DE102007026273A1 - Sensor und damit ausgestatteter Abscheidebehälter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sensor (1) zur Ermittlung des elektrischen Widerstandes eines flüssigen und/oder verflüssigbaren Mediums (5) mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten Elektroden (6) und einer mit den Elektroden (6) in Verbindung stehenden Spannungsquelle. Erfindungsgemäß ist den Elektroden (6) wenigstens eine Wärmequelle (10) zugeordnet. Zudem wird ein Abscheidebehälter zur Trennung einer Wasserphase und einer im Wesentlichen hydrophoben Phase mit wenigstens einem Zulauf (11) und wenigstens einem Ablauf (16) vorgeschlagen, der über einen derartigen Sensor (1) verfügt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sensor zur Ermittlung des elektrischen Widerstands eines flüssigen und/oder verflüssigbaren Mediums mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten Elektroden und einer mit den Elektroden in Verbindung stehenden Spannungsquelle. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Abscheidebehälter zur Trennung einer Wasserphase und einer im Wesentlichen hydrophoben Phase mit wenigstens einem Zulauf und wenigstens einem Ablauf.
  • Sensoren, die den Füllstand in Flüssigkeitsbehältern auf Basis elektrischer Widerstandswerte ermitteln, kommen bereits seit längerem zum Einsatz. Die Sensoren werden dabei gewöhnlich derart in den entsprechenden Behälter integriert, dass sich diese im Innenraum des Behälters befinden. Steigt nun der Flüssigkeitspegel innerhalb des Behälters soweit an, dass die Flüssigkeit mit dem Sensor in Kontakt kommt, so ändert sich der Leitwert, der als Kehrwert des elektrischen Widerstands definiert ist, vom entsprechenden Wert des verdrängten Gases auf den Wert der Flüssigkeit.
  • Daneben sind aus dem Stand der Technik zahlreiche andere Füllstandssensoren bekannt, die eine Bestimmung bzw. Kontrolle von Flüssigkeitspegeln innerhalb von Behältern erlauben, von denen der Einbau von Schaugläsern in die Behälterwandung sicherlich die konstruktiv einfachste Möglichkeit darstellt. Zusätzlich oder alternativ kommen auch Schwimmer, kapazitive Messanzeiger oder Ultraschallsensoren zum Einsatz. Auch Temperatursensoren, die einen Flüssigkeitspegel auf Basis der Wärmeleitfähigkeit ermitteln, finden bereits Anwendung.
  • So beschreibt beispielsweise die DE 1 959 041 A einen Höhenstandsmesser für Flüssigkeiten mit einer langgestreckten, den Flüssigkeitsspiegel durchsetzenden Wärmequelle, entlang deren Oberfläche mehrere Temperaturfühler angebracht sind. Beim zugrundeliegenden Messprinzip werden die unterschiedlichen Wärmeübergangszahlen von der Wärmequelle, beispielsweise einem Heizstab aus Metall, zu einem Gas bzw. zu einer das Gas verdrängenden Flüssigkeit als charakteristische Größen für die Messung herangezogen. Da der Wärmeübergang zwischen Heizstab und Flüssigkeit größer ist als zwischen Heizstab und Gas, stellt sich innerhalb der Flüssigkeit eine niedrigere Temperatur an der wärmeabgebenden Heizstaboberfläche ein als im Gasraum. Aus der Auswertung der einzelnen Messergebnisse mehrerer entsprechend übereinander angeordneter Temperatursensoren können schließlich Rückschlüsse auf den Füllstand des Flüssigkeitsbehälters gezogen werden.
  • Während die genannten Sensoren zwar ausreichend zuverlässige Ergebnisse liefern, solange der Füllstand von flüssigen Medien ermittelt werden soll, ergeben sich erhebliche Probleme bei der Pegelmessung von aushärtenden Medien, wie beispielsweise Speisefetten. Eine derartige Messung ist jedoch Voraussetzung für einen zuverlässigen Betrieb von beispielsweise Fettabscheidern, wie sie vor allem in der Gastronomie Verwendung finden. Diese müssen, um eine befriedigende Separation von hydrophilen und hydrophoben Substanzen zu gewährleisten, bei Erreichen eines bestimmten Fettanteils vollständig entleert werden. Die oben genannte Messmethode auf Basis unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeiten zwischen Heizstab und Flüssigkeit bzw. Heizstab und Gas liefert in diesem Fall unzuverlässige Messwerte, da die Wärmeleitfähigkeit der Mischung aus noch flüssigen und bereits ausgehärteten Fettanteilen durch deren schwer zu ermittelndes Verhältnis beeinflusst wird und die Messung daher keine befriedigenden Ergebnisse liefert.
