DE102007032677A1 - Universelle Bankkontonummer UFAN - Google Patents

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DE102007032677A1
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Walter Keller
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    • G06Q40/02Banking, e.g. interest calculation or account maintenance

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine universelle Bankkontonummer UFAN als Ersatz für alle im nationalen und/oder internationalen Zahlungsverkehr verwendeten Nummern, wie IBAN, Kontonummer, Bankleitzahl und BIC etc., für beliebige Finanztransaktionen zwischen Konten der Kreditwirtschaft und/oder zwischen Finanzkonten in Mobilfunk- und Datennetzen (beispielsweise bei Internet-Serviceprovidern). Die UBAN enthält alle erforderlichen Angaben zum Kreditinstitut (Bank, Ort, Filiale) in Klarschrift-Angabe sowie Ländercode im Internat-üblichen Domain-Naming Verfahren mit Toplevel-Domain gemäß ISO 3166/TLD sowie Kontonummer und erweiterten Sicherheitskriterien (UFAN-Länge, Prüfcode, Prüfverfahren) und ist somit gleichsam für eine sichere manuelle Verarbeitung im Formularwesen durch Personen wie auch für automatische elektronische Transaktionen mit exakter automatischer Verifizierbarkeit am Eingabeterminal auf fehlerhafte Schreibweise geeignet. Sie besitzt vorzugsweise eine E-Mail-Adress-Struktur und kann in üblichen kostengünstigen TCP/IP-Netzen, beispielsweise dem öffentlichen Internet, vermittelt werden, wodurch bestehende teure Banknetze und/oder Clearing-Netze auf sichere und kostengünstige Art durch kostengünstige standardisierte Internet-Technologie ersetzt werden können. Die bei der Bundesbank übliche BLZ-Datei mit Angabe der Prüfziffernverfahren kann dank UFAN-interner Prüfcode-Listung entfallen.

Description

  • Universelle Bankkontonummer (Universal Finance Account Number UFAN) zur Kontenkennung und Kontenadressierung bei Finanztransaktionen zwischen Finanzdienstleistungskonten bei Mobilfunk- und Datennetzen sowie optional in der Kreditinstwirtschaft und bei Banknetzen als vollständiger Ersatz für die im internationalen Zahlungsverkehr verwendeten diversen Kennungen, wie beispielsweise Internationale Bank Kontonummer IBAN, die Bankkontonummer (KNR), die Bankleitzahl (BLZ), der Bank Informationscode (BIC) etc.
  • Stand der Technik, Probleme u. Nachteile
  • Innerhalb der Telekommunikationsbranche besitzen die Mobilfunknetze seit Jahren die größte Wachstumsrate. Im Zusammenhang mit der großen Verbreitung von Mobilfunkendgeräten (Mobile Station MS) und einer Bevölkerungspenetration von inzwischen nahe 100% rücken zunehmend Finanztransaktionen unter Verwendung der Mobilfunknetze und der MS in das öffentliche Interesse.
  • Im Zusammenhang mit Finanztransaktionen unter Mitwirkung von Mobilfunknetzen sind unterschiedliche Verfahren in Erprobung bzw. in Verwendung. Ein Massendienst mit allgemeiner Akzeptanz ist bisher nicht bekannt.
  • Mit Lit. 1 (Patentanmeldung: „Kopplung von Bank – und Telekommunikationsnetzen, DPMA-Nr. 102007006658.0 Erfinder Walter Keller) ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Kunden-/Teilnehmerkonten wie „normale" Bankkonten für unterschiedliche Finanztransaktionen verwendet werden können und der Mobilfunk-Provider als vollwertiges Kreditinstitut an das Cash Clearing System der Banken angeschlossen ist, beispielsweise das TARGET-RTGSplus-System der Deutschen Bundesbank, wodurch beliebige gerichtete Transaktionen realisierbar sind. Lit. 1 enthält auch eine Beschreibung der gebräuchlichen mobilen Transaktionsdienste.
  • In Lit. 2 (Patentanmeldung: „Mobiles Echtzeit Bezahlverfahren, DPMA-Nr. 102007006659.9 Erfinder Walter Keller) ist ein mobiles Bezahlverfahren beschrieben, welches als Ersatz oder Ergänzung der bisher bekannten Kartenverfahren electronic Cash, DebitCard, Kreditkarten und Lastschriftverfahren fungieren kann und dem Bezahlen unter Verwendung eines Mobilfunkendgerätes zu wesentlich mehr Akzeptanz verhelfen kann. Dabei sind sowohl Käufer, wie auch Verkäufer vorzugsweise an das gleiche Mobilfunknetz angeschlossen, wobei optional eine Verbindung zum schnellen Austausch von Händler- und Kaufdaten zwischen Handy und Point of Sale (POS) besteht. Die große Sicherheit gegen Missbrauch resultiert u. a. daraus, dass Händler und Kunde beide netzseitig authentisiert werden und sowohl Händler- als auch Kundenkonten netzseitig verifiziert und beim Bezahlvorgang angezeigt werden. Weitere Sicherheitselemente bestehen in der Echtzeit-Bezahlung, die ein Händler- oder Bankrisiko ausschließt sowie in der getrennten Rückmeldung der Kontogutschrift zum Händler auf separatem Verbindungsweg und nicht, wie bei anderen Verfahren, über die möglicher Weise manipulierte Funkschnittstelle zwischen Kundenhandy und POS-Terminal.
  • Für die breite Akzeptanz am Markt und die universelle Anwendbarkeit des in Lit. 2 beschriebenen Verfahrensweise ist es allerdings sinnvoll, dass solch ein Verfahren auch dann anwendbar ist, wenn Händler und Kunde an unterschiedlichen Mobilfunknetzen, oder allgemein unterschiedlichen Netzen angeschlossen sind, bzw. der Händler beispielsweise an eine Bank oder ein vergleichbares Kreditinstitut angeschlossen sein kann, während der Kunde als Handy-Besitzer Vertragspartner eines Mobilfunk-Netzproviders ist.
  • Ein Kunde sollte beispielsweise auch dann mobile Bezahlverfahren nutzen können, wenn er sich auf einer Reise befindet und in ein anderes Mobilfunknetz eingebucht ist (Mobilfunk-Roaming), d. h. die Internationale Nutzung solch eines Verfahrens muss ermöglicht werden.
  • Mit Lit. 3 (DPMA-Patentanmeldung:" Netzübergreifendes mobiles Echtzeit Bezahlverfahren", Erfinder Walter Keller) ist daher ein Verfahren bekannt, auf dessen Basis im Gegensatz zu nationalen und internationalen Banknetzen zumindest im Mobilfunk- und Datennetzbereich tatsächliche Echtzeit-Finanztransaktionen durchgeführt werden können. Zu diesem Zwecke wir zwischen den netzen ein Mobilfunk-Cash Clearing System mit den notwendigen Transaktionszeiten eingeführt.
  • In Lit 1 und Lit 3 wird auf die unterschiedlichen Transaktionsverfahren im Kreditgewerbe, sowohl im nationale Bereich der Bundesrepublik Deutschland (TARGET RtgsPlus), im EU-Bereich (TARGET, Sepa) und international (SWIFT) eingegangen und das Nichtvorhandensein von Echtzeitanwendungen bei den gebräuchlichen Transaktionen Kontoüberweisungen und Kontoeinzugsverfahren kritisiert, was nach den aktuellen Planungs- und Abstimmungsstand auf internationaler Ebene auch in den nächsten Jahren absehbar technisch nicht realisiert werden wird.
  • Somit bleibt eine Echtzeit-Finanztransaktion auf Mobilfunk- und Datennetze sowie auf daran unmittelbar angeschlossene Kreditinstitute begrenzt.
  • Nachdem diese Problematik geklärt ist, verbleibt die Frage, ob die aus der Bankenwelt bekannten Nummerierungsverfahren für Bankkonten sowie für Banken für die in den Erfindungen dargestellten Verfahren sinnvoll anwendbar sind, oder ob nicht alternativ eine neue abweichende Verfahrensweise Zur Anwendung kommen könnte, welche besser auf die technologischen Entwicklungen abgestimmt ist und ggf. vorhandene historische gewachsene Nachteile des bestehenden Verfahrens korrigiert.
  • Daher werden im Nachfolgenden die vorhandenen Nummerierungsverfahren für Kreditinstitute und Konten betrachtet.
  • Für elektronische Finanztransaktionen zwischen Konten der Kreditwirtschaft existieren derzeit auf nationaler und internationaler Ebene durchaus unterschiedliche Nummernverfahren, die z. T. in Kombination zur Anwendung kommen und alle mit diversen Nachteilen behaftet sind. Ein einheitliches Verfahren für Finanztransaktionen besteht im Kreditgewerbe derzeit und absehbar geplant nicht. Insbesondere bringen die bestehenden Verfahren erheblichen Aufwand und gravierende Einschränkungen bei elektronischen Transaktionen mit sich, sind zum Teil mit Fehlerrisiken behaftet und in ihrem historisch auf das Bankwesen fokussierten Aufbau nicht geeignet, da nicht erweiterbar s. u., für zukünftigen Finanzkonten bei Telekommunikations- und Internet-Finanzdienstleistern. Die Problematik ist beispielsweise in der Patentanmeldung „Kopplung von Bank – und Telekommunikationsnetzen, (Lit. 1) beschrieben, wo eine zu bestehenden Banksystemen kompatible Lösung der Mobilfunk-Problematik, jedoch keine allgemeine Lösung für ein universelles einheitliches Nummernsystem, vorgeschlagen wurde.
