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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Himmelabweiser für ein Cabriolet-Verdeck
mit einer Basis zur Festlegung des Himmelabweisers an einem Gestängeteil
und einem sich von dieser erstreckenden Abweiser zur zumindest phasenweisen
Anlage einer Verdeckschicht eines Cabriolet-Verdecks während einer
Bewegung desselben zwischen einer Geschlossen- und einer Offenstellung. Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem zwischen
einer Geschlossen- und einer Offenstellung bewegbaren Verdeck, welches
eine äußere und
zumindest eine innere Verdeckschicht umfasst, die mittels eines
Verdeckgestänges
aufspannbar sind.
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Bei
Cabriolet-Fahrzeugen der vorstehenden Art sind an die Optik des
Innenraums hohe Anforderungen bezüglich der Innenansicht gestellt.
Der Verdeckhimmel soll Gestängeteile
und den äußeren Verdeckbezug
bzw. zwischen Verdeckbezug und innerem Verdeckhimmel befindliche
Verdeckschichten komplett abdecken. Gerade die vielfach gewünschte vollflächige Ausgestaltung
der Innenseite des Cabriolet-Verdecks führt dazu, dass sich insbesondere
der innere Verdeckhimmel, jedoch weiterhin auch andere Verdeckschichten
bei der Überführung des
Cabriolet-Verdecks aus seiner Geschlossenstellung in eine rückwärtige Ablagestellung
entspannen und daher seitlich ausdehnen. Der Verdeckhimmel mit seinen seitlichen
Säumen
oder andere sich ausdehnende Verdeckschichten können hierbei in Bereiche der
Gestänges
gelangen, die gegeneinander bewegt werden. Die Verdeckschicht klemmt
möglicherweise
ein, blockiert gegebenenfalls die Verdeckbewegung und kann Schaden
nehmen. Diese Problematik tritt nicht nur bei der Bewegung des Cabriolet-Verdecks
aus seiner Geschlossenstellung in seine vollständige Offenstellung auf, sondern
auch bei Bewegungen zwischen Geschlossen- und verschiedenen teilweise
Offenstellungen des Verdecks. Gleiches gilt für Bewegungen des Verdecks zwischen
verschiedenen Offenstellungen.
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Zur
Vermeidung des Eindringens insbesondere des Innenhimmels in kritische
Bereiche des Gestänges,
sind im Stand der Technik sogenannte Himmelabweiser nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, die aus einem kurzen Abweiser bestehen, der über eine
Basis an dem Gestänge
festgelegt ist. Diese Himmelabweiser reichen jedoch nicht immer aus,
den Innenhimmel des Verdecks aus den kritischen Bereichen herauszuhalten.
Cabriolet-Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11 umfassen
solche Himmelabweiser.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Funktionalität eines
bekannten Himmelabweisers zu verbessern. Weiterhin ist es Aufgabe,
bei einem Cabriolet-Fahrzeug das Eindringen des Verdeckhimmels oder
anderer Verdeckschichten in kritische Bereiche des Verdeckgestänges zu
verhindern.
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Die
Erfindung wird gelöst
mit einem Himmelabweiser gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie einem Cabriolet-Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
11. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen lassen sich den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung entnehmen.
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An
der Basis des Himmelabweisers ist ein Abweiser angeordnet, der aus
einer Ruhestellung in eine Anlagestellung überführbar ist. Der Abweiser ist somit
beweglich gegenüber
der Basis. Die Ruhestellung, in der der bewegliche Teil des Himmelabweisers
vorzugsweise ohne Funktion verbleibt, entspricht beispielsweise
einer Stellung, die der Himmelabwei ser bei Verwendung in einem Cabriolet-Fahrzeug
in der Geschlossenstellung des Cabriolet-Verdecks einnimmt. In dieser
Position ist der Himmelabweiser vorzugsweise bei einem Cabriolet-Verdeck
in einem Freiraum zwischen Verdeckbezug und Himmel des Cabriolet-Verdecks
angeordnet. Weiterhin ist der Abweiser in dieser Ruhestelung gegenüber der Basis
vorzugsweise abgewinkelt, was eine Integration in bestehende Verdecksysteme
erleichtert, da der Abweiser in seiner Ruhestellung in etwa parallel
zu den Verdeckschichten liegt und nicht durch Abbilden der Abweiserform
beispielsweise die Optik des Verdeckbezugs beeinträchtigt.
