DE102007030815A1 - Verfahren zum kooperativen Senden von Daten - Google Patents

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Abstract

Es ist bekannt, in verteilten Funknetzen Daten dadurch zu übertragen, dass ein Signal an einem Empfangsknoten ohne Funkkontakt zum Sendeknoten von anderen Knoten in Reichweite empfangen und weitergeleitet wird. Allerdings wird hierfür herkömmlich Funkkontakt zwischen den einzelnen Knoten benötigt. Aufgabe der Erfindung ist es, ein kollisionsfreies Verfahren zur Alarmweiterleitung unter Verzicht des Erfordernisses eines Funkkontakts zwischen den Knoten und einer Kenntnis der Topologie des von den Knoten gebildeten Netzes zu schaffen. Dies gelingt dadurch, dass die Knoten sich anhand empfangener Alarmsignale unmittelbar zeitlich synchronisieren. Nach dieser Synchronisierung wird das Signal von all diesen Knoten zeitgleich wiederholt, so dass ein gemeinsames, identisches und verstärktes Alarmsignal resultiert, welches sich über das Netz propagiert und hierdurch einen Empfangsknoten ohne herkömmlichen Funkkontakt erreicht. Alarmsignalisierung in verteilten Funknetzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kooperativen Senden von Daten innerhalb von Funknetzen mit einer Mehrzahl unabhängiger Knoten.
  • Ein solches Verfahren ist etwa bereits aus der amerikanischen Offenlegungsschrift US 2005/0113084 A1 vorbekannt.
  • Überlagerte Funksignale werden in der Literatur bereits seit einiger Zeit diskutiert.
  • In der neueren Literatur tauchen überlagerte Funksignale als eine Thematik aus der Forschung über kooperatives Senden auf. Diese Bezeichnung wird allerdings in verschiedenen, unterschiedlichen Kontexten eingesetzt. Als "cooperative transmission" (kooperatives Senden) wird meistens die Grundidee verstanden, dass Relaisstationen gesendete Pakete weiterleiten um die Detektion im Empfänger zu verbessern. In solchen Systemen wird vor allem ausgenutzt, dass durch verschiedene, unabhängige Kommunikationspfade zum Empfänger durch Vergleich mehrfach empfangener Signale die Empfangsqualität im Empfänger verbessert werden kann.
  • Dabei werden herkömmlich die verschiedenen Kommunikationspfade zwischen Quelle und Senke lediglich dafür genutzt, eine größere Redundanz zu erreichen.
  • Vorliegend wird der Begriff der „cooperative transmission" in einer anderen Art und Weise verstanden. Die Idee ist, dass Sensorknoten gleichzeitig Signale versenden um mit dieser kooperativen Überlagerung einen Mehrwert zu erzeugen.
  • So liegt der oben genannten US 2005/0113084 A1 das so genannte „Sensor-Reach-Back-Problem" zugrunde, nach dem ein Sensor zwar Daten liefern kann, aber aufgrund der Umgebungsparameter und zu geringer Sendeleistung den Adressaten seiner Signale nicht direkt erreichen kann. Dieses Problem wird dahingehend gelöst, dass eine große Anzahl von Endgeräten gemeinsam eine Erhöhung ihrer Sendeleistung bewirken können, auch wenn das einzelne Endgerät keine große Leistungsfähigkeit hat.
  • Zur Erläuterung sei das folgende Beispiel angeführt. Ein Sensornetzwerk ist in einem Wald ausgebracht, um dort z. B. als Frühwarnsystem für Waldbrände zu dienen. Die Sensorknoten sind also im Wald verstreut und überwachen z. B. die Temperatur, um Feuer zu entdecken. Ein Beobachtungsflugzeug fliegt über den Wald, um die Sensorwerte des Sensornetzes einzusammeln. Die Sensorknoten sind auf dem Waldboden nur wenige Meter voneinander entfernt und so ist es durch Multihop-Kommunikation, also Weiterleitung des Signals von Knoten zu Knoten, möglich, dass sie untereinander Daten austauschen. Die Entfernung zum Flugzeug ist allerdings vergleichsweise hoch, so dass die Sendeleistung eines einzelnen Knotens nicht ausreicht, um seine Messwerte an das Flugzeug zu kommunizieren. Das Flugzeug seinerseits ist jedoch in der Lage, die Sendeleistung aufzubringen, um Nachrichten an die Sensorknoten zu verschicken.
