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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vakuumfüllen
von Kühlmittel, die/das ein Produkt evakuieren und mit
einem Kühlmittel füllen kann.
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Stand der Technik
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Die
elektronischen Produkte, wie Computer, LCD-Monitor, Plasmafernseher
usw., die eine Betriebswärme erzeugen können,
benötigen ein Kühlsystem.
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Aus
TW M311235 ist ein wasserkühler
bekannt, der Wasser als Kühlmittel verwendet, das in ein
Wärmeaustauschrohr gefüllt wird. Das Wasser kann
die Wärme des elektronischen Produktes absorbieren und wegtransprotieren.
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Aus
TW I276385 ist ein Luftkühler
bekannt, der Luft als Kühlmittel verwendet. Das Vakuumfüllen
von Luft oder Wasser ist zwar bekannt, hat jedoch hohe Anforderungen
an die Vorrichtung, das Produkt und die Bedienungsperson der Vorrichtung.
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Aus
diesem Grund hat der Erfinder in Anbetracht der Nachteile herkömmlicher
Lösungen, basierend auf langjähriger Erfahrung
in diesem Bereich, nach langem Studium, zahlreichen Versuchen und
unentwegten Verbesserungen die vorliegende Erfindung entwickelt.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Vakuumfüllen von Kühlmittel zuschaffen, die/das
die Technik vereinfachen und die Herstellungskosten erheblich reduzieren
kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Vakuumfüllen von Kühlmittel gelöst, die
umfassend einen ersten Kanal, einen zweiten Kanal und einen Dichtkanal,
wobei der erste und zweite Kanal an einem Ende mit einer Luftabsaugeinheit
und einer Kühlmittelzuführungseinheit verbunden
sind und am anderen Ende in den Dichtkanal münden, und
wobei in dem Dichtkanal ein Dichtelement vorgesehen ist, das einen
Zuführungskanal aufweist, der mit dem ersten Kanal oder
dem zweiten Kanal verbunden werden kann, um Produkt zu evakuieren
oder mit dem Kühlmittel zu füllen.
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Diese
Aufgabe wird weiterhin durch das erfindungsgemäße
Verfahren zum Vakuumfüllen von Kühlmittel gelöst,
das folgende Schritte enthält: (a) die Vorrichtung an das
Produkt bringen und mit dem Dichtelement den ersten und zweiten
Kanal absperren; (b) den Zuführungskanal des Dichtelementes
mit dem ersten Kanal verbinden und das Produkt evakuieren; (c) den
Zuführungskanal des Dichtelementes mit dem zweiten Kanal verbinden
und das Kühlmittel in das Produkt füllen; und
(d) das Dichtelement in das Produkt einsetzen, um das Produkt abzudichten.
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Dadurch
wird das Dichtelement gleichzeitig zum Evakuieren, Füllen
und Abdichten des Produktes verwendet.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Vakuumfüllen
von Kühlmittel, wobei der erste und zweite Kanal mit einer
Kühlmittelzuführungseinheit und einer Luftabsaugeinheit
verbunden sind.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Vakuumfüllen
von Kühlmittel, das folgende Schritte enthält:
(a) die Vorrichtung an das Produkt bringen und mit dem Dichtelement
den ersten und zweiten Kanal absperren; (b) den Zuführungskanal
des Dichtelementes mit dem ersten Kanal verbinden und das Kühlmittel in
das Produkt füllen; (c) den Zuführungskanal des
Dichtelementes mit dem zweiten Kanal verbinden und das Produkt evakuieren;
und (d) das Dichtelement in das Produkt einsetzen, um das Produkt
abzudichten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine
Schnittdarstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Ruhezustand,
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2 eine
Schnittdarstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Evakuierzustand,
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3 eine
Schnittdarstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Füllzustand,
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4 eine
Schnittdarstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schließzustand,
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5 eine
Schnittdarstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Abdichtzustand,
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6 ein
Ablaufdiagramm des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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7 eine
Schnittdarstellung des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Ruhezustand,
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8 ein
Ablaufdiagramm des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Wege zur Ausführung
der Erfindung
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen.
