DE102007021501B3 - Hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit - Google Patents

Hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit Download PDF

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Abstract

Eine hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit (1) weist einen an einer Kolbenstange (6) angebrachten Kolben (12) auf, der eine Hydraulik-Kammer (10) in eine erste Teil-Kammer (13) und eine zweite Teil-Kammer (14) unterteilt. Im Gehäuse (2) ist ein elektromagnetisch betätigbares erstes Ventil (32) in einer Verbindung zwischen der ersten Teil-Kammer (13) und der zweiten Teil-Kammer (14) vorgesehen. Es ist ein drittes Ventil (43) zur Verbindung der ersten Teil-Kammer (13) mit einer Ausgleichs-Kammer (17) vorgesehen. Weiterhin ist ein zweites Ventil (37) zur Verbindung der zweiten Teil-Kammer (14) mit der Ausgleichs-Kammer (17) vorgesehen. Das zweite Ventil (37) und das dritte Ventil (43) sind derart ausgebildet, dass bei jeweils geöffnetem ersten Ventil (32) die Ausgleichs-Kammer (17) mit der ersten oder zweiten Teil-Kammer (13, 14) verbunden wird, in welcher aufgrund einer Verschiebe-Bewegung der Kolbenstange (6) ein niedrigerer Druck herrscht als in der zweiten oder ersten Teil-Kammer (14, 13).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige starr blockierbare Kolben-Zylinder-Einheiten sind in der Praxis bekannt. Das Ventil ist von außen mechanisch betätigbar. Sehr oft sind derartige Kolben-Zylinder-Einheiten allerdings nur in einer Richtung blockierbar.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, dass sie konstruktiv sehr kompakt und besonders einfach bedienbar ist, wobei eine starre Blockierung sowohl in Zug- als auch in Druckrichtung gewährleistet sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst. Alle Bauelemente, also sowohl die elektromagnetische Betätigungs-Einheit als auch alle Ventile, sind in einem rohrförmigen Gehäuse untergebracht, aus dem lediglich die elektrischen Versorgungs-Leitungen herausgeführt sind, die zur Bestromung der Spule der elektromagnetischen Betätigungs-Einheit notwendig sind. In der Ausgleichs-Kammer herrscht der Druck, der bei der vorangegangenen Verstellbewegung vorhanden war. Durch die Art der Ausgestaltung wird sichergestellt, dass der Raum, in den inkompressibles Fluid bei einer Verstellung nachströmen muss, den niedrigeren Druck aufweist, so dass vom Ausgleichs-Raum her Fluid nachströmen kann.
  • Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen wieder.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit nach der Erfindung im Längsschnitt,
  • 2 einen Teil aus der Kolben-Zylinder-Einheit in vergrößerter Darstellung, wobei Ventil-Stellungen bei einer Zugbelastung der Kolbenstange gezeigt sind,
  • 3 eine Darstellung entsprechend 2, wobei die Ventil-Stellungen bei einer Druckbelastung der Kolbenstange dargestellt sind,
  • 4 einen 2 entsprechenden hydraulischen Schaltplan und
  • 5 einen 3 entsprechenden hydraulischen Schaltplan.
