DE102007027617A1 - Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters - Google Patents

Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters Download PDF

Info

Publication number
DE102007027617A1
DE102007027617A1 DE200710027617 DE102007027617A DE102007027617A1 DE 102007027617 A1 DE102007027617 A1 DE 102007027617A1 DE 200710027617 DE200710027617 DE 200710027617 DE 102007027617 A DE102007027617 A DE 102007027617A DE 102007027617 A1 DE102007027617 A1 DE 102007027617A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
painting
component
robot
components
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710027617
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007027617B4 (de
Inventor
Helmut Ansorge
Jörg Braun
Olaf Eckhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rehau Automotive SE and Co KG
Original Assignee
Rehau AG and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rehau AG and Co filed Critical Rehau AG and Co
Priority to DE102007027617.8A priority Critical patent/DE102007027617B4/de
Publication of DE102007027617A1 publication Critical patent/DE102007027617A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007027617B4 publication Critical patent/DE102007027617B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J9/00Programme-controlled manipulators
    • B25J9/16Programme controls
    • B25J9/1656Programme controls characterised by programming, planning systems for manipulators
    • B25J9/1664Programme controls characterised by programming, planning systems for manipulators characterised by motion, path, trajectory planning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
    • B05B12/08Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means
    • B05B12/12Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to conditions of ambient medium or target, e.g. humidity, temperature position or movement of the target relative to the spray apparatus
    • B05B12/122Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area responsive to condition of liquid or other fluent material to be discharged, of ambient medium or of target ; responsive to condition of spray devices or of supply means, e.g. pipes, pumps or their drive means responsive to conditions of ambient medium or target, e.g. humidity, temperature position or movement of the target relative to the spray apparatus responsive to presence or shape of target
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/02Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
    • B05B13/04Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the spray heads being moved during spraying operation
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/40Robotics, robotics mapping to robotics vision
    • G05B2219/40383Correction, modification program by detection type workpiece
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B2219/00Program-control systems
    • G05B2219/30Nc systems
    • G05B2219/45Nc applications
    • G05B2219/45065Sealing, painting robot

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lackierung von Bauteilen (10) durch Verwendung eines Lackierroboters (16), der von einer Grundposition (20) in eine Arbeitsposition (18) überführbar ist und umgekehrt, wobei die Bauteile (10) in der Arbeitsposition (18) nacheinander von dem Lackierroboter (16) lackiert werden und der Lackierroboter (16) zur Lackierung eines Bauteils (10) gemäß einem vorgegebenen Roboterprogramm angesteuert wird, dass durch Verwendung von Daten, die dem Bauteil (10) zugeordnet sind, ausgeführt wird, wobei für eine Lackierung eines nachfolgenden Bauteils (10) diese Daten durch Daten ausgetauscht werden, die dem nachfolgenden Bauteil (10) zugeordnet sind, wobei der Austausch der Daten vorgenommen wird, ohne den Lackierroboter (16) von der Arbeitsposition (18) in die Grundposition (20) zu überführen. Die Erfindung betrifft ferner eine Steuervorrichtung für einen Lackierroboter, mit der das Verfahren durchführbar ist.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters, der von einer Grundposition in eine Arbeitsposition überführbar ist und umgekehrt, wobei die Bauteile in der Arbeitsposition nacheinander von dem Lackierroboter lackiert werden und der Lackierroboter zur Lackierung eines Bauteils gemäß einem vorgegebenen Roboterprogramm angesteuert wird, dass durch Verwendung von Daten, die dem Bauteil zugeordnet sind, ausgeführt wird, wobei für eine Lackierung eines nachfolgenden Bauteils diese Daten durch Daten ausgetauscht werden, die dem nachfolgenden Bauteil zugeordnet sind.
  • Bei der Lackierung von Bauteilen aus polymeren Substraten, beispielsweise Kunststoffstoßfängern für die Autoindustrie, werden üblicherweise Lackierroboter zur Beschichtung eingesetzt, wobei die zu lackierenden Bauteile in der Regel auf Warenträgern einer üblichen Fördereinrichtung angeordnet sind. Hierbei arbeiten die Lackierroboter einen Warenträger nach dem anderen ab, derart, dass sie die jeweils auf den einzelnen Warenträgern angeordneten Bauteile nacheinander, also einen nach dem anderen lackieren.
  • Es ist bekannt, dass nach Lackierung jedes einzelnen Bauteils oder einer Gruppe von Bauteilen, die beispielsweise auf einem Warenträger positioniert sind, der Lackierroboter, ausgehend von einer Arbeitsposition, in eine Grundposition fährt bzw. in diese überführt wird. In dieser Grundposition muss der Lackierroboter die Daten für ein nachfolgend zu lackierendes Bauteil oder für eine Gruppe von nachfolgend zu lackierenden Bauteilen übernehmen, die beispielsweise auf einem nachfolgenden Warenträger angeordnet sind, um insbesondere die Daten des vorherigen, bereits lackierten Bauteils bzw. der bereits lackierten Bauteilgruppe auszutauschen, so dass das Roboterprogramm nach Maßgabe der für das nächste Bauteil bzw. für die nächste Bauteilgruppe bereitgestellten Daten ausgeführt werden kann. Dies geschieht bekanntermaßen insbesondere auch dann, wenn Warenträger und Bauteile mit ein und denselben Daten kontinuierlich aufeinanderfolgen.
  • Durch den Fahrweg von der Arbeitsposition in die Grundposition und zurück entstehen jedoch Verlustzeiten, in denen der Lackierroboter nicht lackieren bzw. einen Beschichtungsprozess ausführen kann. Ferner entsteht eine Verlustzeit durch die Übertragung der Daten bzw. den Datenaustausch, und zwar während der Roboter in der Grundposition steht und die Daten übertragen werden. Während dieser Zeit kann der Roboter ebenfalls keine Lackierung bzw. einen Beschichtungsprozess vornehmen bzw. fortführen.
  • Ferner entstehen durch diesen bekannten Start/Stop-Betrieb Verwirbelungen der die jeweils verwendete Lackierkabine durchströmenden Luft, einhergehend mit einem diskontinuierlichen Farbnebelanfall in der Lackierkabine. Zudem bringen die zum Anfahren der Grundposition bzw. der Arbeitsposition erforderlichen Fahrwege bzw. die Wartezeiten einen hohen Energieeinsatz mit sich. Schließlich werden die Lackierroboter infolge der erforderlichen Fahrwege, insbesondere auch infolge des Start/Stop-Betriebs einer hohen dynamischen Belastung ausgesetzt, einhergehend mit einer hohen Verschleißneigung.
  • Zugrundeliegende Aufgabe
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters anzugeben, mit dem durch den Datenaustausch verbundene Nachteile, insbesondere hohe Verlustzeiten weitestgehend vermieden werden.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem eingangs genannten Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters gelöst, bei dem der Austausch der Daten vorgenommen wird ohne den Lackierroboter von der Arbeitsposition in die Grundposition zu überführen. Der Lackierroboter (16) verfährt somit im Wesentlichen direkt vom Endpunkt eines Bauteils zum Anfangspunkt eines nachfolgenden Bauteils entsprechend der Daten eines vorgegebenen Roboterprogrammes.
  • Erfindungsgemäß erfolgt also der Austausch von Daten, die einem zu lackierenden Bauteil zugeordnet sind, durch Daten, die einem nachfolgend zu lackierenden Bauteil zugeordnet sind, das insbesondere kein unmittelbar nachfolgendes Bauteil sein muss, ohne den Lackierroboter von der Arbeitsposition in die Grundposition zu überführen.
  • Die den jeweiligen zu lackierenden Bauteilen zugeordneten Daten benötigt das erfindungsgemäße Roboterprogramm zur Ausführung, wobei das Programm bevorzugt während der Ausführung auf die Daten zugreift, die in bekannter Weise unter Verwendung von üblichen Speichermedien abgespeichert sein können. Bei den Daten handelt es sich um sämtliche Daten, insbesondere in Form von Steuerdaten, die das Roboterprogramm zur Steuerung sämtlicher an dem Roboter für die Lackierung des Bauteils bereitgestellten Funktionen bzw. Vorrichtungen, wie beispielsweise einem Applikationsgerät in Form eines Rotationszerstäubers, benötigt, und die dazu dienen, eine an das jeweilige Bauteil, dem die Daten zugeordnet sind, angepasste Lackierung vorzunehmen.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung kann der Lackierroboter den Austausch der Daten parallel, während des laufenden Lackierprozesses ausführen, so dass nur noch Verlustzeiten in Form von Pausen, beispielsweise für Farbwechsel oder Reinigung eines Zerstäubers notwendig sind, was dann vorzugsweise in der Grundposition erfolgt. Die bekannte Lücke zwischen der Lackierung beispielsweise einer Gruppe von Bauteilen, die auf einem Warenträger positioniert sein können, und der Lackierung einer weiteren Gruppe von Bauteilen, die auf einem nachfolgenden Warenträger positioniert sein können, entfällt – also die bekannte Lücke, in welcher der Lackierroboter in eine Grundposition fährt, neue Daten erhält, aus der Grundposition wieder herausfährt und erst dann wieder den Lackierungs-Beschichtungsprozess weiterführen kann.
  • Erfindungsgemäß können somit die bei bekannten Lösungen infolge der Überführung des Lackierroboters in die Grundposition bzw. aus der Grundposition zurück in die Arbeitsposition entstehenden Verlustzeiten minimiert oder ganz vermieden werden. Erfindungsgemäß kann der Lackierroboter ohne Wartezeit bzw. Pausenzeit kontinuierlich ein Bauteil nach dem anderen lackieren, einhergehend mit einer sehr hohen Lackierleistung für die jeweilige Lackieranlage. Insbesondere entfallen auch die durch das Warten während der Datenübertragung bzw. des Datenaustauschs bedingten Verlustzeiten. Erfindungsgemäß werden Kapazitätsverluste der Lackierleistung des Lackierroboters und damit einer gesamten Lackieranlage reduziert, die eine Vielzahl von Lackierrobotern verwenden kann, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Lackierung von Bauteilen vorgesehen sind. Mit der Reduzierung der Verlustzeiten für den Datenaustausch wird die zur Beschichtung bzw. Lackierung zur Verfügung stehende Zeit vergrößert und dadurch die gesamte effektive Roboter- und Lackieranlagenlaufzeit reduziert. Als Folge verringert sich der Energieverbrauch für den Betrieb der Lackierroboter und insbesondere der gesamten eingesetzten Lackieranlage. Mit der Reduzierung der Laufzeiten für die Lackierroboter bzw. die Lackieranlage verringert sich auch der durch den Betrieb entstehende Verschleiß.
  • Ferner werden durch die erfindungsgemäße Lösung die durch den bekannten Start/Stop-Betrieb entstehenden Verwirbelungen der die jeweils verwendete Lackieranlage bzw. Lackierkabine durchströmenden Luft vermieden, so dass ein diskontinuierlicher Farbnebelanfall erfindungsgemäß wirksam vermieden wird. Der gegenüber bekannten Lösungen erforderliche hohe Energieeinsatz wird deutlich reduziert, und durch den erfindungsgemäßen Wegfall der Fahrwege von der Arbeitsposition in die Grundposition und von der Grundposition in die Arbeitsposition während des laufenden Lackierbetriebs wird die Verschleißneigung des Lackierroboters erfindungsgemäß deutlich verringert, insbesondere durch den Wegfall der durch bekannten Start/Stop-Betrieb erzeugten hohen dynamischen Belastungen.
  • Erfindungsgemäß lackiert der Lackierroboter in einer Art Schleife und arbeitet jeweils ein Bauteil ohne Unterbrechung nach dem anderen ab. Bei Einsatz einer Fördereinrichtung mit Warenträgern, wobei ein Bauteil oder mehrere Bauteile auf dem Warenträger angeordnet ist, arbeitet der Lackierroboter jeweils einen Warenträger und die darauf befindlichen Bauteile ohne Unterbrechung nach dem anderen ab. Den Ablauf den der Lackierroboter dabei an den Bauteilen durchführt wird durch das Roboterprogramm vorgegeben, wobei der Bewegungsablauf des Lackierroboters bevorzugt durch ein Roboterbahnprogramm vorgegeben sein kann, das vorzugsweise in das Roboterprogramm integriert sein kann. Auch bei einer Änderung der Bauteilgeometrie und somit des Roboterbahnprogramms erfolgt die Übertragung der neuen Daten während des parallel laufenden Lackierungs-Beschichtungsprozesses.
  • Bevorzugt sind ein Teil der dem Bauteil zugeordneten Daten Bahnablauf-Daten für einen für das Bauteil vorgesehenen Bahnablauf des Lackierroboters oder Farbdaten, wobei weitere Teile der Daten bevorzugt Brushdaten und/oder Codierungsdaten sind.
  • Bei einer konkreten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens lackierbaren Bauteile Kunststoffstoßfänger für Fahrzeuge. Die Erfindung betrifft ferner einer Steuervorrichtung für einen Lackierroboter, mit der insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, wobei der Lackierroboter von einer Grundposition in eine Arbeitsposition überführbar ist und umgekehrt, und der dafür vorgesehen ist, eine Vielzahl von Bauteilen in der Arbeitsposition nacheinander zu lackieren, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Lackierroboter zur Lackierung eines Bauteils gemäß einem vorgegebenen Roboterprogramm anzusteuern, wobei das Roboterprogramm durch Verwendung von Daten, die dem zu lackierenden Bauteil zugeordnet sind, ausführbar ist, und die ferner dazu ausgebildet ist, diese Daten durch Daten auszutauschen, die einem nachfolgenden zu lackierenden Bauteil zugeordnet sind, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Austausch der Daten vorzunehmen ohne den Lackierroboter von der Arbeitsposition in die Grundposition zu überführen.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung kann ein Lackierroboter ohne die oben beschriebene nachteilige Überführung von der Arbeitsposition in die Grundposition bzw. von der Grundposition zurück in die Arbeitsposition eine Vielzahl von Bauteilen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lackieren.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt 1 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem eine Vielzahl von Bauteilen 10, die in Form eines Stoßfängers aus PP EPDM ausgebildet sind, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens in Wagenfarbe lackiert werden.
  • Nach Herstellung der Bauteile 10 durch einen Spritzgussprozess zur Herstellung von Formteilen werden die Bauteile 10 einem Lackierprozess zugeführt. Hieran schließt sich die Positionierung der Bauteile 10 auf Warenträgern 12 an, die an einer nicht näher dargestellten Fördereinrichtung angebracht sind. Über die Fördereinrichtung erfolgt der Transport der Bauteile 10 zu einem Reinigungsprozess, bei dem eine Reinigung und Vorbehandlung der Bauteile 10 erfolgt. Hieran schließt sich die Lackierung der Bauteile 10 bzw. die Lackierung der Bauteil-Oberflächen innerhalb einer Lackierkabine 14 an, die in 1 näher dargestellt ist.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Lackierroboter 16 innerhalb der Lackierkabine 14 lackiert in einer Arbeitsposition 18 ohne Unterbrechung die Bauteil-Oberflächen der auf den Warenträgern 12 positionierten Bauteile 10. Hierzu werden die Warenträger 12 und somit die Bauteile 10 über die nicht näher dargestellte Fördereinrichtung dem Lackierroboter 16 vorzugsweise kontinuierlich zugeführt.
  • Die Bereitstellung der Daten zur Lackierung des jeweils nachfolgenden Warenträgers 12 und des darauf befindlichen Bauteils 10, also der Daten, die dem Bauteil 10 des nachfolgenden Warenträgers 12 erfindungsgemäß zugeordnet sind, bzw. der Datenaustausch der Daten des vorherigen Bauteils 10 durch diese Daten, erfolgt während des Lackiervorganges des aktuell in Bearbeitung befindlichen Warenträgers 12 bzw. Bauteils 10. Alternativ können auch mehrere Bauteile 10 auf einem einzelnen Warenträger 12 positioniert sein. Nach dem Lackier-Beschichtungsprozess erfolgt ein Trocknen der Bauteile 10 mittels Strahlungstrocknern oder Konvektionstrocknern (nicht näher dargestellt).
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren, das einen parallelen Datentausch ermöglicht, muss eine in 1 schematisch gestrichelt dargestellte Grundposition 20 zum Datenaustausch nicht mehr extra angefahren werden, so dass der Lackierroboter 16 unterbrechungsfrei beschichten kann. Das bekannte Anfahren der Grundposition 20 nach Abschluss der Lackierarbeiten an jedem einzelnen Warenträger 12 entfällt, einhergehend mit einer Vermeidung von nachteiligen Verlustzeiten für die Überführung von der Arbeitsposition 18 in die Grundposition 20 und von der Grundposition 20 zurück in die Arbeitsposition 18, wie oben näher dargelegt. Die Grundposition 20 wird erfindungsgemäß von dem Lackierroboter 16 nur noch dann angefahren bzw. eingenommen, wenn Wartungsarbeiten oder Nebenprozesse, wie beispielsweise ein Farbwechsel oder eine Zerstäuberreinigung, erforderlich sind.
  • Die Ansteuerung des Lackierroboters 16 erfolgt über eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung (nicht näher dargestellt), die insbesondere dazu ausgebildet ist, den Austausch der Daten vorzunehmen ohne den Lackierroboter 16 von der Arbeitsposition 18 in die Grundposition 20 zu überführen. Die Steuervorrichtung kann an dem Lackierroboter 16 angebracht sein. Sie kann aber auch Teil einer zentralen Anlagensteuerung einer Lackieranlage sein, die eine Vielzahl von Lackierrobotern 16 aufweist, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Bauteile 10 lackieren.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Lackierung von Bauteilen (10) durch Verwendung eines Lackierroboters (16), der von einer Grundposition (20) in eine Arbeitsposition (18) überführbar ist und umgekehrt, wobei die Bauteile (10) in der Arbeitsposition (18) nacheinander von dem Lackierroboter (16) lackiert werden und der Lackierroboter (16) zur Lackierung eines Bauteils (10) gemäß einem vorgegebenen Roboterprogramm angesteuert wird, dass durch Verwendung von Daten, die dem Bauteil (10) zugeordnet sind, ausgeführt wird, wobei für eine Lackierung eines nachfolgenden Bauteils (10) diese Daten durch Daten ausgetauscht werden, die dem nachfolgenden Bauteil (10) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Austausch der Daten vorgenommen wird ohne den Lackierroboter (16) von der Arbeitsposition (18) in die Grundposition (20) zu überführen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der dem Bauteil (10) zugeordneten Daten Bahnablauf-Daten für einen für das Bauteil (10) vorgesehenen Bahnablauf des Lackierroboters (16) sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der dem Bauteil (10) zugeordneten Daten Farbdaten sind.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile (10) Kunststoffstoßfänger für Fahrzeuge sind.
  5. Steuervorrichtung für einen Lackierroboter (16), der von einer Grundposition (20) in eine Arbeitsposition (18) überführbar ist und umgekehrt, und der dafür vorgesehen ist, eine Vielzahl von Bauteilen (10) in der Arbeitsposition (18) nacheinander zu lackieren, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Lackierroboter (16) zur Lackierung eines Bauteils (10) gemäß einem vorgegebenen Roboterprogramm anzusteuern, wobei das Roboterprogramm durch Verwendung von Daten, die dem zu lackierenden Bauteil (10) zugeordnet sind, ausführbar ist, und die ferner dazu ausgebildet ist, diese Daten durch Daten auszutauschen, die einem nachfolgenden zu lackierenden Bauteil (10) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Austausch der Daten vorzunehmen ohne den Lackierroboter (16) von der Arbeitsposition (18) in die Grundposition (20) zu überführen.
DE102007027617.8A 2007-06-12 2007-06-12 Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters Active DE102007027617B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007027617.8A DE102007027617B4 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007027617.8A DE102007027617B4 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007027617A1 true DE102007027617A1 (de) 2008-12-24
DE102007027617B4 DE102007027617B4 (de) 2015-06-25

Family

ID=40030599

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007027617.8A Active DE102007027617B4 (de) 2007-06-12 2007-06-12 Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007027617B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015204599B3 (de) * 2015-03-13 2016-08-11 Kuka Roboter Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Manipulators zur Ausführung eines Arbeitsprozesses

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711020A1 (de) * 1987-04-02 1988-10-20 Behr Industrieanlagen Verfahren zum selbsttaetigen beschichten von werkstuecken
EP0446120B1 (de) * 1990-03-05 1996-06-05 KABUSHIKI KAISHA KOBE SEIKO SHO also known as Kobe Steel Ltd. Farbsystem für Kraftfahrzeuge
DE4192274C2 (de) * 1990-09-17 1998-08-27 Honda Motor Co Ltd Verfahren und System zur Fertigungssteuerung
EP1533087A2 (de) * 2003-11-17 2005-05-25 Fanuc Ltd Vorrichtung zur Erstellung eines Betriebsprogramms

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3711020A1 (de) * 1987-04-02 1988-10-20 Behr Industrieanlagen Verfahren zum selbsttaetigen beschichten von werkstuecken
EP0446120B1 (de) * 1990-03-05 1996-06-05 KABUSHIKI KAISHA KOBE SEIKO SHO also known as Kobe Steel Ltd. Farbsystem für Kraftfahrzeuge
DE4192274C2 (de) * 1990-09-17 1998-08-27 Honda Motor Co Ltd Verfahren und System zur Fertigungssteuerung
EP1533087A2 (de) * 2003-11-17 2005-05-25 Fanuc Ltd Vorrichtung zur Erstellung eines Betriebsprogramms

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015204599B3 (de) * 2015-03-13 2016-08-11 Kuka Roboter Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Manipulators zur Ausführung eines Arbeitsprozesses

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007027617B4 (de) 2015-06-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2011154141A1 (de) Lackieranlage zum beschichten/lackieren eines langgestreckten werkstückes
WO2009115201A2 (de) Lackierroboter und zugehöriges betriebsverfahren
EP2673679B1 (de) Anpassung der dynamik zumindest eines roboters
EP2185292B1 (de) Verfahren zur errichtung einer lackieranlage an einem vorgegebenen aufstellungsort
WO2007131660A1 (de) Beschichtungsanlage und zugehöriges betriebsverfahren
EP3017875B1 (de) Reinigungsverfahren und reinigungsvorrichtung für ein oder mehrere teile eines applikationssystems
EP1733799A1 (de) Applikationsroboter mit mehreren Beschichtungsvorrichtungen
DE102006053921B4 (de) Lackiermaschine mit einem Zerstäuber und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102005036342A1 (de) Einrichtung zum Konservieren von Hohlräumen einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE102006022335A1 (de) Beschichtungsanlage und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102008038760B4 (de) Bearbeitungskonzept
DE102007010312A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Lackieren von Felgen
WO2013087186A1 (de) Beschichtungsanlage und entsprechendes betriebsverfahren
EP2106456A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum beschichten eines hohlkörpers
DE102006045642A1 (de) Beschichtungsanlage und zugehöriges Betriebsverfahren
DE102005011812A1 (de) Lackieranlage für Fahrzeugkarosserien in der Großserienproduktion
DE102005011811A1 (de) Lackieranlage für Fahrzeugkarosserien in der Großserienproduktion
DE102007027617B4 (de) Verfahren zur Lackierung von Bauteilen durch Verwendung eines Lackierroboters
DE102015012111A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Mehrzahl von Robotern einer Produktionsanlage
DE102015103727A1 (de) Projektiergerät und Verfahren zum Konfigurieren und/oder Parametrieren von Automatisierungskomponenten eines Automatisierungssystems
DE10342643A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Medien-Förderanlage
EP2694222B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur beschichtung eines zylindrischen substrates
DE3214964C2 (de) Verfahren zum Ausbessern des Überzuges eines Gegenstandes
EP1889666A1 (de) Vorrichtung zum Beschichten, insbesondere zum Lackieren, von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien
DE102012017099A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Anlage zum Behandeln, insbesondere Beschichten, von Gegenständen, insbesondere von Fahrzeugkarosserien

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: REHAU AUTOMOTIVE SE & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: REHAU AG + CO., 95111 REHAU, DE