DE102007021653B4 - Beschichtungsanlage - Google Patents
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Abstract
Beschichtungsanlage zur Lackierung oder Pulverbeschichtung von Werkstücken (20), mit einer Mehrzahl von Stationen (12) zur Behandlung von Werkstücken (20), und mit einem Förderer (16) mit einer Förderkette (18) zur Förderung von Werkstücken (20) durch mindestens eine der Stationen (12), wobei eine Heizeinrichtung (24) zur Vorheizung der in die mindestens eine Station (12) einlaufenden Förderkette (18) und ggf. zugehöriger Gestelle (19) bzw. Rahmen zur Werkstückaufnahme vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage zur Lackierung oder Pulverbeschichtung von Werkstücken, mit einer Mehrzahl von Stationen zur Behandlung von Werkstücken, und mit einem Förderer mit einer Förderkette zur Förderung von Werkstücken durch mindestens eine der Stationen.
- Um hochwertige Beschichtungen zu gewährleisten, müssen sämtliche Komponenten einer Beschichtungsanlage optimal aufeinander abgestimmt sein.
- Es hat sich jedoch gezeigt, dass die ständig steigenden Qualitätsanforderungen bei vielen Beschichtungsanlagen nicht dauerhaft gewährleistet werden können. So ergeben sich immer wieder mit Fehlern behaftete Teile, die Schmutz- oder Kondensateinschlüsse aufweisen.
- Aus der
AT 292 888 - Aus der
DE 90 10 094 U1 ist ferner eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein Substrat bekannt. Das Untertrumm der Zwischenbeschichtungseinrichtung wird mit Infrarotstrahlern beheizt. Auf diese Weise wird das Gurtband zum Inneren hin abnehmend an seiner Außenfläche am stärksten aufgeheizt, so dass das in der Auftragskammer als Zwischenschicht aufgebrachte Beschichtungsmittel auf dem ersten Teil des Förderweges nach Verlassen der Auftragskammer am stärksten abgetrocknet wird, mit einem abnehmenden Trocknungseffekt bei der Vorwärtsbewegung des Gurtbandes in Richtung auf die Auftragskammer der Substratbahn. - Dadurch kann das Lösungsmittel ohne Beeinträchtigung der Oberfläche der Zwischenschicht entweichen.
- Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Beschichtungsanlage zu schaffen, die eine höhere Qualität der beschichteten Werkstücke gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beschichtungsanlage zur Lackierung oder Pulverbeschichtung von Werkstücken gelöst, mit einer Mehrzahl von Stationen zur Behandlung von Werkstücken, und mit einem Förderer mit einer Förderkette zur Förderung von Werkstücken durch mindestens eine der Stationen, wobei eine Heizeinrichtung zur Vorheizung der in die mindestens eine Station einlaufende Förderkette und ggf. zugehöriger Gestelle bzw. Rahmen zur Werkstückaufnahme vorgesehen ist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
- Erfindungsgemäß wird nämlich durch die Vorheizung der Förderkette bzw. von zugehörigen Gestellen oder Rahmen zur Werkstückaufnahme beim Einlaufen in die Station eine Kondensatbildung und Schmutzbildung an der Förderkette und den Werkstückaufnahmen vermieden. So wird die Gefahr eines Abtropfens von Kondensat oder eines Herabrieselns von Schmutzteilchen auf die Werkstückoberflächen oder in den Luftstrom von verfahrenstechnisch relevanten Zonen weitgehend vermieden.
- So ergibt sich eine deutlich verbesserte Qualität der Werkstückoberflächen. Insbesondere bei Acrylatpulverbeschichtungen wird die Qualität der Beschichtung deutlich gesteigert.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Heizeinrichtung mindestens einen Wärmetauscher, der zur Vorwärmung der Förderkette bzw. von zugehörigen Gestellen oder Rahmen genutzt wird.
- So ist eine besonders energiesparende Vorwärmung der Förderkette ermöglicht.
- In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung umfasst die Heizeinrichtung eine elektrisch oder mit Gas betreibbare Infrarotheizung zur Vorwärmung der Förderkette bzw. von zugehörigen Gestellen oder Rahmen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Heizeinrichtung ein Gebläse zur Vorwärmung der Förderkette und ggf. zugehöriger Gestelle bzw. Rahmen mit heißer Luft.
- In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung umfasst die Heizeinrichtung Heizelemente zur Kontaktheizung der Förderkette und ggf. zugehöriger Gestelle bzw. Rahmen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Heizeinrichtung mindestens einen Gasbrenner zur direkten Beflammung der Förderkette und ggf. zugehöriger Gestelle bzw. Rahmen.
- Sämtliche dieser Maßnahmen ermöglichen eine wirkungsvolle Vorheizung der Förderkette.
- In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung wird die Förderkette bzw. zugehörige Gestelle oder Rahmen mindestens bis auf die Betriebstemperatur der mindestens einen Station aufgeheizt, vorzugsweise etwa 10 bis 30 K höher.
- Dies ist besonders vorteilhaft, um eine Kondensatbildung zu vermeiden.
- Die mindestens eine Station ist vorzugsweise. als Pulverofen ausgebildet.
- Bei der Pulverbeschichtung von Werkstücken, insbesondere mit Acrylatpulvern, ergeben sich so besonders große Qualitätsverbesserungen.
- Da Pulveröfen in der Regel Betriebstemperaturen von etwa 180 bis 200°C aufweisen, wird die Förderkette also vorzugsweise vor dem Einlauf in den Pulverofen auf beispielsweise etwa 220°C erwärmt.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Eigenschaften der Erfindung nicht nur in jeweils angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungsanlage, wobei der Einfachheit halber nur eine Station in Form eines Pulverofens dargestellt ist, durch den sich ein Förderer erstreckt. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Beschichtungsanlage insgesamt mit der Ziffer10 dargestellt. Es handelt sich bspw. um eine Anlage zur Beschichtung von Werkstücken mit Acrylatpulver. - Es versteht sich, dass die Beschichtungsanlage
10 eine Reihe von Stationen aufweist, bspw. mehrere Vorbehandlungs- und Spülstationen, einen Vortrockner und Trockner, eine oder mehrere Pulverbeschichtungsstationen, einen oder mehrere Pulveröfen usw. Der Einfachheit halber ist hier lediglich eine einzige Station12 dargestellt, bei der es sich um einen Pulverofen zum Einbrennen von Acrylatpulver handelt. - Durch die Station
12 verläuft ein Förderer16 mit einer Förderkette18 , mit Gestellen19 zur Aufnahme von Werkstücken20 . Die Förderkette18 mit den Gestellen19 läuft durch die Station12 in Richtung des Pfeiles22 , um Werkstücke20 durch die Station12 zu fördern. Die Station12 weist eine Vorwärmzone14 auf, innerhalb derer die Förderkette18 , sowie Teile der zugehörigen Gestelle19 zur Werkstückaufnahme vorgeheizt werden, und zwar auf eine Temperatur, die höher ist als die Betriebstemperatur der Station12 . - Pulveröfen werden üblicherweise mit Temperaturen von etwa 180°C bis 220°C betrieben. So könnte die Vorheizung der Förderkette
18 bspw. auf eine Temperatur von etwa 220°C erfolgen. - Zur Vorheizung ist eine Infrarotheizung
24 vorgesehen, die elektrisch oder gasbetrieben sein kann. Zusätzlich kann ein Wärmetauscher26 vorgesehen sein, mit dem der Abluft28 der Station12 Wärme entzogen wird, die zur Aufheizung von Reinluft32 verwendet wird, die über eine Leitung34 und ein Gebläse36 in die Vorwärmzone14 eingeblasen wird, um die Förderkette18 gleichfalls vorzuheizen. Nach Durchströmen des Wärmetauschers26 wird die Abluft über ein Abgasrohr30 nach außen ausgegeben. Die eigentliche Aufheizung der Förderkette18 und der Gestelle19 auf die Temperatur von bspw. 220°C erfolgt anschließend mittels der Heizeinrichtung24 , also etwa der Infrarotheizeinrichtung. - Durch die Aufheizung der Förderkette
18 und der Gestelle19 auf eine Temperatur oberhalb der Betriebstemperatur der Station12 wird eine Kondensatbildung an der Förderkette18 und den Gestellen19 vermieden. Auch wird die Bildung von Ablagerungen an der Förderkette18 und den Gestellen19 reduziert, die auf die Werkstücke20 von der Förderkette18 herabfallen können und somit die Werkstückqualität beeinträchtigen können.
Claims (8)
- Beschichtungsanlage zur Lackierung oder Pulverbeschichtung von Werkstücken (
20 ), mit einer Mehrzahl von Stationen (12 ) zur Behandlung von Werkstücken (20 ), und mit einem Förderer (16 ) mit einer Förderkette (18 ) zur Förderung von Werkstücken (20 ) durch mindestens eine der Stationen (12 ), wobei eine Heizeinrichtung (24 ) zur Vorheizung der in die mindestens eine Station (12 ) einlaufenden Förderkette (18 ) und ggf. zugehöriger Gestelle (19 ) bzw. Rahmen zur Werkstückaufnahme vorgesehen ist. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, bei der die Heizeinrichtung (
24 ) mindestens einen Wärmetauscher (26 ) umfasst, der zur Vorwärmung der Förderkette (18 ) und ggf. zugehöriger Gestelle (19 ) bzw. Rahmen genutzt wird. - Beschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Heizeinrichtung (
24 ) eine elektrisch oder mit Gas betreibbare Infrarotheizung zur Vorwärmung der Förderkette (18 ) und ggf. zugehöriger Gestelle (19 ) bzw. Rahmen aufweist. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Heizeinrichtung (
24 ) mit einem Gebläse (36 ) zur Vorwärmung der Förderkette (18 ) und ggf. zugehöriger Gestelle (19 ) bzw. Rahmen gekoppelt ist. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das die Heizeinrichtung (
24 ) Heizelemente zur Kontaktheizung der Förderkette (18 ) und/oder von Gestellen (19 ) oder Rahmen umfasst. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Heizeinrichtung (
24 ) mindestens einen Gasbrenner zur direkten Beflammung der Förderkette (18 ) und ggf. zugehöriger Gestelle (19 ) bzw. Rahmen umfasst. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Förderkette (
18 ) mindestens bis auf die Betriebstemperatur der mindestens einen Station aufgeheizt wird, vorzugsweise etwa 10 bis 30 K höher. - Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die mindestens eine Station (
12 ) als Pulverofen ausgebildet ist.
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