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Ausgehend
von der Ruhestellung ist der Abweiser in eine Anlagestellung bewegbar
oder führbar. Diese
Anlagestellung dient bei Verwendung des Himmelabweisers in einem
Cabriolet-Fahrzeug dem Abweisen und/oder der Führung der zumindest einen sich
seitlich zu den Fahrzeugseiten hin ausdehnenden Verdeckschicht.
Vorzugsweise handelt es sich um eine gegenüber der Ruhestellung nach außen hin verlagerte
Position. Der die Bewegung der Verdeckschicht zu den Seiten hin
begrenzende Bereich des Abweisers ist in seiner Anlagestellung im
wesentlichen mit größerem Abstand
von der Fahrzeuglängsmittelebene
versehen als in der Ruhestellung des Himmelabweisers.
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Zumindest
der Abweiser des Himmelabweisers, gegebenenfalls auch die Basis
des Himmelabweisers, weisen eine Seite auf, die zur Anlage, zum Führen und/oder
Abgleiten der Verdeckschicht heraus aus oder weg von den kritischen
Gestängebereichen
nach Innen zum Innenraum des Fahrzeugs hin ausgebildet ist. Die
Anlagefläche
des Abweisers dient als seitliche Begrenzungsflache, die die weitere seitliche
Ausdehnung der Verdeckschicht begrenzt.
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Hierbei
ist die Anlagefläche
vorteilhafterweise dergestalt ausgebildet, dass der Verdeckbezug nicht
anhaften, sondern gut abgleiten kann. Der Himmelabweiser selbst
weist auf seiner der abzuweisenden Verdeckschicht zugewandten Seite
vorzugsweise keine Kanten, Vorsprünge oder dergleichen auf, an
denen die Verdeckschicht hängen
bleiben könnte.
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Die
Funktionalität,
d. h. die Überführung des Abweisers
aus seiner Ruhestellung in die Anlagestellung, ist dann bereitstellbar,
wenn der Verdeckhimmel oder weitere/andere innere Verdeckschichten
in einen kritischen Gestängebereich
eindringen können,
dass heißt
insbesondere während
einer Überführung des
Verdecks aus einer Geschlossen- in eine Offenstellung und umgekehrt.
Eine solche Anpassung des Himmelabweisers dient der besseren Integration
in bestehende Systeme, da anders als bei feststehenden Systemen,
die nun länger
ausbildbaren Abweiser einen größeren Bereich
abdecken können
und gleichzeitig in ihrer Ruhestellung und der Geschlossenstellung
des Verdecks nicht die Verdeckschichtform beeinflussen.
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Die
Beweglichkeit des Abweisers ist vorteilhafterweise über eine
Schwenkbewegung herstellbar, dass heißt Abweiser und Basis können über eine Gelenkverbindung
aneinander festgelegt sein.
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Ein
Cabriolet-Fahrzeug weist erfindungsgemäß einen Himmelabweiser auf,
wie er vorstehend beschrieben wurde. Die Festlegung des Himmelabweisers
erfolgt insbesondere über
Vernieten der Basis an einem Gestängeteil. Zur Verbesserung der Haltbarkeit
sind gegebenenfalls Rippen oder andere Versteifungen der Basis oder
des Abweisers vorgesehen.
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Der
Himmelabweiser ist dergestalt angeordnet, dass er in seiner Anlagestellung
bei einer Bewegung des Verdecks zwischen einer Geschlossen- und
einer Offenstellung die seitliche Ausdehnung der inneren Verdeckschicht
begrenzt. Dies beinhaltet, dass der zumindest gemäß Anspruch
1 ausgebildete Himmelabweiser während
oder vor der Bewegung des Verdecks in seine Anlagestellung überführbar ist. Die
Funktionalität
des Himmelabweisers ist somit genau dann und zumindest phasenweise
bereitstellbar, wenn tatsächlich
die Gefahr besteht, dass eine innere Verdeckschicht, vorzugsweise
der Himmel des Verdecks, in gegeneinander bewegte Gestängeteile gelangen
kann.
