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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Phasenregelkreis
(PLL), konkreter einen regelbaren Ringoszillator mit einem geringen
Phasenrauschen.
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Auf
CMOS-Technologie basierende, integrierte Hochfrequenzschaltungen,
die in heutigen elektronischen Vorrichtungen häufig verwendet werden, erfordern
vielerlei Takterzeugungsschaltungen zur Durchführung der Taktverteilung und
Taktsynchronisation. Die Synchronisation wird von chipintegrierten
Oszillatoren bereitgestellt, die durch Phasenregelkreise (PLLs)
oder Verzögerungsregelkreise (DLLs)
eingerastet werden und die allgemein im Fachgebiet wohl bekannt
sind. Eine PLL enthält
einen Phasenvergleicher, eine Ladungspumpe, ein Schleifenfilter,
einen Arbeitsstromgenerator und einen VCO. Typischerweise ist der
VCO durch einen Ringoszillator realisiert, der aus einer Anzahl
von in einen Ring geschalteten, kaskadierten, invertierenden Verzögerungsstufen
besteht. Jede Verzögerungsstufe
hat einen Ausgang, der mit einem Eingang einer folgenden Stufe verbunden
ist, und der Ausgang der letzten Verzögerungsstufe ist mit dem Eingang
der ersten Verzögerungsstufe
verbunden. Der Phasenvergleicher vergleicht ein Eingangstaktsignal
mit dem Ausgangstaktsignal des VCO und bestimmt die Phasendifferenz
(die eigentlich eher eine Frequenzdifferenz ist). Die Ladungspumpe
stellt zu der Phasendifferenz proportionale Ladungsimpulse bereit,
die auf einem Kondensator integriert werden, um eine Regelspannung
herzustellen. Die Regelspannung auf dem Kondensator wird dem VCO
zugeführt,
um die Schwingungsfrequenz der Frequenz des PLL-Eingangssignals
anzupassen. Eine zunehmend verrauschte Umgebung der PLL hat jedoch
zu einem großen
Bedarf an rauschbeständigen
PLL-Architekturen geführt.
Das Rauschen findet sich typischerweise in der Form von Stromversorgungs-
und Substratrauschen und führt
dazu, dass die Ausgangstakte einer PLL von ihrem Idealtakt abweichen (engl. ”jitter”). Der
Umfang des durch das Stromversorgungs- und Substratrauschen verursachten Eingangssignalfolgejitters
steht in direktem Zusammenhang damit, wie schnell die PLL die Ausgangsfrequenz
korrigieren kann. Um den Jitter zu minimieren, sollte die Schleifenbandbreite
so hoch wie möglich eingestellt
werden. Auf Grund der verfahrenstechnologischen Faktoren und der
Stabilitätsanforderungen bleibt
die Schleifenbandbreite jedoch normalerweise deutlich unter der
niedrigsten Betriebsfrequenz. Um mit diesem Kompromiss zurechtzukommen,
offenbart Maneatis in ”Low-Jitter
Process-Independent DLL
and PLL Based an Self-Biased Techniques”, IEEE Journal of Solid State
Circuits, Vol. 31, Nr. 11, November 1996, eine PLL mit eigener Ladestromeinstellung.
Die PLL mit eigener Ladestromeinstellung hat eine Bandbreite, die
der Betriebsfrequenz folgt. Die zur Einstellung der PLL verwendeten
Schaltungen zur Ladestromerzeugung bringen jedoch zusätzliches
Rauschen in die PLL ein.
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Aus
der
US 6,462,623 B1 ist
ein Ringoszillator bekannt, der eine Vielzahl von kaskadierten,
invertierenden Verzögerungsstufen
aufweist. Jede Verzögerungsstufe
umfasst ein differenzielles Paar aller Eingangstransistoren, eine
mit jedem Transistor gekoppelte veränderbare Widerstandslast, einen
differenziellen Ausgang zwischen der veränderbaren Widerstandslast und
dem entsprechenden Eingangstransistor, eine einstellbare Stromquelle,
die mit dem differenziellen Transistorenpaar gekoppelt ist, um einen
Arbeitsstrom durch das differenzielle Transistorenpaar unterschiedlich
einzustellen, und einen Eingang, der mit der veränderbaren Widerstandslast und
der einstellbaren Stromquelle gekoppelt ist, um ein Konfigurationssignal
zu empfangen.
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Aus
der
US 5,955,929 A ist
ein Ringoszillator bekannt, der eine Vielzahl von kaskadierten,
invertierenden Verzögerungsstufen
aufweist. Auch dort umfassen die Verzögerungsstufen differenzielle
Eingangstransistorenpaare, Widerstandslasten und einstellbare Stromquellen.
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Aus
de
US 2005/0 057
315 A1 ist bekannt, dass eine veränderbare Widerstandslast in
Differenzialstufen einer Oszillatorschaltung auch als Parallelschaltung
von Schaltungszweigen mit diskreten Widerständen abgebildet werden kann.
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Die
vorgenannten Lösungen
haben allerdings keinen ausreichenden abstimmbaren Frequenzbereich,
bei gleichzeitig geringem Phasenrauschen und großem Ausgangshub.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Ringoszillator
mit einem großen
abstimmbaren Frequenzbereich, einem geringen Phasenrauschen und
einem großen
Ausgangsspannungshub bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
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Dementsprechend
wird ein Ringoszillator mit einer Vielzahl von kaskadierten, invertierenden
Verzögerungsstufen
bereitgestellt. Jede Verzögerungsstufe
enthält
ein differenzielles Paar Eingangstransistoren, eine mit jedem Transistor
gekoppelte veränderbare
Widerstandslast, einen differenziellen Ausgang zwischen der veränderbaren
Widerstandslast und dem entsprechenden Eingangstransistor, eine einstellbare
Stromquelle, die mit dem differenziellen Transistorenpaar gekoppelt
ist, um einen Arbeitsstrom durch das differenzielle Transistorenpaar
unterschiedlich einzustellen, und einen Eingang, der mit der veränderbaren
Widerstandslast und der einstellbaren Stromquelle gekoppelt ist,
um ein Konfigurationssignal zu empfangen, wobei die veränderbare
Widerstandslast und die einstellbare Stromquelle als Reaktion auf
das Konfigurationssignal so verändert werden,
dass der Arbeitsstrom ansteigt, während die veränderbare
Widerstandslast abnimmt und umgekehrt. Allgemein kann der Ringoszillator
gemäß der vorliegenden
Erfindung mitkoppelnd eingestellt werden, um mit den spezifischen
Betriebsanforderungen übereinzustimmen.
