DE102007031187A1 - Rundballenpresse - Google Patents

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Abstract

Eine Rundballenpresse (1) umfasst eine Presskammer, eine Aufnahmevorrichtung (7) zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und Zuführen des Ernteguts zu der Presskammer, eine in der Presskammer angeordnete Wickelvorrichtung (4, 5) zum Wickeln und Pressen des Ernteguts zu einem Rundballen und ein Verteilergetriebe (11) zum Verteilen von Antriebsdrehmoment einer Antriebsmaschine auf die Aufnahmevorrichtung (7) und die Wickelvorrichtung (4, 5). Die Wickelvorrichtung (4, 5) ist mit einer Lastmesseinrichtung (25) zum Erfassen des auf die Wickelvorrichtung (4, 5) entfallenden Antriebsmoments ausgestattet. Zwischen dem Verteilergetriebe (11) und der Aufnahmevorrichtung (7) ist eine Kupplung (23) angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rundballenpresse, insbesondere deren Antriebsstrang. Eine solche Rundballenpresse umfasst üblicherweise eine Presskammer, eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und zum Zuführen des Erntegutes zu der Presskammer, eine in der Presskammer angeordnete Wickelvorrichtung zum Wickeln und Pressen des Erntegutes zu einem Rundballen und ein Verteilergetriebe zum Verteilen von Antriebsdrehmoment einer – meist externen – Antriebsmaschine auf die Aufnahmevorrichtung und die Wickelvorrichtung. Um eine Überlastung und Beschädigung der Ballenpresse zu vermeiden, zum Beispiel wenn die Aufnahmevorrichtung harte, nicht pressbare Fremdkörper aufgenommen hat, die zu einer Blockade der beweglichen Teile der Rundballenpresse führen können, ist üblicherweise eine Überlastkupplung zwischen dem Motor und dem Verteilergetriebe vorgesehen.
  • Das zum Drehen und Pressen des Ballens erforderliche Drehmoment nimmt im Allgemeinen mit wachsendem Ballendurchmesser zu. Einem unachtsamen Benutzer kann es daher passieren, dass der Ballen in der Presse so groß und schwer zu drehen wird, dass die Überlastkupplung auslöst. Da in einem solchen. Fall der Ballen auch nicht mehr gedreht werden kann, um ihn mit Hüllmaterial zu umwickeln, besteht keine andere Möglichkeit, als die Presse zu öffnen, das gepresste Material auszuwerfen und es erneut vom Boden aufzunehmen und zu einem Ballen zu formen. Das Aufnehmen des auf einem Haufen liegenden Materials ist jedoch oft schwieriger als das Aufnehmen von auf einer großen Fläche verteiltem Material. Um eine Verstopfung der Aufnahmevorrichtung durch das dicht liegende Material zu vermeiden, muss diese mit einer im Verhältnis zur Fahrgeschwindigkeit der Presse extrem hohen Geschwindigkeit laufen. Zwar ist zum Beispiel aus DE 10 2005 029 405 A1 bekannt, das Verhältnis zwischen Fahrgeschwindigkeit der Presse einerseits und Drehgeschwindigkeit der Aufnahmevorrichtung und der Wickelvorrichtung andererseits mit Hilfe einer Gangschaltung zu variieren, doch ist die Variationsbreite beschränkt und ermöglicht nicht das Aufnehmen von eng beieinanderliegendem vorverdichtetem Material.
  • Ähnliche Probleme können auftreten, wenn das aufzunehmende Material ungleichmäßig verteilt ist. Wenn die Ballenpresse mit einer Fahrgeschwindigkeit und Arbeitsgeschwindigkeit, die an dünn liegendes Material angepasst sind, in dicht liegendes Material hineinfährt, nimmt die in den Ballen einzuspeisende Materialmenge plötzlich zu, und es kommt zwischen Aufnahmevorrichtung und Presskammer zu einem Materialstau, der das Drehen des Ballens erschwert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Rundballenpresse zu schaffen, bei der die Gefahr eines Steckenbleibens des Ballens, sei es aufgrund übermäßiger Größe oder aufgrund einer plötzlichen Zunahme des Zuflusses an Pressmaterial, sicher vermieden werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Rundballenpresse mit einer Presskammer, einer Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und Zuführen des Erntegutes zu der Presskammer, einer in der Presskammer angeordneten Wickelvorrichtung zum Wickeln und Pressen des Erntegutes zu einem Ballen, und einem Verteilergetriebe zum Verteilen von Antriebsdrehmoment einer Antriebsmaschine auf die Aufnahmevorrichtung und die Wickelvorrichtung die Wickelvorrichtung mit einer Lastmesseinrichtung zum Erfassen des auf die Wickelvorrichtung entfallenden Antriebsmomentes ausgestattet ist und zwischen dem Verteilergetriebe und der Aufnahmevorrichtung eine Kupplung angeordnet ist.
