DE102007022282B4 - Lenkwelle mit einer Sensoreinheit und Montageverfahren - Google Patents

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Abstract

Lenkwelle mit einer Sensoreinheit zur Erfassung einer Relativdrehung, umfassend ein ringförmiges Geberelement (4), das auf einen Wellenabschnitt (6) der Lenkwelle aufgeschoben und mittels eines Klebemittels, das bei Einwirkung von UV-Licht beschleunigt aushärtet, an diesem befestigt ist, wobei der Wellenabschnitt (6) eine axiale Schulter (10) ausbildet und das Geberelement (4) mit einem verjüngten Kragen (9) an der Schulter axial anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Innenumfangsfläche (11) des Kragens (9) und einem gegenüberliegenden Außenumfangsflächenbereich (12) des Wellenabschnitts (6) ein Ringspalt (13) gebildet ist, in dem sich beim Aufschieben des Geberelements (4) auf den Wellenabschnitt (6) verdrängtes Klebemittel sammelt, und dass der Ringspalt (13) nach Aufschieben des Geberelements (4) auf den Wellenabschnitt (6) für eine Bestrahlung mit UV-Licht zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkwelle mit einer Sensoreinheit zur Erfassung einer Relativdrehung, umfassend ein ringförmiges Geberelement, das auf einen Wellenabschnitt der Lenkwelle aufgeschoben und mittels eines Klebemittels, das bei Einwirkung von UV-Licht beschleunigt aushärtet, an diesem befestigt ist, wobei der Wellenabschnitt eine axiale Schulter ausbildet und das Geberelement mit einem verjüngten Kragen an der Schulter axial anliegt. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein geeignetes Montageverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
  • An modernen Fahrzeuglenkungen wird in der Regel eine Information über einen vom Fahrer aufgebrachten Lenkwinkel oder ein von diesem aufgebrachtes Lenkmoment benötigt. Hierzu kann eine Relativdrehung eines Abschnitts der Lenkwelle zu einer stationären Fahrzeugkomponente oder eine Relativdrehung zwischen zwei drehelastisch miteinander gekoppelten Wellenabschnitten mittels einer Sensoreinheit abgegriffen werden.
  • Eine Lenkwelle der eingangs genannte Art ist aus der nachveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2006 051 611 A1 bekannt. Zur Fixierung des Geberelements an einem Wellenabschnitt sind an dem Geberelement Fenster ausgebildet, über welche das Klebemittel mit UV-Licht bestrahlt werden kann. Bei der Montage wird zunächst das Geberelement an einer innenseitigen Fügefläche mit einem durch UV-Licht aushärtenden Klebemittel beschichtet. Das Geberelement wird hernach mit seiner Fügefläche mit einer korrespondierenden Fügefläche an dem Eingangswellenabschnitt in Anlage gebracht. Anschließend wird das Geberelement in seiner Montageposition solange um den Eingangswellenabschnitt gedreht, bis dieses eine vorgegebene Relativposition zu einem Empfängerelement der Sensoreinheit einnimmt. Bei Erreichen der vorgegebenen Relativposition erfolgt über die Fenster eine Kurzzeitbestrahlung mit UV-Licht, bis eine Fixierung des Geberelements an dem Eingangswellenabschnitt erzielt ist.
  • Hierdurch kann das Geberelement sehr einfach zu dem Empfängerelement ausgerichtet werden, da das Geberelement spannungsfrei an dem Wellenabschnitt gleitet. Die erste Fixierung mittels UV-Licht kommt ohne kompliziertes Handling zustande und wird durch späteres Aushärten des Klebemittels weiter verstärkt.
  • Bei Erreichen der Zielposition erfolgt eine Fixierung ohne weitere Befestigungs- oder Spannkräfte, so dass die einmal erreichte Position mit hoher Genauigkeit erhalten bleibt. Die Verbindung ist nach erfolgter Fertigstellung in sich spannungsfrei.
  • Weiterhin wird eine Beschädigung der Sensoreinheit durch Funken, Gase, Dämpfe oder hohe Temperaturen ausgeschlossen. Des Weiteren werden die Positionsgenauigkeit beeinträchtigende Gefügeänderungen an den miteinander zu verbindenden Elementen, wie sie beispielsweise beim Schweißen oder beim Verstemmen auftreten, vermieden.
  • Ingesamt ergeben sich ein einfacher Montageablauf mit geringem Beschädigungspotential sowie eine Positionierung der Sensoreinheit mit hoher Genauigkeit und Qualität.