Durch die Verwendung einer veränderbaren
Widerstandslast wird ein größerer Ausgangsspannungshub
jeder Verzögerungsstufe
ermöglicht,
da der Hub nicht durch die Gate-Spannung der durch Transistoren
realisierten, veränderbaren Lasten
begrenzt ist (wie z. B. die von Maneatis vorgeschlagene Verzögerungsstufe).
Das zur Einstellung des Ringoszillators verwendete Konfigurationssignal wird
von dem Ausgangssignal des Phasenkomparators abgeleitet. Anstatt
jedoch zusätzliche
Arbeitsstromstufen einzufügen,
um eine flexiblere Einstellung der Schwingungsfrequenz und der Bandbreite der
PLL zu gestatten, wird die Schwingungsfrequenz des Ringoszillators
direkt durch das Konfigurationssignal eingestellt. Es wird nicht
nur die Widerstandslast für
eine bestimmte Verzögerung
durch das Konfigurationssignal eingestellt, sondern es wird auch
der Arbeitsstrom in jeder Verzögerungsstufe
neu eingestellt. Wenn die Widerstandslast verringert wird, wird die
Verzögerung
jeder Verzögerungsstufe
verringert, und die Schwingungsfrequenz steigt an. Durch Erhöhung des
Stroms durch das differenzielle Paar nimmt die Transkonduktanz der
Eingangsstufe zu. Dies bringt eine verbesserte Folgegeschwindigkeit
der PLL mit sich. Dementsprechend gestattet es die vorliegende Erfindung,
die Bandbreite der PLL und dadurch die Folgegeschwindigkeit der
PLL einzustellen, wenn sich die Frequenz des Eingangssignals der PLL ändert. Die
angepasste Bandbreite ermöglicht ein
schnelles Folgen der Eingangsfrequenz, und das in die PLL eingebrachte
Phasenrauschen wird verringert. Eine flexible Einstellung der Bandbreite
wird ohne die von Maneatis vorgeschlagenen Stromkreise mit eigener
Ladestromeinstellung erreicht. Hierdurch wird die Anzahl von Rauschquellen
in der Schleife und dadurch das Gesamtphasenrauschen verringert.
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Des
Weiteren wird die veränderbare
Widerstandslast so ausgeführt,
dass sie eine Anzahl von Widerstandselementen enthält, die
durch das Konfigurationssignal selektiv zu schalten sind. Gleichermaßen kann
die einstellbare Stromquelle vorzugsweise eine Anzahl von parallelen
Zweigen enthalten, die selektiv zu schalten sind, um einen Strom
jedes Zweigs zu addieren, so dass die addierten Ströme als Arbeitsstrom
(Bias-Strom) durch das differenzielle Paar dienen. Dieser Aspekt
der Erfindung stellt eine einfache, genaue und effektive Art der
Implementierung der einstellbaren Stromquelle und der veränderbaren
Widerstandslast bereit. Des Weiteren verringert die Möglichkeit,
den masseseitigen Strom für das
differenzielle Transistorenpaar zu erhöhen, das Phasenrauschen der
PLL.
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Es
wird weiter eine erste veränderbare
kapazitive Last bereitgestellt, die mit dem differenziellen Ausgang
jeder Verzögerungsstufe
gekoppelt ist. Die erste veränderbare
kapazitive Last wird ebenfalls als Reaktion auf das Konfigurationssignal
verändert,
so dass die Widerstandslast und die kapazitive Last abnehmen, während der
einstellbare Arbeitsstrom zunimmt und umgekehrt. Dieser Aspekt der
Erfindung berücksichtigt
die zusätzlichen
parasitären
Kapazitäten,
die durch Schalter (z. B. Transistoren), zusätzliche Lasttransistorenzweige
und Vorströme
oder ähnliches
hinzugefügt
werden. Die parasitäre
Kapazität verringert
den Abstimmbereich. Dementsprechend bietet dieser Aspekt der Erfindung
bei Abstimmung in Richtung höherer
Frequenzen, dass zur Kompensation von zunehmenden parasitären Kapazitäten eine bestimmte
Größe an kapazitiver
Last abgeschaltet werden kann, um den Abstimmbereich zu vergrößern. Die
Verzögerungsstufe
gemäß der vorliegenden
Erfindung muss so entworfen werden, dass sie die erste kapazitive
Last bei der niedrigsten Schwingungsfrequenz kompensiert.
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Außerdem wird
eine zweite veränderbare
kapazitive Last bereitgestellt, die mit dem differenziellen Ausgang
jeder Verzögerungsstufe
gekoppelt ist. Die zweite veränderbare
kapazitive Last kann unabhängig
von der ersten kapazitiven Last eingestellt werden. Eine zusätzliche
zweite veränderbare
kapazitive Last gestattet eine bessere Feinabstimmung des Ringoszillators.
Jegliche nicht ideale Eigenschaften der verwendeten Bauelemente
können
durch Hinzufügung
eines bestimmten Kapazitätswerts
zu der Lastkapazität
jeder Stufe kompensiert werden. So kann der Ringoszillator so eingestellt
werden, dass er sich als Reaktion auf das Konfigurationssignal auf eine
bestimmte Weise (z. B. linear) verhält. Die erste und die zweite
veränderbare
kapazitive Last können vorzugsweise
eine Anzahl von kapazitiven Elementen enthalten, die durch das Konfigurationssignal
selektiv geschaltet werden können.
