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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der
Verschiebung und Auslenkung einer Hauptspindel einer Werkzeugmaschine.
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Üblicherweise
wird bei einer Werkzeugmaschine ein Werkstück auf einer oberen Oberfläche eines
Betts über
einen Werkstückhalterungstisch
und eine Spannvorrichtung gehaltert. Weiterhin ist auf dem Bett
eine Hauptspindel vorgesehen, die numerisch gesteuert in Richtung
der drei Achsen X, Y und Z bewegt wird, und auf welcher ein Werkzeughalter angebracht
ist, der mit einem Werkzeug ausgerüstet ist, so dass das Werkstück durch
das Werkzeug bearbeitet wird. Im Stand der Technik wird zur Bewegung
der Hauptspindel in den Richtungen der drei Achsen ein Bewegungsmechanismus
eingesetzt, der hauptsächlich
aus einer Kugelumlaufspindel, die durch einen Servomechanismus gedreht
wird, und einer Kugelumlaufspindelmutter besteht. Wenn bei diesem
Bewegungsmechanismus sich der Bewegungsmechanismus zum Bewegen der
Hauptspindel nach hinten und vorn in Axialrichtung durch Wärmeeinwirkung
ausdehnt, tritt ein Fehler bezüglich
der momentanen Bewegungsposition der Hauptspindel auf. Wenn das
Werkstück
mit diesem Fehler bearbeitet wird, wird die Bearbeitungsgenauigkeit
des Werkstücks
beeinträchtigt.
Daher wurde eine Korrekturvorrichtung für Verschiebung infolge von
Wärmeeinwirkung
für die
Kugelumlaufspindel vorgeschlagen, wie in der japanischen Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents JP-A-2001-139178 beschrieben. Diese Korrekturvorrichtung
weist einen Detektor auf, der an einem Ort angeordnet ist, der um
eine vorbestimmte Entfernung in Axialrichtung gegenüber einer Endoberfläche des
freien Endes der Kugelumlaufspindel beabstandet angeordnet ist.
Die Längenänderung
der Kugelumlaufspindel wird durch den Detektor gemessen, so dass
der Vorschub der Hauptspindel auf Grundlage der Änderung korrigiert wird.
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In
ein sich verjüngendes
Loch, das in der Spindel der Hauptspindel vorgesehen ist, wird ein sich
verjüngender
Schaftabschnitt eines Werkzeughalters eingeführt und dort befestigt, der
ein Werkzeug haltert. Wenn Späne
sich in die Grenzfläche zwischen
dem Innenumfang des sich verjüngenden Lochs
und dem Außenumfang
des sich verjüngenden
Schaftabschnitts eingraben, werden der Werkzeughalter und das Werkzeug
schräg
gestellt, so dass das Werkstück
nicht ordnungsgemäß bearbeitet wird.
Daher wurde eine Werkzeugmaschine zur Feststellung der Eigenschaften
der Auslenkung in Drehrichtung des Werkzeughalters vorgeschlagen.
In der japanischen Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents JP-A-2005-313239 wird eine Werkzeugmaschine beschrieben,
die im Gehäuse
der Hauptspindel einen Entfernungssensor aufweist, welcher dem Außenumfang
des Werkzeughalters gegenüberliegt. Dieser
Entfernungssensor misst die Entfernung zwischen dem Außenumfang
des sich drehenden Werkzeughalters und dem Sensor, so dass das Verhalten der
Auslenkung in Drehrichtung des Werkzeughalters entsprechend der Änderung
der gemessenen Entfernung beurteilt wird.
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Die
Korrekturvorrichtung für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Kugelumlaufspindel gemäß der JP-A-2001-138178
ist jedoch so ausgebildet, dass die Änderung der Länge der
Kugelumlaufspindel an einem von der Hauptspindel entfernten Ort
gemessen wird, so dass hierdurch nicht die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel direkt an einem Abschnitt gemessen werden kann,
der nahe an einem bearbeiteten Abschnitt liegt. Hierdurch entsteht
die Schwierigkeit, dass die Messgenauigkeit nicht verbessert werden kann.
Weiterhin wird, wenn ein Fremdkörper
wie beispielsweise Späne
an der Endoberfläche
der Kugelumlaufspindel anhaften, die Messgenauigkeit beeinträchtigt.
Bei dieser Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist ein weiteres
Problem vorhanden, nämlich
dass die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung des Werkzeughalters
oder des auf der Hauptspindel angebrachten Werkzeugs nicht gemessen
werden kann.
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Weiterhin
setzt die Werkzeugmaschine, die in der JP-A-2005-313239 beschrieben
ist, zur Beurteilung der Eigenschaften der Auslenkung in Drehrichtung
des Werkzeughalters einen berührungslosen
Entfernungssensor ein. Wenn ein Fremdkörper wie etwa Späne an dem
Außenumfang
des Werkzeughalters anhaften, tritt das Problem auf, dass die Exaktheit
der Entscheidung abnimmt. Bei dieser Vorrichtung nach dem Stand
der Technik ist eine weitere Schwierigkeit vorhanden, nämlich dass
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel in der Zustellrichtung nicht gemessen werden kann. Eine
weitere Schwierigkeit besteht in der Hinsicht, dass der Sensor von
Fremdkörpern
wie Spänen,
falls vorhanden, befreit werden muss.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht in der Lösung dieser Schwierigkeiten,
die im Stand der Technik vorhanden sind, und in der Bereitstellung
einer Vorrichtung zur Messung der Verschiebung und der Auslenkung
in Drehrichtung einer Hauptspindel einer Werkzeugmaschine. Die Messvorrichtung
kann sowohl die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel
als auch die Auslenkung in Drehrichtung eines Werkzeughalters oder
Werkzeugs messen, und kann die Messgenauigkeit verbessern.
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Zur
Lösung
der voranstehend geschilderten Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung,
wie in dem ersten Aspekt der Erfindung angegeben, eine Verschiebungs-
und Auslenkungsmessvorrichtung für
eine Hauptspindel einer Werkzeugmaschine zur Verfügung gestellt,
wobei vorgesehen sind:
eine Hauptspindel, die mittels numerischer
Steuerung bewegt wird, und auf einem Bett angebracht ist;
ein
Werkzeug, das ein Werkstück
bearbeitet, das auf einer Werkstückhalterungsvorrichtung
gehaltert wird, und auf der Hauptspindel über einen Werkzeughalter angebracht
ist,
wobei die Verschiebungs- und Auslenkungsmessvorrichtung
aufweist:
eine Fluideinspritzdüse, die auf dem Bett oder der Werkstückhalterungsvorrichtung
angebracht ist;
eine Fluidversorgungsquelle, welche Fluid der
Fluideinspritzdüse
zuführt;
eine
Messeinheit, welche den Druck oder die Flussrate des Fluids in einem
Fluidkanal misst, der sich von der Fluidversorgungsquelle zu der
Fluideinspritzdüse
erstreckt;
eine Berechnungseinheit für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung,
die eine Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel
auf Grundlage der Änderung
des Drucks oder der Flussrate des Fluids berechnet, die folgendermaßen gemessen
wird:
durch Bewegung der Hauptspindel zu einer Messposition,
die für
die Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung eingestellt ist,
so dass die Bezugsoberfläche,
die auf einem Gehäuse
der Hauptspindel vorgesehen ist, der Fluideinspritzdüse gegenüberliegt
und
durch Einspritzen des Fluids von der Fluideinspritzdüse zu einer
Bezugsoberfläche,
die auf dem Gehäuse
der Hauptspindel vorgesehen ist; und
eine Drehauslenkungsberechnungseinheit,
welche eine Drehauslenkung des Werkzeughalters oder des Werkzeugs
auf Grundlage der Änderung
des Drucks oder der Flussrate des Fluids berechnet, gemessen auf
folgende Art und Weise:
durch Bewegung der Hauptspindel zu
einer Messposition, die für
die Drehauslenkungsmessung eingestellt ist, so dass der Werkzeughalter
oder das Werkzeug der Fluideinspritzdüse gegenüberliegt und
durch Einspritzen
des Fluids von der Fluideinspritzdüse zum Werkzeughalter oder
zum Werkzeug der Hauptspindel, welche sich dreht.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der im ersten Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung
ist es vorzuziehen, dass die Bezugsoberfläche auf einem Bezugsblock vorgesehen
ist, der am Gehäuse
der Hauptspindel angebracht ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der im ersten Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung
ist es vorzuziehen, dass
die Bezugsoberfläche parallel zur Axialrichtung