  • Fertigungsbedingt kann es jedoch zu Maßabweichungen der Fügeflächen kommen, so dass sich die für den Klebefilm zwischen dem Geberelement und dem Wellenabschnitt benötigte Menge an Klebemittel nur schwer vorausberechnen lässt. In der Regel muss daher Klebemittel mit Überschuss aufgebracht werden. Die Entfernung des überschüssigen Klebemittels gestaltet sich jedoch schwierig.
  • Ferner ist die Ausbildung von Fenstern an dem Geberelement zwecks Belichtung des Klebemittels aufwändig und beeinträchtigt die Maßhaltigkeit. Darüber hinaus ist die Belichtung am Umfang verteilt angeordneter Fenster herstellungstechnisch nicht optimal.
  • Eine weitere Lenkwelle mit angeklebtem Geberelement ist aus der DE 10 2005 018 293 A1 bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten Probleme zu beseitigen. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, die Montage einer Lenkwelle, die mit einer Sensoreinheit ausgestattet ist, weiter zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Lenkwelle gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lenkwelle zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen einer Innenumfangsfläche des Kragens und einem gegenüberliegenden Außenumfangsflächenbereich des Wellenabschnitts ein Ringspalt gebildet ist, in dem sich beim Aufschieben des Geberelements auf den Wellenabschnitt verdrängtes Klebemittel sammeln kann, und der Ringspalt nach Aufschieben des Geberelements auf den Wellenabschnitt für eine Bestrahlung mit UV-Licht zugänglich ist.
  • Diese Aufgabe wir ferner durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Bei diesem wird ein ringförmiges Geberelement auf einen Wellenabschnitt der Lenkwelle aufgeschoben, durch Drehung auf dem Wellenabschnitt zu einem Empfängerelement ausgerichtet und mittels eines Klebemittel, das bei Einwirkung von UV-Licht beschleunigt aushärtet, an dem Wellenabschnitt befestigt. Dabei bildet der Wellenabschnitt eine axiale Schulter und das Geberelement einen verjüngten Kragen aus. Das Geberelement wird solange aufgeschoben, bis der Kragen an der Schulter axial anliegt. Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass zwischen dem Geberelement und dem Wellenabschnitt verdrängtes Klebemittel in einem Ringspalt zwischen einem verjüngten Kragen des Geberelements und dem Wellenabschnitt gesammelt und nach Ausrichtung des Geberelements zu dem Empfängerelement durch Bestrahlung des Ringspalts mit UV-Licht gehärtet wird.
  • Überschüssiges Klebemittel verbleibt in dem Ringspalt und muss somit nicht entfernt werden. Dieser lässt sich im Gegensatz zu Fenstern am Umfang des Geberelements aus einer Richtung einfach bestrahlen. Zudem ist die Zugänglichkeit für Licht besser als bei Ausnehmungen, so dass der UV-lichtbedingte Aushärtungsprozess effizienter durchgeführt werden kann. Da an dem Geberelement bzw. der tragenden Hülse des Magneten desselben auf Löcher und Schlitze verzichtet werden kann, lässt sich zudem eine höhere Maßhaltigkeit erzielen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine räumliche Teilexplosionsansicht einer Lenkwelle nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine Detailansicht des an einem Eingangswellenabschnitt festgelegten Geberelements, und in
  • 3 eine Detailansicht entsprechend 2 während des Aufschiebens des Geberelements.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Lenkwelle 1 für ein Kraftfahrzeug. 1 zeigt allerdings lediglich einen Abschnitt der Lenkwelle im Bereich eines Lenkungsritzels 2. An der Lenkwelle 1 ist eine nachfolgend näher erläuterte Sensoreinheit 3 vorgesehen, mit der je nach Konfiguration ein vom Fahrer aufgebrachter Lenkwinkel oder ein vom Fahrer aufgebrachtes Lenkmoment erfasst werden kann.
  • Die Sensoreinheit 3 umfasst ein Geberelement 4 und ein Empfängerelement 5, die an relativ zueinander verdrehbaren Komponenten vorgesehen werden. Bei einer Relativdrehung zueinander kann an der Empfängereinheit 5 ein Ausgangssignal abgegriffen werden, das Rückschlüsse auf die erfolgte Relativerdrehung gestattet oder diese unmittelbar repräsentiert. Geeignete Wirkprinzipien sind dem Fachmann bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
  • Vorzugsweise weist das Geberelement 4 einen Magneten bzw. ein Vielzahl von Magnet-Polpaaren auf, die von dem Empfängerelement 5 beispielsweise induktiv ausgewertet werden. Zur Erzielung einer hohen Positionsgenauigkeit wird das Geberelement 4 in besonderer Art und Weise an einem Eingangswellenabschnitt 6 der Lenkwelle 1 befestigt.