  • Für die Lösung könnte man hier z. B. eine Basisstation im Wald einrichten, die einfachen Kontakt zu dem Sensornetzwerk halten kann und über genügend hohe Sendeleistung verfügt. Eine solche Lösung ist in vielen Szenarien nicht sinnvoll, nachdem so die gesamte Kommunikation zum Sensornetzwerk über diese einzelne Basisstation führen würde. Dies würde ein nennenswertes Ausfallrisiko erzeugen.
  • Es wird stattdessen in der US 2005/0113084 A1 gelehrt, die Sendeleistungen der Sensorknoten zu akkumulieren, um so eine gemeinsame, höhere Sendeleistung zu erreichen. Dafür einigen sich die Sensorknoten auf eine Nachricht, die sie dann gemeinsam und zur gleichen Zeit verschicken, um so die Sendeleistung – und damit die Reichweite – zu erhöhen.
  • Hierfür wird im Stand der Technik jedoch erfordert, dass ein Funkkontakt („line of sight") zwischen den Knoten besteht und die Knoten zur Verarbeitung komplexwertiger Signale ertüchtigt sind.
  • Eine Funkverbindung legt nahe, dass zwischen Sendern und Empfänger eine bidirektionale Verbindung besteht, also alle Quellen und das Ziel in direkter, individueller Funkverbindung stehen. In den meisten Fällen werden auf diesen Funkverbindungen feste Träger verschickt, damit die Phasen- und Frequenzversätze oder -verschiebungen der Funksignale der Kommunikationspartner erfasst werden können. Diese direkte Verbindung zwischen Quellen und Ziel ist also eine Vorraussetzung um Phasen- und Frequenzsynchronisationen, wie erfordert, zu bewerkstelligen.
  • Ohne direkten Funkkontakt ist jedoch in den bekannten Verfahren eine Phasen- und Frequenzsynchronisierung nicht möglich.
  • Überlagerte Funksignale sollen jedoch in Szenarien, in denen ein Funkkontakt nicht möglich ist, ohne diese doppelte Synchronisation auskommen. Dies impliziert, dass keine Kohärenz (also eine Phasen-, Zeit- und Frequenzsynchronität) erzeugt werden kann. Die Zeitsynchronisation muss dabei im Bereich von wenigen Millisekunden liegen, wenn man überlagerte Funksignale ermöglichen will. Dies soll trotzdem mithilfe einfacher Mittel, also kleiner, Energie sparender und kostengünstiger Knoten, umsetzbar sein.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt vor diesem Hintergrund nunmehr die Aufgabe zugrunde, mit minimalen Systemvoraussetzungen und nur einer Zeitsynchronisation überlagerte Funksignale zur Signalisierung einzusetzen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mittels eines Verfahrens zum kooperativen Senden von Daten gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • Es liegt der Erfindung also ein Funknetzwerk zugrunde, welches eine Mehrzahl unabhängiger Knoten aufweist. Tritt darin eine Ausnahmesituation auf, so wird der betroffene Sendeknoten ein Alarmsignal zu einem Empfangsknoten absetzen wollen, welches in möglichst kurzer Zeit den Empfangsknoten erreichen soll. Sobald ein Knoten in Reichweite ein solches Alarmsignal empfängt, wird sich der Knoten in Reichweite anhand des Alarmsignals synchronisieren und das Alarmsignal nach dem Empfang identisch wiederholen. Soweit mehrere Knoten sich in Reichweite befinden, wird das Signal somit auch von mehreren Knoten empfangen und infolge des gleichen Ablaufs in allen Knoten gleichzeitig völlig identisch von diesen erneut gesendet. Die Signale der gleichzeitig sendenden Knoten überlagern sich im Zeit- und Frequenzbereich aufgrund der Synchronisation und der identischen Wiederholung exakt, so dass eine Verstärkung des Alarmsignals hinsichtlich der Sendeleistung erfolgt. Eine chaotische Überlagerung von Signalen kann durch diese exakte Wiederholung nicht erfolgen, da alle Knoten identische Signale senden. Aufgrund dessen kann ein Alarmsignal von einer Mehrzahl von Knoten durch die Verstärkung der Sendeleistung direkt zu einem Empfangsknoten gesendet werden, selbst wenn dieser außerhalb der Reichweite des Sendeknotens liegt, also zwischen dem Sendeknoten und dem Empfangsknoten kein Funkkontakt besteht. Auf die Topologie des Funknetzwerks kommt es dabei insbesondere nicht an; den Knoten ist mithin sogar unbekannt, welche weiteren Knoten sich um sie herum in Reichweite befinden.