  • Ebenso scheiden die restlich genannten Methoden, insbesondere die ansonsten prinzipiell zuverlässige und einfach zu verwirklichende Wider standsmessung mittels zweier beabstandeter Elektroden, aus, da auch diese in kurzer Zeit von einer Schicht aus ausgehärtetem Fett umgeben sind und somit keine repräsentativen Messergebnisse mehr liefern können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sensor sowie einen Behälter mit einem entsprechenden Sensor vorzuschlagen, der bei geringem konstruktiven Aufwand eine zuverlässige Füllstandskontrolle auf Basis der Messung des elektrischen Widerstands und damit des korrespondierenden Leitwertes auch bei zum Aushärten neigenden Medien, insbesondere Speisefetten, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass wenigstens einer der Elektroden, die der Messung des elektrischen Widerstands dienen, wenigstens eine Wärmequelle zugeordnet ist. Die Wärmequelle erfüllt dabei die Aufgabe, die Elektroden frei von Belägen, insbesondere ausgehärteten (Speise-)Fettanteilen, zu halten. Durch die durch die Wärmequelle hervorgerufene Verflüssigung des entsprechenden Mediums im Bereich der Elektroden wird in einfacher Weise gewährleistet, dass mit Hilfe des Sensors stets der elektrische Widerstand des entsprechenden Mediums in seiner flüssigen Form gemessen wird. Die Wärmequelle muss dabei lediglich so viel Wärmeenergie an die Umgebung abgeben, dass es zwischen den beiden Elektroden, die der Ermittlung des elektrischen Widerstands des dazwischenliegenden Mediums und somit dessen Leitwert dienen, zu keiner Aushärtung des Mediums kommt. Hierfür kann es ausreichend sein, beiden Elektroden eine gemeinsame Wärmequelle zuzuordnen, beispielsweise in Form eines Heizstabes oder eines die Elektroden wenigstens teilweise umgebenden Heizbleches. Möglich ist selbstverständlich auch die Ausrüstung mehrerer Elektroden mit jeweils einer eigenen Wärmequelle. Da die maximale Abmessung des Sensors sowie der Abstand der einzelnen Elektroden zueinander in der Regel nur wenige Zentimeter beträgt, ist eine entsprechend geringe Energiemenge zum Betreiben der Wärmequelle notwendig. Die Heizleistung der Wärmequelle/n beträgt dabei in der Regel weniger als 50 Watt, bei vielen Anwendungen sogar weniger als 20 Watt. Zudem dient bzw. dienen die Wärmequelle/n lediglich dazu, die Elektroden frei von Belägen zu halten, während die eigentliche Füllstandsmessung auf Basis des elektrischen Widerstands der flüssigen bzw. verflüssigten Substanz zwischen den Elektroden erfolgt und daher unabhängig vom Anteil ausgehärteter Stoffe im übrigen Bereich des Behälters ist.
  • Zwar würde auch der Einsatz eines Heizstabes gemäß der DE 1 959 041 A ein Schmelzen von ausgehärteten Fettbestandteilen bewirken. Da die Wärmeabfuhr durch das die Wärmequelle umgebende Medium jedoch zur Bestimmung des Füllstandes herangezogen wird, würde das Messergebnis durch die zum Schmelzen der Fettbestandteile nötige Energie stark verfälscht. Hingegen ist das Messprinzip des erfindungsgemäßen Sensors völlig unabhängig von Wärmeübergängen und durch die wenigstens eine Wärmequelle auch unabhängig von der Menge an ausgehärtetem Fett, da dieses im Bereich der Elektroden stets als flüssige Phase vorliegt.
  • Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Wärmequelle wenigstens teilweise im Inneren wenigstens einer der Elektroden angeordnet ist. Die Elektrode ist bei dieser Ausführung bevorzugt hohl, z. B. hohlzylindrisch, ausgebildet, und die Wärmequelle in den Innenraum eingeschoben. Die Wärmequelle heizt hierbei die Elektrodenwand, welche wiederum das außen befindliche Medium erwärmt und – soweit dieses erstarrt ist – letztendlich verflüssigt. Durch diesen Aufbau ergibt sich zum einen eine sehr kompakte Einheit aus Elektrode und Wärmequelle. Zum anderen werden die entsprechenden Elektrodenoberflächen und somit auch das die Elektroden umgebende Medium gleichmäßig erwärmt, so dass bei möglichst geringem Energieaufwand zuverlässig gewährleistet werden kann, dass die Elektroden frei von Belä gen, insbesondere ausgehärtetem Speisefett, bleiben oder solche Beläge bei Betrieb der Wärmequelle verflüssigt werden.
  • Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn die beiden Elektroden von der wenigstens einen Wärmequelle wenigstens teilweise umgeben sind. So können beispielsweise Heizplatten oder -bleche Anwendung finden, die bedingt durch ihren Aufbau eine relativ große Oberfläche aufweisen und damit eine rasche Erwärmung des Mediums, das die Wärmequelle(n) und damit die Elektroden umgibt, bewirken. Auch der Einsatz von entsprechend spiralförmig ausgebildeten Wärmequellen stellt eine durchaus vorteilhafte Möglichkeit dar.
  • Auch bringt es Vorteile mit sich, wenn die wenigstens eine Wärmequelle zwischen den beiden Elektroden angeordnet ist. Zum einen erhält man durch einen derartigen Aufbau eine sehr kompakte bauliche Einheit. Zudem wird durch eine entsprechende Anordnung gewährleistet, dass vor allem der Bereich des Mediums, der sich zwischen den Elektroden befindet, ausreichend erwärmt und damit verflüssigt bzw. flüssig gehalten werden kann. Ist die wenigstens eine Wärmequelle zwischen den Elektroden angeordnet, so ist darauf zu achten, dass diese die Widerstandsmessung zwischen den Elektroden nicht negativ beeinflusst. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die wenigstens eine Wärmequelle eine geringere Abmessung aufweist, als die entsprechenden Elektroden, so dass jederzeit ein Stromfluss zwischen beiden Elektroden möglich ist.
  • Eine vorteilhafterweise als elektrisches Heizelement ausgebildete Wärmequelle ist kostengünstig und in vielen Ausführungsformen erhältlich. Dieses kann entweder über eine autonome Energieversorgung, beispielsweise einen Akkumulator versorgt, oder bei der entsprechenden Auswahl des Heizelementes einfach an ein bereits vorhandenes Stromnetz angeschlossen werden. Denkbar sind selbstverständlich auch Wärmequellen, die einen Hohl raum aufweisen, der von einem Heizmedium, beispielsweise Wasser oder Wasserdampf, gespeist wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Temperatur und/oder die Betriebszeit der wenigstens einen Wärmequelle, insbesondere mit Hilfe einer Steuereinheit, steuerbar ist. Hierdurch ergeben sich eine Mehrzahl von Vorteilen. So ist der Betrieb der Wärmequelle im Wesentlichen nur zu Zeitpunkten erforderlich, zu denen die eigentliche Widerstandsmessung stattfinden soll. Folglich kann es in Abhängigkeit des zu messenden Mediums, der Größe des Behälters oder der betriebsüblichen Füllgeschwindigkeit dieses Behälters ausreichend sein, die Messung nur in gewissen Intervallen, beispielsweise einmal täglich, durchzuführen. Es ist daher nicht nötig, die Wärmequelle durchgehend zu beheizen. Vielmehr reicht es aus, diese mit einer gewissen Vorlaufzeit, die ein Schmelzen des eventuell ausgehärteten Mediums im Bereich der Elektroden sicher stellt, zu betreiben und diese nach der Messung wieder auszuschalten. Durch die Steuereinheit kann zudem die Temperatur der Wärmequelle in einfacher Weise auf das zu erwärmende Medium und die jeweilige Umgebungstemperatur angepasst werden. So ist die Schmelztemperatur von Speisefetten von deren Gehalt an gesättigten Fettsäuren bzw. deren Kettenlänge abhängig. Um einen energieeffizienten Betrieb der Wärmequelle und somit des Sensors zu gewährleisten, bietet es sich daher an, die Temperatur der Wärmequelle auf die Art des zu verflüssigenden Mediums, in diesem Fall auf die Art des Speisefettes, anzupassen. Zudem lässt sich durch die Regulierung der Temperatur und der Betriebszeit der Wärmequelle sicherstellen, dass es zu keiner Entzündung der zu schmelzenden Substanzen kommen kann.
  • Auch kann es von Vorteil sein, wenn die Steuereinheit eine Auswerteeinheit, insbesondere mit einem Datenspeicher, aufweist. Hierdurch lassen sich die gemessenen elektrischen Widerstände in einfacher Weise in entsprechend verwertbare Größen, wie beispielsweise das Erreichen eines bestimmten Füllstands oder den Wassergehalt einer Fettemulsion, umrechnen und in einer für den Betreiber übersichtlichen Weise anzeigen. Durch die Speicherung dieser Werte oder des elektrischen Widerstands selbst ist eine Überwachung der entsprechenden Messwerte auch über längere Zeiträume möglich. Dies spielt besonders in der Lebensmittelindustrie, aber auch in anderen Industriezweigen im Rahmen einer Qualitätssicherung eine wesentliche Rolle.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sensor und/oder die Steuereinheit mit einem optischen und/oder akustischen Anzeigeelement in Verbindung steht. Hierdurch wird die Auswertung und Beurteilung des gemessenen elektrischen Widerstands für den Betreiber in erheblichem Maße vereinfacht. Durch das Anzeigeelement ist zum einen die direkte Anzeige des gemessenen Widerstands oder eines sonstigen daraus berechneten Wertes möglich. Zum anderen ist auch die Möglichkeit gegeben, über das Anzeigeelement beim Erreichen eines vorgegebenen elektrischen Widerstands einen Alarm auszulösen. Das Anzeigeelement kann dabei direkt dem Sensor zugeordnet oder auch über eine entsprechende Datenverbindung in ein Netzwerk integriert sein, so dass die Messwerte an einer beliebigen Stelle einzusehen sind. Auch kommen tragbare Geräte, wie beispielsweise Mobiltelefone, als Anzeigegerät in Frage, an die die gemessenen Messwerte über eine drahtlose Verbindung übermittelt werden.
  • Auch kann es Vorteile mit sich bringen, wenn der Sensor in ein bestehendes Datennetzwerk, beispielsweise einer Gebäudeleittechnik, integriert ist. Die ermittelten Messwerte können hierdurch von beliebiger Stelle abgerufen werden und zur Steuerung weiterer Verfahrensschritte dienen. Findet der Sensor beispielsweise in einem Abscheidebehälter zur Überwachung der Fettschichtdicke Anwendung, so kann bei der Erreichung eines bestimmten Widerstandswertes ein automatischer Entleerungsvorgang des Behälters bzw. ein Entfernen der Fettschicht initiiert werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn dem Sensor und/oder wenigstens einer der Elektroden wenigstens ein Temperaturfühler zugeordnet ist. Da der ge messene elektrische Widerstand des die Elektroden umgebenden Mediums von dessen Temperatur bzw. von der Temperatur der Elektroden selbst abhängt, ist durch die Integration eines derartigen Temperaturfühlers eine einfache Kompensation von Temperatureinflüssen auf den entsprechenden Messwert möglich. Der Temperaturfühler ist dabei vorteilhafterweise mit einer Steuereinheit gekoppelt, die schließlich aus den ermittelten Temperaturen, eventuell nach einer entsprechenden Kalibrierung, den elektrischen Widerstand des Mediums, bezogen auf Normbedingungen, berechnet. Hierdurch wird auf einfache Weise sichergestellt, dass Temperatureffekte keinen negativen Einfluss auf die Zuverlässigkeit des Sensors haben.
  • Des Weiteren wird ein Abscheidebehälter zur Trennung einer Wasserphase und einer im Wesentlichen hydrophoben Phase vorgeschlagen. Der Abscheidebehälter zeichnet sich dadurch aus, dass er wenigstens einen erfindungsgemäßen Sensor zur Ermittlung des elektrischen Widerstands eines flüssigen und/oder verflüssigbaren Mediums aufweist. Durch die beschriebene Wärmequelle, die wenigstens einer der Elektroden des Sensors zugeordnet ist, ist eine zuverlässige Überwachung der Schichtdicke der abzuscheidenden hydrophoben Phase, in der Regel Speisefett, möglich. Dies wird dadurch gewährleistet, dass diese im Bereich der Elektroden nicht aushärtet oder aber jederzeit wieder verflüssigt werden kann.
  • Ein Abscheidebehälter weist in der Regel wenigstens einen Zulauf auf, über den die entsprechenden fetthaltigen Substanzen in den Behälter gelangen. Diese stammen üblicherweise aus Abwässern von Spül- und/oder Waschmaschinen, aber auch aus Bodenabläufen, wie sie beispielsweise in Großküchen Verwendung finden. Die Zuläufe sind dabei für gewöhnlich im oberen Bereich des Behälter angeordnet, wobei sich in deren Nähe eine Art Prallwand befindet. Diese verläuft rechtwinklig bezüglich des entsprechenden Zulaufs und erstreckt sich im Wesentlichen von der maximalen Füllhöhe des Behälters bis kurz unter dessen Boden.
  • Der Ablauf des Behälters ist in der Regel in der dem Zulauf gegenüberliegenden Behälterwand angeordnet und ist vom eigentlichen Separationsbereich des Abscheidebehälters ebenfalls von einer entsprechenden Prallwand abgeteilt. Der Zweck derartiger Prallwände liegt darin, dass eine bestimmte Fließrichtung der fetthaltigen Flüssigkeit erzielt wird. Diese strömt in den Behälter ein und erreicht den Bereich zwischen den beiden Prallwänden im unteren Bereich des Behälters. In dem genannten Bereich findet schließlich die eigentliche Separation des Wasserbestandteils und eventuell darin gelöster Substanzen sowie der durch den Wasseranteil mitgeschwemmten hydrophoben Bestanteile statt. Diese sammeln sich schließlich, bedingt durch deren geringere spezifische Dichte, im oberen Bereich des Abscheidebehälters an.
  • Durch die Prallwand, die dem Ablauf zugeordnet ist, wird dabei im Wesentlichen verhindert, dass das an der Wasseroberfläche angesammelte Fett den Abscheidebehälter wieder verlassen kann. Die wässrige Phase wird hingegen am unteren Abschnitt der entsprechenden Prallwand vorbeigeführt, steigt zwischen Prallwand und Behälterwand nach oben und strömt schließlich durch den Ablauf.
  • Während der Füllstand innerhalb des Behälters durch das kontinuierliche Abfließen des Wasseranteils konstant bleibt, erhöht sich im eigentlichen Abscheidebereich des Behälters der Anteil der aufsteigenden Fette. In der Regel schreiben entsprechende Vorschriften ein vollständiges Entleeren des Abscheidebehälters bei einer bestimmten Dicke der Fettschicht vor. Um das Erreichen dieser Schichtdicke zu detektieren, ist im Bereich einer der Behälterwände, die den eigentlichen Abscheidebereich begrenzen, ein erfindungsgemäßer Sensor angeordnet. Da der Wasseranteil und der Fettanteil einen unterschiedlichen elektrischen Widerstand aufweisen, deutet eine Veränderung des gemessenen Widerstands darauf hin, dass die Fettschicht von dem konstanten oberen Füllstandsniveau bis auf den Bereich, in dem der Sensor angeordnet ist, angewachsen ist. Sollen mit Hilfe des Fettabscheiders aushärtbare Fette, wie beispielsweise Frittierfette, von einer wässrigen Phase abgetrennt werden, so ist eine Bestimmung der resultierenden Fettschichtdicke mit herkömmlichen Sensoren nicht möglich. Da sich nämlich besonders im Bereich der Behälterwandungen bzw. der Prallwände und somit auch im Bereich der Messelektroden feste Fettablagerungen bilden, lassen die ermittelten Messwerte keinen zuverlässigen Rückschluss mehr auf die Dicke der Fettschicht zu.
  • Diesem Problem lässt sich jedoch durch die Anordnung wenigstens einer Wärmequelle, beispielsweise eines elektrischen Heizelements, im Bereich der Elektroden begegnen. Eine derartige Wärmequelle bewirkt in einfacher Weise, dass das die Elektroden umgebende Medium verflüssigt wird. Somit entspricht der gemessene elektrische Widerstand stets dem Widerstand des sich aktuell auf Höhe des Sensors befindlichen Mediums und wird nicht in irgendeiner Weise durch ausgehärtete Fettbestandteile verfälscht. Für den Betreiber ist somit zu jedem Zeitpunkt der Messung ersichtlich, ob der Sensor noch vom wässrigen oder bereits von dem entsprechenden hydrophoben Medium umgeben ist, wobei letzteres ein Entleeren des Abscheidebehälters erfordern würde.
  • Um dem Betreiber eine gewisse Vorlaufzeit zu gewähren, sind vorteilhafterweise wenigstens zwei Sensoren mit jeweils wenigstens zwei Elektroden im Wesentlichen übereinander angeordnet. Während die Zeit bis zur Änderung des elektrischen Widerstands des ersten Sensors dem Betreiber eine Einschätzung der Schichtdickenzunahme des hydrophoben Mediums pro Zeit liefert, zeigt die entsprechende Änderung des zweiten Sensors an, dass der Abscheidebehälter entleert werden muss. Durch die Wahl des Abstands beider Sensoren kann dabei die zeitliche Differenz zwischen beiden Ereignissen und somit auch die Vorlaufzeit eingestellt werden. Selbstverständlich können die Sensoren ebenso seitlich versetzt zueinander angeordnet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der wenigstens eine Sensor in eine seitliche Wandung des Abscheidebehälters, insbesondere seitlich abgedichtet, integriert ist. Im Gegensatz zu einem Sensor, der sich im Inneren des Abscheidebehälters befindet, hat eine derartige Anordnung den Vorteil, dass der Sensor jederzeit von außen gewartet oder ausgetauscht werden kann. Auch ein Nachrüsten bestehender Abscheidebehälter ist jederzeit möglich.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Sensors,
  • 2 eine seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abscheidebehälters,
  • 3 eine weitere seitliche Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abscheidebehälters, und
  • 4 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abscheidebehälters entlang der Linie A-A in 3.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Sensors 1, integriert in eine Behälterwandung 2. Diese weist eine Bohrung zur Aufnahme des Sensors 1 auf. Der Sensor 1 selbst wird schließlich mittels Muttern 3 und entsprechender Unterlegscheiben 4 fixiert, wobei die Unterlegscheiben 4 zweckmäßigerweise aus einem flüssigkeitsabdichtenden Material, beispielsweise einem hierfür geeigneten Gummi, bestehen sollten. Für die eigentliche elektrische Widerstandsmessung eines den Sensor 1 auf der Innenwand der Behälterwandung 2 umgebenden Mediums 5 weist dieser wenigstens zwei hohle Elektroden 6, vorzugsweise aus gut wärmeleitendem Material, auf, die über eine entsprechende Verkabelung 7 mit einer (nicht dargestellten) Spannungsquelle verbunden sind. Diese kann sich wiederum in einem ebenfalls außenseitig an der Behälterwandung 2 angeordneten Gehäuse 8 befinden, in dem, wie im Folgenden beschrieben, weitere Bauteile angeordnet sein können. Selbstverständlich ist auch der Anschluss an ein bereits vorhandenes Spannungsnetz möglich.
  • Entsprechend des elektrischen Widerstands des zu analysierenden Mediums 5 kommt es in Abhängigkeit der angelegten Spannung zu einem Stromfluss zwischen den beiden Elektroden 6. Aus der mittels geeignetem Amperemeter, das sich ebenfalls in dem Gehäuse 8 befinden kann, ermittelten Stromstärke und der angelegten Spannung ergibt sich schließlich der elektrische Widerstand und somit der Leitwert des Medium 5, definiert als der Kehrwert dieses Widerstands. Somit lässt der Messwert eine Aussage darüber zu, ob der Sensor 1 von einem Gas oder einer Flüssigkeit umgeben ist, da sich deren elektrische Widerstände in der Regel stark unterscheiden. Hierdurch ist in einfacher Weise eine Füllstandskontrolle in einem entsprechenden Behälter möglich. Ist der Sensor 1 beispielsweise in einen Fettabscheider 9 integriert (siehe 24), so kann durch den elektrischen Widerstand zudem ermittelt werden, ob sich auf Höhe des Sensors 1 ein Gas, in der Regel Luft, eine wässrige Phase oder bereits eine Fettschicht 19 angesammelt hat, da sämtliche Medien unterschiedliche elektrische Widerstände bzw. Leitwerte aufweisen.
  • Um sicherzustellen, dass das die Elektroden 6 umgebende Medium 5 stets in seiner flüssigen Form vorliegt, weisen die Elektroden 6 im Inneren Wärmequellen 10, beispielsweise in Form herkömmlicher elektrischer Heizelemente, auf. Diese sind wiederum mit einer Stromquelle verbunden, die sich im gezeigten Beispiel ebenfalls in dem Gehäuse 8 befindet. Denkbar ist selbstverständlich auch eine andere Anordnung der Wärmequellen 10, beispielsweise außerhalb der Elektroden 6. Da die Wärmequellen 10 jedoch ein Schmelzen bzw. Flüssighalten des die Elektroden 6 umgebenden Mediums 5, wie beispielsweise zum Aushärten neigende Speisefette, dienen, ist darauf zu achten, dass die Wärmequellen 10 stets in der unmittelbaren Umgebung der Elektroden 6 angeordnet sind. Der Sensor 1 sowie eine der Elektroden 6 weisen zudem einen schematisch dargestellten Temperaturfühler 23 auf. Dieser dient zur Erfassung der Temperatur der Elektroden 6 sowie des die Elektroden umgebenden Mediums 5. Die Temperaturfühler 23 sind des Weiteren auf nicht dargestellte Weise mit der Steuereinheit 20 verbunden und dienen der Kompensation von Temperatureinflüssen auf den gemessenen elektrischen Widerstand des Mediums 5. Da dieser sowohl von der Temperatur der Elektroden 6 als auch vom Medium 5 abhängt, wird auf diese Weise sichergestellt, dass sich die Messwerte des Sensors 1 nach einer entsprechenden Umrechnung stets auf Normbedingungen beziehen. Somit ist eine zuverlässige Interpretation der ermittelten Messwerte, unabhängig von den entsprechend vorherrschenden Temperaturen, zu jeder Zeit möglich. In Abhängigkeit der Anordnung der Wärmequellen 10 ist es selbstverständlich auch möglich bzw. notwendig, beide Elektroden 6 mit einem entsprechenden Temperaturfühler 23 auszustatten. Um die Temperatur und/oder die Betriebszeit der Wärmequellen 10 zu steuern, ist diesen eine Steuereinheit 20 zugeordnet, die sich im gezeigten Beispiel ebenfalls in dem Gehäuse 8 befindet. Selbstverständlich ist auch eine Anordnung an anderer Stelle denkbar, wobei die Steuereinheit 20 mit den Wärmequellen 10 mittels Kabeln oder auch kabellos verbunden sein kann.
  • In den 2 und 3 ist jeweils ein Abscheidebehälter in Form eines Fettabscheiders 9 mit einem erfindungsgemäßen Sensor 1 abgebildet. Dieser weist wenigstens einen Zulauf 11 auf, durch den fetthaltige Flüssigkeiten, beispielsweise Abwässer aus Spül- oder Waschmaschinen, in den Fettabscheider 9 gelangen. Im Bereich des Zulaufs 11 ist eine erste Prallwand 12 angeordnet. Diese schließt seitlich bündig mit der Behälterwandung 2 ab (s. 4). Durch die Prallwand 12 wird das fetthaltige Abwasser beim Einströmen in den Fettabscheider 9 abgebremst und nach unten umgeleitet. Durch einen Spalt zwischen Prallwand 12 und Behälterboden 13 gelangt das strömungsberuhigte Abwasser schließlich in den eigentlichen an die Prallwand 12 angrenzenden Abscheidebereich des Fettabscheiders 9.
  • In 3 ist eine davon abweichende Anordnung des Zulaufs 11 gezeigt. So ist dieser im Bereich des Behälterbodens 13 angeordnet, so dass auf eine entsprechende Prallwand 12 verzichtet werden kann.
  • Durch die unterschiedliche Dichte des wässrigen Anteils 14 und der Fettbestandteile 15 kommt es in beiden Fällen schließlich zu einer Separation beider Phasen, wobei die Fettbestandteile 15 nach oben steigen und wenigstens teilweise zu einer Fettschicht 19 agglomerieren. Ebenso sinken vom Abwasser mitgeführte sonstige Verunreinigungen, die eine höhere spezifische Dichte als Wasser haben, Richtung Behälterboden 13 und sammeln sich dort an.
  • Der wässrige Anteil 14 verlässt den Fettabscheider 9 schließlich über einen Ablauf 16. Um zu verhindern, dass Fettbestandteile 15 mit dem wässrigen Anteil 14 mitgespült werden, ist im Bereich des Ablaufs 16 eine zweite Prallwand 12 angeordnet, die den wässrigen Anteil 14 ebenfalls auf die mittels Pfeil angedeutete Weise umlenkt.
  • Des Weiteren befindet sich im Bereich des Behälterbodens 13 ein mittels Ventil 17 verschließbarer Auslass 18, der jedoch lediglich der vollständigen Entleerung des Fettabscheiders 9 dient, falls eine bestimmte Fettschichtendicke erreicht ist.
  • Während des eigentlichen Betriebes des Fettabscheiders 9 bleibt das obere Füllstandniveau praktisch konstant, da dies lediglich von der Höhe des Ablaufs 16 abhängt. Im Gegensatz dazu sammeln sich ständig Fettbestandteile 15 im oberen Bereich des Abscheidebereichs an, wodurch die Fettschicht 19 in Richtung des Behälterbodens 13 anwächst und somit ständig zunimmt. In der Regel sind vom Hersteller des Fettabscheiders 9 oder entsprechender Behörden maximale Schichtdicken vorgeschrieben, bei deren Erreichen der Fettabscheider 9, beispielsweise über den Abguss 18, entleert werden muss.
  • Um das Erreichen dieser Schichtdicke zu detektieren, ist in eine der Behälterwandungen 2, die den Abscheidebereich begrenzen, auf entsprechender Höhe ein erfindungsgemäßer Sensor 1 angeordnet. Das eigentliche Funktionsprinzip der entsprechenden Überwachung der Fettschichtdicke verdeutlicht ein Vergleich der 2 und 3. Bevor die maximale Schichtdicke d der Fettschicht 19 erreicht ist, sind die Elektroden 6 des Sensors 1 vom wässrigen Anteil 14 umgeben und detektieren einen entsprechend dem Anteil sonstiger im Wasseranteil 14 gelöster Bestandteile, wie beispielsweise Spülmittelreste, resultierenden elektrischen Widerstand, der einem gewissen Leitwert entspricht. Mit zunehmender Betriebsdauer des Fettabscheiders 9 wächst auch die Schichtdicke der Fettschicht 19 vom oberen konstanten Niveau nach unten hin an. Sobald diese die Elektroden 6 des Sensors 1 erreicht, ändert sich der Widerstandswert auf einen Wert, der von der Zusammensetzung der abgetrennten hydrophoben Phase abhängt, jedoch stets von dem Wert des wässrigen Anteils 14 abweicht. Die Änderung dieses Messwertes zeigt schließlich dem Betreiber an, dass die maximale Schichtdicke der Fettschicht 19 erreicht ist und der Fettabscheider 9 über den Auslass 18 entleert werden muss.
  • Zur Überwachung des Fettabscheiders 9 können dem Sensor 1, wie in 3 angedeutet, unterschiedlichste Auswerteeinheiten 22 und/oder Anzeigeelemente 21, beispielsweise in Form verschiedenster Displays und/oder Lichtquellen, zugeordnet sein. Diese sind zweckmäßigerweise ebenfalls direkt in einem Gehäuse 8, das an der Behälterwandung 2 angeordnet ist, untergebracht. Die Anordnung an von der Behälterwandung 2 entfernten Stellen ist selbstverständlich ebenfalls denkbar (z. B. von der Behälterdecke herabhängend), wobei diese in Abhängigkeit der jeweiligen Umstände vom Betreibers frei wählbar ist. Ebenso ist eine Verbindung des Sensors 1, entweder mittels entsprechender Kabelverbindungen oder auch kabellos, mit einem vorhandenen Datennetzwerk denkbar, so dass die Messwerte auch an vom Fettabscheider 9 entfernten Stellen abgelesen bzw. ausgewertet werden können. Im Rahmen einer entsprechenden Qualitätssicherung bietet es sich auch an, die Messwerte mittels Datenspeicher zu archivieren, so dass eine Kontrolle des Fettabscheiders 9 auch über längere Zeiträume möglich ist.
  • Erfindungsgemäß ist den Elektroden 6 des Sensors 1 zudem eine Wärmequelle 10 zugeordnet, die verhindert, dass die hydrophoben Bestandteile im Bereich des Sensors 1 aushärten. Dies gewährleistet auf einfache Weise eine sichere Messwerterfassung, die unabhängig vom Anteil aushärtbarer Fettbestandteile 15 stets zuverlässige Messwerte liefert. Die Wärmequellen 10 können dabei auf unterschiedlichste Art und Weise angeordnet sein. Denkbar ist beispielsweise, dass jeder der Elektroden 6 eine Wärmequelle 10 oder mehreren Elektroden 6 eine gemeinsame Wärmequelle 10 zugeordnet ist. Die Wärmequellen 10 selbst können dabei wenigstens teilweise innerhalb einer oder auch mehrerer Elektroden 6, beispielsweise in Form von elektrischen Heizelementen, angeordnet sein. Denkbar sind auch Wärmequellen 10, die von einem Wärmeträgermedium, wie zum Beispiel Wasser oder Dampf, gespeist werden. Zudem sind auch Wärmequellen 10 unterschiedlichster Geometrie einsetzbar. So können neben stab- oder spiralförmigen Wärmequellen 10 auch Wärmequellen 10 in Form von Heizplatten oder -blechen Anwendung finden, die eine oder mehrere der Elektroden 6 wenigstens teilweise umgeben.
  • 4 zeigt des Weiteren eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Fettabscheiders 9 entlang der Linie A-A in 3. Abweichend von den 2 und 3 sind zwei erfindungsgemäße Sensoren 1 samt nicht gezeigter Wärmequellen 10 in die Behälterwandung 2 integriert, wobei die Sensoren 1 im Wesentlichen übereinander angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass der Betreiber bei einer detektierten Widerstandsänderung am ersten Sensor 1 nicht sofort handeln muss. Eine derartige Änderung zeigt lediglich an, dass eine gewisse Schichtdicke der Fettschicht 19 erreicht ist. In Abhängigkeit des Abstandes beider Sensoren 1 kann daraus auf einfache Weise abgeschätzt werden, wann mit einem Ansprechen des zweiten Sensors 1 und somit mit dem Erreichen der maximalen Fettschichtdicke zu rechnen ist.
  • Selbstverständlich können auch mehr als zwei Sensoren 1 Verwendung finden, um detailliertere Aussagen über die Schichtdickenzunahme treffen zu können. Die Sensoren 1 können dabei natürlich auch seitlich versetzt zueinander angeordnet sein. Der jeweilige Abstand der einzelnen Sensoren 1 kann dabei in Abhängigkeit der gewünschten Vorwarnzeit vom Betreiber frei gewählt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Abwandlungen der Erfindung sind im Rahmen der Patentansprüche ohne weiteres möglich, wobei ausdrücklich sämtliche in der Beschreibung und den Figurenbeschreibungen aufgeführten Merkmale in beliebiger Kombination miteinander verwirklicht werden können, soweit dies sinnvoll und möglich erscheint.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1959041 A [0004, 0010]

Claims (13)

  1. Sensor zur Ermittlung des elektrischen Widerstandes eines flüssigen und/oder verflüssigbaren Mediums (5) mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten Elektroden (6) und einer mit den Elektroden (6) in Verbindung stehenden Spannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, dass den Elektroden (6) wenigstens eine Wärmequelle (10) zugeordnet ist.
  2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wärmequelle (10) wenigstens teilweise im Inneren wenigstens einer der Elektroden (6) angeordnet ist.
  3. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Elektroden (6) von der wenigstens einen Wärmequelle wenigstens teilweise umgeben sind.
  4. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wärmequelle zwischen den beiden Elektroden (6) angeordnet ist.
  5. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Wärmequelle (10) ein elektrisches Heizelement ist.
  6. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur und/oder die Betriebszeit der wenigstens einen Wärmequelle (10), insbesondere mit Hilfe einer Steuereinheit (20), steuerbar ist.
  7. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) eine Auswerteeinheit (22), insbesondere mit einem Datenspeicher, aufweist.
  8. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (1) und/oder die Steuereinheit (20) mit einem optischen und/oder akustischen Anzeigeelement (21) in Verbindung stehen.
  9. Sensor nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (1) in ein bestehendes Datennetzwerk integriert ist.
  10. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sensor (1) und/oder wenigstens einer der Elektroden (6) wenigstens ein Temperaturfühler (23) zugeordnet ist, zur Kompensation von Temperatureinflüssen auf die Messung des elektrischen Widerstandes.
  11. Abscheidebehälter, insbesondere Fettabscheider (9), zur Trennung einer Wasserphase und einer im Wesentlichen hydrophoben Phase mit wenigstens einem Zulauf (11) und wenigstens einem Ablauf (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidebehälter wenigstens einen Sensor (1) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche aufweist.
  12. Abscheidebehälter nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Sensoren (1) im Wesentlichen übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind.
  13. Abscheidebehälter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (1) in eine Wandung des Abscheidebehälters, insbesondere seitlich abgedichtet, integriert ist.
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