Durch die Verwendung von vordefinierten kapazitiven Elemente können die
kapazitive Gesamtlast oder die kapazitive Zusatzlast, die hinzuzufügen ist,
wenn der Oszillator als Reaktion auf das Konfigurationssignal abgestimmt wird,
genau definiert werden.
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Mit
einer veränderbaren
Widerstandslast, einer ersten und einer zweiten veränderbaren
kapazitiven Last und einer einstellbaren, aus Widerstandselementen,
kapazitiven Elementen und Stromzweigen bestehenden Stromquelle kann
das Eingangssignal vorzugsweise ein digitales Regelsignal sein.
Zur digitalen Regelung können
die veränderbare
Widerstandslast, die veränderbare
kapazitive Last und die Arbeitsstromquelle in quantisierten Teilen
implementiert sein, die selektiv geschaltet werden können. Eine
Grobabstimmung des Oszillators kann durch Veränderung der Widerstandslast
einer Verzögerungsstufe
erreicht werden. Durch Erhöhung
der Widerstandslast wird zum Beispiel die Ausgangsfrequenz des Oszillators
verringert. Der Arbeitsstrom und die erste kapazitive Last kompensieren
Störungen,
die durch eine Änderung
der Widerstandslast verursacht werden. Die Feinabstimmung der Ausgangsfrequenz
wird dann durch Veränderung
der zweiten kapazitiven Last durchgeführt. Somit wird die Widerstandslast
als Reaktion auf eine Änderung
des digitalen Werts des Eingangssignals verringert, indem ein bestimmter
quantisierter Teil geschaltet wird (d. h. zum Beispiel durch das
Zuschalten eines Widerstands in einem Zweig zu der Gesamtwiderstandslast,
um die Konduktanz der Last zu erhöhen). Gleichermaßen wird
die kapazitive Last verringert, um den neuen Widerstandszweig zu
kompensieren, und der Arbeitsstrom wird durch einen entsprechenden
bestimmten quantisierten Teil für
dieselbe Änderung
des Eingangssignals erhöht.
Dementsprechend wird der Hub des Ausgangssignals der Verzögerungsstufen
beibehalten, wodurch das Phasenrauschen verbessert wird. Das digitale
Regelsignal kann zum Beispiel dieselbe Anzahl von Zeilen wie die
Anzahl von Widerstands- oder ersten kapazitiven Elementen oder Stromzweigen
in der einstellbaren Stromquelle enthalten. Wenn die Widerstandselemente,
die ersten kapazitiven Elemente und die parallelen Zweige der einstellbaren
Stromquelle binär gewichtete
Werte haben, ist eine äußerst effektive Einstellung
der Verzögerungsstufen
und der PLL möglich.
Der Ringoszillator gemäß einem
oder mehrerer der Aspekte der vorliegenden, oben beschriebenen Erfindung
ist besonders nützlich
für eine
teilweise oder komplett digital ausgeführte PLL.
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Vorteilhafterweise
kann der Ringoszillator in CMOS-Technologie ausgeführt sein,
was bedeutet, dass er einfach in bestehende integrierte Schaltungsentwurfsbibliotheken
integriert werden kann.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und aus den beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 ein
vereinfachtes Schaubild einer PLL gemäß dem Stand der Technik;
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2 ein
schematisches Schaltbild einer herkömmlichen differenziellen Verzögerungsstufe
für eine
Ringoszillator;
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3 ein
vereinfachtes schematisches Schaltbild einer Verzögerungsstufe
für einen
Ringoszillator gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 ein
vereinfachtes schematisches Schaltbild einer Verzögerungsstufe
für einen
Ringoszillator gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung; und
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5 ein
vereinfachtes schematisches Schaltbild einer einstellbaren Stromquelle
zur Verwendung in einem Ringoszillator gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt
ein vereinfachtes Schaubild einer PLL gemäß dem Stand der Technik. Dementsprechend
sind ein Phasenvergleicher PC, eine Ladungspumpe CP, ein Arbeitspunkterzeuger
BG und ein spannungsgesteuerter Oszillator VCO in eine Schleife
gekoppelt. Das Ausgangssignal FO wird rückgekoppelt und durch eine
ganze Zahl N geteilt. Dieses Signal wird von dem Phasenvergleicher
PC mit dem Eingangssignal VREF verglichen, und es wird der Ladungspumpe
CP ein entsprechendes, sich auf die Phasen-(oder Frequenz-)differenz
beziehendes Ausgangssignal zugeführt.
Die Ladungspumpe erzeugt Ladungsimpulse auf der Kapazität C1, die
als Schleifenkapazität
dient und eine stabile Schleifenübertragungsfunktion
bereitstellt. Der Arbeitspunkterzeuger erzeugt basierend auf der
Regelspannung VCTRL entsprechende Regelsignale
VBP und VBN für
den spannungsgesteuerten Oszillator VCO. Die von dem Phasenvergleicher
PC erzeugten Signale U und D lösen
die für
die Ladungspumpe CP erzeugten Aufwärtsimpulse (U) und Abwärtsimpulse
(D) aus. Um die Bandbreite der in 1 gezeigten
PLL einzustellen, ist ein zusätzlicher
Strompfad direkt von der Ladungspumpe CP zu VBP an dem VCO gekoppelt.
Auf Grund der Arbeitsstrom- und Regelmechanismen wird zusätzliches
Phasenrauschen in die Schleife eingebracht, wodurch die Gesamtleistungsfähigkeit der
PLL beeinträchtigt
wird.
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2 zeigt
ein vereinfachtes schematisches Schaltbild einer Verzögerungsstufe
zur Verwendung in einem Ringoszillator für einen wie in der PLL gemäß 1 verwendeten
VCO. Der Ringoszillator umfasst kaskadierte, invertierende Verzögerungsstufen.
Benachbarte Stufen sind so verbunden, dass ein Ausgang einer vorgelagerten
Stufe einen Eingang einer folgenden, nachgelagerten Stufe bildet.
Die Verzögerungszelle
umfasst ein differenzielles Paar Transistoren. In der in 2 gezeigten
Verzögerungsstufe
umfasst das differenzielle Paar zwei N-Kanal-MOS-Transistoren, MN10
und MN11 mit miteinander verbundenen Source-Anschlüssen. Der Drain-Anschluss
eines weiteren N-Kanal-MOS-Transistors MN12 ist mit einem Knoten,
der die Source-Anschlüsse der
Transistoren MN10 und MN11 miteinander verbindet, verbunden. Der
Source-Anschluss des Transistors MN12 ist mit Masse verbunden. Der
Drain-Anschluss
des Transistors MN10 ist mit dem Gate- und dem Drain-Anschluss eines
P-Kanal-MOS-Transistors MP13 und ebenfalls mit dem Drain-Anschluss
eines weiteren P-Kanal-MOS-Transistors MP14 verbunden. Der Drain-Anschluss
des Transistors MN11 ist mit dem Drain-Anschluss eines P-Kanal-MOS-Transistors
MP15 und mit dem Gate- und dem Drain-Anschluss eines P-Kanal-MOS-Transistors MP16
verbunden. Die Gate-Anschlüsse
der Transistoren MP14 und MP15 sind miteinander verbunden, und ein
Knoten, der die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MP14 und MP15 miteinander verbindet, kann so betrieben
werden, dass er eine Regelspannung VCTRL empfängt. Die
Source-Anschlüsse
der Transistoren MP13, MP14, MP15 und MP16 sind alle mit einem Spannungsabgriff
Vcc verbunden. Der Gate-Anschluss des Transistors MN10 kann so betrieben
werden, dass er ein Eingangsspannungssignal VI+ empfängt, und
der Gate-Anschluss
des Transistors MN11 kann so betrieben werden, dass er ein Eingangsspannungssignal
VI– empfängt. Die
Signale VI+ und VI– sind
die Ausgangssignale von den vorhergehenden Verzögerungsstufen in dem Oszillator.
Es gibt zwei Ausgänge
von der Verzögerungsstufe;
einen ersten Ausgangsanschluss, der an der Zusammenschaltung der
Drain-Anschlüsse
der Transistoren MN10, MP13 und MP14 und des Gate-Anschlusses des
Transistors MP13 bereitgestellt wird, und einen zweiten Ausgangsanschluss,
der an der Zusammenschaltung der Drain-Anschlüsse der Transistoren MN11,
MP15 und MP16 und des Gate-Anschlusses des Transistors MP16 bereitgestellt
wird. Die Transistoren MP13 und MP16 sind als Diode geschaltete
Transistoren, und sie werden in Verbindung mit MP14 und MP15 verwendet,
um den Ringoszillator auf die gewünschte Frequenz abzustimmen.
Jede Verzögerungsstufe
des Ringoszillators hat zwei dieser Transistorenpaare zur Frequenzabstimmung. Phasenrauschen
ist jedoch aus mehreren Gründen ein
Problem bei dieser herkömmlichen
Verzögerungsstufe.
Die Frequenzregelung basiert lediglich auf der Abstimmung der Gate-Spannungen
VBP von M14 und M15 und der Gate-Spannung
VBN von MN12. VBN und
VBP werden von VCTRL abgeleitet.
VBN ist nominell gleich VCTRL.
Somit legt VCTRL die untere Spannungshubgrenze
der Bufferausgangssignale fest. Dementsprechend wird der Ausgangsspannungshub
jeder Verzögerungsstufe
allgemein durch die Regelspannung VCTRL begrenzt.
Die Bufferverzögerung ändert sich
mit VCTRL, da sich der tatsächliche Widerstand
der Lastelemente ebenfalls mit VCTRL ändert. Die
NMOS Stromquelle MN12 wird dynamisch mit VBN vorgespannt,
um Schwankungen der Drain- und der Substratspannung zu kompensieren,
wodurch die eigentliche Leistungsfähigkeit einer Kaskodenstromquelle
erreicht wird. Dementsprechend ist der Strom durch die Stromquelle
MN12 äußerst stabil.
Um die Bandbreite der gesamten Schleife einzustellen, muss die Kopplung
zwischen der Ladungspumpe CP (vgl. 1) und dem
VCO, wie in 1 in groben Zügen beschrieben,
modifiziert werden. Insbesondere müssen zusätzliche Stufen zur Ladestromerzeugung
eingefügt
werden, um eine höhere Flexibilität bereitzustellen,
die zusätzliches
Rauschen in die Schleife einbringen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 umfasst eine Verzögerungsstufe
für einen
Ringoszillator gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ein differenzielles Paar Eingangstransistoren, in
diesem Fall zwei n-leitende MOS-Transistoren
MN0 und MN1 mit miteinander verbundenen Source-Anschlüssen. Eine einstellbare
Stromquelle Ivar ist mit einem Eingangsknoten
N1, der die Source-Anschlüsse der
Transistoren MN0 und MN1 zusammenschaltet, verbunden und ist so
eingerichtet, dass sie durch ein Regelsignal so abgestimmt werden
kann, dass sie an dem Eingangsknoten N1 einen einstellbaren Arbeitsstrom anlegt.
Die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MN0 und MN1 können
so betrieben werden, dass sie Eingangssignale empfangen, und sind
mit den Eingangsknoten input_l bzw. input_r verbunden. Die Drain-Anschlüsse jedes
der Transistoren MN0 und MN1 sind mit separaten Ausgangsknoten output_l bzw.
