermöglicht es,
die Flüssigkeitsströmung freizugeben bzw. abzusperren.
Ein Rückschlagventil verhindert das Zurückströmen
der Flüssigkeit aus der Leitung. Mit einem Flüssigkeitsleitungsverteiler
können mehrere Düsenkopfmodule an ein Flüssigkeitssteuermodul
angeschlossen werden. Alternativ kann das Rückschlagventil
im Düsenkopf angeordnet werden. Daraus können
sich für bestimmte Systemaufbauten Vorteile ergeben. Mit
Weiterbildung nach Anspruch 3 wird eine Einstellung von Sprühparametern
durch ein Einstellventil ermöglicht. Damit können
Viskosität, Druck und Sprühnebelqualitäten,
z. B. Tröpfchengröße, sowie andere Gegebenheiten
berücksichtigt werden. Insbesondere ist eine Anpassung
an die jeweilige Düse und ihre Anordnung im System möglich.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 sieht ein Automatisierungsmodul
vor. Die Bedienelemente des Automatisierungsmoduls ermöglichen
die manuelle Einstellung einzelner Parameter. Damit können
die Sprühdauer, die Pausendauer und ggf. Nachlaufzeiten
vorgegeben werden. Die Schaltelemente und Verzögerungsschaltelemente
ermöglichen die Schaltung der Elektroausgänge
entsprechend der Vorgaben. Die Elektroausgänge sind in
der Regel mit den Stellventilen verbunden. Datenleitungsanschlüsse
ermöglichen die externe Ansteuerung der Funktionen durch
einen Zentralcomputer oder beispielsweise über ein Modem.
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Nach
Anspruch 5 ist in das Druckluftsteuermodul ein Druckwächter/Drucksensor
integriert. Damit kann das Vorhandensein eines entsprechend notwendigen
Luftdrucks überwacht werden. Im Falle des Druckabfalls
kann durch die steuerungstechnische Verschaltung insbesondere das
Stellventil des Flüssigkeitssteuermoduls geschlossen und
somit verhindert werden, dass aus der Düse Flüssigkeit
herausläuft/-tropft. Dies ist insbesondere bei Systemen,
in denen die Flüssigkeit nicht von der Düse selbst
angesaugt wird, wichtig. Die Weiterbildung nach Anspruch 6 sieht
vor, dass die Stellventile Magnetventile sind. Damit sind sie elektrisch
ansteuerbar und somit vorteilhaft mit dem Automatisierungsmodul
kombinierbar.
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Bei
Weiterbildung nach Anspruch 7 werden die Funktionen des Druckwächters
und des Stellventils des Flüssigkeitssteuermoduls im druckluftgesteuerten
Membranventil zusammengefasst. Beim Abfallen des Luft-/Gasdruckes
schließt das Ventil den Flüssigkeitsdurchlass.
Nach Anspruch 8 wird das druckluftgesteuerte Membranventil im Düsenkopfmodul
angeordnet. Damit ist auch Druckabfall durch Leckstellen unmittelbar
vor dem Düsenkopfmodul erfassbar.
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Außerdem
können bei einfachen Systemen Flüssigkeitssteuermodul
und/oder Druckluftsteuermodul entfallen. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9
ermöglicht durch die Installation einer einstellbaren Dosiereinrichtung
in der Flüssigkeitsleitung die Änderung der Sprühnebelqualität
durch Variation der Flüssigkeitszufuhr. Mit der Weiterbildung
nach Anspruch 10 sind durch die Bedienelemente die zeitlichen Abfolgen
von Sprühdauer und Ausschaltdauer einstellbar. Die Weiterbildung
nach Anspruch 11 sieht die Ausführung der Schaltelemente
bzw. Verzögerungsschaltelemente als Relais vor. Damit ist
die einfache elektrische Ansteuerung der Stellventile möglich.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 12 wird durch die verzögerte
Freigabe der Flüssigkeitsströmung und das verzögerte
Schließen der Luftströmung sichergestellt, dass
nur dann Flüssigkeit aus der Sprühdüse austreten
kann, wenn auch Druckluft ansteht.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 13 sieht eine elektrische Verbindung
des Druckwächters mit dem Automatisierungsmodul vor. Damit
können über das Automatisierungsmodul das Signal
des Druckwächters erfasst und ggf. entsprechende Schaltfunktionen
ausgeführt werden. Gemäß Weiterbildung nach
Anspruch 14 ist das Automatisierungsmodul mit einem Datenleitungsanschluss
versehen. Damit kann das System extern programmiert und der Betriebszustand
kontrolliert werden. Ebenso sind Schaltungsvorgänge realisierbar
