DE102007021750B4 - Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper Download PDFInfo
- Publication number
- DE102007021750B4 DE102007021750B4 DE102007021750A DE102007021750A DE102007021750B4 DE 102007021750 B4 DE102007021750 B4 DE 102007021750B4 DE 102007021750 A DE102007021750 A DE 102007021750A DE 102007021750 A DE102007021750 A DE 102007021750A DE 102007021750 B4 DE102007021750 B4 DE 102007021750B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold cavity
- plastic
- blowing agent
- sec
- injection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 title claims abstract description 58
- 239000004033 plastic Substances 0.000 title claims abstract description 58
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 31
- 239000004604 Blowing Agent Substances 0.000 claims abstract description 26
- 230000006837 decompression Effects 0.000 claims abstract description 16
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims abstract description 14
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims abstract description 14
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 claims abstract description 8
- 229920002725 thermoplastic elastomer Polymers 0.000 claims abstract description 4
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 claims abstract description 3
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N Atomic nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 239000010985 leather Substances 0.000 claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims description 3
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 claims description 2
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 abstract description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 7
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 6
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 4
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 4
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 3
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 235000011389 fruit/vegetable juice Nutrition 0.000 description 2
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 2
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 2
- -1 CO 2 Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L barium sulfate Chemical compound [Ba+2].[O-]S([O-])(=O)=O TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 description 1
- 239000002666 chemical blowing agent Substances 0.000 description 1
- 238000001311 chemical methods and process Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000003475 lamination Methods 0.000 description 1
- 229910052756 noble gas Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000002835 noble gases Chemical class 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 239000002984 plastic foam Substances 0.000 description 1
- 229920002635 polyurethane Polymers 0.000 description 1
- 239000004814 polyurethane Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/58—Moulds
- B29C44/586—Moulds with a cavity increasing in size during foaming
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper aus einem thermoplastischen Elastomer.
- Die Instrumententafeln gängiger Pkws weisen oft eine I-Tafel mit einer Oberfläche in Lederoptik und einem dahinter befindlichen Kunststoffschaum auf, der eine Verbindung zu einem Träger herstellt. Solche Verbundkörper werden durch Hinterschäumen von Slushhäuten mit Polyurethan hergestellt, welches dabei auch den Verbund mit dem vorzugsweise spritzgegossenen Träger herstellt. Die
DE 43 04 751 C2 offenbart Kunststoffteile, bei denen auf einem spritzgegossenen Träger eine mit Treibmittelgas versetzte Schmelze aufgebracht wird, die durch anschließende Dekompression geschäumt wird. Bei den darin beschriebenen Verfahren werden Treibmittel eingesetzt, die unter Einfluss von Wärme oder Katalysatoren unter anderem C02 oder N2 abspalten und somit durch den daraus resultierenden Schaumdruck den Kunststoff aufschäumen. Allerdings sind die auf diese Art erzielten Kunststoffteile in Ihrer Haptik- und Oberflächeneigenschaft nicht ideal. Die Raumdichten des Kunststoffs, die damit erzielte Weichheit und der daraus resultierende Saft-Touch-Effekt waren zu gering. Auch ist nur eine Anspritzung des Kunststoffs möglich, da sich ansonsten die Bindenaht abzeichnet. - Neben den chemischen Treibmitteln gemäß der
DE 43 04 751 C2 sind auch geschäumte Kunststoffe bekannt, die mittels physikalischen Treibmitteln geschäumt werden. Die nach den bisherigen Verfahren hergestellten, mittels physikalischer Treibmittel geschäumten Kunststoffe weisen allerdings äußerst unansehnliche Oberflächen auf. Daher sind solche Kunststoffe für Bauteile im Sichtbereich nicht verwendbar. Die bisherigen Verfahren erzeugen darüber hinaus Schäume, die sehr großzellig sind und nicht den gewünschten Soft-Touch-Effekt aufweisen. Zurückzuführen ist dies auf die große Zelle mit Gaseinschluss bei einer gleichzeitig relativ steifen Wandung der Zelle. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu entwickeln, Kunststoffe derart zu schäumen, dass sich diese einerseits durch optisch ansprechende Oberflächen auszeichnen und somit ohne Kaschierung verwendet werden können, und dass diese andererseits eine angenehme Haptik, das heißt einen so genannten Saft-Touch-Effekt (z. B. wie bei Leder), aufweisen.
- Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper erzielt, das gekennzeichnet ist durch die Schritte
- – Einbringen eines physikalischen Treibmittels in den in der Plastifiziereinheit befindlichen, zu schäumenden plastifizierten Kunststoff, wobei das physikalische Treibmittel mit einem Druck von mehr als 180 bar, vorzugsweise mehr als 300 bar, besonders bevorzugt mehr als 350 bar in den plastifizierten Kunststoff eingebracht wird,
- – Einspritzen des mit physikalischem Treibmittel versehenen Kunststoffs in den Werkzeughohlraum der Spritzgießmaschine, Dekompression der Kunststoffschmelze durch Expansion des Werkzeughohlraums, wobei das Volumen des Werkzeughohlraums bei der Expansion auf das 1,5- bis 4-fache erhöht wird.
- Der überraschende erfindungsgemäße Effekt zeigte sich dann, wenn ein physikalisches Treibmittel unter besonders hohem Druck in die Kunststoffschmelze eingebracht wird. Während beim bisher bekannten Schäumen mit physikalischen Treibmitteln Drücke im Bereich von weit unter 200 bar angewendet wurden, konnte durch das erfindungsgemäße Erhöhen des Drucks und die Folgeschritte der optimale erfinderische Effekt erzielt werden. Idealerweise beträgt der Druck über 200 bar. Besonders ausgeprägt war der Effekt bei einem Druckniveau von 350 bar oder mehr. Als physikalisches Treibmittel ist hierunter ein Treibmittel zu verstehen, das nicht im Inneren der Schmelze durch einen chemischen Prozess, beispielsweise durch Abspaltung eines gasförmigen Moleküls entsteht. Man versteht hierunter also vielmehr Treibmittel, die gasförmig in den Kunststoff eingebracht werden, wie beispielsweise Stickstoff, CO2, Edelgase usw.
- In der einfachsten Variante ist es denkbar, die Kunststoffschmelze ebenfalls bei einem Druck von über 200 bar, vorzugsweise mehr als 300 bar, besonders bevorzugt mehr als 350 bar in den Werkzeughohlraum einzuspritzen. Allerdings ließen sich besonders ansprechende Oberflächen dann erzielen, wenn nach dem Einbringen des physikalischen Treibmittels in die Kunststoffschmelze aber vor dem Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Werkzeughohlraum ein Zwischendekompressionsschritt erfolgt. Ein solcher Zwischendekompressionsschritt, also eine entsprechende Druckverringerung in der Kunststoffschmelze, kann zum Beispiel erzielt werden, indem die Düsenanlegekraft verringert wird oder im Falle einer schneckenförmigen Plastifiziereinheit durch eine Reduktion der Schnecke. Auch ist es möglich, eine Nadelverschlussdüse im Heißkanal zu öffnen. Erste Ergebnisse haben gezeigt, dass eine Druckreduktion auf 70 bis 80 bar sehr ansprechende Ergebnisse lieferte. Günstig hat es sich dann allerdings erwiesen, wenn nach dem Zwischendekompressionsschritt der Druck in der Kunststoffschmelze erhöht wird. Es kann der Druck hierbei wiederum auf die oben erwähnten Druckniveaus angehoben werden.
