DE102007027497A1 - Elektrisch kontaktierende Schraubverbindung - Google Patents

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    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
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    • HELECTRICITY
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    • H01R4/30Clamped connections, spring connections utilising a screw or nut clamping member
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung (1) zwischen zwei Bauteilen (6, 7) zum mechanischen Befestigen der beiden Bauteile (6, 7) aneinander und zum elektrischen Kontaktieren der beiden Bauteile (6, 7) miteinander, insbesondere Masseverbindung in einem Fahrzeug, mit einem ein Innengewinde (4) aufweisenden (ersten) Verbindungselement (2) und einem ein Außengewinde (5) aufweisenden (zweiten) Verbindungselement (3), die miteinander verschraubt sind. Um die Herstellung der Schraubverbindung (1) zu vereinfachen, weist eines der Gewinde (4, 5) einen Räumabschnitt (9) und einen Verdrängungsabschnitt (10) auf, wobei der Räumabschnitt (9) so ausgestaltet ist, dass er beim Verschrauben eine das andere Gewinde (9, 10) überziehende Lackierung zumindest teilweise räumt, und wobei der Verdrängungsabschnitt (10) so ausgestaltet ist, dass er beim Verschrauben durch Flächenpressung im Bereich der Gewindeflanken am anderen Gewinde (9, 10) verbleibende Lackreste verdrängt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung zwischen zwei Bauteilen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 30 01 350 A1 ist eine Erdungsmutter bekannt, mit deren Hilfe zwischen zwei Bauteilen eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung realisierbar ist, die zum einen eine mechanische Befestigung der beiden Bauteile aneinander und zum anderen eine elektrische Kontaktierung der beiden Bauteile miteinander ermöglicht. Dabei besitzt die bekannte Erdungsmutter in üblicher Weise ein Innengewinde und ist auf ein Außengewinde aufschraubbar. Die bekannte Erdungsschraube dient zum Erden eines Handgriffs eines Drehriegelverschlusses für eine Tür eines elektrischen Schaltschranks und ist hierzu auf ein mit den Handgriff verbundenes Verschlusslager aufgeschraubt. Mit Hilfe der Erdungsmutter ist besagter Handgriff fest mit der Schaltschranktür verbunden. An ihrer der Schaltschranktür zugewandten Seite weist die Erdungsmutter scharfe Zähne auf, die eine Lackierung der Schaltschranktür beim Festziehen der Verschraubung abkratzen und dadurch eine elektrische Kontaktierung zwischen der Mutter und der Schaltschranktür herstellen.
  • Bei Fahrzeugen gibt es eine Vielzahl von elektrischen Verbindungen, die gleichzeitig zum Befestigen von Bauteilen genutzt werden. Dies gilt insbesondere für Masseverbindungen. Beispielsweise lassen sich Kabelschuhe an der Fahrzeugkarosserie anschrauben. Erwünscht ist hierbei eine gleichzeitig mit der Verschraubung hergestellte elektrische Kontaktierung zwischen dem Kabelschuh und der Karosserie. Problematisch ist hierbei der Umstand, dass die Karosserie zur Vereinfachung der jeweiligen Schraubverbindung bereits vor dem Lackieren mit Schweißmuttern oder Schweißgewindebolzen versehen wird, die dann beim Lackieren der Karosserie mitlackiert werden. Die Lackierung ist in der Regel elektrisch isolierend, so dass eine sichere elektrische Kontaktierung nur dann möglich ist, wenn zuvor die Lackierung am bzw. im jeweiligen Gewinde zumindest teilweise entfernt wird.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung bzw. für eine zugehörige Mutter bzw. für eine zugehörige Schraube eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass der Aufwand zur Herstellung der gewünschten elektrischen Kontaktierung reduziert ist, wenn eines der miteinander zu verbindenden Bauteile lackiert ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das nicht lackierte Gewinde mit einem Räumabschnitt und einem Verdrängungsabschnitt auszustatten, die in der Einschraublängsrichtung hintereinander angeordnet sind. Der Räumabschnitt ist so ausgestaltet, dass er beim Verschrauben eine das andere Gewinde überziehende Lackierung zumindest teilweise räumt. Im Unterschied dazu ist der Verdrängungsabschnitt so ausgestaltet, dass er durch Flächenpressung im Bereich der Gewindeflanken Lackreste verdrängt, die am anderen Gewinde durch das Räumen verbleiben. Durch die zweistufige Arbeitsweise des jeweiligen, nicht lackierten Verbindungselements kann die Lackierung am anderen, lackierten Verbindungselement so entfernt werden, dass eine Beschädigung der Oberfläche am anderen Verbindungselement vermieden werden kann, wodurch die Gefahr von Korrosion reduziert ist. Besonders vorteilhaft bei der Verwendung eines lackräumenden Verbindungselements ist die vereinfachte Montage, da mit dem Herstellen der Schraubverbindung automatisch gleichzeitig die störende Lackschicht entfernt wird, so dass die gewünschte elektrische Kontaktierung ebenfalls gleichzeitig und automatisch hergestellt wird.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Verdrängungsabschnitt am Gewinde Abplattungen aufweisen, die sich im jeweiligen Gewindegang jeweils in einem begrenzten Umfangsabschnitt erstrecken. Die Abplattungen können dabei im Bereich des Verdrängungsabschnitts weitere Räumvorgänge realisieren. Während im vorausgehenden Räumabschnitt quasi ein Grobräumen äußerer Bereiche der Lackierung erfolgt, bewirken die Abplattungen ein Feinräumen innerer Bereiche der Lackierung.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung können die Abplattungen so ausgestaltet sein, dass sie sich in der Einschraubdrehrichtung verjüngen und/oder jeweils eine in der Einschraubdrehrichtung ansteigende Rampe bilden. Diese speziellen Geometrien der Abplattungen können jeweils für sich oder im Zusammenspiel einerseits das Feinräumen unterstützen und andererseits eine plastische Verformung im hinteren Bereich der jeweiligen Abplattung bewirken. Dabei können sich bereits geräumte Lackreste im Bereich der Abplattungen sammeln und im hinteren Bereich der jeweiligen Abplattung als „Schmierung" für die Verformung des anderen Gewindes dienen.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform können der Räumabschnitt und der Verdrängungsabschnitt so aufeinander und auf das jeweilige andere Gewinde abgestimmt sein, dass sie beim Verschrauben die Lackierung am andere Gewinde so räumen und verdrängen, dass eine unterhalb der Lackierung liegende galvanische Schutzschicht im wesentlichen nicht beschädigt wird. Durch diese Ausgestaltung kann eine Beschädigung des Korrosionsschutzes vermieden werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Schraubverbindung,
  • 2 eine vereinfachte Darstellung der miteinander zusammenwirkenden Verbindungselemente,
  • 3 eine Draufsicht auf eine Mutter,
  • 4 eine Seitenansicht einer Schraube,
  • 5 eine perspektivische, vergrößerte Detailansicht auf ein Gewinde.
  • Entsprechend 1 umfasst eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung 1 zwei Verbindungselemente, nämlich ein erstes Verbindungselement 2 und ein zweites Verbindungselement 3. Im Beispiel handelt es sich beim ersten Verbindungselement 2 um eine Mutter, die ein Innengewinde 4 aufweist, während das zweite Verbindungselement 3 hier als Schraube ausgestaltet ist, die ein Außengewinde 5 besitzt.
  • Die Schraubverbindung 1 ist zwischen zwei Bauteilen, nämlich zwischen einem ersten Bauteil 6 und einem zweiten Bauteil 7 ausgebildet. Beispielsweise handelt es sich bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schraubverbindung 1 beim ersten Bauteil 6 um einen Bestandteil einer Fahrzeugkarosserie, während das zweite Bauteil 7 beispielsweise ein Kabelschuh sein kann. Die Schraubverbindung 1 dient einerseits dazu, die beiden Bauteile 6, 7 aneinander mechanisch zu befestigen. Andererseits wird die Schraubverbindung 1 auch dazu genutzt, die beiden Bauteile 6, 7 miteinander elektrisch zu kontaktieren. Bevorzugt handelt es sich bei der Schraubverbindung 1 um eine Masseverbindung in oder an einem Kraftfahrzeug.
  • Im gezeigten Beispiel ist die Mutter 2 am ersten Bauteil 6 durch eine Schweißverbindung 8 fixiert, so dass es sich bei der Mutter 2 insbesondere um eine Schweißmutter handelt. Die Mutter 2 wird somit im Rahmen der Herstellung des ersten Bauteils 6 an diesem fest angebracht. Insbesondere wird die Mutter 2 zusammen mit dem ersten Bauteil 6 galvanisiert und lackiert. Dementsprechend ist das Innengewinde 4 dann ebenfalls mit einer Lackierung und gegebenenfalls mit einer galvanischen Schutzschicht versehen. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Schraube 3 als Schweißgewindebolzen ausgestaltet sein, der am ersten Bauteil 6 durch eine Schweißverbindung fixiert ist. Dann besitzt das Außengewinde 5 der Schraube 3 eine Lackierung sowie gegebenenfalls eine galvanische Schutzschicht.
  • Im gezeigten Beispiel gemäß 1 erfolgt die mechanische Fixierung des Kabelschuhs 7 an der Karosserie 6 dadurch, dass die Schraube 3 mit ihrem Schraubenkopf den Kabelschuh 7 gegen die Karosserie 6 andrückt. Die elektrische Kontaktierung zwischen dem Kabelschuh 7 und der Karosserie 6 erfolgt dabei über die Verbindungselemente 2, 3. Die Schraube 3 ist elektrisch leitfähig und insbesondere nicht lackiert, so dass sie durch ihren Kontakt mit dem Kabelschuh 7 mit diesem elektrisch leitend verbunden ist. Die elektrische Kontaktierung erfolgt weiter durch die Gewinde 4 und 5 hindurch, so dass die Schraube 3 mit der Mutter 2 elektrisch leitend verbunden ist. Schließlich ist die Mutter 2 zumindest über die Schweißverbindung 8 elektrisch mit der Karosserie 6 kontaktiert.
  • Um eine elektrische Kontaktierung im Bereich der Gewinde 4, 5 gleichzeitig beim Herstellen der jeweiligen Verschraubung realisieren zu können, weist das jeweilige, vorzugsweise das nicht lackierte Gewinde, hier das Außengewinde 5 der Schraube 3 entsprechend 2 einen Räumabschnitt 9 und einen Verdrängungsabschnitt 10 auf. Die beiden Abschnitte 9, 10 sind dabei bezüglich einer Einschraublängsrichtung 11 hintereinander angeordnet, und zwar so, dass der Räumabschnitt 9 dem Verdrängungsabschnitt 10 vorausgeht. Für den Fall, dass die Mutter 2 das nicht lackierte Verbindungselement ist, besitzt das Innengewinde 4 den Räumabschnitt 9 und den Verdrängungsabschnitt 10, die bezüglich der Einschraublängsrichtung 11 hintereinander angeordnet sind. Ein in 2 angedeuteter Übergang 12 zwischen den beiden Abschnitten 9, 10 kann im Unterschied zu der hier gewählten Darstellung auch fließend sein.
  • Der Räumabschnitt 9 ist so ausgestaltet, dass er beim Verschrauben eine hier nicht dargestellte Lackierung, die das jeweils andere Gewinde überzieht, zumindest teilweise räumt. Beim Räumen wird die Lackierung zumindest in einem äußeren Bereich mechanisch abgekratzt. Im Unterschied dazu ist der Verdrängungsabschnitt 10 so ausgestaltet, dass er beim Verschrauben durch Flächenpressung im Bereich der hier nicht erkennbaren Gewindeflanken Lackreste, die am anderen Gewinde beim Räumen verbleiben, verdrängt. Beim Verdrängen werden die Lackreste, insbesondere die inneren Bereiche der Lackierung nicht abgekratzt, sondern durch Krafteinwirkung, insbesondere durch Pressen und Quetschen, gelöst. Die beim Verdrängen erzielbaren Kräfte sind dabei kleiner als die beim Räumen auftretende mechanische Belastung, so dass die Gefahr einer Beschädigung der Oberfläche des jeweiligen anderen Gewindes reduziert ist.
  • Entsprechend den 3 und 4 kann das jeweilige Verbindungselement 2 bzw. 3 in seinem Räumabschnitt 9 zumindest eine Räumnut 13 aufweisen, die sich in der Schraublängsrichtung 11 erstreckt. Der beim Räumen abgetragene Lack kann sich in der jeweiligen Räumnut 13 sammeln.
  • Entsprechend 4 können am jeweiligen Gewinde, hier am Außengewinde 5, im Bereich des Verdrängungsabschnitts 10 Abplattungen 14 vorgesehen sein. Diese erstrecken sich gemäß 5 im jeweiligen Gewindegang 15 jeweils in einem begrenzten Umfangsabschnitt. Insbesondere können die Abplattungen 14 bei benachbarten Gewindegängen 15 axial nebeneinander ohne Versatz in Umfangsrichtung angeordnet sein.
  • Entsprechend 5 können die Abplattungen 14 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform so ausgestaltet sein, dass sie in radialer Blickrichtung keilförmig ausgestaltet sind. Vorzugsweise verjüngen sie sich dabei in einer durch einen Pfeil angedeuteten Einschraubdrehrichtung 16. Zusätzlich oder alternativ können die Abplattungen 14 so ausgestaltet sein, dass sie eine Rampe bilden, die in der Einschraubdrehrichtung 16 ansteigt. Die tiefste Stelle der jeweiligen Abplattung 14, also das untere Ende der jeweilige Rampe ist in 5 mit 17 bezeichnet. Die Abplattungen 14 sind in radialer Richtung vergleichsweise klein dimensioniert, jedenfalls kleiner als die Höhe des jeweiligen Gewindes. Die Abplattungen 14 erstrecken sich auch am unteren Ende 17 der jeweiligen Rampe nicht bis zu einem Gewindegrund 18.
  • Die hier vorgestellte elektrisch kontaktierende Schraubverbindung 1 arbeitet wie nachfolgend beschrieben, wobei diese Arbeitsweise am Beispiel einer nicht lackierten Schraube 3 in Verbindung mit einem lackierten Innengewinde 4 erläutert wird. Dabei ist klar, dass diese Arbeitsweise analog auch für eine nicht lackierte Mutter 2 in Verbindung mit einem lackierten Außengewinde 5 gegeben ist.
  • Die Schraube 3 wird in das Innengewinde 4 eingesetzt. Hierzu kann die Schraube 3 an ihrem vorausgehende Ende eine Einfädelgeometrie aufweisen. Die wenigstens eine Räumnut 13 bewirkt beim Einschrauben ein Grobräumen eines äußeren Bereichs der Lackierung, die sich auf dem Innengewinde 4 befindet. Bei hinreichender Einschraubtiefe erreicht der Verdrängungsabschnitt 10 der Schraube 3 den grob geräumten Bereich des Innengewindes 4. Die Abplattungen 14 bewirken nun ein Feinräumen verbliebener (äußerer) Lackreste. Ferner ermöglichen die Abplattungen in Verbindung mit den nachfolgenden Abschnitten des jeweiligen Gewindegangs 15 eine plastische Verformung zumindest der Lackreste, wodurch deren Haltekraft am Innengewinde 4 bzw. an einer galvanischen Schutzschicht überwunden wird. In der Folge können auch die inneren Bereiche der Lackierung schonend vom Innengewinde 4 entfernt werden. Die sich im Bereich der Abplattungen 14 sammelnden Lackreste dienen hierbei als Schmierung für die plastische Verformung, die bezüglich der Einschraubdrehrichtung 16 im hinteren Bereich der Abplattungen 14 stattfindet. Desweiteren werden durch die Übertragung von Scherkräften diejenigen Bereiche der Lackierung gelöst, die keine direkte mechanische Berührung mit dem Außengewinde 5 der Schraube 3 erfahren. Die endgültige Lackverdrängung erfolgt dann durch die Flankenverpressung zwischen den miteinander zusammenwirkenden Gewinden 4, 5. Hierbei werden verbleibende Lackreste durch die Flächenpressung des Anzugsmoments verdrängt.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei welcher der Räumabschnitt 9 und der Verdrängungsabschnitt 10 so aufeinander und auf das jeweilige andere Gewinde abgestimmt sind, dass sie beim Verschrauben die gegebenenfalls vorhandene galvanische Schutzschicht des anderen Gewindes beim Räumen und Verdrängen der Lackierung, die sich auf dieser galvanischen Schutzschicht befindet, nicht beschädigen. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die beim Verdrängen erzielbaren Kräfte durch die Abstimmung der Gewindeflanken gezielt so groß sind, dass sie zwar einerseits ein Lösen der Lackierung sicherstellen, jedoch andererseits zu klein sind, um die galvanisch angebrachte Schutzschicht zu entfernen.
  • Eine erfindungsgemäße Schraube 3 umfasst somit das Außengewinde 5 mit Räumabschnitt 9 und Verdrängungsabschnitt 10. Im Unterschied dazu besitzt die erfindungsgemäße Mutter 2 das Innengewinde 4 mit Räumabschnitt 9 und Verdrängungsabschnitt 10.

Claims (8)

  1. Elektrisch kontaktierende Schraubverbindung zwischen zwei Bauteilen (6, 7) zum mechanischen Befestigen der beiden Bauteile (6, 7) aneinander und zum elektrischen Kontaktieren der beiden Bauteile (6, 7) miteinander, insbesondere Masseverbindung in einem Fahrzeug, mit einem ein Innengewinde (4) aufweisenden (ersten) Verbindungselement (2) und einem ein Außengewinde (5) aufweisenden (zweiten) Verbindungselement (3), die miteinander verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, – dass eines der Gewinde (4, 5) einen Räumabschnitt (9) und einen Verdrängungsabschnitt (10) aufweist, – dass der Räumabschnitt (9) so ausgestaltet ist, dass er beim Verschrauben eine das andere Gewinde (9, 10) überziehende Lackierung zumindest teilweise räumt, – dass der Verdrängungsabschnitt (10) so ausgestaltet ist, dass er beim Verschrauben durch Flächenpressung im Bereich der Gewindeflanken am anderen Gewinde (9, 10) verbleibende Lackreste verdrängt.
  2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Räumabschnitt (9) wenigstens eine in der Schraublängsrichtung (11) verlaufende Räumnut (13) aufweist.
  3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungsabschnitt (10) am Gewinde (4, 5) Abplattungen (14) aufweist, die sich im jeweiligen Gewindegang (15) jeweils in einem begrenzten Umfangsabschnitt erstrecken.
  4. Schraubverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abplattungen (14) so ausgestaltet sind, dass sie sich in der Einschraubdrehrichtung (16) verjüngen.
  5. Schraubverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abplattungen (14) so ausgestaltet sind, dass sie jeweils eine in der Einschraubdrehrichtung (16) ansteigende Rampe bilden.
  6. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Räumabschnitt (9) und der Verdrängungsabschnitt (10) so aufeinander und auf das andere Gewinde (4, 5) abgestimmt sind, dass sie beim Einschrauben die Lackierung am anderen Gewinde (4, 5) so räumen und verdrängen, dass eine unterhalb der Lackierung liegende galvanische Schutzschicht des jeweiligen Gewindes (4, 5) im wesentlichen nicht beschädigt wird.
  7. Mutter mit Innengewinde (4) für eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Schraube mit einem Außengewinde (5) für eine elektrisch kontaktierende Schraubverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
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