und das Auslesen eines Fehlerspeichers möglich. Mit Weiterbildung
nach Anspruch 15 werden die zahlreichen Funktionen des Automatisierungsmoduls
in einem Mikrocomputer zusammengefasst. Damit ergeben sich weitere
Programmiermöglichkeiten für das Sprühsystem.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 16 können weitere
Funktionen von Druckluft- bzw. Flüssigkeitssteuermodul
in das Düsenkopfmodul verlagert werden. Mit der Weiterbildung
nach Anspruch 17 ist jedem Düsenkopfmodul bzw. jeder Gruppe
von Düsenkopfmodulen ein Flüssigkeitssteuermodul
zugeordnet. Damit kann bei verschiedenen Düsenparametern,
unterschiedlichen zu versprühenden Flüssigkeiten
und verschiedenen Düsenhöhen eine optimale Anpassung
der Mengen, Drücke, Prozessanforderungen etc. an die Düsenparameter
erfolgen. Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch
18 kann der Ausgangsdruck der Feindruckregler für den Flüssigkeitsstrang
und die Druckluft mit Hilfe einer angebrachten Skale eingestellt
und mit einem Manometer kontrolliert werden. Die Weiterbildung nach
Anspruch 19 ermöglicht die Einstellung unterschiedlicher
Parameter, insbesondere Druck und Volumenstrom, zur Erzielung einer
optimalen Sprühnebelqualität. Mit Anordnung der
Rückschlagventile nach Anspruch 20 kann verhindert werden,
dass aus den Leitungen Flüssigkeit zurückläuft
und aus tiefer gelegenen Düsen austritt. Gemäß der
Weiterbildung nach Anspruch 21 ist die Sprühdüse
variabel einstellbar und ermöglicht die Anpassung an unterschiedliche
Flüssigkeiten, Sprühnebelqualitäten etc.
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Entsprechend
Weiterbildung nach Anspruch 22 kann das System mit unterschiedlichen
Düsen, Düsenparametern etc. arbeiten. Damit erweitert
sich aufgrund der Anpassungsfähigkeit die Vielseitigkeit des
Systems für das Versprühen von Flüssigkeiten. Die
Weiterbildung nach Anspruch 23 sieht die Beweglichkeit der Düsen
und die Einstellung der Sprühnebelqualitätsparameter über
die Medienparameter durch ein über die Datenleitungsanschlüsse
gekoppeltes externes Prozessleitsystem und/oder die Module vor.
Damit sind vielfältige Optionen zur Konfiguration des Systems
gegeben. Die medienseitige Kopplung der Module erfolgt gemäß der
Weiterbildung nach Anspruch 24 durch druckfeste Schläuche und
Schnellverbinder. Damit ist eine schnelle, flexible, montagefreundliche
Installation des Systems möglich. Mit Weiterbildung nach
Anspruch 25 sind jeweils ein Modul oder mehrere Module gemeinsam
in einem Gehäuse untergebracht. Dadurch wird eine Vormontage
der Module und eine schnelle Installation des Systems möglich.
Zugleich bieten die Gehäuse einen Schutz der Komponenten
des Systems.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 26 beschreibt ein Montagesystem für
die Düsenkopfmodule. Unterschiedliche Winkel der Befestigungssegmente
ermöglichen durch Kombination untereinander eine montagefreundliche
Positionierung der Sprühdüsen mit verschiedenen
Ausrichtungen. Damit besteht das Montagesystem aus wenigen, standardisierten
Komponenten und ist somit für verschiedene Anforderungen
flexibel einsetzbar.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
System mit Düsenkopf und Druckluftsteuermodul,
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2 ein
erweitertes System mit zusätzlichem Druckluftsteuermodul
und Automatisierungsmodul,
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3 ein
Druckluftsteuermodul mit Druckwächter und
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4 ein
Flüssigkeitssteuermodul mit Membranventil. In einer einfachen
Ausführung, wie in 1 gezeigt,
besteht das modular aufgebaute System zum Versprühen von
Flüssigkeiten aus einem Düsenkopfmodul 1 und
einem Druckluftsteuermodul 2. Elemente des Düsenkopfmoduls 1 sind
Sprühdüse 10, Flüssigkeitszuleitung 11 sowie
Druckluftzuführung 12. In einer noch einfacheren
Variante kann die Druckluftzuführung 12 entfallen,
wenn die Flüssigkeit mit einem Überdruck in die
Düse 10 eintritt und versprüht wird.
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Gemäß der
dargestellten Ausführung wird die Flüssigkeit
von der Düse 10 aus einem Flüssigkeitsbehälter 52 angesaugt.