  • Die unterschiedlichen Nummernsysteme mit ihren jeweiligen Einschränkungen und technischen Restriktionen werden im folgenden als Ausgangsbasis für die vorliegende Patentschrift kurz vorgestellt.
  • Elektronischer Zahlungsverkehr auf internationaler Ebene
  • Für den Zahlungsverkehr auf internationaler Ebene wurde der Internationale Zusammenschluss der Geldinstitute (SWIFT – Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) 1973 gegründete. Sie unterhält ein Telekommunikationsnetz (SWIFT-Netz) für elektronische Finanztransaktionen zwischen den teilnehmenden Geldinstituten mit gemeinsamem technischen Standard zur sicheren Abwicklung des finanziellen Transaktionen. Swift wickelt den Finanzverkehr von etwa 7800 Geldinstituten in mehr als 200 Ländern mit täglich ca. 11 Millionen Transaktionen ab.
  • Der Sitz ist in La Hulpe/Belgien.
  • Das SWIFT-Netz enthält zwei Hochverfügbarkeitsrechenzentrum OPC Operating Center in Zoeter Woude, Niederlande und Culpeter, USA.
  • In jedem Mitgliedsland existieren nationale Konzentratoren. Die großen Kreditinstitute unterhalten hierzu meist eigene Standleitungen.
  • Es handelt sich um ein sternförmiges Netz mit Mietleitungszugängen.
  • Die Kommunikation findet über ein gesichertes Netz mit bilateral ausgetauschten elektronischen Schlüsseln statt.
  • Jeder SWIFT Teilnehmer (Geldinstitut) besitzt zur Kennzeichnung eine eigene SWIFT-Adresse (auch SWIFT-Code genannt), den sog. Bank Identifikations Code BIC (Bank Identifier Code) gemäß ISO 9362, wobei SWIFT von ISO als Registration Authority RA für die Umsetzung des Standards ermächtigt ist.
  • Bank Identifikations Code BIC (2)
  • Der BIC hat eine Länge von 8 oder 11 alphanumerischen Zeichen und folgenden Aufbau:
    1–4 4-stelliger Bankcode (Bank Code), vom Geldinstitut frei wählbar (nur alphabetische/Alphazeichen, Beispiel Bundesbank = MARK)
    5–6 2-stelliger Ländercode (Country Code) nach ISO 3166-1 (nur Alphazeichen, Beispiel Bundesrepublick Deutschland = DE)
    7–8 2-stelliger Ortscode (Location Code) (alphanumerische Zeichen, Beispiel Frankfurt = FF) Das zweite Zeichen kennzeichnet den SWIFT-Teilnehmerstatus, die Ziffer „1" wird hier zur Kennzeichnung eingesetzt, falls es sicht um einen Live-Teilnehmer mit unmittelbarem Konzentratoranschluß handelt. Passive Teilnehmer besitzen ebenfalls einen SWIFT-Code, sind aber nicht mit dem Rechner verbunden und können nicht direkt über SWIFT kontaktiert werden. Bei solchen Banken handelt es sich meist um Investmentbanken, um Spezialbanken ohne besonderen Bezug zum Ausland oder um Banken, die ihr internationales Geschäft über einen Verbund abwickeln.
    9–11 3-stelliger Filialcode (Branch Code), optional Eine Bank mit Swift-Terminal besitzt immer eine 8-stelligen Kennung, Filialen (11 Stellen) senden immer über die übergeordnete 8-stellige Zentrale.
  • Beispiel: PBNK DE FF = Postbank Deutschland Frankfurt (aktiver Teilnehmer)
  • Zur Zeit erfolgt im Rahmen einer Umstellung auf standardisierte Übertragungsprotokolle gemäß TCP/IP-Standart eine Umstellung der proprietären Nachrichtenformate in XML-Extensible Markup Language gemäß Spezifikation des World Wide Web Consortium (W3C).
  • Nachteile:
  • Kurzer Bankcode, nicht als Klartext lesbar, Abkürzungen sind nur schwer mit dem Namen der Bank in Zusammenhang zu bringen.
  • Ortscode ebenfalls viel zu kurz und im internationalen Bezug nur für Fachleute und dann auch meist nur mit Referenztabelle ersichtlich. Starke Restriktionen.
  • Mit dem Filialcode kann man nur vor Ort etwas sinnvolles anfangen, ansonsten ist er unlesbar.
  • Elektronischer Zahlungsverkehr auf europäischer Ebene
  • Um den europäische Zahlungsverkehr weiter zu entwickeln wurde 1992 der European Committee for Banking Standards (ECKS), auch als European Credit Sector Associations (ECSAs) bekannt, durch drei europäische Vereinigungen gebildet
    • • Banking Federation of the European Union (EBF),
    • • European Association of Co-operative Banks (EACB)
    • • European Savings Banks Group (ESBG)
  • Die ECSAs vertritt die Interessen der europäischen Banken aus den Ländern der EU, des europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und der europäische Freihandelszone (EFTA), erstellt technische Reports und Standard Implementierung Richtlinien für den Zahlungsverkehrs und kooperiert hierzu mit internationalen Standardisierungsgremien.
  • Kooperationen bestehen daher mit der Europäische Zentralbank (EZB), den Hauptanbietern für bargeldlosen Zahlungsverkehr MasterCard Europa und Visa Europa, SWIFT und der Euro Banking Association (EBA), sowie mit ETSI (Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen) und dem European Payments Council (EPC).
  • Die internationale Bankkonto-Nummer IBAN (3)
  • Die ECBS favorisiert die Internationale Bankkonten Nummer IBAN (International Bank Account Number) gemäß ISO 13616 (aktuelle Ausgabe 2003) als international standardisierte Notation für die Adressierung von Bankkonten. Grund hierzu sind die Harmonisierungsbestrebungen für Zahlungsverkehrssysteme innerhalb der Europäischen Union, bei der Grenzüberschreitende EU-Überweisungen von den Banken zu gleichen Konditionen wie Überweisungen innerhalb eines Landes ausgeführt werden sollen.
  • Die IBAN kann beispielsweise in Deutschland gemäß aktuellem Stand der Umsetzung mangels technischer Realisierung innerhalb der elektronischen Datenverarbeitungssysteme (EDV) derzeit lediglich für grenzüberschreitende Zahlungen verwendet werden, für den nationalen Zahlungsverkehr ist eine Einführung ab ca. 2008 absehbar. Die EDV-Umstellung ist gemäß dieser Vorgabe offensichtlich mit beträchtlichem Aufwand verbunden und wenig flexibel. Die aktuelle Situation bedingt einen Mehraufwand beim Übergang von nationalem auf internationalen Zahlungsverkehr.
  • Die Konventionen zur IBAN-Struktur berücksichtigt die unterschiedlichen nationalen und Unternehmensspezifischen Methoden zur Kennzeichnung von Bankverbindungen. In der Bundesrepublik Deutschland ist beispielsweise eine Trennung von Bankleitzahl (BLZ) zur Kennzeichnung der Bank und Bankkontonummer (Kontonummer KNR) zur Kennzeichnung des Kontos üblich.
  • Aktuell besitzen rnd 40 Länder eine IBAN-Struktur. Die ECBS erwartet, dass der Prozess der weltweiten Akzeptanz fünf bis zehn Jahre dauern kann.
  • Mindestens bis dahin ist es notwendig, die gegenwärtige Darstellung von Bankverbindungen (BIC-Code und Kontonummer) [ISO 9362] in Ländern ohne IBAN für die sichere Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs weiter zu verwenden. Auch danach wird es bei der Verwendung von BIC-Code und IBAN verbleiben, denn die IBAN enthält nicht grundsätzlich die notwendigen Routinginformationen, die mittels BIC definiert werden. Somit ist das derzeit spezifizierte IBAN-Verfahren alleine auf die Kennzeichnung der Bankkonten bezogen, schon nicht hinreichen und muss in einem weiteren Schritt absehbar erweitert werden. Aus Sicht des Erfinders wäre eine einzige eindeutige Nummerierung zweckdienlich, d. h. Kosten- und Fehler-senkend. Zudem wäre es sinnvoll, wenn eine zukünftige Nummer den Routing-Prozess von Nachrichten unterstützen würde. Zudem enthält die IBAN-BIC-Kombination, insbesondere mit der integrierten BLZ und KNR mehrfachnennungen von beispielsweise Bankname und Standort, jeweils mit unterschiedlichen Abkürzungsverfahren.
  • Zur besseren Lesbarkeit werden gemäß Empfehlung der Bundesbank die Zeichen der IBAN in papierbasierten Vorgängen, beispielsweise beim Ausdruck von Kontoauszügen oder bei der Darstellung der Bankverbindung auf Rechnungen, in Vierergruppen unterteilt notiert. Für elektronische Vorgänge ist eine Trennung der Zeichen nach ISO 13616:2003 nicht zulässig.
  • Die IBAN kann maximal 34 Stellen umfassen. Innereuropäisch umfassen IBAN maximal 27 Stellen. Eine deutsche IBAN hat beispielsweise immer exakt 22 Stellen und ist gemäß folgender Struktur zusammengesetzt, vergl. 2.
