DE102007020767A1 - Abschneideventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Abschneideventil (10), insbesondere für eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, mit einem Ventilgehäuse (12), das einen Fluideinlaß (14), einen Fluidauslaß (16) und einen Ventilsitz (18) aufweist, einem im Ventilgehäuse (12) entlang einer Ventilachse (A) beweglichen Ventilkörper (20), der in einer Schließstellung dicht am Ventilsitz (18) anliegt und in einer Öffnungsstellung vom Ventilsitz (18) beabstandet ist. Zwischen dem Fluideinlaß (14) und dem Fluidauslaß (16) ist eine von der Position des Ventilkörpers (20) unabhängige, erste gedrosselte Strömungsverbindung vorhanden, und zwischen dem Fluideinlaß (14) und dem Fluidauslaß (16) ist in einer Öffnungsstellung des Ventilkörpers (20) eine zweite gedrosselte Strömungsverbindung vorhanden. Die zweite gedrosselte Strömungsverbindung weist ausgehend von der Schließstellung des Ventilkörpers (20) bis zu einem vorgegebenen axialen Abstand (s) des Ventilkörpers (20) vom Ventilsitz (18) einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abschneideventil sowie eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, welche ein solches Abschneideventil aufweist.
  • Abschneideventile sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise in Servoventilbaugruppen mit hydraulischer Reaktion eingesetzt, um den Druck in einem hydraulischen Reaktionsraum der Servoventilbaugruppe zu begrenzen. Infolge dieser Druckbegrenzung im hydraulischen Reaktionsraum wird eine hydraulische Mindest-Lenkunterstützung sichergestellt.
  • Über die Detailkonstruktion des Abschneideventils läßt sich dessen Druck/Durchfluß-Kurve verändern, wobei diese Kurve unmittelbar die Ventilkennlinie des Servoventils beeinflußt. Als besonders vorteilhaft für die Servoventilkennlinie haben sich zweistufige Abschneideventile mit einer Permanentdrossel erwiesen (vgl. 1 und 2). Allerdings entsteht zwischen einem ersten und einem zweiten Abschneidepunkt dieser herkömmlichen Abschneideventile eine unerwünschte Krümmung in der Ventilkennlinie des Servoventils. Es hat sich gezeigt, daß die Druck/Durchfluß-Kurve des Abschneideventils zwischen dem ersten und zweiten Abschneidepunkt nicht konkav, sondern wenigstens linear, besser konvex, verlaufen muß, um in diesem Bereich einen gewünschten, im wesentlichen linearen, Kennlinienabschnitt des Servoventils zu erhalten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein zweistufiges Abschneideventil, insbesondere für eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion zu schaffen, dessen Druck/Durchfluß-Kurve zwischen einem ersten und einem zweiten Abschneidepunkt linear oder konvex verläuft.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Abschneideventil der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die zweite gedrosselte Strömungsverbindung ausgehend von der Schließstellung des Ventilkörpers bis zu einem vorgegebenen axialen Abstand des Ventilkörpers vom Ventilsitz einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt aufweist. Damit entspricht die zweite gedrosselte Strömungsverbindung des Abschneideventils zwischen dem ersten und zweiten Abschneidepunkt einer Blende, wodurch auch die Druck/Durchfluß-Kurve des Abschneideventils einen blendentypischen, progressiven Verlauf annimmt.
  • Auch die erste gedrosselte Strömungsverbindung weist bevorzugt einen konstanten Drosselquerschnitt auf. Dadurch ist gewährleistet, daß die Druck/Durchfluß-Kurve des Abschneideventils im Bereich vor dem ersten Abschneidepunkt, in dem die erste gedrosselte Strömungsverbindung alleine den Ventildurchfluß bestimmt, ebenfalls progressiv verläuft. Im Bereich zwischen dem ersten und zweiten Abschneidepunkt wirken die beiden gedrosselten Strömungsverbindungen wie parallel geschaltete Blenden, so daß auch in diesem Bereich ein gewünschter progressiver, d. h. konvexer Druck/Durchfluß-Verlauf sichergestellt ist.
