DE102007029105A1 - Formendes und oder Spanendes Laborimplantat - Google Patents

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Abstract

Zur Vereinfachung des zahntechnischen und des zahnärztlichen Ablaufs wird ein Verfahren angewendet, bei dem die Indizierung zwischen einem in den Knochen eingebrachten Pfostenteil und dem darauf zu montierenden Aufbauteil am Aufbauteil nach Werksauslieferung formend oder spanend gefertigt wird. Zu diesem Zweck wurde ein Werkzeug entwickelt, welches in das Laborimplantat integriert ist und/oder das Laborimplantat selbst als Werkzeug gestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dentalimplantat mit einem in einen Kieferknochen einbringbaren Pfostenteil und mit einem diesem zugeordneten Aufbauteil, an das ein Zahnersatzstück anbringbar ist.
  • Dentalimplantate sind in vielfältigen Formen bekannt. Sie werden meist durch Einschrauben an Stelle eines extrahierten oder ausgefallen Zahnes in den Kieferknochen eingesetzt, um dort nach einer Einheilphase von drei bis vier Monaten ein als Zahnersatz dienendes prothetisches Aufbauteil oder eine Krone zu halten. Dazu ist ein derartiges Zahnimplantat üblicherweise als geeignet geformter Metallkörper ausgebildet und in der Art eines Stiftes geformt und weist am apikalen Ende ein zumeist selbstschneidendes Schraubengewinde auf, mit welchem der Stift in das entsprechend präparierte Implantatbett eingesetzt wird.
  • Ein Beispiel für ein Dentalimplantat der oben genannten Art ist in 1 in einer teilweisen Ansicht und teilweise in einem axialen Schnitt gezeigt. Das zweiteilige Dentalimplantat 1 umfasst ein Pfostenteil 2 und ein Aufbauteil 3. Das Pfostenteil 2 und ebenso das Kopf- oder Aufbauteil 3 bestehen aus Metall oder einer Keramik, und zwar insbesondere aus Titan, einer Titanlegierung, einer titanhaltigen Legierung, einer Zirkonoxid-, Aluminiumoxidkeramik oder einer Keramik, die entweder Zirkonoxid oder Aluminiumoxid beinhaltet. Das Pfostenteil 2 ist von außen mit einem Gewinde 4 versehen, welches als selbst schneidendes oder als nicht selbst schneidendes Gewinde ausgeführt sein kann. Die Steigung des Gewindes kann gleichmäßig oder veränderlich ausgeführt sein. Die äußere Gestalt des Pfostenteils 2 kann auch ohne Gewinde mit und ohne mechanische Retentionshilfen ausgeführt sein. Über eine Verbindungsschraube 5 werden das Pfostenteil 2 und das Aufbauteil 3 miteinander verschraubt. Das Gewinde der Verbindungsschraube 5 wird in das Innengewinde 6 des Pfostenteils 2 eingeschraubt. Der Schraubenkopf 7 der Verbindungsschraube 5 presst beim Einschrauben der Verbindungsschraube 5 über die Stirnsenkung 8 des Aufbauteils 3 das Aufbauteil 3 auf das Pfostenteil 2.
  • Das Pfostenteil 2 wird in einem entsprechend aufbereiteten Implantatbett des Kieferknochens verankert. Die Gewindekonstruktion gewährleistet dabei eine hohe Primärstabilität und eine gleichmäßige Weiterleitung der bei Kaubelastung auftretenden Kräfte in den Kieferknochen. Das Aufbauteil 3 wird am oberen Bereich 9 mit einer Krone, einer anderen prothetischen Versorgung oder dergleichen in bekannter Weise verbunden. Diese Verbindung kann als Verschraubung, Klemmung, konische Selbsthemmung, Unterdruck, Magnet, Kugelkopfsystem, Zementierung, Verklebung oder dergleichen ausgeführt sein.
  • Um einer Rotation oder Verdrehung zwischen dem Aufbauteil 3 und dem Pfostenteil 2 durch äußere Kräfte (meist bedingt durch die Kaubelastung) entgegen zu wirken, wird entweder eine mechanische Indizierung in Form einer mechanischen Sperre verwendet oder die Flächenpressung zwischen Aufbauteil 3 und dem Pfostenteil 2 geeignet gewählt. 1a zeigt eine Explusionszeichnung der drei Elemente Pfostenteil 2, Aufbauteil 3 und Verbindungsschraube 5 des Dentalimplantats aus 1.