der Hauptspindel verläuft,
und
eine einzige Fluideinspritzdüse vorgesehen ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der im dritten Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung
ist es vorzuziehen, dass
die Berechnungseinheit für die Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
aufweist:
einen Zentrumspositionsberechnungsabschnitt, der eine
Zentrumsposition der Bezugsoberfläche auf Grundlage des Drucks
oder der Flussrate berechnet, der bzw. die gemessen wird, wenn die
Bezugsoberfläche
in Axialrichtung der Hauptspindel von einer Messungsstartposition
zu einer Messungsendposition vorgestellt wird, mit konstanter Geschwindigkeit, während die
Entfernung zwischen der Bezugsoberfläche und einem Vorderrand der
Fluideinspritzdüse in
Axialrichtung der Düse
auf einem konstanten Wert gehalten wird; und
ein Verschiebungsberechnungsabschnitt
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
auf Grundlage einer Bezugszentrumsposition berechnet, die vorher
in einem Aufzeichnungsmedium gespeichert wird, und auf Grundlage
einer Messungszentrumsposition, die auf Grundlage des Drucks oder
der Flussrate berechnet wird, der bzw. die neu gemessen wird.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der bei dem ersten Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung ist
es vorzuziehen, dass
die Bezugsoberfläche senkrecht zur Axialrichtung der
Hauptspindel verläuft.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der Erfindung wird eine Verschiebungs- und Auslenkungsmessvorrichtung
für eine
Hauptspindel einer Werkzeugmaschine zur Verfügung gestellt, bei welcher vorgesehen
sind:
eine Hauptspindel, die durch eine Numeriksteuerung bewegt
wird, und auf einem Bett angebracht ist;
ein Werkzeug, welches
ein Werkstück
bearbeitet, das auf einer Werkstückshalterungsvorrichtung
gehaltert ist, und an der Hauptspindel über einen Werkzeughalter angebracht
ist,
wobei die Verschiebungs- und Auslenkungsmessvorrichtung
aufweist:
eine erste Fluideinspritzdüse, die auf dem Bett oder der
Werkstückhalterungsvorrichtung
angebracht ist;
eine zweite Fluideinspritzdüse, die auf dem Bett oder der
Werkstückhalterungsvorrichtung
angebracht ist;
eine Fluidversorgungsquelle, welche Fluid der
ersten Fluideinspritzdüse
bzw. der zweiten Fluideinspritzdüse
zuführt;
eine
erste und eine zweite Messeinheit, welche den Druck oder die Flussrate
des Fluids in Fluidkanälen messen,
die sich von der Fluidversorgungsquelle zur ersten und zur zweiten
Fluideinspritzdüse
erstrecken;
eine Berechnungseinheit für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung,
welche eine Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel
berechnet, auf Grundlage der Änderung
des Drucks oder der Flussrate des Fluids, die durch Einspritzen des
Fluids von der ersten Fluideinspritzdüse zu einer Bezugsoberfläche gemessen
wird, die auf dem Gehäuse
der Hauptspindel vorgesehen ist, während die Bezugsoberfläche der
ersten Fluideinspritzdüse
gegenüberliegend
angeordnet ist; und
eine Drehauslenkungsberechnungseinheit,
welche eine Drehauslenkung des Werkzeughalters oder des Werkzeugs
auf Grundlage der Änderung
des Drucks oder der Flussrate des eingespritzten Fluids berechnet,
die durch Einspritzen des Fluids von der zweiten Fluideinspritzdüse zum Werkzeughalter
oder zum Werkzeug der Hauptspindel gemessen wird, während der
Werkzeughalter oder das Werkzeug gegenüberliegend der Fluideinspritzdüse angeordnet
sind.
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Gemäß einem
siebten Aspekt der im sechsten Aspekt der Erfindung angegebenen
Erfindung ist es vorzuziehen, dass die Bezugsoberfläche auf
einem Bezugsblock vorgesehen ist, der am Gehäuse der Hauptspindel angebracht
ist.
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Gemäß einem
achten Aspekt der im sechsten Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung
ist es vorzuziehen, dass
die Bezugsoberfläche senkrecht zur Axialrichtung der
Hauptspindel verläuft,
die
erste Fluideinspritzdüse
so angeordnet ist, dass sie der Bezugsoberfläche gegenüberliegt, und
die Berechnungseinheit
für die
Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
aufweist:
einen Positionsberechnungsabschnitt, welcher die Position
der Bezugsoberfläche
auf Grundlage des Drucks oder der Flussrate berechnet, der bzw.
die gemessen wird, wenn die Bezugsoberfläche in die Nähe eines
Vorderrandes der ersten Fluideinspritzdüse von der Messungsstartposition
versetzt wird; und
einen Verschiebungsberechnungsabschnitt,
welcher die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel
auf Grundlage eines berechneten Wertes für die Bezugsposition berechnet,
der vorher von dem Positionsberechnungsabschnitt berechnet wird, und
in einem Aufzeichnungsmedium gespeichert wird, und auf Grundlage
eines berechneten Wertes für
die Messposition, der auf Grundlage des Drucks bzw. der Flussrate
berechnet wird, der bzw. die neu gemessen wird.
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Gemäß einem
neunten Aspekt der im sechsten Aspekt der Erfindung angegebenen
Erfindung ist es vorzuziehen, dass
die Bezugsoberfläche senkrecht
zur Axialrichtung der Hauptspindel verläuft,
die erste Fluideinspritzdüse so angeordnet
ist, dass sie der Bezugsoberfläche
gegenüberliegt,
und
die Berechnungseinheit für die Verschiebung infolge von
Wärmeeinwirkung
aufweist:
einen Zentrumsabschnittberechnungsabschnitt, welcher
die Zentrumsposition der Bezugsoberfläche auf Grundlage des Drucks
oder der Flussrate berechnet, der bzw. die gemessen wird, wenn die
Bezugsoberfläche
in Axialrichtung der Hauptspindel von einer Messungsstartposition
zu einer Messungsendposition mit konstanter Geschwindigkeit vorgestellt
wird, während
die Entfernung zwischen der Bezugsoberfläche und einem Vorderrand der
ersten Fluideinspritzdüse
in Axialrichtung der Düse
auf einem konstanten Wert gehalten wird; und
einen Verschiebungsberechnungsabschnitt,
der die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung auf Grundlage
einer Bezugszentrumsposition, die vorher in einem Aufzeichnungsmedium
gespeichert wird, und einer Messungszentrumsposition berechnet,
die auf Grundlage des Drucks oder der Flussrate berechnet wird,
der bzw. die neu gemessen wird.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt der im sechsten Aspekt der Erfindung angegebenen
Erfindung ist es vorzuziehen, dass
das Gehäuse der Hauptspindel eine Bezugsoberfläche parallel
zur Axialrichtung der Hauptspindel aufweist,
die zweite Fluideinspritzdüse der Bezugsoberfläche in Richtung
senkrecht zur Axialrichtung der Hauptspindel gegenüberliegt;
und
die Berechnungseinheit für die Verschiebung infolge von
Wärmeeinwirkung
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel auf Grundlage der Änderung des Drucks oder der
Flussrate des Fluids berechnet, die durch Einspritzen des Fluids
von der zweiten Fluideinspritzdüse
zur Bezugsoberfläche gemessen
wird, während
die Bezugsoberfläche
gegenüberliegend
der zweiten Fluideinspritzdüse
angeordnet ist.
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Gemäß einem
elften und zwölften
Aspekt der beim ersten und sechsten Aspekt angegebenen Erfindung
ist es vorzuziehen, dass
die Drehauslenkungsberechnungseinheit
aufweist:
eine erste Auslenkungsberechnungseinheit, welche eine
erste Auslenkung auf Grundlage eines ersten gemessenen Drucks berechnet,
der gemessen wird, wenn der Werkzeughalter oder das Werkzeug zu
einer ersten Messposition bewegt wurde;
eine erste Ermittlungseinheit,
die entscheidet, ob die erste Auslenkung innerhalb einer ersten
Auslenkungstoleranz liegt oder nicht, die vorher in einem Aufzeichnungsmedium
gespeichert wurde;
eine zweite Auslenkungsberechnungseinheit,
die eine zweite Auslenkung auf Grundlage des zweiten Messdrucks
berechnet, der neu gemessen wird, wenn der Werkzeughalter oder das
Werkzeug zu einer zweiten Messposition bewegt wurde, der näher an der
Fluideinspritzdüse
liegt als die erste Messposition; und
eine zweite Ermittlungseinheit,
die entscheidet, ob die zweite Auslenkung innerhalb einer zweiten
Auslenkungstoleranz liegt oder nicht, die vorher in einem Aufzeichnungsmedium
gespeichert wurde.
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Gemäß einem
dreizehnten und vierzehnten Aspekt der beim vierten und neunten
Aspekt der Erfindung angegebenen Erfindung ist es vorzuziehen, dass
die
Bezugsoberfläche
auf einem Bezugsblock vorgesehen ist, der an dem Gehäuse der
Hauptspindel angebracht ist.
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Bei
den Erfindungen, wie sie in dem ersten bis fünften Aspekt der Erfindung
angegeben sind, kann die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der
Hauptspindel durch die Berechnungseinheit für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
berechnet werden, auf Grundlage der Änderung des Drucks oder der
Flussrate des Fluids, die dadurch gemessen wird, dass das Fluid
von der Fluideinspritzdüse
zu einer Bezugsoberfläche
gespritzt wird, die auf dem Gehäuse
der Hauptspindel vorgesehen ist, während die Bezugsoberfläche der
Fluideinspritzdüse
gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Weiterhin
kann die Drehauslenkung des Werkzeughalters oder Werkzeugs durch
die Drehauslenkungsberechnungseinheit auf Grundlage der Änderung
des Drucks oder der Flussrate berechnet werden, die dadurch gemessen
wird, dass das Fluid von der Fluideinspritzdüse zum Werkzeughalter oder
zum Werkzeug der Hauptspindel gespritzt wird, während der Werkzeughalter oder
das Werkzeug gegenüberliegend
der Fluideinspritzdüse
angeordnet ist.
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Dies
führt dazu,
dass die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel
und die Drehauslenkung des Werkzeughalters oder Werkzeugs durch
die einzige Fluideinspritzdüse
gemessen werden können,
so dass die Anzahl an Teilen verringert werden kann, und die Kosten
verringert werden können.
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Weiterhin
wird das Fluid von der Fluideinspritzdüse zur Bezugsoberfläche oder
zum Außenumfang
des Werkzeughalters oder Werkzeugs gespritzt. Dies führt dazu,
dass die Bezugsoberfläche, der
Außenumfang
des Werkzeughalters oder Werkzeugs, und die Fluideinspritzdüse gesäubert werden können, so
dass sie frei von Fremdkörpern
wie Spänen
sind, wodurch die Genauigkeit der Druckmessung und daher die Messgenauigkeit
der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
und der Drehauslenkung verbessert wird.
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Gemäß der Erfindung,
wie sie im sechsten bis zehnten Aspekt der Erfindung angegeben wurde, sind
die erste Fluideinspritzdüse
und die zweite Fluideinspritzdüse
einzeln so angeordnet, dass die Richtungen der beiden Düsen einzeln
ordnungsgemäß für deren
einzelne Messungen eingestellt werden können.
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Gemäß der Erfindung,
wie sie im elften Aspekt der Erfindung angegeben ist, kann die Drehauslenkung
des Werkzeughalters oder des Werkzeugs sicher an den beiden Stufen
gemessen werden, und kann der Drehauslenkungsausfall exakt festgestellt werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen sich weitere Vorteile und Merkmale ergeben. Es zeigt:
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1 eine
erläuternde
Darstellung eines Verfahrens zur Messung der Verschiebung infolge von
Wärmeeinwirkung
einer Hauptspindel gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen der Position eines Bezugsblocks und einem
gemessenen Druck;
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3 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung des
Vorgangs zur Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung;
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4 ein
Diagramm zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Messung der Drehauslenkung eines Werkzeugs;
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5 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer Beziehung zwischen der Messzeit der Drehauslenkung und einem
Druck;
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6 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung der
Vorgänge
zur Messung der Drehauslenkung;
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7 eine
schematische Vorderansicht des Gesamtaufbaus einer Werkzeugmaschine;
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8 eine
Darstellung zur Erläuterung
einer Messvorrichtung für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung;
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9 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems;
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10 ein
Diagramm zur Erläuterung
eines Verfahrens zur Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer Beziehung der Position der Hauptspindel 20 in Richtung
der Z-Achse und dem gemessenen Druck; und
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12 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung des
Messvorgangs für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 eine
erste Ausführungsform
einer Verschiebungs- und Auslenkungsmessvorrichtung einer Hauptspindel
bei einer Werkzeugmaschine gemäß einer
ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Zunächst wird
der grundsätzliche
Aufbau der Werkzeugmaschine geschildert. Auf einem Werkstückhalterungstisch 12,
der auf einer oberen Oberfläche
eines Betts 11 angebracht ist, wie in 7 gezeigt,
wird ein Werkstück
W über
eine Spannvorrichtung 13 gehaltert. Auf der oberen Oberfläche des Betts 11 befinden
sich Z-Achsen-Führungsschienen 14,
auf welchen ein Z-Achsen-Support 15 hin- und her beweglich
in Richtung der Z-Achse (oder in Seitenrichtung in 7)
gehaltert wird, durch einen später
erläuterten
Z-Achsen-Antriebsmechanismus 45A (wie
in 9 gezeigt) des Kugelumlaufspindeltyps. Auf der
oberen Oberfläche
des Z-Achsen-Supports 15 befinden sich X-Achsen-Führungsschienen 16, auf
welchen eine X-Achsen-Säule 17 hin-
und her beweglich in Richtung der X-Achse (oder in Richtung normal
zur Papierebene von 7) angebracht ist, durch einen
nachstehend erläuterten
X-Achsen-Antriebsmechanismus 45B (wie in 9 gezeigt).
Auf der vorderen Oberfläche
der X-Achsen-Säule 17 sind Y-Achsen-Führungsschienen 18 vorgesehen,
auf welchen ein Y-Achsen-Support 19 hin- und her beweglich
in Richtung der Y-Achse (oder in Vertikalrichtung von 7)
angebracht ist, durch einen nachstehend erläuterten Y-Achsen-Antriebsmechanismus 45C (wie
in 9 gezeigt). Bei der vorliegenden Ausführungsform
weist eine Werkstückhalterungsvorrichtung
den Werkstückhalterungstisch 12 und
die Spannvorrichtung 13 auf.
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Auf
dem Y-Achsen-Support 19 ist eine Hauptspindel 20 angebracht,
welche in sich drehbar eine Spindel 21 haltert. Ein Werkzeughalter 22,
der ein Werkzeug 23 trägt,
ist in der Spindel 21 angebracht. Der Werkzeughalter 22 mit
dem darin angebrachten Werkzeug wird von der Spindel 21 durch eine
nicht dargestellte Werkzeugaustauschvorrichtung abgezogen, so dass
er durch einen Werkzeughalter ersetzt wird, der ein neues Werkzeug
aufweist.
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Auf
der oberen Oberfläche
des Betts 11 ist über
eine Stütze 24 eine
Lufteinspritzdüse 25 als
Fluideinspritzdüse
angebracht. Diese Lufteinspritzdüse 25 wird,
wie in 8 gezeigt, in Axialrichtung der Hauptspindel 20 gehaltert,
also in Richtung der X-Achse (horizontal), senkrecht zur Richtung
der Z-Achse.
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Der
Lufteinspritzdüse 25 wird,
wie in 8 gezeigt, Druckluft von einer Luftversorgungsquelle 26 als
Fluidversorgungsquelle, beispielsweise einem Kompressor, über ein
Luftrohrleitungssystem 27 zugeführt. An dieses Luftrohrleitungssystem 27 sind
ein Regler 28 zum Halten des Drucks und der Flussrate der
Luft auf konstanten Werten sowie ein elektromagnetisches Öffnungs/Schließventil 29 angeschlossen.
Auf dem Außenumfang
des Gehäuses 20a der Hauptspindel 20 ist
ein Bezugsblock 30 zur Messung der Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
angebracht. Dieser Bezugsblock 30 ist, wie in 1 und 8 gezeigt,
so ausgebildet, dass er eine Bezugsoberfläche 30a parallel zur
Z-Achse und normal zur X-Achse aufweist, und eine vorderseitige
Oberfläche 30b und
eine rückseitige
Oberfläche 30c,
die im rechten Winkel auf den beiden Endabschnitten der Bezugsoberfläche 30a in
Richtung der Z-Achse vorgesehen sind. Die Luft, die von der Lufteinspritzdüse 25 ausgespritzt
wird, wird auf die Bezugsoberfläche 30a des
Bezugsblocks 30 geblasen. Die Luft, die von der Lufteinspritzdüse 25 ausgespritzt
wird, wird auch auf den Außenumfang
des Werkzeughalters 22 oder den Außenumfang des Werkzeugs 23 zum
Zeitpunkt der Messung der Drehauslenkung des Werkzeughalters 22 bzw.
des Werkzeugs 23 geblasen.
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An
die Lufteinspritzdüse 25 ist,
wie in 8 gezeigt, ein Druckmessgerät 31 als Messeinheit
zur Messung des Drucks im Inneren der Lufteinspritzdüse 25 angeschlossen.
Der Druckwert (Daten) eines Analogsignals, gemessen von diesem Druckmessgerät 31,
wird in ein Digitalsignal durch einen A/D-Wandler 23 umgewandelt,
um hierdurch die verschiedenen Operationen der Werkzeugmaschine
zu steuern, und das Digitalsignal wird einem Steuersystem 33 zum
Korrigieren der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung des Bearbeitungsprogramms
für das
Werkstück
zugeführt.
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Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf 9 die Ausbildung
und die Funktionsweise des Steuersystems 33 beschrieben.
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Eine
Steuervorrichtung 35 ist mit einer zentralen Verarbeitungseinheit
(CPU) 36 zur Durchführung
verschiedener Verarbeitungsoperationen versehen. Mit dieser CPU 36 ist
ein Nur-Lese-Speicher (ROM) 37 als ein überschreibbares, nicht flüchtiges Aufzeichnungsmedium
verbunden, welches verschiedene Arten von Daten speichert, beispielsweise ein
Werkzeugbearbeitungsprogramm oder ein Messprogramm, zum Steuern
der Operationen der Werkzeugmaschine. Mit der CPU 36 ist
ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 38 als ein lesbares/beschreibbares
Aufzeichnungsmedium verbunden, welches verschiedene Arten von Daten
speichert. Mit der CPU 36 ist über eine Eingabe/Ausgabeschnittstelle 39 eine
Eingabevorrichtung (41) verbunden, beispielsweise der A/D-Wandler 32,
eine Tastatur oder eine Maus. Weiterhin ist mit der CPU 36 über eine
Eingabe/Ausgabeschnittstelle 42 eine Anzeigevorrichtung 43 als
Vorrichtung für
die Information verbunden. Weiterhin ist mit der CPU 36 über eine
Eingabe/Ausgabeschnittstelle 44 und eine nicht dargestellte
Treiberschaltung ein X-Achsen-, ein Y-Achsen- und ein Z-Achsen-Antriebsmechanismus 45A, 45B bzw. 45C verbunden,
durch welche die Hauptspindel 20 numerisch gesteuert jeweils
in Richtung der Z-Achse, der X-Achse bzw. der Y-Achse bewegt wird. Weiterhin
sind die Luftversorgungsquelle 26 und das Öffnungs/Schließventil 29 mit
der Eingabe/Ausgabeschnittstelle 44 über die nicht dargestellte
Treiberschaltung verbunden.
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Weiterhin
ist die CPU 36 mit einem Steuerabschnitt 41 für eine Bewegung
des Bezugsblocks mit konstanter Geschwindigkeit versehen, zum Bewegen
des Bezugsblocks 30 zusammen mit der Hauptspindel 20 mit
konstanter Geschwindigkeit in Richtung der Z-Achse, nachdem die
Hauptspindel 20 von einer Ausgangsposition A0 zu einer
Messungsstartposition A1 bewegt wurde, deren Position auf dasselbe
Niveau wie jenes der Lufteinspritzdüse 25 eingestellt
wird, wie dies in 1 gezeigt ist.
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Die
Messungsstartposition A1 wird, wie in 1 gezeigt,
auf eine Position eingestellt, an welcher die Bezugsoberfläche 30a des
Bezugsblocks 30 ihr Zentrum O2 beabstandet in Richtung
der Z-Achse um eine vorbestimmte Entfernung L1 (beispielsweise 20
mm) von der Z-Achse O1 der Lufteinspritzdüse 25 ist, und an
welcher die Bezugsoberfläche 30a in Richtung
der X-Achse um eine vorbestimmte Entfernung L2 (beispielsweise 0,2
mm) von der vorderen Endoberfläche 25a der
Lufteinspritzdüse 25 beabstandet
ist.
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Weiterhin
ist die CPU 36 mit einem Zentrumspositionsberechnungsabschnitt 52 versehen,
zur Berechnung der Zentrumsposition des Bezugsblocks 30 in
der Z-Achse. Die CPU 36 ist weiterhin mit einem Berechnungsabschnitt 53 für die Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
als Berechnungsabschnitt für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
versehen, um die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel 20 in Richtung
der Z-Achse zu berechnen, auf Grundlage sowohl der Bezugszentrumsposition
(oder des berechneten Wertes), die vorher in dem RAM 38 gespeichert
wurde, als auch der Bezugszentrumsposition (oder des berechneten
Wertes), die vorher in dem RAM 38 gespeichert wurde. Die
CPU 36 ist weiterhin mit einem Korrekturabschnitt 54 für Koordinatenpositionsdaten
versehen, zum Korrigieren der Koordinatenpositionsdaten der Hauptspindel 20 in
Richtung der Z-Achse auf Grundlage der Verschiebung infolge von
Wärmeeinwirkung.
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Die
CPU 36 ist mit einem ersten Auslenkungsberechnungsabschnitt 55 zur
Berechnung einer ersten Auslenkung des Werkzeugs auf Grundlage des
Druckwertes (Daten) versehen, der von dem Druckmessgerät 31 gemessen
wird, wenn das Werkzeug 23 gedreht wird, so dass die Luft
von der Lufteinspritzdüse 25 ausgespritzt
wird, nachdem das Werkzeug 23 bewegt wurde, wie in 4 gezeigt, von
der Ausgangsposition A0 zu einer ersten Auslenkungsmessungsposition
B1, deren Position auf dasselbe Niveau wie jenes der Lufteinspritzdüse 25 eingestellt
ist. Ebenso ist die CPU 36 mit einem ersten Ermittlungsabschnitt 56 versehen,
um zu entscheiden, ob die erste Auslenkung innerhalb der ersten Auslenkungstoleranz
liegt oder nicht, durch Vergleichen des ersten Toleranzwertes, der
vorher in dem RAM 38 gespeichert wird, und der ersten Auslenkung,
die neu gemessen und berechnet wurde. Die CPU 36 ist weiterhin
mit einem zweiten Auslenkungsberechnungsabschnitt 57 und
einem zweiten Ermittlungsabschnitt 58 versehen, die ebenso
arbeiten wie der ersten Auslenkungsberechnungsabschnitt 55 und
der erste Ermittlungsabschnitt 56, nachdem das Werkzeug 23 in
Richtung der X-Achse näher
zur Lufteinspritzdüse 25 als
die erste Auslenkungsmessposition B1 bewegt wurde.
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Die
CPU 36 ist mit einem Z-Achsen-Richtungspositionsberechnungsabschnitt 59 und
einem Berechnungsabschnitt 60 für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
des Bezugsblocks 30 versehen, zum Einsatz bei einer Werkzeugmaschine
gemäß einer
nachstehend erläuterten,
zweiten Ausführungsform.
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Der
ROM 37 ist mit einem Werkstückbearbeitungsprogramm-Speicherbereich 61 zum
Speichern eines Werkzeugbearbeitungsprogramms zum Steuern der Bearbeitungsoperationen
versehen, mit einem Messprogrammspeicherbereich 62, und
mit Bereichen zum Speichern verschiedener Arten von Daten. Der RAM 38 speichert
verschiedene Arten von Daten, beispielsweise den gemessenen Druckwert
(Daten).
-
Nunmehr
werden Operationen der CPU 36 der Steuervorrichtung 35 mit
dem voranstehend geschilderten Aufbau beschrieben, und die verschiedenen
Arten von Operationen der Werkzeugmaschine, die mit den verschiedenen
Arten von Signalen durchgeführt
werden, die von der Steuervorrichtung 35 ausgegeben werden.
-
Zuerst
werden die Messungsberechnungsoperationen für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 in Richtung der Z-Achse unter Bezugnahme
auf die 1 bis 3 beschrieben.
Die verschiedenen Arten von Operationen werden, wie in dem Flussdiagramm
von 3 gezeigt, auf Grundlage der Steuersignale durchgeführt, die
von dem in 9 dargestellten Steuersystem 33 stammen.
-
In
dem Zustand, in welchem sich der Bezugsblock 30 an der
Ausgangsposition A0 befindet, wie mit durchgezogenen Linien in 1 dargestellt, wird
im Schritt S1 von 3 das Öffnungs/Schließventil 29 geöffnet, um
die Luft von der Lufteinspritzdüse 25 auszuspritzen,
und wird der Druck der Luft durch das Druckmessgerät 31 gemessen.
