DE102007030465B4 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine Download PDFInfo
- Publication number
- DE102007030465B4 DE102007030465B4 DE102007030465.1A DE102007030465A DE102007030465B4 DE 102007030465 B4 DE102007030465 B4 DE 102007030465B4 DE 102007030465 A DE102007030465 A DE 102007030465A DE 102007030465 B4 DE102007030465 B4 DE 102007030465B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ignition angle
- engine
- torque reserve
- angle
- internal combustion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims abstract description 26
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 14
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims abstract description 22
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims abstract description 3
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 8
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000003534 oscillatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P5/00—Advancing or retarding ignition; Control therefor
- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
- F02P5/15—Digital data processing
- F02P5/1502—Digital data processing using one central computing unit
- F02P5/1508—Digital data processing using one central computing unit with particular means during idling
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P5/00—Advancing or retarding ignition; Control therefor
- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
- F02P5/15—Digital data processing
- F02P5/1502—Digital data processing using one central computing unit
- F02P5/151—Digital data processing using one central computing unit with means for compensating the variation of the characteristics of the engine or of a sensor, e.g. by ageing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/40—Engine management systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrical Control Of Ignition Timing (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Abstract
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder im Schwachlastbetrieb ein Zündwinkel vom motorischen Wirkungsgradoptimum entfernt eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb ausgehend vom Wirkungsgradoptimum der Zündwinkel in Richtung Aufbau einer Momentenreserve solange verstellt wird, bis eine Laufruhe der Brennkraftmaschine ein vorbestimmtes Laufruhelimit unterschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als erste Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, und anschließend der Zündwinkel in Richtung weiterer Erhöhung der Momentenreserve solange verstellt wird, bis die Laufruhe der Brennkraftmaschine das vorbestimmte Laufruhelimit wieder überschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als zweite Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, wobei bei nachfolgenden Verstellungen des Zündwinkels zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb die Zündwinkelverstellung auf Werte zwischen der ersten und zweiten Zündwinkelgrenze begrenzt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder im Schwachlastbetrieb ein Zündwinkel vom motorischen Wirkungsgradoptimum entfernt eingestellt wird, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Verbrennungsmotors ist die Motorlaufruhe im Schwachlastbetrieb, insbesondere im Leerlauf. Stochastische Schwankungen der innermotorischen Verbrennung sind für die Anregung des schwingfähigen Verbundes Motor-Getriebe-Motorlager-Karosserie und damit für die Leerlaufqualität verantwortlich. Diese Schwankungen treten motor-individuell im Rahmen der Fertigungstoleranzen aller die Verbrennung beeinflussenden Bauteile unterschiedlich stark auf und sind beispielsweise in Abhängigkeit vom Zündwinkel unterschiedlich stark ausgeprägt.
- Im Leerlaufbetrieb des Motors wird für schnelle Regeleingriffe der Motorsteuerung im Rahmen der Leerlaufregelung bewusst eine so genannte Momentenreserve vorgehalten, indem der Zündwinkel um einige Grad Kurbelwinkel vom motorischen Wirkungsgradoptimum entfernt eingestellt wird, um diesen zyklusaufgelöst schnell verstellen und damit Moment aufbauen zu können. Die Motorlaufruhe kann über die Drehzahlschwankung der Kurbelwelle auf Basis der Vermessung des 60-2 Geberrades auf der Kurbelwelle bestimmt werden.