  • Die zur Indizierung und zur Vermeidung der Rotation des Aufbauteils 3 auf dem Pfostenteil 2 verwendete mechanische Sperre kann in verschiedenen Varianten ausgeführt sein. 2 zeigt als Beispiel einen Innensechskant im Pfostenteil 2 und einen Außensechskant am Aufbauteil 3. Die Ausführung als Außen- und Innensechskant kann auch anders herum erfolgen. Die Anzahl der Kanten eines solchen Kantensystems kann variieren. Weiterhin können die Ecken solcher Kantsysteme mit einem Radius versehen sein. Als weitere Ausführungen sind Torx und Vielzahnsysteme mit variierender Elementanzahl, variierender Geometrie bekannt. Darüber hinaus sind in 2 Indizierungen mittels Einfräsungen 14 im Pfostenteil 2 und herausragender Elemente 15 am Aufbauteil 3 bekannt.
  • Dabei erfolgt die Vermeidung der Rotation zwischen dem Pfostenteil 2 und dem Aufbauteil 3 über die Anpresskraft der Verbindungsschraube. Zusätzlich oder alternativ kann die Verbindung zwischen dem Pfostenteil 2 und dem Aufbauteil 3 meist konisch ausgeführt sein. Insbesondere handelt es sich dabei um Ausführungen der in 3 dargestellten Art, die auf Grund des Konuswinkels und der Oberflächenreibung zwischen den konischen Kontaktflächen des Pfostenteils 2 und des Aufbauteils 3 beim Anziehen der Verbindungsschraube 5, über die konischen Kontaktstellen zwischen dem Pfostenteil 2 und dem Aufbauteil 3 als konische Hemmung bzw. konische Selbsthemmung ausgeführt sind.
  • Abhängig von der Insertionsstelle (Frontzahn-, Seitenzahnbereich, Unterkiefer, Oberkiefer), der Knochensubstanz, der Restbezahnung, Verlauf und Position der Gefäße und Nerven ist es dem Behandler nicht immer möglich, die Bohrung für das Pfostenteil/Implantat übereinstimmend mit der Achse der prothetischen Versorgung (Krone oder dergleichen) zu bohren. Daraus folgt, dass ein gerade ausgeführtes Pfostenteil/Implantat und ein gerade ausgeführtes Aufbauteil nicht den anatomischen Gegebenheiten des Patienten genügen. Um diesem Problem entgegen zu wirken, werden abgewinkelte Aufbauteile verwendet (4). Man bezeichnet abgewinkelte Aufbauteile auch als angulierte Aufbauteile. 4 zeigt ein Dentalimplantat 1 mit einem Pfostenteil 2, einem abgewinkelten/angulierten Aufbaiteil 3, wobei das Pfostenteil 2 und das angulierte Aufbauteil 3 über die Verbindungsschraube 5 miteinander verschraubt sind.
  • Üblicherweise liegt dieser Winkel zwischen 10° und 30°. Nach der Insertion, vorzugsweise nach der Einheilung der Pfostenteile, müssen zur Anfertigung der Krone, Brücke oder dergleichen die räumlichen und geometrischen Informationen der Restbezahnung (z. B. Antagonisten, mesial und distal der Insertionsstelle stehenden Zähne), der Schleimhaut und des Pfostenteils/Implantats oder des montierten Aufbauteils erfasst werden. Diese räumlichen und geometrischen Informationen sind notwendig, um die Krone, Brücke oder dergleichen passgenau und anatomisch optimiert zu fertigen. Zu diesem Zweck wird eine Abformung, vorzugsweise aus Silikon oder einer anderen dentalen Abformmaterial, von der Mundsituation angefertigt. Diese Abformung wird vorzugsweise mit Gips oder einem anderen dentalen Modellwerkstoff ausgegossen. Dieses Gipsmodell ist ein Duplikat der Mundsituation des Patienten/der Patientin. Es liefert dem Zahnarzt und oder dem Zahntechniker die Informationen über die Position der Restbezahnung, der Schleimhaut und des inserierten Pfostenteile/Implantate.