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In
der Ruhestellung des Himmelabweisers befindet sich dieser mit seinem
Abweiser zwischen innerer Verdeckschicht und äußerem Verdeckbezug, wobei der
Abweiser in dieser Position vorzugsweise keine Berührungen
zu den beiden Verdeckschichten aufweist. Dies hat den Vorteil, dass
sich der Abweiser nicht auf der Innenseite der inneren Verdeckschicht, also
vorzugsweise des Verdeckhimmels, abzeichnet. Die Basis des Himmelabweisers
ist an einem vorzugsweise oberen Verdeckgestängeteil festgelegt, es ist
jedoch auch denkbar, den Abnehmer in Bereichen anzuordnen, in denen
das der gestellfesten Befestigung dienende Gestänge- oder Verdeckteil im Bereich
der C-Säule
oder anderer auch vertikal verlaufender Gestängeteile angeordnet ist.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausbildung des Himmelabweisers und eines entsprechenden
Cabriolets, bei dem ein weiteres Gestängeteil die Bewegung des Abweisers
steuern kann. Hierfür
weist der Himmelabweiser zumindest einen Nocken auf, welcher mit
einem weiteren Gestängeteil
oder auch einem ent sprechenden, einem Gestängeteil zugeordneten Ansatz
wechselwirkt. Somit wird die Bewegung des Himmelabweisers zumindest
teilweise aus den Gestängeteilen
regeneriert und der Himmelabweiser wird während der Bewegung des Verdecks
automatisch aus seiner Ruhestellung in eine Anlagestellung und zurück überführt.
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Weiterhin
ist eine Ausbildung der Erfindung vorteilhaft, bei der der Himmelabweiser
dergestalt dicht an einem Gelenk des Verdeckgestänges angeordnet wird, dass
ein weiteres Verdeckgestängeteil unmittelbar
an diesem vorbeibewegt und sich während der Bewegung des Verdecks
aus einer Geschlossenstellung in eine Öffnungsstellung oder umgekehrt
auch dicht am Himmelabweiser befindet. Einerseits ist der Himmelabweiser
dann in einem Bereich angeordnet, in dem in jedem Fall ein während einer
Verdeckbewegung relativ zu seiner Basis und dem daran angeordneten
Gestängeteil
befindliches, weiteres Gestängeteil
bewegt wird. Andererseits ist somit ein gefährdeter Bereich des Verdeckgestänges, in
dem eine Verdeckschicht eingeklemmt und beschädigt werden kann, abgedeckt.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich den bislang
noch nicht beschriebenen Unteransprüchen sowie ebenfalls der nachfolgenden
Figurenbeschreibung entnehmen. Die in den Figuren beschriebenen
Merkmale können hierbei
auch einzeln der Erfindung zum Vorteil reichen.
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In
den schematisch dargestellten Abbildungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs,
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2 einen
an einem Verdeckgestängeteil festgelegten
Himmelabweiser gemäß einer
ersten Ausführung,
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3 den
Himmelabweiser nach 2 in einer weiteren Ansicht
und einer weiteren Stellung des Abweisers,
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4 den
Gegenstand nach 3 in einer weiteren Ansicht,
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5 einen
erfindungsgemäßen Himmelabweiser
in einer weiteren Ausgestaltung, ebenfalls an einem Verdeckgestängeteil
festgelegt,
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6 den
Gegenstand nach 5 in einer weiteren Ansicht
und
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7 den
Gegenstand nach 6 in einer weiteren aufgrund
einer geänderten
Stellung der Verdeckteile geänderten
Position.
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In
perspektivischer Ansicht ist in 1 ein Teil
eines Cabriolet-Fahrzeugs 1 teilweise gebrochen dargestellt,
wobei die Gestängeteile
eines Cabriolet-Verdecks 2, das sich in seiner Geschlossenstellung
befindet, gezeigt sind. In dieser Geschlossenstellung überdeckt
das Cabriolet-Verdeck 2 einen Fahrgastinnenraum 3,
der in einer nicht dargestellten Offenstellung des Cabriolet-Verdecks 2 von
oben zugänglich
ist. Um das Cabriolet-Verdeck 2 in seine rückwärtige Ablageposition,
in der der Fahrgastinnenraum 3 von oben zugänglich ist,
zu bringen, werden die seitlichen Gestängeteile auf definierte Weise gefaltet.
Hierbei entspannt sich das Verdeck, so dass es sinnvoll ist, Himmelabweiser 4 vorzusehen,
die verhindern, dass sich eine Verdeckschicht zwi schen den sich
faltenden oder gegeneinander bewegten Gestängeteilen verklemmt.
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Während in
der 1 die Himmelabweiser 4 an seitlichen
und gleichzeitig oberen Gestängeteilen an
insgesamt zwei Stellen des Cabriolet-Verdecks festgelegt sind, kann
es sich je nach Ausbildung des Cabriolet-Verdecks auch um ein oder
mehr als zwei Himmelabweiser handeln, die an verschiedenen, auch
eher vertikal ausgerichteten seitlichen Gestängeteilen angeordnet werden
können.
Eine Verwendung der Himmelabweiser 4 ist jeweils dort sinnvoll, wo
sich bei einem Verfahren des Verdecks in eine Offenstellung oder
aus dieser heraus die Gefahr ergibt, dass sich der Verdeckhimmel
oder eine andere innere Verdeckschicht in Bereiche von seitlichen
Gestängeteilen,
insbesondere gegeneinander bewegten seitlichen Gestängeteilen,
hineinbewegt.
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Während es
sich bei der in 1 gezeigten Abbildung um ein
Verdeck 2 mit einem Stoffverdeckbezug handelt, können auch
mit Festverdecken versehene Cabriolet-Fahrzeuge Innenhimmel aufweisen,
so dass die Verwendung eines Himmelabweisers 4 in einem
Cabriolet-Fahrzeug auch für
Cabriolet-Fahrzeuge
mit Festverdecken vorteilhaft ist. Solche Festverdecke bestehen üblicherweise
aus mehreren hintereinander angeordneten Elementen, unter denen
dann ein in der Regel einteiliger Verdeckhimmel angeordnet ist.
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Der
Himmelabweiser 4 gemäß 1 ist
in 2 in seiner Ruhestellung gezeigt. Eine Basis 5 ist hierbei
durch Vernieten an einem ersten Gestängeteil 6 angeordnet
und festgelegt, wobei die Anordnung des Himmelabweisers 4 vorteilhafter
in einem Bereich erfolgt, der dicht an einem Gelenk 7 des
Verdeckgestänges
liegt. Hierdurch deckt der Himmelab weiser 4 einen Bereich,
in dem sich eine Verdeckschicht, insbesondere ein Verdeckhimmel,
einklemmen kann, wirkungsvoll ab.
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An
der Basis 5 ist ein Abweiser 8 schwenkbeweglich
festgelegt und befindet sich in der 2 in seiner
Ruhestellung, in der sich der Abweiser 8 zumindest teilweise
zwischen innerster und äußerster Verdeckschicht
befindet. Hierfür
ist der Abweiser 8 mit seiner Anlagefläche 9 gegenüber einer
parallel zur Seite des Gestängeteils 6 liegenden
Fläche 10 abgewinkelt.
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Ausgehend
von der Fläche 10 der
Basis 5 sind an dem Himmelabweiser 4 Versteifungsrippen 11 angeordnet,
die bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorzugsweise zusätzlich als
Endanschläge zur
Begrenzung einer Verschwenkung des Abweisers 8 dienen können (vgl.
Fig..
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Die
Versteifungsrippen 11 gehen über in zwei Flansche 12,
von denen nur der eine in der 2 sichtbar
ist. Zwischen diesen Flanschen 12 ist der Abweiser 8 angeordnet
und um eine ebenfalls in der 2 nicht
dargestellte, jedoch der 3 entnehmbare Achse 13 verschwenkbar.
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Der 3 ist
weiterhin zu entnehmen, dass der Abweiser 8 im Bereich
der Achse 13 in einen Nocken 14 übergeht,
der zu der Vorzugsrichtung F, die parallel zur maßgeblichen
Längserstreckung
des Abweisers 8 ausgerichtet ist, in etwa senkrecht steht.
An dem Nocken 14 liegt ein weiteres Gestängeteil 15 an, dass
bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung während der Bewegung der Verdeckgestängeteile 6, 15 so dicht
an dem Himmelabweiser 4 entlang bewegt wird, dass es über die
Anlage an dem Nocken 14 den Himmelabweiser führt oder
auch blockiert.
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Die
in der 3 dargestellte Stellung ist eine Anlagestellung,
wie auch der Vergleich zu der in 2 gezeigten
Stellung des Abweisers 8 zeigt. Durch Verschwenken des
weiteren Gestängeteils 15 in
der Figurenebene nach unten erfolgt eine weitere Verschwenkung des
Abweisers 8 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung außen, gekennzeichnet
durch Ziffer 16.
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Ausgehend
von der in 2 gezeigten Ruhestellung verschwenkt
der Himmelabweiser 4 bei der gezeigten Ausführungsform
der Erfindung zwischen Innenseite 17 und Außenseite 16 vorteilhafterweise über einen
Winkel von zumindest 90°,
vorzugsweise auch über
100°. Diese
maximalen Winkel können
in Abhängigkeit
der Verdeckausbildung jedoch variieren.
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Die
Verschwenkung des Abweisers 8 erfolgt vorteilhafterweise
durch die Kombination von zwangsgeführter Bewegung des Abweisers
aufgrund der in 4 dargestellten Spiralfeder 20,
die den Abweiser 8 in Richtung nach außen verschwenken will und der
gleichzeitigen Freigabe des über
die Anlage an den Nocken 14 von dem weiteren Gestängeteil 15 blockierten
Weg des Abweisers 8 nach unten bzw. außen. Die Feder ist hierbei
nicht so stark ausgebildet, als dass sie eine Verschwenkung des
Abweisers 8 in Richtung seiner Ruhestellung bei der Einnahme der
Geschlossenstellung des Cabriolet-Verdeckes 2 blockieren kann,
so dass der Himmelabweiser 4 von dem weiteren Gestängeteil 15 ohne
weiteres in seine Ruheposition gedrückt werden kann.
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Alternativ
oder ergänzend
zu einer solchen, mit einem Hinstellmittel vorgesehenen Ausbildung
eines Himmelabweisers 4 ist es auch denkbar, die Zwangsführung umzudrehen,
dass heißt,
dass der Himmelabweiser 4 bei einer entspannten Situation
in seiner Ruhestellung liegt und aus dieser Ruhestellung durch die
Zwangsführung
des weiteren Gestängeteils 15 herausgedrückt wird.
Ebenfalls alternativ oder ergänzend
ist es auch möglich,
einen eigenen hydraulischen oder motorischen Antrieb des Himmelabweisers
vorzusehen. Ein solcher kann auch dazu benutzt werden, den Himmelabweiser 4 gegebenenfalls
in Richtung seiner Vorzugsrichtung F zu verlängern, falls sich der Himmel
in noch weiter von dem Gestängeteil 6,
bzw. dem Gestängeteil 15 entfernte Bereiche
des Gestänges
ausdehnt. Auch andere Maßnahmen
zur Verlängerung
des Abweisers 8 sind denkbar.
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In
der in 5 gezeigten Variante des Himmelabweisers 4 ist
die Anlage des weiteren Gestängeteils 15 an
dem Himmelabweiser 4 über
zwei Nocken 14 realisiert, wodurch wieder die in diesem
Fall aufgrund einer Blattfeder 21 bewirkte Bewegung in die
Anlagestellung blockiert wird. Durch Freigabe der Nocken 14,
die während
der Verdeckbewegung erfolgt, verschwenkt der Abweiser 8 in
seine Anlagestellung. Zur Festlegung der Blattfeder 21 an
der Basis 5 und dem Abweiser 8 des Himmelabweisers 4 weisen
diese jeweils Ausnehmungen oder Ansätze 19 auf, in denen
die Feder geführt
ist. Beispielsweise kann ein solcher Ansatz auch als Verliersicherung 18 ausgebildet
sein.
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Wie
der 6 zu entnehmen ist, sind die Versteifungsrippen 11 bei
diesem Ausführungsbeispiel
als Endanschläge
ausgebildet. Die Rückstellfeder
bzw. Blattfeder 21, die in diesen Ausführungsbeispiel bei einer Breite
von 8 mm und einer Dicke von 0,3 mm eine ausreichende Spannkraft
ausüben kann,
bewegt den Abweiser 8, der auch als Abweiserklappe bezeichnet
werden kann, in Richtung seiner Anlageposition, wenn der als Gestelllenker
ausgebildete weitere Gestängeteil 15 sich
in der Figurenebene nach unten wegbewegt.
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Eine
solche Anlagestellung ist beispielsweise in der 7 gezeigt,
in der sich der Abweiser in etwa in einer Flucht mit der Basis 5 in
seiner maximal nach außen
verschwenkten Stellung befindet, was einer Verschwenkung von rund
80° entspricht.