DE102007029828B4

DE102007029828B4 - Anordnung mit einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System

Info

Publication number: DE102007029828B4
Application number: DE102007029828.7A
Authority: DE
Inventors: Günter Gerner; Erich Schäfer
Original assignee: Eizo GmbH
Current assignee: Eizo GmbH
Priority date: 2007-06-28
Filing date: 2007-06-28
Publication date: 2017-03-16
Anticipated expiration: 2027-06-29
Also published as: DE102007029828A1

Abstract

Anordnung mit einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System, welches mit einer Schnittstelle (3) zum Anschließen der Bildquelle über mindestens eine Versorgungs- und über mindestens eine Kommunikationsleitung (4, 5) versehen ist, wobei das Bild wiedergebende System der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) mittels eines Erkennungssignals anzeigt, dass das Bild wiedergebende System angeschlossen ist, wobei die Bildquelle das Bild wiedergebende System über die Versorgungsleitung (4) mit einer Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt, sodass bei ausgeschaltetem Bild wiedergegebenem System ein HotPlugDetect-Signal aus der von der Bildquelle über die Versorgungsleitung (4) zugeführten Spannung erzeugt und der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) mit einer Spannungsquelle (14) und mit einem Umschalter (12) versehen ist, welcher die Spannungsquelle (14) mit der Kommunikationsleitung (5) verbindet, falls die Versorgungsleitung (4) mit der Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt ist, sodass bei eingeschaltetem Bild wiedergebendem System das HotPlugDetect-Signal aus der durch die Spannungsquelle (14) der Schnittstelle (3) bereitgestellten Spannung erzeugt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System, welches mit einer Schnittstelle zum Anschließen der Bildquelle über mindestens eine Kommunikations- und eine Versorgungsleitung versehen ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Bild wiedergebendes System mit einer Schnittstelle zum Anschließen einer Bildquelle.
Gewöhnlich werden Daten zwischen einer Bildquelle, z. B. eine Bildquelle in Form einer Grafikkarte eines Personalcomputers, und einem LCD-Displaymodul digital ausgetauscht. Der Personalcomputer übermittelt dem LCD-Displaymodul digitale R-, G-, B-Videosignale über ein spezielles, so genanntes DVI(Digital Video Interface)-Kabel gemäß einer DVI-Spezifikation, welches ferner zur Übertragung eines DVI-Taktsignals und zur Übertragung von so genannten DDC(Display Data Channel)-Daten vorgesehen ist. Diese DDC-Leitung ermöglicht eine serielle Kommunikation zwischen dem Personalcomputer und dem mit einer DVI-Schnittstelle versehenen LCD-Displaymodul, wobei über eine Datenleitung insbesondere Spezifikationsinformationen des LCD-Displaymoduls, z. B. Informationen über die Datenübertragungsrate, die Auflösung des LCD-Displays oder der Synchronisationsfrequenz, und über eine Taktleitung ein DDC-Taktsignal übermittelt werden. Darüber hinaus ist eine Leitung vorgesehen, über welche das LCD-Displaymodul der Bildquelle ein so genanntes HotPlugDetect-Signal übermittelt. Aufgrund dieses Signals erkennt die Bildquelle, dass ein LCD-Displaymodul angeschlossen ist, wobei für den Fall, dass ein LCD-Displaymodul angeschlossen ist, das LCD-Displaymodul das HotPlugDetect-Signal aus einer von der Bildquelle über eine Versorgungsleitung zugeführten Spannung erzeugt. Nachteilig an dieser DVI-Videosignalübertragung ist, dass die Entfernung zwischen der Bildquelle und dem Bild wiedergebenden System lediglich bis zu 10 m betragen kann, um die Qualität der digitalen Videosignalübertragung nicht störend zu beeinflussen. Um eine gute Qualität der Videosignalübertragung über größere Entfernung zu gewährleisten, werden gewöhnlich DVI-Stecker mit geeigneter aktiver Zusatzelektronik eingesetzt. Diese Stecker sind jeweils zum Anschluss an eine DVI-Schnittstelle des LC-Displaymoduls vorgesehen, wobei für den Betrieb dieser Stecker eine externe Stromversorgung erforderlich ist. Dies bedeutet einen erhöhten Installationsaufwand und ferner einen erhöhten Platzbedarf für die externe Stromversorgung.
Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift EP 1 519 495 A2 bekannt, welche einen Reichweiten-Extender beschreibt, mittels welchem eine zu überbrückende Strecke zwischen einer ersten Einrichtung und einer zweiten Einrichtung zur Durchführung einer elektronischen Kommunikation vergrößert werden kann. Weiterhin ist aus der Druckschrift US 2005/0105913 A1 eine Signalübertragungseinrichtung bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche den Einsatz von weiteren elektronischen Einheiten zwischen einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System vereinfacht. Darüber hinaus ist ein Bild wiedergebendes System anzugeben, welches für einen Einsatz in einer derartigen Anordnung geeignet ist.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die Anordnung mit den im Patentanspruch 1 angegebenen, im Hinblick auf das Bild wiedergebende System mit den im Patentanspruch 2 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhaft ist, dass durch die Nutzung der Kommunikationsleitung sowohl als Signal- als auch als Stromversorgungsleitung die Erweiterung der Schnittstelle des Bild wiedergebenden Systems elektrisch und mechanisch DVI-kompatibel ist, wobei durch den Einsatz einer elektronischen Einheit bzw. einer Zusatzelektronik in Form eines Kabelentzerrers eine Signalübertragung über große Strecken möglich ist. Ein gewöhnliches DVI-Kabel kann zur Signalübertragung über eine große Entfernung eingesetzt werden, wobei die DVI-Kompatibilität gewährleistet ist.
Falls die Bildquelle ein- und das Bild wiedergebende System ausgeschaltet ist, kann die Bildquelle wie üblich beispielsweise die Spezifikationsdaten des Bild wiedergebenden Systems aus einem Speicher des Bild wiedergebenden Systems auslesen, da die Bildquelle dem Bild wiedergebenden System über die Versorgungsleitung die dazu erforderliche Spannung zuführt. Ferner wird der eingeschalteten Bildquelle nach wie vor angezeigt, ob ein Bild wiedergebendes System angeschlossen ist, unabhängig davon, ob das Bild wiedergebende System eingeschaltet ist oder nicht. Für den Fall, dass das Bild wiedergebende System ausgeschaltet ist, wird ein HotPlugDetect Signal aus der von der Bildquelle über die Versorgungsleitung zugeführten Spannung erzeugt und der Bildquelle über eine HotPlugDetect-Leitung übermittelt. Falls die Bildquelle ausgeschaltet ist, schaltet der Umschalter die Spannungsquelle der Schnittstelle ab, wodurch die HotPlugDetect-Leitung spannungslos ist. Ist das Bild wiedergebende System eingeschaltet, wird das HotPlugDetect-Signal aufgrund der durch die Spannungsquelle der Schnittstelle des Bild wiedergebenden Systems bereitgestellten und durch die über die Versorgungsleitung übermittelte Spannung erzeugt. Dabei ist die Spannungsquelle der Schnittstelle so ausgelegt, dass im DVI-Stecker angeordnete Zusatzelektronik, welcher auf die Schnittstelle aufgesteckt ist, ausreichend mit einer geeigneten Spannung bzw. mit einem geeigneten Strom versorgt wird. Beispielsweise ist es dadurch möglich, einen Kabelentzerrer, einen optoelektrischen Wandler, einen Potentialtrenner oder einen Splitter in dem DVI-Stecker anzuordnen, welche mit dieser Spannung bzw. mit diesem Strom versorgt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung näher erläutert. Die Figur der Zeichnung zeigt eine Anordnung mit einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System.
Mit 1 ist eine Grafikkarte einer Bildquelle in Form eines Personalcomputers bezeichnet, welche über ein an sich bekanntes DVI-Kabel 2 mit einer Schnittstelle 3 eines Bild wiedergebenden Systems in Form eines LCD-Displaymoduls verbunden ist. Der Einfachheit halber sind lediglich eine Versorgungsleitung 4 und eine Kommunikationsleitung 5 des DVI-Kabels 2 dargestellt. Weitere Bestandteile des DVI-Kabels 2, wie z. B. R-, G-, B-Leitungen zur Übertragung von R-, G-, B-Videosignalen oder Leitungen zur Übertragung von DDC (Display Data Channel)-Daten, sind nicht dargestellt. Das DVI-Kabel 2 ist mit einem ersten DVI-Stecker 6 an die Grafikkarte 1 und mit einem zweiten mit Zusatzelektronik 7 versehenen DVI-Stecker 8 an die Schnittstelle 3 des LCD-Displaymoduls angeschlossen, wobei zum Informationsaustausch zwischen Bildquelle und LCD-Displaymodul diese Stecker 6, 8 in dazu korrespondierende Steckeraufnahmen 9, 10 der Grafikkarte 1 und der Schnittstelle 3 des LCD-Displaymoduls gesteckt werden. Ist die Bildquelle eingeschaltet, beaufschlagt die Grafikkarte 1 die Schnittstelle 3 mit einer 5 V-Spannung über die Versorgungsleitung 4. Für den Fall, dass das LCD-Displaymodul angeschlossen und ausgeschaltet ist, fließt über eine Diode 11, über einen elektronischen Umschalter 12 und über die Kommunikationsleitung 5 ein Strom zur Grafikkarte 1, wodurch diese erkennt, dass das LCD-Displaymodul angeschlossen ist. Dabei wird der Umschalter 12 durch die zugeführte 5 V-Spannung der Grafikkarte 1 gesteuert. Ferner kann die Grafikkarte 1 die in einem Speicher 13 des LCD-Displaymoduls hinterlegten Daten auslesen, welche über hier nicht dargestellte DCC-Leitungen der Grafikkarte 1 zugeführt werden. Für den Fall, dass die Bildquelle eingeschaltet sowie das LCD-Displaymodul angeschlossen und eingeschaltet ist, beaufschlagt ferner eine Spannungsquelle 14 der Schnittstelle 3 über eine Diode 15 die Kommunikationsleitung 5, wobei einerseits der Grafikkarte 1 das angeschlossene LCD-Displaymodul angezeigt wird und andererseits diese Spannungsquelle 14 die Zusatzelektronik 7 ausreichend mit Strom bzw. Energie versorgt.
Falls die Bildquelle ausgeschaltet ist, wird die Versorgungsleitung 4 nicht mehr mit einer 5 V-Spannung durch die Grafikkarte 1 beaufschlagt. Dadurch fehlt am Steuereingang des Umschalters 12 diese 5 V-Spannung, wodurch die Verbindung zwischen der Spannungsquelle 14 und der Kommunikationsleitung 5 unterbrochen wird.

Claims

Anordnung mit einer Bildquelle und einem Bild wiedergebenden System, welches mit einer Schnittstelle (3) zum Anschließen der Bildquelle über mindestens eine Versorgungs- und über mindestens eine Kommunikationsleitung (4, 5) versehen ist, wobei das Bild wiedergebende System der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) mittels eines Erkennungssignals anzeigt, dass das Bild wiedergebende System angeschlossen ist, wobei die Bildquelle das Bild wiedergebende System über die Versorgungsleitung (4) mit einer Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt, sodass bei ausgeschaltetem Bild wiedergegebenem System ein HotPlugDetect-Signal aus der von der Bildquelle über die Versorgungsleitung (4) zugeführten Spannung erzeugt und der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) mit einer Spannungsquelle (14) und mit einem Umschalter (12) versehen ist, welcher die Spannungsquelle (14) mit der Kommunikationsleitung (5) verbindet, falls die Versorgungsleitung (4) mit der Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt ist, sodass bei eingeschaltetem Bild wiedergebendem System das HotPlugDetect-Signal aus der durch die Spannungsquelle (14) der Schnittstelle (3) bereitgestellten Spannung erzeugt wird.
Bild wiedergebendes System mit einer Schnittstelle (3) zum Anschließen einer Bildquelle über mindestens eine Versorgungs- und eine Kommunikationsleitung (4, 5), wobei das Bild wiedergebende System der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) mittels eines Erkennungssignals anzeigt, dass das Bild wiedergebende System angeschlossen ist, und die Bildquelle das Bild wiedergebende System über die Versorgungsleitung (4) mit einer Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt, sodass bei ausgeschaltetem Bild wiedergegebenem System ein HotPlugDetect-Signal aus der von der Bildquelle über die Versorgungsleitung (4) zugeführten Spannung erzeugt und der Bildquelle über die Kommunikationsleitung (5) übermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) mit einer Spannungsquelle (14) und mit einem Umschalter (12) versehen ist, welcher die Spannungsquelle (14) mit der Kommunikationsleitung verbindet, falls die Versorgungsleitung (4) mit der Spannung zur Erzeugung des Erkennungssignals beaufschlagt ist, sodass bei eingeschaltetem Bild wiedergebendem System das HotPlugDetect-Signal aus der durch die Spannungsquelle (14) der Schnittstelle (3) bereitgestellten Spannung erzeugt wird.