Im Schritt S2 wird von der CPU 36 festgestellt, ob ein
gemessener Druck Ps höher
ist als eine Obergrenze H0 oder nicht, die vorher in dem RAM 38 gespeichert
wurde. Ist die Antwort Nein, so wird im Schritt S3 festgestellt, ob
der gemessene Druck Ps kleiner ist als eine untere Grenze L0 oder
nicht, die vorher in dem RAM 38 gespeichert wurde. Falls
die Antworten in den Schritten S2 und S3 gleich Ja sind, wird ein
Fehler in der Anzeigevorrichtung 43 angezeigt, und wird
die Störung
durch die Bedienungsperson korrigiert.
-
Wenn
die Antwort im Schritt S3 gleich Nein ist, wird in der Anzeigevorrichtung 43 im
Schritt S5 angezeigt, dass der gemessene Druck Ps, also der ursprüngliche
Druck Pg, "normal" ist.
-
Dann
wird im Schritt 56 der Bezugsblock 30 zusammen
mit der Hauptspindel 20 von der Ausgangsposition A0 zur
Messungsstartposition A1 bewegt. Im Schritt S7 wird auf Grundlage
des Steuersignals von dem Steuerabschnitt 51 für Bewegung
mit konstanter Geschwindigkeit des Bezugsblocks der Bezugsblock 30 mit
konstanter Geschwindigkeit für die
Druckmessung in Richtung der Z-Achse von der Messungsstartposition
A1 bewegt, wie in 1 gezeigt, und wird an einer
Messungsendposition A2 angehalten. Hierbei ist die Kurve für den gemessenen Druck
Ps des Druckmessgerätes 31 als
Druckkurve dargestellt, die aus einem horizontalen Abschnitt e1 des
konstanten, ursprünglichen
Drucks Pg besteht, einem Druckanstiegsabschnitt e2, einem horizontalen
Abschnitt e3 mit konstantem Druck, einem Druckabsenkungsabschnitt
e4, und einem horizontalen Abschnitt e5, wie in 2 mit
einer durchgezogenen Linie dargestellt.
-
Dann
werden im Schritt S8 die Zentrumsposition Za des Bezugsblocks 30,
die Position Za1 der vorderseitigen Oberfläche 30b, und die Position
Za2 der rückseitigen
Oberfläche 30c des
Bezugsblocks 30 zu dem Zeitpunkt, wenn der gemessene Druck
Ps gleich einem vorbestimmten Druck Pa ist, wie vorher in dem RAM 38 gespeichert,
wie in 2 gezeigt, von dem Zentrumspositionsberechnungsabschnitt 52 berechnet,
und wird in dem RAM 38 der berechnete Wert als die Bezugszentrumsposition
Za gespeichert.
-
Die
vorbereitenden Operationen zur Messung der Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 in Richtung der Z-Achse sind mit den
bislang geschilderten Operationen beendet.
-
Nunmehr
werden die Mess- und Berechnungsoperationen bezüglich der Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
des Z-Achsen-Antriebsmechanismus 45A beschrieben,
die zu dem Zeitpunkt durchgeführt
werden, wenn die Werkstückbearbeitungsanzahl
einen eingestellten Wert X überschreitet,
nachdem der Werkstückbearbeitungsvorgang
im Schritt S9 durchgeführt wurde,
nachdem im Schritt S10 von der zentralen Verarbeitungsvorrichtung
CPU 36 festgestellt wurde, ob die Werkstückbearbeitungsanzahl
die eingestellte Anzahl X überschritten
hat oder nicht.
-
Wenn
die Antwort im Schritt S10 von 3 gleich
Ja ist, werden ähnliche
Operationen wie die voranstehend geschilderten Schritte S1 bis S7
durchgeführt.
Im Einzelnen wird die Operation zur Messung des ursprünglichen
Drucks durchgeführt,
und wird der Bezugsblock 30 von der Ausgangsposition A0
zur Messungsstartposition A1 bewegt. Der Bezugsblock 30 wird
mit konstanter Geschwindigkeit für die
Druckmessung von der Messungsstartposition A1 zu der Messungsendposition
A2 bewegt.
-
Dann
wird im Schritt S11 die Zentrumsposition Za' zwischen der Position Za1' der vorderseitigen Oberfläche 30b des
Bezugsblocks 30 und der Position Za2' der rückseitigen Oberfläche 30c berechnet, wenn
der von dem Druckmessgerät 31 gemessene Druck
Ps gleich dem vorbestimmten Druck Pa ist, und wird der berechnete
Wert in dem RAM 38 gespeichert.
-
Im
Schritt S12 wird die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung ΔZ = Za' – Za von dem Berechnungsabschnitt 53 für die Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
berechnet.
-
Im
Schritt S13 werden die Positionsdaten des Werkstückbearbeitungsprogramms bezüglich der
Koordinaten der Hauptspindel 20 durch den Koordinatenpositionsdaten-Korrekturabschnitt 54 auf Grundlage
der Verschiebung ΔZ
infolge von Wärmeeinwirkung
korrigiert. Danach kehrt das Flussdiagramm zum Schritt S9 für den Werkstückbearbeitungsvorgang
zurück.
-
Als
nächstes
werden hauptsächlich
unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 die Operationen
zur Messung und Berechnung der Drehauslenkung des Werkzeugs 23 beschrieben.
-
Auch
bei diesen Mess- und Berechnungsoperationen wird, nachdem ähnliche
Operationen wie in den Schritten S1 bis S5 in 3 durchgeführt wurden,
im Schritt S6, wie in 6 gezeigt, das Werkzeug 23 schnell
zusammen mit der Hauptspindel 20 durch den Antriebsmechanismus
für die
drei Achsen zugestellt, von der Ausgangsposition A0 zu der ersten
Auslenkungsmessposition B1, wie in 4 gezeigt,
und wird dann mit niedriger Geschwindigkeit zugestellt (beispielsweise
200 mm pro Minute). Die Entfernung L3 zwischen dem Außenumfang 23a des Werkzeugs 23 an
der ersten Auslenkungsmessposition B1 und der vorderen Endoberfläche 25a der
Lufteinspritzdüse 25 wird
beispielsweise auf 0,4 mm eingestellt.
-
Im
Schritt S7 wird das Werkzeug 23 gedreht, und wird die Luft
von der Lufteinspritzdüse 25 gegen den
Außenumfang 23a des
Werkzeugs 23 geblasen. Der Druck der Luft wird durch das
Druckmessgerät 31 gemessen,
und wird als ein erster gemessener Druck Ps1 in dem RAM 38 gespeichert.
Dieser erste gemessene Druck Ps1 ist eine sinusförmige Kurve, wie in 5 gezeigt,
falls bei dem Werkzeug 23 eine Drehauslenkung auftritt.
-
Auf
Grundlage dieses Druckwertes (Daten) wird im Schritt S8 eine erste
Auslenkung Δf1
des Werkzeugs 23 durch den ersten Auslenkungsberechnungsabschnitt 55 berechnet,
und wird in dem RAM 38 gespeichert.
-
Im
Schritt S9 wird festgestellt, ob die erste Auslenkung Δf1 innerhalb
einer ersten Auslenkungstoleranz Ph1 liegt oder nicht, die vorher
in dem RAM 38 gespeichert wurde.
-
Ist
die Antwort auf diese Abfrage gleich Nein, so wird eine Fehleranzeige
in der Anzeigevorrichtung 43 im Schritt S10 vorgenommen,
und wird der Montageabschnitt des Werkzeughalters 23 durch
die Bedienungsperson gereinigt.
-
Wenn
die Antwort im Schritt S9 gleich Ja ist, wird das Werkzeug 23 im
Schritt S11 mit niedriger Geschwindigkeit zusammen mit der Hauptspindel 20 zu
einer zweiten Auslenkungsmessposition B2 bewegt, wie in 4 gezeigt.
Eine Entfernung L4 zwischen dem Außenumfang 23a des
Werkzeugs 23 bei dieser zweiten Auslenkungsmessposition
B2 und der vorderen Endoberfläche
der Lufteinspritzdüse 25 wird
auf beispielsweise 0,2 mm eingestellt.
-
Im
Schritt S12 wird das Werkzeug 23 gedreht, und wird die
Luft gegen den Außenumfang 23a des
Werkzeugs 23 geblasen, so dass ein zweiter gemessener Druck
Ps2 von dem Druckmessgerät 31 gemessen
wird. Dieser zweite gemessene Druck Ps2 ist ebenfalls als sinusförmige Kurve
ausgebildet, wie der erste gemessene Druck Ps1, und es wird eine zweite
Auslenkung Δf2
des Werkzeugs 23 durch den zweiten Auslenkungsberechnungsabschnitt 57 berechnet,
und in dem RAM 38 gespeichert.
-
Dann
wird im Schritt S13 von dem zweiten Entscheidungsabschnitt 58 festgestellt,
ob die zweite Auslenkung Δf2
innerhalb einer zweiten Auslenkungstoleranz Ph2 liegt oder nicht,
die vorher in dem RAM 38 gespeichert wurde. Wenn die Antwort
auf diese Abfrage Nein ist, wird der Fehler in der Anzeigevorrichtung 43 im
Schritt S14 angezeigt, und wird der Montageabschnitt des Werkzeughalters 22 durch die
Bedienungsperson gereinigt.
-
Wenn
die Antwort auf die Abfrage im Schritt S13 gleich Ja ist, wird eine
hochexakte Werkstückbearbeitung
im Schritt S15 durchgeführt.
-
Die
folgenden Vorteile werden durch die Messvorrichtung für die Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
und die Drehauslenkung der Hauptspindel für die Werkzeugmaschine gemäß der ersten
Ausführungsform
erzielt.
- (1) Bei der ersten Ausführungsform
wird eine Lufteinspritzdüse 25,
die an einer vorbestimmten Position angeordnet ist, dazu veranlasst,
den Druck der Luft durch das Druckmessgerät 31 zu messen, durch
Spritzen der Luft gegen den Bezugsblock 30, während der
Bezugsblock 30 der Hauptspindel 20 von der Messungsstartposition
A1 zur Messungsendposition A2 bewegt wird, in Bezug auf die einzelne
Lufteinspritzdüse 25,
die an der vorbestimmten Position angeordnet ist. Auf Grundlage
des so gemessenen Druckes Ps wird die Verschiebung ΔZ infolge
von Wärmeeinwirkung
in Richtung der Z-Achse berechnet.
-
Weiterhin
wird der Außenumfang 23a des Werkzeugs 23 in
Bezug auf die Lufteinspritzdüse 25 zu
der Messungsposition bewegt, und wird die Drehauslenkung des Werkzeugs 23 berechnet.
Es wird festgestellt, ob die so berechnete Auslenkung innerhalb
der Auslenkungstoleranz liegt oder nicht.
-
Durch
Einsatz der einzigen Lufteinspritzdüse 25 können die
Messung und die Berechnung der Verschiebung ΔZ infolge von Wärmeeinwirkung
und die Messung und Berechnung der Drehauslenkung des Werkzeugs 23 durchgeführt werden,
und können
die Anzahl an Teilen und der Kostenaufwand verringert werden.
- (2) Bei der ersten Ausführungsform wird die Luft von
der Lufteinspritzdüse 25 gegen
die Bezugsoberfläche 30a des
Bezugsblocks 30 und den Außenumfang 23a des
Werkzeugs 23 ausgespritzt. Dies führt dazu, dass die Bezugsoberfläche 30a und
der Außenumfang 23a gereinigt
werden können,
so dass dort keine Fremdkörper
wie etwa Späne
vorhanden sind. Daher kann die Messgenauigkeit des Drucks verbessert
werden. Dies führt
dazu, dass ermöglicht
wird, die Messgenauigkeit der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 in Richtung der Z-Achse und der Drehauslenkung
des Werkzeugs 23 zu verbessern.
- (3) Bei der ersten Ausführungsform
werden die Position Za1' und
die Position Za2' des
Bezugsblocks 30 auf Grundlage des Drucks Ps berechnet,
wie gemessen bei dem Vorgang der Bewegung des Bezugsblocks 30 von
der Messungsstartposition A1 zur Messungsendposition A2, wie in 2 gezeigt,
und des vorbestimmten Drucks Pa.
-
Weiterhin
wird die Messungszentrumsposition Za' des Bezugsblocks 30 aus den
beiden Positionen Za1' und
Za2' berechnet,
und wird die Verschiebung ΔZ
infolge von Wärmeeinwirkung
auf Grundlage der Bezugszentrumsposition Za berechnet, die vorher
in dem RAM 38 gespeichert wurde. Dies führt dazu, dass die Messungsberechnungsgenauigkeit der
Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
des Bezugsblocks 30 in Richtung der Z-Achse verbessert werden
kann, so dass die Werkstückbearbeitungsgenauigkeit
verbessert werden kann.
- (4) Bei der ersten
Ausführungsform
wird der Außenumfang 23a des
Werkzeugs 23 nahe an die Lufteinspritzdüse 25 herangebracht,
und nacheinander zur ersten Auslenkungsmessposition B1 und zur zweiten
Auslenkungsmessposition B2 bewegt. Die erste Auslenkung Δf1 und die
zweite Auslenkung Δf2
des Werkzeugs 23 werden aufeinanderfolgend berechnet, und
es wird festgestellt, ob sie innerhalb der ersten Auslenkungstoleranz Ph1
bzw. der zweiten Auslenkungstoleranz Ph2 liegen oder nicht. Daher
werden die Messungen in diesen beiden Stufen durchgeführt.
-
Daher
wird ermöglicht,
einen Zusammenstoß zu
verhindern, der anderenfalls zwischen der Lufteinspritzdüse 25 und
dem Außenumfang 23a des Werkzeugs 23 auftreten
könnte,
falls die Messung so durchgeführt
würde,
dass die Lufteinspritzdüse 25 abrupt
zur zweiten Auslenkungsmessposition B2 bewegt wird, wenn bei dem
Werkzeug 23 eine große Drehauslenkung
vorhanden ist. Daher wird ermöglicht,
von vorne herein eine Beschädigung
der Lufteinspritzdüse 25 zu
verhindern.
-
Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 7 und die 9 bis 12 eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
wird eine erste Lufteinspritzdüse 71 oder
eine erste Fluideinspritzdüse,
die zur Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung verwendet werden
soll, an einer derartigen Position des Betts 11, des Werkstückhalterungstisches 12 oder
der Spannvorrichtung 13 befestigt, wie in 11 gezeigt
ist, die in Richtung der Z-Achse gerichtet ist, wie in 10 gezeigt.
An den Luftversorgungskanal der ersten Lufteinspritzdüse 71 ist
das erste Druckmessgerät
als die erste Messeinheit (nicht gezeigt) angeschlossen. Die Lufteinspritzdüse 25,
wie in 7 und 10 gezeigt,
dient als die zweite Lufteinspritzdüse oder als zweite Fluideinspritzdüse, die
zur Messung der Drehauslenkung des Werkzeughalters 22 oder
des Werkzeugs 23 verwendet werden soll. Das Druckmessgerät 31 arbeitet
als das zweite Druckmessgerät
als zweite Messeinheit. Weiterhin ist der Bezugsblock 30 so
an der vorderen Endoberfläche
des Gehäuses 20a der
Hauptspindel 20 angebracht, dass die Bezugsoberfläche 30a normal
zur Richtung der Z-Achse verläuft.
-
Als
nächstes
werden unter Bezugnahme auf die 11 und 12 die
Operationen zur Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 in Richtung der Z-Achse bei der zweiten
Ausführungsform
beschrieben.
-
In
den Schritten S1 bis S5 von 12 werden ähnliche
Operationen wie in den Schritten S1 bis S5, gezeigt in 3,
bei der ersten Ausführungsform durchgeführt.
-
Im
Schritt S6 von 12 wird der Bezugsblock 30 zusammen
mit der Hauptspindel 20 von der Ausgangsposition A0 zu
einer Messungsstartposition C1 bewegt. Diese Messungsstartposition
C1 ist so eingestellt, dass die Bezugsoberfläche 30a des Bezugsblocks 30 der
ersten Lufteinspritzdüse 71 gegenüberliegt,
und so, dass sie um eine vorbestimmte Entfernung L5 (beispielsweise
0,6 mm) von dem Vorderende der ersten Lufteinspritzdüse 71 in
Richtung der Z-Achse beabstandet angeordnet ist.
-
Daraufhin
wird die Luft im Schritt S7 von der Lufteinspritzdüse 71 gegen
die Bezugsoberfläche 30a des
Bezugsblocks 30 gespritzt, und wird der Bezugsblock 30 im
Schritt S8 in Richtung der Z-Achse zu der Lufteinspritzdüse 71 hin
bewegt. Der von dem Druckmessgerät 31 gemessene
Druck Ps1 steigt an, wie durch eine durchgezogene Linie in 11 dargestellt.
Zu dem Zeitpunkt, an welchem der gemessene Druck Ps1 einen vorbestimmten
Druck Pc erreicht, wird der Vorschub des Bezugsblocks 30 gestoppt, und
diese Position des Bezugsblocks 30 wird vorher als eine
Bezugsposition Z in Richtung der Z-Achse in dem RAM 38 gespeichert.
-
Die
Messungsvorbereitungsoperationen sind mit den bislang geschilderten
Operationen beendet.
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Dann
wird im Schritt S9 der Werkstückbearbeitungsvorgang
durchgeführt.
-
Im
Schritt S10 wird von der zentralen Verarbeitungseinheit CPU 36 festgestellt,
ob die Werkstückbearbeitungsanzahl
den voreingestellten Wert überschritten
hat oder nicht. Bei Überschreibung
wird die Operation zur Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 in Richtung der Z-Achse durchgeführt.
-
Nach
dem Schritt S10 werden Operationen wie in den voranstehenden Schritten
S1 bis S7 durchgeführt.
Im Einzelnen wird der Vorgang zur Messung des ursprünglichen
Drucks durchgeführt, und
wird der Bezugsblock 30 mit konstanter Geschwindigkeit
für die
Druckmessung bewegt. Der Bezugsblock 30 wird von der Ausgangsposition
A0 zur Messungsstartposition C1 bewegt. Der Bezugsblock 30 wird
von der Messungsstartposition C1 zu der Lufteinspritzdüse 71 bewegt.
-
Im
Schritt S11 wird der Druck durch das Druckmessgerät 31 gemessen.
Dieser Druck ist mit doppelt gestrichelten Linien in 11 dargestellt. Wie
aus 11 hervorgeht, ist bei einer Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 die tatsächliche Messungsstartposition
C1' des Bezugsblocks 30,
der sich zur Messung der Startposition C1 bewegt haben sollte, verschieden
von der Standard-Messungsstartposition
C1, so dass die Messungsstartposition für den zweiten gemessenen Druck
Ps2 nach C1' verschoben
ist. Wenn dieser zweite gemessene Druck Ps2 den vorbestimmten Druck
Pc erreicht, wird der Vorschub der Hauptspindel 20 gestoppt.
Eine Position Z' des
Bezugsblocks 30 in Richtung der Z-Achse zu diesem Zeitpunkt
wird von dem Positionsberechnungsabschnitt 59 des Bezugsblocks 30 gemessen,
und der gemessene Wert für
die Messungsposition Z' wird
in dem RAM 38 gespeichert.
-
Dann
wird im Schritt S12 die Verschiebung ΔZ infolge von Wärmeeinwirkung
der Hauptspindel 20 aus der Gleichung (ΔZ = Z' – Z)
durch den Berechnungsabschnitt 60 für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
auf Grundlage der Bezugsposition Z und der Messungsposition Z' berechnet.
-
Im
Schritt S13 werden die Positionskoordinaten der Hauptspindel 20 in
Richtung der Z-Achse durch den Koordinatenpositionsdaten-Korrekturabschnitt 54 auf
Grundlage der Verschiebung ΔZ
infolge von Wärmeeinwirkung
korrigiert, und dann kehrt das Flussdiagramm zum Schritt S9 für den Werkstückbearbeitungsvorgang
zurück.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
sind die erste Lufteinspritzdüse 71 zur
Messung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel 20 und
die zweite Lufteinspritzdüse 25 zur
Messung der Drehauslenkung des Werkzeugs 23 einzeln so angeordnet,
dass die beiden Düsen 71 und 25 in
die für
die jeweilige Messung geeignete Richtung gerichtet werden können. Dies
führt dazu,
dass das Messprogramm für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der
Hauptspindel 20 durch die erste Lufteinspritzdüse 71 von
dem komplizierten Programm, welches die in 2 gezeigte
Druckkurve einsetzt, zu dem einfachen Programm, welches die Druckkurve
von 1 verwendet, geändert werden kann, so dass
der Programmeinstellvorgang erleichtert werden kann.
-
Hierbei
kann die Ausführungsform
auf folgende Arten und Weisen abgeändert werden.
- – Bei
der ersten und zweiten Ausführungsform. wird
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
in Richtung der Z-Achse, also in Vorschubrichtung der Hauptspindel 20,
gemessen und berechnet. Allerdings kann die Hauptspindel 20 auch
so ausgebildet sein, dass sie mit einer Bezugsoberfläche parallel
zur Richtung der Z-Achse und senkrecht. zur X-Achse versehen ist,
oder mit einer Bezugsoberfläche
senkrecht zur Richtung der Y-Achse, so dass die zweite Lufteinspritzdüse 25 gemeinsam
für die
Messungen der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung in Richtung der
X-Achse und der Y-Achse verwendet wird.
-
Es
lässt sich überlegen,
dass die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Hauptspindel 20 in
Richtung der X-Achse auf Grundlage der Druckänderung des horizontalen Abschnitts
e3 des gemessenen Drucks Ps berechnet wird, wie dies in 2 gezeigt
ist. Andererseits können
die Messung und die Berechnung der Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
in Richtung der Y-Achse dadurch durchgeführt werden, dass die Hauptspindel 20 in Richtung
der Y-Achse bewegt wird, beispielsweise auf Grundlage desselben
Prinzips wie bei den Mess- und Berechnungsoperationen der Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
in Richtung der Z-Achse.
- – Die Lufteinspritzdüsen 25 und 71 können durch eine
Düse zum
Einspritzen einer Flüssigkeit,
beispielsweise eines Kühlmittels
oder Öl
ersetzt werden. Die Erfindung lässt
sich auch durch ein System zur Messung des Drucks eines Fluids oder ein
System zur Messung der Flussrate eines Fluids verwirklichen.
- – Die
Positionen zum Anordnen der Schlitze 24 und der Lufteinspritzdüse 25 können auf
jene des Werkstückhalterungstisches 12 oder
der Spannvorrichtung 13 geändert werden.
- – Für den Außenumfang
oder die vordere Endoberfläche
des Gehäuses 20a der
Hauptspindel 20 kann eine ebene Bezugsoberfläche vorgesehen sein,
welche eine ähnliche
Funktionsweise wie die Bezugsoberfläche 30a des Bezugsblocks 30 aufweist.
- – Der
Druck beim Durchgang von Luft von dem Regler 28 zur Lufteinspritzdüse 25 kann
durch das Druckmessgerät 31 gemessen
werden.
- – Bei
der in 10 gezeigten, zweiten Ausführungsform
kann eine Lufteinspritzdüse 25 weggelassen
werden, und kann die andere Lufteinspritzdüse 71 nicht nur die
Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
messen, sondern auch die Drehauslenkung des Werkzeughalters 22 oder des
Werkzeugs 23. Bei dieser Abänderung lässt sich überlegen, das Werkzeug 23 zu
drehen, während
der Außenumfangsrand
des vorderen Endabschnitts des Werkzeughalters 22 oder
des Werkzeugs 23 nahe an die vordere Endoberfläche der
Düse 71 herangebracht
wird, um hierdurch den Druck mit dem Druckmessgerät 31 zu messen,
und hierdurch die Drehauslenkung aus der Änderung des gemessenen Drucks
zu berechnen.
- – Das
Prinzip des Messverfahrens für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Richtung der Z-Achse der Hauptspindel 20, wie in 1 gezeigt,
kann nur bei dem Messverfahren für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Richtung der X-Achse oder der Y-Achse eingesetzt werden, oder
bei dem Messverfahren für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
in Richtung der Z-Achse und der X-Achse, in Richtung der Z-Achse
und der Y-Achse, oder der Richtung der X-Achse und der Richtung
der Y-Achse, und der Richtung der X-, Y- und der Z-Achse.
- – Das
Prinzip des Messverfahrens für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Richtung der Z-Achse der Hauptspindel 20 durch die
erste Lufteinspritzdüse 71,
wie in 10 gezeigt, kann nur bei dem
Messverfahren für
die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
der Richtung der X-Achse oder der Y-Achse der Hauptspindel 20 eingesetzt
werden, oder bei dem Messverfahren für die Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
der Richtung der Z-Achse und der Richtung der X-Achse, der Richtung
der Z-Achse und der Richtung der Y-Achse, der Richtung der X-Achse
und der Richtung der Y-Achse, und der Richtung der X-, Y- und der
Z-Achse.
- – Der
Aufbau kann auch so abgeändert
werden, dass die Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung der Richtung
der X-Achse, der Richtung der Y-Achse oder der Richtung der Z-Achse
der Hauptspindel 20 unter Verwendung der zweiten Lufteinspritzdüse 25 für die Auslenkungsmessung gemessen
wird, wie in 10 gezeigt, oder so, dass die
Verschiebungen infolge von Wärmeeinwirkung
der Richtung der Z-Achse und der Richtung der X-Achse gemessen werden,
der Richtung der Z-Achse und der Richtung der Y-Achse, oder der Richtung
der X-Achse und der Richtung der Y-Achse. Die Messung dieser Verschiebung infolge
von Wärmeeinwirkung
ist beispielsweise das Messverfahren der ersten Ausführungsform, gezeigt
in 1.