  • Die in der Zeichnung dargestellte elektromagnetisch betätigbare hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit 1 weist ein zylindrisches, also rohrförmiges Gehäuse 2 auf, an dessen einem verschlossenen Ende 3 ein Befestigungs-Element 4 angebracht ist. Aus seinem anderen Ende 5 ist eine Kolbenstange 6 herausgeführt, die konzentrisch zur Mittel-Längs-Achse 7 des Gehäuses 2 angeordnet ist. Am äußeren freien Ende der Kolbenstange 6 ist ebenfalls ein Befestigungs-Element 8 angebracht. Die Kolbenstange 6 ist am Ende 5 des Gehäuses 2 mittels einer Führungs- und Dichtungs-Einheit 9 abgedichtet aus dem Gehäuse 2 herausgeführt. Sie durchsetzt teilweise eine Hydraulik-Kammer 10, die durch ein in diesem Bereich kon zentrisch zur Achse 7 angeordnetes Innen-Rohr 11 umgrenzt wird. Gegen dieses Innen-Rohr 11 liegt ein am inneren Ende der Kolbenstange 6 angebrachter Kolben 12 abgedichtet an, so dass er die Hydraulik-Kammer 10 in zwei voneinander flüssigkeitsdicht getrennte Teil-Kammern, nämlich eine erste Teil-Kammer 13 und eine zweite Teil-Kammer 14, unterteilt. Zwischen dem Innen-Rohr 11 und dem Gehäuse 2 ist ein Ring-Kanal 15 ausgebildet, der mit der der Führungs- und Dichtungseinheit 9 benachbarten ersten Teil-Kammer 13 verbunden ist. Der Ring-Kanal 15 verbindet die erste Teil-Kammer 13 mit einer im mittleren Bereich des Blockier-Elementes 1 befindlichen Ventil- und Betätigungs-Einheit 16, die weiter unten beschrieben wird.
  • In dem dem verschlossenen Ende 3 des Gehäuses 2 benachbarten Bereich ist eine Ausgleichs-Kammer 17 vorgesehen, die an die Einheit 16 angeschlossen ist. In dieser Ausgleichs-Kammer 17 befindet sich ein Ausgleichs-Raum 18, der durch einen elastischen Membran-Körper 19 begrenzt wird. Der Ausgleichs-Raum 18 im Membran-Körper 19 ist mit kompressiblem Fluid gefüllt, das unter Überdruck stehen kann. Es ist aber auch möglich, dass der Ausgleichs-Raum 18 nur über einen Verbindungs-Kanal 20 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Die Ventil- und Betätigungs-Einheit 16 weist einen Grundkörper 21 auf. Dieser weist einen die zweite Teil-Kammer 14 auf ihrer dem Kolben 12 abgewandten Seite begrenzenden Ventilsitz-Körper 22 auf, gegen den sich das Innen-Rohr 11 abgedichtet abstützt. An ihrem dem Ausgleichs-Raum 18 benachbarten Ende weist die Einheit 16 einen gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichteten Mehr-Ventil-Körper 23 auf, der sich axial fest gegen einen Halte-Ring 24 abstützt, der wiederum mittels einer Sicke 25 in Richtung der Achse 7 unverschiebbar im Gehäuse 2 gehalten ist.
  • Im Ventilsitz-Körper 22 ist ein Mittel-Kanal 26 ausgebildet, der von der zweiten Teil-Kammer 14 zu einem Ventil-Sitz 27 führt. Vom Ventil-Sitz 27 führt wiederum ein Quer-Kanal 28 zum Ring-Kanal 15. Gegen den Ventil-Sitz 27 liegt ein Ventil-Schließ-Element 29 an, das am Anker 30 einer elektromagnetischen Betätigungs-Einheit 31 ausgebildet ist. Durch den Mittel-Kanal 26, den Ventil-Sitz 27, den Quer-Kanal 28 und das Ventil-Schließ-Element 29 wird ein der zweiten Teil-Kammer 14 zugeordnetes erstes Ventil 32 gebildet, das als elektromagnetisch betätigbares Ventil ausgebildet ist.
  • Die elektromagnetische Betätigungs-Einheit 31 weist eine Spule 33 auf, die einen Rohr-Abschnitt 34 umgibt, der als Ansatz am Ventilsitz-Körper 22 ausgebildet ist. In diesem konzentrisch zur Achse 7 ausgebildeten Rohr-Abschnitt 34 ist der Anker 30 verschiebbar geführt. Er wird mittels einer vorgespannten Druck-Feder 35 gegen den Ventil-Sitz 27 gedrückt. Die Druck-Feder 35 stützt sich gegen den Mehr-Ventil-Körper 23 ab. Die Spule 33 ist auf ihrer Außenseite mit einem Schutz-Rohr 36 umgeben, zwischen dem und dem Gehäuse 2 der Ring-Kanal 15 sich fortsetzt. Die die Spule 33 umgebenden Bauteile und der Anker 30 bestehen aus ferromagnetischem Werkstoff.
