DE102007028897A1 - Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich zum Befestigen einer Tretkurbel - Google Patents

Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich zum Befestigen einer Tretkurbel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich (10, 10') zum Befestigen einer Tretkurbel, wobei der Endbereich (10, 10') ein Profil (12, 12') zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil (12, 12') ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfasst und wobei das Profil (12, 12') wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche (14) aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen. Um eine kostengünstige Fahrradkurbelwelle zu schaffen, die zur Herstellung einer besonders langlebigen Verbindung mit einer Tretkurbel geeignet ist, wird vorgeschlagen, dass das Profil (12, 12') konvex ist und dass die Kraftübertragungsfläche (14) konvex gewölbt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich zum Befestigen einer Tretkurbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrradkurbelwelle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
  • Aus dem Stand der Technik sind Fahrradkurbelwellen mit Endbereichen bekannt, die Vierkantprofile, Sechskantprofile oder Zahnprofile aufweisen. Die Endbereiche der Kurbelwelle sind jeweils dazu vorgesehen, in eine als Negativform zu dem Profil ausgebildete Ausnehmung einer Kurbelwelle eines Fahrrad-Tretlagers eingeführt zu werden um so eine drehfeste Verbindung zwischen der Tretkurbel und der Kurbelwelle herzustellen. Die Verbindung wird in axialer Richtung durch Bolzen oder Schrauben gesichert. Um eine Kraftübertragung von der Tretkurbel auf die Kurbelwelle zu ermöglichen und um ein Durchrutschen der Tretkurbel zu verhindern weist das Profil wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche auf. Als „zentrisch" soll in diesem Zusammenhang ein Kreisbo gen bezeichnet werden, dessen Krümmungszentrum mit der Rotationsachse der Kurbelwelle zusammenfällt.
  • Die Praxis hat gezeigt, dass herkömmliche Verbindungen zwischen Fahrradkurbelwellen und Tretkurbeln im Bereich von Rändern der Kraftübertragungsflächen unter Belastung zu hohen Kantenspannungen bzw. Kantenpressungen führen. Dadurch entstehen lokale Verformungen, die zu einem unerwünschten Spiel der Befestigung und zu einer verkürzten Lebensdauer der Verbindung führen.
  • Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde eine kostengünstige Fahrradkurbelwelle zu schaffen, die zur Herstellung einer besonders langlebigen Verbindung mit einer Tretkurbel geeignet ist.
  • Die Erfindung geht insbesondere aus von einer Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich zum Befestigen einer Tretkurbel, wobei der Endbereich ein Profil zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfasst und wobei das Profil wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Profil konvex ist und dass die Kraftübertragungsfläche konvex gewölbt ist. Dadurch wird eine Kantenpressung auch dann wirksam vermieden, wenn unvermeidliche Toleranzen zwischen dem Profil und der Ausnehmung vorliegen. Der Begriff „konvex" bezieht sich im Zusammenhang mit dem Profil auf die Konvexität der von der Kontur des Profils eingeschlossenen Fläche im mathematischen Sinne. Als Profil soll in diesem Zusammenhang ein senkrecht zur Rotationsachse der Fahrradkurbel welle verlaufender Schnitt bezeichnet werden. Als konvex „gewölbt" soll eine Fläche mit wenigstens einem von Null und Unendlich verschiedenen Krümmungsradius bezeichnet werden. In besonders vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung verlaufen die Krümmungshauptachsen der Kraftübertragungsfläche parallel und senkrecht zu einer Rotationsachse der Fahrradkurbelwelle, wobei der Krümmungsradius parallel zur Rotationsachse sehr groß oder unendlich ist, während der Krümmungsradius in Umfangsrichtung einen endlichen Wert hat, der beispielsweise nicht größer als der 10 oder 20 fache Durchmesser des Endbereichs ist. Zur Wahl geeigneter Krümmungsradien für Polygonprofile wird auf die DIN 32711 oder die DIN 32712 verwiesen. Der Krümmungsradius in Umfangsrichtung kann insbesondere variabel sein.
  • Während Kurbelwellen-Tretkurbelverbindungen traditionell mit flachen Kraftübertragungsflächen gefertigt werden, was bei klassischen Herstellungsmethoden die Herstellung vereinfacht, sind die Voraussetzungen für die Bevorzugung einer solchen Auslegung der Verbindungen im Zeitalter der computergestützten und lasergestützten Fertigung nicht mehr gegeben. Die Erfindung lehrt daher eine Abkehr von der althergebrachten technischen Lehre.
  • Die Fahrradkurbelwelle kann beidseitig oder einseitig mit einem solchen Endbereich bzw. Profil ausgestattet sein, wobei im letzteren Fall eine an einem dem Endbereich gegenüberliegenden Ende angeordnete Tretkurbel einstückig mit der Kurbelwelle ausgebildet sein kann.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass sich der Endbereich in Richtung einer Stirnseite der Fahrradkurbelwelle konisch verjüngt. Dadurch kann eine Selbsthemmung der auf den Endbereich der Fahrradkurbelwelle aufgepressten Tretkurbel erreicht werden, und zwar insbesondere dann, wenn sich die Tretkurbel in der Richtung, in der sie auf die Fahrradkurbelwelle aufgeschoben wird, entsprechend erweitert.
  • Kosten und Gewicht der Fahrradkurbelwelle können durch eine deutliche Materialeinsparung reduziert werden, wenn die Kurbelwelle als Hohlwelle ausgebildet ist. Dabei können die offenen Enden des Hohlraums mit einem Innengewinde ausgestattet sein, das zum Befestigen einer Schraube zum axialen Fixieren der Tretkurbel auf der Fahrradkurbelwelle dient.
  • Die oben genannten Einsparungspotenziale können effektiv ausgeschöpft werden, wenn ein Durchmesser eines Hohlraums der Hohlwelle in dem wenigstens einen Endbereich geringer ist als ein Durchmesser des Hohlraums in einen mittleren Bereich der Hohlwelle.
  • Insbesondere wenn eine Wandstärke der Hohlwelle in dem wenigstens einen Endbereich größer ist als eine Wandstärke in einen mittleren Bereich der Hohlwelle kann eine hohe Stabilität der Fahrradkurbelwelle im Endbereich gleichzeitig mit einer leichten und Material sparenden Bauweise erreicht werden.
  • Die Fertigung der Fahrradkurbelwelle und die Montage des Tretkurbelsystems können vereinfacht werden, wenn das Profil eine mehrzählige Rotationssymmetrie aufweist.
  • Dabei können große Kraftübertragungsflächen, die gleichzeitig kostengünstig herstellbar und robust sind, dadurch erreicht werden, dass das Profil eine dreizählige oder vierzählige Rotationssymmetrie aufweist. In alternativen Ausgestaltungen der Erfindung wäre auch ein nockenförmiges oder doppelnockenförmiges Profil denkbar.
  • Eine weiter optimierte Kraftübertragung bei besonders geringer Kantenpressung kann dadurch erreicht werden, dass das Profil als eckengerundetes Polygonprofil ausgebildet ist.
  • Fertigungstechnische Vorteile können sich ergeben, wenn das Profil die Form eines Gleichdicks hat. Ein Gleichdick ist eine Kurve konstanter Breite, deren geschlossene Linie in jeder Lage innerhalb eines geeigneten Quadrates stets alle vier Seiten berührt. Die Breite einer Kurve ist definiert als der Abstand zwischen parallelen Stützgeraden, die die Kurve auf gegenüberliegenden Seiten berühren.
  • Eine über die Kraftübertragungsfläche weitgehend homogene Kraftverteilung kann erreicht werden, wenn wenigstens ein Teil der Profilkontur im Bereich der Kraftübertragungsfläche eine Epitorchoide bildet.
  • Dabei ist in besonders vorteilhaften Ausgestaltungen das Profil als Polygonprofil vom Typ P3G nach DIN 32711 oder als Polygonprofil vom Typ P4C nach DIN 32712. In der Nomenklatur der Polygon-Wellen-Naben-Verbindungen steht P für Polygon, die Zahl gibt die Zahl der Ecken bzw. der radialen Maxima an, G steht für das Gleichdick.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Endbereich einen ersten, mit dem unrunden Profil ausgestatteten Bereich und einen zweiten Bereich mit einem sich in einer Richtung zu einer Mitte der Kurbelwelle hin erweiternden Durchmesser umfasst. Dadurch können einerseits ein spielfreier Sitz im Bereich des Profils und andererseits ein selbsthemmender Sitz im konischen Bereich realisiert werden. Die Elemente, die die Verbindung in Umfangs- bzw. Rotationsrichtung einerseits und in axialer Richtung andererseits realisieren, können räum lich getrennt und unabhängig voneinander dimensioniert und ausgestaltet werden.
  • Dabei ist eine Material sparende und kompakte Bauweise erreichbar, wenn der zweite Bereich sich in der Richtung zur Mitte der Kurbelwelle an den ersten Bereich anschließt. Prinzipiell könnte der Bereich mit dem Profil jedoch auch von der Stirnseite des Endbereichs aus betrachtet hinter einem konischen Bereich angeordnet sein, dessen maximaler Radius dann kleiner als der minimale Radius des Profils sein sollte.
  • Ein großer Radius des konischen Bereichs und damit eine geringe Empfindlichkeit gegen Fertigungs- und Montagetoleranzen kann erreicht werden, wenn der zweite Bereich sich in der Richtung zur Mitte der Kurbelwelle über eine Stufe an den ersten Bereich anschließt.
  • Eine Funktionsintegration und Reduktion der Bauteilvielfalt kann erreicht werden, wenn wenigstens eine Laufbahn für ein Wälzlager in eine Außenfläche der Kurbelwelle eingearbeitet ist und/oder wenn wenigstens ein Mittel zum Befestigen einer Dichtung in eine Außenfläche der Kurbelwelle eingearbeitet ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Tretkurbelsystem für ein Fahrrad, umfassend eine Fahrradkurbelwelle von der oben beschriebenen Art und eine Tretkurbel mit einer als Negativform zu dem Profil ausgebildeten Ausnehmung zum Einstecken eines Endbereichs der Fahrradkurbelwelle.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich zum Befestigen einer Tretkurbel, wobei der Endbereich ein Profil zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfasst und wobei das Profil wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen.
  • Zur Verbesserung eines solchen Verfahrens wird vorgeschlagen, dass zum Verringern einer Kantenspannung wenigstens eine konvex gewölbte Kraftübertragungsfläche in das insgesamt konvexe Profil eingearbeitet wird.
  • Eine kostengünstige Herstellung kann ermöglicht werden, wenn das Profil durch Hämmern der Endbereiche der Fahrradkurbelwelle hergestellt wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den beigefügten Figuren dargestellt und/oder werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung erörtert. Der Fachmann wird die Merkmale auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen, die dem spezifischen Verwendungszweck angepasst sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Fahrradkurbelwelle nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung in einem Längsschnitt,
  • 2 die Fahrradkurbelwelle aus 1 in einer axialen Draufsicht,
  • 3 die Fahrradkurbelwelle aus den 1 und 2 in einer perspektivischen Ansicht,
  • 4 eine Fahrradkurbelwelle nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung in einem Längsschnitt,
  • 5 die Fahrradkurbelwelle nach 3 in einer perspektivischen Ansicht und
  • 6 ein Profil eines Endbereichs einer Fahrradkurbelwelle nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Fahrradkurbelwelle mit zwei einander gegenüberliegenden Endbereichen 10, 10' an den axialen Enden der Fahrradkurbelwelle. Die Endbereiche 10, 10' dienen zum Befestigen jeweils einer hier nicht explizit dargestellten Tretkurbel, wobei die Endbereiche 10, 10' jeweils ein Profil 12, 12' zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil 12, 12' ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfassten. Das in 2 besser erkennbare Profil 12, 12' weist eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche 14 auf, die dazu ausgelegt ist, eine beidseitig drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen, die eine beidseitige, sichere Kraftübertragung von der Tretkurbel auf die Kurbelwelle gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass das Profil 12, 12' konvex ist und dass die Kraftübertragungsfläche 14 konvex gewölbt ist.
  • Die Kurbelwelle ist als Hohlwelle ausgebildet und ein Durchmesser d eines Hohlraums der Hohlwelle ist in den beiden Endbereichen 10, 10' geringer ist als ein Durchmesser D des Hohlraums in einen mittleren Bereich der Hohlwelle. Die Durchmesser d, D werden dadurch erreicht, dass die Endbereiche 10, 10' der Hohlwelle bei der Herstellung auf einen geringeren Durchmesser d geschmiedet werden.
  • Dadurch ergibt sich, dass eine Wandstärke w der Hohlwelle in den beiden Endbereichen 10, 10' größer ist als eine Wandstärke w, W in einen mittleren Bereich der Hohlwelle.
  • Wie in 2 erkennbar ist das Profil 12, 12' der Endbereiche 10, 10' ist als eckengerundetes Polygonprofil, und zwar als Polygonprofil vom Typ P3G nach DIN 32711, ausgebildet. Dieses Profil 12, 12' hat bekanntlich eine Kontur, welche die Form eines Gleichdicks hat und eine dreizählige Rotationssymmetrie aufweist.
  • Die gesamte Profilkontur des Polygonprofils vom Typ P3G bildet die Kraftübertragungsfläche 14, welche im Profil 12, 12' die Form einer Epitorchoide hat.
  • Das Profil 12, 12' und der Endbereich 10, 10' verjüngen in Richtung einer axialen Stirnseite der Fahrradkurbelwelle konisch. Ein Neigungswinkel beträgt ca. 1–5°, so dass eine wirksame Selbsthemmung erreicht werden kann. Die Tretkurbel wird mit der Fahrradkurbelwelle über eine hier nicht dargestellte Schraube verbunden, die in ein in einen Endbereich 10, 10' des Hohlraums eingearbeitetes Innengewinde 16 eingreift und welche die sich konisch in der Aufschubrichtung der Tretkurbel öffnende Ausnehmung der Tretkurbel auf den Endbereich 10, 10' aufpresst.
  • In einen Außenmantel der Fahrradkurbelwelle ist eine Vielzahl von weiteren funktionellen Strukturen eingearbeitet. Insbesondere sind mehrere Laufbahnen 18, 20 für Wälzlager in die Außenfläche der Kurbelwelle eingearbeitet. Auf der Seite der Kurbelwelle, an der ein Zahnrad befestigt wird, ist eine Laufbahn 18 für ein Zylinderrollenlager 22 eingearbeitet, das große radiale Momente abstützten kann, während auf der gegenüberliegenden Seite eine Laufbahn 20 für ein Kugellager 24 eingearbeitet ist.
  • Ferner sind in die Außenfläche der Fahrradkurbelwelle auf beiden Seiten Sitze 26 für Bord- bzw. Abschlussringe 30 eingearbeitet. Weiterhin können die Kugeln und Zylinderrollen jeweils in einem nicht dargestellten Käfig angeordnet sein. Ferner sind zwischen der jeweiligen Wälzkörperreihe und dem zugehörigen Bord- oder Abschlussring ebenfalls nicht dargestellte Dichtelemente angeordnet, die ein Eindringen von Verunreinigungen in den Wälzkörperraum von außen und ein Austreten von Schmiermittel aus dem Wälzkörperraum nach außen verhindern.
  • Die 4 bis 6 zeigen alternative Ausgestaltungen der Erfindung. Die Nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf Unterschiede zu dem in den 13 dargestellten Ausführungsbeispiel, wobei im Hinblick auf gleich bleibende Merkmale auf die Beschreibung zum letztgenannten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Ähnliche oder gleich wirkende Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele werden mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In einer weiteren, in den 4 und 5 in einer perspektivischen Ansicht und in einem Längsschnitt dargestellten Ausgestaltung der Erfindung umfasst jeder der beiden Endbereiche 10, 10' der Fahrradkurbelwelle einen ersten, mit dem unrunden Profil 12, 12' ausgestatteten Bereich 32 und einen zweiten Bereich 34 mit einem sich in einer Richtung zu einer Mitte der Kurbelwelle hin erweiternden Durchmesser. Der erste Bereich 32 mit dem Profil 12, 12' hat einen über seine axiale Erstreckung konstanten, sich also nicht verjüngenden oder verbreiternden Durchmesser.
  • Der zweite Bereich 34 schließt sich in der Richtung zur Mitte der Kurbelwelle hin über eine Stufe 36 an den ersten Bereich an.
  • 6 stellt ein Profil 12 eines Endbereichs einer Fahrradkurbelwelle nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung dar, in welcher das Profil 12 als Polygonprofil vom Typ P4C nach DIN 32712 ausgebildet ist und eine vierzählige Rotationssymmetrie aufweist.
  • Ein erfindungsgemäßes Tretkurbelsystem für ein Fahrrad umfasst eine Fahrradkurbelwelle von der in den 16 dargestellten Art und eine hier nicht explizit dargestellte Tretkurbel mit einer als Negativform zu dem Profil 12, 12' ausgebildeten Ausnehmung zum Einstecken eines Endbereichs der Fahrradkurbelwelle.
  • In einem Verfahren zum Herstellen einer Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich 10, 10' zum Befestigen einer Tretkurbel, wird in die Fahrradkurbelwelle ein Profil 12, 12' mit der von einer zentrischen Kreisbogenform abweichenden Kraftübertragungsfläche 14 eingearbeitet, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen.
  • Zum Verringern einer Kantenspannung der Verbindung zwischen der Tretkurbel und der Fahrradkurbelwelle wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren wenigstens eine konvex gewölbte Kraftübertragungsfläche 14 in das insgesamt konvexe Profil 12, 12' eingearbeitet. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft ein computergestütztes Verfahren, in dem nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung das Profil 12, 12' durch Hämmern der Endbereiche 10, 10' der Fahrradkurbelwelle hergestellt wird.
  • 10
    Endbereich
    10'
    Endbereich
    12
    Profil
    12'
    Profil
    14
    Kraftübertragungsfläche
    16
    Innengewinde
    18
    Laufbahn
    20
    Laufbahn
    22
    Zylinderrollenlager
    24
    Kugellager
    26
    Sitz
    30
    Bord- bzw. Abschlussring
    32
    Bereich
    34
    Bereich
    36
    Stufe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 32711 [0006]
    • - DIN 32712 [0006]
    • - DIN 32711 [0018]
    • - DIN 32712 [0018]
    • - DIN 32711 [0039]
    • - DIN 32712 [0047]

Claims (21)

  1. Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich (10, 10') zum Befestigen einer Tretkurbel, wobei der Endbereich (10, 10') ein Profil (12, 12') zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil (12, 12') ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfasst und wobei das Profil (12, 12') wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche (14) aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') konvex ist und dass die Kraftübertragungsfläche (14) konvex gewölbt ist.
  2. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Endbereich (10, 10') in Richtung einer Stirnseite der Kurbelwelle konisch verjüngt.
  3. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle als Hohlwelle ausgebildet ist.
  4. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser (d) eines Hohlraums der Hohlwelle in dem wenigstens einen Endbereich (10, 10') geringer ist als ein Durchmesser (D) des Hohlraums in einen mittleren Bereich der Hohlwelle.
  5. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandstärke (W) der Hohlwelle in dem wenigstens einen Endbereich (10, 10') größer ist als eine Wandstärke (w) in einen mittleren Bereich der Hohlwelle.
  6. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') eine mehrzählige Rotationssymmetrie aufweist.
  7. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12) eine dreizählige oder vierzählige Rotationssymmetrie aufweist.
  8. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') als eckengerundetes Polygonprofil ausgebildet ist.
  9. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') die Form eines Gleichdicks hat.
  10. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Profilkontur im Bereich der Kraftübertragungsfläche (14) eine Epitorchoide bildet.
  11. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') als Polygonprofil vom Typ P3G ausgebildet ist.
  12. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') als Polygonprofil vom Typ P4C ausgebildet ist.
  13. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich (10, 10') einen ersten, mit dem unrunden Profil (12, 12') ausgestatteten Bereich (32) und einen zweiten Bereich (34) mit einem sich in einer Richtung zu einer Mitte der Kurbelwelle hin erweiternden Durchmesser umfasst.
  14. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (34) sich in der Richtung zur Mitte der Kurbelwelle an den ersten Bereich (32) anschließt.
  15. Fahrradkurbelwelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (34) sich in der Richtung zur Mitte der Kurbelwelle über eine Stufe (36) an den ersten Bereich (32) anschließt.
  16. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Laufbahn (18, 20) für ein Wälzlager (22, 24) in eine Außenfläche der Kurbelwelle eingearbeitet ist.
  17. Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sitz (26) für einen Bord- bzw. Abschlussring (30) an einer Außenfläche der Kurbelwelle vorgesehen ist.
  18. Tretkurbel mit einer als Negativform zu einem Profil (12, 12') eines Endbereichs einer Fahrradkurbelwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Ausnehmung zum Einstecken eines Endbereichs der Fahrradkurbelwelle.
  19. Tretkurbelsystem für ein Fahrrad, umfassend eine Fahrradkurbelwelle nach einem der Ansprüche 1–17 und eine Tretkurbel nach Anspruch 18.
  20. Verfahren zum Herstellen einer Fahrradkurbelwelle mit wenigstens einem Endbereich (10, 10') zum Befestigen einer Tretkurbel, wobei der Endbereich (10, 10') ein Profil (12, 12') zum Eingriff in eine als Negativform zu dem Profil (12, 12') ausgebildete Ausnehmung der Tretkurbel umfasst und wobei das Profil (12, 12') wenigstens eine von einer zentrischen Kreisbogenform abweichende Kraftübertragungsfläche (14) aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine drehfeste Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Tretkurbel zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verringern einer Kantenspannung wenigstens eine konvex gewölbte Kraftübertragungsfläche (14) in das insgesamt konvexe Profil (12, 12') eingearbeitet wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 12') durch Hämmern der Endbereiche (10, 10') der Fahrradkurbelwelle hergestellt wird.
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