  • Eine solche Signalisierung kann zudem von einer sehr einfachen, mit einer geringen Leistung ausgestatteten Signalquelle erfolgen, welche aufgrund der geringen Leistungsaufnahme weitgehend autonom zu betreiben ist. Gegebenenfalls werden die oben genannten Schritte wiederholt, so dass durch Hinzunahme weiterer Knoten in Reichweite das Signal noch weiter verstärkt werden kann.
  • Vorzugsweise wird der Sendeknoten das Alarmsignal in kurzen Abständen, also in so genannten „Bursts" im Millisekundenbereich, wiederholen, so dass sichergestellt ist, dass das Signal von mehreren Knoten in Reichweite empfangen und wiederholt wird. Diese Bursts werden in vorgebbaren Intervallen wiederholt, wobei in einer besonders bevorzugten Ausführung diese Intervalle 5 Sekunden dauern.
  • Es ist dabei für den Sendeknoten unerheblich und im übrigen auch unbekannt, an welcher Stelle im Funknetzwerk sich der Empfangsknoten befindet. Das Alarmsignal wird nicht notwendig adressiert, sondern als Broadcast versendet. Änderungen im Netzwerk bleiben daher ohne Einfluss, müssen in die einzelnen Knoten auch nicht eingepflegt werden.
  • Eine Synchronisierung der Knoten in Reichweite wird mit Vorteil ausschließlich anhand des Alarmsignals durchgeführt, ohne dass eine aufwändige Phasen- und Frequenzsynchronisierung durchgeführt wird. Die Knoten in Reichweite werden also zunächst das Alarmsignal empfangen und es als solches erkennen. Dieses enthält mit Vorteil ein Zeitsignal, an welchem die Knoten in Reichweite die erforderlichen Zeitinformationen zur Synchronisierung erhalten. Nach dem vollständigen Empfang wiederholen sie ihrerseits das vollständige Alarmsignal.
  • Nach dem Wiederholen des Signals fallen die einzelnen Knoten mit Vorteil wieder in einen Ruhemodus zurück, indem sie den Signalempfang beenden. Auf diese Weise können die Knoten Energie einsparen, welche diesen insbesondere im Fall eines verteilten Funknetzwerks meist nur in geringem Maße zur Verfügung steht. In regelmäßigen Abständen werden die Knoten jedoch wieder aus dem Ruhemodus erwachen, um zu prüfen, ob ein Funksignal von Interesse für sie vorliegt. Dieser Aspekt des Energiesparens kann dadurch verstärkt werden, dass Knoten im Falle des Empfangs eines Signals zunächst lediglich die Präambel empfangen und diese auswerten, bevor sie sich entscheiden, ob auch der Nutzdatenteil noch empfangen werden soll. Im Fall, dass die empfangene Nachricht für den Knoten nicht relevant ist, kann der Empfang nach der Präambel und deren Auswertung beendet werden. Ein Alarmsignal ist mit besonderem Vorteil stets als relevantes Signal zu behandeln.
  • Bei dem Empfangsknoten kann es sich insbesondere um eine spezielle Empfangsstation handeln, an welche sämtliche Informationen des Netzwerks geleitet werden. Es kann dieser Empfangsknoten beispielsweise eine Zentralstelle sein oder auch ein Sammelknoten, an dem die Informationen beispielsweise über ein drahtgebundenes Netzwerk weiterverarbeitet und weitergeleitet werden. In diesem Fall ist es besonders sinnvoll, wenn die entsprechende Empfangsstation stets im Empfangsmodus ist, nachdem bei einem drahtgebundenen Netzwerk im Allgemeinen keine besonderen Probleme der Energieversorgung bestehen.