Die Druckluftzuführung 12 ist mit dem Druckluftsteuermodul 2 verbunden. Das
Druckluftsteuermodul 2, von einem Gehäuse umgeben,
umfasst den Luftfeindruckregler 24 mit einer Skale, ein
Manometer 51 und das Druckluftstellventil 21.
Das Druckluftsteuermodul 2 verfügt über die
entsprechenden Anschlüsse 20, 25 und
ggf. einen Druckleitungsverteiler 26 auf verschiedene Düsenkopfmodule 1.
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Bei
geöffnetem Druckluftstellventil 21 wird die Druckluft
auf die Anlage gegeben. Bei geschlossenem Druckluftstellventil 21 wird
die Druckluftzufuhr gesperrt. Das kann durch ein Handrad 23,
wie in 1 gezeigt, oder elektrische Ansteuerung 22 erfolgen.
Mit dem Luftfeinduckregler 24 kann der Druck, der auf die
Anlage gegeben wird, ggf. reduziert und geregelt werden. Eine angebrachte
Skale erleichtert die Einstellung des Solldrucks und das Manometer 51 ermöglicht
die Kontrolle des Drucks.
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In 2 ist
das System um die Module Flüssigkeitssteuermodul 3 und
Automatisierungsmodul 4 ergänzt. Das Flüssigkeitssteuermodul 3 ist
aus den Komponenten Flüssigkeitsstellventil 32,
Flüssigkeitsfeindruckregler 31 sowie Rückschlagventil 36 aufgebaut.
Weiterhin sind entsprechend die Anschlüsse 30, 35 der
Flüssigkeitsleitungen 38 an das Flüssigkeitssteuermodul 3 vorgesehen.
Ein Flüssigkeitsleitungsverteiler 37 ermöglicht
den Anschluss verschiedener Düsenkopfmodule 1 an
das System. In diesem Fall ist es zweckmäßig,
wenn jeweils jede Flüssigkeitsleitung 38 vor dem
Verteiler 37 mit einem Rückschlagventil 36 versehen
ist. Dadurch wird verhindert, dass nach Abschalten des Systems Flüssigkeit aus
höher gelegenen Flüssigkeitsleitungsabschnitten 38 durch
tiefer gelegene Düsen 10 abläuft. Der
Flüssigkeitsfeindruckregler 31 ermöglicht
die Voreinstellung des Flüssigkeitsdrucks und damit letztlich
die Qualität des Sprühnebels. Das Flüssigkeitsstellventil 32,
hier als Magnetventil ausgeführt, ist mit einem elektrischen
Anschluss 33 versehen. Dadurch ist eine externe Ansteuermöglichkeit
zum Öffnen bzw. Schließen vorgesehen. Alternativ
kann eine Betätigung z. B. durch ein Handrad 23 erfolgen.
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Die
externe Ansteuermöglichkeit erfolgt in der Regel durch
ein Automatisierungsmodul 4. Das Automatisierungsmodul 4 ist
aus Schaltelementen 41, Verzögerungsschaltelementen 42 und Bedienelementen 40 aufgebaut
und wird durch ein Elektronetzanschlusskabel 43 versorgt.
Die Schaltelemente 41 schalten die elektrischen Ausgänge 44,
die mit den einzelnen Modulen, 1, 2, 3 verbunden
sind. Ebenso kann damit der Betrieb von Flüssigkeitspumpe
und Verdichter gesteuert werden.
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Weiterhin
sind Verzögerungsschaltelemente 42 vorgesehen,
die eine zeitverzögerte Zuschaltung des Flüssigkeitsstroms
und eine zeitverzögerte Abschaltung der Druckluftversorgung
bewirken.
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Die
Schaltzeiten und Pausenzeiten sowie die Nachlaufzeiten für
die Ansteuerung der Schaltelemente 41 und Verzögerungsschaltelemente 42 sind entsprechend
an den Bedienelementen 40 einstellbar.
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Gleichfalls
können Datenleitungen 45 mit dem Automatisierungsmodul 4 verbunden
sein, die die Berücksichtigung externer Vorgaben z. B. über ein
Modem, Sensoren oder ein übergeordnetes Prozessleitsystem
ermöglichen. Ebenso können Daten abgefragt oder
Fehlerspeicher ausgelesen werden.
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Die
Funktionen des Automatisierungsmoduls 4 können
in einem Mikrocomputer zusammengefasst werden. Damit ist eine umfangreichere
Programmierung des gesamten Systems möglich.
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Das
Düsenkopfmodul 1 ist, wie in 2 gezeigt,
um ein Einstellventil 13 und ein Rückschlagventil 36 ergänzt.