  • Zur Verbesserung der Übertragung von Position und Geometrie der inserierten Pfostenteile/Implantate werden vorzugsweise spezielle Abformpfosten aus Metall und oder Kunststoff auf die inserierten Pfostenteil/Implantat gesteckt und oder geschraubt. Anschließend wird die Abformung im Mund vorzugsweise mit Silikon angefertigt. Nach der Aushärtung des Abformmaterials verbleiben der Abformpfosten bei der Andruckentnahme entweder auf dem Implantat oder werden mit der Abformung entnommen. Beim Ausgießen der Abformung muss der Abformpfosten/Aufbaupfosten in der Abformung platziert werden und mit einem Laborimplantat verbunden sein. Dieses Laborimplantat besitzt bezüglich der Verbindung und geometrisch in Richtung des Abformpfostens/Aufbaupfostens gleiche oder ähnliche geometrische Gestalt wie das inserierte Pfostenteil/Implantat. Nach dem Ausgießen der Abformung mit integriertem Abformpfosten/Aufbaupfosten und integriertem Laborimplantat erhält man ein Gipsmodell mit eingegossenem Laborimplantat.
  • Besitzt das verwendete Implantatsystem eine Indizierung, wurde diese vom Patientenmund auf das Gipsmodell übertragen. Basierend auf diesem Gipsmodell wird die prothetische Versorgung des Implantats/der Implantate geplant und gefertigt. Hierbei nimmt die rotatorische Position des Aufbauteils auf dem Implantat eine entscheidende Rolle ein. Besitzt das verwendete Implantatsystem eine Indizierung, so sind die Positioniermöglichkeiten des Aufbauteils auf dem Laborimplantat begrenzt. Bei einer Sechskantverbindung sind es sechs Positioniermöglichkeiten. Bei einem Implantatsystem ohne Indizierung können alle Positionen zwischen 0° und 360° verwendet werden. Nach der Fertigung erfolgt meistens eine Anprobe im Patientenmund. Bei dieser Anprobe oder der endgültigen Eingliederung des prothetischen Zahnersatzes muss der Behandler das Aufbauteil/die Aufbauteile und alle weiteren prothetischen Elemente im Patientenmund in der gleichen Position wie auf dem Gipsmodell eingliedern.
  • Ist das inserierte Implantatsystem mit einer Indizierung ausgestattet, hat der Behandler eine begrenzte Anzahl an Wahlmöglichkeiten, um die gewünschte Position zu ermitteln. Existiert bei dem verwendeten Implantatsystem keine Indizierung, kann der Behandler nicht den Vorteil einer begrenzten Positionierung zur Ermittlung der gewünschten Position nutzen. Der Behandler muss die Information/-en über die gewünschte/-n rotatorische/-n Position/-en des/der Aufbauteils/-teile auf dem/den Implantat/-en auf einem anderen Weg ermitteln. Hierfür werden meist individuelle Schlüssel vom Zahntechniker angefertigt. Der individuelle Schlüssel wird auf die Aufbauteile/das Aufbauteil montiert und als gesamtes mit zur Hilfenahme der benachbarten Zähne und oder der benachbarten anathomischen Struktur auf die Implantate aufgesetzt. Nach dem Befestigen der Aufbauteile auf den Implantaten (schrauben, zementieren, etc.) kann der individuelle Schlüssel entfernt werden und die restliche Eingliederung der prothetischen Komponenten erfolgen.
  • Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass es zur optimierten Fertigung der prothetischen Komponenten vorteilhaft ist, wenn der Zahntechniker nicht durch eine Indizierung in der Verbindung des Aufbauteils und des Implantates in der Wahl der rotatorischen Positionierung eingeschränkt ist. Muss aber ein individueller Schlüssel angefertigt werden, ist dies für den Zahntechniker mit Aufwand und Kosten verbunden. Weiterhin ist es für den Behandler beim Eingliedern mit einem höheren Aufwand verbunden. Für den Zahnarzt ist es günstiger, wenn die Anzahl der Positioniermöglichkeiten des Aufbauteils auf dem Implantat so niedrig wie möglich ist. Angenehm sind 8–12 Möglichkeiten, vorteilhaft 3–5 Möglichkeiten insbesondere aber 1–2 Positioniermöglichkeiten.