  • Diese Empfangsstation wird mit Vorteil die eingehenden Signale der Knoten im Empfangsfall quittieren, wobei die Knoten umgekehrt ihrerseits ihre Signale beziehungsweise Alarmsignale so lange wiederholen, bis eine Quittierung seitens der Empfangsstation erfolgt ist.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 Ein Funknetzwerk mit einer Mehrzahl von Knoten in einer schematischen Darstellung,
  • 2 das Netzwerk gemäß 1 in einem Alarmfall, nachdem ein Sendeknoten ein Alarmsignal abgesetzt hat in einer schematischen Darstellung,
  • 3 das Netzwerk aus 1 nach dem Empfang des Alarmsignals durch die Knoten in Reichweite, nachdem die Knoten in Reichweite das Alarmsignal wiederholt haben in einer schematischen Darstellung, sowie
  • 4 ein Alarmsignal, bestehend aus einer Präambel und einem Nutzdatenteil in einer schematischen Darstellung.
  • 1 zeigt ein Funknetzwerk, welches aus einer Mehrzahl von Knoten aufgebaut ist. Innerhalb des Funknetzwerks existiert ein Empfangsknoten 1, welcher als eine zentrale Empfangsstation zum Empfangen von Signalen der einzelnen Knoten vorgesehen ist. Ebenfalls befindet sich unter den Knoten ein Sendeknoten 2, welcher im vorliegend vorgetragenen Beispiel ein Alarmsignal 4, 4' aussenden wird. Zwischen zwei Knoten des Netzwerks, welche in direktem Kommunikati onskontakt stehen, sind gestrichelte Verbindungslinien gezogen, welche die Übertragungspfade der Signale darstellen. Zwischen Knoten, welche nicht durch gestrichelte Linien miteinander verbunden sind, ist eine direkte Kommunikation nicht möglich. Insofern existieren bezüglich des Sendeknoten 2 insgesamt zwei Knoten in Reichweite 3, 3', welche ihrerseits eine direkte Verbindung mit dem Empfangsknoten 1 aufbauen können. Eine Übertragung eines Signals von dem Sendeknoten 2 zu dem Empfangsknoten 1 muss somit notwendig über die Knoten in Reichweite 3, 3' erfolgen.
  • 2 zeigt das Funknetzwerk gemäß 1 nach dem Eintritt eines Alarmfalls bei dem Sendeknoten 2. Unabhängig davon, ob der Sendeknoten 2 sich in dem Zeitfenster befindet, kann er im Alarmfall ein Alarmsignal 4,4' absetzen, welches jedoch, der dem Sendeknoten 2 unbekannten Netzwerktopologie folgend, den Empfangsknoten 1 nicht unmittelbar erreichen kann. Das Signal wird von den ruhenden Knoten in Reichweite 3, 3' empfangen. Die Knoten in Reichweite 3, 3' befinden sich im Normalfall in einem Ruhezustand, wodurch sie, ihnen nur in geringem Umfang zur Verfügung stehende, Energie einsparen. Lediglich in vorgebbaren Abständen wechseln die Knoten in einen aktiven Modus, in dem sie in der Lage sind, Signale zu empfangen. Im vorliegenden Falle empfangen die Knoten in Reichweite 3, 3' ein Alarmsignal 4, 4'. Anhand des Alarmsignals 4, 4' werden die Knoten in Reichweite 3, 3' sich synchronisieren und nach dem Empfang des vollständigen Alarmsignals 4, 4' dieses vollständig und exakt identisch wiederholen. Dadurch, dass es sich hierbei um mehrere Knoten in Reichweite 3, 3' handelt, erfolgt eine Verstärkung des von beiden Knoten in Reichweite 3, 3' kollisionsfrei gesendeten identischen Signals zu einem einzigen, verstärkten Signal, welches den Empfangsknoten 1 somit aufgrund seiner größeren Signalenergie sicher erreichen wird. Die Topologie des Funknetzwerks spielt dabei keine Rolle, da eine Verstärkung in jedem Fall zu einer vergrößerten Reichweite des Signals führt.
  • 3 zeigt das Funknetzwerk gemäß 1, nachdem die beiden Knoten in Reichweite 5,5' alarmiert wurden. Die alarmierten Knoten in Reichweite 5,5' senden ihrerseits ein synchronisiertes Alarmsignal 6, 6', wie zuvor beschrieben, an den Empfangsknoten 1 weiter. Der Empfangsknoten 1 kann nachfolgend das empfangene synchronisierte Alarmsignal 6, 6' bestätigen und wird eine Quittierung an die alarmierten Knoten in Reichweite 5, 5' senden, welche diese Quittierung dem ursprünglichen Sendeknoten 2 zuleiten.