- Obwohl sich mit dem Verfahren generell die gewünschten Kunststoffkörper mit den oben erwähnten Eigenschaften herstellen lassen, kann es dennoch vorteilhaft sein, wenn der Kunststoffkörper Bereiche aufweist, die eine höhere Festigkeit aufweisen, z. B. zur Befestigung einer Instrumententafel am PKW. Daher kann in einer Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass der geschäumte Kunststoffkörper auf einen Träger aufgebracht wird, indem der Träger vor dem Einspritzen des Kunststoffes in den Werkzeughohlraum der Spritzgießmaschine eingebracht wird. Der Träger kann hierbei selbst ein Kunststoffkörper sein, der beispielsweise vorher in den Werkzeughohlraum der Spritzgießmaschine eingelegt wird. Es wäre aber auch denkbar, den Träger in der Spritzgießmaschine selbst zu erzeugen und durch entsprechende Adaptierung des Werkzeughohlraumes anschließend das erfindungsgemäße Verfahren anzuwenden. Die Expansion kann durch einen gezielten Hub im Werkzeug oder der Schließkraft erfolgen. Die Schmelze kann soviel Druck aufweisen, dass sie die Öffnungsbewegung durch den Schäumdruck unterstützt. Günstige Ergebnisse wurden beispielsweise unter Verwendung eines Prägewerkzeuges erzielt. Dabei wird umgekehrt zum Spritzprägeprozess ein Hohlraum im Werkzeug geschaffen, in dem die Kunststoffschmelze eingespritzt wird. Anschließend wird gezielt die Schließeinheit um einen entsprechenden Hub verfahren, sodass der Hohlraum entsprechend vergrößert wird. Die Expansion kann allerdings in an sich bekannter Weise auch auf andere Arten erfolgen.
- Der erfindungsgemäße Effekt konnte besonders gut erzielt werden, wenn der geschäumte Kunststoffkörper ein thermoplastisches Elastomer auf Polyesterbasis oder auf Basis von PBT ist.
- Aufgrund der Tatsache, dass bei den erwähnten Verfahrensschritten hohe Drücke und Temperaturen auftreten, ist es günstig, wenn das Treibmittel ein Inertgas, vorzugsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Mischungen daraus, ist. Dabei ist mit Inertgas gemeint, dass es sich um Gase handelt, die nicht in einer (negativen) Weise mit der Kunststoffschmelze chemisch reagieren.
- Die Menge an zugesetztem Treibmittel hängt im Endeffekt auch von den gewünschten Eigenschaften des Kunststoffkörpers ab. Der Idealbereich liegt bei einer Ausführungsvariante in einer Menge von 0,3% bis 4%, vorzugsweise 0,7% (jeweils Gewichtsprozent). Im Idealfall wird man die Treibmittelmenge auch auf das Expansionsvolumen des Werkzeughohlraumes abstimmen. Günstige Werte erzielt man insbesondere dann, wenn das Volumen des Werkzeughohlraumes bei der Expansion auf das etwa 2,5-fache erhöht wird. Die somit Letztendlich erzielbaren Raumdichten des geschäumten Kunststoffes oder Polymeren liegen bei etwa 60% der Rohdichte oder darunter. Das derartige Verfahren könnte beispielsweise realisiert werden, indem der Träger bereichsweise einen Abstand zur Innenwandung des Werkzeughohlraumes von 1 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm, aufweist. In einer günstigen Ausführungsvariante hat es sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn die Einspritzgeschwindigkeit des plastifizierten Kunststoffes in den Werkzeughohlraum zwischen 10 mm/sec und 200 mm/sec, vorzugsweise 60 mm/sec, beträgt, sowie der Werkzeughohlraum während der Dekompression mit einer Dekompressionsgeschwindigkeit zwischen 1 mm/sec und 25 mm/sec vergrößert wird. Diese Werte haben sich insbesondere bei Verwendung eines Spritzprägewerkzeuges als vorteilhaft erwiesen, wobei die Dekompressionsgeschwindigkeit die Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte der Spritzgießmaschine in Bewegungsrichtung meint.
- Die Dekompressionsgeschwindigkeit hat einen maßgeblichen Einfluss auf den geschäumten Kunststoff, daher kann es günstig sein, wenn die Dekompressionsgeschwindigkeit mehrstufig erfolgt, das heißt, dass zuerst eine schnellere und anschließend eine langsamere Expansion oder umgekehrt erfolgt. Es kann sich außerdem als vorteilhaft erweisen, wenn zwischen dem erfolgten Einspritzvorgang und der anschließenden Expansion der Werkzeughohlraum für eine Zeitspanne von bis zu 10 sec, vorzugsweise etwa 1 sec, in seiner Form gehalten wird.
