DE102007019751B4 - Verfahren und Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein besonders zuverlässiges Verfahren zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug, bei dem durch ein Rad des Schienenfahrzeugs und/oder einen Spurkranz des Rades ein Befahrungssignal ausgelöst wird (10), wobei zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades ermittelt wird (20), die zumindest eine Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen wird (30) und das Befahrungssignal ausgelöst wird (40), sofern die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug, bei dem durch ein Rad des Schienenfahrzeugs und/oder einen Spurkranz des Rades ein Befahrungssignal ausgelöst wird.
  • Ein entsprechendes Verfahren ist beispielsweise aus der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung DE 3808484 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Sensoreinrichtung für Eisenbahnanlagen in Form eines neben einer Schiene der Eisenbahnanlage montierten Radsensors.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 030 297 A1 sind ferner Verfahren bekannt, mittels derer im Falle eines als Schwingkreis ausgebildeten Gleisabschnitts, das heißt eines Fahrzeugsensors, eine Unterscheidung von Schienen- und Straßenfahrzeugen bezogen auf den Belegungszustand einer Weiche oder eines Gleisbereichs möglich ist.
  • Generell kann mit Hilfe von an beziehungsweise neben der Schiene angebrachten Radsensoren eine Befahrung durch Schienenfahrzeuge erkannt und hieraus die Belegung von Gleisabschnitten mit Schienenfahrzeugen abgeleitet werden. Ein gebräuchliches Funktionsprinzip eines Radsensors beruht auf einer Beeinflussung eines Magnetfeldes einer Sensorspule und der damit einhergehenden magnetischen Dämpfung des Feldes durch ein Rad beziehungsweise den Spurkranz eines Rades des Schienenfahrzeuges. Im Idealfall wird das magnetische Feld hierbei ausschließlich durch eine entsprechende Befahrung des Gleisabschnitts beeinflusst. Durch Verwendung eines Doppelradsensors ist weiterhin eine Bestimmung der Geschwindigkeit und der Fahrtrichtung des Rades beziehungsweise des Fahrzeugs möglich. Dabei werden im Zusammenhang mit Radsensoren im Sprachgebrauch üblicherweise ein Rad und die mit dem Rad verbundene Achse gleichgesetzt. Dies bedeutet, dass durch Berücksichtigung der am Radsensor erkannten Fahrtrichtung Ach sen entweder in einen Gleisabschnitt eingezählt oder aus einem Gleisabschnitt ausgezählt werden.
  • In der Praxis besteht das Problem, dass ein Radsensor üblicherweise nicht nur durch die Befahrung mit Achsen eines Schienenfahrzeugs beeinflusst wird. So werden entsprechende Radsensoren beispielsweise auch durch von Schienenfahrzeugen herabhängende Eisenteile beeinflusst. Liegt ein Radsensor in einem Straßenbereich, so besteht weiterhin das Problem, dass der Radsensor auch durch vorbeifahrende Straßenfahrzeuge beeinflusst werden kann. Entsprechende Beeinflussungen des Radsensors, die nicht durch die Befahrung eines Schienenfahrzeugs verursacht werden, führen dazu, dass fälschlicherweise ein Befahrungssignal ausgelöst wird und damit Achsen in einen Gleisabschnitt eingezählt beziehungsweise aus einem Gleisabschnitt ausgezählt werden. Entsprechende fälschlicherweise ausgelöste Befahrungssignale führen zu betrieblichen Behinderungen und verhindern generell eine effektive Nutzung von Radsensoren im Bereich von Straßen.
  • Folgen in einer Eisenbahnanlage mehrere zusammenhängende Gleisabschnitte hintereinander, so besteht die Möglichkeit, unplausible Befahrungsmeldungen beziehungsweise Befahrungssignale eines Radsensors durch Auswertung der Zustände der angrenzenden Gleisabschnitte zu erkennen und zu verwerfen. Bei einer solchen Plausibilitätsprüfung kann beispielsweise davon ausgegangen werden, dass eine in einen Gleisabschnitt einfahrende Achse zuvor in einem angrenzenden Gleisabschnitt erkannt worden sein sollte. Ein Nachteil einer entsprechenden Vorgehensweise besteht neben dem Aufwand für eine entsprechende Plausibilitätsprüfung und möglichen Fehlern bei dieser Prüfung jedoch insbesondere darin, dass eine solche Prüfung nur dann möglich ist, wenn mehrere zusammenhängende Gleisabschnitte existieren. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. So gibt es beispielsweise im Falle einer einzelnen elektrisch ortsgestellten Weiche häufig nur einen Gleisabschnitt, so dass eine Achsverfolgung außerhalb des dem Radsensor zugeordneten Gleisabschnitts nicht möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders zuverlässiges Verfahren zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades ermittelt wird, die zumindest eine Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen wird und das Befahrungssignal nur dann ausgelöst wird, wenn die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt.
  • Erfindungsgemäß wird zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades ermittelt. Entsprechende Verfahren zum Ermitteln von Kenngrößen für den Durchmesser eines Rades oder eines Spurkranzes als solche sind, insbesondere zur Bestimmung des Radbeziehungsweise Spurkranzdurchmessers von Güterwagen zwecks entsprechender Geschwindigkeitsregelung mittels Kolbengleisbremsen in Ablaufanlagen, beispielsweise aus den veröffentlichten deutschen Patentanmeldungen DE 10 2004 012 167 A1 , DE 10 2004 012 170 A1 , DE 10 2004 041 803 A1 sowie DE 10 2004 041 804 A1 bekannt. Des Weiteren ist auch aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung EP 0 340 660 A2 ein Verfahren zum Erkennen eines Befahrung durch ein Rad eines Schienenfahrzeugs bekannt, wobei auch eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades ermittelt wird. Hinweise bezüglich ei ner Verwendung der bestimmten Durchmesser im Zusammenhang mit dem Auslösen eines Befahrungssignals, etwa durch einen Radsensor, liefern die bekannten Druckschriften jedoch nicht.
  • Bei der zumindest einen Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades kann es sich entweder um den jeweiligen Durchmesser selbst handeln, oder aber um eine Kenngröße, aus der der entsprechende Durchmesser bestimmt werden kann. Dies bedeutet, dass eine Bestimmung des tatsächlichen Durchmessers des Rades beziehungsweise des Spurkranzes des Rades nicht zwingend erforderlich ist, da auch eine entsprechende Kennbeziehungsweise Messgröße, aus der sich der entsprechende Durchmesser berechnen lässt, zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird die zumindest eine Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen. Sofern die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgesehenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt, so wird das Befahrungssignal ausgelöst. Umgekehrt wird das Auslösen des Befahrungssignals unterdrückt, sofern die zumindest eine Kenngröße außerhalb des vorgesehenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt. Somit wird ein Befahrungssignal generell lediglich in solchen Fällen ausgelöst, in denen die zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt. Dadurch können durch herabhängende Eisenteile oder Straßenfahrzeuge fälschlicherweise verursachte Befahrungssignale vorteilhafterweise zuverlässig und effektiv unterdrückt beziehungsweise ausgeblendet werden. Hierdurch wird das Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug erheblich verbessert beziehungsweise erst ermöglicht. Letzteres gilt beispielsweise im Straßenbereich, d. h. beispielsweise im Bereich von Bahnübergängen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren von unterschiedlichen Arten von Komponenten durchgeführt werden kann. So besteht beispielsweise einerseits die Möglichkeit, dass von einem Radsensor ein Signal, etwa in Form eines Spannungssignals, an eine an den Radsensor angebundene Auswerteeinrichtung gemeldet wird. Dabei kann eine entsprechende Auswerteeinrichtung am Gleis in der Nähe des Radsensors, in einer zentralen Steuereinrichtung, etwa in einem Stellwerk, oder aber auch räumlich verteilt angeordnet sein. Aus dem empfangenen Signal kann seitens der Auswerteeinrichtung zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades ermittelt und die zumindest eine Kenngröße mit dem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen werden. Sofern die betrachtete zumindest eine Kenngröße innerhalb des kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt, wird das Befahrungssignal in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Auswerteeinrichtung ausgelöst. In einer alternativen Ausführungsform ist es beispielsweise jedoch auch denkbar, dass das erfindungsgemäße Verfahren von beziehungsweise in dem Radsensor selbst durchgeführt wird. In diesem Fall wird das ausgelöste Befahrungssignal von dem Radsensor beispielsweise an eine angebundene Auswerte- oder Steuereinrichtung übermittelt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass der kenngrößenspezifische Wertebereich in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Räder und/oder dem Durchmesser der Spurkränze von den betreffenden Gleisabschnitt üblicherweise befahrenden Schienenfahrzeugen vorgegeben wird. Diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet den Vorteil, dass sich fälschlicherweise als Räder eines Schienenfahrzeugs erfasste Stahlgürtel von Rädern von Straßenfahrzeugen effektiv ausblenden lassen. Vorteilhafterweise kann der kenngrößenspezifische Wertebereich dabei, beispielsweise durch eine entsprechende Konfiguration eines verwendeten Radsensors beziehungsweise einer an einen Radsensor angebundenen Auswerteeinrichtung, jeweils auf die Art der den betreffenden Gleisabschnitt üblicherweise befahrenden Schienenfahrzeuge abgestimmt werden. Hierdurch können fälschlicherweise erzeugte Befahrungssignale besonders zuverlässig und effizient unterdrückt werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass der kenngrößenspezifische Bereich selbstverständlich auch indirekt dadurch vorgegeben werden kann, dass nicht der Durchmesser der Räder und/oder der Durchmesser der Spurkränze von den betreffenden Gleisabschnitt üblicherweise befahrenden Schienenfahrzeugen sondern typische Durchmesser von Rädern von Straßenfahrzeugen festgelegt beziehungsweise berücksichtigt werden. Der kenngrößenspezifische Wertebereich ist in diesem Fall gerade dadurch definiert, dass er die typischen Kenngrößen von Straßenfahrzeugen ausschließt. Dies bedeutet, dass ein Befahrungssignal ausgelöst wird, sofern die zumindest eine Kenngröße außerhalb des Bereichs typischer Kenngrößen von Straßenfahrzeugen liegt. Umgekehrt unterbleibt vorteilhafterweise das Auslösen eines Befahrungssignals, sofern die zumindest eine Kenngröße innerhalb des Bereichs typischer Kenngrößen von Straßenfahrzeugen liegt. Dies bietet den Vorteil, dass nur eindeutig einem Straßenfahrzeug zugeordnete Befahrungssignale ausgeblendet werden, während andere aufgrund des bestimmten Durchmessers möglicherweise zweifelhafte Befahrungssignale nicht verworfen werden.
  • Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass die durch die einzelnen Räder beziehungsweise die Spurkränze der einzelnen Räder des Schienenfahrzeugs ausgelösten Befahrungssignale zum Bestimmen der Anzahl der Achsen des Schienenfahrzeugs gezählt werden. Dies bietet den Vorteil, dass in dem betreffenden Gleisabschnitt nur solche Achsen ein- beziehungsweise ausgezählt werden, deren ermittelter Rad- und/oder Spurkranzdurchmesser zu den Rad- beziehungsweise Spurkranzdurchmessern von Schienenfahrzeugen passen, die typischerweise den entsprechenden Gleisabschnitt befahren.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug mit einer Nachweiseinrichtung zum Auslösen eines Befahrungssignals durch ein Rad eines Schienenfahrzeugs und/oder einen Spurkranz des Rades.
  • Eine entsprechende Sensoreinrichtung ist ebenfalls aus der zuvor bereits erwähnten deutschen Patentanmeldung DE 3808484 A1 bekannt.
  • Hinsichtlich der Sensoreinrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine besonders zuverlässige Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird für eine Sensoreinrichtung der zuvor genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Nachweiseinrichtung ausgebildet ist zum Ermitteln zumindest einer Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades, zum Vergleichen der zumindest einen Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich und zum Auslösen des Befahrungssignals nur dann, wenn die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt.
  • Die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung ist vorteilhaft, da sie Mittel zum Ermitteln zumindest einer Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades aufweist. Durch einen Vergleich der zumindest einen Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich wird es vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Nachweiseinrichtung der Sensoreinrichtung das Befahrungssignal nur dann auslöst, wenn die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt. Hierdurch werden Fehlauslösungen von Befahrungssignalen, etwa durch andere Komponenten des Schienenfahrzeugs oder durch Straßenfahrzeuge, vorteilhafterweise zuverlässig unterdrückt. Damit wird es ermöglicht, dass eine entsprechende Sensoreinrichtung auch in Bereichen vergleichsweise hoher Störanfälligkeit, wie beispielsweise im Bereich von Straßen, eingesetzt werden kann.
  • Bei der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung kann es sich einerseits um eine Komponente in Form eines Radsensors oder Achszählers handeln; darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, dass es sich bei der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung um eine einem Radensor oder Achszähler nachgeordnete Komponente etwa in Form einer Auswerteeinrichtung handelt. In diesem Fall ist die Sensoreinrichtung vorteilhafterweise zum Empfangen eines Signals, etwa in Form eines Spannungssignals beziehungsweise Spannungsverlaufs, von einem Radsensor oder einem Achszähler und zum Auslösen des Befahrungssignals, sofern die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Bereichs liegt, ausgebildet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung derart ausgestaltet, dass die Nachweiseinrichtung zwecks Bestimmung der Anzahl der Achsen des Schienenfahrzeugs zum Zählen der durch die einzelnen Räder beziehungsweise die Spurkränze der einzelnen Räder des Schienenfahrzeugs ausgelösten Befahrungssignale ausgebildet ist. Somit ist ein Einsatz der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung als zuverlässiger und unabhängig von den Umgebungsbedingungen einsetzbarer Achszähler möglich. Ein fälschliches Einzählen von Achsen in einen Gleisabschnitt beziehungsweise Auszählen von Achsen aus dem Gleisabschnitt wird hierbei vorteilhafterweise vermieden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Dabei zeigt die
  • Figur in einem Flussdiagramm die bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ablaufenden Schritte.
  • Gemäß der Figur wird in einem Verfahrensschritt 10 durch eine Sensoreinrichtung in Form eines Radsensors eine Befahrung erkannt. Erfindungsgemäß wird nun in Verfahrensschritt 20 zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des betreffenden Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des betreffenden Rades ermittelt.
  • An dieser Stelle sei generell darauf hingewiesen, dass selbstverständlich üblicherweise für jede Achse eines Schienenfahrzeugs lediglich eines der beiden üblicherweise über die Achse verbundenen Räder durch den Radsensor erkannt wird. Zu diesem Zwecke ist der Radsensor üblicherweise seitlich an, neben beziehungsweise unter der Schiene montiert.
  • In Verfahrensschritt 30 wird nun die zumindest eine Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen. Sofern die Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt, so erfolgt in Verfahrensschritt 40 das Auslösen eines Befahrungssignals. Falls jedoch die zumindest eine Kenngröße außerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt, so wird in Verfahrensschritt 50 das Befahrungssignal unterdrückt, d. h. eine Auslösung des Befahrungssignals erfolgt nicht.
  • Vorteilhafterweise wird der kenngrößenspezifische Wertebereich in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Räder und/oder dem Durchmesser der Spurkränze von den betreffenden Gleisabschnitt üblicherweise befahrenden Schienenfahrzeugen vorgegeben. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Konfiguration einer an eine Nachweiseinrichtung des Radsensors angebundenen Speichereinrichtung erfolgen.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass eine Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug zuverlässig erkannt wird, wobei ein fälschliches Auslösen von Befahrungssignalen beziehungsweise -meldungen vermieden wird. Bei einer Verwendung des Radsensors als Achszähler werden vorteilhafterweise in einen Gleisabschnitt nur solche Achsen ein- beziehungsweise ausgezählt, deren ermittelter Raddurchmesser und/oder Spurkranzdurchmesser mit den Raddurchmessern beziehungsweise Spurkranzdurchmessern von Schienenfahrzeugen übereinstimmen, die üblicherweise den betreffenden Gleisabschnitt befahren. Somit lassen sich insbesondere fälschlicherweise als Rad eines Schienenfahrzeugs erfasste Stahlgürtel von Straßenfahrzeugen ausblenden, wodurch eine zuverlässige Verwendung von Radsensoren im Straßenbereich erst ermöglicht wird.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug, bei dem – durch ein Rad des Schienenfahrzeugs und/oder einen Spurkranz des Rades ein Befahrungssignal ausgelöst wird (10), dadurch gekennzeichnet, dass – zumindest eine Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades ermittelt wird (20), – die zumindest eine Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich verglichen wird (30) und – das Befahrungssignal nur dann ausgelöst wird (40), wenn die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kenngrößenspezifische Wertebereich in Abhängigkeit von dem Durchmesser der Räder und/oder dem Durchmesser der Spurkränze der Räder von den betreffenden Gleisabschnitt üblicherweise befahrenden Schienenfahrzeugen vorgegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die einzelnen Räder beziehungsweise die Spurkränze der einzelnen Räder des Schienenfahrzeugs ausgelösten Befahrungssignale zum Bestimmen der Anzahl der Achsen des Schienenfahrzeugs gezählt werden.
  4. Sensoreinrichtung zum Erkennen einer Befahrung eines Gleisabschnitts durch ein Schienenfahrzeug mit – einer Nachweiseinrichtung zum Auslösen eines Befahrungssignals durch ein Rad des Schienenfahrzeugs und/oder einen Spurkranz des Rades, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachweiseinrichtung ausgebildet ist – zum Ermitteln zumindest einer Kenngröße für den Durchmesser des Rades und/oder den Durchmesser des Spurkranzes des Rades, – zum Vergleichen der zumindest einen Kenngröße mit einem vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereich und – zum Auslösen des Befahrungssignals nur dann, wenn die zumindest eine Kenngröße innerhalb des vorgegebenen kenngrößenspezifischen Wertebereichs liegt.
  5. Sensoreinrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Nachweiseinrichtung zwecks Bestimmung der Anzahl der Achsen des Schienenfahrzeugs zum Zählen der durch die einzelnen Räder beziehungsweise die Spurkränze der einzelnen Räder des Schienenfahrzeugs ausgelösten Befahrungssignale ausgebildet ist.
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