- Aus der
DE 10 2004 044 808 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen zylinderindividueller Füllungsunterschiede bekannt. Nach einer vorübergehenden Erhöhung der Momentenreserve werden unterschiedliche Momentenabgaben der Zylinder durch einen individuellen Zündwinkeleingriff ausgeglichen. Hierdurch soll u. a. eine verbesserte Laufruhe erzielt werden. - In der
DE 103 32 517 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einer Begrenzung des Zündwinkels beschrieben. Abhängig von einem Betriebspunkt der Brennkraftmaschine wird ein Grenzwert für eine Zündwinkel vorgeben, wobei dieser Grenzwert in Abhängigkeit von einer Laufgrenze der Brennkraftmaschine, zum Beispiel von der Anzahl von Verbrennungsaussetzern, korrigiert wird. Die Adaption kann in einer vorgegebenen Schrittweite durchgeführt werden und nach früh erfolgen, wenn die Laufgrentze überschritten, oder nach spät erfolgen, wenn die Laufgrenze nicht erreicht wird. - Aus der
DE 10 2004 012 522 B3 geht ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine im homogenen Betrieb hervor. Um einen Momentenvorhalt zu erzeugen, wird das Luft-Kraftstoffgemisch abgemagert, indem die zuzuführende Luftmasse erhöht wird. Auf diese Weise kann im Fall einer positiven Momentenanforderung der zuzuführende Kraftstoffanteil zur Anfettung erhöht werden. Zeitgleich wird der Zündwinkel im Richtung spät verstellt. Die Verteilung des Gesamtmomentvorhalts auf Abmagerung und Zündwinkelspätverstellung mit Kraftstoffmassenerhöhung erfolgt modellbasiert durch Wirkungsgradermittlungsvorrichtungen der Lambdasteuerung und der Zündwinkelsteuerung. Für den Momentenvorhalt der Lambdasteuerung ist ein Grenzwert für den Wirkungsgrad vorgesehen, bei dessen Überschreitung ein von eins verschiedener Wirkungsgrad für das Zündwinkelmodell ermittelt wird. - In der
DE 101 56 665 A1 wird eine elektronische Steuerung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit einer Momentenrserve beschrieben, bei deren Aktivierung den Brennräumen eine gegenüber der im jeweiligen Betriebspunkt eigentlich benötigten Menge von Luft und Kraftstoff größere Menge zugeführt wird, wobei zur Kompensation ein weniger günstiger Zündwinkel gewählt wird. Bei Erkennen einer klopfenden Verbrennung, insbesondere im Leerlauf-Betriebspunkt, wird die Momentenreserve aktiviert. Der Zündwinkel wird nach spät gezogen. Die aktivierte Momentenreserve kann dann wieder so lange verringert, bis die Klopfgrenze knapp erreicht ist. Der Klopfregeleingriff über die Momentenreserve kann auch an anderen Betriebspunkten durchgeführt werden, zum Beispiel in Verbindung mit einer speziellen Aufheizfunktion für den Brennkraftmaschinen-Abgasanlage. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau einer Momentenreserve hinsichtlich Laufruhe und Kraftstoffverbrauch zu verbessern.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o. g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
- Dazu ist es bei einem Verfahren der o. g. Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb ausgehend vom Wirkungsgradoptimum der Zündwinkel in Richtung Aufbau einer Momentenreserve solange verstellt wird, bis eine Laufruhe der Brennkraftmaschine ein vorbestimmtes Laufruhelimit unterschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als erste Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, und anschließend der Zündwinkel in Richtung weiterer Erhöhung der Momentenreserve solange verstellt wird, bis die Laufruhe der Brennkraftmaschine das vorbestimmte Laufruhelimit wieder überschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als zweite Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, wobei bei nachfolgenden Verstellungen des Zündwinkels zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb die Zündwinkelverstellung auf Werte zwischen der ersten und zweiten Zündwinkelgrenze begrenzt werden.
- Dies hat den Vorteil, dass motorindividuell adaptierte Zündwinkelgrenzen zur Verfügung stehen, innerhalb derer die Momentenreserve durch die Lage des Zündwinkels eingestellt werden kann, ohne dass dabei die Motorlaufruhe inakzeptable Werte erreicht. Gleichzeitig können durch entsprechende Wiederholung der Bestimmung von erster und zweiter Zündwinkelgrenze auf die oben beschriebene Art geänderte Einflüsse von beispielsweise einem Verschleiß unterliegenden Bauteilen oder auch sich ändernde Umgebungsbedingungen, wie Luftdruck oder Temperatur, auf einfache Weise korrigierte Zündwinkelgrenzen ermittelt werden. Zusätzlich wird der Kraftstoffverbrauch und die Abgasemission verringert.
- Eine Aktualisierung der Zündwinkelgrenzen für zugelassene Zündwinkel ohne zu starke Verschlechterung der Laufruhe für sich ändernde Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine erzielt man dadurch, dass die Bestimmung der ersten und zweiten Zündwinkelgrenze erneut durchlaufen wird, wenn seit der letzten Bestimmung eine vorbestimmte Betriebszeit der Brennkraftmaschine verstrichen ist und/oder wenn eine vorbestimmte Anzahl von Leerlaufphasen bzw. Schwachlastphasen durchlaufen wurde und/oder wenn sich Umgebungsbedingungen, insbesondere Umgebungsdruck und/oder Umgebungstemperatur, über einen vorbestimmten Schwellwert hinaus verändert haben.
- Zweckmäßigerweise werden die erste und zweite Zündwinkelgrenze in einem Steuergerät der Brennkraftmaschine abgespeichert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
-
1 ein schematisches Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und -
2 eine graphische Darstellung des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens. -
1 und2 veranschaulichen schematisch den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei ist in2 auf einer horizontalen Achse10 ein Zündwinkel bzw. Zündzeitpunkt in °KW aufgetragen. Ein erster Graph12 zeigt einen für die Laufruhe der Brennkraftmaschine repräsentativen Wert in Abhängigkeit vom Zündwinkel10 . Ein zweiter Graph14 zeigt ein geändertes Laufruheverhalten der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit vom Zündwinkel10 , welches sich beispielsweise aufgrund von Parameteränderung über die Motorlebenszeit ergibt. Ein dritter Graph16 zeigt das Motormoment in Abhängigkeit von der Einstellung des Zündwinkels10 . Ein vierter Graph18 zeigt den Kraftstoffverbrauch in Abhängigkeit vom Zündwinkel10 . Ein fünfter Graph20 zeigt einen vorbestimmten Laufruhegrenzwert bzw. ein vorbestimmtes Laufruhelimit. Ein Pfeil22 bezeichnet eine maximal über den Zündwinkel10 einstellbare Momentenreserve für das Laufruheverhalten der Brennkraftmaschine gemäß dem ersten Graph12 . Eine erste vertikale Linie24 kennzeichnet einen Wert des Zündwinkels10 als erste Zündwinkelgrenze, bei der der erste Graph12 den vorbestimmten Laufruhegrenzwert20 unterschreitet und eine zweite vertikale Linie26 kennzeichnet einen Wert der Zündwinkels10 als zweite Zündwinkelgrenze, bei der der erste Graph12 den vorbestimmten Laufruhegrenzwert20 wieder überschreitet. - Wie in
1 schematisch dargestellt und in2 zusätzlich graphisch veranschaulicht, werden bei einer Steuergerätefunktion28 ”Verstellung Zündwinkel bis Laufruhe-Grenzwert bei Zündwinkelgrenze1 und2 erreicht” die erste und zweite Zündwinkelgrenze24 ,26 ermittelt. Zu diesem Zweck wird der Steuergerätefunktion28 aus einem Block30 ”Laufruhe, Zündwinkel etc” ein momentaner Zündwinkel10 sowie ein Wert des ersten Graphen12 bzw. des zweiten Graphen14 zugeführt, welcher eine Laufruhe der Brennkraftmaschine bei dem momentanen Zündwinkel10 repräsentiert. Zusätzlich wird der Steuergerätefunktion28 aus dem Block32 ”abgelegtes Laufruhekriterium” ein Wert für die vorbestimmte Laufruhegrenze20 zugeführt. Von der Steuergerätefunktion28 wird der Zündwinkel10 in Richtung eines Aufbaus einer Momentenreserve, d. h. Erhöhung des Motormomentes16 , verstellt, bis die Laufruhe gemäß erstem Graphen12 den vorbestimmten Laufruhegrenzwert20 unterschreitet. Dies ist bei dem durch die erste vertikale Linie24 gekennzeichneten Zündwinkel10 der Fall und dieser Zündwinkel10 bei der ersten vertikale Linie24 wird als erste Zündwinkelgrenze24 abgespeichert. Danach wird von der Steuergerätefunktion28 der Zündwinkel10 weiter in Richtung Erhöhung des Motormomentes16 , d. h. weiterer Aufbau einer Momentenreserve, verstellt, bis die Laufruhe gemäß erstem Graphen12 den vorbestimmten Laufruhegrenzwert20 wieder überschreitet. Dies ist bei dem durch die zweite vertikale Linie26 gekennzeichneten Zündwinkel10 der Fall und dieser Zündwinkel10 bei der zweiten vertikale Linie26 wird als zweite Zündwinkelgrenze26 abgespeichert. - In einem nachfolgenden Schritt
34 ”Zündwinkelgrenzen in Steuergerät abspeichern” werden erste und zweite Zündwinkelgrenze24 ,26 in dem Steuergerät der Brennkraftmaschine abgespeichert. - Diese Zündwinkelgrenzen
24 ,26 werden ab sofort für alle nachfolgenden Zündwinkelverstellungen zum Aufbau einer Momentenreserve als oberer und unterer Grenzwert verwendet und begrenzen dadurch die Zündwinkelverstellung für die Momentenreserve. Dies stellt sicher, dass bei der Zündwinkelverstellung zum Aufbau einer Momentenreserve die Laufruhe der Brennkraftmaschine nicht übermäßig verschlechtert wird. - In Block
