DE102007023071A1 - Hydraulikaggregat - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T8/3615—Electromagnetic valves specially adapted for anti-lock brake and traction control systems
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat, insbesondere für eine schlupfgeregelte Bremsanlage, mit einem blockförmigen Aufnahmekörper (1), in dessen erste Gehäusefläche (A1) zur Bremsschlupfregelung mehrere Ein- und Auslassventile in mehrere Ventilaufnahmebohrungen (6) einsetzbar sind, die über geeignete Druckmittelkanäle (7) innerhalb des Aufnahmekörpers mit wenigstens einem Radbrems- und Hauptbremszylinderanschluss (4, 5, 2, 3) verbunden sind. Um das Hydraulikaggregat bezüglich seiner Abmessungen möglichst kompakt ausführen zu können, ist vorgesehen, dass der Umfang des Aufnahmekörpers (1) um den Platzbedarf des Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlusses (2, 3, 4, 5) vermindert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2005 005 390 A1 ist bereits ein derartiges Hydraulikaggregat zur Verwendung für eine Kraftradbremsanlage bekannt. Das Hydraulikaggregat weist an seinem blockförmigen Aufnahmekörper mehrere in eine Seitenfläche einmündende Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüsse auf, die sich auf die Außenabmessungen, insbesondere die Seitenlänge des Aufnahmekörpers entsprechend nachteilig auswirken. Der Aufnahmekörper ist nämlich um die Tiefe der für die Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüsse erforderlichen Sackbohrungen verlängert, worin die Bremsleitungen eingesteckt und angeschlossen werden. Ein weiterer Nachteil ergibt sich durch den Überstand der Bremsleitungen an der Seitenfläche des Aufnahmekörpers, welcher einen entsprechend großen Einbauraum für das Hydraulikaggregat innerhalb des Kraftradrahmens erfordert. - Damit für das bekannte Hydraulikaggregat auf kleinstem Bauraum die hydraulischen Anschlüsse realisiert werden können, kommt einer geschickten Anordnung aller funktionsrelevanten Komponenten in einem möglichst kleinen Aufnahmekörper eine besondere Bedeutung zu.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikaggregat der bekannten Art derart zu gestalten, dass ein möglichst kompakter Aufbau des Aufnahmekörpers zustande kommt.
- Diese Aufgabe wird für eine Kraftradbremsanlage der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand einer Zeichnung hervor.
- Die
1 zeigt in einer Perspektivdarstellung das erfindungsgemäße Hydraulikaggregat, dessen blockförmiger Aufnahmekörper1 im Bereich einer ersten Gehäusefläche A1 zur Bremsschlupfregelung mehrere Ventilaufnahmebohrungen6 aufweist, in die elektromagnetisch betätigbare Ein- und Auslassventile einsetzbar sind. Die Ventilaufnahmebohrungen6 sind über geeignete Druckmittelkanäle7 innerhalb des Aufnahmekörpers1 mit jeweils einem paar Radbrems- und Hauptbremszylinderanschlüsse4 ,5 ,2 ,3 verbunden. - Aus der gewählten Darstellung ist zu erkennen, dass der Umfang des Aufnahmekörpers
1 unter Beibehaltung seiner geringen Baubreite nunmehr abweichend von seiner ursprünglichen Länge sowohl um den für den Hauptbremszylinderanschluss2 ,3 als auch um den für den Radbremsanschluss4 ,5 erforderlichen Platzbedarf vermindert ist, sodass sich die Seitenlängen der Seitenflächen S1, S2 des Aufnahmekörpers1 im Wesentlichen um das für die Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüsse erforderliche Tiefenmaß vorteilhaft reduziert. Diese Reduzierung ist anhand der skizzierten Ursprungsfläche U1 gut erkennbar, welche die ursprüngliche Erstreckung des Aufnahmekörpers1 verdeutlicht. - Infolge der Verkürzung der Seitenlänge am Aufnahmekörper
1 mündet nunmehr sowohl der Radbrems- als auch der Hauptbremszylinderanschluss4 ,5 ,2 ,3 vorteilhaft in einer Reihenanordnung achsparallel zu den Ventilaufnahmebohrungen6 in eine diametral zur ersten Gehäusefläche A1 des Aufnahmekörpers1 angeordneten zweite Gehäusefläche A2 ein, die durch die vier Seitenflächen S1, S2, S3, S4 des Aufnahmekörpers1 von der ersten Gehäusefläche A1 beabstandet ist. Dabei ist zwischen dem Hauptbremszylinderanschluss2 ,3 und dem Radbremsanschluss4 ,5 ein definierter Abstand a vorgesehen ist, welcher derart bemessen ist, dass sowohl der Hauptbremszylinder- als auch der Radbremsanschluss2 ,3 ,4 ,5 mittels geeigneter kraft- und/oder formschlüssiger Anschlussmittel mit jeweils einer Druckleitung (Bremsleitung) verbindbar ist. Der Abstand a ist zweckmäßigerweise derart bemessen, dass der Hauptbremszylinderanschluss2 ,3 und der Radbremsanschluss4 ,5 gleichzeitig mit der jeweils zugehörigen Druckleitung verbindbar ist, wodurch sich die Montagezeit zum Befestigen sämtlicher Druckleitungen (Bremsleitungen) am Aufnahmekörper1 vermindert. Die beiden Hauptbremszylinderanschlüsse2 ,3 als auch die beiden Radbremsanschlüsse4 ,5 sind als Sackbohrungen mit unterschiedlicher Größe, insbesondere mit unterschiedlicher Tiefe und/oder bei Bedarf mit unterschiedlichem Durchmesser ausgeführt, in welche die Druckleitungen (Bremsleitungen) mit identischem Durchmesser einführbar sind. Durch diese Ausgestaltung ist ein korrektes Anschlussbild gewährleistet, da ein Vertauschen der Druckleitungen an den Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüssen2 ,3 ,4 ,5 sofort erkannt wird. Die Sackbohrungen sind mit Kegeldichtflächen versehen, auf denen die Druckleitungen mit ihren als Nippel geformten Rohrleitungsenden flüssigkeitsdicht anlegbar sind. Bevorzugt sind die Sackbohrungen mit einem Innengewinde und die Druckleitungen an einer Überwurfverschraubung mit einem Außengewinde versehen, sodass mit den handelsüblichen Werkzeugen eine präzise Befestigung der Druckleitungen am Aufnahmekörper1 erfolgt. - Das abgebildete Hydraulikaggregat ist zum Anschluss an einen hydraulisch betätigbaren Vorderrad- und Hinterradbremskreis einer Kraftradbremsanlage vorgesehen, wozu ein erster, mit dem Vorderradbremskreis verbindbarer Radbremsanschluss
4 und ein zweiter, mit dem Hinterradbremskreis verbindbarer Radbremsanschluss5 zwischen den mit dem Vorderrad- und Hinterradbremskreis verbindbaren beiden Hauptbremszylinderanschlüssen2 ,3 in die zweite Gehäusefläche A2 einmündet. Die beiden Hauptbremszylinderanschlüsse2 ,3 sind mit zwei unabhängig voneinander am Kraftrad betätigbaren Hauptbremszylinder verbindbar, wodurch der Vorderradbremskreis unabhängig vom Hinterradbremskreis mit Bremsdruck beaufschlagbar ist. - Die zweite Gehäusestirnfläche A2 weist außer den Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüssen
2 ,3 ,4 ,5 eine Motoraufnahmebohrung8 zur Lagerung eines Elektromotors auf, der mit einer im Aufnahmekörper1 eingesetzten Kolbenpumpe in Wirkverbindung steht. Die für die Kolbenpumpe erforderliche Pumpenbohrung9 befindet sich unmittelbar neben zwei in die Seitenfläche S3 des Aufnahmekörpers1 einmündende Niederdruckspeicher-Aufnahmebohrungen10 , die somit auf kürzestem Weg mit dem saugseitigen Anschluss der Pumpenbohrung9 als auch mit den die Auslassventile in unmittelbarer Nähe aufnehmenden Ventilaufnahmebohrungen6 hydraulisch verbunden sind. - Die Sackbohrungen der Hauptbremszylinder- und Radbremsanschlüsse
2 ,3 ,4 ,5 , befinden sich unter einem geringen Achsenversatz näherungsweise auf gleicher Höhe mit den für die Einlassventile vorgesehenen Ventilaufnahmebohrungen6 auf der zweiten Gehäusestirnseite A2 und damit neben des skizzierten Motorengehäuses11 , dessen Durchmesser einen erheblichen Anteil der zweiten Gehäusefläche A2 verdeckt. - Ein nicht näher dargestelltes Steuergerät bildet bevorzugt ein auf der ersten Gehäusefläche A1 des Aufnahmekörpers
1 angebrachtes deckelförmiges Anbauteil, das vorzugsweise zur elektrischen Kontaktierung auf mehrere im Aufnahmekörper1 integrierte Drucksensoren12 und die Ein- und Auslassventile aufgesteckt ist. Mittels der Drucksensoren12 erfolgt die Erfassung des Hauptbremszylinder- und Radbremsdrucks in jedem Bremskreis. - Aufgrund der besonders verkürzten Bauweise um das Ursprungsvolumen U1 lässt sich der Aufnahmekörper
1 somit gut an einem Kraftradrahmen, bevorzugt in unmittelbarer Nähe einer zur Energieversorgung des Hydraulikaggregats erforderlichen Batterie befestigen. Das Ursprungsvolumen U1 entspricht der bisher erforderlichen Verlängerung der Seitenflächen S1, S2, um die bisher in der Seitenfläche S4 vorgesehenen Hauptbremszylinder- als auch Radbremsanschlüsse2 ,3 ,4 ,5 im blockförmigen Aufnahmekörper1 integrieren zu können. -
- 1
- Aufnahmekörper
- 2
- Hauptbremszylinderanschluss
- 3
- Hauptbremszylinderanschluss
- 4
- Radbremsanschluss
- 5
- Radbremsanschluss
- 6
- Ventilaufnahmebohrung
- 7
- Druckmittelkanal
- 8
- Motoraufnahmebohrung
- 9
- Pumpenbohrung
- 10
- Niederdruckspeicher-Aufnahmebohrung
- 11
- Motorgehäuse
- 12
- Drucksensor
- A1
- Gehäusefläche
- A2
- Gehäusefläche
- S1
- Seitenfläche
- S2
- Seitenfläche
- S3
- Seitenfläche
- S4
- Seitenfläche
- U1
- Ursprungsvolumen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005005390 A1 [0002]
Claims (9)
- Hydraulikaggregat, insbesondere für eine schlupfgeregelte Bremsanlage, mit einem blockförmigen Aufnahmekörper, in dessen erste Gehäusefläche zur Bremsschlupfregelung mehrere Ein- und Auslassventile in mehrere Ventilaufnahmebohrungen einsetzbar sind, die über geeignete Druckmittelkanäle innerhalb des Aufnahmekörpers mit wenigstens einem Radbrems- und Hauptbremszylinderanschluss verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des Aufnahmekörpers (
1 ) sowohl um den für den Hauptbremszylinderanschluss (2 ,3 ) als auch um den für den Radbremsanschluss (4 ,5 ) erforderlichen Platzbedarf (Ursprungsvolumen U1) vermindert ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Radbrems- als auch der Hauptbremszylinderanschluss (
4 ,5 ,2 ,3 ) in einer Reihenanordnung achsparallel zu den Ventilaufnahmebohrungen (6 ) in eine diametral zur ersten Gehäusefläche (A1) des Aufnahmekörpers (1 ) angeordneten zweite Gehäusefläche (A2) einmündet, die durch mehrere Seitenflächen (S1, S2, S3, S4) des Aufnahmekörpers (1 ) von der ersten Gehäusefläche (A1) beabstandet ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Hauptbremszylinderanschluss (
2 ,3 ) und dem Radbremsanschluss (4 ,5 ) ein definierter Abstand (a) vorgesehen ist, welcher derart bemessen ist, dass sowohl der Hauptbremszylinder- als auch der Radbremsanschluss (2 ,3 ,4 ,5 ) mittels geeig neter kraft- und/oder formschlüssiger Anschlussmittel mit jeweils einer Druckleitung verbindbar ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) derart bemessen ist, dass der Hauptbremszylinderanschluss (
2 ,3 ) und der Radbremsanschluss (4 ,5 ) gleichzeitig mit der jeweils zugehörigen Druckleitung verbindbar ist. - Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptbremszylinderanschluss (
2 ,3 ) und der Radbremsanschluss (4 ,5 ) als Sackbohrungen mit unterschiedlicher Größe, insbesondere mit unterschiedlicher Tiefe und/oder unterschiedlichem Durchmesser ausgeführt sind, in welche die Druckleitungen mit identischem Durchmesser einführbar sind. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbohrungen mit Kegeldichtflächen versehen sind, auf denen die Druckleitungen mit ihren als Nippel geformten Rohrleitungsenden flüssigkeitsdicht anlegbar sind.
- Hydraulikaggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbohrungen mit einem Innengewinde und die Druckleitungen mit einem Außengewinde versehen sind, das ein Bestandteil einer Überwurfverschraubung bildet.
- Hydraulikaggregat zum Anschluss an einen hydraulisch betätigbaren Vorderrad- und Hinterradbremskreis, insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster, mit dem Vorderradbremskreis verbindbarer Radbremsanschluss (
4 ) und ein zweiter, mit dem Hinterradbremskreis verbindbarer Radbremsanschluss (5 ) zwischen den mit dem Vorderrad- und Hinterradbremskreis verbindbaren beiden Hauptbremszylinderanschlüssen (2 ,3 ) in die zweite Gehäusefläche (A2) einmündet. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hauptbremszylinderanschlüsse (
2 ,3 ) mit zwei unabhängig voneinander betätigbaren Hauptbremszylinder verbindbar sind, wodurch der Vorderradbremskreis unabhängig vom Hinterradbremskreis mit Bremsdruck beaufschlagbar ist.
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