  • Das Geberelement 4 des Ausführungsbeispiels ist als Ringelement mit einer innenseitigen, kreiszylindrischen Fügefläche 7 ausgeführt, die frei von Ausnehmungen und Öffnungen ist. Diese Fügefläche 7 ist axial auf den Eingangswellenabschnitt 6 aufschiebbar. An letzterem ist eine korrespondierende kreiszylindrische Fügefläche 8 ausgebildet, die frei von Taschen, Ausnehmungen und dergleichen ist. Zwischen den Fügeflächen 7 und 8 ist ein Radialspiel vorgesehen, das im montierten Zustand mit Klebemittel ausgefüllt ist. Die Fügefläche 7 kann auch leicht konisch ausgeführt werden.
  • Weiterhin weist das Geberelement 4 einen verjüngten Kragen 9 auf, der als ununterbrochener Kreisring frei von Ausnehmungen, Schlitzen und sonstigen Öffnungen ist. Auch an den Kragen 9 anschließende, zylindrische Wandabschnitte des Geberelements 4 sind frei von Öffnungen, Ausnehmungen und dergleichen, so dass jegliche diesbezügliche Bearbeitung entfällt, welche die Maßhaltigkeit des Geberelements 4 beeinträchtigen würde. Der Innendurchmesser des Kragens 9 ist kleiner als der Innendurchmesser der kreiszylindrischen Fügefläche 7. Er dient als Axialanschlag beim Aufschieben des Geberelements 4 auf den Eingangswellenabschnitt 6. An dem Eingangswellenabschnitt 6 ist dementsprechend eine abgesetzte Schulter 10 als Gegenfläche ausgebildet, die die Fügefläche 8 des Wellenabschnitts 6 begrenzt.
  • Die Innenumfangsfläche 11 des Kragens 9 kann, wie in den 2 und 3 dargestellt, als Kreiszylinderfläche ausgebildet werden. Er ist jedoch auch möglich, diese zur Außenseite, d. h. in Richtung von der Schulter 10 weg, beispielsweise konisch zu erweitern, wodurch der Aufnahmeraum für Klebematerial und die bestrahlbare Fläche erweitert wird.
  • Wie aus 2 zu erkennen ist, wird zwischen einer Innenumfangsfläche 11 des Kragens 9 und einem gegenüberliegenden Außenumfangsflächenbereich 12 des Wellenabschnitts 6 ein Ringspalt 13 gebildet ist, in dem sich bei dem in 3 dargestellten Aufschieben des Geberrings 4 auf den Wellenabschnitt 6 verdrängtes Klebemittel sammelt. Der Außenumfangsflächenbereich 12 des Wellenabschnitts 6 kann unmittelbar vor der Schulter 10 auf der von der Fügefläche 8 abgewandten Seite zusätzlich mit einer Auskehlung 14 versehen sein, um einen ausreichenden Raum zur Aufnahme von verdrängtem Klebemittel zu schaffen. Die Weite des Ringspalts 13 am Kragen 9 beträgt ein Vielfaches des Radialspiels zwischen dem Geberelement 4 und dem Wellenabschnitt 6.
  • Der Ringspalt 13 ist so ausgeführt, dass dieser nach einem Aufschieben des Geberrings 4 auf den Wellenabschnitt 6 für eine Bestrahlung mit UV-Licht zugänglich ist, um das Klebemittel auszuhärten. Dieses Klebemittel ist selbstaushärtend, und zwar dergestalt, dass es bei Einwirkung von UV-Licht schneller aushärtet als ohne UV-Licht.
  • Zur Befestigung des Geberelements 4 werden entweder dessen Fügefläche 7 und/oder die Fügefläche 8 des Eingangswellenabschnitts 6 mit Klebemittel beschichtet. Anschließend wird das Geberelement 4 axial auf den Eingangswellenabschnitt 6 aufgeschoben, wie dies in 3 gezeigt ist. Dabei gelangt der Kragen 9 mit einer Innenkante in Anlage gegen die axiale Schulter 10, wodurch das Geberelement 4 in seiner Montageposition axial positioniert wird. Das ursprünglich auf eine der Fügeflächen 7 oder 8 aufgebrachte Klebemittel wird durch die Relativbewegung A zwischen dem Geberelement 4 und dem Eingangswellenabschnitt 6 in Richtung des Ringspalt 13 gefördert, wie dies in 3 durch den Pfeil B angedeutet ist. Es empfiehlt sich daher, das Klebemittel insbesondere oder auch lediglich auf einen von dem Kragen 9 entfernten Endbereich der Innenwandung bzw. der Fügefläche 7 aufzubringen. Durch die Relativbewegung zwischen dem Geberelement 4 und dem Eingangswellenabschnitt 6 wird eine gute Benetzung zwischen den Fügeflächen 7 und 8 erzielt und überschüssiges Klebemittel in dem Ringspalt 13 gezielt gesammelt, ohne aus diesem auszutreten. Hierdurch lassen sich Abweichungen der benötigten Menge an Klebemittel, die aus Toleranzen des Radialspiels resultieren, ausgleichen. Eine nachträgliche Entfernung von Klebemittel ist daher nicht erforderlich. Dies ist insbesondere bei einer automatisierten Fertigung vorteilhaft. Über die kreiszylindrischen Fügeflächen 7 und 8 lässt sich in einem definierten Zeitfenster, den das Klebemittel zum Aushärten benötigt, das Geberelement 4 in eine gewünschte Position drehen. Diese Position kann in Abstimmung mit dem Empfängerelement 5 eingestellt werden, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stationär gehalten ist. Dazu wird während des Drehens des Geberelements 4 ein Ausgangssignal des Empfängerelements 5 ausgelesen. Eine Nulllage der Lenkwelle 1 kann beispielsweise durch ein Minimum des Ausgangssignals definiert sein.
  • Bei Erreichen der vorgegebenen Relativposition wird eine Kurzzeitbestrahlung des Ringspalts 13 mit UV-Licht vorgenommen, bis eine Fixierung des Geberelements 4 an dem Eingangswellenabschnitt 6 durch Aushärten zumindest eines Teilabschnitts des Klebemittels erzielt ist. Nach dieser Fixierung kann der noch nicht ausgehärtete Teil des Klebemittels ohne weitere Bestrahlung aushärten.
  • Das vorstehende erläuterte Verdrehen des Geberelements 4 sowie die nachfolgende UV-Bestrahlung können manuell vorgenommen bzw. ausgelöst werden. Es ist jedoch auch möglich, den gesamten Vorgang zu automatisieren und in Abhängigkeit des Ausgangssignals des Empfängerelements 5 sowohl die Drehbewegung des Geberelements 4 zu steuern als auch bei Erreichen eines definierten Signalpegels, beispielsweise eines Signalminimums oder Signalmaximums, die UV-Bestrahlung auszulösen.
  • Das Empfängerelement 5 ist ringförmig um das Geberelement 4 herum angeordnet und gibt in Abhängigkeit von der relativen Winkelstellung des Geberelements 4 ein Ausgangssignal ab. Vorzugsweise ist das Empfängerelement 5 in einer Ruhestellung der Lenkwelle 1, in der an dieser keine Lenkkräfte angreifen, zu dem Geberelement 4 derart ausgerichtet, dass das Ausgangssignal des Empfängerelements 5 ein Minimum einnimmt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Empfängerelement 5 stationär gehalten, so dass aus dem Ausgangssignal ein absoluter Verdrehwinkel der Lenkwelle 1 ermittelt werden kann. Es ist jedoch auch denkbar, das Empfängerelement 5 an einem relativ zu dem Eingangswellenabschnitt 6 verdrehbaren Ausgangswellenabschnitt der Lenkwelle 1 anzuordnen, wodurch eine Relativverdrehung in der Lenkwelle 1 ermittelt werden kann, die vor allem Rückschlüsse auf das aufgebrachte Drehmoment erlaubt.
  • Alternativ zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Geberelement 4 als geteilter Ring ausgebildet sein, der um den Eingangswellenabschnitt 6 zusammengefügt wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Geberelement 4 aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht axial aufgeschoben werden kann.
  • 1
    Lenkwelle
    2
    Lenkungsritzel
    3
    Sensoreinheit
    4
    Geberelement
    5
    Empfängerelement
    6
    Eingangswellenabschnitt
    7
    Fügefläche
    8
    Fügefläche
    9
    Kragen
    10
    Schulter
    11
    Innenumfangsfläche
    12
    Außenumfangsflächenbereich
    13
    Ringspalt
    14
    Auskehlung
    A
    Fügerichtung
    B
    Förderrichtung Klebemittel

Claims (15)

  1. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit zur Erfassung einer Relativdrehung, umfassend ein ringförmiges Geberelement (4), das auf einen Wellenabschnitt (6) der Lenkwelle aufgeschoben und mittels eines Klebemittels, das bei Einwirkung von UV-Licht beschleunigt aushärtet, an diesem befestigt ist, wobei der Wellenabschnitt (6) eine axiale Schulter (10) ausbildet und das Geberelement (4) mit einem verjüngten Kragen (9) an der Schulter axial anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Innenumfangsfläche (11) des Kragens (9) und einem gegenüberliegenden Außenumfangsflächenbereich (12) des Wellenabschnitts (6) ein Ringspalt (13) gebildet ist, in dem sich beim Aufschieben des Geberelements (4) auf den Wellenabschnitt (6) verdrängtes Klebemittel sammelt, und dass der Ringspalt (13) nach Aufschieben des Geberelements (4) auf den Wellenabschnitt (6) für eine Bestrahlung mit UV-Licht zugänglich ist.
  2. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellenabschnitt (6) im Bereich des Kragens (9) eine Auskehlung (14) aufweist.
  3. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Geberelement (4) und dem Wellenabschnitt (6) ein Radialspiel vorgesehen ist, das mit Klebemittel gefüllt ist, und dass die Weite des Ringspalts (13) am Kragen (9) ein Vielfaches des Radialspiels beträgt.
  4. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (9) als ununterbrochener Kreisring ausgebildet ist.
  5. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (9) eine sich konisch erweiternde Innenumfangsfläche (11) ausbildet.
  6. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (4) im Anschluss an den Kragen (9) eine ununterbrochene kreiszylindrische Innenwandung aufweist.
  7. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kragen (9) anschließende, zylindrische Wandabschnitte des Geberelements (4) frei von Öffnungen und Ausnehmungen sind.
  8. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel selbstaushärtend ist, jedoch bei Einwirkung von UV-Licht schneller aushärtet als ohne Einwirkung UV-Licht.
  9. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (4) einen Magnet oder eine Vielzahl von Magnet-Polpaaren aufweist.
  10. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Empfängerelement (5) ringförmig um das Geberelement (4) herum angeordnet ist und in Abhängigkeit der relativen Winkelstellung des Geberelements (4) ein Ausgangssignal abgibt.
  11. Lenkwelle mit einer Sensoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (4) an einem Eingangswellenabschnitt (6) der Lenkwelle und das Empfängerelement (5) an einem relativ zu dem Eingangswellenabschnitt (6) verdrehbaren Ausgangswellenabschnitt der Lenkwelle (1) angeordnet ist.
  12. Verfahren zur Montage einer Sensoreinheit (3) an einer Lenkwelle (1), bei dem ein ringförmiges Geberelement (4) auf einen Wellenabschnitt (6) der Lenkwelle aufgeschoben, durch Drehung auf dem Wellenabschnitt (6) zu einem Empfängerelement (5) ausgerichtet und mittels eines Klebemittel, das bei Einwirkung von UV-Licht beschleunigt aushärtet, an dem Wellenabschnitt (6) befestigt wird, wobei der Wellenabschnitt (6) eine axiale Schulter (10) ausbildet und das Geberelement (4) einen verjüngten Kragen (9) ausbildet und solange aufgeschoben wird, bis der Kragen (9) an der Schulter (10) axial anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Geberelement (4) und dem Wellenabschnitt (6) verdrängtes Klebemittel in einem Ringspalt (13) zwischen dem verjüngten Kragen (9) des Geberelements (4) und dem Wellenabschnitt (6) gesammelt und nach Ausrichtung des Geberelements (4) zu dem Empfängerelement (5) durch Bestrahlung des Ringspalts mit UV-Licht gehärtet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel vor dem Aufschieben des Geberelements (4) auf eine an den Kragen (9) anschließende kreiszylindrische Innenwandung aufgebracht wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel lediglich auf einen von dem Kragen (9) entfernten Endbereich der Innenwandung aufgebracht wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberelement (4) in seiner Montageposition solange um den Eingangswellenabschnitt (6) gedreht wird, bis dieses eine vorgegebene Relativposition zu dem Empfängerelement (5) einnimmt, und bei Erreichen einer vorgegebenen Relativposition eine Kurzzeitbestrahlung mit UV-Licht erfolgt, bis eine Fixierung des Geberelements (4) an dem Eingangswellenabschnitt (6) erzielt ist.
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