output_r verbunden. Die Ausgangsknoten output_l und output_r können so
betrieben werden, dass sie volldifferenzielle Ausgangssignale ausgeben;
d. h. zu jeder beliebigen Zeit ist output_r invers zu output_l und
umgekehrt, oder beide Ausgänge sind
gleich Null. Ein veränderbarer
Widerstand R1 ist zwischen den Ausgangsknoten output_l und einen von
der positiven Versorgungsspannung abgeleiteten Spannungsabgriff
VDD geschaltet, und ein veränderbarer
Widerstand R2 ist zwischen den Ausgangsknoten output_r und den Spannungsabgriff
VDD geschaltet, so dass jeder Transistor mit einer veränderbaren
Widerstandslast gekoppelt ist. Die veränderbaren Widerstände R1 und
R2 können
so betrieben werden, dass sie durch dasselbe Regelsignal, das für die Abstimmung
der einstellbaren Stromquelle Ivar verwendet
wird, abgestimmt werden. Wie auch bei der herkömmlichen Verzögerungsstufe
werden bei einem Ringoszillator mehrere der in 3 gezeigten Verzögerungsstufen
in dem Ringoszillator miteinander verbunden. Die Eingänge input_l
und input_r einer nachgelagerten Verzögerungsstufe sind mit den Ausgängen output_l
bzw. output_r einer benachbarten vorgelagerten Verzögerungsstufe
verbunden. Im Betrieb wird der Strom von der einstellbaren Stromquelle
abhängig
von der Größe der Eingangsspannungen
an input_l bzw. input_r proportional durch die Transistoren MN0
und MN1 geleitet. Das Spannungssignal an input_l ist invers zu dem
Spannungssignal an input_r, und beide Signale sind Sinusspannungen
mit derselben Frequenz und Amplitude aber entgegengesetzter Polarität (d. h.
unterschiedliche Vorzeichen). Die Verzögerungsstufe erzeugt dann ein
volldifferenzielles Ausgangssignal an den Ausgängen output_l und output_r.
Zur Abstimmung des Ringoszillators werden der Widerstand jeder der
veränderbaren
Widerstände
R1 und R2 und der Arbeitsstrom durch die Transistoren MN0 und MN1
durch Einstellung der Stromquelle Ivar unter
Verwendung desselben Signals, das zur Abstimmung der Widerstände R1 und
R2 verwendet wird, verändert.
Wenn der Widerstand der Widerstände
R1 und R2 hoch eingestellt wird, so dass über die Widerstände R1 oder
R2 eine große
Menge von Versorgungsspannung abfällt, verringert die Stromquelle
Ivar den Arbeitsstrom für die Transistoren MN0 und
MN1 um eine entsprechende Menge, so dass der Spannungsabfall über die
Widerstände
im Wesentlichen kompensiert wird. Anders ausgedrückt, jeder Transistor MN0 bzw.
MN1 wird durch eine Strommenge vorgespannt, die umgekehrt proportional
zu dem Spannungsabfall über
den entsprechenden Widerstand R1 bzw. R2 ist. Durch die Verwendung
der Widerstände
R1, R2 als Last ist allgemein ein größerer Ausgangsspannungshub
als mit den in 2 gezeigten, symmetrischen PMOS-Lasten
möglich.
Ebenfalls wird das Gesamtrauschen einer Verzögerungsstufe durch die Verwendung
von Lastwiderständen verbessert,
da die Widerstände
lediglich ein äußerst geringes
1/f-Rauschen (d. h. Funkelrauschen oder Niederfrequenzrauschen)
aufweisen. Die Beibehaltung eines hohen Ausgangsspannungshubs gewährleistet
ein besseres Verhältnis
zwischen Ausgangsspannungshub und Rauschen der Verzögerungsstufe,
wodurch das Phasenrauschen verbessert wird. Des Weiteren wird durch
Regelung des Arbeitsstroms durch das differenzielle Paar die Transkonduktanz
des Eingangstransistors des differenziellen Paars erhöht. Somit
können
die Schwingungsfrequenz, die Bandbreite und die Folgegeschwindigkeit der
PLL proportional zu dem Wert des Konfigurationssignals eingestellt
werden, wenn die Widerstandslast verringert wird und der Strom proportional zu
der Veränderung
des Widerstands als Reaktion auf dasselbe Eingangssignal erhöht wird.
Insbesondere kann durch die vorliegende Erfindung eine im Wesentlichen
lineare Beziehung zwischen dem Konfigurationssignal und der Schwingungsfrequenz
hergestellt werden. Hierdurch ist eine äußerst effiziente Regelung der
Schwingungsfrequenz möglich,
was insbesondere für
digitale Phasenregelkreise hilfreich ist.
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In
der ersten Ausführungsform
gestatten die Widerstände
R1 und R2 eine Grobabstimmung der Schwingungsfrequenz, so dass die
Größe der Abstimmschritte
in der Größenordnung
von MHz liegt. 4 zeigt eine Verzögerungsstufe
für einen
Ringoszillator gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung, die eine digitale Grobabstimmung der Frequenz über einen
großen
Frequenzbereich gestattet. Die Verzögerungsstufe gemäß 4 sieht vor,
dass die Widerstandslast und der Arbeitsstrom binär gewichtet
sind und als Reaktion auf dasselbe Eingangssignal geschaltet werden.
Des Weiteren wird eine (erste) kapazitive Last bereitgestellt, die ebenfalls
binär gewichtet
ist und als Reaktion auf dasselbe digitale Eingangssignal geschaltet
wird. Die kapazitive Last wird verringert, während die Widerstandslast verringert
und der Arbeitsstrom erhöht wird.
Diese erste kapazitive Last kompensiert parasitäre Kapazitäten in der Widerstandslast
und in anderen Schaltungsbauelementen. Die Verzögerungsstufe umfasst ein differenzielles
Paar N-Kanal-MOS-Transistoren MN0 und MN1. Die Source-Anschlüsse der
Transistoren MN0 und MN1 sind beide mit einem Knoten N1 gekoppelt.
Eine einstellbare Stromquelle Ivar ist zwischen
den Knoten N1 und einen von der negativen Versorgungsspannung abgeleiteten
Spannungsabgriff DVSS geschaltet. Das schematische Schaltbild der
Stromquelle ist in 5 gezeigt und wird später ausführlich erläutert. Der Gate-Anschluss
des Transistors MN0 ist mit einem Eingangsknoten input_l verbunden,
und der Gate-Anschluss des Transistors MN1 ist mit einem Eingangsknoten
input_r verbunden, so dass die Gate-Anschlüsse der Transistoren MN0 und
MN1 so betrieben werden können,
dass sie volldifferenzielle Eingangsspannungssignale empfangen.
Der Drain-Anschluss
des Transistors MN0 ist mit einem Ausgangsknoten output_l verbunden,
und der Drain-Anschluss des Transistors MN1 ist mit einem Ausgangsknoten
output_r verbunden. Die Eingangsknoten input_l und input_r sind
mit den entsprechenden Ausgangsknoten output_l bzw. output_r einer vorhergehenden
vorgelagerten Verzögerungsstufe
in dem Ringoszillator verbunden. Gleichermaßen sind die Ausgangsknoten
output_l und output_r mit den entsprechenden Eingangsknoten input_l
und input_r der nächsten
nachgelagerten Verzögerungsstufe verbunden.
Der Ausgangsknoten output_l ist mit einem Widerstand R11 verbunden,
und der Ausgangsknoten output_r ist mit einem Widerstand R12 verbunden.
Der Widerstand der Widerstände
R11 und R12 ist unveränderlich
und gleich groß.
Die Widerstände
R11 und R12 sind ebenfalls beide mit einem von der positiven Versorgungsspannung
abgeleiteten Spannungsabgriff VDD verbunden. Vier Widerstandszweige
sind parallel mit dem Widerstand R11 geschaltet, und weitere vier
Widerstandszweige sind parallel mit dem Widerstand R12 geschaltet,
so dass es insgesamt acht Widerstandszweige gibt. Jeder Widerstandszweig
umfasst einen binär
gewichteten Widerstand. Das heißt,
der erste Zweig umfasst einen Widerstand, der zweite zwei in Reihe
geschaltete Widerstände,
der dritte vier in Reihe geschaltete Widerstände und der vierte acht in
Reihe geschaltete Widerstände.
Eine derartige Anordnung wird auf beiden Seiten der Verzögerungsstufe
bereitgestellt; d. h. mit den Widerständen R11 bzw. R12 parallel
geschaltet. Jeder Widerstandszweig ist zwischen den Drain-Anschluss eines als
Schalter fungierenden P-Kanal-MOS-Transistors und den Gate-Anschluss eines
als kapazitive Last fungierenden P-Kanal-MOS-Transistors geschaltet.
Der Zweig, der am nächsten
an dem Widerstand R11 liegt und mit diesem parallel geschaltet ist,
umfasst einen Widerstand R13, der zwischen einen p-leitenden MOS-Transistor MP11,
als Schalttransistor, und einen p-leitenden MOS-Transistor MP3,
als kapazitive Last, geschaltet ist. Parallel mit diesem Zweig sind
zwei Widerstände R15
und R16 geschaltet, die zwischen einen P-Kanal-MOS-Transistor MP12,
als Schalter, und einen P-Kanal-MOS-Transistor MP4, als kapazitive
Last, in Reihe geschaltet sind. Der nächste parallele Zweig umfasst
vier Widerstände
R19–R22,
die zwischen einen p-leitenden Transistor MP13, als Schalter, und einen
p-leitenden Transistor MP5, als kapazitive Last, in Reihe geschaltet
sind. Der letzte parallel mit dem Transistor R11 geschaltete Zweig
umfasst acht Transistoren R27–R34,
die zwischen einen p-leitenden Transistor MP14, als Schalter, und
einen p-leitenden Transistor MP6, als kapazitive Last, in Reihe geschaltet
sind. Der Zweig, der am nächsten
an dem Widerstand R12 liegt und mit diesem parallel geschaltet ist,
umfasst einen Widerstand R14, der zwischen einen p-leitenden MOS-Transistor
MP15, als Schalttransistor, und einen p-leitenden MOS-Transistor
MP7, als kapazitive Last, geschaltet ist. Parallel mit diesem Zweig
sind zwei Widerstände
R17 und R18 geschaltet, die zwischen einen p-leitenden MOS-Transistor
MP16, als Schalter, und einen p-leitenden MOS-Transistor MP8, als kapazitive Last,
in Reihe geschaltet sind. Der nächste
parallele Zweig umfasst vier Widerstände R23–R26, die zwischen einen p-leitenden
Transistor MP17, als Schalter, und einen p-leitenden Transistor
MP9, als kapazitive Last, in Reihe geschaltet sind. Der letzte parallel
mit dem Transistor R12 geschaltete Zweig umfasst acht Transistoren
R35–R42,
die zwischen einen p-leitenden
Transistor MP18, als Schalter, und einen p-leitenden Transistor
MP10, als kapazitive Last, in Reihe geschaltet sind. Die Widerstände R11–R42 können als
Festwiderstände
mit derselben Größe und demselben
Widerstandswert (Einheitswiderstände)
ausgeführt
sein. Die Source-Anschlüsse
der Schalttransistoren MP11–MP18
sind mit dem Spannungsabgriff VDD verbunden. Die Gate-Anschlüsse der
Schalttransistoren MP14 und MP18 und die Source- und Drain-Anschlüsse der
kapazitiven Lasttransistoren MP6 und MP10 sind mit einem Eingangsknoten COA1
verbunden; die Gate-Anschlüsse
der Schalttransistoren MP13 und MP17 und die Source- und Drain-Anschlüsse der
kapazitiven Lasttransistoren MP5 und MP9 sind mit einem Eingangsknoten
COA2 verbunden; die Gate-Anschlüsse
der Schalttransistoren MP12 und MP16 und die Source- und Drain-Anschlüsse der
kapazitiven Lasttransistoren MP4 und MP8 sind mit einem Eingangsknoten
COA3 verbunden; und die Gate-Anschlüsse der Schalttransistoren MP11
und MP15 und die Source- und Drain-Anschlüsse der kapazitiven Lasttransistoren
MP3 und MP7 sind mit einem Eingangsknoten COA4 verbunden.
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Die
Schalttransistoren MP11–MP18
können alle
dieselbe Größe haben;
d. h. sie haben alle dieselben entsprechenden Dimensionen. Auf Grund
der verschiedenen Ströme
in den Zweigen kann es jedoch wünschenswert
sein, die Schalttransistoren gemäß den Anforderungen
jedes Zweigs zu dimensionieren, d. h. sie können auch binär gewichtete
Dimensionen haben. Die kapazitiven Lasttransistoren MP3–MP10 haben
binär gewichtete
relative Dimensionen. Die Transistoren MP6 und MP10 sind die kleinsten,
dann haben die Transistoren MP5 und MP9 die doppelte Größe von MP6
und MP10; MP4 und MP8 haben die vierfache Größe von MP6 und MP10; und MP3
und MP7 haben die achtfache Größe von MP6
und MP10. Die Kapazität
jedes Transistors entspricht der Größe, somit hat ein größerer Transistor
eine höhere
Kapazität.
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Die
Stromquelle Ivar wird nun unter Bezugnahme
auf 5 beschrieben. Sie umfasst fünf n-leitende MOS-Transistoren
MN19–MN23,
deren Source-Anschlüsse
alle mit dem Spannungsabgriff DVSS verbunden sind. Der Drain-Anschluss
des Transistors MN19 ist mit dem Eingangsknoten N1 verbunden. Drain-Anschlüsse der
Transistoren MN20–MN23
sind entsprechend mit Source-Anschlüssen von weiteren vier n-leitenden
MOS-Transistoren MN24–MN27
verbunden. Die Drain-Anschlüsse der
Transistoren MN24–MN27
sind mit dem Eingangsknoten N1 verbunden. Der Gate-Anschluss des
Transistors MN19 ist mit einem Eingangsknoten ISS_ref_cell verbunden,
und die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MN20–MN23
sind mit einem Eingangsknoten ISS_ref_coarse verbunden. Die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MN24, MN25, MN26 und MN27 sind mit den Eingangsknoten
I4, I3, I2 bzw. I1 verbunden. Die Transistoren MN19–MN23 haben
alle dieselben entsprechenden Dimensionen, aber die Transistoren
MN24–MN27
sind größenmäßig gewichtet,
wobei MN27 die kleinsten Dimensionen hat; MN26 ist doppelt so groß wie MN27,
MN25 viermal so groß wie
MN27 und MN24 acht mal so groß wie
MN27. Eine größere Größe entspricht
einem höheren
Strom.
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Die
Eingangssignale der Knoten I1, I2, I3 und I4 werden von den den
Eingangsknoten COA1, COA2, COA3 und COA4 zugeführten Signalen abgeleitet,
wobei jedes der Signale von den Knoten COA1, COA2, COA3 und COA4
durch einen Inverter B1, B2, B3 bzw. B4 invertiert wird, bevor es
den Eingangsknoten I1, I2, I3 bzw. I4 zugeführt wird. Der Inverter B1 umfasst
ein komplementäres
Paar MOS-Transistoren MN31 und MP35 mit miteinander verbundenen
Drain-Anschlüssen. Der
Source-Anschluss des n-leitenden Transistors MN31 ist mit dem Spannungsabgriff
DVSS verbunden, und der Source-Anschluss des p-leitenden Transistors
MP35 ist mit dem Spannungsabgriff DVDD verbunden. Die Gate-Anschlüsse beider
Transistoren in dem Paar sind mit dem Eingangsknoten COA1 verbunden.
Der Ausgang des Inverters B1 wird an einem Knoten, der die Drain-Anschlüsse der
Transistoren MN31 und MP35 miteinander verbindet, bereitgestellt
und ist mit dem Eingangsknoten I1 verbunden. Der Inverter B2 umfasst
ein komplementäres
Paar MOS-Transistoren MN30 und MP34 mit miteinander verbundenen Drains.
Der Source-Anschluss des n-leitenden Transistors MN30 ist mit dem
Spannungsabgriff DVSS verbunden, und der Source-Anschluss des p-leitenden Transistors
MP34 ist mit dem Spannungsabgriff DVDD verbunden. Die Gate-Anschlüsse beider
Transistoren in dem Paar sind mit dem Eingangsknoten COA2 verbunden.
Der Ausgang des Inverters B2 wird an einem Knoten, der die Drain-Anschlüsse der Transistoren
MN30 und MP34 miteinander verbindet, bereitgestellt und ist mit
dem Eingangsknoten I2 verbunden. Der Inverter B3 umfasst ein komplementäres Paar
MOS-Transistoren MN29 und MP33 mit miteinander verbundenen Drain-Anschlüssen. Der Source-Anschluss
des n-leitenden
Transistors MN29 ist mit dem Spannungsabgriff DVSS verbunden, und der
Source-Anschluss des p-leitenden Transistors MP33 ist mit dem Spannungsabgriff
DVDD verbunden. Die Gate-Anschlüsse
beider Transistoren in dem Paar sind mit dem Eingangsknoten COA3
verbunden. Der Ausgang des Inverters B3 wird an einem Knoten, der
die Drain-Anschlüsse
der Transistoren MN29 und MP33 miteinander verbindet, bereitgestellt
und ist mit dem Eingangsknoten I3 verbunden. Der Inverter B4 umfasst
einen n-leitenden Transistor MN28 und einen p-leitenden Transistor
MP32. Die Drain-Anschlüsse
der Transistoren MN28 und MP32 sind miteinander verbunden. Der Source-Anschluss des
n-leitenden Transistors MN28 ist mit dem Spannungsabgriff DVSS verbunden,
und der Source-Anschluss des p-leitenden Transistors MP32 ist mit
dem Spannungsabgriff DVDD verbunden. Die Gate-Anschlüsse beider
Transistoren in dem Paar sind mit dem Eingangsknoten COA4 verbunden.
Der Ausgang des Inverters B4 wird an einem Knoten, der die Drain-Anschlüsse der
Transistoren MN28 und MP32 miteinander verbindet, bereitgestellt
und ist mit dem Eingangsknoten I4 verbunden.