  • In einer Ausführungsform ist die erste gedrosselte Strömungsverbindung als Drosselbohrung im Ventilkörper ausgebildet. Bei notwendigen Druck/Durchfluß-Anpassungen, zum Beispiel für unterschiedliche Baureihen von Servoventilen, beschränken sich die notwendigen baulichen Änderungen im wesentlichen auf den Ventilkörper. Das Ventilgehäuse kann unter Umständen vollkommen unverändert beibehalten werden. Der Aufwand und die Kosten für die Anpassung des Abschneideventils sind dementsprechend gering.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die erste gedrosselte Strömungsverbindung jedoch auch als Drosselbohrung im Ventilgehäuse ausgebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, die ein Servoventil, ein hydraulisches Reaktionsmodul, einen hydraulischen Reaktionsraum und ein erfindungsgemäßes Abschneideventil aufweist, wobei der Fluideinlaß des Abschneideventils mit dem hydraulischen Reaktionsraum und der Fluidauslaß mit einem Fluidreservoir in Verbindung steht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
  • 1 ein Abschneideventil gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Druck/Durchfluß-Kurve für das Abschneideventil gemäß 1;
  • 3 eine Druck/Durchfluß-Kurve für ein erfindungsgemäßes Abschneideventil;
  • 4 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschneideventils;
  • 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschneideventils;
  • 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschneideventils;
  • 7 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschneideventils; und
  • 8 eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, die ein erfindungsgemäßes Abschneideventil umfaßt.
  • Die 1 zeigt einen Längsschnitt und einen Detailausschnitt eines Abschneideventils 10' gemäß dem Stand der Technik.
  • Das Abschneideventil 10' umfaßt ein Ventilgehäuse 12, welches einen Fluideinlaß 14, einen Fluidauslaß 16 und einen Ventilsitz 18 aufweist, sowie einen im Ventilgehäuse 12 entlang einer Ventilachse A beweglichen Ventilkörper 20, der in einer Schließstellung dicht am Ventilsitz 18 anliegt und in einer Öffnungsstellung vom Ventilsitz 18 beabstandet ist. Im Ventilgehäuse 12 ist außerdem eine Ventilfeder 22 vorgesehen, die sich an einem Ventilboden 24 abstützt und den Ventilkörper 20 gegen den Ventilsitz 18 beaufschlagt. Das Ventilgehäuse 12 und der Ventilkörper 20 definieren gemeinsam eine Druckkammer 26, die über eine Druckammerbohrung 28 mit Hydraulikfluid versorgt wird.
  • Zwischen dem Fluideinlaß 14 und dem Fluidauslaß 16 ist eine von der Position des Ventilkörpers 20 unabhängige, erste gedrosselte Strömungsverbindung vorhanden, die im Ausführungsbeispiel nach 1 als Drosselbohrung 30 im Ventilgehäuse 12 ausgebildet ist, wobei die Drosselbohrung 30 und die Druck kammerbohrung 28 zusammen den Fluideinlaß 14 bilden. Darüber hinaus ist in einer Öffnungsstellung des Ventilkörpers 20 eine zweite gedrosselte Strömungsverbindung zwischen dem Fluideinlaß 14 und dem Fluidauslaß 16 vorhanden.
  • Im Stand der Technik gemäß 1 besteht die zweite gedrosselte Strömungsverbindung aus einem Ventilsitz-Ringspalt, der zwischen dem Ventilsitz 18 und dem Ventilkörper 20 bei einer Bewegung des Ventilkörpers 20 von seiner Schließstellung in eine Öffnungsstellung entsteht. In einem vergrößerten Detailausschnitt (1, unten) ist der Bereich, in dem dieser Ventilsitz-Ringspalt entsteht, hervorgehoben und mit dem Bezugszeichen 32 versehen. Die Mantelfläche des Ventilkörpers 20 ist in diesem Bereich 32 nahezu zylindrisch, verjüngt sich jedoch minimal in Richtung zur Druckkammer 26, so daß eine umlaufende Spaltbreite des Ventilsitz-Ringspalts bei einer Bewegung des Ventilkörpers 20 in seine Öffnungsstellung kontinuierlich zunimmt. In einem vorbestimmbaren axialen Abstand s vom Ventilsitz 18 knickt die Mantelfläche ab und verjüngt sich stärker in Richtung zur Druckkammer 26. Dieser Knick in der Mantelfläche definiert einen Abschneidepunkt in der Druck/Durchfluß-Kurve des Abschneideventils 10'.
  • In der 2 ist für das Abschneideventil 10' gemäß 1 ein entsprechendes Diagramm zu sehen, bei dem ein am Fluideinlaß 14 anstehender Druck P über einem Ventildurchfluß Q aufgetragen ist. Im Bereich zwischen dem Diagrammursprung und einem ersten Abschneidepunkt 34 wird der Ventildurchfluß Q ausschließlich von der ersten gedrosselten Strömungsverbindung, d. h. der Drosselbohrung 30 im Ventilgehäuse 12 festgelegt. Da diese erste Strömungsverbindung einen konstanten Drosselquerschnitt aufweist, ist die Kurve in diesem Bereich konvex, d. h. linksgekrümmt, und entspricht dem typischen, progressiven Kurvenverlauf einer Blendenöffnung.