36 ”Laufzeitkriterium: z. B. erneute Adaption nach x Stunden Laufzeit oder x-maligem Erkennen eines Leerlauf- bzw. Schwachlastbetriebs” wird die Steuergerätefunktion28 nach Bedarf erneut ausgelöst. Das Kriterium für den erneuten Ablauf der Steuergerätefunktion28 ist beispielsweise eine vorbestimmte Laufzeit der Brennkraftmaschine, nach der davon ausgegangen werden muss, dass sich das Laufruheverhalten geändert hat und nicht mehr dem ersten Graphen12 sondern beispielsweise dem zweiten Graphen14 entspricht. Dies führt dann zu entsprechend geänderten Zündwinkelgrenzen24 und26 . - Anhand beispielsweise der gemessenen Drehzahlschwankung der Kurbelwelle als Wert für die Laufruhe der Brennkraftmaschine ist die Motorsteuerung erfindungsgemäß in der Lage, für jeden Motor individuell im Leerlauf- und/oder Schwachlastbetrieb die erste Zündwinkelgrenze
24 und die zweite Zündwinkelgrenze26 so festzulegen, dass der zuvor im Steuergerät abgelegte Laufruhe-Grenzwert20 nicht überschritten wird. Innerhalb dieser Zündwinkelgrenzen24 ,26 kann die Momentenreserve22 durch die Lage des Zündwinkels10 eingestellt werden, ohne dass die Motorlaufruhe (12 bzw.14 ) inakzeptabel hohe Werte einnimmt. - Zeigt ein Motor infolge von Bauteiltoleranzen oder über die Motorlebenszeit ein anderes Laufruheverhalten, wie beispielsweise mit dem zweiten Graphen
14 veranschaulicht, so kann die Motorsteuerung, wie oben beschrieben, die Zündwinkelgrenzen24 ,26 neu adaptieren. Dies gewährleistet einerseits die gewünschte Motorlaufruhe beim Aufbau der Momentenreserve durch Verlagerung des Zündwinkels10 und andererseits kann dadurch auch der Kraftstoffverbrauch18 minimiert werden, wenn durch die adaptierten Zündwinkelgrenzen24 ,26 der Zündwinkel10 wirkungsgradoptimaler eingestellt werden kann.
Claims (3)
- Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder im Schwachlastbetrieb ein Zündwinkel vom motorischen Wirkungsgradoptimum entfernt eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb ausgehend vom Wirkungsgradoptimum der Zündwinkel in Richtung Aufbau einer Momentenreserve solange verstellt wird, bis eine Laufruhe der Brennkraftmaschine ein vorbestimmtes Laufruhelimit unterschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als erste Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, und anschließend der Zündwinkel in Richtung weiterer Erhöhung der Momentenreserve solange verstellt wird, bis die Laufruhe der Brennkraftmaschine das vorbestimmte Laufruhelimit wieder überschreitet, wobei der so erreichte Zündwinkel als zweite Zündwinkelgrenze abgespeichert wird, wobei bei nachfolgenden Verstellungen des Zündwinkels zum Aufbau einer Momentenreserve im Leerlaufbetrieb und/oder Schwachlastbetrieb die Zündwinkelverstellung auf Werte zwischen der ersten und zweiten Zündwinkelgrenze begrenzt werden.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der ersten und zweiten Zündwinkelgrenze erneut durchlaufen wird, wenn seit der letzten Bestimmung eine vorbestimmte Betriebszeit der Brennkraftmaschine verstrichen ist und/oder wenn eine vorbestimmte Anzahl von Leerlaufphasen bzw. Schwachlastphasen durchlaufen wurde und/oder wenn sich Umgebungsbedingungen, insbesondere Umgebungsdruck und/oder Umgebungstemperatur, über einen vorbestimmten Schwellwert hinaus verändert haben.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Zündwinkelgrenze in einem Steuergerät der Brennkraftmaschine abgespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007030465.1A DE102007030465B4 (de) | 2007-06-29 | 2007-06-29 | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007030465.1A DE102007030465B4 (de) | 2007-06-29 | 2007-06-29 | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007030465A1 DE102007030465A1 (de) | 2009-01-29 |
DE102007030465B4 true DE102007030465B4 (de) | 2016-12-22 |
Family
ID=40157010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007030465.1A Expired - Fee Related DE102007030465B4 (de) | 2007-06-29 | 2007-06-29 | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007030465B4 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2944831B1 (fr) * | 2009-04-22 | 2016-02-12 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Reglage d'une reserve de couple au ralenti |
DE102013209810A1 (de) | 2013-05-27 | 2014-11-27 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung der Partikelemission einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
DE102020204932A1 (de) * | 2019-07-24 | 2021-01-28 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors sowie Verbrennungsmotor |
CN114251213A (zh) * | 2020-09-24 | 2022-03-29 | 深圳臻宇新能源动力科技有限公司 | 多缸发动机点火控制方法、装置和车辆 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10156665A1 (de) * | 2001-11-17 | 2002-09-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektronische Steuerung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
DE10332517A1 (de) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102004012522B3 (de) * | 2004-03-16 | 2006-01-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
DE102004044808A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-04-06 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen zylinderindividueller Füllungsunterschiede |
DE102004062015A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-13 | Robert Bosch Gmbh | Diagnoseverfahren und Diagnosevorrichtung für Kaltstartmaßnahmen |
-
2007
- 2007-06-29 DE DE102007030465.1A patent/DE102007030465B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10156665A1 (de) * | 2001-11-17 | 2002-09-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Elektronische Steuerung einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine |
DE10332517A1 (de) * | 2003-07-17 | 2005-02-03 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine |
DE102004012522B3 (de) * | 2004-03-16 | 2006-01-12 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine |
DE102004044808A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-04-06 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen zylinderindividueller Füllungsunterschiede |
DE102004062015A1 (de) * | 2004-12-23 | 2006-07-13 | Robert Bosch Gmbh | Diagnoseverfahren und Diagnosevorrichtung für Kaltstartmaßnahmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102007030465A1 (de) | 2009-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2156039B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des verbrennungs-lambdawerts einer brennkraftmaschine | |
DE102006000329A1 (de) | Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung einer Brennkraftmaschine | |
EP0154710A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Maschinenvariablen | |
DE10332231A1 (de) | Anordnung und Verfahren zur leistungsbasierten Leerlaufdrehzahlregelung | |
DE10231143B4 (de) | Verfahren zum Steuern des Ventilhubes von diskret verstellbaren Einlassventilen einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine | |
DE102004012522B3 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine | |
DE102007030465B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
EP0151768A2 (de) | Kraftstoff-Luft-Gemischzumesssystem für eine Brennkraftmaschine | |
WO2012062437A1 (de) | Verfahren zur bestimmung einer art eines luft-kraftstoff-gemisch-fehlers | |
DE102010000928B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses im Abgas eines Verbrennungsmotors | |
DE102004006554B3 (de) | Verfahren zur Zylindergleichstellung bezüglich der Kraftstoff-Einspritzmengen bei einer Brennkraftmaschine | |
DE102008002424A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
EP2638270B1 (de) | Verfahren zur korrektur eines luft-kraftstoff-gemisch-fehlers | |
WO2009036890A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln einer abweichung eines lambdawerts wenigstens eines zylinders einer brennkraftmaschine von einem gesamt-lambdawert | |
DE102007042403A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Zusammensetzung eines Kraftstoffgemischs | |
EP2748449A1 (de) | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
DE10064652B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Veränderung eines Drehmoments einer Brennkraftmaschine | |
DE102013218903A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Lambda- und Zündwinkelregelung | |
DE19813377A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE102009026839B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, bei dem die Zylinder durch eine Auswertung der Laufruhe bei zylinderindividueller Abmagerung des Gemischs gleichgestellt werden | |
DE102004032537B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung | |
DE10326889B4 (de) | Verfahren zum Betrieb einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine | |
EP2705234A1 (de) | Einrichtung zur steuerung einer brennkraftmaschine | |
DE19546554C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Motormomentregelung | |
DE102011081850A1 (de) | Motorsteuergerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OR8 | Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20140327 |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |