DE102007026441A1 - Massenspektrometer - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Instrument zum genauen Überwachen der Isotopen- und Elementarzusammensetzung einer Probe beschrieben. Ein Mehrfach-Kollektor-ICP-Massenspektrometer wird modifiziert, so dass Ionen von dem Hauptweg in einen sekundären Analysator abgelenkt werden. Die Ablenkung wird durch ein gepultes Signal an einen Deflektor erreicht. Die Mehrheit der Ionen tritt in den Isotopenanalysator ein, während ein kleiner Anteil zur Elementaranalyse verfügbar ist. Da der Gasstrom vor der Ionisierung nicht physikalisch gespalten wird, können scharfe Diskontinuitäten in der Zusammensetzung von Festkörperproben genau gemessen werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Massenspektrometer und insbesondere Instrumente und Verfahren, welche die simultane Bestimmung von Isotopenmasse und Elementmasse ermöglichen.
  • Massenspektrometer sind in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben worden, sowohl in der allgemeinen als auch in der Patentliteratur. Wie z.B. in dem einleitenden Teil von GB-A-2396960 bemerkt, können diese verwendet werden für die Spurenanalyse von Targetverbindungen, genaue Massenmessungen, Isotopenverhältnisse von Elementen und grundlegende Ionenchemiestudien. EP-A-0427532 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung für hoch auflösende Massenspektrometrie von Rückstoß-Ionen für die Isotopen- und die Spurenelementanalyse.
  • Seit ihrer Einführung in den frühen 1990er Jahren sind induktiv gekoppelte Mehrfach-Kollektor-Plasmamassenspektrometer (MC-ICP-MS) die Instrumente der Wahl geworden, um zuverlässige und präzise Messungen der Isotopenzusammensetzung von anorganischen Proben zu erhalten, z.B. von Gesteinsproben. Details sind beschrieben in A. J. Walder und P.A. Freedman, Journal of Analytical Atomic Spectrometry 7 (1992), Seiten 571–595.
  • Wie in diesem Artikel offenbart, ist es möglich, durch Studieren der Verhältnisse der Isotopen eines Elements, von denen eines gebildet werden kann durch den radioaktiven Zerfall eines unterschiedlichen Mutterelements, das Zeitalter zu berechnen, in dem eine Gesteinsprobe gebildet worden ist. Diese Technik wird nun weithin eingesetzt durch die geologische Gemeinschaft, um die Geschichte von terrestrischen und extraterrestrischen Proben zu studieren.
  • In gleicher Weise werden Messungen der Isotopenverhältnisse von Proben aus Kernkraftwerken und Wiederaufarbeitungssystemen als wesentliches Werkzeug für die Qualitätskontrolle und Bestandsverwaltung verwendet. Da ferner der isotopische Fingerprint von Proben von ihrer Herkunft abhängen kann, können genaue Isotopenmessungen verwendet werden als ein Werkzeug zur Umweltüberwachung. Wie durch den Namen angedeutet wird, können derartige Instrumente eine sehr hohe Präzision erreichen durch simultanes Überwachen von möglichst vielen der interessierenden Isotopen. Mit diesem Mittel wird jegliches Intensitätsrauschen von Seiten der Ionenquelle unterdrückt, weil das Signal von jedem aufgezeichneten Isotop sich übereinstimmend ändert, und es wird oft eine Präzision erreicht, die sich wenigen Teilen pro Million (ppm) nähert. weil die Änderungen in Isotopenverhältnissen häufig klein sind, ist eine derartige Fähigkeit genauer Messung eine praktische Anforderung für viele derartige Instrumente. Im Unterschied zu derartig simultanem Überwachen tendieren Elementarmassenspektrometer dazu, jede Masse sequentiell aufzuzeichnen. Jegliches Ionenquellenrauschen kann nicht entfernt werden, jedoch ist dies kein Problem, weil die Präzision auf dem Prozent-Niveau normalerweise ausreichend ist.
  • Viele Proben für Analysen werden in die Plasmaionenquelle eines Massenspektrometers in flüssiger Form eingeführt unter Verwendung eines Zerstäubers, um mikrometergroße Partikel zu produzieren. Dieses Vorgehen erfordert, dass feste Proben vor der Analyse aufgelöst werden, wobei jegliche räumliche Information verloren geht. Dieser Verlust potentieller Daten hinsichtlich der Probe kann überwunden werden durch Ablösen derartiger fester Proben unter Verwendung eines Lasers in einem Gasstrom, welcher, wenn die Energiedichte hoch genug ist, mikrometergroße Partikel direkt produziert, normalerweise erreicht durch Verwenden eines Impulses, der bei ungefähr 10 Hz betrieben wird. Dies erlaubt es, dass eine direkte standortspezifische Analyse vorgenommen werden kann, und ermöglicht es, dass auf Informationen, z.B. hinsichtlich des Partikelwachstums, geschlossen werden kann. Wegen der Zoneneinteilung in derartigen Proben wird gefunden, dass die Isotopenverhältnisse sich ändern können, sowohl in der Lage als auch in der Tiefe, manchmal ziemlich plötzlich.
  • Um weitere Daten hinsichtlich irgendeiner solchen nichthomogenen Gesteinsprobe bereitzustellen, derart, dass z.B. eine Information hinsichtlich der Herkunft derartiger Proben leichter herauszufinden ist, ist es vorteilhaft, die Elementenzusammensetzung des Probenstandorts zu überwachen. Wegen der Zoneneinteilung in der Probe ist es notwendig, sicherzustellen, dass die beiden Analysen (Isotope und Elemente) simultan von der gleichen Probenposition genommen werden. Gegenwärtig, um dieses Ziel unter Verwendung des Standes der Technik zu erreichen, wird entweder die Probe analysiert hinsichtlich der Isotopenzusammensetzung, gefolgt von der Elementaranalyse, und zwar in separaten Experimenten, oder der Gasstrom von der Laserzelle wird in zwei Ströme aufgespalten und analysiert unter Verwendung zweier separater Instrumente. Bestenfalls der erste Weg tastet in der Praxis lediglich benachbarte Gebiete ab, während bei dem zweiten, weil die Transfergas-Linien den aufgezeichneten Abtastimpuls auf spreizen, es schwierig ist, sicherzu stellen, dass die beiden Signale von dem selben Laserschuss kommen.
  • Ein weiteres Problem bei der Verwendung zweier Massenspektrometer mit dem gespaltenen Gasstrom in dieser Weise ist, dass die Genauigkeit der Isotopenmessung beeinträchtigt wird. Um zu sehen, warum dies passiert, ist es notwendig, die Grenzen der erreichbaren Präzision zu betrachten. Für Isotopenmessungen, wo kleine Änderungen bei den beobachteten Verhältnissen häufig wichtig sind (bis auf einige wenige zehn Teile pro Million), und zwar unter Verwendung von Instrumenten mit einem Mehrfachkollektor, ist die gesamte Zahl der Ionen, welche bei jeder Masse aufgezeichnet werden, häufig die äußerste Grenze. In einem derartigen Fall trifft die Poisson-Statistik üblicherweise zu, wobei die beste Präzision einer Messung von N-Ereignissen gegeben ist durch √N. Daher ist es notwendig, zu gewährleisten, dass möglichst viele der Probenpartikel zu der Quelle des MC-ICP-MS übertragen werden. Im Fall des Elementenanalysators ist eine viel geringere Präzision von 1 % oder einem Zehntel eines Prozents häufig akzeptabel, und dies ist normalerweise keine Einschränkung. Jedoch ist ein hoch asymmetrisches Aufspalten des Gasstroms schwierig zu erreichen, und somit verringert dieser Weg die erreichbare Isotopengenauigkeit.
  • Ziel dieser Erfindung ist es, diese Probleme zu überwinden und eine optimale Präzision der Isotopenanalyse zu erhalten, wobei effektiv simultan eine Probenerfassung bezüglich der Isotope und der Elemente erreicht wird, was erlaubt, dass in hohem Maß in Zonen eingeteilte feste Proben genau analysiert werden können.
  • Gemäß einer ersten Variante der vorliegenden Erfindung wird ein Spektrometer zum Messen des Isotopenverhältnisses eines Elements und der Elementarzusammensetzung in einer Probe bereitgestellt, mit einem Mittel zum Ionisieren einer Probe in einem induktiv gekoppelten Plasma, einem Mittel zum Hindurchführen der Ionen durch eine Transferoptik mit einem gepulsten Deflektor, einem Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometer-Analysator, der einen Quellenschlitz und einen Elementionenanalysator aufweist, und einem Mittel zum Betätigen des gepulsten Deflektors, um Ionen von dem Weg in Richtung zu dem Quellenschlitz des Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometers auf einen Weg abzulenken, der zu dem Elementionenanalysator führt. Der Elementionenanalysator kann ein Time-of-Flight-Analysator oder ein Ionenfallenanalysator, in jedem Fall ein bekannter Typ, sein.
  • Ein Laser-Ablöser wird vorzugsweise verwendet, um Material von der Probe abzulösen, welches dann einer Stelle zugeführt wird, wo es durch das Plasma ionisiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Messen des Isotopenverhältnisses eines Elements innerhalb einer Probe und der Elementarzusammensetzung der Probe, wobei die Probe in einem induktiv gekoppelten Plasma ionisiert wird, die Ionen durch eine Transferoptik mit einem gepulsten Deflektor geführt wird und der gepulste Deflektor derart gesteuert wird, dass sich während des größten Teils der Zeit Ionen zu einem Quellenschlitz eines Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometer-Analysators bewegen und während der restlichen Zeit Ionen, die von dem Weg zu dem Isotopenanalysator abgelenkt werden, einen Elementarionenanalysator erreichen und in diesen eintreten.
  • Die Probe kann z.B. eine mineralische Probe sein, durch einen Laser abgelöst, wobei das abgelöste Material durch jeden Schuss des Lasers dem Plasma zur Ionisierung zugeführt wird, und dann die Ionen einer intermittierenden Ablenkung und Analyse, wie gerade angegeben, unterworfen werden.
  • Vorzugsweise ist die Steuerung des gepulsten Deflektors derart, dass in weniger als 50 % der Zeit, vorzugsweise in weniger als 5 % der Zeit, Ionen zu dem Elementionenanalysator abgelenkt werden. Die Impulsrate, welcher der gepulste Deflektor ausgesetzt wird, ist vorzugsweise viel höher als die Impulsrate des Lasers, der für die Ablösung verwendet wird, und hat z.B. eine Kilohertz-Frequenz, verglichen mit z.B. 10 Hz für den Ablöser, so dass das Material von jeder Ablösung in zwei Ströme gespalten wird, was effektiv eine simultane Analyse der Elemente und der Isotope der Probe ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nur beispielhaft erläutert unter Bezugnahme auf ein Diagramm in der beigefügten Zeichnung, in welcher
  • 1 ein Diagramm eines bevorzugten kombinierten MC-ICP-MS/Element-Massenspektrometers gemäß der vorliegenden Erfindung ist und
  • 2 ein Diagramm einer alternativen Ausführungsform ist, welche einen unterschiedlichen Typ eines gepulsten Deflektor verwendet.
  • Bezugnehmend auf die 1 zeigt diese für den größten Teil eine herkömmliche MC-ICP-MS-Anordnung, bei welcher ein Gasstrom über eine Probe geht, welche in einer Laser-Ablösungszelle 2 angeordnet ist, beleuchtet mit einem Laser 14, und dann entlang einer Röhre 1 zu einem induktiv gekoppelten Plasmabrenner 3 geführt wird. Ionen, die in der Flamme produziert werden, passieren eine Anordnung mit einem Sampler 5 und einem Skimmer – 6 bekannten Typs. Sie gelangen in eine Transferregion 17 von niedrigem Gasdruck (10–4 bis 10–7 mbar). Hier beschleunigt eine Serie von Linsen 7, 8 die Ionen und konvertiert die kreissymmetrische Quelle (wie durch den Skimmer 6 definiert) zu einem länglichen Bild, fokussiert bei einem Quellenschlitz 9 eines Mehrfach-Kollektor-(Isotopen-)Massenspektrometers 4, in welchem der Ionenstrahl separiert wird nach Masse durch einen Magneten 15, und die individuellen Isotope werden simultan überwacht mit einem Mehrfach-Detektorfeld 16.
  • Die Transferregion 17 ist an eine Reihe von Vakuumpumpen (nicht gezeigt) angeschlossen, um zu ermöglichen, dass der Druck verringert wird vom Atmosphärendruck (bei der Plasmaflamme) auf ungefähr 10–7 mbar im Endbereich. Eine Anzahl von Öffnungen wird verwendet, um die Region zu separieren, welche jeder Pumpe zugeordnet ist, wobei die letzte dieser Öffnungen in 1 mit 10 bezeichnet ist. Zu der Zeit, wenn der Ionenstrahl in den Abschnitt hinter der Öffnung 10 eintritt, sind die Ionen vollständig beschleunigt worden auf z.B. 6 kV.
  • In diesem letzten abgepumpten Abschnitt des Transferabschnitts der Region 17 gemäß der vorliegenden Erfindung gilt es Elemente, um einige der Ionen in einen Time-of-Flight(TOF)-Analysator 12 auszustoßen. Die Ablenkung ist näherungsweise orthogonal zu der Originalrichtung des Ionenstrahls. Damit dieses geschehen kann, werden die Ionen abgebremst auf 500 V unter Verwendung eines optischen Ionen-Abbremsungselements 18. Weil die Front der Plasmaregion bei 6 kV gehalten wird, ergibt sich, dass das tatsächliche Potential, welches an diese Region angelegt wird, 5,5 kV (6000 V minus 500 V) beträgt. Sie durchschreiten dann einen kurzen Abschnitt, der bei dieser geringeren Spannung gehalten wird, bevor sie in ein Beschleunigungselement 19 eintreten und schließlich auf den Massenspektrometer-Quellenschlitz 9 durch die Linsenelemente 8 fokussiert werden.
  • Ein Teil des kurzen Abschnitts, der bei 5,5 kV gehalten wird, ist durch ein Gitter 11 begrenzt. Dieses Gitter ist verbunden mit einer Energieversorgung, welche in der Lage ist, schnell ansteigende Spannungsimpulse von diesen 5,5 kV bis hinunter zu 0 V bereitzustellen. Wenn so gepulst wird, erfahren die Ionen innerhalb der Region, welche durch das Ende des Abbremselements 18 und das Beschleunigungselement 19 begrenzt ist, eine starke tangentiale Kraft entsprechend 5,5 kV. Sie werden dann in den (geerdeten) TOF-Analysator 12 unter einem Winkel von ArcTan (500/5 500) (etwa 17°) wie in 1 gezeigt ist, gezogen. Zusätzliche Gitter können installiert sein, um zu ermöglichen, dass Korrekturen aufgrund verschiedener Startpunkte des Ionenstrahls innerhalb der Auszugsregion zwischen dem Abbremselement 18 und dem Beschleunigungselement 19 durchgeführt werden. Die abgelenkten Anteile treten dann in den Kurz-Drift-Längen-TOF-Analysator 12 ein, wo ihre Ankunftszeit bei einem Multikanal-Platten(MCP)-Detektor oder einem anderen schnellen Ionen-Detektor 13 verwendet wird, um die Elementarzusammensetzung des Strahls zu erhalten.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform betragen die "ein"-Zeit des Impulses etwa 30 bis 50 ns und die Pulswiederholungsrate etwa 10 kHz. Somit wird der Ionenstrahl, welcher den Isotopen-Analysator eintritt, in der Intensität verringert, und zwar um nur etwa 0,5 %, was einen minimalen Effekt auf die theoretische Präzisionsgrenze hat. Weil die Ablenkung vor dem definierenden Schlitz des Isotopen-Massenspektrometers auftritt, ist die Qualität in diesem Analysator auch nicht beeinträchtigt.
  • Es gibt eine kleine Energiespreizung des ursprünglichen Ionenstrahls von etwa 10 eV, welche aus dem Bildungsprozess der Ionen innerhalb der Region des Samplers 5 resultiert. Dieser Effekt ist gut bekannt. Dies ergibt eine kleine Aufspreizung in der Winkelverteilung des Ionenstrahls, wenn er durch den TOF-Analysator hindurchtritt. Jedoch, wie einfach gezeigt werden kann, ist dies ein kleiner Effekt, und die laterale Spreizung des endgültigen Ionenstrahlbilds, welches aus von dieser Divergenz resultiert, kann einfach innerhalb der Eintrittsöffnung kommerziell verfügbarer Detektoren aufgenommen werden.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform, welche einen unterschiedlichen Weg zum Ablenken eines Teils des Ionenstrahls gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Die Vorrichtung ist analog zu derjenigen, die in 1 gezeigt ist, jedoch wird in diesem Fall die Ablenkung erreicht durch die Installation eines kleinen, gepulsten elektrostatischen Deflektorelements 20 in der Transferregion 17. Für den größten Teil der Zeit liegt an dem Element 20 keine Spannung an, was es erlaubt, dass die Ionen zu dem Isotopen-Analysator kommen wie normal. Eine gepulste Energiever sorgung, die in der Lage ist, schnell ansteigende Spannungsimpulse bereitzustellen, ist verbunden mit dem Deflektor 20 und, wenn der Impuls angelegt ist, lenkt er die Ionen aus dem geraden Durchgang heraus, wie in der Figur gezeigt ist. Vorzugsweise wird eine Ablenkung von etwa 10° verwendet. Benachbart zu dem geraden Durchgang ist der Eingang eines kleinen elektrostatischen Analysators (ESA) 21, welcher die Ionen weiter ablenkt, z.B. bis sie normal zu ihrem ursprünglichen Weg bewegen. Sie treten dann in einen TOF-Analysator 12 mit kurzer Drift-Länge ein, wo ihre Ankunftszeit bei dem herkömmlichen Multi-Kanal-Platten(MCP)-Detektor 13 in bekannter Weise benutzt wird, um Daten hinsichtlich der Elementarzusammensetzung des Strahls und demgemäß der Probe bereitzustellen.
  • Da die Ionen vor dem Deflektor durch einen Teil der Transfer-Optiklinsen 7 beschleunigt worden sind, erfahren Ionen unterschiedlicher Masse unterschiedliche Ablenkungsgrade, weil sich die leichteren Ionen mit einer größeren Geschwindigkeit bewegen, verglichen mit den schwereren. Somit, wenn wir z.B. ein Paar von Ionen betrachten, welche sich in der Masse um den Faktor 9 unterscheiden und am Eingang des Deflektors starten, wird sich das leichtere Ion in dem Zeitraum, in dem die Ablenkungsspannung angelegt ist, dreimal weiter bewegen als das schwerere Ion. Das leichtere Ion wird eine größere Ablenkung erfahren als sein Nachbar und den Eingang des ESA 21 verfehlen und somit nicht in den Elementaranalysator gelangen. Jedoch werden leichtere Ionen, die von weiter zurück herkommen, in dem frühen Teil ihres Weges durch die Impulsperiode nicht abgelenkt werden und können ausgewählt werden, um der korrekten Ablenkung zu folgen. Somit kann man durch Begrenzen des Annahmewinkels des ESA 21 die Startposition abgelenkter Ionen in den TOF-Analysator 12 festlegen, was die ziemlich lange Ablenkungs zeit kompensiert, welche ansonsten die Auflösung des Analysators begrenzen würde.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können Ionen von ihrer ursprünglichen Bewegungsbahn seitlich abgelenkt werden, wobei ein einfacher gepulster Parallelplatten-Deflektor benutzt wird. Eine Ablenkung von etwa 10° kann leicht erhalten werden, was ermöglicht, dass die Ionen in einen kleinen elektrostatischen Analysator abgelenkt werden, um die totale Ablenkung weg von dem ursprünglichen Ionenstrahlweg zu verstärken, wodurch die physikalische Konstruktion des TOF-Analysators neben dem Isotopenmassenspektrometer vereinfacht wird.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung werden anstelle des Verwendens eines TOF-Analysators die Ionen in einen Speicher-Ionenfallen-Analysator abgelenkt, von wo sie während der „aus"-Periode des Ablenkungsimpulses sequentiell auf einen Ionendetektor ausgestoßen werden, was wiederum eine Aufzeichnung der Elementarzusammensetzung der Probe ergibt.

Claims (6)

  1. Spektrometer zum Messen des Isotopenverhältnisses eines Elements und der Elementarzusammensetzung in einer Probe, mit einem Mittel zum Ionisieren einer Probe in einem induktiv gekoppelten Plasma, einem Mittel zum Hindurchführen der Ionen durch eine Transferoptik mit einem gepulsten Deflektor, einem Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometer-Analysator mit einem Quellenschlitz und einem Elementarionenanalysator sowie einem Mittel zum Betätigen des gepulsten Deflektors, um Ionen von dem Weg in Richtung zu dem Quellenschlitz des Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometers auf einen Weg abzulenken, der zu dem Elementarionenanalysator führt.
  2. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elementarionenanalysator ein Time-of-Flight-Analysator ist.
  3. Spektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elementarionenanalysator ein Ionenfallenanalysator ist.
  4. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein Laser-Ablösungsmittel, um Material von der Probe abzulösen, und ein Mittel zum Zuführen des abgelösten Materials an den Ort des Plasmas.
  5. Spektrometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel derart konfiguriert ist, daß Ionen mit einer Impulsbreite von mindestens 1 kHz und einer Impulsbreite von 30 bis 50 Nanosekunden von dem Weg in Richtung zu dem Quellenschlitz des Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometers abgelenkt werden.
  6. Verfahren zum gleichzeitigen Messen des Isotopenverhältnisses eines Elements und der Elementarzusammensetzung in einer Probe, wobei die Probe in einem induktiv gekoppelten Plasma ionisiert wird, die Ionen durch eine Transferoptik mit einem gepulsten Deflektor geführt wird und der gepulste Deflektors derart gesteuert wird, dass sich während des größten Teils der Zeit Ionen zu einem Quellenschlitz eines Mehrfach-Kollektor-Isotopen-Massenspektrometer-Analysators bewegen und während der restlichen Zeit Ionen, die von dem Weg zu dem Isotopenanalysator abgelenkt werden, zu einem Elementarionenanalysator gelangen und in diesen eintreten.
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