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Die 1 bis 5 zeigen
das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäße
Vorrichtung 1, die einen ersten Kanal 11, einen
zweiten Kanal 12 und einen Dichtkanal 14 umfaßt.
Der erste und zweite Kanal 11, 12 sind an einem
Ende mit einer Luftabsaugeinheit 111a und einer Kühlmittelzuführungseinheit 121a verbunden
und münden am anderen Ende in den Dichtkanal 14.
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Das
Produkt 2 weist einen Innenraum 21 auf, die eine Öffnung 211 aufweist,
die mit einem Dichtring 212 versehen ist. Wenn die Vorrichtung 1 mit
der Öffnung 211 des Produktes 2 verbunden
ist, kann der Dichtring 212 einen Austritt von Kühlmittel
verhindern. Der Innenraum 21 besitzt eine Kammer 213,
durch die die Luft von der Vorrichtung 1 abgepumpt werden
kann, um das Kühlmittel 15 zu füllen.
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Die
Luftabsaugeinheit 111a dient zum Absaugen der Luft duch
die Kammer 213, um das Produkt 2 zu evakuieren.
Die Kühlmittelzuführungseinheit 121a nimmt
ein beliebiges Kühlmittel auf, das eine gute Kühlwirkung
aufweist und eine Flüssigkeit oder ein Gas sein kann.
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In
dem Dichtkanal 14 ist ein Dichtelement 13 vorgesehen,
das in dem Dichtkanal 14 gleiten kann. Dafür ist
die Vorrichtung mit einem Antriebselement 16, wie Stößel
oder Kolben, versehen. Das Dichtelement 13 weist einen
Zuführungskanal 131 auf, der gedreht werden kann,
um den ersten Kanal 11 oder den zweiten Kanal 12 mit
dem Produkt 2 zu verbinden.
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1 zeigt
den Ruhezustand des Dichtelementes 13 im Dichtkanal 14,
wobei das Dichtelement 13 die erste und zweite Öffnung 112, 122 des
ersten und zweiten Kanals 11, 12 absperrt, so
dass der Zuführungskanal 131 des Dichtelementes 13,
der mit der Kammer 213 verbunden ist, geschlossen ist.
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1 zeigt
den Evakuierzustand der Vorrichtung 1. Wenn die Luftabsaugeinheit 111 eingeschaltet wird,
wird das Dichtelement 13 derart bewegt, dass der Zuführungskanal 131 des
Dichtelementes 13 mit der ersten Öffnung 112 des
ersten Kanals 11 verbunden und die zweite Öffnung 122 des
zweiten Kanals 12 von dem Dichtelement 13 abgesperrt
wird. Dadurch stehen der erste Kanal 11 der Vorrichtung 1,
der Zuführungskanal 131 des Dichtelementes 13,
das Dichtkanal 14 und die Kammer 213 des Produktes 2 in
Strömungsverbindung, so dass die Luftabsaugeinheit 11 durch
die Kammer 213 das Produkt 2 evakuieren kann.
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Beim
Evakuieren ist der Druck in der Kammer 213 zwar kleiner
als der Atmosphärendruck, wird das Produkt 2 jedoch
nicht dadurch verformt. Nach dem Evakuieren wird die Luftabsaugeinheit 111a ausgeschaltet.
Um einen Rückfluß der Luft zu verhindern, kann
im Dichtkanal 14 ein weiteres Dichtelement oder in der ersten Öffnung 112 des
ersten Kanals 11 ein Rückschlagventil 113 vorgesehen
sein.
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3 zeigt
den Füllzustand des Kühlmittels. Wenn die Kühlmittelzuführungseinheit 121a eingeschlatet
wird, wird das Dichtelement 13 derart bewegt, dass der
Zuführungskanal 131 des Dichtelementes 13 mit der
zweiten Öffnung 122 des zweiten Kanals 12 verbunden
und die erste Öffnung 112 des ersten Kanals 11 von
dem Dichtelement 13 abgesperrt wird. Dadurch stehen der
zweite Kanal 12 der Vorrichtung 1, der Zuführungskanal 131 des
Dichtelementes 13, der Dichtkanal 14 und die Kammer 213 des
Produktes 2 in Strömungsverbindung, so dass die
Kühlmittelzuführungseinheit 121a durch
die Kammer 213 das Kühlmittel in das Produkt 2 füllen
kann. Nach dem Füllen wird die Kühlmittelzuführungseinheit 121a ausgeschaltet.