  • Diese Kupplung kann eingerichtet sein, sich selbsttätig zu öffnen, wenn das von der Lastmesseinrichtung erfasste Antriebsmoment einen Grenzwert überschreitet. Dieser Grenzwert ist zweckmäßigerweise niedrig genug angesetzt, damit auch, wenn er überschritten wird, der Ballen noch sicher gedreht werden kann. So wird durch Auskoppeln der Aufnahmevorrichtung der Zustrom von neuem Erntematerial zum Ballen unterbrochen, und es kann ein Bindevorgang ausgelöst und der fertig gebundene Ballen ausgegeben werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, falls die Überschreitung des Grenzwertes auf eine zeitweilig zu starke Zufuhr von Erntegut zum Ballen zurückzuführen ist, den Ballen lediglich zeitweilig ohne weitere Materialzufuhr zu drehen und zu pressen, so dass ein Stau des Ernteguts abgebaut und anschließend weiteres Erntegut zugeführt werden kann.
  • Einer zweiten Ausgestaltung zufolge weist die Lastmesseinrichtung eine Schnittstelle zum Übermitteln eines für ein erfasstes Antriebsmoment repräsentativen Signals an eine Anzeigevorrichtung auf, und die Kupplung ist durch einen – ggf. durch ein Warnsignal der Anzeigevorrichtung auf die Grenzwertüberschreitung aufmerksam gemachten – Benutzer schaltbar.
  • Besagte Kupplung kann ihrerseits als Überlastkupplung ausgelegt sein, um im Falle einer Überlastung der Aufnahmevorrichtung, zum Beispiel durch einen aufgenommenen Stein, eine übergroße Menge an Erntegut oder dergl., auslösen und so die Aufnahmevorrichtung schützen zu können.
  • Eine weitere Überlastkupplung ist zweckmäßigerweise zwischen dem Verteilergetriebe und der Wickelvorrichtung angeordnet. Insbesondere wenn Aufnahmevorrichtung und Wickelvorrichtung jeweils durch zwischen ihnen und dem Verteilergetriebe angeordnete Überlastkupplungen geschützt sind, kann eine entsprechende Überlastkupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Verteilergetriebe entfallen.
  • Zum Erfassen des auf die Wickelvorrichtung entfallenden Antriebsmoments kann die Lastmesseinrichtung insbesondere einen Verformungssensor umfassen, der an einer das Verteilergetriebe mit der Wickelvorrichtung verbindenden Welle angebracht ist.
  • Alternativ kann auch ein Kraftsensor vorgesehen sein, der zum Messen einer zu einer das Verteilergetriebe mit der Wickelvorrichtung verbindenden Welle senkrechten Kraftkomponente zwischen einem Gestell des Verteilergetriebes und einer Tragstruktur der Rundballenpresse angebracht ist.
