DE102007019900A1 - Optimierungsverfahren für Konstruktionsvorgänge - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung eines Konstruktionsvorgangs für komplexe Bauteilanordnungen, insbesondere Fahrzeuge und Fahrzeugbauteilanordnungen, - bei dem eine Datenbank bereitgestellt wird, die für eine Vielzahl von verschiedenen bekannten Bauteilen und/oder aus mehreren Bauteilen bestehenden Baugruppen, die zum Herstellen von Bauteilanordnungen realisierter Konstruktionen bereits konzeptioniert und/oder konstruiert worden sind, Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung enthält, - bei dem im Rahmen einer Optimierung einer Bauteilanordnung einer realisierten Konstruktion und/oder im Rahmen einer Neukonstruktion einer Bauteilanordnung für einzelne Bauteile und/oder Baugruppen, die zum Aufbau der jeweiligen Bauteilanordnung erforderlich sind, mittels einer Datenverarbeitungsanlage, die Zugriff auf die Datenbank hat, die Bewertungskriterien der bekannten Bauteile und/oder Baugruppen automatisch hinsichtlich auswählbarer Prioritäten ausgewertet werden und die bekannten Bauteile und/oder Baugruppen automatisch nach den ausgewählten Prioritäten sortiert aufgelistet werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung eines Konstruktionsvorgangs für komplexe Bauteilanordnungen, insbesondere Fahrzeuge und Fahrzeugbauteilanordnungen.
  • Bei realisierten Konstruktionen, z.B. bei Serienfahrzeugen, kommt eine Vielzahl von unterschiedlichen Bauteilen und Bauteilgruppen zum Einsatz, um die jeweilige Bauteilanordnung gemäß der realisierten Konstruktion herzustellen. Die Hersteller derartiger Bauteilanordnungen sind permanent nach der Suche nach Lösungen, die an sich bekannten Bauteile und Baugruppen hinsichtlich verschiedener Kriterien, wie z.B. Fertigungszeit und Montageergonomie, zu optimieren. Ferner wird versucht, bei einer Neukonstruktion einer Bauteilanordnung für einzelne Bauteile und Baugruppen auf bekannte Bauteile und Baugruppen zuzugreifen, um auf bewährte Konstruktionen aufbauen zu können. Beispielsweise wird für die Entwicklung eines Neufahrzeugs vom aktuellen Serienstand ausgegangen, um basierend darauf eine Optimierung bzw. eine Adaption vorhandener bzw. bekannter Bauteile und Baugruppen zu erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für den Konstruktionsvorgang komplexer Bauteilanordnungen ein Verfahren anzugeben, das zu einer erheblichen Zeitersparnis sowie zu einer verbesserten Herstellungsqualität der Bauteilanordnungen führen kann.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einer Datenbank für eine Vielzahl von verschiedenen bekannten Bauteilen und/oder Baugruppen systematisch vorbestimmte Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung abzulegen. Die so erzeugte Datenbank enthält dabei nicht nur solche Bauteile bzw. aus mehreren Bauteilen bestehende Baugruppen, die zum Herstellen von derzeit aktuellen Bauteilanordnungen gemäß Serienstand konstruiert worden sind, vielmehr umfasst die Datenbank auch solche Bauteile bzw. Baugruppen, die zum Herstellen von aktuellen und auch von älteren, insbesondere nicht mehr produzierten, Bauteilanordnungen realisierter Konstruktionen generiert worden sind. Erfasst werden dabei nicht nur die fertig auskonstruierten Bauteile bzw. Baugruppen, sondern auch lediglich konzeptionierte Bauteile bzw. Baugruppen, die (bisher) noch nicht zur Herstellung der Bauteilanordnungen verwendet worden sind, bzw. die (noch) nicht Serienstand waren.