    • 1. 2-stelliger Ländercode gemäß ISO 31.66-1 (bestehend aus Buchstaben)
    • 2. 2-stellige Prüfziffer gemäß ISO 7064 (bestehend aus Ziffern)
    • 3. max. 30-stellige Kontoidentifikation (bestehend aus Buchstaben und/oder Ziffern)
  • In Deutschland sind hier lediglich 18 Stellen, bestehend aus der 8-stelligen Bankleitzahl, gefolgt von der 10-stelligen Kontonummer, in Verwendung.
  • Kürzere Kontonummern werden dabei mit führenden Nullen auf 10 Stellen erweitert.
  • Durch die einheitliche Positionierung und Prüfziffernberechnung ist es möglich, die Richtigkeit der Prüfziffer automatisch zu verifizieren, so dass die Fehlleitung von Aufträgen nahezu ausgeschlossen ist und der damit verbundene hohe manuelle Bearbeitungsaufwand entfällt.
  • Nachteile:
  • International uneinheitlich Lösung, in Deutschland ist die IBAN national nicht nutzbar. Es fehlen die Bank- und Ortsbezeichnungen, daher wird der IBAN zusammen mit dem BIC verwendet.
  • In einigen Ländern existieren Bankleitzahl und Kontonumer (letztere in Deutschland 10 Stellen, in Österreich 7 Stellen), in anderen Ländern ist diese Unterscheidung nicht vorhanden. Letztlich verwendet fast jedes Land eigene Systemkennungen.
  • Die erforderliche Routing-Information, d. h. die entsprechende Adresse für das Zielkonto (und auch das Absenderkonto) ist in der IBAN nicht enthalten. Es existiert lediglich eine Länderkennung. Der entsprechende SWIFT-Knoten im Zielland, bzw. die RTGS-Komponente benötigt stets aktuelle Datenbanken aller am Verbund teilnehmenden Geldinstitute, um an Hand der Kontoinformation Absender und Ziel zu ermitteln und die notwendige Weiterleitung zur Zielbank zu betreiben. Der Pflegeaufwand des Verfahrens ist hoch, ebenso der manuelle Zusatzaufwand und die Fehlerrate. Erkennbar ist dies an den enormen Kosten einer internationalen Überweisung.
  • Elektronischer Zahlungsverkehr auf nationaler Ebene
  • Als Voraussetzung für die Automatisierung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs sind die Spitzenverbände des Kreditgewerbes und die Deutsche Bundesbank mit Wirkung vom ersten Oktober 1970 überein gekommen, im Girogeschäft tätige Kreditinstitute im Bundesgebiet durch die Bankleitzahlen BLZ zu kennzeichnen, die nach einem einheitlichen System aufgebaut sind.
  • Für die Zuteilung, Änderung und Löschung ist die Deutsche Bundesbank federführend (Lit. 4 Bankleitzahlen-Richtlinie, Deutsche Bundesbank, Stand 19.Januar 2006.
  • Bankleitzahl BLZ (4)
  • Die BLZ ist numerisch aufgebaut und umfasst acht Stellen.
  • Die Stellen eins bis drei der Bankleitzahl bilden die Ortsnummer (Landeszentralbank LZB-Platznummer), die einen Bankplatz (Ort der Filiale der Deutschen Bundesbank) sowie den zugehörigen Bankbezirk (Bankplatz und das angrenzende Gebiet) kennzeichnet (früher LZB-Platz genannt). Die erste Stelle der Bankleitzahl bezeichnet dabei grundsätzlich das Clearing-Gebiet (s. u.).
  • So kennzeichnet beispielsweise die Zahl 380 den Standort Bonn, s. Lit. 4, u. Liste der Bankleitzahlen, Lit 6.
  • Die vierte Stelle der Bankleitzahl bezeichnet das Netz (Bankengruppe). Das Kreditinstitut legt die institutseigene Nummerierung (Stellen fünf bis acht der Bankleitzahl) – in Absprache mit der Deutschen Bundesbank – grundsätzlich selbst fest. Zusätzliche Bankleitzahlen für Kreditinstitute zur getrennten Abwicklung des Zahlungsverkehrs bestimmter Geschäftsfelder mit bedeutendem Zahlungsverkehr erhalten eine von der Bankleitzahl in den Stellen sieben und acht abweichende Nummerierung
  • Nachteile:
  • Die BLZ ist spezifisch für die Bundesrepublik Deutschland und ist in anderen Ländern unbekannt, bzw. besitzt, falls in ähnlicher Form vorhanden, gänzlich unterschiedliche Struktur und Format. Sie ist stark historisch und zentralistisch geprägt. Etablierte Kreditinstitute wurden mit exklusiven Nummernsystemen bedacht, allen voran die Bundesbank, Wenig Spielraum für neue Unternehmen, diese subsumieren mit einer Kennung „sonstige". Das System ist international weder erweiterbar, noch anwendbar.
  • Kontonummer (5)
  • Zur rationellen Abwicklung im Zahlungsverkehr besitzt jede natürliche und/oder juristische Person, die bei einem Kreditinstitut zumindest ein Bankkonto unterhält, zumindest auch eine kennzeichnende Kontonummer KNR.
  • Innerhalb eines Kreditinstituts werden teilweise zusätzliche organisatorische Ordnungskriterien durch die Kontonummer gekennzeichnet. Dies gilt beispielsweise für die Identifizierung der kontoführenden Filiale, die in den ersten Stellen der Kontonummer abgebildet sein kann. Im Weiteren werden teilweise häufig Kontocharakteristika in der Kontostruktur (Hauptkonto/Unterkonten) durch entsprechende Ziffernfolgen abgebildet um zu erkennen, ob es sich um Kontokorrentkonten, Spar-, Darlehens-, Festgeld- oder Anderkonten etc. handelt, aber auch um Privatkunden von Geschäftskunden zu unterscheiden und damit eine rationelle Rankeninterne Verarbeitung zu unterstützen.
  • Um in großen Filialnetzen genügend Nummernblöcke verwenden zu können, wird als zusätzliches Identifikationskriterium die Bankleitzahl mit herangezogen. Dies erlaubt es, innerhalb eines Landes, aber auch innerhalb einer Großbank mit landesweitem Filialnetz, Kontonummern mehrfach zu verwenden.
  • Kontonummern werden jedoch nicht vollständig willkürlich seitens der kontoführenden Bank vergeben. Zur Fehlererkennung bei falschen Kontonummern sind die Kreditinstitute seit dem 6. Dezember 2004 für neu zugelassenen Bankleitzahlen verpflichtet, zum Zahlungsverkehr ausschließlich Prüfzifferngesicherte Kontonummern gemäß ihrer in der Bankleitzahldatei BLZ-D (Übersichtsdatei der Deutsche Bundesbank) angegebenen Prüfziffernberechnungsmethode zu verwenden.
  • Den Kreditinstituten ist es freigestellt, wie sich eine Prüfziffer errechnet. Die Bundesbank nimmt entsprechend einer Vereinbarung mit den Spitzenverbänden des Kreditgewerbes die Vergabe von Kennzeichen für Prüfzifferberechnungsmethoden vor und führt eine Übersicht der im Kreditgewerbe angewandten Prüfzifferberechnungsmethoden (Lit.53, Prüfzifferberechnungsmethoden zur Prüfung von Kontonummern auf ihre Richtigkeit, Deutsche Bundesbank, Ausgabe Juni 2006).
  • Die Prüfziffersicherung von Kontonummern fördert eine reibungslose und automatisierte Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Daher ist ein überweisendes Kreditinstitut beziehungsweise eine erste Inkassostelle verpflichtet, die Kontonummern der Zahlungsempfänger beziehungsweise Zahlungspflichtigen auf ihre Richtigkeit zu prüfen.
  • Die Kontrolle der Prüfziffer und die Behandlung von Zahlungen mit Kontonummern, bei denen die Prüfzifferberechnung negativ verlaufen ist, richtet sich nach den Zahlungsverkehrsabkommen (Vereinbarung über den beleglosen Datenaustausch in der zwischenbetrieblichen Abwicklung des Inlandszahlungsverkehrs/Clearingabkommen).
  • In der Vergangenheit haben Kreditinstitute trotz veröffentlichter Prüfzifferberechnungsmethode auch Kontonummern vergeben, bei denen die Prüfziffer nicht verifiziert werden kann. Dies hatte zur Folge, dass eine Kontonummer trotz negativer Prüfzifferberechnung durchaus richtig sein kann. Bei dem Belegerfassenden Kreditinstitut entstand dadurch ein hoher manueller Nachbereitungsaufwand. Daher haben sich die Spitzenverbände des Kreditgewerbes und die Deutsche Bundesbank darauf verständigt, für ab dem 6. Dezember 2004 neu zugelassene Bankleitzahlen Kreditinstitute dazu zu verpflichten, zum Zahlungsverkehr ausschließlich Prüfziffergesicherte Kontonummern gemäß ihrer in der Bankleitzahlendatei angegebenen Prüfzifferberechnungsmethode zu verwenden.
  • Für bestehende Bankleitzahlen ist dies bis spätestens 3. Dezember 2007 (Gültigkeitstermin) sicher zu stellen.