  • Bei Bestromung der Spule 33 wird der Anker 30 gegen die Kraft der Druck-Feder 35 verschoben, das Ventil 32 also geöffnet, wobei entsprechend der Höhe der an die Spule 33 angelegten Spannung das Ventil-Schließ-Element 29 vom Ventil-Sitz 27 abhebt. Durch die Höhe der Spannung kann also der bei geöffnetem ersten Ventil 32 auftretende Drosseleffekt beeinflusst werden. Durch entsprechende Wahl bzw. Steuerung der an die Spule 33 angelegten Spannung kann also die auf den Anker 30 wirken de Kraft und damit der Hub des Ankers 30 gegen die Kraft der Druck-Feder 35 beeinflusst werden. Damit verändert sich die Öffnungsweite des ersten Ventils 32.
  • Im Mehr-Ventil-Körper 23 ist als ein zweites Ventil ein Rückschlag-Ventil 37 vorgesehen, das in einem Verbindungs-Kanal 38 zwischen der zweiten Teil-Kammer 14 und der Ausgleichs-Kammer 17 angeordnet ist. Wie insbesondere den 2 und 3 entnehmbar ist, weist es eine Kugel 39 als Schließelement und eine Kugel-Sitzfläche 40 als Ventilsitz auf. Die Kugel 39 wird mittels einer Feder 41 auf die Sitzfläche 40 gedrückt. Das Rückschlag-Ventil 37 öffnet also nur, wenn in der Ausgleichs-Kammer 17 ein Überdruck gegenüber dem Druck in der zweiten Teil-Kammer 14 herrscht. Wie 1 entnehmbar ist, führt der Verbindungs-Kanal 38 durch den die Spule 33 aufnehmenden Raum 42 zwischen dem Rohr-Abschnitt 34 und dem dieses abdichtend umgebenden Schutz-Rohr 36.
  • Im Mehr-Ventil-Körper 23 befindet sich ein weiteres Ventil, nämlich ein drittes Ventil 43. Dieses dritte Ventil 43 ist als hydraulisch betätigbares Differential-Ventil ausgebildet. Es weist einen Ventil-Teller 44 auf, der mit einem Ventil-Kolben 45 verbunden ist. Der Ventil-Teller 44 verschließt in geschlossenem Zustand eine Ventil-Öffnung 46. Der Ventil-Kolben 45 weist auf der dem Ventil-Teller 44 abgewandten Seite eine erste Kolbenfläche 47 auf, die mittels eines Verbindungs-Kanals 48 mit dem Verbindungs-Kanal 38 verbunden ist. Der Ventil-Kolben 45 weist weiterhin eine ringförmige zweite Kolbenfläche 49 auf, die mittels eines weiteren Verbindungs-Kanals 50 mit dem Ring-Kanal 15 verbunden ist. Wie die Zeichnung erkennen lässt, ist die erste Kolbenfläche 47 deutlich größer als die zweite Kolbenfläche 49. Es ist weiterhin eine Druck-Feder 51 vorgesehen, die gegen die zweite Kolbenfläche 49 drückt und den Ventil-Teller 44 im Ruhe zustand in seiner in 2 dargestellten Schließstellung gegen die Ventil-Öffnung 46 drückt.