- – Die
Störungsmessung
des ursprünglichen Drucks
kann weggelassen werden.
- – Das
Verfahren zur Feststellung, ob die Werkstückbearbeitungsanzahl den eingestellten
Wert überschreitet
oder nicht, kann durch ein Verfahren zur Feststellung mit einem
Zeitgeber ersetzt werden, der feststellt, ob eine eingestellte Zeit überschritten
ist oder nicht.
- – Die
Erfindung kann auch durch eine Werkzeugmaschine verwirklicht werden,
bei welcher die Hauptspindel 20 nur in Richtung der Z-Achse
bewegt wird, durch eine Werkzeugmaschine, bei welcher diese nur
in Richtung der Z-Achse und der Richtung der X-Achse bewegt wird,
oder eine Werkzeugmaschine, bei welcher diese nur in Richtung der
Z-Achse und in Richtung der Y-Achse bewegt wird.
- Zwar wurde die Erfindung im Zusammenhang mit beispielhaften
Ausführungsformen
beschrieben, jedoch wissen Fachleute auf diesem Gebiet, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der vorliegenden
Erfindung abzuweichen, so dass die beigefügten Patentansprüche alle
derartigen Änderungen
und Modifikationen umfassen sollen, die vom wahren Wesen und Umfang
der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
-
FIGURENBESCHRIFTUNG
-
1:
- measurement
end position:
- Messungsendposition
- measurement
start position:
- Messungsstartposition
- origin
position:
- Ausgangsposition
-
2:
- pressure:
- Druck
- position
of reference block:
- Position
des Bezugsblocks
-
3:
- YES:
- JA
- NO:
- NEIN
- S1
- Luft
von Lufteinspritzdüse
einspritzen, und Luftdruck durch Druckmessgerät messen
- S2
- Gemessener
Druck Ps ≥ Obergrenze
H0?
- S3
- Gemessener
Druck Ps ≤ Untergrenze
L0?
- S4
- Fehler
anzeigen
- S5
- In
Anzeigevorrichtung anzeigen, dass ursprünglicher Druck Pg normal ist
- S6
- Bewege
Bezugsblock 30 zusammen mit Hauptspindel 20 von
Ausgangsposition A0 zur Messungsstartposition A1
- S7
- Bewege
Bezugsblock 30 mit konstanter Geschwindigkeit für Druckmessung
- S8
- Speichere
Zentrumsposition Za der Positionen Za1 und Za2 bei vorbestimmtem
Druck Pa im RAM
- S9
- Werkstück bearbeiten
- S10
- Werkstückbearbeitungsanzahl ≥ X?
- S11
- Speichere
Zentrumsposition Za' der
Positionen Za1' und
Za2' bei vorbestimmtem Druck
Pa im RAM
- S12
- Berechne
Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung ΔZ = Za' – Za
- S13
- Korrigiere
Positionsdaten der Koordinaten der Hauptspindel 20 auf
Grundlage des Berechnungsergebnisses
-
4:
- B1:
- Erste
Messungsposition
- B2:
- Zweite
Messungsposition
- A0:
- Ausgangsposition
-
5:
- Pressure:
- Druck
- Time:
- Zeit
-
6:
- YES:
- JA
- NO:
- NEIN
- S1
- Luft
von Lufteinspritzdüse
einspritzen, und Luftdruck durch Druckmessgerät messen
- S2
- Gemessener
Druck Ps ≥ Obergrenze
H0?
- S3
- Gemessener
Druck Ps ≤ Untergrenze
L0?
- S4
- Fehler
anzeigen
- S5
- Anzeige
in Anzeigevorrichtung, dass der ursprüngliche Druck Pg normal ist
- S6
- Bewege
Werkzeug 23 zusammen mit Hauptspindel 20 von Ausgangsposition
A0 zur ersten Messungsposition B1
- S7
- Drehe
Werkzeug 23 und messe Druck durch Druckmessgerät 31
- S8
- Berechne
erste Auslenkung Δf1
des Werkzeugs 23 auf Grundlage des ersten gemessenen Drucks
Ps1
- S9
- Feststellung,
ob erste Auslenkung Δf1
innerhalb der ersten Auslenkungstoleranz Ph1 liegt oder nicht
- S10
- Fehler
anzeigen
- S11
- Bewege
Werkzeug 23 zusammen mit Hauptspindel 20 zur zweiten
Messungsposition B2
- S12
- Drehe
Werkzeug 23 und berechne zweite Auslenkung Δf2 des Werkzeugs 23 aus dem
zweiten gemessenen Druck Ps2
- S13
- Feststellung,
ob die zweite Auslenkung Δf2 innerhalb
der zweiten Auslenkungstoleranz Ph2 liegt oder nicht
- S14
- Fehler
anzeigen
- S15
- Werkstück bearbeiten
-
8:
- A/D
converter:
- A/D-Wandler
- control
system:
- Steuersystem
-
9:
- 31
- Druckmessgerät
- 32
- A/D-Wandler
- 25
- Düse
- 41
- Eingabevorrichtung
- 43
- Anzeigevorrichtung
- 39
- Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
- 42
- Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
- 51
- Steuerabschnitt
für Bewegung
mit konstanter Geschwindigkeit des Bezugsblocks
- 52
- Bezugsblock-Zentrumspositions-Berechnungsabschnitt
- 53
- Berechnungsabschnitt
für die
Verschiebung infolge von Wärmeeinwirkung
(ΔZ = Za' – Za)
- 54
- Koordinatenpositionsdaten-Korrekturabschnitt
- 55
- Erster
Werkzeugauslenkungsberechnungsabschnitt
- 56
- Erster
Ermittlungsabschnitt
- 57
- Zweiter
Werkzeugauslenkungsberechnungsabschnitt
- 58
- Zweiter
Ermittlungsabschnitt
- 59
- Bezugsblockpositions-Berechnungsabschnitt
- 60
- Berechnungsabschnitt
für Verschiebung
infolge von Wärmeeinwirkung
(ΔZ = Z' – Z)
- 44
- Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle
- 61
- Werkstückbearbeitungsprogramm-Speicherbereich
- 62
- Messungsprogramm-Speicherbereich
- 45A
- Antriebsmechanismus
für Z-Achse
- 45B
- Antriebsmechanismus
für X-Achse
- 45C
- Antriebsmechanismus
für Y-Achse
- 26
- Luftversorgungsquelle
- 29
- Öffnungs/Schließventil
-
10:
- measurement
start position:
- Messungsstartposition
-
11:
- pressure:
- Druck
- position
of reference block 30
- Position
des Bezugsblocks 30
- in
Z-axis direction:
- in
Richtung der Z-Achse
-
12:
- YES:
- JA
- NO:
- NEIN
- S1
- Luft
von Lufteinspritzdüse
einspritzen, Luftdruck durch Druckmessgerät messen, und gemessenen Druck
Ps im RAM als gemessenen Luftdruck speichern
- S2
- Gemessener
Druck Ps ≥ Obergrenze
H0?
- S3
- Gemessener
Druck Ps ≤ Untergrenze
L0?
- S4
- Fehler
anzeigen
- S5
- Anzeige
in der Anzeigevorrichtung, dass gemessener Druck Ps als ursprünglicher Druck
Pg normal ist
- S6
- Bewege
Bezugsblock 30 zusammen mit Hauptspindel 20 von
Ausgangsposition A0 zur Messungsstartposition C1
- S7
- Spritze
Luft von Lufteinspritzdüse 25 zum Bezugsblock 30 ein
- S8
- Druckmessung,
Stopp des Vorschubs der Hauptspindel 20, wenn der erste
gemessene Druck Ps1 den vorbestimmten Druck Pc erreicht, und speichern
der Position Z im RAM als Bezugsposition Z
- S9
- Werkstück bearbeiten
- S10
- Werkstückbearbeitungsanzahl ≥ X?
- S11
- Druck
messen, Vorschub der Hauptspindel 20 stoppen, wenn zweiter
gemessener Druck Ps2 den vorbestimmten Druck Pc erreicht, und speichern
der gemessenen Position Z' im
RAM
- S12
- Berechne
Verschiebung ΔZ
= Z' – Z infolge von
Wärmeeinwirkung
- S13
- Korrigiere
Positionskoordinaten der Hauptspindel 20 auf Grundlage
der Verschiebung ΔZ
infolge von Wärmeeinwirkung