  • Um eine Anpassung an unterschiedliche Arten bzw. Qualitäten des Erntegutes zu ermöglichen, ist die Wickelvorrichtung vorzugsweise mit veränderbarer Übersetzung an das Verteilergetriebe gekoppelt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Rundballenpresse und eines Schleppers, an den die Rundballenpresse angekoppelt ist;
  • 2 einen Ausschnitt des inneren Aufbaus der Ballenpresse aus 1;
  • 3 eine perspektivische Ansicht des Verteilergetriebes; und
  • 47 jeweils schematische Darstellungen des Verteilergetriebes und damit zusammenwirkender Teile gemäß verschiedener Ausgestaltungen der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ballenpresse 1, angekoppelt an einen Schlepper 2. Die Ballenpresse 1 hat in an sich bekannter Weise ein kompaktes Gehäuse 3, in dessen Innerem auf Walzen 4 umlaufende Endlosriemen 5 eine Presskammer 6 begrenzen. Eine in einem unteren vorderen Bereich des Gehäuses 3 angeordnete Aufnahmevorrichtung 7 dient zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und zum Zuführen des Erntegutes zur Presskammer 6. Ein Zentralgetriebe 9 der Ballenpresse 1 ist mit dem Motor des Schleppers 2 über eine Welle 8 verbunden. Es überträgt Drehmoment des Motors, zum Beispiel über (nicht dargestellte) Kegelräder auf eine achsparallele Welle 10 der Ballenpresse 1, die wiederum ein an der bezogen auf die Fahrtrichtung linken Seitenflanke des Gehäuses 3 angeordnetes Verteilergetriebe 11 antreibt. Eine erste Abtriebswelle 12 des Verteilergetriebes 11 erstreckt sich im Wesentlichen in Fahrtrichtung und treibt über Kegelräder 13, 14 eine der von dem Endlosriemen 5 umschlungenen Walzen 4 an. Eine zweite, achsparallele Abtriebswelle 15 des Verteilergetriebes 11 treibt die Aufnahmevorrichtung 7 an.
  • 2 verdeutlicht Aufbau und Anordnung des Verteilergetriebes 11 in einer perspektivischen Detailansicht, die den mechanischen Aufbau der linken Flanke der Ballenpresse 1 bei entfernter äußerer Verkleidung zeigt. Man erkennt das Zentralgetriebe 9, die Welle 10, das gekröpfte Gehäuse des Verteilergetriebes 11, sowie die von einem oberen Bereich des Verteilergetriebes 11 ausgehende erste Abtriebswelle 12. Diese umfasst eine Überlastkupplung 16 sowie eine elastische Ausgleichsscheibe 17 zum Ausgleichen von durch die Belastung im Betrieb bedingten Verlagerungen vom Verteilergetriebe 11 und angetriebener Walze 4 gegeneinander. Die Walze 4 selbst ist in 2 hinter einer Gestellplatte 18 verborgen, und die Kegelräder 13, 14 sind in einem Gehäuse 19 gekapselt.
  • Die Gestellplatte 18 trägt eine Vorratsrolle 20 für Hüllmaterial wie etwa ein Netz oder eine Folie, das vorgesehen ist, der Presskammer 6 zugeführt und um einen darin enthaltenen Ballen gewickelt zu werden, sobald dieser eine vorgesehene Größe erreicht hat.
  • Das untere Ende des Verteilergetriebes 11 mit der zweiten Abtriebswelle 15 ist in 2 von einer Seitengestellplatte 21 der Aufnahmevorrichtung 7 verdeckt. An dieser Seitengestellplatte 21 und einer an der rechten Seite der Ballenpresse 1 gegenüberliegenden, nicht dargestellten Seitenge stellplatte sind mehrere über die zweite Abtriebswelle 15 angetriebene Rotoren der Aufnahmevorrichtung 7 aufgehängt, wie etwa ein (nicht dargestellter) rotierender Rechen, dessen Zinken in unmittelbarem Kontakt mit dem Boden Erntegut zusammenraffen und aufheben, ein mit einer Vielzahl von Messern 22 bestückter Rotor, der im Zusammenwirken mit stationären Messern das Erntegut zerkleinert, sowie ggf. noch weitere Förderrotoren zum Weiterbefördern des Erntegutes in die Presskammer 6.
  • Die Drehmomentübertragung von der Welle 10 auf die Abtriebswelle 15 im nicht dargestellten Inneren des Verteilergetriebes 11 kann in an sich beliebiger bekannter Art und Weise, über Zahnräder, Ketten oder dergl., erfolgen. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist eine auf dem Übertragungsweg des Drehmoments zur Abtriebswelle 15 angeordnete schaltbare Überlastkupplung 23. Da schaltbare Überlastkupplungen in der Patentliteratur beschrieben sind, zum Beispiel in DE-GM80 24535 oder GB-PS 1466380 , ist eine detaillierte Beschreibung von Aufbau und Funktion der schaltbaren Überlastkupplung 23 an dieser Stelle nicht erforderlich.
  • Ein Sensor 25 zum Erfassen des Antriebsdrehmoments an der Presskammer ist einer ersten Ausgestaltung zufolge durch einen Dehnungsmessstreifen gebildet, der an der ersten Abtriebswelle 12 angeordnet ist, um deren Verformung unter Last zu erfassen. Einer zweiten Ausgestaltung zufolge ist ein solcher Lastsensor 25 an einem Kugelauge 24 (siehe 3) des Gehäuses des Verteilergetriebes 11 angeordnet, über das das Verteilergetriebe 11 mit einem festen Rahmen der Ballenpresse 1 verbunden ist. Wie in 3 zu erkennen, ist das Kugelauge 24 angeordnet, um einen zu der Welle 10 bzw. der zweiten Abtriebswelle 15 parallelen Zapfen (nicht dargestellt) des Rahmens aufzunehmen, und der an dem Kugelauge 24 angeordnete Sensor 25 ist empfindlich für eine in Richtung dieses Zapfens bzw. der Wellen 10, 15 wirkende Kraft. Eine solche Kraft resultiert nicht aus den über die Wellen 10, 15 einwirkenden Drehmomenten, wohl aber aus dem von der Welle 12 auf die Presskammer übertragenen Drehmoment, so dass ein Messsignal dieses Sensors 25 zur Belastung der Presskammer 6 proportional ist.
  • 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der Erfindung gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Hier ist ein Messsignalausgang des Lastsensors 25 direkt mit einem Aktor 26 an der schaltbaren Überlastkupplung 23 verbunden, der eingerichtet ist, die Überlastkupplung 23 zu öffnen, sobald die erfasste Last einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Auf diese Weise wird die Aufnahmevorrichtung 7 stillgelegt, sobald das Reaktionsdrehmoment der Presskammer 6 den Grenzwert übersteigt. Da dieser Grenzwert tiefer gewählt ist als das Grenzmoment, bei dem die Überlastkupplung 16 der ersten Abtriebswelle 12 öffnet, kann die Presskammer 6 weiterhin angetrieben werden, um den darin enthaltenen Ballen zu binden und ihn anschließend auszugeben. Falls die Schwergängigkeit der Presskammer 6 lediglich von einem momentan zu starken Zufluss von Erntegut aus der Aufnahmevorrichtung 7 zur Presskammer 6 herrührt, so führt die zeitweilige Abschaltung der Aufnahmevorrichtung 7 dazu, dass sich zwischen Aufnahmevorrichtung 7 und Presskammer 6 stauendes Erntegut allmählich in den Ballen aufgenommen wird und der Stau abgebaut wird. Sobald dies geschehen ist und das vom Lastsensor 25 erfasste Drehmoment den Grenzwert wieder unterschreitet, schließt der Aktor 26 die Kupplung 23 wieder, so dass die Aufnahmevorrichtung 7 ihren Betrieb wieder aufnimmt.
  • Die Drehmomentübertragung zwischen den Wellen 10, 12, 15 und der schaltbaren Überlastkupplung 23 findet in dem Verteilergetriebe 11 der 4 über Kegelräder statt, wobei sich versteht, dass andere Mittel zur Drehmomentübertragung in gleicher Weise in Betracht kommen.
  • Der in 5 gezeigten Abwandlung zufolge ist der Lastsensor 25 mit einer Schnittstelle zum Übertragen eines Lastmesswertes an einen Anzeigeschirm 27 in einer Fahrerkabine des Schleppers 2 ausgestattet. An dem Anzeigeschirm 27 kann ein (nicht dargestellter) Lautsprecher oder dergleichen zum Erzeugen eines Warnsignals bei Überschreitung des Grenzwertes angeschlossen sein. Der Anzeigeschirm 27 dient ferner zum Anzeigen diverser anderer in der Ballenpresse 1 erfasste Betriebsgrößen, wie zum Beispiel der mit Hilfe von in 1 mit 28 bezeichneten Sensoren erfassten Spannung der Endlos riemen 5, des Ballengewichts etc. Ein Schalter 29 zum Schalten der Kupplung 16 ist ebenfalls in der Fahrerkabine des Schleppers 2 angebracht. Der Fahrer des Schleppers 2 kann, ggf. durch ein Warnsignal auf eine Überlastung des Antriebes der Presskammer 6 aufmerksam gemacht, entscheiden, ob er die Kupplung 23 öffnet oder nicht. Die Kupplung 23 geschlossen zu halten kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn der Fahrer weiß oder aus den Messsignalen der Sensoren 28 erkennen kann, dass das Fassungsvermögen der Presskammer 6 noch nicht erreicht ist und das hohe Antriebsmoment auf eine vorübergehend starke Zufuhr von Erntegut zurückgeht. Anderenfalls wird er die Kupplung 23 öffnen, einen Bindevorgang auslösen und anschließend den fertigen Ballen aus der Presse ausgeben.
  • 6 zeigt noch eine weiterentwickelte Ausgestaltung der Erfindung anhand eines zu den 4 und 5 analogen Schemas. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von denen der 4 und 5 durch eine Gangschaltung 30, die zwischen das Verteilergetriebe 11 und die erste Abtriebswelle 12 eingefügt ist. Wenn in der Gangschaltung 30 ein einer hohen Wickelgeschwindigkeit der Presskammer 6 entsprechender Gang geschaltet ist und der an einer Zwischenwelle 31 zwischen dem Verteilergetriebe 11 und der Gangschaltung 30 angeordnete Lastsensor 25 die Überschreitung eines Grenzdrehmoments erfasst, so kann darauf zunächst durch Umschalten in einen niedrigeren Gang der Gangschaltung 30 reagiert werden. Das Grenzdrehmoment, bei dem der Lastsensor 25 den Aktor 26 ansteuert, um die Kupplung 23 zu öffnen oder bei dem ein Warnsignal an den Fahrer ausgegeben wird, um diesen zum Öffnen der Kupplung 23 aufzufordern, kann daher höher als bei den zuvor betrachteten Ausgestaltungen gewählt werden. Während bei den zuvor betrachteten Ausgestaltungen zwischen dem Grenzdrehmoment des Lastsensors 25 und dem Drehmoment, bei dem die Überlastkupplung 16 der Abtriebswelle 12 öffnet, eine Sicherheitsmarge vorhanden sein muss, um sicherzustellen, dass nach Öffnen der schaltbaren Überlastkupplung 23 der Ballen noch eingehüllt werden kann, kann bei der Ausgestaltung der 6 das zum Einhüllen benötigte Drehmoment durch Herunterschalten der Gangschaltung 30 bereitgestellt werden.
  • Dies macht es im Extremfall sogar möglich, anstelle eines quantitativen Lastsensors 25 einen Sensor einzusetzen, der lediglich auf abrupte Drehmomentschwankungen reagiert: Indem ein solcher Sensor das Wirksamwerden der Überlastkupplung 16 der Abtriebswelle 12 registriert, zeigt er die Überschreitung des Grenzdrehmoments an. Indem in einem solchen Fall die Gangschaltung 30 heruntergeschaltet wird, kann der Ballen immer noch sicher umhüllt und ausgegeben werden.
  • Die Gangschaltung 30, die ggf. auch mehr als zwei Gänge aufweisen kann, ermöglicht darüber hinaus eine Anpassung an unterschiedliche Qualitäten des Ernteguts. Während z. B. beim Sammeln und Pressen von trockenem Heu die Riemen 5 relativ leicht lau fen, so dass die Ballenpresse mit einer geringen Gesamtantriebsleistung auskommt, von der durch Betrieb der Riemen 5 in einem kurzen Gang der Gangschaltung 30 ein relativ großer Anteil auf die Aufnahmevorrichtung entfallen kann, wird zum Sammeln und Pressen von feuchtem Material aufgrund erhöhter Reibung an den Riemen 5 eine höhere Antriebsleistung benötigt, so dass hier die Gangschaltung 30 zweckmäßigerweise in dem längeren Gang, also mit hoher Geschwindigkeit der Riemen 5 im Verhältnis zur Drehzahl der Aufnahmevorrichtung 7, betrieben wird.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verteilergetriebes 11, bei der Teile, die denen der 46 funktionsmäßig entsprechen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Anstelle von Kegelrädern wird hier ein Stirnradgetriebe zur Drehmomentübertragung eingesetzt. Lastsensor 25 und Aktor 26 können wie in 4 direkt oder wie in 5 durch Intervention des Fahrers gekoppelt sein; auch die Gangschaltung 30 der 6 kann hier verwendet werden. Das Stirnradgetriebe ermöglicht einen besseren Wirkungsgrad als das Kegelradgetriebe der 46; allerdings unterliegt es engeren Randbedingungen hinsichtlich der äußeren Gestalt und des Platzbedarfs des Verteilergetriebes 11.
