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Die
Erfindung betrifft ein Dokumenterfassungssystem und ein Dokumenterfassungsverfahren zum
optischen Erfassen eines Dokuments, insbesondere Personaldokuments,
umfassend mindestens ein Leuchtmittel zum Beleuchten des Dokuments, mindestens
einen optischen Sensor und eine Abbildungsoptik zum Abbilden des
Dokuments auf dem mindestens einen optischen Sensor. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Dokumentenerfassungssystem und ein Dokumenterfassungsverfahren
zur Verifikation von Dokumenten, beispielsweise zur Prüfung einer
Echtheit.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, Dokumente, beispielsweise
Reisepässe, mittels einer oder mehrerer Kameras zu erfassen.
Für eine Abbildung des Dokuments auf die eine oder die
mehreren Kameras wird eine Abbildungsoptik benötigt. Ein
solches Dokumenterfassungssystem ist beispielsweise aus der
WO 84/02046 bekannt, bei
dem mehrere Videokameras in einem Gehäuse unter einer transparenten
Digitalisierungsoberfläche, die im Folgenden auch als Dokumentauflage
bezeichnet ist, angeordnet sind. Das Dokument kann anhand der von
den einzelnen Videokameras aufgenommenen Bilder digital erfasst
werden, wobei die von den Kameras erfassten Bereiche des Dokuments
einander überlappen, so dass eine Korrektur hinsichtlich
des Versatzes notwendig ist.
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Aus
der
US 6,771,396 B1 ist
ein Verfahren zum Kalibrieren eines Abbildungserfassungssystems und
nachfolgenden Erfassen einer Abbildung eines Dokuments bekannt.
Die Kamera nimmt nacheinander bei der Erfassung einzelne Abschnitte
des Dokuments auf, die jeweils benachbarte Abschnitte überlappen.
Um die einzelnen aufgenommenen Abschnitte des Dokuments zu einer
Abbildung des Dokuments zusammenfügen zu können,
müssen die Verzerrungen der einzelnen Abschnitte rechnerisch
korrigiert werden. Hierfür werden Merkmale aus entsprechend
aufgenommenen Abschnitten einer regelmäßigen Kalibrationsanordnung
verwendet, die mehrere voneinander beabstandete und mit vorbekannter Orientierung
versehene Merkmale umfasst und im Erfassungsbereich vor einer Dokumenterfassung
angeordnet ist.
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Aus
US 6,002,743 ist ein Abbildungsaufnahmesystem
bekannt, bei dem mehrere Kameras oder Abbildungssensoren in einem
Reihen und Spalten umfassenden Array so angeordnet sind, dass sich die
Sichtbereiche der aneinander angrenzend angeordneten Kameras jeweils überlappen.
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Bei
all den beschriebenen Systemen sind ein oder mehrere optische Elemente
einer Abbildungsoptik notwendig, um das Dokument auf den oder die Kameras
bzw. den oder die optischen Sensoren abzubilden. In dem Bestreben,
Dokumenterfassungssysteme zu schaffen, die senkrecht zur Dokumentebene
nur eine geringe Ausdehnung aufweisen, d. h. flach sind, sind Dokumenterfassungssysteme
konzipiert worden, bei denen eine ein Mikrolinsenarray umfassende
Abbildungsoptik zusammen mit einem elektronischen optischen Sensor
genutzt wird.
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Solche
Systeme sind beispielsweise in dem Artikel "Artificial apposition
compound eye fabricated by micro-optics technology" von Jacques
Duparré et al., Applied Optics, Vol. 43, No. 22, Seiten
4303 bis 4310, 01. August 2004, und dem Artikel "Thin compound-eye
camera" von Jacques Duparré et al., Applied Optics, Vol.
44, No. 15, Seiten 2949 bis 2956, 20. Mai 2005 beschrieben. Die
darin beschriebenen Mikrolinsenarrays sind auf einer Abstandsschicht
angeordnet oder direkt auf dieser ausgebildet. Die Abstandsschicht
wiederum ist auf dem CMOS-Sensor angeordnet. Zwischen den Mikrolinsen
und der Abstandsschicht können Aperturen vorgesehen sein. An
dem den Mikrolinsen abgewandten Ende der Abstandsschicht können
Lochblenden vorgesehen sein. Hierbei ist vorzugsweise jeder Mikrolinse
eine Lochblende zugeordnet. Über eine Ausrichtung der Lochblenden
gegenüber den Mikrolinsen werden die Sichtbereiche einzelner
optischer Kanäle bzw. der von den einzelnen Mikrolinsen
abgebildeten Blickfelder und hierüber der gesamte Sichtbereich
des Mikrolinsenarrays festgelegt. Jeder Mikrolinse ist hierbei ein
optischer Kanal zugeordnet. Um ein Übersprechen zwischen
den benachbarten Kanälen zu vermeiden, können
in der Abstandsschicht einzelne optische Kanäle ausgebildet
sein, die durch lichtundurchlässige Wände voneinander
getrennt sind. Hierdurch kann ein Auftreten von Geisterbildern aufgrund
des Übersprechens vermieden werden. Die Erfassungssysteme,
die mittels eines elektronischen optischen Sensors und einer ein
Mikrolinsenarray umfassenden Abbildungsoptik gebildet sind, weisen nur
eine sehr geringe Bautiefe auf. Die Abstandsschicht und das Mikrolinsenarray
können Abmessungen von weniger als 1 mm, vorzugsweise von
etwa 350 μm, aufweisen. Um ein Personendokument, wie beispielsweise
einen Reisepass, mittels eines solchen Erfassungssystems vollständig
zu erfassen, wäre ein sehr ausgedehntes Mikrolinsenarray
und ein entsprechend großer elektronischer optischer Sensor
notwendig. Diese sind derzeit technisch nicht realisierbar. Darüber
hinaus besteht die Schwierigkeit, eine homogene Ausleuchtung des
Dokuments zu erreichen. Um großflächige Dokumente
erfassen zu können, ist daher der Einsatz mehrerer in einem Raster
angeordneter Erfassungssysteme denkbar. Insbesondere zwischen den
Erfassungssensoren ist eine Ausleuchtung des Dokuments jedoch schwierig.
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US 6,714,323 B1 beschreibt
eine Dokumenterfassungsvorrichtung mit einer Ausleuchtungsoptik und
einer Abbildungsoptik, mit der ein Dokument streifenweise erfassbar
ist.
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Der
Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Dokumentenerfassungssystem
und ein Verfahren zum Erfassen eines Dokuments zu schaffen, welches
eine geringe Ausdehnung senkrecht zu einer Dokumentenebene aufweist
und eine möglichst schnelle und vollständige Erfassung
ermöglicht.
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Die
technische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Dokumenterfassungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie ein Verfahren zur Erfassung eines Dokuments mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Um
eine schnelle und zuverlässige Erfassung eines Dokuments
zu ermöglichen, ist es notwendig, das Dokument homogen
auszuleuchten. Hierdurch können dann notwendige Korrekturberechnungen
hinsichtlich der Helligkeit der einzelnen Bildpunkte eingespart
werden. Bei einer eingangs genannten Vorrichtung ist daher vorgesehen,
dass das mindestens eine Leuchtmittel mit einer Ausleuchtungsoptik
gekoppelt ist, die eine möglichst homogene Ausleuchtung
des Dokuments ermöglicht. Über eine Ausleuchtungsoptik
ist es möglich, die von dem mindestens einen Leuchtmittel
emittierte Strahlung so auf das Dokument zu lenken, dass dieses
homogen ausgeleuchtet ist. Unter einer homogenen Ausleuchtung ist
hierbei eine solche Ausleuchtung zu verstehen, die auf dem entsprechenden
optischen Sensor Bildpunkte gleicher Intensität erzeugt,
sofern das Dokument homogen ist.
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Um
eine solche Ausleuchtung des Dokuments zu erreichen, ist vorgesehen,
dass die Ausleuchtungsoptik mindestens ein Ausleucht-Mikrolinsenarray
umfasst. Mit einem Ausleucht-Mikrolinsenarray ist es möglich,
die von der mindestens einen Leuchtquelle emittierte Strahlung einzelnen
Bereichen des Dokuments gezielt zuzuleiten. Ferner weist eine solche
Ausleuchtungsoptik eine sehr geringe Bauhöhe auf und kann
so in ein flaches Dokumenterfassungssystem einfach integriert werden.
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Bei
großflächigen Dokumenten hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, weitere optische Sensoren gemeinsam mit dem mindestens
einen optischen Sensor in einem Raster anzuordnen und das eine Leuchtmittel
und weitere Leuchtmittel benachbart und/oder zwischen dem mindestens
einen optischen Sensor und den weiteren optischen Sensoren anzuordnen.
Dies bedeutet, dass das mindestens eine Leuchtmittel und in der
Regel weitere Leuchtmittel insbesondere zwischen den optischen Sensoren
angeordnet sind.
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Hierbei
ist vorgesehen, die Ausleuchtungsoptik so auszugestalten, dass für
das mindestens eine Leuchtmittel und die weiteren Leuchtmittel jeweils
ein Ausleucht-Mikrolinsenarray vorgesehen ist. Hierdurch wird es
möglich, die von dem mindestens einen Leuchtmittel und
den weiteren Leuchtmitteln emittierte Strahlung jeweils optimal
hinsichtlich einer homogenen Ausleuchtung des Dokuments auf dieses
zu leiten. Jedes Leuchtmittel kann über ein zugeordnetes
Ausleucht-Mikrolinsenarray einen entsprechenden Bereich optimal
ausleuchten.
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Um
ein einfach ausgebildetes Dokumentenerfassungssystem zu erhalten,
ist dem mindestens einen optischen Sensor das eine Abbildungs-Mikrolinsenarray
und den weiteren optischen Sensoren jeweils ein weiteres Abbildungs-Mikrolinsenarray
zugeordnet.
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Herstellungstechnisch
ist es vorteilhaft, die Mikrolinsen des oder der Ausleucht-Mikrolinsenarrays
in einer Ebene anzuordnen. Dieses bietet vor allem die Möglichkeit,
die einzelnen Ausleucht-Mikrolinsenarrays untereinander und insbesondere
bezüglich der Abbildungs-Mikrolinsenarrays auszurichten. Insbesondere
wenn eine nicht überlappende, jedoch vollständige
Abbildung des Dokuments mittels mehrerer optischer Sensoren angestrebt
wird, ist es vorteilhaft, ein Abbildungs-Mikrolinsenarray und/oder die
weiteren Abbildungs-Mikrolinsenarrays und das mindestens eine Ausleucht-Mikrolinsenarray und/oder
die weiteren Ausleucht-Mikrolinsenarrays miteinander mechanisch
zu verbinden. Hierdurch wird eine mögliche Dejustage der
optischen Elemente zueinander verhindert. Außerdem wird
eine Ausrichtung der einzelnen Leuchtmittel zueinander und der Leuchtmittel
zu den optischen Sensoren und der optischen Sensoren zueinander
vereinfacht. Diese müssen jeweils nur bezüglich
ihres entsprechenden Abbildungs-Mikrolinsenarrays bzw. Ausleucht-Mikrolinsenarrays
justiert werden und sind dann automatisch bezüglich der
anderen Leuchtmittel bzw. optischen Sensoren korrekt ausgerichtet.
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Eine
zuverlässige relative Ausrichtung zueinander und eine optimale
mechanische Verbindung der Abbildungs-Mikrolinsenarrays und/oder
weiteren Abbildungs-Mikrolinsenarrays und des mindestens einen Ausleucht-Mikrolinsenarrays
und/oder der weiteren Ausleucht-Mikrolinsenarrays erreicht man,
indem diese gemeinsam auf einem Trägermaterial ausgebildet
werden. Das Trägermaterial dient vorzugsweise als Abstandsschicht,
zumindest zwischen den Mikrolinsen des Abbildungs-Mikrolinsenarrays und
den optischen Sensoren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mikrolinsen
des mindestens einen Ausleucht-Mikrolinsenarrays Zerstreuungslinsen.
Die von einem punktförmigen oder kleinflächigen
bzw. kleinvolumigen Leuchtmittel emittierte Strahlung kann so aufgefächert
werden, um das gesamte Dokument bzw. bei einer Verwendung von mehreren
Leuchtmitteln Bereiche des Dokuments homogen auszuleuchten.
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Die
von dem optischen Sensor oder den mehreren optischen Sensoren erfassten
Signale werden einer Auswerteeinheit zugeführt, die die
Bilddaten hinsichtlich einer Dokumentverifikation auswertet. Hierbei
ist es möglich, dass die Daten der mehreren optischen Sensoren
zeitgleich erfasst und gemeinsam von der Auswerteeinrichtung ausgewertet
werden. Ebenso ist es möglich, das Dokument zeitversetzt
mittels der mehreren optischen Sensoren aufzunehmen und hierbei
erhaltene Daten anschließend auszuwerten.
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Um
bei einer Verifikation auch Sicherheitsmerkmale auswerten zu können,
die eine Beleuchtung mit elektromagnetischer Strahlung unterschiedlicher
Wellenlängenspektren erfordert, ist bei einer bevorzugten
Ausführungsform vorgesehen, dass ein oder mehrere zusätzliche
Leuchtmittel mit der Ausleuchtungsoptik gekoppelt sind, so dass
das Dokument mit der von dem einen oder den mehreren zusätzlichen
Leuchtmitteln emittierten Strahlung zusätzlich oder alternativ
ausleuchtbar ist, wobei das eine oder die mehreren zusätzlichen
Leuchtmittel die elektromagnetische Strahlung mit einem Spektrum emittieren,
das sich von dem Spektrum der elektromagnetischen Strahlung des
mindestens einen Leuchtmittels und/oder der weiteren Leuchtmittel
unterscheidet.
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Das
mindestens eine Leuchtmittel, die weiteren Leuchtmittel und/oder
die zusätzlichen Leuchtmittel sind vorzugsweise als LEDs
oder Leserdioden ausgebildet. Diese Lichtquellen bieten eine hohe Quantenausbeute
und weisen somit eine relativ geringe Verlustleistung auf, so dass
die bei der Erzeugung der elektromagnetischen Strahlung auftretende Wärme
gering gehalten wird und aus dem Dokumenterfassungssystem gut ableitbar
ist.
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Das
mindestens eine Leuchtmittel, die weiteren Leuchtmittel und/oder
das zusätzliche Leuchtmittel oder die zusätzlichen
Leuchtmittel emittieren elektromagnetische Strahlung im infraroten
Wellenlängenbereich, im sichtbaren Wellenlängenbereich und/oder
im ultravioletten Wellenlängenbereich. Die Wellenlänge
wird jeweils angepasst an die Sicherheitsmerkmale der zu prüfenden
Dokumente gewählt.
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Alternativ
und/oder zusätzlich zu einer Ausleuchtung des Dokumentes
mit elektromagnetischer Strahlung unterschiedlicher Wellenlängen
kann es auch von Vorteil sein, die Ausleuchtungsoptik so auszugestalten,
dass das Dokument mit elektromagnetischer Strahlung des mindestens
einen Leuchtmittels und der weiteren Leuchtmittel unter einem ersten
Beleuchtungswinkel einerseits und der elektromagnetischen Strahlung
der zusätzlichen Leuchtmittel unter einem von dem ersten
Beleuchtungswinkel verschiedenen zweiten Beleuchtungswinkel andererseits gleichzeitig
oder zeitversetzt ausleuchtbar ist. Hierdurch können spezielle Sicherheitsmerkmale
auf Dokumenten selektiv abgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform
können das mindestens eine Leuchtmittel, die weiteren Leuchtmittel
und das zusätzliche Leuchtmittel Strahlung im selben spektralen Wellenlängenbereich
oder in unterschiedlichen spektralen Wellenlängenbereichen
emittieren.
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Eine
besonders homogene Ausleuchtung des Dokuments wird mit einer Ausführungsform
erreicht, bei der mit jedem mittels einer Mikrolinse der Abbildungsoptik
abgebildeten Dokumentbereich mindestens eine Mikrolinse der Ausleuchtungsoptik
korrespondiert. Hierdurch ist es möglich, eine pixelgenaue,
d. h. bildpunkt- oder bildkanalgenaue Ausleuchtung und Abbildung
zu realisieren.
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Um
eine Lichtintensität, die durch eine der Mikrolinsen des
Ausleucht-Mikrolinsenarrays abgebildet wird, zu steuern, können
Aperturen oder Blenden vor den einzelnen Mikrolinsen vorgesehen
sein, die unterschiedliche Apertur- oder Blendendurchmesser aufweisen.
Dies ist u. a. dann von Vorteil, wenn sich die Dokumentbereiche,
die von den einzelnen Mikrolinsen des Ausleucht-Mikrolinsenarrays ausgeleuchtet
werden, flächig unterschiedlich groß sind.
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Die
Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen
dieselben Vorteile wie die entsprechenden Merkmale des Dokumentenerfassungssystems
auf.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Dokumentenerfassungssystems zur Verifikation
von Dokumenten;
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2 eine
schematische Draufsicht auf die Dokumentenauflagefläche
des Dokumentenerfassungssystems nach 1 zur Erläuterung
der Erfassungsbereiche der einzelnen optischen Sensoren und eine
Anordnung der Ausleuchtungsoptik und der Abbildungsoptik;
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3 eine
Darstellung der Abbildungsbereiche und Anordnung von Leuchtmitteln
einer alternativen Ausführungsform eines Dokumentenerfassungssystems;
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4 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Ausleucht-Mikrolinsenarrays für
ein Leuchtmittel;
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5 eine
schematische Darstellung eines weiteren Dokumentenerfassungssystems
zur Verifikation von Dokumenten; und
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In 1 ist
ein Dokumentenerfassungssystem 1 dargestellt. Dieses wird
verwendet, um ein Dokument 2, beispielsweise eine Seite
eines Reisepasses 3, zu verifizieren. Das Dokumentenerfassungssystem 1 umfasst
ein Gehäuse 4, in das eine Dokumentenauflagefläche 5 eingearbeitet
ist. Die Dokumentenauflagefläche 5 ist vorzugsweise
aus einem transparenten Material, beispielsweise Glas oder Plexiglas
oder einem anderen transparenten Kunststoff, ausgebildet. Das zu
verifizierende Dokument 2 wird auf der Dokumentenauflagefläche 5 anliegend an
diese angeordnet.
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Zur
Erfassung des Dokuments 2 sind optische Sensoren 6, 6' auf
einer Trägerstruktur 7, die vorzugsweise als Leiterplatine
ausgebildet ist, angeordnet. Die optischen Sensoren 6 sind
auf der Trägerstruktur 7 vorzugsweise in einem
matrixartigen Raster angeordnet. Bei den optischen Sensoren 6, 6' handelt
es sich vorzugsweise um CMOS-Sensoren oder CCD-Kamerasensoren. Prinzipiell
kann jeder elektronische Sensor eingesetzt werden, der pixeliert zumindest
unterschiedliche Helligkeitswerte für die abgebildeten
Bildbereiche des Dokuments 2 erfassen und in elektronische
Signale wandeln kann.