  • 4 zeigt ein Alarmsignal 4, welches aus einer Präambel 7 sowie einem Nutzdatenteil 8 besteht. Die Präambel 7 dient zunächst dazu, das Alarmsignal 4 als solches gegenüber eventuell ansonsten im Funknetzwerk versendeten Signalen kenntlich zu machen, so dass dieses Signal empfangende Knoten dessen Relevanz sofort erfassen und in den Alarmzustand wechseln. Im Nutzdatenteil 8 sind diejenigen Daten enthalten, die der Empfangsknoten 1 benötigt, um das Alarmsignal 4 auszuwerten. Gleichzeitig mit der Auswertung des Alarmsignals 4 werden die Knoten das Alarmsignal 4 bzw. die Präambel 7 dazu benutzen, eine Synchronisation durchzuführen.
  • Vorstehend ist somit ein Verfahren zum kooperativen Senden von Daten innerhalb von Funknetzen beschrieben, welches ohne die Vorgabe einer Funkverbindung und ohne Kenntnis der jeweiligen Topologie des Netzes eine zuverlässige Übertragung von Signalen, insbesondere im Alarmfall, ermöglicht und gleichzeitig eine Verwendung weitgehend autonomer Knoten in Energie sparender Weise gewährleistet.
  • 1
    Empfangsknoten
    2
    Sendeknoten
    3, 3'
    Knoten in Reichweite
    4, 4'
    Alarmsignal
    5, 5'
    Alarmierte Knoten in Reichweite
    6, 6'
    Synchronisiertes Alarmsignal
    7
    Präambel
    8
    Nutzdatenteil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0113084 A1 [0002, 0007, 0010]

Claims (13)

  1. Verfahren zum kooperativen Senden von Daten innerhalb von Funknetzen mit einer Mehrzahl unabhängiger Knoten, welche zur Aussendung eines Alarmsignals (4, 4') ertüchtigt sind, wobei die Übertragung des Alarmsignals (4, 4') von einem Sendeknoten (2) zu einem außerhalb oder innerhalb der Reichweite des Sendeknotens (2) liegenden Empfangsknoten (1) dadurch erfolgt, dass die Knoten in Reichweite (3, 3') sich im Fall des Empfangs eines Alarmsignals (4, 4') an diesem synchronisieren und ein identisches Alarmsignal (4, 4') gleichzeitig wiederholen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die in Reichweite des Sendeknotens (2) liegenden Knoten nicht direkt zu einem Zielknoten, sondern vielmehr zu anderen in Reichweite liegenden Knoten senden und sich dieser Prozess so lange wiederholt, bis das Signal den jeweiligen Zielknoten erreicht.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sendeknoten (2) das Alarmsignal (4,4') mehrfach sendet und diesen Vorgang in vor gebbaren Intervallen, vorzugsweise alle 5 Sekunden, wiederholt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das wiederholte Alarmsignal sich ggf. von Wiederholung zu Wiederholung ändert, aber diese Änderungen derart synchronisiert sind, dass jeweils innerhalb eines Intervalls gesendete Alarmsignale einander identisch sind.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisierung der Knoten in Reichweite (3, 3') im Alarmfall anhand einer Präambel (7) durchgeführt wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisierung auch anhand von Teilen der Präambel (7) durchgeführt werden kann.
  7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten nach dem Empfang und dem Wiederholen eines Signals nach einer vorbestimmten Zeit in einen Ruhemodus zurückkehren.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten zu regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeiten den Ruhemodus verlassen und den Empfang eines Signals zulassen.
  9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarmsignal (4, 4') zumindest aus der Präambel (7) und/oder einem Nutzdatenteil (8) zusammengesetzt ist.
  10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten beim ersten Empfang eines Alarmsignals (4, 4') in einen Alarmzustand versetzt werden und nach einer vorbestimmten Zeit ihren Alarmzustand wieder verlassen.
  11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Empfangsknoten (1) um eine spezielle Empfangsstation handelt, welche stets im Empfangsmodus ist, jedoch keine Signale wiederholt.
  12. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Knoten, zumindest der Sendeknoten (2), das Alarmsignal (4, 4') so lange wiederholen, bis die Empfangsstation (1) das Alarmsignal (4, 4') quittiert.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den beteiligten Knoten jeweils um Knotengruppen handelt, die zu Knoten-Clustern zusammengefasst sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20050113084A1 (en) 2003-09-22 2005-05-26 Cornell Research Foundation, Inc. Methods and systems for cooperative transmission in multi-hop ad-hoc networks

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