- Optimale Oberflächen des geschäumten Kunststoffkörpers konnten beispielsweise dann erzielt werden, wenn der Werkzeughohlraum Sintermetalleinsätze aufweist. Noch besser waren die Resultate, wenn die Sintermetalleinsätze zeitweise mit Vakuum beaufschlagt sind. Will man Kunststoffkörper mit glatter Oberfläche erzeugen, ist es vorteilhaft, wenn die Wandung des Werkzeughohlraums eine glatte Oberfläche aufweist. Da man in vielen Bereichen allerdings den optischen Effekt einer Lederoberfläche oder zumindest einer angenehmen strukturierten Oberfläche erzielen will, wird in den meisten Fällen vorgesehen sein, dass die Wandung des Werkzeughohlraums zumindest bereichsweise eine Ledergravuroberfläche aufweist oder mit Symbolen oder Schriftzeichen versehen ist.
- Eine optimale Steuerung des Schäumens des Kunststoffes, bei dem der eingespritzte Kunststoff mit Treibmittel versetzt wird, ist dann möglich, wenn der Werkzeughohlraum vor dem Einspritzvorgang unter Druck gesetzt wird, vorzugsweise mit dem physikalischen Treibmittel. Während des Einspritzvorganges kann dann das vorher eingefüllte Gas aus dem Werkzeughohlraum gezielt und kontrolliert abgelassen werden oder entweichen. Nach dem erfolgtem Expansionsschritt und der damit verbundenen Schäumung kann der Werkzeughohlraum von außen gekühlt werden, damit der Kunststoffkörper nach der Entformung ideal entnommen werden kann.
Claims (17)
- Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper, wobei der geschäumte Kunststoffkörper ein thermoplastisches Elastomer, insbesondere auf Polyesterbasis oder auf Basis von PBT, ist, gekennzeichnet durch die Schritte – Einbringen eines physikalischen Treibmittels in den in der Plastifiziereinheit befindlichen, zu schäumenden plastifizierten Kunststoff, wobei das physikalische Treibmittel mit einem Druck von mehr als 180 bar, vorzugsweise mehr als 300 bar, besonders bevorzugt mehr als 350 bar in den plastifizierten Kunststoffeingebracht wird, – Einspritzen des mit physikalischem Treibmittel versehenen Kunststoffs in den Werkzeughohlraum der Spritzgießmaschine, – Dekompression der Kunststoffschmelze durch Expansion des Werkzeughohlraums, wobei das Volumen des Werkzeughohlraumes bei der Expansion auf das 1,5- bis 4-fache erhöht wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einbringen des physikalischen Treibmittels in die Kunststoffschmelze, aber vor dem Einspritzen der Kunststoffschmelze in den Werkzeughohlraum, ein Zwischendekompressionsschritt erfolgt.
- Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zwischendekompressionsschritt der Druck in der Kunststoffschmelze erhöht wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der geschäumte Kunststoffkörper auf einen Träger aufgebracht wird, indem der Träger vor dem Einspritzen des Kunststoffes in den Werkzeughohlraum der Spritzgießmaschine eingebracht wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibmittel ein Inertgas, vorzugsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Mischungen daraus, ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibmittel in einer Menge von 0,3% bis 4%, vorzugsweise 0,7% (Gewichtsprozent), vorliegt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger bereichsweise einen Abstand zur Innenwandung des Werkzeughohlraumes von 1 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm, aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Werkzeughohlraumes bei der Expansion auf das etwa 2,5-fache erhöht wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzgeschwindigkeit des plastifizierten Kunststoffes in den Werkzeughohlraum zwischen 10 mm/sec und 200 mm/sec, vorzugsweise 60 mm/sec, beträgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughohlraum während der Dekompression mit einer Dekompressionsgeschwindigkeit zwischen 1 mm/sec und 25 mm/sec vergrößert wird.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekompressionsgeschwindigkeit mehrstufig ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erfolgtem Einspritzen und Dekompression eine Zeitspanne von 0 bis 10 sec, vorzugsweise 1 sec, fegt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughohlraum Sintermetalleinsätze aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sintermetalleinsätze zeitweise mit Vakuum beaufschlagt sind.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Werkzeughohlraums zumindest bereichsweise eine glatte Oberfläche aufweist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Werkzeughohlraums zumindest bereichsweise eine Ledergravuroberfläche aufweist oder mit Symbolen oder Schriftzeichen versehen ist.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeughohlraum vor dem Einspritzvorgang unter Druck gesetzt wird, vorzugsweise mit dem physikalischen Treibmittel.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATGM392/2006 | 2006-05-16 | ||