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Zur
Abstimmung der in 4 gezeigten Verzögerungsstufe
wird die Frequenz der Ausgangssignale von den Ausgangsknoten output_l
und output_r durch Veränderung
der Größe der Widerstands-
und kapazitiven Lasten und des Arbeitsstroms in der Verzögerungsstufe
eingestellt. An den Eingangsknoten COA1–COA4 werden digitale Signale
angelegt, so dass das Signal für
die Eingangsknoten COA1–COA4
entweder niedrig (0) oder hoch (1) sein kann, und jeder der vier
auf jeder Seite der Widerstände
R11 und R12 symmetrisch angeordneten Widerstandszweige kann separat
geschaltet werden, obwohl die entsprechenden symmetrischen Zweige zur
selben Zeit geschaltet werden, da sie mit demselben Eingansknoten
verbunden sind. Da die Widerstandszweige parallel geschaltet sind,
ist der Widerstand der Verzögerungsstufe
minimal, wenn alle Zweige durchgeschaltet sind, und er ist maximal, wenn
die Zweige gesperrt sind und lediglich R11 und R12 zu der Widerstandslast
beitragen.
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Signale
werden unter Verwendung eines 4-Bit-Worts an die Eingangsknoten
COA1–COA4
geschaltet. Das bedeutet, dass es 16 mögliche Werte von Widerstandslasten
in der Verzögerungsstufe gibt.
Nehmen wir die Maximal- und Minimalwiderstandswerte als Beispiel,
wenn die an den Eingangsknoten COA1–COA4 angelegten Signale alle
niedrig sind; d. h. 0000, dann sind die an den Gates der Schalttransistoren
MP11–MP18
angelegten Eingangssignale niedrig. Hierdurch wird der P-Kanal in jedem
der Transistoren MP11–MP18
durchgeschaltet, so dass alle Widerstandszweige durchgeschaltet werden
und der Widerstand der Verzögerungsstufe seinen
Minimalwert aufweist. Die Frequenz eines aus entsprechenden Verzögerungsstufen
bestehenden Oszillators wäre
maximal. Die verbundenen Drain- und Source-Spannungen der kapazitiven
Lasttransistoren MP3–MP10
sind dann ebenfalls niedrig. Da das von den Eingangsknoten COA1–COA4 an
dem Drain und der Source der Transistoren MP3-MP10 angelegte Signal
niedrig ist, wird die Kapazität
jedes der Transistoren MP3-MP10 deaktiviert, und die Kapazität der Verzögerungsstufe
weist ihren Minimalwert auf. Gleichzeitig sind die Eingangssignale
für die Eingangsknoten
I4, I3, I2 und I1, die entsprechend mit den Gate-Anschlüssen der
Transistoren MN24–MN27
verbunden sind, hoch, da sie zu den an den Knoten COA4, COA3, COA2
bzw. COA1 angelegten Signalen invers sind. Das heißt, dass
die N-Kanäle
aller Transistoren MN24–MN27
durchgeschaltet sind und der an dem Eingangsknoten N1 von der Stromquelle
Ivar angelegte Strom seinen Maximalwert
aufweist.
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Umgekehrt
bleiben die P-Kanäle
in den Transistoren MP14–MP18
geschlossen, und keiner der Widerstandszweige wird durchgeschaltet,
wenn alle Signale an den Eingangsknoten COA1–COA4 hoch sind, so dass die
4-Bit-Wortkonfiguration
1111 ist. Der Widerstand der Verzögerungsstufe weist dann seinen
Maximalwert auf, da lediglich die Widerstände R11 und R12 zu der Widerstandslast
beitragen. Die Drain- und Source-Spannungen der kapazitiven Lasttransistoren
MP3-MP10 sind dann ebenfalls hoch. Folglich bleiben die P-Kanäle in diesen
Transistoren gesperrt, und die Kapazität der Verzögerungsstufe weist ihren Maximalwert
auf. In diesem Fall ist der dem Eingangsknoten N1 von der Stromquelle
Ivar zugeführte Strom minimal, da die
den Knoten I1–I4
zugeführten
Signale, die zu den den Knoten COA1–COA4 zugeführten Signalen invers sind,
niedrig sind, was bedeutet, dass die Gate-Spannungen der Transistoren
MN24–MN27
niedrig sind und somit alle N-Kanäle der Transistoren MN24–MN27 gesperrt sind.
Es sind sämtliche
digitale Kombinationen von Widerstandslastwerten zwischen denen,
die sich aus den Zuständen
0000 und 1111 der Eingangssignale COA1–COA2 ergeben, möglich, wobei
der Arbeitsstrom für
den Eingangsknoten N1 und die Kapazität ebenfalls entsprechend schwanken.
Anders ausgedrückt,
wenn alle Widerstandszweige gesperrt werden, werden alle kapazitiven
Lasttransistoren MP3–MP10
durchgeschaltet. Da Widerstandszweige nacheinander durchgeschaltet
werden, wird der entsprechende kapazitive Lasttransistor in jedem
Zweig gesperrt, so dass die kapazitiven Lasttransistoren effektiv ”Ballast” sind,
der für
das Ausgleichen der parasitären
Kapazität
der Widerstandszweige verwendet wird.
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Wenn
die Konduktanz der Gesamtwiderstandslast der Verzögerungsstufe
maximal ist, ist die Verzögerung
der Verzögerungsstufe
minimal, und die Frequenz eines aus entsprechenden Verzögerungsstufen
bestehenden Oszillators wäre
maximal. Das Gegenteil geschieht, wenn die Konduktanz der Widerstandslast
der Verzögerungsstufe
minimal ist.
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Eine
zweite kapazitive Last, die ebenfalls binär gewichtet und auf dieselbe
Weise wie die erste, oben beschriebene kapazitive Last entworfen
ist, könnte
zusätzlich
mit dem Ausgang jeder Verzögerungsstufe
gekoppelt sein. Die Regelung der zweiten kapazitiven Last könnte vorzugsweise
unabhängig von
der anderen, der ersten kapazitiven Last durchgeführt werden.
Die zweite kapazitive Last kann dann zur Feinabstimmung des Oszillators
verwendet werden.