Das Einstellventil 13 ermöglicht eine Feinjustierung
des Flüssigkeitsstroms und ermöglicht somit eine
Anpassung auf unterschiedliche Düsenparameter und den Druck,
der sich durch die Höhe der Düse 10 und
die Druckverluste in der Flüssigkeitsleitung 38 ergibt.
Eine Dosiereinrichtung 50, hier vor dem Flüssigkeitssteuermodul 3 angeordnet ermöglicht
beispielsweise, dass unabhängig vom Druckverlust ein festgelegter
Flüssigkeitsstrom zu den Düsenkopfmodulen gelangt.
Als Dosiereinrichtung 50 ist beispielweise eine Dosierpumpe
verwendbar.
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In 3 ist
das Drucksteuermodul 2 um einen Druckwächter 28 ergänzt.
Der Druckwächter 28 schaltet bei Druckabfall ein
Signal an das Automatisierungsmodul 4. Entsprechend wird
damit bewirkt, dass auch das Flüssigkeitsstellventil 32 schließt.
Damit wird verhindert, dass Flüssigkeit aus der Düse 10 austritt,
ohne versprüht zu werden. In einer anderen Ausführung
ist der Druckwächter 28 direkt mit dem Flüssigkeitsstellventil 32 verbunden.
Dann wird z. B. bei Druckabfall der durch den Druckwächter 28 geschleifte
elektrische Anschluss des Flüssigkeitsstellventils 32 unterbrochen.
Damit schließt das stromlos schließende Flüssigkeitsstellventil 32 und
infolge dessen wird die Flüssigkeitszufuhr zu den Düsenkopfmodulen
gestoppt. Zusätzlich können ggf. Flüssigkeitspumpe
und Verdichter abgeschaltet werden.
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Dieselbe
Aufgabe wird in 4 dadurch gelöst, dass
die Druckluftleitung 27 an das Flüssigkeitsstellventil 32 geführt
wird. Dabei ist dieses als Membranventil ausgeführt. Bei
Druckabfall auf der Druckluftseite schließt das drucklos
schließende Flüssigkeitsstellventil 32.
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Die
einzelnen Elemente innerhalb der Module 1, 2, 3, 4 und
die Leitungen zwischen den Modulen werden vorteilhaft durch mit
Schnellverbindern gekoppelte druckfeste Schläuche hergestellt.
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Die
Befestigung und die Positionierung der Düsenkopfmodule
ist durch zusammenschraubbare, abgewinkelte Befestigungssegmente
montagefreundlich möglich. Diese unterschiedlich abgewinkelten
und miteinander kombinierbaren Segmente (z. B. 30°, 45°,
90°, 180°) können einerseits an einer Wand
befestigt werden und nehmen auf der anderen Seite das Düsenkopfmodul 1 auf.
Durch Kombination der entsprechenden Winkel können unterschiedliche Sprühwinkel
der Düse 10 realisiert werden.
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- 1
- Düsenkopfmodul
- 2
- Druckluftsteuermodul
- 3
- Flüssigkeitssteuermodul
- 4
- Automatisierungsmodul
- 10
- Sprühdüse,
Düse
- 11
- Flüssigkeitszuleitung
- 12
- Druckluft/-gaszuführung
- 13
- Einstellventil
- 20
- Druckluft/-gaszuleitungsanschluss
- 21
- Luftdruck-Stellventil
- 22
- elektrischer
Anschluss
- 23
- Handrad
- 24
- Luft-/Gasfeindruckregler
- 25
- Druckleitungsanschluss
- 26
- Druckleitungsverteiler
- 27
- Druckluftleitung
- 28
- Druckwächter/Drucksensor
- 29
- Schaltleitungsanschluss
- 30
- Flüssigkeitszuleitungsanschluss
- 31
- Flüssigkeitsfeindruckregler
- 32
- Flüssigkeitsstellventil
- 33
- elektrischer
Anschluss
- 34
- Handrad
- 35
- Flüssigkeitsleitungsanschluss
- 36
- Flüssigkeitsleitungsverteiler
- 37
- Rückschlagventil
- 38
- Flüssigkeitsleitung
- 40
- Bedienelemente
- 41
- Schaltelemente
- 42
- Verzögerungsschaltelemente
- 43
- Elektronetzanschluss
- 44
- geschalteter
Elektroausgang
- 45
- Datenleitungsanschlüsse
- 50
- Dosiereinrichtung
- 51
- Manometer
- 52
- Flüssigkeitsbehälter
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29908919
U1 [0004]
- - DE 19726890 A1 [0005]
- - EP 955796 B1 [0006]