  • Ab dem im ersten Abschneidepunkt 34 herrschenden Druck P1 wird die Ventilfeder 22 zusammengedrückt und der Ventilkörper 20 bewegt sich in Richtung zum Ventilboden 24. Der Ventildurchfluß Q wird ab diesem Druck P1 gemeinsam von der ersten und zweiten gedrosselten Strömungsverbindung bestimmt. Mit steigendem Druck P am Fluideinlaß 14 entfernt sich der Ventilkörper 20 zunehmend vom Ventilsitz 18, so daß sich der Durchflußquerschnitt des Ventilsitz-Ringspalts vergrößert. Dadurch ergibt sich ab dem ersten Abschneidepunkt 34 in Überlagerung mit der Drosselbohrung 30 im Druck/Durchfluß-Diagramm gemäß 2 ein rechtsgekrümmter, konkaver Kurvenverlauf. In einem vorgegebenen Abstand s vom Ventilsitz 18 knickt die Mantellinie des Ventilkörpers 20 ab, so daß sich der Ventilkörper 20 stärker verjüngt. Dieser Knick in der Mantellinie führt zu einer Unstetigkeitsstelle in der Druck/Durchfluß-Kurve, welche einen zweiten Abschneidepunkt 36 definiert. Ab dem im zweiten Abschneidepunkt 36 herrschenden Druck P2 wächst der Drosselquerschnitt der zweiten gedrosselten Strömungsverbindung schneller an. Der Gesamtdurchflußquerschnitt des Abschneideventils 10' ist etwa ab dem zweiten Abschneidepunkt 36 so groß, daß der konkave Verlauf der Druck/Durchfluß-Kurve im wesentlichen in einen linearen Verlauf übergeht (vgl. 2).
  • Die 3 zeigt ein Druck/Durchfluß-Diagramm für ein erfindungsgemäßes Abschneideventil 10 (vgl. 4 bis 7). Dabei unterscheidet sich das Diagramm gemäß 3 vom Diagramm gemäß 2 im wesentlichen nur durch den Kurvenverlauf zwischen dem ersten Abschneidepunkt 34 und dem zweiten Abschneidepunkt 36. Im Gegensatz zum konkaven Kurvenverlauf in 2 ist die Kurve in 3 zwischen dem ersten Abschneidepunkt 34 und dem zweiten Abschneidepunkt 36 konvex, also linksgekrümmt. Durch diesen konvexen Kurvenabschnitt wird zwischen dem ersten Abschneidepunkt 34 und dem zweiten Abschneidepunkt 36 ein gewünschter, vorzugsweise linearer Verlauf der Ventilkennlinie eines Servoventils erreicht.
  • Die 4 bis 7 zeigen vier Ausführungsvarianten des Abschneideventils 10, insbesondere für eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, die jeweils eine Druck/Durchfluß-Kurve gemäß 3 aufweisen. Der allgemeine Aufbau und die Funktion der erfindungsgemäßen Abschneideventile 10 entsprechen im wesentlichen dem Aufbau und der Funktion herkömmlicher Abschneideventile 10', so daß hierzu auf die Ausführungen zu 1 verwiesen wird. Bei der Beschreibung der Abschneideventile 10 gemäß den 4 bis 7 wird im folgenden nur noch auf die Unterschiede zum Stand der Technik eingegangen, wobei einander entsprechende Bauteile identische Bezugszeichen tragen.
  • Die 4 zeigt das erfindungsgemäße Abschneideventil 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Die zweite gedrosselte Strömungsverbindung ist hier ein umlaufender Ringspalt 38, der ausgehend von der in 4 dargestellten Schließstellung des Ventilkörpers 20 bis zu einem vorgegebenen Ventilhub s, also einem vorgegebenen axialen Abstand s des Ventilkörpers 20 vom Ventilsitz 18, einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt aufweist.
  • Analog zum Stand der Technik entsteht unmittelbar nach dem Abheben des Ventilkörpers 20 vom Ventilsitz 18 ein sich vergrößernder Ventilsitz-Ringspalt, der zunächst den Fluidfluß über die zweite gedrosselte Strömungsverbindung bestimmt. Im Bereich des Ventilsitzes 18 verjüngt sich der Ventilkörper 20 jedoch so stark, daß die Querschnittsgröße des Ventilsitz-Ringspalts die Querschnittsgröße des Ringspalts 38 bereits bei geringem Ventilhub überschreitet und der konstante Drosselquerschnitt des Ringspalts 38 für die zweite gedrosselte Strömungsverbindung maßgebend wird. Dieser Ventilhub ist im Verhältnis zum gesamten Ventilhub s, über den die zweite gedrosselte Strömungsverbindung einen vom Ringspalt 38 festgelegten, konstanten Drosselquerschnitt aufweist, vernachlässigbar. Dies wird auch im Druck/Durchfluß-Diagramm nach 3 deutlich, da der Kurvenverlauf zwischen dem ersten Abschneidepunkt 34 und dem zweiten Abschneidepunkt 36 im wesentlichen dem idealen Verlauf einer Blende mit konstantem Durchflußquerschnitt entspricht. Der Einfluß des Ventilsitz-Ringspalts unmittelbar nach dem Abheben des Ventilkörpers 20 vom Ventilsitz 18 ist auch in den weiteren Ausführungsformen vorhanden aber vernachlässigbar, so daß im folgenden nicht weiter darauf eingegangen wird.
  • Die 5 zeigt das Abschneideventil 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. In diesem Fall ist die zweite gedrosselte Strömungsverbindung nicht als umlaufender Ringspalt 38, sondern als wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende Nut 40 ausgebildet. In 5 ist die wenigstens eine Nut 40 im Ventilkörper 20 vorgesehen, alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende Nut 40 im Ventilgehäuse 12 vorgesehen sein. Genau wie der Ringspalt 38 in der ersten Ausführungsform stellt auch die wenigstens eine Nut 40 ausgehend von der Schließstellung des Ventilkörpers 20 bis zu einem Ventilhub s einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt für die zweite gedrosselte Strömungsverbindung bereit.
  • Die 6 zeigt das Abschneideventil 10 in einer dritten Ausführungsform. Die zweite gedrosselte Strömungsverbindung, die ausgehend von der Schließstellung des Ventilkörpers 20 bis zu einem vorgegebenen Abstand s des Ventilkörpers 20 vom Ventilsitz 18 einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt aufweist, ist in diesem Fall eine Drosselbohrung 42 im Ventilkörper 20. Die Drosselbohrung 42 steht über einen Kanal 43, der sich in axialer Richtung durch den Ventilkörper 20 erstreckt, mit der Druckkammer 26 in Verbindung. Im Unterschied zur ersten und zweiten Ausführungsform gemäß den 4 und 5 ist die zweite gedrosselte Strömungsverbindung mit konstantem Drosselquerschnitt stromaufwärts des Ventilsitzes 18 angeordnet. Die Mantelfläche des Ventilkörpers 20 ist stromaufwärts der Drosselbohrung 42 abschnittsweise zylindrisch ausgebildet und grenzt im wesentlichen dicht an eine zylindrische Innenwand des Ventilgehäuses 12 an. Nachdem sich der Ventilkörper 20 um wenigstens den Abstand s vom Ventilsitz entfernt hat, entsteht im Bereich dieser aneinander angrenzenden zylindrischen Flächen ein Ringspalt mit schnell anwachsendem Strömungsquerschnitt, da sich der Ventilkörper 20 in Richtung zur Druckkammer 26 verjüngt. Der Ventildurchfluß Q wird somit ab dem zweiten Abschneidepunkt 36, von diesem Ringspalt, der Drosselbohrung 30 im Ventilgehäuse 12 und der Drosselbohrung 42 im Ventilkörper 20 bestimmt.
  • Die 7 zeigt das Abschneideventil 10 in einer vierten Ausführungsform. Der einzige Unterschied zur dritten Ausführungsform gemäß 6 betrifft die Ausbildung der ersten gedrosselten Strömungsverbindung. Statt im Ventilgehäuse 12 ist die erste gedrosselte Strömungsverbindung als Drosselbohrung 30 im Ventilkörper 20 ausgeführt und steht genau wie die Drosselbohrung 42 über den Kanal 43 mit der Druckkammer 26 in Verbindung. Eventuell notwendige konstruktive Anpassungen des Abschneideventils 10 können in dieser Ausführungsform sehr einfach durch den Austausch der Ventilfeder 22 und/oder des Ventilkörpers 20 vorgenommen werden. Änderungen am Ventilgehäuse 12 sind nicht notwendig.