Um einen Rückfluß des Kühlmittels zu
verhindern, kann im Dichtkanal 14 ein weiteres Dichtelement
oder in der zweiten Öffnung 122 des zweiten Kanals 12 ein
Rückschlagventil 123 vorgesehen sein.
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4 zeigt
den Schließzustand der Vorrichtung 1, wobei das
Dichtelement 13 derart bewegt wird, dass der Zufüh rungskanal 131 des
Dichtelementes 13 von dem Dichtring 212 des Produktes 2 abgesperrt
wird, wodurch der Zuführungskanal 131 geschlossen
wird, so dass ein Austritt des Kühlmittels 15 verhindert
werden kann.
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5 zeigt
den Abdichtzustand des Produktes 2, wobei das Dichtelement 2 in
das Produkt 2 bewegt wird, so dass das Produkt 2 abgedichtet
wird.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das folgende
Schritte enthält: (a) die Vorrichtung an das Produkt bringen
und mit dem Dichtelement den ersten und zweiten Kanal absperren;
(b) den Zuführungskanal des Dichtelementes mit dem ersten
Kanal verbinden und das Produkt evakuieren; (c) den Zuführungskanal
des Dichtelementes mit dem zweiten Kanal verbinden und das Kühlmittel
in das Produkt füllen; und (d) das Dichtelement in das
Produkt einsetzen, um das Produkt abzudichten.
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7 zeigt
das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur dadurch unterscheidet, dass der erste und zweite Kanal 11, 12 mit einer
Kühlmittelzuführungseinheit 111b und
einer Luftabsaugeinheit 121b verbunden sind.
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das folgende
Schritte enthält: (a) die Vorrichtung an das Produkt bringen
und mit dem Dichtelement den ersten und zweiten Kanal absperren;
(b) den Zuführungskanal des Dichtelementes mit dem ersten
Kanal verbinden und das Kühlmittel in das Produkt füllen;
(c) den Zuführungskanal des Dichtelementes mit dem zweiten
Kanal verbinden und das Produkt eva kuieren; und (d) das Dichtelement
in das Produkt einsetzen, um das Produkt abzudichten.
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Nachfolgend
werden die Vorteile der Erfindung beschrieben:
- 1.
die Anforderungen an die Vorrichtung, das Produkt und die Bedienungsperson
der Vorrichtung sind niedriger, so dass die Herstellungskosten erheblich
reduziert werden;
- 2. die Herstellung kann automatisiert werden, so dass eine Massenproduktion
möglich ist;
- 3. das Dichtelement wird gleichzeitig zum Evakuieren, Füllen
und Abdichten des Produktes verwendet.
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Aufgrund
der obengenannten Tatsachen entspricht die Erfindung in ihrer Verfügbarkeit,
Fortschrittlichkeit und Neuheit vollauf den Anforderungen für
ein Patent.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und
des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und
Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung. Bezugszeichenliste
1 | Vorrichtung |
11 | erster
Kanal |
111a | Luftabsaugeinheit |
111b | Kühlmittelzuführungseinheit |
112 | erste Öffnung |
113 | Rückschlagventil |
12 | zweiter
Kanal |
121a | Kühlmittelzuführungseinheit |
121b | Luftabsaugeinheit |
122 | zweite Öffnung |
123 | Rückschlagventil |
13 | Dichtelement |
131 | Zuführungskanal |
14 | Dichtkanal |
15 | Kühlmittel |
16 | Antriebselement |
2 | Produkt |
21 | Innenraum |
211 | Öffnung |
212 | Dichtring |
213 | Kammer |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - TW 311235 [0003]
- - TW 276385 [0004]