  • Diesbezüglich beruht die vorliegende Erfindung auf der Überlegung, dass im Rahmen einer Entwicklung bzw. im Rahmen eines Konstruktionsvorgangs für eine komplexe Bauteilanordnung regelmäßig mehrere verschiedene alternative Lösungen für einzelne Bauteile und Bauteilgruppen konzeptioniert und ggf. konstruiert werden, wobei sich erst in der Erprobung vorteilhafte Konzepte und Konstruktionen bis zur Serienreife durchsetzen. Regelmäßig ist dabei der Anteil an nicht fertig konstruierten oder nur konzeptionierten Bauteilen und Baugruppen deutlich größer als die Anzahl der in die Serienfertigung der jeweiligen Bauteilanordnung einfließenden Bauteile und Baugruppen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Datenbank umfasst somit weit mehr bekannte Konzeptionen und Konstruktionen für Bauteile und Baugruppen als im aktuellen Serienstand des jeweiligen Herstellers anzutreffen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren schlägt nun weiter vor, im Rahmen einer Optimierung der jeweiligen Bauteilanordnung einer bereits realisierten Konstruktion und/oder im Rahmen einer Neukonstruktion einer solchen Bauteilanordnung für einzelne Bauteile und/oder Baugruppen, die zum Aufbau der jeweiligen Bauteilanordnung erforderlich sind, mittels einer Datenverarbeitungsanlage, die genannten Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung der bekannten Bauteile und/oder Baugruppen automatisch auszuwerten. Hierzu greift die Datenverarbeitungsanlage auf die Datenbank zu. Der jeweilige Anwender kann für die Auswertung der bekannten Bauteile und Baugruppen Prioritäten auswählen. Beispielsweise kann der jeweilige Anwender eine oder mehrere der genannten Bewertungskriterien priorisieren. Die Datenverarbeitungsanlage generiert in Abhängigkeit der vom Anwender ausgewählten Prioritäten automatisch eine Auflistung der bekannten Bauteile und Baugruppen, die nach den ausgewählten Prioritäten sortiert ist. Somit kann die Datenverarbeitungsanlage in Verbindung mit der Datenbank dem Anwender für die jeweils priorisierten Kriterien die optimale Lösung aus dem Fundus aller der Datenbank bekannten Bauteile und Baugruppen präsentieren. Durch die Verwendung der Datenbank lassen sich quasi beliebig viele Bewertungskriterien berücksichtigen. Ebenso können beliebig komplexe Bewertungskriterien geschaffen werden, um die Optimierung zu verfeinern. Durch die Verwendung der Datenbank in Verbindung mit einer geeigneten Datenverarbeitungsanlage kann somit die Optimierung bzw. die Neukonstruktion komplexer Bauteilanordnungen erheblich vereinfacht werden, was zu einer Verkürzung der Entwicklungszeiten genutzt werden kann.
  • Zu den Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung, von denen zumindest eines in der Datenbank zu jedem bekannten Bauteil und/oder zu jeder bekannten Baugruppe abgelegt ist, zählen beispielsweise die Fertigungszeit, die Montagezeit, die Fertigungsmittel, die Montagemittel, die Fertigungsqualität, die Montagequalität, die Fertigungskosten, die Mess- und Prüftätigkeiten des Monteurs, die Justierarbeiten des Monteurs und die Montageergonomie. Die Fertigungszeit ist dabei die Zeit, die zum Fertigstellen des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe erforderlich ist. Die Montagezeit ist dabei die für den Anbau des Bauteils bzw. der Baugruppe an die Bauteilanordnung erforderliche Zeit. Fertigungsmittel sind beispielsweise Befestigungsmittel zum Herstellen des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe. Montagemittel sind insbesondere Befestigungsmittel, mit denen das jeweilige Bauteil bzw. die jeweilige Baugruppe an der Bauteilanordnung anbringbar ist. Die Fertigungsqualität beschreibt die erzielbare Qualität für die Herstellung des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe. Im Unterschied dazu beschreibt die Montagequalität die beim Anbauen des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe an der Bauteilanordnung erzielbare Qualität. Fertigungskosten sind die beim Herstellen des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe anfallenden Kosten. Montagekosten sind die beim Anbauen des Bauteils bzw. der Baugruppe an die Bauteilanordnung anfallenden Kosten. Mess- und Prüftätigkeiten können anfallen, um die Fertigung des Bauteils bzw. der Baugruppe bzw. um die Montage des Bauteils bzw. der Baugruppe an der Bauteilanordnung hinsichtlich der Qualität zu kontrollieren. Justierarbeiten können zur Vorbereitung und zur Nachbereitung des Fertigungsvorgangs bzw. des Montagevorgangs anfallen. Die Montageergonomie umschreibt die für den jeweiligen Monteur zu realisierende Kinematik während des Fertigungs- bzw. Montagevorgangs. Zur Schonung des jeweiligen Monteurs soll die jeweilige Montageergonomie möglichst günstig ausfallen.
  • Optional kann die Datenbank für das jeweilige Bauteil bzw. für die jeweilige Baugruppe zusätzlich eine Konzeptbeschreibung enthalten. Eine derartige Konzeptbeschreibung kann eines oder mehrere Konzeptmerkmale umfassen. Konzeptmerkmale sind beispielsweise die Art der für den Anbau des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe an die Bauteilanordnung verwendeten Befestigungselemente. Beispielsweise kann die Konzeptbeschreibung den Hinweis umfassen, dass das jeweilige Bauteil bzw. die jeweilige Baugruppe an die Bauteilanordnung angeclipst oder angeschraubt oder angeklebt werden muss. Ein weiteres Konzeptmerkmal kann beispielsweise Besonderheiten der Montage wiedergeben, die beim Anbauen des Bauteils bzw. der Baugruppe an die Bauteilanordnung zu berücksichtigen sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass bestimmte Verschraubungen mittels eines Drehmomentschlüssels gezielt auf ein definiertes Drehmoment angezogen werden müssen. Des Weiteren können als Konzeptmerkmale Hinweise auf sicherheitsrelevante Komponenten und/oder Gestaltungen des jeweiligen Bauteils bzw. der jeweiligen Baugruppe in Frage kommen. Beispielsweise kann ein solcher Hinweis beinhalten, dass eine bestimmte Verschraubung bzw. eine bestimmte Materialstärke, z. B. aufgrund einer Crashrelevanz, nicht verändert werden darf oder nicht entfallen kann.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, die Datenbank für das jeweilige Bauteil bzw. für die jeweilige Baugruppe mit wenigstens einer graphischen Darstellung auszustatten. Eine derartige graphische Darstellung in 2D oder 3D vereinfacht es dem Anwender der Datenverarbeitungsanlage, die einzelnen Konzepte und Konstruktionen voneinander zu unterscheiden und hinsichtlich bestimmter Kriterien zu untersuchen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann außerdem vorgesehen sein, dass die Datenbank für das jeweilige Bauteil bzw. für die jeweilige Baugruppe zumindest ein Textfeld enthält, in dem Maßnahmen und/oder Prüfungen hinterlegt werden können. Derartige Maßnahmen und/oder Prüfungen können sich durch die vom Anwender der Datenverarbeitungsanlage erfolgte Auswertung der von der Datenverarbeitungsanlage automatisch generierten Auflistung ableiten lassen. Beispielsweise kann sich der Anwender der Datenverarbeitungsanlage von derartigen Maßnahmen und/oder Prüfungen ein Optimierungspotential und/oder ein Adaptionspotential versprechen. Beispielsweise kann als Maßnahme im Textfeld der Wunsch hinterlegt werden, das Bauteilgewicht um 10 % zu reduzieren. Ebenso kann im Textfeld der zu überprüfende Wunsch hinterlegt werden, ob beispielsweise auf eine bestimmte Schraubverbindung verzichtet werden kann.
  • Bei einer entsprechenden Weiterbildung des vorliegenden Verfahrens kann die Datenbank für das jeweilige Bauteil bzw. für die jeweilige Baugruppe zumindest ein Statusfeld enthalten, das den aktuellen Status der hinterlegten Maßnahmen und/oder Prüfungen repräsentiert. Beispielsweise kann im Statusfeld eine Markierung gesetzt werden, die repräsentiert, ob die jeweilige Maßnahme bzw. die jeweilige Prüfung noch offen ist oder bereits umgesetzt worden ist oder zwischenzeitlich abgelehnt worden ist. Ebenso kann eine Markierung darauf hinweisen, dass ein Alternativvorschlag zur jeweiligen Maßnahme bzw. zur jeweiligen Prüfung vorliegt.
  • Sofern mit derartigen Textfeldern und Statusfeldern gearbeitet wird, kann optional vorgesehen sein, den Maßnahmen und/oder Prüfungen Termine und/oder Fristen zuzuordnen, die dann von der Datenverarbeitungsanlage automatisch überwacht werden, um so nicht erledigte Termine bzw. Fristen rechtzeitig zur Anzeige bringen zu können. Durch ein derartiges Modul zur Termin- und/oder Fristüberwachung kann die Optimierung bzw. Neukonstruktion straffer organisiert werden, was die Entwicklungszeiten für die jeweilige komplexe Bauteilanordnung reduzieren kann.
  • Der oben genannte Verfahrensschritt, bei dem mittels einer Datenverarbeitungsanlage die Bewertungskriterien der bekannten Bauteile bzw. Baugruppen automatisch hinsichtlich auswählbarer bzw. ausgewählter Prioritäten ausgewertet werden und bei dem die Auswertung automatisch eine Auflistung der bekannten Bauteile bzw. Baugruppen generiert, bei welcher die bekannten Bauteile und Baugruppen nach den jeweils ausgewählten Prioritäten sortiert sind, lassen sich mit einem entsprechenden Computerprogramm realisieren, das hierzu auf einer geeigneten Datenverarbeitungsanlage abläuft. Des Weiteren kann ein derartiges Computerprogramm auch zur Pflege und Verwaltung der Datenbank verwendet werden. Gleichermaßen kann ein derartiges Computerprogramm auch das zuvor beschriebene Termin- und/oder Fristverwaltungsmodul umfassen.
  • Konkret kann mit Hilfe des hier vorgestellten Verfahrens beispielsweise die Konstruktion eines Fahrzeugs optimiert werden. Beispielsweise enthält die Datenbank mehrere, vom jeweiligen Fahrzeughersteller in früheren und/oder in aktuellen Fahrzeugmodellen realisierte Bauteile und Bauteilgruppen bzw. Baugruppen. Ebenso enthält die Datenbank nicht in Serie gegangene Konzepte sowie Konstruktionen der Bauteile und Baugruppen.
  • Beispielsweise soll bei einem Serienfahrzeug eine bestimmte Baugruppe, z.B. ein Heckstoßfänger, optimiert werden. Beispielsweise soll die Optimierung hinsichtlich der Fertigungszeit bzw. Montagezeit erfolgen. Dementsprechend wählt der Anwender die Fertigungszeit bzw. Montagezeit als Priorität. Mit Hilfe der Datenverarbeitungsanlage kann nun aus sämtlichen gespeicherten Heckstoßfängern automatisch eine Liste generiert werden, in der sämtliche gespeicherten Konzepte und Konstruktionen für Heckstoßfänger sortiert nach der ausgewählten Priorität, also sortiert nach der Montage- bzw. Fertigungszeit wiedergegeben sind. Hierdurch kann beispielsweise überprüft werden, wie weit der aktuelle Serienstand vom Optimum entfernt ist. Sofern sich die Optimierung lohnt, kann durch Vergleichen der vorhandenen Konzepte und Konstruktionen ein Maßnahmenkatalog generiert werden, von dem sich der Anwender ein Optimierungspotential verspricht. Diese Maßnahmen lassen sich in der Datenbank hinterlegen. Die einzelnen Maßnahmen sind von Experten zu überprüfen bzw. zu realisieren. Hierzu kann vorgesehen sein, dass über ein entsprechendes Computerprogramm die jeweils relevanten Experten automatisch darüber informiert werden, dass sie eine bestimmte Maßnahme oder Prüfung durchführen sollen.
  • Entsprechendes gilt für eine Neukonstruktion eines neuen Fahrzeugs. Beispielsweise wird mit Hilfe der Datenbank zunächst für einzelne Bauteile bzw. Baugruppen überprüft, welche Konzeption bzw. Konstruktion hinsichtlich eines bestimmten Kriteriums, wie z.B. Fertigungskosten, das derzeitige Optimum darstellt. Ggf. kann dieses Optimum bereits in die Neukonstruktion übernommen werden. In der Regel sind jedoch Adaptionen erforderlich. Die für die Adaptionen erforderlichen Maßnahmen kann der Anwender im entsprechenden Textfeld hinterlegen, um sie dann von entsprechenden Experten überprüfen bzw. umsetzen zu lassen.
  • Es liegt auf der Hand, dass die Umsetzung des hier vorgestellten Verfahrens ein enormes Potential zur Verkürzung der Entwicklungszeiten bei komplexen Bauteilanordnungen bietet. Insbesondere lassen sich Wiederholungen in unterschiedlichen Konstruktionsvorgängen vermeiden. Durch die Einsparung von Entwicklungszeit lassen sich auch Entwicklungskosten sparen.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Optimierung eines Konstruktionsvorgangs für komplexe Bauteilanordnungen, insbesondere Fahrzeuge und Fahrzeugbauteilanordnungen, – bei dem eine Datenbank bereitgestellt wird, die für eine Vielzahl von verschiedenen bekannten Bauteilen und/oder für eine Vielzahl von verschiedenen bekannten aus mehreren Bauteilen bestehenden Baugruppen, die zum Herstellen von Bauteilanordnungen realisierter Konstruktionen bereits konzeptioniert und/oder konstruiert worden sind, Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung enthält, – bei dem im Rahmen einer Optimierung einer Bauteilanordnung einer realisierten Konstruktion und/oder im Rahmen einer Neukonstruktion einer Bauteilanordnung für einzelne Bauteile und/oder Baugruppen, die zum Aufbau der jeweiligen Bauteilanordnung erforderlich sind, mittels einer Datenverarbeitungsanlage, die Zugriff auf die Datenbank hat, die Bewertungskriterien der bekannten Bauteile und/oder Baugruppen automatisch hinsichtlich auswählbarer Prioritäten ausgewertet werden und die bekannten Bauteile und/oder Baugruppen automatisch nach den ausgewählten Prioritäten sortiert aufgelistet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertungskriterien zur produktionsgerechten Produktgestaltung zumindest eines der folgenden Kriterien umfassen: Fertigungszeit, Montagezeit, Fertigungsmittel, Montagemittel, Fertigungsqualität, Montagequalität, Fertigungskosten, Mess- und Prüftätigkeiten, Justierarbeiten und Montageergonomie.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank für das jeweilige Bauteil und/oder für die jeweilige Baugruppe außerdem eine Konzeptbeschreibung enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Konzeptbeschreibung zumindest eines der folgenden Konzeptmerkmale umfasst: – Art der für den Anbau des jeweiligen Bauteils und/oder der jeweiligen Baugruppe an die Bauteilanordnung verwendeten Befestigungselemente, – Besonderheiten der Montage des jeweiligen Bauteils und/oder der jeweiligen Baugruppe an die Bauteilanordnung, – Hinweise auf die sicherheitsrelevanten Komponenten und/oder Gestaltungen des jeweiligen Bauteils und/oder der jeweiligen Baugruppe.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank für das jeweilige Bauteil und/oder für die jeweilige Baugruppe zumindest eine graphische Darstellung umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank für das jeweilige Bauteil und/oder für die jeweilige Baugruppe zumindest ein Textfeld zur Hinterlegung von sich durch die Auswertung der Auflistung ableitbaren, ein Optimierungspotential und/oder ein Adaptionspotential versprechender Maßnahmen und/oder Prüfungen enthält.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank für das jeweilige Bauteil und/oder für die jeweilige Baugruppe zumindest ein Statusfeld enthält, das den aktuellen Status der hinterlegten Maßnahmen und/oder Prüfungen repräsentiert.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, – dass den Maßnahmen und/oder Prüfungen Termine und/oder Fristen zugeordnet werden, – dass die Termine und/oder Fristen automatisch überwacht werden, – dass nicht erledigte Termine und/oder Fristen automatisch rechtzeitig zur Anzeige gebracht werden.
  9. Computerprogramm, das, wenn es auf einer Datenverarbeitungsanlage abläuft, auf eine Datenbank zugreift und das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017221501A1 (de) * 2017-11-30 2019-06-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung zur automatischen Ermittlung von Zeitdaten für die Montage eines Produkts

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DE102017221501A1 (de) * 2017-11-30 2019-06-06 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung zur automatischen Ermittlung von Zeitdaten für die Montage eines Produkts

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