DE102007024334A1 - Optische Messvorrichtung, insbesondere zur Transmissions-, Reflexions- und Absorptionsmessung - Google Patents

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Abstract

Es sind Messvorrichtungen bekannt, die zwei Detektoren verwenden, die eine aufwendige Ausrichtung des Messobjektes erfordern oder nur eine rechnerische Ermittlung der Absorptionswerte zulassen. Die erfindungsgemäße Messvorrichtung soll Transmissions-, Reflexions- und Absorptionsmessungen von Messobjekten auf einfache, schnelle und wenig fehleranfällige Weise ermöglichen. Zur Transmissiuons- und Reflexionsmessung soll ein gemeinsamer Detektor verwendet werden und das Absorptionsverhalten soll unmittelbar gemessen und nicht aus zwei Messungen berechnet werden. Weiterhin soll die Messvorrichtung zusammen mit handelsüblichen faseroptischen Spektrometern einsetzbar sein. Gelöst wird diese Aufgabe mittels zweier gleichartiger Strahlenbündel, die am Messobjekt ein gemeinsames Strahlenbündel durchgelassener und reflektierter Strahlung bilden, das mit einem Detektor ausgewertet wird. Die Absorptionsmessung ergibt sich durch gleichzeitige Auswertung beider Strahlenbündel. Transmission und Reflexion werden durch Abschattung je eines der Strahlenbündel gemessen. Die Messvorrichtung eignet sich insbesondere zur Messung von dielektrisch und/oder metallisch beschichteten planen Substraten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zur Messung der optischen Eigenschaften unterschiedlichster Materialien. Je nach Ausgestaltung können Transmission, Reflexion, Absorption und Streuung von Oberflächen, Pulvern, Flüssigkeiten usw. bestimmt werden.
  • Aus EP0499312 ist eine Messvorrichtung zur Transmissions- und/oder Reflexionsmessung scheibenförmiger Messobjekte bekannt. Dabei wird das Messobjekt mittig zwischen zwei Detektoren gebracht und mittels eines Strahlenbündels einer Strahlungsquelle derart bestrahlt, dass der am Messobjekt reflektierte Strahlungsanteil den einen Detektor erreicht, während der vom Messobjekt durchgelassene Strahlungsanteil auf den anderen Detektor trifft. Insbesondere bei Messungen über einen weiten Spektralbereich (z. B. 380–2500 nm) ist die Verwendung von zwei Detektoren aus Kostengründen sehr ungünstig.
  • SU823989 betrifft eine Messvorrichtung mit Integrationskugel. Ein Strahlenbündel einer Strahlungsquelle wird auf ein Messobjekt fokussiert. Die vom Messobjekt durch Reflexion und Transmission ausgehenden Strahlenbündel werden mittels spiegelsymmetrischer Strahlengang-Anordnung in einer Integrationskugel (Ulbricht-Kugel) zusammengeführt und nachfolgend durch einen Detektor ausgewertet. Nachteilig ist einerseits, dass die Erstreflexion der beiden Strahlenbündel innerhalb der Integrationskugel an unterschiedlichen Stellen erfolgt. Bei inhomogener Oberfläche und relativ großen Öffnungen der Integrationskugel entsteht ein unbekannter Messfehler. Andererseits ist bei relativ kleinen Öffnungen der Integrationskugel eine äußerst exakte Ausrichtung des Messobjekts erforderlich, um den gewünschten Strahlengang zu gewährleisten und weitere Messfehler auszuschließen.
  • In DE19857141 ist eine optische Messvorrichtung mit Integrationskugel beschrieben, die als Spektrometerzusatz ausgestaltet ist und in den Probenraum gebräuchlicher Spektrometer eingesetzt werden kann. Dieser Spektrometerzusatz ermöglicht Transmissions- und Reflexionsmessungen von pulverförmigen Substanzen und sieht eine rechnerische Ermittlung der Absorptions- und Streuwerte vor.