  • 1
    Ballenpresse
    2
    Schlepper
    3
    Gehäuse
    4
    Walzen
    5
    Endlosriemen
    6
    Presskammer
    7
    Aufnahmevorrichtung
    8
    Welle
    9
    Zentralgetriebe
    10
    Welle
    11
    Verteilergetriebe
    12
    Abtriebswelle
    13
    Kegelrad
    14
    Kegelrad
    15
    Abtriebswelle
    16
    Überlastkupplung
    17
    Ausgleichsscheibe
    18
    Gestellplatte
    19
    Gehäuse
    20
    Vorratsrolle
    21
    Seitengestellplatte
    22
    Messer
    23
    Schaltbare Überlastkupplung
    24
    Kugelauge
    25
    Sensor
    26
    Aktor
    27
    Anzeigeschirm.
    28
    Sensor
    29
    Schalter
    30
    Gangschaltung
    31
    Zwischenwelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005029405 A1 [0002]
    • - DE 8024535 U [0022]
    • - GB 1466380 [0022]

Claims (8)

  1. Rundballenpresse (1) mit einer Presskammer (6), einer Aufnahmevorrichtung (7) zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und Zuführen des Ernteguts zu der Presskammer (6), einer in der Presskammer (6) angeordneten Wickelvorrichtung (4, 5) zum Wickeln und Pressen des Ernteguts zu einem Rundballen, und einem Verteilergetriebe (11) zum Verteilen von Antriebsdrehmoment einer Antriebsmaschine auf die Aufnahmevorrichtung (7) und die Wickelvorrichtung (4, 5), dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (4, 5) mit einer Lastmesseinrichtung (25) zum Erfassen des auf die Wickelvorrichtung (4, 5) entfallenden Antriebsmoments ausgestattet ist und dass zwischen dem Verteilergetriebe (11) und der Aufnahmevorrichtung (7) eine Kupplung (23) angeordnet ist.
  2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (23) eingerichtet ist, sich selbsttätig zu öffnen, wenn das von der Lastmesseinrichtung (25) erfasste Antriebsdrehmoment einen Grenzwert überschreitet.
  3. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastmesseinrich tung (25) eine Schnittstelle zum Übermitteln eines für ein erfasstes Antriebsmoment repräsentativen Signals an eine Anzeigevorrichtung (27) aufweist und die Kupplung (23) durch einen Benutzer schaltbar ist.
  4. Rundballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (23) als Überlastkupplung ausgelegt ist.
  5. Rundballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überlastkupplung (16) zwischen dem Verteilergetriebe (11) und der Wickelvorrichtung (4, 5) angeordnet ist.
  6. Rundballenpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastmesseinrichtung (25) einen Verformungssensor an einer das Verteilergetriebe (11) mit der Wickelvorrichtung (4, 5) verbindenden Welle (12) umfasst.
  7. Rundballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastmesseinrichtung (25) einen Kraftsensor umfasst, der zum Messen einer zu einer das Verteilergetriebe (11) mit der Wickelvorrichtung (4, 5) verbindenden Welle (12) senkrechten Kraftkomponente zwischen einem Gestell des Verteilergetriebes (11) und ei ner Tragstruktur der Rundballenpresse (1) angebracht ist.
  8. Rundballenpresse (1) mit einer Presskammer (6), einer Aufnahmevorrichtung (7) zum Aufnehmen von Erntegut vom Boden und Zuführen des Ernteguts zu der Presskammer (6), einer in der Presskammer (6) angeordneten Wickelvorrichtung (4, 5) zum Wickeln und Pressen des Ernteguts zu einem Rundballen, und einem Verteilergetriebe (11) zum Verteilen von Antriebsdrehmoment einer Antriebsmaschine auf die Aufnahmevorrichtung (7) und die Wickelvorrichtung (4, 5), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung (4, 5) mit veränderbarer Übersetzung an das Verteilergetriebe (11) gekoppelt ist.
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