  • Die 8 zeigt eine Servoventilbaugruppe 44 mit hydraulischer Reaktion, die ein Servoventil 46, ein hydraulisches Reaktionsmodul 48, einen hydraulischen Reaktionsraum 50 und das Abschneideventil 10 aufweist. Der Reaktionsraum 50 ist über eine Hydraulikleitung an eine Pumpe 52 angeschlossen, wobei in der Hydraulikleitung ein Magnetventil 54 zur Durchflußsteuerung vorgesehen ist. Der Fluideinlaß 14 des Abschneideventils 10 steht mit dem hydraulischen Reaktionsraum 50 und der Fluidauslaß 16 des Abschneideventils 10 mit einem Fluidreservoir 56 in Verbindung. Über eine Pumpe 54 wird der Reaktionsraum 50 mit Hydraulikfluid versorgt, wobei Da das Abschneideventil 10 eine Druck/Durchfluß-Kurve gemäß 3 hat, weist die Ventilkennlinie des Servoventils 46 zwischen einem Druck P1 und einem Druck P2 im hydraulischen Reaktionsraum 50 den erwünschten, im wesentlichen linearen Verlauf auf. Die Drücke P1 und P2 sind dabei die den Abschneidepunkten 34, 36 zugeordneten Drücke im Abschneideventil 10 (vgl. 3).

Claims (9)

  1. Abschneideventil, insbesondere für eine Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, mit einem Ventilgehäuse (12), das einen Fluideinlaß (14), einen Fluidauslaß (16) und einen Ventilsitz (18) aufweist, sowie einem im Ventilgehäuse (12) entlang einer Ventilachse (A) beweglichen Ventilkörper (20), der in einer Schließstellung dicht am Ventilsitz (18) anliegt und in einer Öffnungsstellung vom Ventilsitz (18) beabstandet ist, wobei zwischen dem Fluideinlaß (14) und dem Fluidauslaß (16) eine von der Position des Ventilkörpers (20) unabhängige, erste gedrosselte Strömungsverbindung vorhanden ist, und wobei zwischen dem Fluideinlaß (14) und dem Fluidauslaß (16) in einer Öffnungsstellung des Ventilkörpers (20) eine zweite gedrosselte Strömungsverbindung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite gedrosselte Strömungsverbindung ausgehend von der Schließstellung des Ventilkörpers (20) bis zu einem vorgegebenen axialen Abstand (s) des Ventilkörpers (20) vom Ventilsitz (18) einen im wesentlichen konstanten Drosselquerschnitt aufweist.
  2. Abschneideventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste gedrosselte Strömungsverbindung einen konstanten Drosselquerschnitt aufweist.
  3. Abschneideventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste gedrosselte Strömungsverbindung als Drosselbohrung (30) im Ventilkörper (20) ausgebildet ist.
  4. Abschneideventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste gedrosselte Strömungsverbindung als Drosselbohrung (30) im Ventilgehäuse ausgebildet ist.
  5. Abschneideventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselbohrung (30) und eine Druckkammerbohrung (28), welche mit einer im Ventilgehäuse (12) ausgebildeten Druckkammer (26) in Verbindung steht, den Fluideinlaß (14) bilden, wobei der Ventilsitz (18) zwischen der Drosselbohrung (30) und der Druckkammerbohrung (28) ausgebildet ist.
  6. Abschneideventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Drosselquerschnitt der zweiten gedrosselten Strömungsverbindung als Ringspalt (38) zwischen dem Ventilgehäuse (12) und dem Ventilkörper (20) ausgebildet ist.
  7. Abschneideventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Drosselquerschnitt der zweiten gedrosselten Strömungsverbindung als wenigstens eine in axialer Richtung verlaufende Nut (40) im Ventilkörper (20) und/oder Ventilgehäuse (12) ausgebildet ist.
  8. Abschneideventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Drosselquerschnitt der zweiten gedrosselten Strömungsverbindung als Drosselbohrung (42) im Ventilkörper (20) ausgebildet ist.
  9. Servoventilbaugruppe mit hydraulischer Reaktion, die ein Servoventil (46), ein hydraulisches Reaktionsmodul (48), einen hydraulischen Reaktionsraum (50) und ein Abschneideventil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei der Fluideinlaß (14) des Abschneideventils (10) mit dem hydraulischen Reaktionsraum (50) und der Fluidauslaß (16) mit einem Fluidreservoir (56) in Verbindung steht.
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