AT0039206U AT9383U1 (de) | 2006-05-16 | 2006-05-16 | Verfahren zur herstellung geschäumter kunststoffkörper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007021750A1 DE102007021750A1 (de) | 2007-11-22 |
DE102007021750B4 true DE102007021750B4 (de) | 2013-09-26 |
Family
ID=38198983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007021750A Expired - Fee Related DE102007021750B4 (de) | 2006-05-16 | 2007-05-09 | Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20070267772A1 (de) |
CN (1) | CN101077603B (de) |
AT (1) | AT9383U1 (de) |
DE (1) | DE102007021750B4 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4569417B2 (ja) * | 2005-08-23 | 2010-10-27 | 宇部興産機械株式会社 | 熱可塑性樹脂の射出発泡成形方法 |
DE102009012287A1 (de) | 2009-03-11 | 2010-09-16 | Peguform Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Anguss-freien geschäumten Bauteilen |
DE102009044532A1 (de) | 2009-11-15 | 2011-05-19 | Allgaier Gmbh & Co. Besitz Kg | Verfahren zum Herstellen von Gegenständen |
DE102011105775B4 (de) | 2011-06-24 | 2016-01-14 | Wittmann Battenfeld Gmbh | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff |
DE102012022970A1 (de) | 2012-01-13 | 2013-07-18 | Engel Austria Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Kunststoffteiles |
JP6169684B2 (ja) * | 2012-04-30 | 2017-07-26 | コベストロ、ドイチュラント、アクチエンゲゼルシャフトCovestro Deutschland Ag | 発泡成形体の製造方法 |
US10308779B2 (en) * | 2015-10-30 | 2019-06-04 | Nike, Inc. | Method of foaming a milled precursor |
CN106352230B (zh) * | 2016-09-30 | 2019-01-08 | 南通冠东模塑股份有限公司 | 塑料柱体 |
CN111605117B (zh) * | 2019-12-23 | 2022-04-01 | 东莞市松裕塑胶皮具制品有限公司 | 一种二次压模成型e-tpu材质手机保护壳工艺 |
AT523977A1 (de) * | 2020-07-02 | 2022-01-15 | Getzner Werkstoffe Holding Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4304751C2 (de) * | 1993-02-17 | 1998-08-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils |
WO2004039552A2 (en) * | 2002-10-28 | 2004-05-13 | Trexel, Inc. | Blowing agent introduction systems and methods |
DE60021602T2 (de) * | 1999-11-09 | 2006-05-24 | L.M.P. Impianti S.R.L. | Verfahren zur herstellung von geschäumten kunststoffen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
DE102005033731A1 (de) * | 2005-06-23 | 2006-12-28 | Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen eV | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung physikalisch getriebener Schäume |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4185060A (en) * | 1978-03-17 | 1980-01-22 | Ladney M Jr | Method of manufacturing structural foam plastic products free from undesirable contaminant constituents |
US4545752A (en) * | 1982-08-17 | 1985-10-08 | Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha | Device for injection molding articles while simultaneously forming patterns thereon |
US5158986A (en) * | 1991-04-05 | 1992-10-27 | Massachusetts Institute Of Technology | Microcellular thermoplastic foamed with supercritical fluid |
US5702810A (en) * | 1992-03-10 | 1997-12-30 | Mitsubishi Chemical Corporation | Cushioning composite molded article and a process for production thereof |
DE69712142T2 (de) * | 1996-09-03 | 2002-11-28 | Asahi Chemical Ind | Verfahren zum Formen eines thermoplastischen Harzes |
MY118653A (en) * | 1998-07-16 | 2004-12-31 | Mitsui Chemicals Inc | Addition method of supercritical carbon dioxide, and production process of expanded thermoplastic resin product by making use of the addition method. |
DE60117322T2 (de) * | 2000-06-22 | 2006-11-02 | Mitsui Chemicals, Inc. | Verfahren, Vorrichtung und Zusammensetzung zum Spritzgiessen von Schaum |
-
2006
- 2006-05-16 AT AT0039206U patent/AT9383U1/de not_active IP Right Cessation
-
2007
- 2007-05-09 DE DE102007021750A patent/DE102007021750B4/de not_active Expired - Fee Related
- 2007-05-14 US US11/747,951 patent/US20070267772A1/en not_active Abandoned
- 2007-05-15 CN CN2007101292793A patent/CN101077603B/zh not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4304751C2 (de) * | 1993-02-17 | 1998-08-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils |
DE60021602T2 (de) * | 1999-11-09 | 2006-05-24 | L.M.P. Impianti S.R.L. | Verfahren zur herstellung von geschäumten kunststoffen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens |
WO2004039552A2 (en) * | 2002-10-28 | 2004-05-13 | Trexel, Inc. | Blowing agent introduction systems and methods |
DE102005033731A1 (de) * | 2005-06-23 | 2006-12-28 | Vereinigung zur Förderung des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der Rhein.-Westf. Technischen Hochschule Aachen eV | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung physikalisch getriebener Schäume |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102007021750A1 (de) | 2007-11-22 |
CN101077603B (zh) | 2012-01-04 |
CN101077603A (zh) | 2007-11-28 |
US20070267772A1 (en) | 2007-11-22 |
AT9383U1 (de) | 2007-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007021750B4 (de) | Verfahren zur Herstellung geschäumter Kunststoffkörper | |
DE19929971B4 (de) | Kraftfahrzeugtür-Innenverkleidung | |
DE2461580B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Spritzgußkörpern aus thermoplastischem Kunststoff mit glatter Oberfläche und porigem Kern | |
DE102005050368A1 (de) | Kraftfahrzeug-Innenausstattungs-Baugruppe, die eine vereinigte Airbag-Tür aufweist | |
WO2009052889A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines formteils mit einer sollbruchlinie für eine airbagöffnung | |
DE102005050370A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kraftfahrzeug-Innenausstattungs-Baugruppe, die eine vereinigte Airbag-Tür aufweist | |
DE4304751C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils | |
DE102011105775A9 (de) | Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE102006015091A1 (de) | Kraftfahrzeug-Innenausstattungsfeld, das eine vereinigte Dichtung aufweist, und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0773096A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geformten Kunststoffgegenstandes | |
DE102009016432A1 (de) | Oberflächenbeschichteter Träger | |
DE10211683B4 (de) | Verkleidungsteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE10005862A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils mit einer weichen Oberflächenstruktur | |
WO2008151332A1 (de) | Verfahren zur herstellung geschäumter kunststoffkörper | |
DE10130700A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines verschäumten faserverstärkten thermoplastischen Harzformteils | |
DE102004033139B4 (de) | Kunststoffverbundformteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE4325488A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus thermoplastischem Kunststoff | |
EP2168747B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus einem starren Kunststoffträger und einer darüber angeordneten flexiblen Schaumkunststoffschicht und Vorrichtung | |
DE10327725A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils und nach dem Verfahren hergestelltes Verbundbauteil | |
WO1996041715A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pur-sandwich-formteilen | |
DE102015218142A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils | |
DE102008031391A1 (de) | Verfahren und Spritzgießwerkzeug zur Herstellung von Formteilen mit einer Schaumstruktur | |
EP2139658B1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschäumten kunststoffteilen | |
DE102008044026B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils und dadurch hergestelltes Verbundbauteil | |
EP3127678B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur kunststoffbeschäumung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ENGEL AUSTRIA GMBH, SCHWERTBERG, AT Owner name: BASF AG, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE Owner name: ENGEL AUSTRIA GMBH, SCHWERTBERG, AT |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ENGEL AUSTRIA GMBH, AT Free format text: FORMER OWNERS: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE; ENGEL AUSTRIA GMBH, SCHWERTBERG, AT Effective date: 20111110 Owner name: ENGEL AUSTRIA GMBH, AT Free format text: FORMER OWNER: BASF SE, ENGEL AUSTRIA GMBH, , AT Effective date: 20111110 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: LORENZ SEIDLER GOSSEL RECHTSANWAELTE PATENTANW, DE Effective date: 20111110 Representative=s name: RECHTS- UND PATENTANWAELTE LORENZ SEIDLER GOSS, DE Effective date: 20111110 |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20131228 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |