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Die
Erfindung betrifft eine zwischen ebenen Dichtflächen von Maschinenbauteilen
einzuspannende Flachdichtung mit einer Dichtungsplatte, an deren beiden äußeren Hauptoberflächen die
Dichtung jeweils eine äußere Metallblechlage
aufweist, welche sich vorzugsweise über die gesamte Dichtungsplatte erstreckt,
wobei die äußeren Metallblechlagen
an wenigstens einer Stelle der Dichtungsplatte miteinander derart
verbunden sind, dass in wenigstens einem Bereich des peripheren
Randes der Dichtungsplatte mindestens die eine der beiden äußeren Metallblechlagen
von der anderen äußeren Lage
abspreizbar ist.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine derartige Flachdichtung, bei der mindestens
eine der beiden äußeren Metallblechlagen
aus einem dünnen Stahlblech
besteht, dessen Dicke nur wenige Zehntelmillimeter beträgt, typischerweise
0,2 bis 0,3 mm. Ferner ist vorzugsweise mindestens die außen liegende
Oberfläche
der einen äußeren Metallblechlage
oder beider äußeren Metallblechlagen
mit einer Kunststoffbeschichtung versehen, um eine Mikroabdichtung
an den Dichtflächen
der Maschinenbauteile zu bewirken, zwischen denen die Flachdichtung
eingespannt werden soll.
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Obwohl
die Erfindung grundsätzlich
alle derartigen Flachdichtungen betrifft, z. B. also auch Zylinderkopfdichtungen,
ist Gegenstand der Erfindung insbesondere eine solche Flachdichtung
in Form einer sogenannten Nebendichtung an Verbrennungsmotoren,
nämlich
eine Auspuffkrümmerdichtung, eine Ansaugkrümmerdichtung,
eine Flachdichtung für
den Anschluss eines Kompressors oder dergleichen.
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Die
Metallblechlagen einer solchen Flachdichtung lassen sich durch Schweißen, insbesondere durch
Punktschweißen,
miteinander verbinden, jedoch ist diese Verbindungsart verhältnismäßig kostspielig.
Deshalb ist es schon bekannt, die Verbindung der Metallblechlagen
miteinander dadurch zu bewerkstelligen, dass in Bereichen der Dichtungsplatte, welche
bei montierter Flachdichtung die Maschinenbauteile überragen
und deshalb dann nicht zwischen den Maschinenbauteil-Dichtflächen eingespannt sind,
sogenannte Falzbördel
vorgesehen werden, d. h. in einem solchen Verbindungsbereich wird
ein Randbereich einer Metallblechlage um ungefähr 180° auf eine andere Metallblechlage
umgefaltet. In einem solchen Verbindungsbereich wird die Dicke der
Dichtungsplatte durch den Falzbördel
um die Dicke der umgefalteten Metallblechlage erhöht, was
in einem nicht-gepressten Dichtungsbereich nicht stört, jedoch
den Einsatz dieser Verbindungsart in einem bei montierter Flachdichtung
gepressten Dichtungsbereich unmöglich
macht.
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Andererseits
ist es aber auch schon bekannt, die Lagen einer solchen Flachdichtung
in bei montierter Dichtung gepressten Dichtungsbereichen dadurch
miteinander zu verbinden, dass in einem solchen Verbindungsbereich
an einer Metallblechlage mindestens eine laschenartige Blechzunge
vorgesehen wird, welche durch ein Loch der Dichtungsplatte hindurchgebogen
und sodann umgefaltet wird; dies setzt aber voraus, dass eine äußere Metallblechlage der
Dichtungsplatte eine Aussparung aufweist, in welcher der umgefaltete
Bereich der Blechzunge liegt, um so zu vermeiden, dass durch die
letztere die Gesamtdicke der Dichtungsplatte im Verbindungsbereich
erhöht
wird. Diese Verbindungsart ist nur dann möglich, wenn sie durch die Platzverhältnisse
zugelassen wird, d. h. wenn der Platz zwischen funktionsnotwendigen
Durchgangsöffnungen
und anderen funktionsnotwendigen Elementen der Flachdichtung für diese
Verbindungsart ausreicht.
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Für das Verständnis des
durch die Erfindung zu lösenden
Problems ist noch auf Folgendes hinzuweisen: Wenn die mehrlagige
Dichtungsplatte in einem Bereich ihres peripheren Randes aufklaffen kann,
d. h. wenn sich in einem solchen Bereich auch nur eine der Metallblechlagen
von den anderen Lagen abspreizen lässt, führt die geringe Lagendicke
zu einem Verletzungsrisiko beim Handhaben der Dichtung; außerdem kann
das Aufklaffen der Dichtung beim Verpacken der Dichtung dazu führen, dass
sich das Verpackungsmaterial an der Dichtung verheddert. Ferner
liegt oft der Fall vor, dass die Flachdichtung im montierten Zustand
nicht an allen Stellen, an denen die Dichtungslagen miteinander
verbunden sein sollten, über
die durch die Dichtung gegeneinander abzudichtenden Maschinenbauteile überstehen darf,
weil sonst z. B. ein Verletzungsrisiko für einen Monteur geschaffen
werden würde,
der im Motorraum eines Fahrzeugs arbeiten muss.
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Die
vorstehend geschilderten Probleme lassen sich bei einer Flachdichtung
der eingangs erwähnten
Art nun erfindungsgemäß dadurch
lösen, dass
in einem Verbindungsbereich, d. h. in dem peripheren Randbereich
oder einem dem letzteren benachbarten inneren Randbereich der Dichtung,
insbesondere im Bereich des Randes einer Durchgangsöffnung,
der Dichtungsplatte, mindestens ein Randbereich wenigstens einer
Metallblechlage der Dichtungsplatte um ungefähr 180° auf eine andere, äußere Metallblechlage
umgefaltet ist und für
die letztere einen Niederhalter bildet, in dessen Bereich die Gesamtdicke
der Dichtungsplatte höchstens gleich
groß ist
wie die Gesamtdicke der Dichtungsplatte außerhalb dieses Niederhalters.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungsart
lässt sich
also auch in einem Bereich der Flachdichtung verwenden, welcher
bei montierter Dichtung zwischen insbesondere ebenen Dichtflächenbereichen von
Maschinenbauteilen eingespannt ist.
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Bei
einer ersten Art einer erfindungsgemäßen Flachdichtung weist diese
zwischen ihren äußeren Metallblechlagen
mindestens eine zwischen diesen angeordnete Lage auf, welche mindestens
gleich dick ist wie der umgefaltete Randbereich der umgefalteten
Metallblechlage und sich nicht bis in den Verbindungsbereich erstreckt,
d. h. – in
einer Draufsicht auf die Flachdichtung – vor dem umgefalteten Randbereich
endet, denn dann führt
die erfindungsgemäße Lagenverbindung
nicht zu einer Vergrößerung der Gesamtdicke
der Dichtungsplatte im Verbindungsbereich.
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Bei
einer zweiten Art der erfindungsgemäßen Flachdichtung, die entweder
keine derartige innere Lage aufweist oder bei der sich die innere
Lage bis in den Verbindungsbereich erstreckt, wird eine Vergrößerung der
Gesamtdicke der Dichtungsplatte im Verbindungsbereich dadurch vermieden,
dass die Gesamtdicke der Dichtungsplatte im Bereich des Niederhalters
durch Fließpressen
mindestens einer der Metallblechlagen der Dichtungsplatte um das
erforderliche Maß reduziert
worden ist. Zu diesem Zweck kann die mit dem Niederhalter versehene
Metallblechlage durch vor dem Umfalten erfolgtes Fließpressen
dickenreduziert worden sein, ebenso ist es aber auch möglich, nach
dem Umfalten alle oder mindestens eine der im Bereich des Niederhaltes
vorhandenen Metallblechlagen der Dichtungsplatte durch Fließpressen
in ihrer Dicke zu reduzieren.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Flachdichtung mit
mehreren erfindungsgemäßen Verbindungsbereichen
kann nur eine Metallblechlage in allen Verbindungsbereichen umgefaltet
sein, es ist aber auch möglich,
in einem Verbindungsbereich die eine und in einem anderen Verbindungsbereich
die andere Metallblechlage umzufalten. Bei einer erfindungsgemäßen Flachdichtung
mit zwei äußeren Metallblechlagen
und mindestens einer inneren Metallblechlage kann auch so vorgegangen
werden, dass in einem Verbindungsbereich die innere Metallblechlage
auf die eine äußere Metallblechlage
und in einem anderen Verbindungsbereich die innere Metallblechlage auf
die andere äußere Metallblechlage
umgefaltet wird.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Flachdichtung,
deren Dichtungsplatte in der Nachbarschaft des abspreizbaren Randbereichs
ein Schraubenloch für
den Durchgang eines dem Einspannen der Flachdichtung dienenden Schraubenschafts
aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Niederhalter von einem
umgefalteten Schraubenloch-Randbereich der den Niederhalter bildenden
Metallblechlage gebildet wird. Bei einer solchen erfindungsgemäßen Flachdichtung
benötigt
der Verbindungsbereich keinen zusätzlichen Platz, so dass sich
eine solche Flachdichtung besonders für Einsatzzwecke mit beengten
Platzverhältnissen
eignet.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Flachdichtung,
deren Dichtungsplatte in der Nachbarschaft mindestens eines peripheren
Randbereichs der Dichtungsplatte, der bei eingebauter Flachdichtung nicht
gepresst wird, mit einem die Lagen der Dichtungsplatte miteinander
verbindenden nicht erfindungsgemäßen Verbindungselement
versehen ist, wird der erfindungsgemäße Niederhalter im Bereich eines
Verbindungselement-freien Randbereichs der Dichtungsplatte vorgesehen,
so dass dieser Randbereich und die diesem benachbarten Bereiche
der Dichtungsplatte bei eingebauter Flachdichtung zwischen Maschinenbauteil-Dichtflächen eingespannt werden
können,
ohne dass dadurch der Abdichteffekt verschlechtert oder gar aufgehoben
wird.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Flachdichtung
weist die Dichtungsplatte eine abzudichtende Durchgangsöffnung auf
und sind die äußeren Metallblechlagen
mit die Durchgangsöffnung
umschließenden,
höhenelastischen
Abdichtsicken versehen. Bei einer solchen Flachdichtung wird für die höhenelastischen
Abdichtsicken vorzugsweise ein sogenannter Stopper vorgesehen, und
zwar insbesondere in Form einer zwischen den äußeren Metallblechlagen angeordneten inneren
Metallblechlage, welche sich – in
einer Draufsicht auf die Flachdichtung – nicht über die Abdichtsicken erstreckt,
so dass durch diese innere Metallblechlage eine übermäßige Abflachung der Abdichtsicken
verhindert wird, und zwar sowohl bei der Montage der Flachdichtung,
als auch im Betrieb des diese enthaltenden Aggregats.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der beigefügten zeichnerischen
Darstellung sowie der nachfolgenden Beschreibung einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Flachdichtung;
in der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf die Flachdichtung, bei der es sich um eine Nebendichtung
für den
Abgasstrang eines Hubkolben-Verbrennungsmotors handelt,
wobei in 1 ebenso wie in den 2 bis 4 die
erfindungsgemäße Gestaltung
der Flachdichtung noch nicht dargestellt ist;
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2 eine
perspektivische Darstellung der Flachdichtung mit zwei in diese
eingesetzten, nietartigen Lagenverbindungs- und Dichtungsvormontage-Elementen;
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3 einen
Schnitt durch die Flachdichtung gemäß der Linie 3-3 in 1;
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4 einen
Schnitt durch die Flachdichtung samt einem der erwähnten Verbindungselemente
gemäß der Linie
4-4 in 1, jedoch in größerem Maßstab;
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5 einen
Schnitt nach der Linie 5-5 in 1 in größerem Maßstab, wobei
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lagenverbindung
dargestellt wurde;
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6 eine
der 5 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lagenverbindung;
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7 eine
der 5 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Lagenverbindung;
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8 den
Ausschnitt "A" aus 1 mit
der Darstellung einer erfindungsgemäßen Lagenverbindung in einer
Draufsicht;
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9 eine
der 8 entsprechende Darstellung einer Abwandlung der
erfindungsgemäßen Lagenverbindung,
und
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10 eine
Draufsicht auf einen peripheren Randbereich einer erfindungsgemäßen Flachdichtung
mit einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lagenverbindung.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Flachdichtung
hat eine Dichtungsplatte 10 mit einer abzudichtenden Durchgangsöffnung 12 – in diesem Fall
einer Abgas-Durchtrittsöffnung –, drei
Schraubenlöchern 14 für den Durchtritt
der Schäfte
von Montageschrauben, mit denen die Flachdichtung zwischen Dichtflächen von
Maschinenbauteilen eingespannt wird, sowie mit zwei Löchern 16 für den Durchtritt
von Verbindungselementen, welche der Verbindung der Lagen der Dichtungsplatte 10 sowie der
Vormontage der Flachdichtung an einem Maschinenbauteil dienen, worauf
nachfolgend noch näher eingegangen
werden soll.
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Wie
die 1 und 3 erkennen lassen, weist die
Dichtungsplatte 10 zwei äußere Metallblechlagen 18 und 20 sowie
zwischen diesen eine innere Metallblechlage 22 auf. Die
beiden äußeren Metallblechlagen 18, 20 bestehen
aus Federstahlblech und weisen um die Durchgangsöffnung 12 herum jeweils
eine höhenelastische
Abdichtsicke 24 bzw. 26 auf. Hingegen erstreckt
sich die innere Metallblechlage 22, welche erfindungsgemäß insgesamt
eben ausgebildet ist, vom peripheren Rand 10a der Dichtungsplatte 10 nur
bis zu einem kreisringförmigen
inneren Rand 22a der Lage 22 und endet damit kurz vor
den Abdichtsicken 24, 26. Schließlich sind
die nach außen
gekehrten Hauptoberflächen
der äußeren Metallblechlagen 18, 20 mit
einer der Mikroabdichtung dienenden Kunststoffschicht 18a bzw. 20a beschichtet.
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Die 2 und 4 zeigen
nietartige Kunststoff-Verbindungselemente 30, von denen
jedes in eines der Löcher 16 der
Dichtungsplatte 10 eingesteckt wurde, so dass es mit einem
Nietkopf 30a gegen die Dichtungsplatte 10 anliegt
und im betreffenden Loch 16 dadurch gesichert ist, dass
das Verbindungselement einen Hohlkörper-Nietschaft 30b aufweist,
welcher in seiner Umfangswand geschlitzt ist – siehe die Schlitze 30c –, um den
Außendurchmesser
des Nietschafts federelastisch verkleinern zu können, und im Querschnitt ungefähr elliptisch
gestaltet ist, um den Nietschaft durch ein Loch 16 hindurchschieben
zu können
und das Verbindungselement 30 anschließend formschlüssig an
der Dichtungsplatte 10 so zu halten, wie dies die 4 zeigt.
Durch die beiden Verbindungselemente 30 werden nicht nur
die drei Lagen 18, 20 und 22 der Dichtungsplatte 10 in
der Nachbarschaft der gemäß 1 links
oben und rechts liegenden Schraubenlöcher 14 zusammengehalten,
sondern die Verbindungselemente 30 erlauben es auch, die
Flachdichtung auf einem Maschinenbauteil vorzumontieren – zu diesem
Zweck weist das betreffende Maschinenbauteil in seiner Dichtfläche für jedes
der Verbindungselemente 30 ein Loch, z. B. eine Sackloch-Bohrung,
auf, in welches bzw. welche das betreffende Verbindungselement beim Auflegen
und Aufpressen der Flachdichtung auf die betreffende Maschinenbauteil-Dichtfläche unter
elastischer Verkleinerung des Außendurchmessers des Nietschafts 30b hineingedrückt wird,
um so die Flachdichtung an diesem Maschinenbauteil zu halten, bis
die Flachdichtung zwischen den gegeneinander abzudichtenden Maschinenbauteilen
eingespannt wurde.
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Bei
der in den 1 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen Flachdichtung
befinden sich die beiden Löcher 16 und
damit die beiden Verbindungselemente 30 in Bereichen der
Flachdichtung, welche, wenn die Dichtung montiert ist, außerhalb
der gegeneinander abzudichtenden Maschinenbauteil-Dichtflächen liegen
und infolgedessen nicht gepresst werden. Dies soll aber nicht für denjenigen
Bereich der Flachdichtung gelten, der sich in 1 links
unterhalb der Durchgangsöffnung 12 befindet
und mit einem Schraubenloch 14 versehen ist, vielmehr soll dieser
Dichtungsplattenbereich bei eingebauter Flachdichtung die Maschinenbauteile
nicht überragen,
und zwar auch nicht mit seinem peripheren Rand.
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Ohne
die im Folgenden noch zu erörternde erfindungsgemäße Verbindung
der Dichtungslagen miteinander auch im Bereich der Dichtungsplatte 10, welcher
das in 1 links unten liegende Schraubenloch 14 umgibt,
könnten
die Lagen 18, 20, 22 der Dichtungsplatte 10 in
diesem Bereich auffächern, was
zu dem erwähnten
Verletzungsrisiko beim Handhaben der Dichtung sowie zu Problemen
beim Verpacken der Dichtung führen
kann.
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Bei
der in 5 im Schnitt dargestellten ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lagenverbindung
ist um das Schraubenloch 14 herum der Randbereich eines
inneren Randes der äußeren Metallblechlage 20 um
ungefähr
180° auf
die andere äußere Metallblechlage 18 umgefaltet,
so dass sich um das Schraubenloch 14 herum ein ringförmiger sogenannter
Falzbördel 40 ergibt,
der mit einem kreisringförmigen
Flansch 40a auf der äußeren Metallblechlage 18 aufliegt.
Typische Blechdicken für
eine erfindungsgemäße mehrlagige
Flachdichtung sind 0,25 mm für
die äußeren Metallblechlagen 18 und 20 sowie
0,10 mm für
die innere Metallblechlage 22. Bei der in 5 dargestellten
Ausführungsform
endet die innere Metallblechlage 22 um das Schraubenloch 14 herum
in radialem Abstand vor dem Außenumfang
des kreisringförmigen
Flansches 40a; trotzdem würde ohne besondere erfindungsgemäße Maßnahmen
die Dicke der Dichtungsplatte 10 im Bereich des Falzbördels 40 größer sein
als radial außerhalb
des Falzbördels,
da die Dicke der inneren Metallblechlage 22 kleiner ist
als diejenige der umgefalteten äußeren Metallblechlage 20.
Deshalb wird erfindungsgemäß ein das
Schraubenloch 14 umschließender kreisförmiger Bereich
der Dichtungsplatte 10 in einer Presse durch Fließpressen
in seiner Gesamtdicke so reduziert, dass die gemäß 5 nach oben
gewandte Außenseite
des Flanschs 40a auf demselben Niveau liegt wie die nach
außen
gekehrte Oberfläche der äußeren Metallblechlage 18 radial
außerhalb
des Falzbördels 40.
Beim Fließpressen
im Bereich des Falzbördels 40 könnte nur
die Blechdicke einer der beiden äußeren Metallblechlagen 18, 20 vermindert werden,
vorzugsweise vermindert sich beim Fließpressen jedoch im Bereich
des Falzbördels 40 sowohl
die Dicke der Lage 18, als auch die Dicke der Lage 20 und
die Dicke des Flanschs 40a.
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Wäre die innere
Metallblechlage 22 mindestens gleich dick wie die umgefaltete äußere Metallblechlage 20 (natürlich vor
dem Fließpressen)
und damit wie der Flansch 40a, könnte auf das Fließpressen
verzichtet werden, jedenfalls dann, wenn die innere Metallblechlage 22 vor
dem Falzbördel 40 endet,
weil dann das Umfalten der äußeren Metallblechlage 20 im
Bereich des Falzbördels 40 nicht
zu einem Überstand
führen
würde.
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In
den 6 und 7, in denen die zweite und die
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbindung
dargestellt sind, wurden dieselben Bezugszeichen wie in 5 verwendet,
und diese beiden weiteren Ausführungsformen
werden auch nur insoweit beschrieben, als sie von der ersten Ausführungsform
gemäß 5 abweichen.
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Bei
der Ausführungsform
nach 6 muss die Dichtungsplatte 10 um das
Schraubenloch 14 herum im Bereich des Falzbördels 40 stärker fließgepresst
werden als bei der Ausführungsform
gemäß 5,
weil sich die innere Metallblechlage 22 bis unter den Flansch 40a des
Falzbördels 40 erstreckt.
Bei der Ausführungsform
gemäß 6 muss
durch das Fließpressen
die Dicke der Dichtungsplatte 10 im Bereich des Falzbördels 40 also
um ein Maß stärker reduziert
werden als bei der Ausführungsform
gemäß 5,
welches der originären
Dicke der inneren Metallblechlage 22 entspricht.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 7 wurde
die äußere Metallblechlage 20 schon
vor dem Zusammenfügen
der Dichtungslagen 18, 20, 22 in einem
das Schraubenloch 14 kreisringförmig umgebenden Randbereich
durch Fließpressen
in ihrer Dicke reduziert, so dass sich ein dickenreduzierter kreisringförmiger Randbereich 20' ergab, welcher
zur Bildung des Falzbördels 40 umgefaltet
wurde. Erfindungsgemäß beträgt bei dieser
Ausführungsform
die Materialstärke
des dickenreduzierten ringförmigen Randbereichs 20' höchstens
die Hälfte
der originären Materialstärke der äußeren Metallblechlage 20,
d. h. die Materialstärke
des Flanschs 40a beträgt
höchstens
50% der Materialstärke
der originären äußeren Metallblechlage 20.
Schon durch diese Maßnahme wird
erreicht, dass sich im Bereich des Falzbördels 40 keine größere Gesamtdicke
der Dichtungsplatte ergibt. Bei der in 7 dargestellten
Ausführungsform
wurde auch noch die andere äußere Metallblechlage 18 vor
dem Zusammenfügen
der Dichtungsplatte 10 durch Fließpressen partiell dickenreduziert,
so dass sich ein dickenreduzierter kreisringförmiger Randbereich 18' ergibt, wobei
die Summe der Materialstärke
des Randbereichs 18' und
der Materialstärke
des Flanschs 40a höchstens
gleich der Materialstärke
der originären äußeren Metallblechlage 18 ist.
Durch die partielle Dickenreduzierung der äußeren Metallblechlage 18 wird
vermieden, dass die Dichtungsplatte 10 im Bereich des Falzbördels 40 so
gepresst werden muss, dass im Bereich des Falzbördels 40 alle drei
Lagen gemäß 7 nach
unten so stark abgesenkt werden, dass der Flansch 40a des
Falzbördels 40 nicht über die
Hauptoberfläche der äußeren Metallblechlage 18 übersteht.
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In 8 ist
eine Draufsicht auf den in 5 gezeigten
Bereich der erfindungsgemäßen Flachdichtung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
ist der Flansch 40a des Falzbördels 40 nicht nur
kreisringförmig,
sondern er hat überall
dieselbe Breite. An die Stelle des Flanschs 40a könnte aber
auch eine an der Lage 20 vorgesehene Blechzunge oder -lasche treten,
oder mehrere solche Niederhalter.
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Bei
der in 9 dargestellten Abwandlung der Ausführungsform
gemäß 8 hat
der Flansch 40a des Falzbördels 40 lappenartige
Verbreiterungen 40a',
welche längs
des Umfangs des Falzbördels 40 im
Abstand voneinander angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich,
wenn die radiale Erstreckung des Flanschs 40a im Bereich
der Verbreiterungen 40a' gleich
groß ist
wie die radiale Erstreckung des Flanschs 40a bei der Ausführungsform
gemäß 8,
die für
das Fließpressen
aufzuwendende Presskraft reduzieren, weil die Gesamtfläche des Flanschs 40a bei
der Ausführungsform
gemäß 9 kleiner
ist als bei der Ausführungsform
gemäß 8.
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Während bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen stets ein innerer
Randbereich einer Metallblechlage umgefaltet wurde, um einen oder mehrere
Niederhalter zu bilden, umfasst die Erfindung auch Ausführungsformen,
bei denen ein peripherer, d. h. äußerer Randbereich
einer Metallblechlage umgefaltet wird. Ist in diesem Randbereich
der Rand der Dichtungsplatte (in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte)
geradlinig oder konkav, kann der Randbereich als Ganzes umgefaltet
werden, ist er hingegen konvex, empfiehlt es sich, zur Vermeidung einer
Wellenbildung beim Umfalten nur lappen- oder zungenförmige Teile
des Randbereichs umzufalten, so wie dies in 10 dargestellt
ist, in welcher die umgefalteten Zungen mit 140a bezeichnet
wurden. Im Übrigen
wurden in 10 dieselben Bezugszeichen wie
in 5 verwendet. Bei der in 10 dargestellten
Ausführungsform
können
die Zungen 140a Bestandteile einer unteren äußeren Metallblechlage 20 oder
einer inneren Metallblechlage 22 sein – im letztgenannten Fall müssten allerdings
entsprechende Zungen auch nach unten umgefaltet werden, um die andere äußere Metallblechlage 20 zu übergreifen und
so ein Auffächern
der Dichtungsplatte zu vermeiden. Die Gesamtdicke der Dichtungsplatte
im Bereich der umgefalteten Zungen wäre dann durch Fließpressen
entsprechend zu reduzieren, damit die umgefalteten Zungen nicht
zu einem Überstand
führen.
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Wenn
vorstehend davon die Rede ist, dass im Bereich des Niederhalters
die Gesamtdicke der Dichtungsplatte höchstens gleich groß ist wie
die Gesamtdicke der Dichtungsplatte außerhalb des Niederhalters,
so bedeutet dies nicht, dass die Dichtungsplatte in nicht-gepressten
Bereichen und/oder in mit höhenelastischen
Abdichtsicken versehenen Bereichen nicht dicker sein darf.