  • Die Angabe der Prüfzifferberechnungsmethode mit dem Kennzeichen „09", die besagt, dass keine Prüfzifferberechnung durchgeführt wird und alle Zahlungen weitergeleitet werden können, ist weiterhin zulässig.
  • Die Einführung bzw. Änderung von Prüfzifferberechnungsmethoden, deren Gültigkeitstermin sowie die Gesamtübersicht der Beschreibungen der Prüfzifferberechnungsmethoden werden hier auf der Homepage der Deutschen Bundesbank sowie für Kreditinstitute durch Veröffentlichungen der Spitzenverbände des Kreditgewerbes bekannt gegeben.
  • Anforderungen der Deutschen Bundesbank für den Zahlungsverkehr
  • Gemäß den Anforderungen der Deutschen Bundesbank umfasst die Angabe einer Bankverbindung den Namen und Sitz des Kontoführenden Institutes, die Bankleitzahl, und die Kontonummer. Darüber hinaus sollen der BIC und die IBAN angegeben werden. Im Geschäftsverkehr mit dem Ausland sind zusätzlich bzw. an Stelle von BLZ und Kontonummer der BIC und die IBAN anzugeben. Überweisende Kreditinstitute müssen das Prüfziffer-Verfahren beherrschen, s. o.
  • Nachteile:
  • Das Prüfziffernverfahren ist noch nicht überall in der Bundesrepublik im Einsatz. Bei der Einführung muss die entsprechende Bank komplett neue Kontonummern vergeben, bzw. eine neue Stelle hinzufügen. Es handelt sich um ein rein deutsches Verfahren. International ist das Verfahren nicht praktizierbar, da u. a. kein allgemeines Zugriffs- und Verwaltungsverfahren für eine internationale Prüfzifferndatei besteht. Welches Verfahren eine Bank unterstützt, muss in dieser Datei der Bundesbank vorgehalten, gepflegt und nachgelesen werden. Die Banken können unter Angabe von Prüfzifferncode „09" auf die Mitführung einer Prüfziffer verzichten. Diese Möglichkeit wird voraussichtlich von vielen Geldinstituten genutzt, damit nicht alle Kunden mit neuen Kontonummern ausgestattet werden müssen.
  • Es sei angemerkt, dass man bereits heute davon ausgehen kann, dass viele Institute ihre Kontonummern nicht mit einer zusätzlichen Prüfziffer ausrüsten werden, um den Aufwand und die damit verbundene Fehlerträchtigkeit umfangreicher Änderungen von Kundenkontonummern durchführen zu vermeiden. Man kann davon ausgehen, dass viele Banken daher auf die Verwendung der Kennziffer 09 (keine Prüfziffer) zurückgreifen werden.
  • Kontonummern werden rechtsbündig geschrieben und das größere Feld mit fester Ziffernlänge links mit führenden Nullen aufgefüllt. Eine sonst übliche linksbündige Schreibweise kann bei der elektronischen Verarbeitung zu Fehlern führen.
  • Abrechnung zwischen Banken/Clearing
  • Unter Clearing versteht man eine zentrale Verrechnung von gegenseitigen Verbindlichkeiten im Bankwesen Das Cashclearing (Clearing von Geld) wird in der Regel von den Zentralbanken betrieben. Beispiele sind das RTGSplus der Deutschen Bundesbank oder auch das geplante TARGET2-System des Eurosystems. Ergänzt wird der Cashclearingmarkt durch die Systeme des Euro-Bankenverbandes (EBA – Euro Banking Association).
  • Beispiel TARGET/RTGS/RTGSplus (6)
  • TARGET steht für Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer und ist das Echtzeit-Bruttozahlungssystem der Zentralbanken der EU für den Euro. Es setzt sich aus 16 nationalen Echtzeit-Bruttozahlungssystemen (RTGS-Systeme/Real-time Gross settlement Systems) und dem Zahlungsverkehrsmechanismus der Europäischen Zentralbank (EPM) zusammen, die untereinander über ein Interlinking bzw. einen bilateralen Link verknüpft sind, so dass eine einheitliche Plattform für die Verarbeitung grenzüberschreitender Zahlungen entsteht
  • RTGSplus ist das liquiditätssparende Brutto-Echtzeitverfahren der Deutsche Bundesbank zur Abwicklung von Inlands- und Auslandszahlungen. Es wurde 2001 als Nachfolgesystem für ELS (Euro Link System) und EAF (Euro Access Frankfurt) in Betrieb genommen. RTGSplus wird voraussichtlich im Jahre 2007 durch das neue Brutto-Clearingsystem TARGET2 des Eurosystems (ESCB) mit erweitertem Funktionsumfang abgelöst.
  • Jede Zahlung wird einzeltransaktionsorientiert bearbeitet.
  • Normalerweise werden Zahlungen in Echtzeit (innerhalb weniger Minuten) nach Belastung des Zentralbankkontos der überweisenden Bank dem Zentralbankkonto der begünstigten Bank gutgeschrieben und die Bestätigung der erfolgreichen Ausführung an die auftraggebende nationale Zentralbank übermittelt.
  • Teilnehmer in RTGSplus werden über den Eingang einer TARGET Buchungsbestätigung informiert.
  • Bei ausreichend Deckung erfolgt eine unmittelbare Übertragung von Zentralbankgeld
  • Für den empfangenen Teilnehmer ist eine RTGSplus-Gutschrift sofort endgültig und steht uneingeschränkt zur Verfügung
  • RTGSplus verwendet international gebräuchliche Swift-Standards in den Dateiformaten
  • Das nationale RTGSplus ermöglicht das Clearing zwischen den nationalen teilnehmenden Instituten. Der internationale Zahlungstransfer wird über die Interlinking-Komponente und das SWIFT-Netz abgewickelt. Hierzu besitzt jedes Land eine dem RTGS kompatible Komponenent vergleichbar dem deutschen RTGSplus-System. In Frankreich beispielsweise TBF, in der Niederlande TOP etc. Das RTGS-System vergrößert somit Funktionalität und Automatisierungsgrad auch bei internationalem Zahlungsverkehr Europaweit über die vorhandene Funktionalität des SWIFT-Netzes hinaus ganz erheblich.
  • Neben ihren Clearingverfahren RTGSplus/TARGET (Individualzahlungsverkehr) betreibt die Bundesbank aus historischen Gründen auch noch das EMZ – System (Elektronischer Massenzahlungsverkehr) sowie das Hausbankverfahren (HBV) als eigene Anwendung für ihr Kundengeschäft. Das HBV erfüllt in diesem Zusammenhang zwei Funktionen.
    • • Zum einen ist das HBV der Standardzugang für Nichtbanken zu den Zahlungssystemen RTGSplus und TARGET. Übergangsweise – für einen Zeitraum von maximal vier Jahren nach der Teilnahme der Bundesbank an der TARGET2-Gemeinschaftsplattform (voraussichtlich 19.11.2007) = können auch Kreditinstitute zu den für Nichtbanken geltenden Bedingungen über das HBV indirekt an RTGSplus und TARGET (bzw. TARGET2) teilnehmen.
    • • Zum anderen dient das HBV der Abwicklung von ein- und ausgehenden Euro- bzw. Fremdwährungszahlungen im Rahmen des Korrespondenzbankgeschäfts der Bundesbank. Dieses Leistungsangebot steht auch inländischen Kreditinstituten offen.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt ist beabsichtigt, auch die Abwicklung von EMZ/STEP2-Zahlungen von Nichtbanken in das Hausbankverfahren zu integrieren.
  • Anm. Die unterschiedlichen nationalen Clearing-Verfahren in der Bundesrepublik Deutschland werden von der Bundesbank vereinheitlicht, bzw. längerfristig integriert. International ist kein einheitliches System in Sicht.
  • 9 zeigt in der Übersicht den übergreifenden Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Nummerierungssysteme am Beispiel nationaler Nummern. Die IBAN besteht aus Ländercode, Prüfziffer, Bankleitzahl und Kontonummer. Klar ersichtlich sind die die diversen Überschneidungen und Mehrfachnennungen mit unterschiedlichen Verfahren in dieser Darstellung. Zwischen BIC und IBAN kommt es teilweise zu Missverständnissen, wenn unterschiedliche Ländercodes eingetragen werden. So lautet der SWIFT-Ländercode für Banken auf der englischen Kanalinsel Guernsey GG, der zugehörige Ländercode als Teil des IBAN-Codes jedoch GB für Great-Britain. Ursachen sind historisch zu erklärende Ausnahmen in der ISO 3166-1, diese enthält in den Spalten 3166 (Alpha-2) und 3166-2 durchaus unterschiedliche Darstellungen, wobei Spalte Top Level Domain TLD mit dem Alpha-2 Code identisch ist.
  • Anm. zu Single Euro Payments Area – SEPA
  • Insbesondere im Zahlungsverkehr zeichnet sich Deutschland durch eine höchst effiziente Systemlandschaft aus, die allerdings bisher im Wesentlichen durch nationale Anforderungen bestimmt gewesen ist. 99% des Zahlungsverkehrsvolumens in Deutschland ist nationaler Zahlungsverkehr und lediglich 1% sind grenzüberschreitende Transaktionen. Daher ist es verständlich, dass es einen europäischen Zahlungsverkehr im systemtechnischen Sinne noch nicht gibt. Erst in Ansätzen sind europäische Standards und eine europäische Zahlungsverkehrsinfrastruktur vorhanden. Mit der Einführung des Euro als Währung und insbesondere mit der Einführung des Euro, in Form von Banknoten und – münzen haben sich die Anforderungen erheblich gewandelt. Die europäische Integration verlangt auch die Schaffung des europäischen Zahlungsverkehrsraums, die "Single Euro Payments Area, SEPA", in der grenzüberschreitende Zahlungen in der gemeinsamen Währung, des Euro, genauso einfach, bequem, schnell und sicher abgewickelt werden können wie vergleichbare nationale Zahlungen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die europäische Finanzindustrie unter Federführung der europäischen kreditwirtschaftlichen Verbände im Juni 2002 das European Payments Council (EPC) gegründet. Nach anfänglicher Konstituierungsphase und Umwandlung in eine Gesellschaft nach belgischem Recht, sowie der Integration der zehn EU-Beitrittsländer, hat sich das EPC im Juni 2004 zu seiner zweiten Sitzungsperiode konstituiert und mit der Vorlage der "SEPA Roadmap 2004–2010" die Ziele und die Meilensteine für die kommenden Jahre festgelegt. Im Wesentlichen geht es darum, nunmehr europäische Zahlungsverkehrsinstrumente zu schaffen, die den Einsatz im In- und europäischen Ausland ermöglichen. Eine Zahlung innerhalb Deutschlands darf sich von einer grenzüberschreitenden Euro-Zahlung von einem EU-Land in ein anderes nicht mehr unterscheiden. Die Europäische Zentralbank erwartet von der Kreditwirtschaft, dass für den Bürger der EU der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum ab 2008 Realität ist. Die "SEPA Roadmap" fokussiert dabei auf die Schaffung von drei SEPA-Zahlungsverkehrsinstrumenten: der SEPA-Lastschrift, der SEPA-Überweisung und der SEPA-Debitkarte. Das European Payments Council hat sich in seinem Dokument verpflichtet, bis zum Jahr 2010 – unter Einbindung des nationalen Zahlungsverkehrs – den Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) geschaffen zu haben. Die Technologie zur Umsetzung dieser Maßnahmen muss mitziehen, d. h. neue Standards, neue Verfahren und eine neue Infrastruktur müssen geschaffen werden.
  • Das Europäische Parlament (EP) hat sich am 25.04.2007 nun aktuell für die Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA ausgesprochen. Nach der endgültigen Zustimmung des EU-Ministerrates könnten die Mitgliedsstaaten die Richtlinie bis November 2009 umsetzen. 2010 soll sie in Kraft treten. Die Kreditwirtschaft hat sich freiwillig dazu verpflichtet, SEPA bereits 2008 einzuführen.
  • Zukünftig müssen auch bei Überweisungen innerhalb Deutschlands die internationale Bankkontonummer (IBAN) und die internationale Bankleitzahl (BIC) des Empfängers angegeben werden. Bereits ab 1. Januar 2008 dürfte es eine Vereinheitlichung grenzüberschreitender Überweisungen geben. Das plant jedenfalls der Europäische Bankenverband (EBF). Die alten Zahlungswege sollen zunächst parallel zu den neuen weiterlaufen. In dieser Zeit sollen sich die Bankkunden an die neuen Vorgaben gewöhnen. Bis 2012 soll der überwiegende Teil des Massenzahlungsverkehrs umgestellt sein, sodass die Zahlungsmittel in der bisherigen Form irgendwann ganz verschwinden.
  • Außerdem sollen Überweisungen innerhalb der EU schneller werden. Ab 2012 müssen Überweisungen, bei denen keine Währungsumrechnung erforderlich ist, „spätestens am Ende des folgenden Arbeitstags auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben sein". Mit Währungsumrechnung dauert's noch länger. Dies stellt daher auf absehbare Zeit keine Grundlage für ein Echtzeit-Finanztansaktionsverfahren dar. Die Banken rechnen mit stark steigenden Kosten und lehnen die Regelung zur Zeit ab.
  • Erfindungsgemäße Aufgabe
  • Die konventionellen Nummern im Kreditgewerbe zur Kennzeichnung von Instituten und Konten sind nicht konsistent, nicht auf neue Anwendungen beispielsweise im Internet oder Mobilfunkbereich erweiterbar, sehr fehlerträchtig bei manueller und automatisierter Anwendung und vor allem nicht einheitlich auf nationaler und internationaler Ebene anwendbar. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Methode für eine einheitliche und universell anwendbare Kontonummer für den Einsatz bei Finaztransaktionen zumindest im Mobilfunk- und Datennetzbereich (beispielsweise im öffentlichen Internet) als Ersatz für die im internationalen Zahlungsverkehr verwendeten unterschiedlichen Nummern, die teilweise einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen, wie beispielsweise die Internationale Bank Kontonummer IBAN, die zumindest in der Bundesrepublik Deutschland verwendete nationalen Bankleitzahlen BLZ, die ebenfalls nationalen Kontonummern unterschiedlicher Ausprägung, den Bank Informations Code BIC etc. m finden, welche Fehlerreduktionskriterien bei manueller Schreibweise beinhaltet und mit möglichst geringem technischem Aufwand innerhalb der vorhandenen kostengünstigen Kommunikationsnetze mit internationaler Standardisierung verwendbar ist, bzw. über solche Netze routbar ist und mittels kostengünstigen auf standardisierter Protokollbasis basierender Hardwarekomponenten im Anschluss an beliebige Rechenzentren der Kreditwirtschaft bzw. der Finanzdienstleistungsinstitute von Mobilfunk- und/oder Datennetzen ohne Sonderimplementierungen ankoppelbar ist, wobei die erfindungsgemäße universelle Kontonummer zur Vorbereitung auf die Liberalisierung im Bankwesen für die Nutzung und Kennzeichnung beliebiger Kreditinstitute, beispielsweise auch etablierte Institute der Kreditwirtschaft optional aus technischer Sicht ebenfalls geeignet sein soll. Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Universelle Finanzdienst Kontonummer UFAN (Universal Finance Account Number)
  • Neben der organisatorischen Verfahrensweise und dem erforderlichen Einigungsprozess besteht im Kreditgewerbe eine technische Barriere für eine theoretische Standardisierung der Nummernsysteme. Da alle etablierte Nummernsysteme jeweils über ganz spezifisch entwickelte Hardware bei den Banken und in den Verbindungsnetzen verfügen, die aus der manuellen Anwendung mit wenigen Instituten gewachsen sind und anfänglich bei Automaten mit Modembetrieb, zum Grossteil mit Mietleitungen, zum Einsatz kamen und danach auf Datendirektverbindungen wie X.21, X.25 und Datex-p etc. mit viel Aufwand umgestellt wurden und die gesammelten technischen Aufwendungen den Lösungen noch anhaften, müssen bei jeder Anpassung jedweder Art umfangreiche Überarbeitungen aller Komponenten mit gewaltigem Zeit- und Finanzaufwand stattfinden. So werden aktuelle zunehmend TCP-IP-Verbindungen auch im Bankwesen genutzt, wobei teilweise alte X.25-Protokolle in gesicherten IP-Containern übertragen werden. Diese Verfahrensweise ist mit sehr hohem Aufwand verbunden und begründet zum großen Teil auch den Widerstand bei der Einführung der durch SEPA geforderten Kennzeichnungen von IBAN und BIC auch bei nationalen Überweisungen. Die vorliegende Erfindung gehr einen anderen Weg und schlägt ein Nummerierungssystem vor, welches als solches bereits kompatibel zu standardisierter IP-Technologie ist und somit kostengünstig einführbar ist und betrieben werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Problemlösung geht dabei von einer einzigen „Kontokennung" aus, die alle notwendigen kennzeichnenden Merkmale der unterschiedlichen Kreditinstitute und sonstiger Finanzdienstleister auf nationaler und internationaler Ebene besitzt, sowohl in Klarschrift lesbar, als auch optimal elektronisch zu verarbeiten ist. Das Nummerierungsverfahren beinhaltet zudem Sicherheitsmaßnahmen, welche bereits bei der manuellen händischen Eingabe am Überweisungsterminal (Homebanking, Papierformular etc.) zumindest zum großen Teil fehlerhafte eingaben erkennt. Zudem ist die hier vorgeschlagenen Kontonummer für verteilte Netzwerke nach TCP/IP-Standard gemäß neustem Stand der Technik für automatisches Routing kompatibel.
  • Die im Bankwesen vorhandenen unterschiedlichen Nummerierungssysteme mit den entsprechenden Verknüpfungen und Restriktionen sind oben beschrieben. Zusätzlich ist aus der Patentanmeldung (Lit. 1) ein Verfahren bekannt, um Kontonummern in Telekommunikationsnetzen, insbesondere auch Mobilfunknetze, sowie Internet-Kontonummern innerhalb der Restriktionen bestehender Nummernsysteme KNR, BLZ, IBAN und BIC kompatibel zu verpacken und zu transportieren.
  • Mit dieser Verfahrensweise können beliebige Finanztransaktionen zwischen Telekommunikationskonten der Teilnehmer etc. und beliebigen Bankkonten durchgeführt werden. Die Patentanmeldung „verpackt" die erforderlichen neuen Kontokennzeichnungen in den vorhandenen Banksysteme, um Kompatibilität mit den bestehenden Systemen und eine direkte Umsetzbarkeit mit geringer Hemmschwelle zu ermöglichen. Eine universelle Lösung der Nummernproblematik ist nicht gegeben.
  • Erfindungsgemäß wird in der vorliegenden Schrift deshalb ein alternatives Verfahren eingeführt, was zumindest innerhalb der Mobilfunk- und/oder Datenwelt vorteilhaft zur Anwendung kommen kann.
  • Diese universelle Kontokennung wird demgemäß mit der Bezeichnung universelle Finanzdienstleistung- Kontonummer UFAN (Universal Finabce Account Number) bezeichnet.
  • Da es sich um eine universell anwendbare Kontonummer handelt, die auch innerhalb der Banken-Welt für jegliche Finanztransaktionen geeignet ist, wird nachfolgend alternative zur Bezeichnung Universelle Finanzdienstleistungs Kontonummer auch der Begriff UBAN (Universal Bank Account Number verwendet). UFAN und UBAN werden im folgenden synonym verwendet.
  • Struktur der UFAN (Universal Finance Account Number)
  • Die Struktur der UFAN ist in 1 dargestellt.
  • Die Gesamtlänge ist variabel. Eine Maximale Länge ist optional, beispielsweise von nationalen oder internationalen hoheitlichen Institutionen, festlegbar. Ein Überweisungsformular könnte beispielsweise aus praktischen Erwägungen auf 40 Zeichen begrenzt sein. Die UBAN wird in Formularen gemäß der üblichen Schreibkonvention (entgegen der Schreibweise bestehender Bank-Kontonummern) linksbündig geschrieben und endet einfach, ohne dass folgende Nullen erforderlich wären oder aufgefüllt werden müssten.
  • Die UFAN besteht aus folgenden Feldern, die jeweils durch Punkte getrennt sind, wobei die Punkte als eigenes Zeichen (Sonderzeichen) anzusehen sind und in Eingabemasken sowie Formularen optional zur besseren Übersicht auch bereits enthalten sind. Die Sonderzeichen sind jeweils Bestandteil der Gesamtlänge.
    • 1. UFAN-Längenangabe, zweistellige numerische Längenangabe der kompletten UFAN. Hierdurch ist bereits bei der Eingabe eine wesentliche manuelle sowie automatische Prüfung durchführbar. Bei Überweisungsformularen können die Ziffernpositionen optional mit Ziffern beschriftet sein. Damit wäre für händische Eingabe direkt absehbar, ob die Gesamtlänge mit der UFAN-Längenangabe übereinstimmt. Bei Terminal- oder Online-Eingabe kann sofort eine automatische Plausibilitätsprüfung erfolgen.
    • 2. Prüfcode: 4 Positionan, getrennt in: • Prüfverfahren, das angewendete Prüfverfahren wird im Gegensatz zur bestehenden deutschen Bankkontonummer im Nummernsystem transportiert. Eine zentrale Datei mit Abfrage, Synchronisationsaufwand und Aktualisierungsbedarf ist erfindungsgemäß entgegen dem Bestehenden Bankleitzahl-Datei-Verfahren der Deutschen Bundesbank nicht erforderlich. • Prüfziffer (zweistellig). Sie wird über die komplette UFAN-Länge gerechnet, inklusive Punkte und Sonderzeichen. Der Prüfcode wird bei der Eingabe, bedarfsweise innerhalb von Netzknoten, sowie bei der Empfängerbank verifiziert und ermöglicht die Erkennung eines fehlerhaften UFAN. Damit ist neben der Längenangabe ein zweites Prüfverfahren für mehr Sicherheit gegen fehlerhafte Eingaben verfügbar damit das überweisendes Finanzinstitut beziehungsweise eine erste Inkassostelle die Kontonummern der Zahlungsempfänger beziehungsweise Zahlungspflichtigen auf ihre Richtigkeit prüfen kann.
    • 3. Konten- und Institutskennung, beliebige Kennung, Empfohlen wird eine sinnvolle Klartext lesbare Textpassage, bestehend aus: • Kontonummer, in der Regel die bestehende Kundenkontonummer zur Gewährleistung der Kompatibilität zu bestehenden Kontenstrukturen, Die Kontonummer wird von der folgenden Institutsangabe durch ein @-Zeichen getrennt • Institut, Name des Kreditinstitutes, • Ort, Filiale, Sinnvolle Angabe von Ort und/oder Filiale Institut, Ort und falls vorhanden Filialname werden durch Sonderzeichen, vorzugsweise Trennstrich, Punkt oder Unterstrich separiert. Bedarfsweise können innerhalb der Namensangabe Abkürzungen oder sinnvolle Ergänzungen vorkommen
    • 4. Ländercode, zweistelliger Ländercode gemäß beispielsweise ISO 3166-1, insbesondere gemäß Spalte Top Level Domain TLD (in Ausnahmefällen, falls keine Unklarheiten bestehen, kann hier auch eine übernationale Toplevel-Domäne, wie EU, COM, ORG etc. verwendet werden.)
  • Die so entstandene UFAN kann komplett als Internet-Adresse der Kontonummer innerhalb eines verteilten IP-Netzes verwendet werden und passt in das Gefüge bestehender URL- oder Mail-Adressen. Vergleichbar einer Mail-Adresse kennzeichnet dier Institutsbezeichnung die Server-Adresse, welche innerhalb des Domain-Systems im IP-Netzwerk für Routing-Zwecke vorgehalten wird und die Kontokennung den Namensteil. Sie unterscheiden sich von den üblichen Adressen, sind jedoch mit dergleichen Technologie kostengünstig anwendbar Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Zeichenfolgen an Hand konkreter Beispiele.
  • Beispiel 1: Mobilfunk-Kontonummer
    • 34.01zz.4915111234567@ T-MobIl.De
  • Die Gesamtlänge ist 34 Zeichen, inklusive Sonderzeichen
  • Prüfverfahren wäre „01", Prüfziffern hier mit „zz" angegeben
  • Es handelt sich um eine Kontonummer bei T-Mobile in Deutschland (T-Mobile.De), ohne Orts- und Filialangabe.
  • Bei der angeführten Kontonummer handelt es sich um die komplette Teilnehmerrufnummer inklusive Landeskennung, nämlich:
  • Figure 00190001
  • Beispiel 2: Bank-Kontonummer
    • 38.01zz.0123456789@Deutsche-Bank-Ffm.DE
  • Die Gesamtlänge ist 38 Zeichen, inklusive Sonderzeichen
  • Prüfverfahren wäre „01", Prüfziffern hier mit „zz" angegeben
  • Es handelt sich um eine Kontonummer der Deutschen Bank in Frankfurt mit der Kontonummer 0123456789. Die führende Null ist nicht zwingend notwendig, wurde hier zur leichteren Kompatibilität zur bestehenden KNR verwendet. Die KNR-Prüfziffer (hier „9") ist ebenfalls zur Kompatibilität mit der bestehenden KNR enthalten, was den Übergang zwischen vorhandener interner Nummernstruktur der Banken und der erfindungsgemäßen neuen UFAN vereinfacht.
  • Beispiel 3: Internet-Kontonummer
    • 33.01zz.Walter-Keller-Ratingen@T-OnlIne.DE
  • Die Gesamtlänge ist 33 Zeichen, inklusive Sonderzeichen
  • Prüfverfahren wäre „01", Prüfziffern hier mit „zz" angegeben
  • Es handelt sich um eine Kontonummer mit der Textbezeichnung
    „Walter-Keller-Ratingen"
    beim Internet Service Provider T-Online in Deutschland
  • Auswirkungen der UFAN auf die Netzstruktur im Kreditgewerbe.
  • Die Netzstruktur der Rankennetze zur Anbindung der unterschiedlichen Kreditinstitute an die nationalen und internationalen Cash Clearing Systeme zur Abwicklung von nationalen und internationalen elektronischen Finanztransaktionen wird heute durch sternförmige Netze repräsentiert (SWIFT-Netz mit Konzentratoren bzw. TARGET/RTGS-System). Die einzelnen Kreditinstitute sind dabei in der Regel über Mietleitungen der nationalen Telekommunikationsunternehmen angeschlossen. Die typische Protokollarchitektur beruht auf Punkt-zu-Punkt-Übertragungsprotokollen gemäß ISO/OSI-Referenz-System, beispielsweise X.25 (Datex-P) und X.21. In den Fällen, wo IP-Zugänge vorhanden sind, werden IP-Tunnel verwendet, welche die konventionellen Protokolle transportieren. Ein typisches ausfallsicheres dezentrales TCP/IP-Netz ist zwischen den Banken alleine schon deshalb nicht installiert, da die bisherigen Adressierungsmechanismen der Konten sowie der Kreditinstitute untereinander dazu nicht geeignet sind.
  • Die erfindungsgemäße UFAN erlaubt dem gegenüber zumindest im Mobilfunkbereich die kostengünstige Verbindung der Kreditinstitute (hier Mobilfunk- oder Datennetze) auf TCP/IP-Protokoll-Basis mit eigenen Netzen und/oder in Kombination bzw. wahlweise alternativ unter Verwendung der weltweiten öffentlichen Internet-Infrastruktur.
  • In der vorliegenden Patentschrift wird Beispielhaft ein Adressierungsmodus dargestellt, der kompatibel zur aktuellen Internet-Technologie ist und das im electronic Mail-Verkehr (eMail) üblicher Weise verwendete Sonderzeichen @ beinhaltet. Bei dieser Verfahrensweise können die erfindungsgemäßen UFAN unmittelbar mit den bestehenden Internetstrukturen verwendet werden. Sie sind in allen Netzknoten des Internet transportfähig (routbar). Lediglich der entsprechende Server zum Senden, Empfangen mit Schnittstelle zur Kontenverwaltung muss demgemäß installiert und konfiguriert werden und der Institutsname muss im Domain Name System DNS des Internet eingetragen sein.
  • Denkbar sind natürlich auch alternative Adresselemente, beispielsweise könnte das # – Zeichen für Adressen von Kreditinstituten verwendet werden. Dies bedingt allerdings eine Erweiterung der IP-Protokolle mit entsprechender Erneuerung (Update) sämtlicher im Übertragungsbereich befindlicher Netzkomponenten des Übertragungsnetzes.
  • Die auf UFAN basierende Netzstruktur bzw. Systemarchitektur ist in 8 dargestellt. Ein spezifisches Cash Clearing Netz ist nicht mehr erforderlich. Die Kreditinstitute KI sind mittels UFAN Nachrichten Server (UFAN Message Server UMS) unmittelbar ans Internet angeschlossen (zusätzlicher Sicherheitsrelevante Komponenten, wie Firewall, redundante Server, entmilitarisierte Zone etc. sind optional und im Informations-Technologie-(IT-)Umfeld üblich. Das gleiche gilt für zumindest eine Cash Clearing Stelle (Cash Clearing Institute CCI). Bei dieser Verfahrensweise sind sowohl Verbindungen zwischen beliebigen Kreditinstituten direkt, wie auch zwischen Kreditinstituten und CCI möglich. Optional ist auch der Verkehr zwischen unterschiedlichen nationalen CCI auf nationaler oder alternativ internationaler Ebene realisierbar. Diese Verfahrensweise mit unmittelbarem Internet-Anschluss vermeidet ein separates Netz mit den entsprechenden spezifischen Kosten und Wartungsaufwand.
  • Für eine Übertragung der UFAN in öffentlichen Telekommunikations- und Datennetzen, beispielsweise über das öffentliche Internet, kann es aus sicherheitsrelevanten Erwägungen sinnvoll sein, das die UFAN zur vorbeugenden Missbrauchsvermeidung gesichert, d. h. unleserlich übertragen wird. Hierzu wird vorgeschlagen, optional den kontenrelevanten Anteil der UFAN mit einem Verschlüsselungsverfahren, welches den beiden Kommunikationspartnern bekannt sein muss, zu kodieren.
  • 9 zeigt diese Verfahrensweise. Längenangabe und Prüfcodeverfahren werden mit kodiert. Die neue kodierte Nachricht kann eine abweichende Gesamtlänge beinhalten. Der komplette führende UFAN-Anteil vor dem @-Zeichen, der die Kontoinformation innerhalb des Institutes kennzeichnet, wir dabei mittels eines Verschlüsselungsverfahren konvertiert. Die Adressinformation des Kreditinstitutes rechts des @-Zeichens bleibt dabei erhalten und ermöglicht die korrekte Zustellung der neuen Nachricht innerhalb der TCP/IP-Transportnetze.
  • 10 zeigt diese Verfahrensweise bei Ende-zu-Ende-Signalisierung. Die erforderliche UFAN/UFTN-Konvertierung kann wahlweise im Computer des jeweiligen Kreditinstitutes oder im UMS erfolgen.
  • Eine optionale Verschleierung der Adresse des Kreditinstitutes ist ebenfalls realisierbar, wenn zumindest eines der Institute eine beliebig kodierte Alias-Adresse im Internet besitzt.
  • Das beschriebene Verfahren kann sehr einfach auf den Nachrichtenaustausch zwischen Kreditinstituten erweitert werden, wenn der vordere Teil der UFTN anstelle der kodierten Kontonummer eine codierte Nachricht beliebiger Ausprägung enthält. Ein solches Nachrichtenelement wird erfindungsgemäß mit der Bezeichnung Universelle Finanzdientleistungsnachricht (UFTM Universal Finance Transaction Message) gekennzeichnet.
  • Eine alternative Adressierungsvarieante zwischen den Kreditinstituten ist dadurch realisierbar, dass die UFAN als Teil der Internet-Adresse, der sog URL (Uniform Resource Locator) als Domainname verwendet wird. In diesem Fall wird das @-Zeichen durch ein geeignetes kompatibles Sonderzeichen Ersetzt, beispielsweise Bindestrich oder Punkt. Optional kann bei dieser Verfahrensweise die Kontonummer nachfolgend nach der Instituts- und Länderkennung angeordnet sein und beispielsweise durch ein\-Zeichen getrennt sein. Durch diese Verfahrensweise wird vermieden, dass jede Kontonummer als eigene Internet-Adresse bei den Internet-Adress-Vergabeinstituten gemeldet werden muss.
  • Ebenso kann die UFAN oder alternativ zumindest die Institutsadresse wiederum alternativ als Teil der IP-Adresse eines Bankservers (UMS) verwendet werden. In diesem Fall eignet sich IPv6 wegen des großen Adressiervolumens Abkürzungen
    UBAN Universelle Bankkontonummer Universal Bank Ackount Number
    UFAN Universelle Finanzkontonummer Universal Finanace Ackout Number
    UFTM Universelle Finanzdientleistungsnachricht Universal Finance Transaction
    Message
  • Zeichnungen und Anlagen
  • 1 Universelle Finanzkontonummer UFAN
  • 2: BIC-Struktur
  • 3: IBAN – Struktur
  • 4: Struktur der Bankleitzahl BLZ
  • 5: Struktur der Kontonummer
  • 6: Grenzüberschreitende RTGS-Abwicklung im TARGET-System
  • 7: Beispiel zur Konvertierung zwischen Bankleitzahl, Kontonummer und IBAN
  • 8 Systemarchitektur im UFAN-Verfahren
  • 9: Universelle Finanzkontonummer UFAN und universelle Finanz-Transaktionsnummer UFTN
  • 10 Verwendung von UFTN und UFAN Literaturhinweise
    • Lit. 1: Patentanmeldung „Kopplung von Bank – und Telekommunikationsnetzen", DPMA-Aktenzeichen: 102007006658.0 , Erfinder Walter Keller
    • Lit. 2: Patentanmeldung „Mobiles Echtzeit Bezahlverfahren", DPMA-Nr. 102007006659.9 , Erfinder Walter Keller
    • Lit. 3: Patentanmeldung "Netzübergreifendes mobiles Echtzeit Bezahlverfahren", DPMA-Anmeldung Erfinder Walter Keller
    • Lit.4 Bankleitzahlen-Richtlinie, Deutsche Bundesbank, Stand 19.Januar 2006.
    • Lit. 5: Prüfzifferberechnungsmethoden zur Prüfung von Kontonummern auf ihre Richtigkeit, Deutsche Bundesbank, Ausgabe Juni 2006)
    • Lit. 6: Liste der Bankleitzahlen/Online-Suche (Deutsche Bundesbank) http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_bankleitzahlen_listeblz.php?mo de=blz&blz=&name=&location=&op=or&start=0&count=10 oder alternativ im Download als komplette Datei für unterschiedliche Dateiformate in jeweils aktueller Fassung: http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_bankleitzahlen_download.php
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007006658 [0004, 0126]
    • - DE 102007006659 [0005, 0126]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DPMA-Patentanmeldung:" Netzübergreifendes mobiles Echtzeit Bezahlverfahren", Erfinder Walter Keller [0008]
    • - ISO 9362 [0021]
    • - ISO 3166-1 [0022]
    • - ISO 13616 [0030]
    • - ISO 9362 [0034]
    • - ISO 13616:2003 [0035]
    • - ISO 31.66-1 [0036]
    • - ISO 7064 [0036]
    • - ISO 3166-1 [0078]
    • - "Netzübergreifendes mobiles Echtzeit Bezahlverfahren", DPMA-Anmeldung Erfinder Walter Keller [0126]
    • - Bankleitzahlen-Richtlinie, Deutsche Bundesbank, Stand 19.Januar 2006. [0126]
    • - Prüfzifferberechnungsmethoden zur Prüfung von Kontonummern auf ihre Richtigkeit, Deutsche Bundesbank, Ausgabe Juni 2006 [0126]
    • - http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_bankleitzahlen_listeblz.php?mo de=blz&blz=&name=&location=&op=or&start=0&count=10 [0126]
    • - http://www.bundesbank.de/zahlungsverkehr/zahlungsverkehr_bankleitzahlen_download.php [0126]

Claims (8)

  1. Universelle Bankkontonummer (Universal Finance Account Number UFAN) zur Kontenkennzeichnung und Kontenadressierung bei Finanztransaktionen zwischen Finanzdienstleistungskonten bei Mobilfunk- und Datennetzen, dadurch gekennzeichnet, dass Die UFAN derart aus zumindest einer für die manuelle Nutzung (lesen und schreiben in Klartext) geeignete institutsinterne Kontonummer des Kontoinhabers (1) sowie eine ebenfalls für die manuelle Nutzung geeignete Bezeichnung des kontoführenden Kreditinstitutes (beispielsweise auch ein Mobilfunk Netz) sowie optional einer Landeskennung (beispielsweise im zweistelligen ISO-Code 3166, Spalte TLD Top Level Domains) besteht, wobei die verwendeten alphanumerischen Zeichen aus einem für die elektronische Datenverarbeitung genormten standardisierten Code (beispielsweise ASCII-Code, American National Standard Code for Information Interchange) bestehen und die Kontenkennungsbestandteile gemäß1 derart durch Verwendung des @ Zeichens (Kommerzielles Und-Zeichen) als Separator und einem Punkt als Trennung zur Länderkennung verwendet wird, dass die gesamte manuell schreib- und lesbare Kontenkennung gleichsam als Internet-Rezipient-Name, oder alternativ als Mail Adresse (auch URL,-IP-, oder Domainadresse) in standardisierten TCP/IP-Netzen, beispielsweise dem öffentlichen Internet, beispielsweise im Rahmen der Domain Name System Konvention RFC 1034 etc. oder beispielsweise der eMail- Spezifikationen RFC 821, RFC 822 RFC 1939 etc. beispielsweise mit Simple Mail Transfer Protokollgemäß 8 von einem sendenden Message Transfer Agent MTA (in der Regel Bestandteil üblicher Betriebssysteme, wie UNIX, Microsoft Windows, Apple OS oder Linux etc.) eines Kreditinstitutes (auch Automat, Bankterminal, Mobilfunk-Netz oder -Endgerät, Warenautomat etc.) als beispielsweise überweisende Kontostelle zu einem empfangenden Message Transfer Agent eines beispielsweise als Überweisungsempfänger wirkenden Kreditinstitutes unter beispielsweise der Mitwirkung eines Domain Name Systems im Internet, welches die Translation des Klartext-Domain-Name (hier der Instituts oder Mobilfunk-Name) in eine geeignete Internet Protokoll-Adresse (IP-Adresse) gemäß international standardisierter Verfahrensweise vornimmt, wodurch eine automatische Übertragung (Routing) über beliebige Netzknoten zur Zieladresse möglich ist und die beteiligten Kreditinstitute (auch Mobilfunk- oder Datennetze) über einen entsprechenden UFAN Message Server verfügen, welcher für den beiderseits gerichteten Transport der Nachrichten mittels MTA über das IP-Netz zuständig ist und in diesem Zusammenhang Konsistenz- und Sicherheitsprüfungen der zu sendenden und zu empfangenden Nachrichten vornimmt, eine Interpretation der entsprechenden Nachrichtenaufträge durchführt, die welche zusammen mit der UFAN übertragen/empfangen werden (z. B. Finanztransaktionen, Kontoauskunft etc.) sowie eine bedarfsweise Umsetzung der UFAN auf/von Instituts- bzw. Netzinterne Kontenkennungen, wie Mobilfunkrufnummer (gemäß beispielsweise Lit.1) Internationale Bank Kontonummer IBAN, die Bankkontonummer (KNR), die Bankleitzahl (BLZ), der Bank Informationscode (BIC) etc, und umgekehrt.
  2. Universelle Bankkontonummer ... gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäße universelle Bankkontonummer alle erforderlichen Informationen für die individuelle Kontokennung (Kontonummer), die Bezeichnung des Kreditinstitutes mit optionaler Filialkennzeichnung sowie die Länderkennung in einer einzigen Zeichenfolge in einer sowohl für die automatische Datenverarbeitung geeigneten sowie die manuelle Bearbeitung gut lesbarer, verifizierbareren und damit Fehlerredundanten Schreibweise enthält, wobei die Institutsbezeichnungen vorzugsweise als Klartext-Information (lesbar) geschrieben wird und die Kontonummer optional durch einen führenden Prüfcode sowie eine wiederum optionale Längenangabe der gesamten Kontenkennung/Kontenadresse komplettiert wird, wobei die Längenangabe die Gesamtlänge der Adresse kennzeichnet und somit zur unmittelbareren einfachen Verifikation der korrekten Anzahl alphanumerischer Zeichen (Character) durch eine Person (visuelle Plausibilitätskontrolle) und/oder eine Terminaleinrichtung (auch PC oder Mobiltelefon, Geldautomat etc.) beispielsweise im kontoführenden Institut für eine automatische Korrektheitsprüfung der angegebenen Länge auf Übereinstimmung mit der tatsächlichen Characteranzahl mittels Computer-Vorrichtung herangezogen werden kann und der Prüfcode vorzugsweise aus einem über die gesamte Adresse berechneten Zahlencode, ermittelt aus den ASCII-Codes der einzelnen Zeichen und wiederum optional aus einer Angabe des verwendeten Prüfcode-Berechnungs-Verfahrens besteht, so dass das empfangene Institut, aber auch ein Eingabeterminal oder eine computerisierte Eingabestation (Terminal, Mobilfunkendgerät etc.) eine exakte automatische Verifikation der kompletten Adresse/Kontenkennung unmittelbar unter Rückgriff auf vorzugsweise intern vorgehaltene oder alternativ durch Speicherzugriff (beispielsweise über ein Netzwerk oder Internet) vornehmen kann, ohne dass es der manuellen zentralen Dokumenten-Pflege von Prüfcodes bedarf, wie dies heute beispielsweise durch die Bundesbank durchgeführt wird.
  3. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche ..., dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäße UFAN durch einen Nachrichtenteil ergänzt werden kann, der beispielsweise die Finanztransaktion inklusive der gegnerischen Kontenkennung (beispielsweise auch als Absenderadresse) enthalten kann oder alternativ beispielsweise finanztechnische Informationen und Anweisungen/Abrechnungen zwischen unterschiedlichen Instituten, aber auch Klartext-Anweisungen, multimediale Inhalte, wie Urkunden, Verträge etc. oder behördliche Kontenauskünfte EKI etc.
  4. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des @-Sonderzeichens ein spezifisches, die Finanzwirtschaft kennzeichnendes Sonderzeichen, beispielsweise ein #-Zeichen, alternativ verwendet werden kann, wenn in diesem Zusammenhang die beteiligten IP-Komponenten, wie Server, Router etc. über entsprechende Protokolleigenschaften verfügen.
  5. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine typische Systemarchitektur eines Bank-Netzes (Vernetzung von Kreditinstituten und/oder kontoführenden Mobilfunk- und Datennetzen) bzw. eines Cash-Clearing Netzes unter Verwendung des UFAN-Verfahrens aus Kreditinstituten und/oder Cash Clearing Einrichtungen sowie optional an das gleiche netz angeschlossenen Terminals, Homebanking Einrichtungen, Geldautomaten etc. besteht, deren elektronische Datenverarbeitungseinrichtungen mit daran angeschlossener Kontenverwaltung mittels einer geeigneten Interfaceeinrichtung (UFAN-Message Server) s. 8 gleichberechtigt am Internet angeschlossen sind, wobei die sicherheitsrelevante Überprüfung und/oder Bearbeitung von Längenangabe und Prüfcode sowie optional Verschlüsselungen vorzugsweise innerhalb der Servereinrichtungen durchgeführt werden und die erforderlichen Parameter, wie Kontendaten und ggf. Bankdaten an den Zentralrechner der Bank weitergeleitet werden. Damit entfällt das bisher übliche sternförmige Anschlussverfahren, beispielsweise am Konzentrator (Swift-Netz), oder am TATGET-System (Cash Clearing System der Deutschen Bundesbank mit dem hohen vorhandenen Aufwand an Leitungs- und Übertragungskosten sowie derzeit vorhandenen Computereinrichtungen mit Sonderprogrammierung.
  6. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass optional zum beschriebenen UFAN-Verfahren eine Verschlüsselung der Kontonummer innerhalb der UFAN zwischen den UMS durchgeführt wird, um innerhalb öffentlicher Übertragungsstrecken keine kundenspezifische Kontonummer zu präsentieren, die durch Dritte missbraucht werden könnte. Die beteiligten UMS verschlüsseln bei dieser Verfahrensweise (9) den nicht zur Institutsadresse gehörigen Teil der Adresse komplett.
  7. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das beschriebene UFAN-Verfahren optional auch zum Transport beliebiger Nachrichten im Adressteil zwischen Kreditinstituten und Personen verwendet werden kann, wenn anstelle der Kontonummer innerhalb der UFAN eine beliebige demgemäße Zeichenfolge verwendet wird (UFTAN Universal Finance Transaction Number).
  8. Universelle Bankkontonummer ... gemäß zumindest einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der UFAN optional durch die im IP-Verfahren bekannten Sicherheitsmaßnahmen, wie Authentisierung, Signaturverfahren, Tunneling-Verfahren etc. gegen Missbrauch geschützt werden kann.
DE200710032677 2007-07-13 2007-07-13 Universelle Bankkontonummer UFAN Ceased DE102007032677A1 (de)

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DE200710032677 DE102007032677A1 (de) 2007-07-13 2007-07-13 Universelle Bankkontonummer UFAN

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DE200710032677 DE102007032677A1 (de) 2007-07-13 2007-07-13 Universelle Bankkontonummer UFAN

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