  • D. h. im Optimum kann der Zahntechniker eine rotatorische Bewegungsfreiheit des/der angulierten oder nicht angulierten Aufbauteils/-teile von 360° stufenlos nutzen, aber der Zahnarzt hat ohne Hilfsmittel für das Eingliedern des einteilige oder mehrgeteilte Aufbauteils nur eine Positioniermöglichkeit auf dem Pfostenteil im Patientenmund.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dentalimplantat der oben genannten Art anzugeben, welches es dem Zahntechniker erlaubt, alle Positionen zwischen 0° und 360° zu verwenden, und es dem Behandler gleichzeitig ermöglicht, ohne Verwendung von Hilfswerkzeugen (z. B. individueller Schlüssel) die oben beschriebenen Vorteile einer Indizierung wahrzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst indem die Indizierung vom Zahntechniker gefertigt wir. Das heißt dass das Aufbauteil werksseitig nicht in das Pfostenteil bis zur gewünschten Position einsteckbar ist. Das Einstecken bis zur gewünschten Position ist nur möglich wenn das Aufbauteil welches einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein kann spanend oder formend bearbeitet wird. Um das Aufbauteil spanend und oder formend zu bearbeiten ist der Zahntechniker auf Hilfsmittel angewiesen.
  • In einer Ausführungsvariante wird ein erstes Aufbauteil welches in Richtung oklussal über eine Geometrie verfügt die eine Indizierung ermöglicht (z. B. ein vierkant, Sechskant etc.) in das Pfostenteil im Patientenmund eingeschraubt. Anschließend wird die Position auf das Gipsmodel übertragen. Der Zahntechniker kann nun die Position des zweiten Aufbauteils festlegen, indem er in das zweite Aufbauteil Ausformungen einarbeitet die mit dem ersten Aufbauteil ein gesperre gegenüber Rotationen bildet. Zu diesem Zweck eignet sich ein Gerät in welches das zweite Aufbauteil eingespannt werden kann und über einen Stanzprozess die Ausformung vorgenommen wird. 5a zeigt ein Pfostenteil in welches das erste Aufbauteil eingeschraubt ist. Das zweite Aufbauteil befindet sich darüber und besitzt noch nicht die Möglichkeit der Bildung eines Gesperres mit dem ersten Aufbauteil. 5b zeigt das zweite Aufbauteil mit einer Ausformung die mit dem ersten Aufbauteil ein Gesperre gegenüber Rotationen bildet.
  • Die beschriebene Variation beinhaltet allerdings einen zusätzlichen Arbeitsschritt der Zeit benötigt. Eine besonders günstige Variante soll es ermöglichen den gewohnten Arbeitsablauf des Zahntechnikers nicht oder nur kaum zu beeinträchtigen. Im Gipsmodell wird zur Ausarbeitung des Aufbauteils, der Suprastruktur, Brücke, Krone etc. ein Laborimplantat an der Stelle des in den Knochen eingebrachten Pfostenteils eingebracht. Diese Laborimplantate sind gewöhnlich einteilig ausgeführt. Der Zahntechniker bringt das Aufbauteil in das Laborimplantat ein und kann Systembedingt eine Indizierung nutzen oder nicht. Ist das Laborimplantat als spanabhebendes und oder formendes Werkzeug ausgeführt oder beinhaltet ein zusätzliches Werkzeug welches spanende und oder formende Eigenschaften besitzt kann die Indizierung beim Einschrauben bzw. beim Befestigen des Aufbauteils auf dem Laborimplantat erfolgen. Der Zahntechniker kann auf diese weise die rotatorische Position des Aufbauteils relativ zu dem Pfostenteil festlegen und anschließend beim Befestigen, Fixieren, Einschrauben und oder Festschrauben des Aufbauteils die Indizierung an dem Aufbauteil anbringen bzw. fertigen. Um das Formen und oder das spanende Bearbeiten des Aufbauteils zu erleichtern kann an das Aufbauteil ein zusätzlichen Bauteil aus einem weicheren Material, vorzugsweise einem Kunststoff angebracht werden, welches vorzugsweise nur zur Indizierung genutzt wird. Besonders günstig ist es das Laborimplantat mehrteilig auszuführen. Auf diese Weise kann das Aufbauteil in der Höhe zu dem Pfostenteil zu erst in die Endposition gebracht werden. Anschließend kann der Zahntechniker die rotatorische Position festlegen und beim Anschrauben des Aufbauteils ein Werkzeug von unten in das Aufbauteil führen, welches einen formenden und oder spanenden Vorgang am Aufbauteil verursacht. Dieses im Laborimplantat befindliche Werkzeug muss in seiner formenden und oder spanenden Geometrie auf die geometrischen Gegebenheiten der Indizierung im Pfostenteil abgestimmt sein. Diese Geometrie kann beliebige Formen annehmen die eine ein- oder mehrdeutige Positionierung des Aufbauteils auf dem Postenteil ermöglichen. In einer besonders anwenderfreundlichen Variation wird das formende und oder spanende Werkzeug von einer Feder nach unten gedrückt. Das Werkzeug besitzt eine vorzugsweise mittige Bohrung die vorzugsweise über ein Gewinde verfügt. Befindet sich in dem Werkzeug kein Gewinde sollte von unten eine Bauteil mit einem Gewinde angebracht sein. Über diese Gewinde wird das Aufbauteil mit dem Werkzeug verspannt und kann formend und oder spanend wirken.
  • Das im Laborimplantat eingebrachte Werkzeug ist im Laborimplantat rotatorisch gesichert. Die Geometrie des Werkzeuges wird vorzugsweise mit zur Hilfenahmen des Abformpfostens als Positionstransfer genutzt. Weiterhin können auch andere Methoden und an der Indizierungen am Pfostenteil, am Abformpfosten und oder am Laborimplantat als Positionstransfer genutzt werden.
  • Ist das Laborimplantat selbst als Werkzeug gestaltet besteht es vorzugsweise aus Metall, aus Hartmetall oder aus einer Keramik. Beinhaltet das Laborimplantat ein separates Werkzeug zu Erstellung der Indizierung ist diese vorzugsweise aus Metall, aus Hartmetall oder aus einer Keramik gefertigt. Vorzugsweise sind die Schneiden des Werkzeugs/der Werkzeuge angeschliffen. Das/die Werkzeug/-e sind vorzugsweise aus einem Material welches eine höhere Härte besitzt als Titan Grad 5. Das oder die Werkzeug/-e können beweglich sein und oder im und oder am Laborimplantat fixiert sei. Diese Fixierung kann über eine lösbare und oder eine unlösbare Verbindungstechnik erfolgen.
  • 6 zeigt ein einteiliges Laborimplantat a bei welchem die Geometrie der Indizierung als formendes und oder Spanabhebendes Werkzeug a1 gestaltet ist. Durch das Einschrauben eines Aufbaus ohne Indizierung kann diese bei richtiger Dimensionierung der Bauteile gefertigt werden.
  • 7a zeigt die Explosionszeichnung eines mehrteiligen Laborimplantats welches geschnitten dargestellt ist und welches über ein zur Laborimplantatachse verschiebbares Werkzeug b verfügt welches mit zumindest einer formenden und oder spanenden Schneide b1 versehen ist. 7b zeigt das Laborimplantat a welches geschnitten dargestellt ist und in welches das Werkzeug b eingebracht ist. Das Werkzeug b verfügt über eine Anformung c die in eine Ausformung d des Laborimplantats eingreift und somit ein rotatorisches Gesperre gebildet wird.

Claims (4)

  1. Ein Laborimplantat welches selbst über mindestens eine formende oder Spanabhebende Schneide verfügt und oder über eine am oder im Laborimplantat bewegliches und oder am Laborimplantat fixiertes Werkzeug verfügt welches mindestens eine formende oder Spanabhebende Schneide besitzt.
  2. Ein Laborimplantat nach Anspruch 1 welches zumindest teilweise auf einem Werkstoff besteht der Härter ist als Titan Grad 5.
  3. Ein Laborimplantat nach Anspruch 1 welches zumindest teilweise aus Hartmetall und insbesondere zumindest teilweise aus Keramik besteht.
  4. Ein Verfahren bei welchem ein zum Einbringen in ein in den Kiefer integriertes Pfostenteil bestimmtes Aufbauteil nach der werksseitigen Auslieferung formend und oder spanend bearbeitet wird mit dem Ziel der Fertigung einer Indizierung welche zwischen dem Aufbauteil und dem Pfostenteil besteht.
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