  • Die erfindungsgemäße Messvorrichtung soll vorzugsweise Transmissions-, Reflexions- und Absorptionsmessungen von Messobjekten (vorzugsweise von im Dünnschichtverfahren dielektrisch und/oder metallisch beschichteten scheibenförmigen Substraten) auf einfache, schnelle und wenig fehleranfällige Weise ermöglichen. Zur Transmissions- und Reflexionsmessung soll ein gemeinsamer Detektor verwendet werden und das Absorptionsverhalten soll unmittelbar gemessen und nicht aus zwei Messungen berechnet werden. Weiterhin soll die neue Messvorrichtung zusammen mit handelsüblichen faseroptischen Spektrometern einsetzbar sein, wodurch eine Anpassung auf bestimmte Probekammern entfällt und die Verwendung vorhandener faseroptischer Spektrometer unterschiedlichster Hersteller zur Messwerterfassung möglich ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe entsprechend Anspruch 1 mittels zweier gleichartiger Strahlenbündel vorzugsweise einer Strahlungsquelle, die am Messobjekt gemeinsame Strahlenbündel durchgelassener und reflektierter Strahlung bilden. Ein Messobjekt (im Folgenden Substrat genannt) ist in der Messebene angeordnet. Zwei Messstrahlenbündel treffen von gegenüberliegenden Seiten auf das Substrat, wobei das eine Strahlenbündel bei Transmission durch das Substrat und das andere Strahlenbündel bei Reflexion am Substrat einen gemeinsamen Strahlengang aufweisen und nachfolgend vorzugsweise mit einem faseroptischen Spektrometer auswertbar sind. Da gleichartige Strahlenbündel mit gleicher Leistung und gleicher spektraler Zusammensetzung vorgesehen sind, ergeben Transmissions- und Reflexionsstrahlung des Substrats die gleichen Strahlungseigenschaften, wie die eines unbeeinflussten Strahlenbündels abzüglich der Absorption des Substrates. Somit ergibt die Messung eines absorptionsfreien (und streuungsfreien) Substrates die gleichen Strahlungseigenschaften, wie die unmittelbare Messung eines Strahlenbündels ohne Substrat in der Messebene. Wird eine entsprechende Leermessung zum Abgleich des Spektrometers durchgeführt, so kann bei anschließenden Substratmessungen unmittelbar das Absorptionsverhalten des Substrates abgelesen werden. Dabei entsprechen 100% Strahlung keiner Absorption und 0% Strahlung 100% Absorption. Die Messebene bezeichnet eine imaginäre Ebene, in der ein vorzugsweise planes Substrat zur Messung angeordnet wird. Dabei sind beispielsweise Auflageflächen vorgesehen, die ein einfaches Anordnen von Substraten in der Messebene ermöglichen. Bei beschichteten Substraten liegt die beschichtete Seite vorzugsweise unmittelbar in der Messebene.
  • Die Ansprüche 2, 3 und 4 betreffen eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung. Die Verwendung diffus reflektierender Flächen ist besonders vorteilhaft, da die Messstrahlengänge nicht auf enge Strahlenbündel begrenzt sind, sondern entsprechend dem Lambertschen-Gesetz in einem großen Winkelbereich verlaufen. Bei spiegelsymmetrischer Anordnung der beiden diffus reflektierenden Flächen (Lambertschen Flächen) zur Messebene, liegen im gesamten Strahlungsbereich die durch ein Substrat durchscheinende Fläche und das Spiegelbild der anderen Fläche aus beliebiger "Blickrichtung" übereinander. So kann das Absorptionsverhalten eines Substrates für unterschiedliche Einfallswinkel unmittelbar gemessen werden. Wird ein faseroptisches Element zur Einkopplung der Strahlung in einen Detektor verwendet, so weist dieses Element einen begrenzten Öffnungswinkel auf. Sind faseroptisches Element (vorzugsweise eine einzelne Faser aus Quarzglas) und diffus reflektierende Flächen in Lage, Abmessungen und Eigenschaften derart angepasst, dass der Öffnungswinkel („Blickwinkel”) des faseroptischen Elements größer ist als das virtuelle Bild der zu messenden Flächen, so werden auch bei leichtem Versatz der Flächenbilder durch das Substrat, die gesamten Flächenbilder ausgewertet. Die diffus reflektierenden Flächen werden vorzugsweise aus einer gesinterten Teflon-Verbindung hergestellt, die unter den Namen Spectralon® und Zenith® im Handel ist. Diese weist ein fast optimales Lambertsches-Verhalten auf und ist für einen weiten Spektralbereich (200–2500 nm) einsetzbar. Lambertsche Flächen sind in ihrem Strahlungsverhalten unabhängig von der exakten Position einer Strahlungsquelle, so dass bei Austausch der Strahlungsquelle keine Nachjustierung der Strahlungswinkel erforderlich ist. Das Umfeld der diffus reflektierenden Flächen ist durch geeignete Maßnahmen (z. B. Gehäuse) strahlungsabsorbierend ausgestaltet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung entsprechend der Ansprüche 5, 6, 7 und 8 werden die beiden Messstrahlenbündel im Bereich einer Messöffnung einer Integrationskugel fokussiert, wobei der Kreuzungspunkt der beiden Strahlenbündel in der Messebene liegt. Die Verwendung einer Integrationskugel ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn ein kleiner Messpunkt ausgewertet werden soll. Sind die Transmissions- und die Reflexionseigenschaften des Substrates winkelabhängig, so ist eine exakte Winkeljustage für eine aussagekräftige Messung der Absorptionseigenschaften erforderlich. Durch Integration der reflektierten und der durch gelassenen Detektionsstrahlung werden kleinere Fehler beispielsweise durch Brennpunktversatz ausgeglichen. Durch die unmittelbare Nähe des zu messenden Substrates zur Integrationskugel, ist die Messvorrichtung unempfindlich gegen kleine Positionsfehler (Winkelfehler) des Substrates.
  • Entsprechend Anspruch 6 ist ein rohrförmiges Blendenelement im Bereich der Messöffnung vorgesehen, so dass Strahlung abgeblendet wird, die das zu messende Substrat in sehr schrägem Winkel erreichen würde. Dies ist insbesondere bei Substraten mit winkelabhängiger Beschichtung sehr nützlich: Die vom Substrat in Richtung Integrationskugel durchgelassenen und reflektierten Strahlenanteile der Strahlenbündel werden von der Oberfläche der Integrationskugel (entsprechend Cosinus-Funkion/Lambertschem-Gesetz) diffus reflektiert. Ein Teil dieser Strahlung würde in beliebigem Winkel erneut auf das Substrat treffen und insbesondere das Messergebnis winkelabhängiger Substrate verfälschen.
  • Bei Verwendung von zwei Messvorrichtungen mit unterschiedlich ausgestaltetem Blendenelement (z. B. unterschiedliche Längen) kann zwischen Absorption und Streuung eines Substrates unterschieden werden, da die Absorption bei beiden Messvorrichtungen gleich, die Streuung jedoch mit unterschiedlichem Faktor bewertet würde. Grundsätzlich ist also auch die Ermittlung des Streuanteils möglich. Bei dielektrisch und oder metallisch beschichteten Substraten ist der Streuanteil jedoch meist gering und eine gemeinsame Auswertung des Absorptions- und Streuverhaltens in der Regel ausreichend.
  • Eine zweite Messebene entsprechend Anspruch 7 ermöglicht die gesonderte Messung von Transmission und Reflexion. Befindet sich das zu messende Substrat in dieser zweiten Messebene, und ist die Messvorrichtung so ausgestaltet, dass das zweite Strahlenbündel entweder im Bereich dieser Messebene absorbiert wird oder bei Reflexion (an Substrat bzw. Messebene) die Messöffnung der Integrationskugel verfehlt, so werden nur die Transmissionswerte des ersten Strahlenbündels ermittelt (Transmissionsmessung). Befinden sich ein strahlungsundurchlässiges Substrat in der zweiten Messebene und das zu messende Substrat in der ersten Messebene, so werden nur die Reflexionswerte des zweiten Strahlenbündels ermittelt (Reflexionsmessung). Anspruch 8 erleichtert den Anschluss von zwei faseroptischen Spektrometern mit beispielsweise unterschiedlichem Spektralbereich. Der grundsätzlich erreichbare Messbereich reicht von ca. 200 bis 2500 nm (UV(VIS/IR). Der Messbereich faseroptischer Spektrometer umfasst in der Regel nur einen Teilbereich, so dass die gleichzeitige Verwendung von zumindest zwei Spektrometern oft sinnvoll ist. Natürlich ist es auch möglich zwei Spektrometer mittels einer Y-Faser an einer Lichtaustrittsöffnung anzuschließen. Bei einer Messvorrichtung nach Anspruch 2 ist es sogar vorteilhaft, dass zur Verwendung von zwei Spektrometern an einem Detektionspunkt das faseroptische Element (entsprechend Anspruch 4) als Y-Faser ausgestaltet ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 9, 10 und 11 beschrieben.
  • Nach Anspruch 9 kann die Einkopplung von Strahlung in die Messstrahlengänge einzeln gesperrt werden, um in der ersten Messebene (Messebene nach Anspruch 1) zusätzlich zur Absorptionsmessung auch Transmissions- und Reflexionsmessungen vornehmen zu können.
  • Anspruch 10 betrifft einen unkomplizierten Abgleich der beiden Strahlenbündel. Anspruch 11 bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Strahlungsquelle. Im Gegensatz zu einer realen Strahlungsquelle (z. B. Halogenlampe) handelt es sich um eine „virtuelle" Strahlungsquelle. Strahlung mit relativ großem Einfallswinkel wird in die Spitze einer konischen Faser eingekoppelt und durchläuft die Faser. Mit jeder Reflexion an der Faserwand verringert sich der Winkelbereich des Strahlenbündels. Ist die Strahlungsaustrittsfläche senkrecht zur Faser ausgestaltet, so verlässt ein gerichtetes Strahlenbündel die Faser. Dieses kann beispielsweise mittels eines gleichschenkligen Prismas in zwei gerichtete Strahlenbündel mit geeignetem Abstrahlwinkel aufgeteilt werden. Der virtuelle Schnittpunkt der beiden Strahlenbündel entspricht dann der „virtuellen" Strahlungsquelle. Besonders bevorzugt ist jedoch die Ausgestaltung der Faser mit zwei spiegelsymmetrischen Strahlungsaustrittsflächen geeigneten Winkels, wodurch die in die Faser eingekoppelte Strahlung direkt in zwei gerichtete Strahlenbündel aufgeteilt wird.
  • Die Verwendung einer konischen Faser als Strahlungsquelle ermöglicht eine gezielte Erzeugung der beiden Strahlenbündel. In eine Faser eingekoppelte Strahlung kann somit verlustarm für die erfindungsgemäße Messvorrichtung eingesetzt werden. Besonders dann, wenn UV-Strahlung benötigt wird, ist diese „virtuelle" Strahlungsquelle vorteilhaft, da bereits faseroptische Strahlungsquellen für den UV- und den kombinierten UV/VIS/IR-Bereich auf dem Markt sind, deren Strahlung somit effizient in die erfindungsgemäße Messvorrichtung eingekoppelt werden kann.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer optischen Messvorrichtung mit diffus reflektierenden Flächen
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer optischen Messvorrichtung mit Integrationskugel
  • 3 eine schematische Aufsicht auf die Integrationskugel aus 2
  • 4 eine Prinzipdarstellung einer faseroptischen Strahlungsquelle
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Messvorrichtung mit diffus reflektierenden Elementen 80a und 80b dargestellt. Eine Strahlungsquelle 1 (z. B. Halogenlampe 14) ist in Höhe einer Messebene 20 angeordnet und sendet begrenzt durch ein Blendenelement 5 zwei symmetrisch zur Messebene 20 laufende Strahlenbündel 10a, 10b aus. Das Strahlenbündel 10a trifft auf eine diffus reflektierende Fläche 40a des Elements 80a und wird von dieser als diffuses Strahlenbündel mit den Strahlungsanteilen 11a und 11a' reflektiert.
  • Entsprechend spiegelsymmetrisch zur Messebene 20 läuft das Strahlenbündel 10b zu einer diffus reflektierenden Fläche 40b des Elements 80b und wird von dieser als diffuses Strahlenbündel (entsprechend Lambertschem-Gesetz) mit den Anteilen 11b und 11b' reflektiert. Ein Ausschnitt des diffusen Strahlenbündels 110b ist schematisch dargestellt. Die diffus reflektierenden Flächen 40a und 40b sind auf eine definierte Größe durch strahlungsabsorbierende Einfassungen 81a und 81b begrenzt. Bevorzugt sind alle strahlungsundurchlässigen Elemente im Messbereich (z. B. Abblendelemente 9a/9b, „Schalter" 19a/19b, Blendenelement 5, Einfassung des faseroptischen Elements 100, 100', 100'' und nicht dargestellte Gehäuseelemente strahlungsabsorbierend ausgeführt. Die diffus reflektierenden Elemente 80a und 80b werden vorzugswei se aus Spectralon® oder Zenith® und derart aus einem Stück gefertigt, dass die Flächen 40a und 40b bei Teilung des Stückes als Schnittflächen entstehen.
  • Die Strahlenbündel 10a und 10b sind durch die Öffnungen der Blende 5 begrenzt. Durch justierbare Abblendelemente 9a und 9b ist die Strahlungsleistung der Strahlenbündel 10a und 10b genau aufeinander abgleichbar.
  • Befindet sich kein Substrat in der Messebene 20, so tritt der Strahlenbündelanteil 11b als Strahlenbündelanteil 12b in das faseroptische Element 100 (Detektionspunkt) ein. Die diffuse Strahlung von Fläche 40a erreicht nicht auf direktem Weg das faseroptische Element 100. Nur ein geringer Strahlungsanteil wird von Fläche 40b diffus reflektiert, so dass ein äußerst kleiner von Fläche 40a abgegebener Strahlungsanteil durch das Faseroptische Element 100 detektiert wird. Durch den symmetrischen Aufbau der Messvorrichtung entsteht hierdurch jedoch kein Messfehler.
  • Befindet sich in Messebene 20 ein teiltransparent beschichtetes Substrat, dessen beschichtete Seite sich vorzugsweise unmittelbar in der Messebene 20 befindet, so werden die Strahlenbündelanteile 11a und 11b jeweils in einen Transmissionsteil und einen Reflexionsteil aufgeteilt. Strahlenbündelanteil 11a wird in einen Reflexionsanteil 12b und einen Transmissionsanteil (nicht dargestellt), Strahlenbündelanteil 11b hingegen in einen Transmissionsanteil 12b und einen Reflexionsanteil (nicht dargestellt) aufgeteilt. Die durchgelassenen und reflektierten Strahlenbündelanteile 12b werden vom faseroptischen Element 100 detektiert. Ist das Substrat absorptionsfrei (und streuungsfrei), so ergeben die Strahlenbündelanteile 12b die gleiche Strahlungsleistung wie die oben beschriebene Leermessung ohne Substrat. Ist das Substrat absorptionsbehaftet, so wird die Strahlungsintensität um den Absorptionsanteil vermindert (100%-Absorption).
  • Befindet sich ein zu messendes Substrat in der Messebene 20 und wird das Strahlenbündel 10a durch Einbringen des „Schalters" 19a gesperrt, so erreicht nur der vom Substrat durchgelassene Strahlungsanteil 12b des Strahlenbündelanteils 11b den Detektionspunkt 100 (Transmissionsmessung). Wird hingegen das Strahlenbündel 10b durch Einbringen des „Schalters" 19b gesperrt, so erreicht nur der vom Substrat reflektierte Strahlungsanteil 12b des Strahlenbündelanteils 11a den Detektionspunkt 100 (Reflexionsmessung).
  • Zusätzlich zu den Strahlenbündelanteilen 11a, 11b und 12b und dem faseroptischen Element (Detektionspunkt) 100 sind die Strahlenbündelanteile 11a' 11b' und 12b' und das faseroptische Element 100' für einen weiteren Detektionswinkel gestrichelt darge stellt. Die obenstehende Beschreibung ist analog auch auf diesen Detektionswinkel anwendbar. Weiterhin ist der Öffnungswinkel (Apertur) 120' des faseroptischen Elements 100' schematisch dargestellt.
  • Sollen die diffus reflektierenden Elemente 80a und 80b aufeinander kalibriert werden, so sind die Elemente 80a und 80b entweder untereinander zu vertauschen, oder das faseroptische Element 100 an Position 100'' zu bringen. Hierfür sind sowohl eine zweite Befestigungsmöglichkeit des faseroptischen Elements 100 an Position 100'' als auch eine drehbare Aufhängung denkbar. Die Messwinkeleinstellung des Detektionspunktes 100, 100' kann mit vergleichbaren mechanischen Vorkehrungen erfolgen. Die Strahlenbündel 10a und 10b sowie die Strahlenbündelanteile 11a, 11a', 11b und 11b' entsprechen den Messstrahlengängen, die Strahlenbündelanteile 12b und 12b' entsprechen dem Detektionsstrahlengang.
  • In 2 ist eine erfindungsgemäße Messvorrichtung mit Integrationskugel 8 dargestellt. Eine Strahlungsquelle 1 ist in Höhe einer Messebene 20 angeordnet und sendet zwei symmetrisch zur Messebene 20 laufende Strahlenbündel 10a, 10b aus. Handelt es sich um eine reale Strahlungsquelle wie z. B. eine Halogenlampe 14, so ist die Strahlungsabgabe natürlich nicht auf diese beiden Strahlenbündel 10a und 10b begrenzt und es sind geeignete Strahlbegrenzungen (Blenden) einzusetzen. Das Strahlenbündel 10a trifft auf einen Spiegel 4a, wird von diesem reflektiert und durch eine Linse 3a als Strahlenbündel 11a in den Bereich der Messöffnung 7 einer Integrationskugel 8 fokussiert.
  • Entsprechend spiegelsymmetrisch zur Messebene 20 läuft das Strahlenbündel 10b zu einem Spiegel 4b, wird von diesem reflektiert und von einer Linse 3b als Strahlenbündel 11b in den Bereich der Messöffnung 7 fokussiert. Dabei durchläuft das Strahlenbündel 11b die Integrationskugel 8, ohne jedoch auf die Oberfläche 2 (Integrationsfläche) zu treffen. Die Spiegel 4a und 4b sind entweder zwei Oberflächenspiegel, die direkt nebeneinander produziert sind, so dass sie in ihren Reflexionseigenschaften gleich sind, oder es kommen unbeschichtete Substrate mit ausreichend hoher Reflexion (z. B. Saphirglas oder Cubic Zirkonia) zum Einsatz.
  • Die Strahlenbündel 11a und 11b sind durch Blenden 5a und 5b begrenzt. Dabei ist die Öffnung der Blende 5a etwas größer, so dass durch ein justierbares Abblendelement 9 die Strahlungsleistung des Strahlenbündels 11a genau auf die Strahlungsleistung des Strahlenbündels 11b justiert werden kann. Das Abblendelement 9 ist vorzugsweise als Schraube ausgestaltet, die durch Drehen weiter in das Strahlenbündel 11a hinein bzw. aus diesem hinaus bewegt werden kann. Dabei ist die Spitze des Abblendelements 9 vorzugsweise strahlungsabsorbierend ausgestaltet.
  • Befindet sich weder in Messebene 20 noch in der zusätzlichen Messebene 30 ein zu messendes Substrat, so tritt das Strahlenbündel 11a als Strahlenbündel 12a in die Integrationskugel 8 ein und trifft auf die Integrationsfläche 2 (Oberfläche). Dass Strahlenbündel 11b läuft als Strahlenbündel 12b weiter und trifft auf die zweite Messebene 30. Diese Messebene ist vorzugsweise als strahlungsabsorbierende Fläche ausgestaltet, die nur im Bereich des Strahlenbündels 11a eine Durchlassöffnung aufweist. Somit wird das Strahlenbündel 11a (12a) vollständig integriert und das Strahlenbündel 11b (12b) absorbiert.
  • Befindet sich in Messebene 20 ein beschichtetes teiltransparentes Substrat, dessen beschichtete Seite sich vorzugsweise unmittelbar in der Messebene 20 befindet, so werden die Strahlenbündel 11a und 11b jeweils in einen Transmissionsteil und einen Reflexionsteil aufgeteilt. Strahlenbündel 11a wird zu einem Transmissionsteil 12a und einem Reflexionsteil 12b, Strahlenbündel 11b hingegen wird zu einem Reflexionsteil 12a und einem Transmissionsteil 12b. Die durchgelassenen und reflektierten Strahlenbündelanteile 12a werden integriert. Ist das Substrat absorptionsfrei (und streuungsfrei), so ergeben die Strahlenbündelanteile 12a die gleiche Strahlungsleistung wie die oben beschriebene Leermessung ohne Substrat. Ist das Substrat absorptionsbehaftet, so wird die Strahlungsintensität um den Absorptionsanteil vermindert (100%-Absorption).
  • Befindet sich ein teiltransparentes Substrat in der zweiten Messebene 30, so wird das Strahlenbündel 11a durch das Substrat beeinflusst und als Strahlenbündel 12a integriert (Transmissionsmessung), während das Strahlenbündel 11b durch die strahlungsabsorbierende Ausgestaltung der zweiten Messebene 30 absorbiert wird.
  • Befindet sich ein strahlungsabsorbierendes oder strahlungsundurchlässiges Substrat in der zweiten Messebene 30 und das zu messende Substrat in der Messebene 20, so wird das Strahlenbündel 11a nicht zur Messöffnung 7 durchgelassen. Das Strahlenbündel 11b hingegen wird teilweise als Strahlenbündel 12a reflektiert und in der Integrationskugel 8 integriert (Reflexionsmessung), während der durchgelassene Teil 12b absorbiert wird. Die zweite Messebene 30 ist vorzugsweise auch derart ausgestaltet und angeordnet, dass das Strahlenbündel 12b bei Reflexion am Substrat bzw. an der Messebene 30 die Lichteintrittsöffnung 7 verfehlt.
  • Zusätzlich zur oben beschriebenen Transmissions- und Reflexionsmessung mit Hilfe einer zweiten Messebene 30 können diese Messungen auch in der ersten Messebene 20 dadurch erfolgen, dass mittels der „Schalter" 19a und 19b jeweils eines der Strahlenbündel 10a oder 10b gesperrt wird. Befindet sich ein zu messendes Substrat in der Messebene 20 und wird das Strahlenbündel 10b durch Einbringen des „Schalters" 19b gesperrt, so erreicht nur der vom Substrat durchgelassene Strahlungsanteil 12a des Strahlenbündels 11a die Integrationsfläche 2 (Transmissionsmessung). Wird hingegen das Strahlenbündel 10a durch Einbringen des „Schalters" 19a gesperrt, so erreicht nur der vom Substrat reflektierte Strahlungsanteil 12a des Strahlenbündels 11b die Integrationsfläche 2 (Reflexionsmessung).
  • Ist die Messung streuungsfreier, winkelabhängiger Substrate beabsichtigt, so ist kein Strahlungseinfall auf das Substrat mit von den Strahlenbündeln 11a und 11b abweichenden Strahlungswinkeln erwünscht. Um den Einfall der von der Integrationsfläche 2 der Integrationskugel 8 diffus abgegebenen Strahlung auf das Substrat zu unterbinden ist im Bereich der Messöffnung 7 ein rohrförmiges Blendenelement 17 geeignet angeordnet. Dieses Blendenelement 17 verhindert schrägen Strahlungseinfall von der Integrationsfläche 2 auf das Substrat und entsprechende Rückreflexionen in die Integrationskugel 8, wobei die Strahlenbündel 11a und 11b sowie die Strahlungsanteile 12a ungehindert durchgelassen werden.
  • Die Integrationskugel 8 muss natürlich nicht zwangsweise kugelförmig sein, sondern kann auch beispielsweise linsenförmig oder eckig ausgestaltet sein. Besonders bevorzugt ist eine derartige Ausgestaltung der Integrationskugel 8, dass die Außenfläche (Mantelfläche) des Blendenelements 17 möglichst wenig Einfluss auf das Reflexionsverhalten der Integrationsfläche 2 ausübt (entsprechend Zeichnung 1). Dadurch wird die Strahlungsdichte in der Integrationskugel deutlich weniger abgeschwächt.
  • Weiterhin ist bevorzugt, dass insbesondere die Positionierung von Integrationskugel 2, Linsen 3a und 3b, Spiegeln 4a und 4b, Blenden 5a und 5b sowie der Messebenen 20 und 30 durch ein gemeinsames Halterungselement erfolgt, um Winkelfehler und dergleichen zu minimieren. Zur Herstellung des Halterungselements eignen sich beispielsweise Gusstechniken in Kombination mit „Rapid Prototyping" oder auch „Freeform"-Laserverfahren.
  • Zur Winkeljustierung der beiden Strahlenbündel 11a und 11b ist die Strahlungsquelle 1 (entsprechend Doppelpfeil) höhenverstellbar ausgeführt. Befindet sich ein winkelabhängiges, absorptionsarmes Substrat mit steilen Filterkanten in der Messebene 20 und treffen beide Strahlenbündel 11a und 11b in nicht gleichem Winkel auf das Substrat, so lassen sich zwar der integrierte Transmissions- und Reflexionsanteil 12a der Strahlenbündel 11a und 11b mittels des Abblendelements 9 auf gleiche Strahlungsleistung justieren, es verbleiben jedoch Peaks größerer oder kleinerer Strahlungsleistung im Bereich der Filterkanten. Diese Peaks lassen sich durch geeignete Höhenjustierung der Strahlungsquelle 1 und die damit verbundene Winkeljustierung eliminieren. Bei erfolgter Justierung der Strahlungsleistung und des Winkeleinfalls der beiden Strahlenbündel 11a und 11b ergeben absorptionsfreie Substrate beliebiger Filterkurven die gleiche Strahlungsleistung und Spektralverteilung wie eine substraffreie Leermessung von Strahlenbündel 11a. Wird die Leermessung über den gesamten Spektralbereich auf 100% gesetzt, so ergibt die Messung eines absorptionsfreien (und streuungsfreien) Kalibriersubstrates ebenso eine 100%-Linie.
  • Die Einkopplung der integrierten Strahlung in ein faseroptisches Spektrometer erfolgt über eine Lichtaustrittsöffnung 6.
  • Die Strahlenbündel 10a, 10b, 11a und 11b entsprechen den Messstrahlengängen, das Strahlenbündel 12a entspricht dem Detektionsstrahlengang.
  • Auf die Darstellung von Gehäuseelementen wurde verzichtet, da eine geeignete Anordnung dem Fachmann bekannt ist.
  • In 3 sind Lichtaustrittsöffnungen 6a und 6b näher dargestellt. Gegenüber der Lichtaustrittsöffnungen 6a und 6b befindet sich jeweils die Integrationsfläche 2 der Integrationskugel 8 und nicht die jeweils andere Lichtaustrittsöffnung 6a oder 6b. Dadurch erfolgt die Einkopplung der integrierten Strahlung bevorzugt in Faserrichtung (dargestellt als Strahlenbündel 60a und 60b). Die Lichtaustrittsöffnungen 6a und 6b sind symmetrisch zum rohrförmigen Blendenelement 17 und zur Einlassöffnung 16 des Strahlenbündels 11b (1) in die Integrationskugel 8 angeordnet. Eine Lichtaustrittsöffnung 6a/6b hat einen auf den Faserstecker (z. B. SMA-905) angepassten Durchmesser. Die eigentliche Lichtaustrittsöffnung 61a/61b der Integrationskugel 8 hat einen kleineren Durchmesser, um bessere Integration zu ermöglichen. Bevorzugt wird ein strahlungsabsorbierender Blendenring 62a/62b hinter der Lichtaustrittsöffnung 61a/61b angeordnet. Dieser Blendenring 62a/62b kann beispielsweise ein O-Ring aus Kautschuk sein. Als Material für die Integrationskugel 8 wird vorzugsweise ein hochweißes Material auf Teflon-Basis verwendet, dass unter den Handelsbezeichnungen Spectralon® und Zenith® auf dem Markt ist.
  • 4 betrifft eine bevorzugte Ausgestaltung der Strahlungsquelle 1 als virtuelle Strahlungsquelle 1'. Dabei wird ein Strahlenbündel großer Apertur 13 (z. B. aus einer Quarzfaser in das dünne Ende eines konischen faseroptischen Elements 15 eingekoppelt.
  • Die Strahlung durchläuft das Element 15, wobei aufgrund der konischen Ausgestaltung der Öffnungswinkel der Strahlung bei jeder Reflexion verringert wird. Am dicken Ende des faseroptischen Elements 15 sind Strahlungsaustrittsflächen dachförmig und symmetrisch in geeignetem Winkel angeschliffen, so dass zwei Strahlenbündel 10a und 10b mit geringer Apertur austreten, die den Strahlenbündeln 10a und 10b aus 1 oder 2 entsprechen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass beliebige Strahlungsquellen in die Messvorrichtung eingekoppelt werden können (z. B. eine kombinierte Deuterium- und Halogenquelle). Das konische faseroptische Element 15 ist vorzugsweise aus einer für den UV-Bereich angepassten Quarzglasfaser hergestellt.
  • Natürlich sind weitere Möglichkeiten zur Erzeugung zweier spektral gleicher Strahlenbündel 10a und 10b denkbar: Es kann durch geeignet gebogene Lichtleitfasern auf die Spiegel 4a und 4b (2) verzichtet werden; es können zwei gleich strahlende Lampen zur Erzeugung je eines der Strahlenbündel 10a und 10b (2) mit entsprechend angepasster Optik zum Einsatz kommen; oder es können anstelle der diffus reflektierenden Flächen 40a und 40b (1) unmittelbar diffuse Strahler verwendet werden usw. Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Messvorrichtung bleibt jedoch erhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0499312 [0002]
    • - SU 823989 [0003]
    • - DE 19857141 [0004]

Claims (11)

  1. Optische Messvorrichtung insbesondere zur Transmissions-, Reflexions- und Absorptionsmessung dadurch gekennzeichnet, dass Strahlung einer Strahlungsquelle zu gleichen Anteilen in zwei gleichartige Messstrahlengänge einkoppelbar ist, die von gegenüberliegenden Seiten derart symmetrisch zu einer Messebene angeordnet sind, dass das eine Strahlenbündel bei Durchtritt durch die Messebene und das andere Strahlenbündel bei Reflexion an der Messebene einen gemeinsamen Detektionstrahlengang aufweisen, so dass Reflexion und Transmission eines in die Messebene eingebrachten Messobjekts am selben Detektionspunkt messbar sind.
  2. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der beiden Messstrahlengänge spiegelsymmetrisch zur Messebene jeweils eine diffus reflektierende Fläche derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass die diffus reflektierte Strahlung des einen Messstrahlengangs bei Durchtritt durch die Messebene und die diffus reflektierte Strahlung des anderen Messstrahlengangs bei Reflexion an der Messebene anteilig auf einen Detektionspunkt treffen, wobei der Öffnungswinkel der detektierbaren Strahlung durch die Größe der diffus reflektierenden Flächen begrenzt ist.
  3. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Detektionspunktes derart veränderlich ausgestaltet ist, dass der Messwinkel zur Messebene einstellbar ist.
  4. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Detektionspunkt ein faseroptisches Element mit begrenztem (Öffnungswinkel zur Weiterleitung der Strahlung zu einem Detektor angeordnet ist.
  5. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Integrationskugel mit Messöffnung derart neben der Messebene angeordnet ist, dass eines der Strahlenbündel mittels einer Eintrittsöffnung die Integrationskugel durchläuft und nur bei Reflexion an der Messebene die Integrationsfläche erreicht, während das andere Strahlenbündel direkt bei Durchtritt durch die Messebene auf den selben Bereich der Integrationsfläche trifft.
  6. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Messöffnung ein rohrförmiges Blendenelement derart angeordnet ist, dass indirekte Strahlen der Integrationsfläche überwiegend abgeschattet werden.
  7. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eine zweite Messebene aufweist, die derart angeordnet ist, dass nur das eine Strahlenbündel bei Durchtritt durch diese Messebene auf die Integrationsfläche trifft, während das andere Strahlenbündel die Integrationsfläche der Integrationskugel verfehlt.
  8. Optische Messvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Integrationskugel zwei gleichartige Strahlungsaustrittsöffnungen aufweist, die symmetrisch zu dem Bereich angeordnet sind, wo die Strahlenbündel auf die Integrationsfläche treffen.
  9. Optische Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Strahlenbündel durch einen „Schatter" derart abblendbar ist, dass es die Messebene und den Detektor nicht erreicht.
  10. Optische Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Strahlenbündel durch geeignete Strahlbegrenzungen eine höhere Strahlungsleistung aufweist, die mittels eines justierbaren Abblendelements auf die Leistung des anderen Strahlenbündels abgleichbar ist.
  11. Optische Messvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle derart als konisches faseroptisches Element ausgestaltet ist, dass in die Konusspitze eingekoppelte Strahlung großer Appertur am Konusende in zwei gerichteten Strahlenbündeln geringer Appertur austritt.
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