  • Die Funktion ist wie folgt:
    Wenn die Spule 33 unbestromt ist, wenn also über die elektrischen Versorgungs-Leitungen 52 keine Spannung an der Spule 33 anliegt, dann ist der Kolben 12 mit der Kolbenstange 6 relativ zum Gehäuse 2 starr blockiert, da die gesamte Kolben-Zylinder-Einheit 1 – mit Ausnahme des Ausgleichs-Raums 18 – mit inkompressibler Hydraulik-Flüssigkeit, in der Regel also Öl, gefüllt ist. Wenn bei unbestromter Spule 33 die Kolbenstange 6 gegenüber dem Gehäuse 2 auf Zug belastet wird, dann steigt der Druck in der ersten Teil-Kammer 13 und es sinkt der Druck in der zweiten Teil-Kammer 14. Das erste Ventil 32 ist geschlossen und bleibt geschlossen. Der reduzierte Druck aus der zweiten Teil-Kammer 14 liegt über den Verbindungs-Kanal 38 und den Verbindungs-Kanal 48 an der größeren ersten Kolbenfläche 47 an. Weiterhin liegt er am zweiten Ventil, dem Rückschlag-Ventil 37, an, das aufgrund der Belastung durch die Feder 41 geschlossen bleibt. Der erhöhte Druck aus der ersten Teil-Kammer 13 liegt über den Ring-Kanal 15 und den Verbindungs-Kanal 50 an der kleineren zweiten Kolbenfläche 49 des Ventil-Kolbens 45 an, und hält damit das dritte Ventil 43 in seiner geschlossenen Stellung. Es findet keine Flüssigkeitsströmung und damit kein Flüssigkeitsvolumen-Ausgleich statt, da aus der ersten Teil-Kammer 13 keine Flüssigkeit in die Ausgleichs-Kammer 17 strömen kann.
  • Wenn bei unbestromter Spule 33 die Kolbenstange 6 relativ zum Gehäuse 2 auf Druck beansprucht wird, dann erhöht sich der Druck in der zweiten Teil-Kammer 14 und drückt entsprechend in Schließrichtung auf das Rückschlag-Ventil 37 und gleichzeitig auf die größere erste Kolbenfläche 47 des Ventil-Kolbens 45 des dritten Ventils 43. Der reduzierte Druck aus der ersten Teil-Kammer 13 wirkt über den Ring-Kanal 15 auf die kleinere zweite Kolbenfläche 49 des Ventil-Kolbens 45. Das dritte Ventil 43 kann sich zwar öffnen; es kann aber keine Flüssigkeit durch das Ventil 43 und den Ringkanal 15 in die erste Teil-Kammer 13 fließen, da deren Volumen sich nicht verändert.
  • In beiden Fällen kann bei unbestromter Spule 33, also bei geschlossenem ersten Ventil 32, kein Flüssigkeits-Ausgleich stattfinden, da – wie geschildert – entweder das Rückschlag-Ventil 37 oder das dritte Ventil 43 geschlossen bleiben. Dies ergibt sich daraus, dass das der jeweiligen Teil-Kammer 13 oder 14 in einem solchen Fall zugeordnete Ventil 43 bzw. 37 bei einer Druckerhöhung in der Teil-Kammer 13 bzw. 14 bei einer Zug- oder Druck-Belastung der Kolben-Stange 6 geschlossen bleibt und keine Verbindung über das erste Ventil 32 zur jeweils anderen Teil-Kammer 14 bzw. 13 hergestellt wird.
  • Wenn dagegen die Spule 33 bestromt wird, dann wird der Anker 30 gegen die Kraft der Druck-Feder 35 angezogen und das erste Ventil 32 geöffnet. Da der Anker 30 zylindrisch ausgebildet ist und an seinen beiden Enden vom Hydraulik-Öl beaufschlagt wird, findet beim Öffnen des ersten Ventils 32 keinerlei Hydrauliköl-Strömung in der Einheit 1 statt.
  • Wenn die Kolbenstange 6 nunmehr aus dem Gehäuse 2 herausgezogen wird, dann strömt Hydrauliköl aus der ersten Teil-Kammer 13 über den Ring-Kanal 15, den Quer-Kanal 28 und das geöffnete erste Ventil 32 in die zweite Teil-Kammer 14. Da der Querschnitt der ersten Teil-Kammer 13 aufgrund des Vorhandenseins der Kolbenstange 6 deutlich kleiner ist als der Querschnitt der zweiten Teil-Kammer 14, muss beim Ausfahren der Kolbenstange 6 aus dem Gehäuse 2 zusätzlich noch Hydraulikflüssigkeit in die zweite Teil-Kammer 14 nachgefördert werden. Aufgrund der Auszug-Kraft auf die Kolbenstange 6 herrscht in der ersten Teil-Kammer 13 ein erhöhter Druck, der über den Ring-Kanal 15 und den Verbindungs-Kanal 50 an der zweiten Kolbenfläche 49 des Ventil-Kolbens 45 anliegt und damit den Ventil-Teller 44 noch fester in eine Schließstellung des dritten Ventils 43 drückt. Andererseits herrscht in der zweiten Teil-Kammer 14 ein niedrigerer Druck, der über den Verbindungs-Kanal 38 auf das Rückschlag-Ventil 37 wirkt. Der höhere Druck in der Ausgleichs-Kammer 17 öffnet das Ventil 37, so dass Hydrauliköl aus der Ausgleichs-Kammer 17 über den Verbindungs-Kanal 38 direkt in die zweite Teil-Kammer 14 strömt, wie in 2 dargestellt ist. Am Ende der gewünschten Verstellung der Kolbenstange 6 relativ zum Gehäuse 2 wird die Spule 33 wieder stromlos gemacht, wodurch das erste Ventil 32 geschlossen wird und wieder der Blockierzustand hergestellt wird.
  • Wenn bei bestromter Spule 33 und damit geöffnetem ersten Ventil 32 die Kolbenstange 6 in das Gehäuse 2 hinein geschoben wird, dann wird Hydrauliköl aus der zweiten Teil-Kammer 14 verdrängt und fließt durch das erste Ventil 32 und den Quer-Kanal 28 und von dort zum Teil über den Ring-Kanal 15 zur ersten Teil-Kammer 13, die aber nur einen Teil des aus der zweiten Teil-Kammer 14 verdrängten Hydrauliköls aufnehmen kann. Der bei der Einschubbewegung der Kolbenstange 6 in das Gehäuse 2 in der zweiten Teil-Kammer 14 auftretende erhöhte Druck pflanzt sich über den Verbindungs-Kanal 38 und den Verbindungs-Kanal 50 bis zur größeren ersten Kolbenfläche 47 des Ventil-Kolbens 45 fort. Der niedrigere Druck in der ersten Teil-Kammer 13 liegt über den Ring-Kanal 15 an der kleineren ringförmigen Kolbenfläche 49 des Ventil-Kolbens 45 an. Hierdurch bedingt wird der Ventil-Kolben 45 mit dem Ventil-Teller 44 in die in 3 dargestellte geöffnete Stellung des dritten Ventils 43 verschoben. Durch dieses fließt dann Hydrauliköl wegen des höheren Drucks in der Ausgleichs-Kammer 17 aus der Ausgleichs-Kammer 17, durch die Ventil-Öffnung 46, den Verbindungs-Kanal 50 und den Ring-Kanal 15 in die erste Teil-Kammer 13. Wenn die Spule 33 stromlos gemacht wird, sind wieder alle Funktionen blockiert.
  • Als 4 und 5 sind die hydraulischen Schaltpläne der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Einheit 1 dargestellt, wobei in 4 die Funktion der Darstellung nach 2 wiedergegeben ist, während in 5 die Darstellung nach 3 wiedergegeben ist. Die ausgezogenen Linien stellen jeweils erhöhten Druck dar, während jeweils die gestrichelten Linien den niedrigeren Druck in den entsprechenden Kanälen bzw. Verbindungen wiedergeben.
  • In den 4 und 5 ist auch angedeutet, dass anstelle eines Membran-Körpers 19 in der Ausgleichs-Kammer 17 ein Trenn-Kolben 53 vorgesehen sein kann, der den Ausgleichs-Raum 18 begrenzt.

Claims (9)

  1. Hydraulisch blockierbare Kolben-Zylinder-Einheit, – mit einem zylindrischen Gehäuse (2), das – ein erstes Ende (3) und ein zweites Ende (5) aufweist, – am ersten Ende (3) geschlossen ausgebildet ist, – eine Mittel-Längs-Achse (7) aufweist und – eine mit inkompressiblem Fluid gefüllte Hydraulik-Kammer (10) umschließt, – mit einer Kolbenstange (6), die – koaxial zur Mittel-Längs-Achse (7) verschiebbar im Gehäuse (2) angeordnet ist, – abgedichtet aus dem zweiten Ende (5) des Gehäuses (2) herausgeführt ist, – an ihrem in der Hydraulik-Kammer (10) befindlichen Ende mit einem Kolben (12) versehen ist, der die Hydraulik-Kammer (10) in eine erste Teil-Kammer (13) und eine hiergegen abgedichtete zweite Teil-Kammer (14) unterteilt und – und nur die erste Teil-Kammer (13) durchsetzt und – mit einer im Gehäuse (2) angeordneten mit dem inkompressiblen Fluid gefüllten Ausgleichs-Kammer (17), – die mit den Teil-Kammern (13, 14) über mindestens ein Ventilverbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass im Gehäuse (2) ein elektromagnetisch betätigbares erstes Ventil (32) in einer Verbindung zwischen der ersten Teil-Kammer (13) und der zweiten Teil-Kammer (14) vorgesehen ist, – dass im Gehäuse (2) ein drittes Ventil (43) zur Verbindung der ersten Teil-Kammer (13) mit der Ausgleichs-Kammer (17) vorgesehen ist, – dass im Gehäuse (2) ein zweites Ventil (37) zur Verbindung der zweiten Teil-Kammer (14) mit der Ausgleichs-Kammer (17) vorgesehen ist, und – dass das zweite Ventil (37) und das dritte Ventil (43) derart ausgebildet sind, dass bei jeweils geöffnetem ersten Ventil (32) die Ausgleichs-Kammer (17) mit der ersten oder zweiten Teil-Kammer (13, 14) verbunden wird, in welcher aufgrund einer Verschiebe-Bewegung der Kolbenstange (6) ein niedrigerer Druck herrscht als in der zweiten oder ersten Teil-Kammer (14, 13).
  2. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventil als Rückschlag-Ventil (37) ausgebildet ist.
  3. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Ventil (43) einen vom Druck des inkompressiblen Fluid betätigbaren Ventil-Kolben (45) zum Öffnung des dritten Ventils (43) aufweist.
  4. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventil-Kolben (45) als Differential-Kolben mit einer größeren ersten Kolbenfläche (47) und einer ringförmigen kleineren zweiten Kolbenfläche (49) ausgebildet ist.
  5. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die größere erste Kolbenfläche (47) mit der zweiten Teil-Kammer (14) verbunden ist und dass die ringförmige kleinere zweite Kolbenfläche (49) mit der ersten Teil-Kammer (13) verbunden ist.
  6. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausgleichs-Kammer (17) ein in seinem Volumen veränderbarer Ausgleichs-Raum (18) angeordnet ist.
  7. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichs-Raum (18) in einem elastischen Membran-Körper (19) ausgebildet ist.
  8. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichs-Raum (18) von dem inkompressiblen Fluid in der Ausgleichs-Kammer (17) durch einen Trennkolben (53) getrennt ist.
  9. Kolben-Zylinder-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub des elektromagnetisch betätigbaren ersten Ventils (32) steuerbar ist.
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