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Um
das Dokument 2 auf die optischen Sensoren 6, 6' abzubilden,
ist eine Abbildungsoptik 8 vorgesehen, die in der dargestellten
Ausführungsform mittels durchgezogener Linien dargestellte
Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' umfasst.
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Hierbei
ist jedem der optischen Sensoren 6, 6' jeweils
eines der Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' zugeordnet.
Die einzelnen Mikrolinsen der Mikrolinsenarrays 9, 9' sind
auf einem als Abstandselement dienenden Substrat 10 ausgebildet,
das zwischen den Mikrolinsen des Mikrolinsenarrays 9 und den
entsprechenden optischen Sensoren 6, 6' angeordnet
ist. Das Substrat 10 kann strukturiert sein, so dass für
jede Mikrolinse eines Mikrolinsenarrays 9 ein eigener Kanal 11 ausgebildet
ist, der optisch durch nicht transparente Wandschichten 12 von
benachbarten Kanälen 11 getrennt ist, um ein optisches Übersprechen
zwischen den einzelnen Kanälen 11 zu vermeiden.
Für den in der 1 links dargestellten optischen
Sensor 6 ist das Substrat 10 exemplarisch in Kanäle 11 strukturiert,
die von nicht transparenten Wandschichten 12 getrennt sind,
wohingegen das Substrat 10 angrenzend an das Mikrolinsenarray 9' und
den optischen Sensor 6', der rechts dargestellt ist, nicht
strukturiert ist.
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Die
von den optischen Sensoren 6, 6' erfassten Bildinformationen
werden in Form von elektrischen Signalen an eine Auswerteeinheit 13 weitergeleitet.
Die Auswerteeinheit 13 ist so ausgebildet, dass sie aus
den elektrischen Signalen der Sensoren 6, 6' eine
Abbildung des Dokuments 2 erzeugen kann. Diese Abbildung
kann über eine Schnittstelle 14 beispielsweise
einem Rechner zur Verfügung gestellt werden, der die Abbildung
oder Teile hiervon, beispielsweise ein Passfoto, einen Namenszug,
eine Dokumentennummer, beispielsweise eine Reisepassnummer, usw.,
anhand dem Fachmann bekannter Methoden verifiziert. Die Auswerteeinheit 13 kann jedoch
auch so ausgestaltet sein, dass die Verifikation einzelner Sicherheitsmerkmale
oder aller Sicherheitsmerkmale in der Auswerteeinheit 13 ausgeführt wird.
Hierzu kann die Auswerteeinheit über die Schnittstelle 14 erforderliche
Daten empfangen und gegebenenfalls von einer anderen Vorrichtung
einlesen und abfordern.
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Als
problematisch hat sich die Ausleuchtung des Dokuments 2 insbesondere
zwischen den Sensoren 6, 6' erwiesen. Bei der
dargestellten Ausführungsform sind daher benachbart und
zwischen den optischen Sensoren 6, 6' Leuchtmittel 15, 15', 15'' angeordnet.
Die Leuchtmittel 15, 15', 15'' sind vorzugsweise
als Leuchtdioden, Laserdioden, OLEDs usw. ausgebildet. Die Wellenlängenspektren
der Leuchtmittel 15, 15', 15'' können
vom nahen infraroten über den sichtbaren Bereich bis in
den UV-Bereich reichen. Je nach Art des zu verifizierenden Dokuments 2 und
der darin enthaltenen Sicherheitsmerkmale wird die spektrale Verteilung
der von den Leuchtmitteln 15, 15', 15'' erzeugten
elektromagnetischen Strahlung gewählt. Ein Leuchtmittel 15, 15', 15'' kann
hierbei unterschiedliche Leuchtquellen enthalten, die elektromagnetische
Strahlung unterschiedlicher Wellenlängenbereiche emittieren
und ein gewünschtes Gesamtspektrum des Leuchtmittels 15, 15', 15'' erzeugen.
Alternativ und zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass
Leuchtmittel 15, 15', 15'' unterschiedlicher
Art verwendet werden, um das Dokument mit elektromagnetischer Strahlung
unterschiedlicher spektraler Verteilung auszuleuchten.
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Um
die Ausleuchtung des Dokuments 2 homogen zu gestalten,
d. h., dass ein eine homogene Oberfläche aufweisendes Dokument
an jedem Bildpunkt des zugehörigen optischen Sensors 6, 6' ein nahezu
identisches Signal erzeugt, ist eine Ausleuchtungsoptik 16 vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in 1 dargestellt
ist, umfasst die Ausleuchtungsoptik 16 Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'',
die mittels gepunkteter Linien dargestellt sind. Jedem der Leuchtmittel 15, 15', 15'' ist
in der dargestellten Ausführungsform jeweils ein entsprechendes
Ausleucht-Mikrolinsenarray 17, 17', 17'' zugeordnet.
Die Ausgestaltung der Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' ist
vorzugsweise so vorgenommen, dass jeder Mikrolinse eines Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' mindestens
genau eine Mikrolinse eines Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' zugeordnet
ist. Dies bedeutet, dass jedem Bereich des Dokuments 2,
der mittels einer Mikrolinse eines Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' auf einen
der optischen Sensoren 6, 6' abgebildet wird, eine
Mikrolinse eines Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' zugeordnet
ist, die elektromagnetische Strahlung des zugehörigen Leuchtmittels 15, 15', 15'' in
diesen Bereich des Dokuments 2 leitet.
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Hierdurch
ist eine pixelgenaue homogene Ausleuchtung des Dokuments möglich.
Bei anderen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass mehreren
Bildbereichen, die durch mehrere Mikrolinsen eines Abbildungsmikrolinsenarrays 9, 9' abgebildet
werden, eine Mikrolinse eines Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' zugeordnet
ist.
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Es
ergibt sich für den Fachmann, dass die halbkreisförmige
Schnittdarstellung durch die Mikrolinsen sowohl der Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' als
auch der Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' lediglich
schematisch Mikrolinsen andeuten sollen und nicht die reale Form
der einzelnen Mikrolinsen widerspiegeln sollen. Diese werden bei
einer bevorzugten Ausführungsform individuell angepasst
an die entsprechende Abbildungsgeometrie berechnet und ausgebildet.
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Zwischen
den einzelnen Mikrolinsen sowohl der Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' als
auch der Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' einerseits und
dem Substrat 10 andererseits kann eine Metallschicht angeordnet
sein, die als Aperturen wirkende Aussparungen aufweist. Ebenso kann
an einem entgegengesetzten Ende des Substrats 10 eine Metallschicht
mit als Lochblenden ausgebildeten Aussparungen vorgesehen sein.
Insbesondere für die Abbildungsoptik 8 lassen
sich so Sichtbereiche der den einzelnen Linsen zugeordneten Kanäle
durch die Anordnung der Lochblenden relativ zu den Linsenmittelpunkten
festlegen.
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Um
eine optimale Ausrichtung der Ausleuchtungsoptik 16 und
der Abbildungsoptik 8 zu erreichen, ist es vorteilhaft,
wenn die Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' und
die Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' auf
demselben Substrat 10 ausgebildet werden. Werden die einzelnen
Mikrolinsenarrays 9, 9', 17, 17', 17'' separat
ausgebildet, so ist es vorteilhaft, diese gegeneinander auszurichten
und miteinander zu verbinden.
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Um
eine Ausbreitung von Streulicht der Leuchtmittel 15, 15', 15'' zu
unterbinden, können Abblendelemente 18 vorgesehen
sein. Die dargestellten Abblendelemente 18 sind nur exemplarisch
dargestellt und können beliebig beabstandet oder anliegend
an die Leuchtmittel 15, 15', 15'' so
angeordnet sein, dass sie eine Streulichtausbreitung adäquat verhindern.
Ferner ist es vorteilhaft, das Substrat 10, auf dem die
Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' und
die Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' ausgebildet
sind, zu strukturieren und nicht transparente Wandschichten 12 einzufügen,
die eine Streulichtausbreitung zu den optischen Sensoren 6, 6' unterbinden.
Dieses ist exemplarisch an dem Übergang von dem Ausleucht-Mikrolinsenarray 17' zu
dem Abbildungs-Mikrolinsenarray 9' angedeutet.
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Für
die Bedienung des Dokumentenerfassungssystems 1 weist dieses
ein oder mehrere Bedienelemente 19 sowie vorzugsweise ein
beispielsweise als LCD-Anzeige ausgebildetes Anzeigeelement 20 auf.
Wurde das untersuchte Dokument 2 als echt verifiziert,
so kann dieses Verifikationsergebnis beispielsweise auf dem Anzeigeelement 20 angezeigt
werden. Das Verifikationsergebnis kann jedoch ebenso als elektronisches
Signal über die Schnittstelle 14 ausgegeben werden.
Für eine Versorgung mit elektrischer Energie weist das
Dokumentenerfassungssystem eine Stromversorgungseinheit 21 auf. Diese
kann Batterien oder Akkumulatoren umfassen oder auch eine Transformator-Gleichrichter-Einheit, die
an einer externen Wechselspannungsquelle betrieben werden kann.
Ebenso ist ein Betrieb an einer externen Gleichspannungsversorgung
möglich. Vorzugsweise ist das Dokumentenerfassungssystem 1 so
ausgestaltet, dass die Auswerteeinheit 13 eine Rechnereinheit
umfasst, auf der ein in Programmcode ausgebildetes Steuerungs- und
Regelungsprogramm ausgeführt wird. Mittels der Auswerteeinheit 13 oder
einer getrennt ausgebildeten Steuereinheit wird sowohl die Ansteuerung
der Leuchtmittel 15, 15', 15'' als auch
die Dokumentenerfassung mittels der optischen Sensoren 6, 6' gesteuert.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf die Dokumentenauflagefläche 5 schematisch
dargestellt. Eingezeichnet sind Erfassungsbereiche 22–22V , die einzelnen optischen Sensoren
zugeordnet sind, die hier beispielhaft in einem 2 × 3 Raster,
welches zwei Spalten und drei Zeilen umfasst, angeordnet sind. Die
einzelnen optischen Sensoren sind hierbei zueinander jeweils so
ausgerichtet, dass die Erfassungsbereiche 22–22V aneinander angrenzen, einander jedoch
nicht überlappen. Ebenfalls dargestellt sind die unterhalb der
Auflagefläche 5 befindlichen Abbildungs-Mikrolinsenarrays
und Ausleucht-Mikrolinsenarrays, deren Mikrolinsen jeweils als Quadrate
angedeutet sind. Die Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17–17VIII sind gepunktet dargestellt, wohingegen
die Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9–9V mittels durchgezogener Linien angedeutet
sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17'–17VIII und Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9–9V jeweils zweier benachbarter optischer
Sensoren 6–6V einstückig auf
einem Substrat ausgebildet. Bei anderen Ausführungsformen
sind alle Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17'–17VIII und alle Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9–9V einstückig, vorzugsweise
auf einem Substrat, ausgebildet. Dieses Substrat kann insbesondere
im Bereich der Abbildungs- Mikrolinsenarrays 9–9V in einzelne Kanäle strukturiert
sein, die gegeneinander optisch isoliert sind.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung einer Anordnung von optischen Sensoren 6–6V Leuchtmitteln 25 sowie zugehöriger
Abbildungsbereiche 27–27V dargestellt.
Die einzelnen Abbildungsbereiche 27–27V überlappen hierbei jeweils
die angrenzenden Abbildungsbereiche 27–27V . Hierdurch ist es möglich,
auch noch nachträglich die einzelnen Abbildungsbereiche 27–27V im Falle einer mechanischen Dejustage
eines der optischen Sensoren 6–6V oder mehrerer
der optischen Sensoren 6–6V oder
eines der Elemente der Abbildungsoptik, beispielsweise eines oder
mehrerer der Abbildungs-Mikrolinsenarrays (insbesondere, wenn diese
nicht auf einem gemeinsamen als Träger dienenden Substrat
ausgebildet sind), mittels eines Bildverarbeitungsalgorithmus gegeneinander
auszurichten. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform
sind benachbart und zwischen den optischen Sensoren jeweils Leuchtmittel 25 unterschiedlicher
Art, d. h. Leuchtmittel 25 angeordnet, die elektromagnetische
Strahlung unterschiedlicher Spektralbereiche emittieren. Diese können
selektiv so angesteuert werden, dass das Dokument mit elektromagnetischer
Strahlung unterschiedlicher spektraler Verteilung alternativ, d.
h. zeitversetzt, oder zeitgleich ausgeleuchtet werden kann. Die
Ausleuchtungsoptik ist entsprechend so ausgestaltet, dass die Ausleuchtung
des Dokuments für die unterschiedlichen spektralen elektromagnetischen Strahlungen
jeweils homogen ist. Die einzelnen Leuchtmittel können
ferner so miteinander gruppiert sein, dass zusätzlich oder
alternativ eine Ausleuchtung des Dokuments unter unterschiedlichen
Belichtungswinkeln möglich ist.
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Während
bei der Ausführungsform, die in 1 schematisch
dargestellt ist, davon ausgegangen wird, dass die Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17, 17', 17'' und
Abbildungs-Mikrolinsenarrays 9, 9' im Wesentlichen
flach, d. h. in einer Ebene, ausgebildet sind, ist bei anderen Ausführungsformen
vorgesehen, dass zumindest die Ausleuchtungsoptik Mikrolinsenarrays
umfasst, deren Mikrolinsen nicht in einer flachen Ebene angeordnet
sind. 4 zeigt einen Schnitt durch eine mögliche
Ausgestaltung eines solchen Ausleucht-Mikrolinsenarrays 17IX , das elektromagnetische Strahlung
(Licht 26) auf das Dokument 2 leitet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mikrolinsen
eines Ausleucht-Mikrolinsenarrays jeweils Zerstreuungslinsen. In
anderen Ausführungsformen können die einzelnen
Linsen Sammellinsen sein.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform eines Dokumentenerfassungssystems 1' dargestellt. Gleiche
technische Merkmale weisen dieselben Bezugzeichen wie in 1 auf.
Die Ausführungsform nach 5 unterscheidet
sich von der nach 4 dadurch, dass eine Dokumentabdeckung 30 an
dem Gehäuse 4 angeordnet ist. Diese kann einstückig
mit dem Gehäuse 4 ausgebildet sein. Sie dient
einerseits als Führung für das Dokument 2.
Andererseits sorgt die Dokumentabdeckung 30 dafür,
dass das Dokument 2 optimal an der Dokumentauflagefläche 5 anliegt.
Ferner wird ein Austreten von elektromagnetischer Strahlung, die
zum Ausleuchten des Dokuments 2 verwendet wird, verhindert.
Insbesondere bei Verwendung von elektromagnetischer Strahlung im
UV-Spektralbereich ist eine solche Dokumentabdeckung 30 vorteilhaft,
um eine gesundheitliche Gefährdung des Bedienpersonals
auszuschließen. Diese gilt auch bei einer Verwendung von
Laserdioden als Leuchtmittel zur Ausleuchtung. In solchen Fällen ist
insbesondere die einstückige Ausführung der Dokumentabdeckung 30 mit
dem Gehäuse 4 von Vorteil, da ein unbeabsichtigtes Öffnen
der Dokumentabdeckung 30 unmöglich ist. Ferner
wird ein Führen des Dokuments erleichtert. Andere Ausführungsformen
können vorsehen, dass die Dokumentabdeckung an dem Gehäuse
angelenkt ist. Bei solchen Ausführungsformen können
ein oder mehrere Kontaktelemente vorgesehen sein, die eine ordnungsgemäße
Anordnung der Dokumentabdeckung überwachen und gegebenenfalls
eine Verwendung der Leuchtmittel verhindern, sofern durch eine nicht
ordnungsgemäße Anordnung eine Gesundheitsgefährdung
eintreten könnte und/oder eine ordnungsgemäße
Abbildung zur Verifikation des Dokuments 2 nicht gewährleistet
ist.
-
Es
wird nachfolgend ein optisches System einer weiteren sehr stark
vereinfachten Ausführungsform eines Dokumenterfassungssystems
dargestellt. Ein abzubildendes Objekt, beispielsweise ein Dokument,
ist in einem Abstand über einer Mikrolinsenarrayanordnung
angeordnet, die Abbildungs-Mikrolinsenarrays einer Abbildungsoptik
und Ausleucht-Mikrolinsenarrays einer Ausleuchtungsoptik umfasst. Bei
dieser Ausführungsform sind Mikrolinsen der Abbildungsoptik
und Mikrolinsen der Ausleuchtungsoptik integral aus demselben Material
wie ein Substrat gefertigt. Ferner sind die den Mikrolinsen zugeordneten
optischen Kanäle in dem Substrat so ausgebildet, dass sie
optisch gegeneinander isoliert sind. Dies bedeutet, dass sie durch
für elektromagnetische Strahlung undurchlässige
Wandschichten voneinander getrennt sind. Die Abbildungs-Mikrolinsenarrays
und die Ausleucht-Mikrolinsenarrays sind gemeinsam einstückig
in der Mikrolinsenarrayanordnung ausgebildet. Die einzelnen Abbildungs-Mikrolinsenarrays sind
hierbei so ausgebildet, dass ihre Erfassungsbereiche aneinander
angrenzen, wenn das Dokument in einem vorgegebenen Abstand parallel
zu der Mikrolinsenarrayanordnung ausgerichtet ist. Die Abbildungs-Mikrolinsenarrays
sorgen somit für eine Abbildung des Dokuments auf optische
Sensoren und die Ausleucht-Mikrolinsenarrays für ein Leiten
von elektromagnetischer Strahlung, die von Leuchtmitteln ausgesandt
wird, auf das Dokument.
-
Es
versteht sich für den Fachmann, dass die dargestellten
Ausführungsformen lediglich exemplarisch zu versehen sind.
Insbesondere die rasterartige Anordnung der optischen Sensoren als
auch die Anordnung der Leuchtmittel kann den entsprechenden Bedürfnissen
angepasst werden. Da jedoch sowohl die Dokumente als auch die optischen
Sensoren zumeist eine rechteckige Form aufweisen, werden die Raster
vorzugsweise ebenfalls ein rechteckiges oder quadratisches Muster
darstellen.
-
- 1,
1'
- Dokumentenerfassungssystem
- 2
- Dokument
- 3
- Reisepass
- 4
- Gehäuse
- 5
- Dokumentenauflagefläche
- 6,
6', ... 6V
- optische
Sensoren
- 7
- Trägerstruktur
- 8
- Abbildungsoptik
- 9,
9', ... 9V
- Abbildungs-Mikrolinsenarray
- 10
- Substrat
- 11
- Kanäle
- 12
- Wandschichten
- 13
- Auswerteeinheit
- 14
- Schnittstelle
- 15,
15', 15''
- Leuchtmittel
- 16
- Ausleuchtungsoptik
- 17,
17', 17'' 17VIII 17IX
- Ausleucht-Mikrolinsenarrays
- 18
- Abblendelemente
- 19
- Bedienelement
- 20
- Anzeigeelement
- 21
- Stromversorgung
- 22–22V
- Abbildungsbereiche
- 25
- Leuchtmittel
- 26
- Licht
- 27–27V
- Abbildungsbereiche
- 30
- Dokumentabdeckung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 84/02046 [0002]
- - US 6771396 B1 [0003]
- - US 6002743 [0004]
- - US 6714323 B1 [0007]